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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, und wir hatten es über die Bahnhofsvorstadt. Ihr fühlt euch hier, wir fühlen uns wohl wohl hier der Christ, dieser Nebenraum, den du erwähnt hast, der jetzt nichts für eure Vinothek war, aber der wird ab Sommer auch einmal, zweimal die Woche von. Wenn ich es richtig verstanden habe, im Rotationssystem von Heilbronner Winzern bespielt als urbaner Besen, wird die Bahnhofsvorstadt bald das Weinviertel in Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mein Wein spielt natürlich eine ganz große Rolle in Heilbronn. Es gibt die Weingüter, wir haben super gut sortierte Supermärkte auch und Weinfachhändler. Aber zum Wein konsumieren kann das hier natürlich schon was werden. Ganz klar. Ähm, ich finde es Ambiente gerade im Sommer finde ich wunderbar hier. Es hat ein bisschen was urbanes, was städtisches kießig ist. Ähm, es dürfte sich noch das ein oder andere so ein bisschen ansiedeln, ein bisschen mehr tun und ich glaube, wir sind rechtzeitig dran. Ich glaube, es passt hier ganz gut, auch was wir anbieten und wir wurden auch in der Nachbarschaft toll angenommen. Also wir haben viele aus der Nachbarschaft, die hier reinschauen und man sieht relativ häufig die gleichen Gesichter und es fühlt sich schon gut an. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie ist das? Wein und junge Leute? Also man hört zumindest häufiger, dass da trotzdem immer noch so eine Barriere da ist, sich auf Wein einzulassen. Bier funktioniert schneller. Ähm, habt ihr so dieses junge Studentenvolk Young Professionals, von denen es ja jetzt auch mehr in Heilbronn in Zukunft geben wird, auch im Blick? Wie wollt ihr die oder denen, die Angst vielleicht nehmen, sich auf den Wein einzulassen und vor gut 30 € die Flasche, Da kriege ich ja zwei Kisten Bier. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also das ist die totale Überraschung für uns. Die Leute, die hier reinkommen, sind deutlich jünger als wir. Größtenteils. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du bist Jahrgang 82, Jahrgang 82.. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es kommen echt viele junge Leute rein, die interessiert sind. Die dann auch total neugierig Probieren. Samstags, also das merken wir, da ist ein Interesse da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hat sich da was gewandelt in den letzten Jahren? Das weil das habe ich so oft gehört also dass er immer noch zumindest im Kopf bei gerade auch jüngerem Publikum so eine noch so eine Hürde ist und man ein bisschen länger braucht als ich auf andere Alkohol, auf einen Gin Tonic oder so was auch einzulassen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das ist natürlich. Ich meine, wenn wir jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weil man eben denkt, man muss eine bestimmte Etikette vielleicht irgendwie dann mitbringen oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eben genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das nicht ganz als man will nicht. Dastehen und hat die Angst, dass man komisch angeguckt wird, wenn man sagt Der perlt, aber schön. Und dann ist das jetzt gerade ein falscher Fachjargon in der Weinwelt und man wird komisch angeschaut oder so was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also genau da ist oft so eine, so eine Borniertheit oder so ein so ein, ähm, auch ein bisschen Snobismus dabei. Also beim Wein, also zumindest haftet einem das an, wir sind da schon von uns aus sehr, sehr locker und möchten da auch sehr locker damit umgehen. Du wirst uns hier auch nie im Anzug sehen oder so was. Das sind einfach so wir sind hier, das sind, ähm. Und uns ist es auch ganz wichtig, dass Leute, die bei uns was probieren oder trinken, dass die uns sagen, schmeckt oder schmeckt nicht. Und da müssen sie auch keine speziellen Worte finden, sondern können ganz einfach sagen Der ist mir zu sauer, der ist mir zu schwer, der ist mir zu süß, der, der schmeckt mir nicht, das reicht ja auch schon. Ähm, aber für uns ist natürlich auch wichtig zu wissen, was schmeckt diesem Kunden speziell? Was kann ich ihm anderes anbieten? Und wenn man jetzt hier einen Wein probiert und ja, ist okay, schmeckt gut und rausgeht und dann sagt die Weine, die kann ich echt nicht trinken, nee, dann hat keiner gewonnen. Also weder wir noch noch der Kunde. Und ich würde sagen, wir haben ein relativ großes Spektrum an Weinen und wir finden hier und das steht doch hier draußen Wein für alle, wir finden für jeden was und deswegen ist so eine Kommunikation, egal in welchen Worten, ganz wichtig. Und das sind wir auch nicht eingeschnappt, wenn einer sagt Hey, du hast den Wein jetzt so schön angepriesen, aber mir schmeckt überhaupt nicht. Das kann jetzt bei dem, den ich jetzt gleich hier noch einschenkt, auch passieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin sehr gespannt. Wahrscheinlich auch, weil dann Ja, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht noch Was für Weine habt ihr da? Alte Welt Hat man keine neue Welt in der Weinwelt? Also nicht Übersee, sondern Europa? Warum nur diese, diese Welt des Weins? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat gar keinen speziellen Grund. Ich glaube, man muss sich einfach an einer gewissen Stelle auch ein bisschen einschränken. Es gibt also einer der größten Weine, die ich je getrunken habe und dem immer im Gedächtnis bleiben wird, ist ein Wein aus Kalifornien. Also das hat jetzt nichts mit Qualität zu tun oder mit, sondern das ist einfach so eine Abgrenzung. Wir konzentrieren uns halt auf im Prinzip auf diese fünf, sechs Länder, die wir machen und versuchen, da so ein bisschen die Nische zu bedienen. Das soll aber nicht ausschließen, dass wir dann irgendwann in Zukunft auch mal sagen okay, da ist jetzt so was dabei, aus Kalifornien, aus Australien, da haben wir jetzt Bock drauf, dann machen wir das. Also wir gehen nichts dogmatisch an, auch kein Naturnah Bio Irgendwas, sondern wir achten darauf. Aber nicht mit Dogmatismus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das macht keinen, finde ich. Aber ich sehe aufs Deutschlandregal hier auch Weine aus Stadt oder Region. Oder sagt er, die gibt es hier so viel in Supermärkten, bei den Weingütern direkt, die muss man nicht auch noch hier haben, sondern wir schauen dann, dass wir eben andere Weinregionen den Heilbronner noch mal näherbringen und vorstellen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist ja schwierig in einer Weinstadt, das wird einem auch schnell negativ ausgelegt. Aber wie du richtig gesagt hast, Du kannst in Rewe gehen. Kaufland, Edeka, es gibt die Winery als im Prinzip fast Vollsortimentler was was die Heilbronner Weine angeht oder Heilbronner Weingüter. Und so könnte man jetzt gerade weitermachen mit der Aufzählung. Und ich habe vorhin gesagt, wir haben Platz für 10.000 Flaschen und da müssen wir eine Abgrenzung schaffen zu anderen. Und ich finde, der einfachste Weg, das zu tun, ist erst mal regional eine andere Selektion zu treffen, eine andere Auswahl. Wir stehen am Anfang. Uns Diesen Laden gibt es jetzt seit vier Wochen. Wir haben schon vor, was mit regionalen Wein zu machen, allerdings in einem ganz anderen Umfang. Also auf keinen Fall den Anspruch, die volle Palette anzubieten, sondern zu sagen wir machen hier bewusst eine kleine Auswahl, eine Selektion, die gerne auch mal wechseln kann, die dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch nicht im Onlineshop zu bekommen ist, sondern wie der Fellbacher Wein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das dann nicht. Also das kann man dann natürlich schon machen, weil wenn man ein Produkt da hat, dann muss man es auch zum Verkauf stellen. Natürlich. Aber Selektion im Sinne von wir finden jetzt gerade das und das und das ganz gut. Wir machen dir hier ein Paket, das ist jetzt unsere Heilbronn Box als Beispiel. Ja, ähm, ja, so ist, so ist die Grundidee. Aber du hast es richtig erfasst. Heilbronn ist für uns ja nicht aus qualitativen Gründen, sondern einfach auch aus Gründen der Abgrenzung und Logistik kein großes Thema. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist es denn der lokale und regionale Wein? Hat der sich gemacht in den letzten Jahren? Auf jeden Fall. Und kriegst du das Feedback auch aus Rheinhessen, der Pfalz etc. pp. Dass die auch wahrnehmen Mensch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das in Heilbronn was passiert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In Heilbronn passiert was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher weniger auch von anderen Winzern oder so? Ich glaube. Ja, ich glaube leider sagen zu müssen, dass das kein großes Thema ist für andere Winzer. Wir haben halt auch in Württemberg so ein bisschen die die Vermarktung, die sehr stark über Genossenschaften läuft, was bei vielen dann schon mal so ein Unberechtigt ungerechtfertigter Weise zu einer zu einer Abneigung führt. Und das haftet Württemberg immer noch ein bisschen anders in. Andere Anbaugebiete, wie zum Beispiel die Pfalz, die sind uns da meilenweit voraus. Die, die stellen die Stärken der Jungen viel stärker in den Vordergrund und haben da noch mal einen ganz anderen Impact auf den Markt, als als es die Württemberger haben. Aber Heilbronn ging letztendlich eine ähnliche Entwicklung wie ganz Deutschland. Ich erwische mich auch immer öfter dabei, dass wenn ich mir jetzt irgendwie eine Flasche raussucht zum Trinken, dass ich viel stärker zu Deutschland greife, weil sich einfach die Qualität dermaßen verbessert hat durch die Bank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja okay, dann kommen wir, bevor wir zu entweder oder kommen, weil wir ja dann schon Kulinarikfachmann bist, will ich dann jeweils also wenn man die Chance hätte oder ne oder sich für eins entscheiden muss jetzt von den Punkten wo würdest du unseren Zuhörern raten hinzugehen? Also wenn man einen Heilbronner Wein. Nehmen würde, welchen zu welchem würdest du greifen? Oh, was nicht heißt, dass die anderen keinen guten haben. Das ist schon klar. Und ich spreche jetzt über Stadt Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadt Heilbronn. Ja. Es ist echt eine schwierige Frage. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis jetzt waren sie einfach. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt schon. Ähm. Ja. Was würde ich nehmen? Ja, ich wäre wahrscheinlich bei Tobias Heinrich Weingut Georg Heinrich und würde mir. Ja, was würde ich mir nehmen? Ich fand, ich fand für mich den ich glaube mittlerweile heißt der Dieb den wollen Dieb die große Rotweincuvee, die fand ich immer herausragend, die fand ich gut, auch lang lagerfähig. Spannend finde ich seinen Trollinger TNT Schaidock, der die Scheurebe trifft, es einfach trifft den Zeitgeist. Ist ein bisschen natürlich, nicht gefiltert, ein bisschen trüb. Muss man mögen. Ich Für mich ist es ein Ansatz, wie man mit ja, wie man vielleicht so ein bisschen auch das verstaubte Image loswerden kann. Und deswegen würde ich wahrscheinlich dazu greifen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei einem Wein aus der Region. Jetzt klammern wir den Stadtkreis aus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Inwieweit? Simon Die Region.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das nicht ganz als man will nicht. Dastehen und hat die Angst, dass man komisch angeguckt wird, wenn man sagt Der perlt, aber schön. Und dann ist das jetzt gerade ein falscher Fachjargon in der Weinwelt und man wird komisch angeschaut oder so was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also genau da ist oft so eine, so eine Borniertheit oder so ein so ein, ähm, auch ein bisschen Snobismus dabei. Also beim Wein, also zumindest haftet einem das an, wir sind da schon von uns aus sehr, sehr locker und möchten da auch sehr locker damit umgehen. Du wirst uns hier auch nie im Anzug sehen oder so was. Das sind einfach so wir sind hier, das sind, ähm. Und uns ist es auch ganz wichtig, dass Leute, die bei uns was probieren oder trinken, dass die uns sagen, schmeckt oder schmeckt nicht. Und da müssen sie auch keine speziellen Worte finden, sondern können ganz einfach sagen Der ist mir zu sauer, der ist mir zu schwer, der ist mir zu süß, der, der schmeckt mir nicht, das reicht ja auch schon. Ähm, aber für uns ist natürlich auch wichtig zu wissen, was schmeckt diesem Kunden speziell? Was kann ich ihm anderes anbieten? Und wenn man jetzt hier einen Wein probiert und ja, ist okay, schmeckt gut und rausgeht und dann sagt die Weine, die kann ich echt nicht trinken, nee, dann hat keiner gewonnen. Also weder wir noch noch der Kunde. Und ich würde sagen, wir haben ein relativ großes Spektrum an Weinen und wir finden hier und das steht doch hier draußen Wein für alle, wir finden für jeden was und deswegen ist so eine Kommunikation, egal in welchen Worten, ganz wichtig. Und das sind wir auch nicht eingeschnappt, wenn einer sagt Hey, du hast den Wein jetzt so schön angepriesen, aber mir schmeckt überhaupt nicht. Das kann jetzt bei dem, den ich jetzt gleich hier noch einschenkt, auch passieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin sehr gespannt. Wahrscheinlich auch, weil dann Ja, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielleicht noch Was für Weine habt ihr da? Alte Welt Hat man keine neue Welt in der Weinwelt? Also nicht Übersee, sondern Europa? Warum nur diese, diese Welt des Weins? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat gar keinen speziellen Grund. Ich glaube, man muss sich einfach an einer gewissen Stelle auch ein bisschen einschränken. Es gibt also einer der größten Weine, die ich je getrunken habe und dem immer im Gedächtnis bleiben wird, ist ein Wein aus Kalifornien. Also das hat jetzt nichts mit Qualität zu tun oder mit, sondern das ist einfach so eine Abgrenzung. Wir konzentrieren uns halt auf im Prinzip auf diese fünf, sechs Länder, die wir machen und versuchen, da so ein bisschen die Nische zu bedienen. Das soll aber nicht ausschließen, dass wir dann irgendwann in Zukunft auch mal sagen okay, da ist jetzt so was dabei, aus Kalifornien, aus Australien, da haben wir jetzt Bock drauf, dann machen wir das. Also wir gehen nichts dogmatisch an, auch kein Naturnah Bio Irgendwas, sondern wir achten darauf. Aber nicht mit Dogmatismus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das macht keinen, finde ich. Aber ich sehe aufs Deutschlandregal hier auch Weine aus Stadt oder Region. Oder sagt er, die gibt es hier so viel in Supermärkten, bei den Weingütern direkt, die muss man nicht auch noch hier haben, sondern wir schauen dann, dass wir eben andere Weinregionen den Heilbronner noch mal näherbringen und vorstellen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist ja schwierig in einer Weinstadt, das wird einem auch schnell negativ ausgelegt. Aber wie du richtig gesagt hast, Du kannst in Rewe gehen. Kaufland, Edeka, es gibt die Winery als im Prinzip fast Vollsortimentler was was die Heilbronner Weine angeht oder Heilbronner Weingüter. Und so könnte man jetzt gerade weitermachen mit der Aufzählung. Und ich habe vorhin gesagt, wir haben Platz für 10.000 Flaschen und da müssen wir eine Abgrenzung schaffen zu anderen. Und ich finde, der einfachste Weg, das zu tun, ist erst mal regional eine andere Selektion zu treffen, eine andere Auswahl. Wir stehen am Anfang. Uns Diesen Laden gibt es jetzt seit vier Wochen. Wir haben schon vor, was mit regionalen Wein zu machen, allerdings in einem ganz anderen Umfang. Also auf keinen Fall den Anspruch, die volle Palette anzubieten, sondern zu sagen wir machen hier bewusst eine kleine Auswahl, eine Selektion, die gerne auch mal wechseln kann, die dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch nicht im Onlineshop zu bekommen ist, sondern wie der Fellbacher Wein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das dann nicht. Also das kann man dann natürlich schon machen, weil wenn man ein Produkt da hat, dann muss man es auch zum Verkauf stellen. Natürlich. Aber Selektion im Sinne von wir finden jetzt gerade das und das und das ganz gut. Wir machen dir hier ein Paket, das ist jetzt unsere Heilbronn Box als Beispiel. Ja, ähm, ja, so ist, so ist die Grundidee. Aber du hast es richtig erfasst. Heilbronn ist für uns ja nicht aus qualitativen Gründen, sondern einfach auch aus Gründen der Abgrenzung und Logistik kein großes Thema. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist es denn der lokale und regionale Wein? Hat der sich gemacht in den letzten Jahren? Auf jeden Fall. Und kriegst du das Feedback auch aus Rheinhessen, der Pfalz etc. pp. Dass die auch wahrnehmen Mensch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das in Heilbronn was passiert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In Heilbronn passiert was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher weniger auch von anderen Winzern oder so? Ich glaube. Ja, ich glaube leider sagen zu müssen, dass das kein großes Thema ist für andere Winzer. Wir haben halt auch in Württemberg so ein bisschen die die Vermarktung, die sehr stark über Genossenschaften läuft, was bei vielen dann schon mal so ein Unberechtigt ungerechtfertigter Weise zu einer zu einer Abneigung führt. Und das haftet Württemberg immer noch ein bisschen anders in. Andere Anbaugebiete, wie zum Beispiel die Pfalz, die sind uns da meilenweit voraus. Die, die stellen die Stärken der Jungen viel stärker in den Vordergrund und haben da noch mal einen ganz anderen Impact auf den Markt, als als es die Württemberger haben. Aber Heilbronn ging letztendlich eine ähnliche Entwicklung wie ganz Deutschland. Ich erwische mich auch immer öfter dabei, dass wenn ich mir jetzt irgendwie eine Flasche raussucht zum Trinken, dass ich viel stärker zu Deutschland greife, weil sich einfach die Qualität dermaßen verbessert hat durch die Bank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja okay, dann kommen wir, bevor wir zu entweder oder kommen, weil wir ja dann schon Kulinarikfachmann bist, will ich dann jeweils also wenn man die Chance hätte oder ne oder sich für eins entscheiden muss jetzt von den Punkten wo würdest du unseren Zuhörern raten hinzugehen? Also wenn man einen Heilbronner Wein. Nehmen würde, welchen zu welchem würdest du greifen? Oh, was nicht heißt, dass die anderen keinen guten haben. Das ist schon klar. Und ich spreche jetzt über Stadt Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadt Heilbronn. Ja. Es ist echt eine schwierige Frage. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis jetzt waren sie einfach. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt schon. Ähm. Ja. Was würde ich nehmen? Ja, ich wäre wahrscheinlich bei Tobias Heinrich Weingut Georg Heinrich und würde mir. Ja, was würde ich mir nehmen? Ich fand, ich fand für mich den ich glaube mittlerweile heißt der Dieb den wollen Dieb die große Rotweincuvee, die fand ich immer herausragend, die fand ich gut, auch lang lagerfähig. Spannend finde ich seinen Trollinger TNT Schaidock, der die Scheurebe trifft, es einfach trifft den Zeitgeist. Ist ein bisschen natürlich, nicht gefiltert, ein bisschen trüb. Muss man mögen. Ich Für mich ist es ein Ansatz, wie man mit ja, wie man vielleicht so ein bisschen auch das verstaubte Image loswerden kann. Und deswegen würde ich wahrscheinlich dazu greifen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei einem Wein aus der Region. Jetzt klammern wir den Stadtkreis aus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Inwieweit? Simon Die Region. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde mal. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sagen Berg als. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Anbaugebiet innerhalb von Franken. Also wir sind schon hier immer noch lokal, Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, da müsste ich ein bisschen nachdenken. Ich finde von Martin Albrecht aus Flein, ich finde, er schafft es spektakulär. Nebbiolo Ganz untypisch für unsere Sorte, aber auch sehr, sehr gute Spätburgunder in einer herausragenden Qualität auf die Flasche zu bringen. Und wahrscheinlich auch, weil er ein wunderschönes Weingut hat und ein guter Typ ist. Würde ich zu Martin Albrecht von nach fliehen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn du einem Freund, der nicht von hier kommt, ein Weinfest empfehlen müsstest. Nicht nur Stadt Region. Also wo würdest du ihn hin? Es gibt natürlich das große Weindorf, aber es gibt auch kleine Weinfeste auf Weingütern oder in kleineren Orten. Was wäre das? Weinfest deiner Wahl oder deiner Empfehlung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, gut, ich müsste ja dann mitgehen. Wahrscheinlich. So, dann ich. Ja. Ich würde dann schon zum Weindorf tendieren, weil das wäre auch Heimspiel für mich und für meinen Gast. Von daher wäre es das Weindorf und ich glaube, da kann man schon auch ganz, ganz gute Sachen erleben. Und ich habe auch gute Erinnerungen dran deswegen. Das könnte ich ohne wenn und Aber empfehlen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und am nächsten Tag? In welchem Besen würdest du mit demjenigen gehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Wo ich sehr gerne hingehe, ist, ähm. In Erlenbach das Weingut Schönbrunn. Zum zum Essen finde ich immer lecker. Das Weingut liegt leider sehr, sehr selten offen. Natürlich. Es ist ein richtiger Besen. Äh, ja, es gibt. Also es ist jetzt ungerecht, aber es gibt echt viele, viele gute Besen mittlerweile in Heilbronn rund um Heilbronn. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bist du durch die schweren Fragen durchgekommen und wir kommen zum entweder oder. Also was ich noch sagen wollte wer sich informieren will über die Weinadresse. Also das eine ist, man kann vorbeikommen an den Tag, an dem offen ist, aber man findet euch auch auf Instagram im Web, Facebook etc. pp. Meine Adresse. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT De.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie ist es denn der lokale und regionale Wein? Hat der sich gemacht in den letzten Jahren? Auf jeden Fall. Und kriegst du das Feedback auch aus Rheinhessen, der Pfalz etc. pp. Dass die auch wahrnehmen Mensch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das in Heilbronn was passiert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In Heilbronn passiert was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eher weniger auch von anderen Winzern oder so? Ich glaube. Ja, ich glaube leider sagen zu müssen, dass das kein großes Thema ist für andere Winzer. Wir haben halt auch in Württemberg so ein bisschen die die Vermarktung, die sehr stark über Genossenschaften läuft, was bei vielen dann schon mal so ein Unberechtigt ungerechtfertigter Weise zu einer zu einer Abneigung führt. Und das haftet Württemberg immer noch ein bisschen anders in. Andere Anbaugebiete, wie zum Beispiel die Pfalz, die sind uns da meilenweit voraus. Die, die stellen die Stärken der Jungen viel stärker in den Vordergrund und haben da noch mal einen ganz anderen Impact auf den Markt, als als es die Württemberger haben. Aber Heilbronn ging letztendlich eine ähnliche Entwicklung wie ganz Deutschland. Ich erwische mich auch immer öfter dabei, dass wenn ich mir jetzt irgendwie eine Flasche raussucht zum Trinken, dass ich viel stärker zu Deutschland greife, weil sich einfach die Qualität dermaßen verbessert hat durch die Bank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja okay, dann kommen wir, bevor wir zu entweder oder kommen, weil wir ja dann schon Kulinarikfachmann bist, will ich dann jeweils also wenn man die Chance hätte oder ne oder sich für eins entscheiden muss jetzt von den Punkten wo würdest du unseren Zuhörern raten hinzugehen? Also wenn man einen Heilbronner Wein. Nehmen würde, welchen zu welchem würdest du greifen? Oh, was nicht heißt, dass die anderen keinen guten haben. Das ist schon klar. Und ich spreche jetzt über Stadt Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadt Heilbronn. Ja. Es ist echt eine schwierige Frage. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis jetzt waren sie einfach. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das stimmt schon. Ähm. Ja. Was würde ich nehmen? Ja, ich wäre wahrscheinlich bei Tobias Heinrich Weingut Georg Heinrich und würde mir. Ja, was würde ich mir nehmen? Ich fand, ich fand für mich den ich glaube mittlerweile heißt der Dieb den wollen Dieb die große Rotweincuvee, die fand ich immer herausragend, die fand ich gut, auch lang lagerfähig. Spannend finde ich seinen Trollinger TNT Schaidock, der die Scheurebe trifft, es einfach trifft den Zeitgeist. Ist ein bisschen natürlich, nicht gefiltert, ein bisschen trüb. Muss man mögen. Ich Für mich ist es ein Ansatz, wie man mit ja, wie man vielleicht so ein bisschen auch das verstaubte Image loswerden kann. Und deswegen würde ich wahrscheinlich dazu greifen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei einem Wein aus der Region. Jetzt klammern wir den Stadtkreis aus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Inwieweit? Simon Die Region. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde mal. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sagen Berg als. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Anbaugebiet innerhalb von Franken. Also wir sind schon hier immer noch lokal, Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, da müsste ich ein bisschen nachdenken. Ich finde von Martin Albrecht aus Flein, ich finde, er schafft es spektakulär. Nebbiolo Ganz untypisch für unsere Sorte, aber auch sehr, sehr gute Spätburgunder in einer herausragenden Qualität auf die Flasche zu bringen. Und wahrscheinlich auch, weil er ein wunderschönes Weingut hat und ein guter Typ ist. Würde ich zu Martin Albrecht von nach fliehen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn du einem Freund, der nicht von hier kommt, ein Weinfest empfehlen müsstest. Nicht nur Stadt Region. Also wo würdest du ihn hin? Es gibt natürlich das große Weindorf, aber es gibt auch kleine Weinfeste auf Weingütern oder in kleineren Orten. Was wäre das? Weinfest deiner Wahl oder deiner Empfehlung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, gut, ich müsste ja dann mitgehen. Wahrscheinlich. So, dann ich. Ja. Ich würde dann schon zum Weindorf tendieren, weil das wäre auch Heimspiel für mich und für meinen Gast. Von daher wäre es das Weindorf und ich glaube, da kann man schon auch ganz, ganz gute Sachen erleben. Und ich habe auch gute Erinnerungen dran deswegen. Das könnte ich ohne wenn und Aber empfehlen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und am nächsten Tag? In welchem Besen würdest du mit demjenigen gehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Wo ich sehr gerne hingehe, ist, ähm. In Erlenbach das Weingut Schönbrunn. Zum zum Essen finde ich immer lecker. Das Weingut liegt leider sehr, sehr selten offen. Natürlich. Es ist ein richtiger Besen. Äh, ja, es gibt. Also es ist jetzt ungerecht, aber es gibt echt viele, viele gute Besen mittlerweile in Heilbronn rund um Heilbronn. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bist du durch die schweren Fragen durchgekommen und wir kommen zum entweder oder. Also was ich noch sagen wollte wer sich informieren will über die Weinadresse. Also das eine ist, man kann vorbeikommen an den Tag, an dem offen ist, aber man findet euch auch auf Instagram im Web, Facebook etc. pp. Meine Adresse. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT De. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weinadresse.de und dann weiß man ein bisschen, was hier abgeht. Also entweder oder. Ich habe schon gesagt, die sind diesmal nicht so fies wie bei manchen anderen. Rot oder weiß. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, weiß. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Besen oder Weinvilla. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Besen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Becher. Du musst jetzt noch einschenken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das zwischendrin ganz schnell machen, weil das ist so ein Grenzgänger nördliche Provence. Also nördlicher geht es nicht mehr, Es ist fast schon Südalpen, kann man sagen. Du siehst schon an der Farbe. Relativ transparent ist ein ähnlicher Ansatz wie beim TNT Ein Rotwein. Richtig. Der heißt Saint Jean ist ein Grenache von Mirko Tpy aus dem Norden der Provence und ist ein Wein auch, mit dem man sich gern mal beschäftigen muss. Das ist keiner, der einem direkt der einen direkt anspringt, sondern das ist einer, der braucht ein bisschen Zeit. Aus Esperant depaire kommt der Wein und es sind uralte Weinberge und sehr duftiger Wein, ganz konzentrierte Kirschfrucht. Ein bisschen Weihrauchfahrt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, die Weingüter auch ab, die hier stehen habt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei ihm war ich im August, Klang gerade so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Als würdest du ihn kennen. Ja, kenne ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Im August war ich dort. Es ist. Zu meinem Leidwesen war es der heißeste Tag des Jahres und wir waren mittags um zwölf im Weinberg. Und ich hätte sterben können. Also, es war Wahnsinn. Und dann sind wir in seinen alten Keller rein aus dem 15. Jahrhundert, wo er die Weine dann lagert. Und das war dann natürlich super und du merkst schon, das von der Textur kein so schwer cremiger Rotwein, sondern von der Textur her geht es eher so in einen Weißweinbereich, hat auch eine schöne straffe Säure, ist feingliedrig, nicht so schwer. Ähm und im Duft jetzt für mich so ganz konzentrierte Kirsche und ein bisschen Lakritz. Auch ein bisschen ätherische Noten, also so kräuterig dabei. Und ich finde, dass.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde mal. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sagen Berg als. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Anbaugebiet innerhalb von Franken. Also wir sind schon hier immer noch lokal, Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, da müsste ich ein bisschen nachdenken. Ich finde von Martin Albrecht aus Flein, ich finde, er schafft es spektakulär. Nebbiolo Ganz untypisch für unsere Sorte, aber auch sehr, sehr gute Spätburgunder in einer herausragenden Qualität auf die Flasche zu bringen. Und wahrscheinlich auch, weil er ein wunderschönes Weingut hat und ein guter Typ ist. Würde ich zu Martin Albrecht von nach fliehen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn du einem Freund, der nicht von hier kommt, ein Weinfest empfehlen müsstest. Nicht nur Stadt Region. Also wo würdest du ihn hin? Es gibt natürlich das große Weindorf, aber es gibt auch kleine Weinfeste auf Weingütern oder in kleineren Orten. Was wäre das? Weinfest deiner Wahl oder deiner Empfehlung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, gut, ich müsste ja dann mitgehen. Wahrscheinlich. So, dann ich. Ja. Ich würde dann schon zum Weindorf tendieren, weil das wäre auch Heimspiel für mich und für meinen Gast. Von daher wäre es das Weindorf und ich glaube, da kann man schon auch ganz, ganz gute Sachen erleben. Und ich habe auch gute Erinnerungen dran deswegen. Das könnte ich ohne wenn und Aber empfehlen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und am nächsten Tag? In welchem Besen würdest du mit demjenigen gehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. Wo ich sehr gerne hingehe, ist, ähm. In Erlenbach das Weingut Schönbrunn. Zum zum Essen finde ich immer lecker. Das Weingut liegt leider sehr, sehr selten offen. Natürlich. Es ist ein richtiger Besen. Äh, ja, es gibt. Also es ist jetzt ungerecht, aber es gibt echt viele, viele gute Besen mittlerweile in Heilbronn rund um Heilbronn. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann bist du durch die schweren Fragen durchgekommen und wir kommen zum entweder oder. Also was ich noch sagen wollte wer sich informieren will über die Weinadresse. Also das eine ist, man kann vorbeikommen an den Tag, an dem offen ist, aber man findet euch auch auf Instagram im Web, Facebook etc. pp. Meine Adresse. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT De. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weinadresse.de und dann weiß man ein bisschen, was hier abgeht. Also entweder oder. Ich habe schon gesagt, die sind diesmal nicht so fies wie bei manchen anderen. Rot oder weiß. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, weiß. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Besen oder Weinvilla. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Besen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Becher. Du musst jetzt noch einschenken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das zwischendrin ganz schnell machen, weil das ist so ein Grenzgänger nördliche Provence. Also nördlicher geht es nicht mehr, Es ist fast schon Südalpen, kann man sagen. Du siehst schon an der Farbe. Relativ transparent ist ein ähnlicher Ansatz wie beim TNT Ein Rotwein. Richtig. Der heißt Saint Jean ist ein Grenache von Mirko Tpy aus dem Norden der Provence und ist ein Wein auch, mit dem man sich gern mal beschäftigen muss. Das ist keiner, der einem direkt der einen direkt anspringt, sondern das ist einer, der braucht ein bisschen Zeit. Aus Esperant depaire kommt der Wein und es sind uralte Weinberge und sehr duftiger Wein, ganz konzentrierte Kirschfrucht. Ein bisschen Weihrauchfahrt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, die Weingüter auch ab, die hier stehen habt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei ihm war ich im August, Klang gerade so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Als würdest du ihn kennen. Ja, kenne ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Im August war ich dort. Es ist. Zu meinem Leidwesen war es der heißeste Tag des Jahres und wir waren mittags um zwölf im Weinberg. Und ich hätte sterben können. Also, es war Wahnsinn. Und dann sind wir in seinen alten Keller rein aus dem 15. Jahrhundert, wo er die Weine dann lagert. Und das war dann natürlich super und du merkst schon, das von der Textur kein so schwer cremiger Rotwein, sondern von der Textur her geht es eher so in einen Weißweinbereich, hat auch eine schöne straffe Säure, ist feingliedrig, nicht so schwer. Ähm und im Duft jetzt für mich so ganz konzentrierte Kirsche und ein bisschen Lakritz. Auch ein bisschen ätherische Noten, also so kräuterig dabei. Und ich finde, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du das auch ausführlich beschreiben muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sagen Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hebt den Daumen und macht. Ein sehr gutes Zeichen. Mit seiner Hand. Der Philipp. Schmeckt er dir sehr gut? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht zu schwer, Nicht zu schwer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, zwei gute Weine gibt es ja auf jeden Fall. Dann habe ich noch ein paar. Okay. Becherglas oder Stielglas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Stielglas. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Weindorf oder Erlenbacher Weinfest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatten wir genannt. Heilbronner Weindorf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Golfclub oder Fußballclub. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußball? Oh je, Klar.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Weinadresse.de und dann weiß man ein bisschen, was hier abgeht. Also entweder oder. Ich habe schon gesagt, die sind diesmal nicht so fies wie bei manchen anderen. Rot oder weiß. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, weiß. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Besen oder Weinvilla. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Besen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Becher. Du musst jetzt noch einschenken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das zwischendrin ganz schnell machen, weil das ist so ein Grenzgänger nördliche Provence. Also nördlicher geht es nicht mehr, Es ist fast schon Südalpen, kann man sagen. Du siehst schon an der Farbe. Relativ transparent ist ein ähnlicher Ansatz wie beim TNT Ein Rotwein. Richtig. Der heißt Saint Jean ist ein Grenache von Mirko Tpy aus dem Norden der Provence und ist ein Wein auch, mit dem man sich gern mal beschäftigen muss. Das ist keiner, der einem direkt der einen direkt anspringt, sondern das ist einer, der braucht ein bisschen Zeit. Aus Esperant depaire kommt der Wein und es sind uralte Weinberge und sehr duftiger Wein, ganz konzentrierte Kirschfrucht. Ein bisschen Weihrauchfahrt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, die Weingüter auch ab, die hier stehen habt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei ihm war ich im August, Klang gerade so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Als würdest du ihn kennen. Ja, kenne ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Im August war ich dort. Es ist. Zu meinem Leidwesen war es der heißeste Tag des Jahres und wir waren mittags um zwölf im Weinberg. Und ich hätte sterben können. Also, es war Wahnsinn. Und dann sind wir in seinen alten Keller rein aus dem 15. Jahrhundert, wo er die Weine dann lagert. Und das war dann natürlich super und du merkst schon, das von der Textur kein so schwer cremiger Rotwein, sondern von der Textur her geht es eher so in einen Weißweinbereich, hat auch eine schöne straffe Säure, ist feingliedrig, nicht so schwer. Ähm und im Duft jetzt für mich so ganz konzentrierte Kirsche und ein bisschen Lakritz. Auch ein bisschen ätherische Noten, also so kräuterig dabei. Und ich finde, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du das auch ausführlich beschreiben muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sagen Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hebt den Daumen und macht. Ein sehr gutes Zeichen. Mit seiner Hand. Der Philipp. Schmeckt er dir sehr gut? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht zu schwer, Nicht zu schwer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, zwei gute Weine gibt es ja auf jeden Fall. Dann habe ich noch ein paar. Okay. Becherglas oder Stielglas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Stielglas. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Weindorf oder Erlenbacher Weinfest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatten wir genannt. Heilbronner Weindorf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Golfclub oder Fußballclub. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußball? Oh je, Klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwiebelrostbraten oder Sauerbraten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zirbe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spargel oder Erdbeere? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spargel? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Lemberger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Lemberger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Essen gehen im Unterland oder essen gehen. Im hohenlohischen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hohenlohe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sind die so weit noch voraus im Unterland? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke schon. Allein schon über über diese ganzen Produkte, die sie haben, die deutschlandweit bekannt sind. Also Sie haben vom Hessischen Landschwein. Ja, Sie haben Dinge, die wir aus Ländern wie Italien, Frankreich kennen, wo die Produkte heißen nach dem Ort, wo sie herkommen. Die haben sie ja.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du das auch ausführlich beschreiben muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es sagen Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er hebt den Daumen und macht. Ein sehr gutes Zeichen. Mit seiner Hand. Der Philipp. Schmeckt er dir sehr gut? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht zu schwer, Nicht zu schwer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, zwei gute Weine gibt es ja auf jeden Fall. Dann habe ich noch ein paar. Okay. Becherglas oder Stielglas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Stielglas. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Weindorf oder Erlenbacher Weinfest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatten wir genannt. Heilbronner Weindorf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Golfclub oder Fußballclub. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußball? Oh je, Klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwiebelrostbraten oder Sauerbraten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zirbe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spargel oder Erdbeere? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spargel? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Lemberger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Lemberger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Essen gehen im Unterland oder essen gehen. Im hohenlohischen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hohenlohe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sind die so weit noch voraus im Unterland? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke schon. Allein schon über über diese ganzen Produkte, die sie haben, die deutschlandweit bekannt sind. Also Sie haben vom Hessischen Landschwein. Ja, Sie haben Dinge, die wir aus Ländern wie Italien, Frankreich kennen, wo die Produkte heißen nach dem Ort, wo sie herkommen. Die haben sie ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deshalb ist Heilbronner Ferkel. Haben wir noch nicht. Nein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich weiß nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Grillzange oder Spätzleschaber? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Grillzange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gutes Stück Fleisch oder gutes Stück Käse. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein gutes Stück Käse. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wartberg oder Heuchelberg? Wartbergweinstadt oder Universitätsstadt. Oh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann ihr beide auf dem Weg dahin. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein. In Weinstadt. Weinstadt? Definitiv.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwiebelrostbraten oder Sauerbraten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zirbe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spargel oder Erdbeere? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Spargel? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Trollinger oder Lemberger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Lemberger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Essen gehen im Unterland oder essen gehen. Im hohenlohischen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hohenlohe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sind die so weit noch voraus im Unterland? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke schon. Allein schon über über diese ganzen Produkte, die sie haben, die deutschlandweit bekannt sind. Also Sie haben vom Hessischen Landschwein. Ja, Sie haben Dinge, die wir aus Ländern wie Italien, Frankreich kennen, wo die Produkte heißen nach dem Ort, wo sie herkommen. Die haben sie ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deshalb ist Heilbronner Ferkel. Haben wir noch nicht. Nein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich weiß nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Grillzange oder Spätzleschaber? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Grillzange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gutes Stück Fleisch oder gutes Stück Käse. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein gutes Stück Käse. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wartberg oder Heuchelberg? Wartbergweinstadt oder Universitätsstadt. Oh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann ihr beide auf dem Weg dahin. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein. In Weinstadt. Weinstadt? Definitiv. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Burger oder Döner? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Äh, ja. Kommt drauf an, kann ich jetzt nicht sagen. Nee. Äh. Also wenn man jetzt mal die großen Ketten ausklammern, dann Burger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Pommes oder Pellkartoffeln. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Pellkartoffel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Basecap oder Winzerhut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Basecap. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So kenne ich dich. Kochen für andere oder bekocht werden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kochen für andere. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ganz zum Schluss Picknick im Weinberg oder exklusives Menü im Sternerestaurant. Tja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mit wem? Beides geht auch nicht. Dann. Dann nehme ich doch, weil ich so selten dazu komme, das exklusive Menü im Sternerestaurant.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Don't think, don't you don't bear. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zum Originalteile Podcast, dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region. Folge 37. Wir hören die Stadtbahn. Wir sind nämlich hier am Marktplatz im Heilbronner Rathaus zu Gast. Heute Oberbürgermeister Harry Mergel. Aber bevor wir ganz offiziell Hallo zu dir sagen ich hoffe, es ist okay. Wir duzen uns, wir duzen uns seit vielen Jahren. Erst mal der Dank wie immer ans Auto Zentrum Hagelauer, die diesen Podcast seit jetzt drei Jahren ermöglichen. Und meine Empfehlung sind, wenn es um das Wohl des Autos geht. Harry. Schön, dass du da bist, dass du dir die Zeit nimmst. Bei vollem Terminkalender heute wurde auch schon eine halbe Stunde wurde mir gestohlen und wir müssen uns ein bisschen beeilen. Am Anfang stellt sich jeder Gast zuerst mal selbst vor. Wer bist du? Was machst du? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, Harry Mergel. Vielen Dank, lieber Robert, für die Einladung und die Möglichkeit, mal mit dir am Stück etwas länger zu reden. Ich bin in Heilbronn geboren. Das liegt schon ein Weilchen zurück und habe meine Jugend hier verbracht. Intensive Jahre, dann in vielen gesellschaftlichen Bereichen gearbeitet, in der Kinderbetreuung, im kulturellen Bereich, im Sport, dann natürlich auch im Politischen, in der Kommunalpolitik. Was anderes hat mich nie interessiert. Ja, und jetzt bin ich halt Verwaltungsbeamter bei der Stadt Heilbronn und versuche in dieser Rolle als Oberbürgermeister, dass die Stadt jeden Tag ein bisschen besser wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das machst du seit 2014. Und jetzt seit ungefähr zwei Wochen bist du frisch in deine zweite Amtszeit. Herzlichen Glückwunsch noch mal zur Wiederwahl. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist nicht schlecht gelaufen, muss ich sagen. Insofern habe ich natürlich ein bisschen Rückenwind jetzt für die zweite Amtszeit. Und es gibt auch viele, viele große Aufgaben, die vor uns liegen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wohl wahr, gerade in diesen Zeiten. Was mich zuallererst interessiert ist das dein erster Podcast überhaupt oder warst du schon mal zu Gast? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wenn ich ganz ehrlich bin ja, das ist eine Premiere und deswegen bin ich auch sehr nervös und bin ganz gespannt, was jetzt kommt. Weil wir haben ja nicht vorher darüber geredet, sondern wir wollen ja einfach plaudern, mal gucken, was was sich so ergibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du gesellst dich ein in eine illustre Reihe. Viele Politiker waren schon Gast in Podcasts, haben eigene Podcasts. Und haben das eben auch als als Kanal für sich entdeckt, um ein bisschen tiefer vielleicht auch über manche Themen zu sprechen. Aber heute geht es gar nicht. Auch aber gar nicht so sehr um den Politiker Harry Mergel, sondern auch um die Privatpersonen. Viele Heilbronner kennen natürlich deinen Werdegang, manche ein bisschen besser, manche schlechter. Aber es sind ja auch Zugezogene, die diesen Podcast hören und die hören dann vielleicht auch einiges Neues und vielleicht auch die Alteingesessenen. Du bist Südstadt Kind, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heute würde man mich so zuordnen. In der Tat, ich bin im Heilbronner Südviertel geboren, genau genommen in der Schmittbergstraße und habe da eine, wie ich finde wunderschöne Kindheit gehabt. Meine Eltern waren Flüchtlinge, also die hatten ja kein einfaches Leben, mussten hart arbeiten. Ich habe heute, wenn ich dran denke, was mein Vater und meine Mutter für uns geleistet haben, finde ich es unglaublich mit nichts angefangen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus welchen Gebieten sind die? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine brisante Mischung. Meine Mutter kommt aus Ostpreußen, die war so eher für den er für die Disziplin zuständig. Und mein Vater ist Donauschwabe kam aus dem ehemaligen Jugoslawien, also Franz Thal aus Semlin, das ist ein Vorort von Belgrad, und das war schon so eine Mischung. Der Vater war sicherlich für mich politisch und auch, was die schönen Dinge des Lebens angeht, prägend. Und wie gesagt, meine Mutter hat sich darum gekümmert, dass wir die Schule ordentlich besuchen und abschließen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber das ist tatsächlich eine spannende Prägung, so slawisch preußisch schwäbisch ja dann zwangsläufig auch durch Schule etc. pp. Und dann kommt so ein Oberbürgermeister bei raus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist eigentlich, wenn man es mal zurückverfolgt, könnte man das nicht von Anfang an erwarten. Zumal ich wie gesagt und das ist glaube ich bei mir ganz wichtig, Ich behaupte bis heute, ich wollte eigentlich nie was werden. Ich habe immer das gemacht, was mir in dieser Situation, in der ich war, dann auch Spaß gemacht hat. Es war also ich glaube. Der ganzen Jugend habe ich fast nur Fußball gespielt in der Erinnerung. Und dann kam, wie gesagt, diese für mich sehr prägende Zeit auf dem Gaffenberg. Sozialisation auch mal gemerkt, Es gibt andere, die haben musische Fähigkeiten, die sind intellektuell deutlich weiter als ich in dem Alter und das hat mich dann schon angespornt und sicherlich auch dazu beigetragen, dass ich mein Wirkungsfeld, meinen Horizont stark erweitern konnte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ist denn vielleicht gar nicht so wichtig, was werden zu wollen, sondern was machen zu wollen? Weil gemacht haste immer jetzt auch in der Vorbereitung auf dieses Gespräch vom Fußball. Du hast ja erzählt, dann Kulturarbeit. Du hast zweimal studiert und beides abgeschlossen. Du bist in die Kommunalpolitik. Dann später hat es dann Lehrerberuf und dann am Ende Berufspolitiker, würde ich sagen. Also du hast immer gemacht, du wolltest immer Gestalt, dann ist das vielleicht dann viel, viel wichtiger als Antrieb. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war immer. Und dann habe ich immer gemacht, auch immer im Team und immer mit Kameraden. Das war im Sport natürlich so, und das war auf dem Gaffenberg genauso. Wir waren immer nur als Team gut und jeder hat versucht, seine Rolle da zu spielen. Unheimliche Talente, die sich da gefunden haben, die Eiskappen Berg Festival zu organisieren. Da brauchst du Leute, die im technischen Bereich fix sind, die organisatorische Fähigkeiten haben. Aber du brauchst vor allem natürlich Leidenschaft und ein gutes Produkt. Und das war das Grafenberg Festival lange Jahre. Und ich denke heute manchmal noch mal wehmütig daran zurück. Wir hatten im letzten in der letzten Woche Besuch von Gerhard Polt, den ich außerordentlich verehre, schon seit vielen, vielen Jahrzehnten. Und es hat mir auch noch mal deutlich gemacht, wie schön die Zeit damals auf dem Grafenberg war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dieses Machen wollen gestalten wollen. Hast du das von zu Hause mitbekommen oder hat sich das dann? Keine Ahnung, Das habe ich mich gefragt. Vielleicht auf dem Fußballplatz ergeben. Ich glaube, du warst eine Art Spielmacher, also eine zentrale Rolle auf dem Platz, der dann auch die Bälle verteilt oder das Spiel ein bisschen mitlenkt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich war für den letzten Pass. Meine Laufleistung war eher unterdurchschnittlich. Ich wurde mal in der Heilbronner Stimme. Das war eine ganz gemeine Beurteilung als Laufwunder Merkel bezeichnet. Allerdings stand das Laufen in Anführungsstrichen. Das war der Klaus Apitz, den ich unheimlich mochte, weil ein guter Journalist und guter Freund dann später. Aber in diesem Spiel habe ich wohl nicht durch meine besondere Lauffreudigkeit geglänzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber dieses machen gestalten kam das eher von zu Hause. Hast du das von Geburt an irgendwie in dir? Wurde das auf dem Fußballplatz ausgeprägt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss man. Ich bin kein Psychologe, das das hat sicherlich damit zu tun, dass ich aus sehr einfachen Verhältnissen komme. Und ich habe schon gemerkt beim Fußball, die Wahrnehmung wird größer, wenn dann mal eine Zeitung kommt, für die württembergische Jugendauswahl nominiert. Das tut natürlich gut, und insofern kann ich mir schon vorstellen, dass da auch ein Großteil der Motivation auch in meiner Biografie und der Biografie meiner Eltern liegt, dass man einfach auch beweisen will, dass man was kann. Und das war sicherlich immer ein Aspekt meiner, meines Engagements. Aber natürlich ging es auch häufig um oder vor allem um die Sache. Ja, beim Gaffenbergfestival war es auch so Heilbronn wurde immer als Kulturwüste kritisiert in meiner Sozialisation und ich war der Meinung, wir haben hier so ein wunderbares Gelände, wir haben alles, was andere auch haben. Es gab damals eigentlich nur das Freiburger Zeltmusikfestival in der Richtung des ZMF und ich war schon von Anfang an überzeugt, dass wir das auch können, was ich dann ja auch gezeigt hat. Ja, zumindest eine bestimmte Zeit lang war das ein tolles Format. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kannst dich noch erinnern. Wer der Erste war, auf den du zugegangen bist. Mit der Idee, so was umzusetzen. War das gleich jemand von der Stadt oder war das erst mal ein Kumpel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, zwei Dinge waren da wichtig. Erstens ging ich ja aus meiner aktiven Kinderbetreuungszeit raus. Du warst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenbergonkel. Ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Ich war Büroonkel. Also praktisch das, was ich jetzt hier im Rathaus bin. So was Ähnliches war ich auch auf dem Grafenberg und davor auch Grafenberg. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kind? Ja, Teilnehmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die ganze, die ganze Grafenberg Geschichte. Und der erste, den ich dann überzeugen musste, war der damalige Jugendpfarrer, weil der ist der Chef vom Grafenberg. Das war Otto Friedrich, ein guter Freund von mir. Das gelang mir dann relativ schnell und auch die, das Team oben zusammenzustellen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aus was für Kreisen hat sich das rekrutiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus der Betreuerschaft überwiegend, aber auch aus bis hin zum Fußball, wo dann wieder Leute aufgetaucht sind, die dann hinter der Wurstbude standen. Also es war dann so dieses, wenn man so will Netzwerk, das Netzwerk aktiviert auch für für diese Sache. Und das zweite war dann in der Tat der Friedrich Niethammer damalige SPD Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat und wir haben dann einen Antrag durchbekommen oder die SPD war ich noch lange nicht dabei. Das war ja 86, ich bin 89, erst den Gemeinderat gewählt worden, nämlich 20.000 DM. Mark war damals der Zuschuss der Stadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sah eure Kalkulation aus auf der Kostenseite? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das erste Grafenberg Festival war ja ein Schaufenster der Kulturregion. Ja, wir wollten halt hier. Und dann war natürlich so mit Gagen war nicht viel. Die Künstler waren froh, spielen zu dürfen und wir hatten die Aufgabe, die so zu präsentieren, dass das auch würdig stattfinden kann. Ja, und wir wurden ja damals völlig überrannt. Also das erste, da gibt es noch Bilder, war ja nicht zu kalkulieren, wie viele Leute kommen aus, hat gezeigt, welche welcher Hunger nach dieser Form von, sagen wir, moderner kultureller Ausdrucksweise hier vorhanden ist und also die ersten Jahre liefen auch das muss man ganz ehrlich sagen, finanziell hervorragend.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus welchen Gebieten sind die? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine brisante Mischung. Meine Mutter kommt aus Ostpreußen, die war so eher für den er für die Disziplin zuständig. Und mein Vater ist Donauschwabe kam aus dem ehemaligen Jugoslawien, also Franz Thal aus Semlin, das ist ein Vorort von Belgrad, und das war schon so eine Mischung. Der Vater war sicherlich für mich politisch und auch, was die schönen Dinge des Lebens angeht, prägend. Und wie gesagt, meine Mutter hat sich darum gekümmert, dass wir die Schule ordentlich besuchen und abschließen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber das ist tatsächlich eine spannende Prägung, so slawisch preußisch schwäbisch ja dann zwangsläufig auch durch Schule etc. pp. Und dann kommt so ein Oberbürgermeister bei raus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist eigentlich, wenn man es mal zurückverfolgt, könnte man das nicht von Anfang an erwarten. Zumal ich wie gesagt und das ist glaube ich bei mir ganz wichtig, Ich behaupte bis heute, ich wollte eigentlich nie was werden. Ich habe immer das gemacht, was mir in dieser Situation, in der ich war, dann auch Spaß gemacht hat. Es war also ich glaube. Der ganzen Jugend habe ich fast nur Fußball gespielt in der Erinnerung. Und dann kam, wie gesagt, diese für mich sehr prägende Zeit auf dem Gaffenberg. Sozialisation auch mal gemerkt, Es gibt andere, die haben musische Fähigkeiten, die sind intellektuell deutlich weiter als ich in dem Alter und das hat mich dann schon angespornt und sicherlich auch dazu beigetragen, dass ich mein Wirkungsfeld, meinen Horizont stark erweitern konnte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ist denn vielleicht gar nicht so wichtig, was werden zu wollen, sondern was machen zu wollen? Weil gemacht haste immer jetzt auch in der Vorbereitung auf dieses Gespräch vom Fußball. Du hast ja erzählt, dann Kulturarbeit. Du hast zweimal studiert und beides abgeschlossen. Du bist in die Kommunalpolitik. Dann später hat es dann Lehrerberuf und dann am Ende Berufspolitiker, würde ich sagen. Also du hast immer gemacht, du wolltest immer Gestalt, dann ist das vielleicht dann viel, viel wichtiger als Antrieb. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war immer. Und dann habe ich immer gemacht, auch immer im Team und immer mit Kameraden. Das war im Sport natürlich so, und das war auf dem Gaffenberg genauso. Wir waren immer nur als Team gut und jeder hat versucht, seine Rolle da zu spielen. Unheimliche Talente, die sich da gefunden haben, die Eiskappen Berg Festival zu organisieren. Da brauchst du Leute, die im technischen Bereich fix sind, die organisatorische Fähigkeiten haben. Aber du brauchst vor allem natürlich Leidenschaft und ein gutes Produkt. Und das war das Grafenberg Festival lange Jahre. Und ich denke heute manchmal noch mal wehmütig daran zurück. Wir hatten im letzten in der letzten Woche Besuch von Gerhard Polt, den ich außerordentlich verehre, schon seit vielen, vielen Jahrzehnten. Und es hat mir auch noch mal deutlich gemacht, wie schön die Zeit damals auf dem Grafenberg war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dieses Machen wollen gestalten wollen. Hast du das von zu Hause mitbekommen oder hat sich das dann? Keine Ahnung, Das habe ich mich gefragt. Vielleicht auf dem Fußballplatz ergeben. Ich glaube, du warst eine Art Spielmacher, also eine zentrale Rolle auf dem Platz, der dann auch die Bälle verteilt oder das Spiel ein bisschen mitlenkt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich war für den letzten Pass. Meine Laufleistung war eher unterdurchschnittlich. Ich wurde mal in der Heilbronner Stimme. Das war eine ganz gemeine Beurteilung als Laufwunder Merkel bezeichnet. Allerdings stand das Laufen in Anführungsstrichen. Das war der Klaus Apitz, den ich unheimlich mochte, weil ein guter Journalist und guter Freund dann später. Aber in diesem Spiel habe ich wohl nicht durch meine besondere Lauffreudigkeit geglänzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber dieses machen gestalten kam das eher von zu Hause. Hast du das von Geburt an irgendwie in dir? Wurde das auf dem Fußballplatz ausgeprägt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss man. Ich bin kein Psychologe, das das hat sicherlich damit zu tun, dass ich aus sehr einfachen Verhältnissen komme. Und ich habe schon gemerkt beim Fußball, die Wahrnehmung wird größer, wenn dann mal eine Zeitung kommt, für die württembergische Jugendauswahl nominiert. Das tut natürlich gut, und insofern kann ich mir schon vorstellen, dass da auch ein Großteil der Motivation auch in meiner Biografie und der Biografie meiner Eltern liegt, dass man einfach auch beweisen will, dass man was kann. Und das war sicherlich immer ein Aspekt meiner, meines Engagements. Aber natürlich ging es auch häufig um oder vor allem um die Sache. Ja, beim Gaffenbergfestival war es auch so Heilbronn wurde immer als Kulturwüste kritisiert in meiner Sozialisation und ich war der Meinung, wir haben hier so ein wunderbares Gelände, wir haben alles, was andere auch haben. Es gab damals eigentlich nur das Freiburger Zeltmusikfestival in der Richtung des ZMF und ich war schon von Anfang an überzeugt, dass wir das auch können, was ich dann ja auch gezeigt hat. Ja, zumindest eine bestimmte Zeit lang war das ein tolles Format. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kannst dich noch erinnern. Wer der Erste war, auf den du zugegangen bist. Mit der Idee, so was umzusetzen. War das gleich jemand von der Stadt oder war das erst mal ein Kumpel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, zwei Dinge waren da wichtig. Erstens ging ich ja aus meiner aktiven Kinderbetreuungszeit raus. Du warst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenbergonkel. Ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Ich war Büroonkel. Also praktisch das, was ich jetzt hier im Rathaus bin. So was Ähnliches war ich auch auf dem Grafenberg und davor auch Grafenberg. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kind? Ja, Teilnehmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die ganze, die ganze Grafenberg Geschichte. Und der erste, den ich dann überzeugen musste, war der damalige Jugendpfarrer, weil der ist der Chef vom Grafenberg. Das war Otto Friedrich, ein guter Freund von mir. Das gelang mir dann relativ schnell und auch die, das Team oben zusammenzustellen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aus was für Kreisen hat sich das rekrutiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus der Betreuerschaft überwiegend, aber auch aus bis hin zum Fußball, wo dann wieder Leute aufgetaucht sind, die dann hinter der Wurstbude standen. Also es war dann so dieses, wenn man so will Netzwerk, das Netzwerk aktiviert auch für für diese Sache. Und das zweite war dann in der Tat der Friedrich Niethammer damalige SPD Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat und wir haben dann einen Antrag durchbekommen oder die SPD war ich noch lange nicht dabei. Das war ja 86, ich bin 89, erst den Gemeinderat gewählt worden, nämlich 20.000 DM. Mark war damals der Zuschuss der Stadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sah eure Kalkulation aus auf der Kostenseite? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das erste Grafenberg Festival war ja ein Schaufenster der Kulturregion. Ja, wir wollten halt hier. Und dann war natürlich so mit Gagen war nicht viel. Die Künstler waren froh, spielen zu dürfen und wir hatten die Aufgabe, die so zu präsentieren, dass das auch würdig stattfinden kann. Ja, und wir wurden ja damals völlig überrannt. Also das erste, da gibt es noch Bilder, war ja nicht zu kalkulieren, wie viele Leute kommen aus, hat gezeigt, welche welcher Hunger nach dieser Form von, sagen wir, moderner kultureller Ausdrucksweise hier vorhanden ist und also die ersten Jahre liefen auch das muss man ganz ehrlich sagen, finanziell hervorragend. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hättet ihr den Zuschuss von der Stadt nicht unbedingt gebraucht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch wir haben es dann in die Qualität gesteckt. Wir hatten ja beim ersten Mal auch keine zelte Zelte Nummer zwei und Nummer drei, sondern das fand alles unter freiem Himmel statt. Und das haben wir natürlich in die Infrastruktur investiert. Das hat auch niemand gesehen. Der Grafenberg ist zwar sehr schön, aber bevor da überhaupt der erste Ton kommt, haben wir später etwa 150.000 € einsetzen müssen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieso hat es Kaffenberg nicht länger Festival nicht länger funktioniert? Hat das Team sich aufgelöst, weil jeder seinen beruflichen Weg gehen musste? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt verschiedene Ursachen. Natürlich. Ich habe es erwähnt. Als wir begonnen haben, gab es nur noch Freiburg. Und dann gab es jedes Jahr auch neue Veranstaltungen. Überall, wo irgendeine Burg stand, 1/2 verfallene, hatten wir ein Festival gemacht oder auf jedem Marktplatz. Und dann war das etwas inflationär. Die Zahl der Künstler, die du bei dieser Größenordnung verpflichten kannst, war auch überschaubar und wir konnten nicht zum siebten Mal die HOOters machen und zum fünften Mal BAP und was da alles noch. Oder auch gerade bei Gerhard Polt und anderen Hubert von Goisern, den wir entdeckt haben in Heilbronn. Unglaubliche Geschichte damals. Das kann ich halt nicht überstrapazieren. Insofern hat sich der der Spielraum etwas verengt. Und wie gesagt, die Konkurrenz wurde größer und wir haben es dann geschafft, denke ich, rechtzeitig zumindest das Festival in dieser Form zu beenden, ohne dass wir jemals rote Zahlen geschrieben haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also die Zeichen der Zeit erkannt und nichts erzwungen. Noch mal zurück zu deiner Jugend. Du hast mir mal erzählt, dass dein politisches Engagement durchaus auch mit deiner Herkunft, deinem Aufwachsen, dem Beruf deines Vaters zu tun hat. Der war Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Handwerker, kleiner Handwerker, Malermeister. Und er wollte lange, dass ich die den Betrieb übernehme. Aber er war es auch, der mir dann irgendwann gesagt hat Harry, lass die Finger davon. Das verändert sich völlig. Wobei, jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hättest du wieder ganz gute Karten als Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, der hat. Mein Vater hat schon darauf gehofft, dass ich durch den Fußball und andere, sagen wir mal, eine breite Basis bekomme für auch einen geschäftlichen Erfolg. Aber wie gesagt, er war es auch, der gesagt hat Lasst die Finger weg. Such dir was anderes. Das hat so wie ich es gelernt habe, und er war es. Außerordentlich anspruchsvoll war auch Stuckateur, der durchaus auch einen hohen künstlerischen Anspruch hatte. Das verändert sich. Die Leute pinseln selber ihre Tapeten an die Wand und dann kommen sie, wenn es. Nicht mehr anders geht. Und insofern, glaube ich, hat er mir da einen sehr guten Rat gegeben. Aber er ist leider viel zu früh gestorben. 78, da war ich 22 und der hat mir dann wirklich gefehlt als Freund und Berater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ja. Und was gab es so? Den einen Auslöser, der dich sozusagen politisch gemacht hat oder der dich dazu gebracht hat, über politisches Engagement nachzudenken? Irgendeine Ungerechtigkeit oder irgendein Kampf, den dein Vater vielleicht auf der Straße bei irgendeiner Demo für bessere Arbeitsbedingungen oder was auch immer gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir waren ein typisch sozialdemokratisches Elternhaus und es war immer klar, dass wir eher auf der Seite der eher kleinen Leute stehen. Und natürlich war ich damals auch fasziniert von der Figur Willy Brandt. Und man muss auch dazu sagen In Heilbronn war der Bundestagsabgeordnete damals Erhard Eppler, den ich auch sehr verehrt habe, den ich dann aus der Nähe auch kennengelernt habe. Insofern waren das so die Personen, die mich damals politisch am meisten geprägt haben. Und dann war es nach dem Misstrauensvotum gegen Brandt so, dass ich dann gesagt habe jetzt erst recht, Und dann bin ich in die SPD eingetreten, wie viele andere übrigens, glaube ich damals auch und habe das auch, auch wenn man nicht immer zufrieden ist mit der Politik der Partei bis heute nicht bereut. Und für mich ist Sozialdemokratie auch mehr als eine Partei. Das ist für mich einfach die Gesellschaft, in der ich leben möchte, die sagt, ich brauche. So viel Freiheit für den Einzelnen wie möglich, aber auch so viel Staat wie nötig, damit alle Menschen, sagen wir mal, eine Chance haben, teilzuhaben an den Errungenschaften, die wir gemeinsam erarbeitet haben.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kannst dich noch erinnern. Wer der Erste war, auf den du zugegangen bist. Mit der Idee, so was umzusetzen. War das gleich jemand von der Stadt oder war das erst mal ein Kumpel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, zwei Dinge waren da wichtig. Erstens ging ich ja aus meiner aktiven Kinderbetreuungszeit raus. Du warst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenbergonkel. Ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Ich war Büroonkel. Also praktisch das, was ich jetzt hier im Rathaus bin. So was Ähnliches war ich auch auf dem Grafenberg und davor auch Grafenberg. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kind? Ja, Teilnehmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die ganze, die ganze Grafenberg Geschichte. Und der erste, den ich dann überzeugen musste, war der damalige Jugendpfarrer, weil der ist der Chef vom Grafenberg. Das war Otto Friedrich, ein guter Freund von mir. Das gelang mir dann relativ schnell und auch die, das Team oben zusammenzustellen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aus was für Kreisen hat sich das rekrutiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus der Betreuerschaft überwiegend, aber auch aus bis hin zum Fußball, wo dann wieder Leute aufgetaucht sind, die dann hinter der Wurstbude standen. Also es war dann so dieses, wenn man so will Netzwerk, das Netzwerk aktiviert auch für für diese Sache. Und das zweite war dann in der Tat der Friedrich Niethammer damalige SPD Fraktionsvorsitzende im Gemeinderat und wir haben dann einen Antrag durchbekommen oder die SPD war ich noch lange nicht dabei. Das war ja 86, ich bin 89, erst den Gemeinderat gewählt worden, nämlich 20.000 DM. Mark war damals der Zuschuss der Stadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie sah eure Kalkulation aus auf der Kostenseite? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das erste Grafenberg Festival war ja ein Schaufenster der Kulturregion. Ja, wir wollten halt hier. Und dann war natürlich so mit Gagen war nicht viel. Die Künstler waren froh, spielen zu dürfen und wir hatten die Aufgabe, die so zu präsentieren, dass das auch würdig stattfinden kann. Ja, und wir wurden ja damals völlig überrannt. Also das erste, da gibt es noch Bilder, war ja nicht zu kalkulieren, wie viele Leute kommen aus, hat gezeigt, welche welcher Hunger nach dieser Form von, sagen wir, moderner kultureller Ausdrucksweise hier vorhanden ist und also die ersten Jahre liefen auch das muss man ganz ehrlich sagen, finanziell hervorragend. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hättet ihr den Zuschuss von der Stadt nicht unbedingt gebraucht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch wir haben es dann in die Qualität gesteckt. Wir hatten ja beim ersten Mal auch keine zelte Zelte Nummer zwei und Nummer drei, sondern das fand alles unter freiem Himmel statt. Und das haben wir natürlich in die Infrastruktur investiert. Das hat auch niemand gesehen. Der Grafenberg ist zwar sehr schön, aber bevor da überhaupt der erste Ton kommt, haben wir später etwa 150.000 € einsetzen müssen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieso hat es Kaffenberg nicht länger Festival nicht länger funktioniert? Hat das Team sich aufgelöst, weil jeder seinen beruflichen Weg gehen musste? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt verschiedene Ursachen. Natürlich. Ich habe es erwähnt. Als wir begonnen haben, gab es nur noch Freiburg. Und dann gab es jedes Jahr auch neue Veranstaltungen. Überall, wo irgendeine Burg stand, 1/2 verfallene, hatten wir ein Festival gemacht oder auf jedem Marktplatz. Und dann war das etwas inflationär. Die Zahl der Künstler, die du bei dieser Größenordnung verpflichten kannst, war auch überschaubar und wir konnten nicht zum siebten Mal die HOOters machen und zum fünften Mal BAP und was da alles noch. Oder auch gerade bei Gerhard Polt und anderen Hubert von Goisern, den wir entdeckt haben in Heilbronn. Unglaubliche Geschichte damals. Das kann ich halt nicht überstrapazieren. Insofern hat sich der der Spielraum etwas verengt. Und wie gesagt, die Konkurrenz wurde größer und wir haben es dann geschafft, denke ich, rechtzeitig zumindest das Festival in dieser Form zu beenden, ohne dass wir jemals rote Zahlen geschrieben haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also die Zeichen der Zeit erkannt und nichts erzwungen. Noch mal zurück zu deiner Jugend. Du hast mir mal erzählt, dass dein politisches Engagement durchaus auch mit deiner Herkunft, deinem Aufwachsen, dem Beruf deines Vaters zu tun hat. Der war Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Handwerker, kleiner Handwerker, Malermeister. Und er wollte lange, dass ich die den Betrieb übernehme. Aber er war es auch, der mir dann irgendwann gesagt hat Harry, lass die Finger davon. Das verändert sich völlig. Wobei, jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hättest du wieder ganz gute Karten als Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, der hat. Mein Vater hat schon darauf gehofft, dass ich durch den Fußball und andere, sagen wir mal, eine breite Basis bekomme für auch einen geschäftlichen Erfolg. Aber wie gesagt, er war es auch, der gesagt hat Lasst die Finger weg. Such dir was anderes. Das hat so wie ich es gelernt habe, und er war es. Außerordentlich anspruchsvoll war auch Stuckateur, der durchaus auch einen hohen künstlerischen Anspruch hatte. Das verändert sich. Die Leute pinseln selber ihre Tapeten an die Wand und dann kommen sie, wenn es. Nicht mehr anders geht. Und insofern, glaube ich, hat er mir da einen sehr guten Rat gegeben. Aber er ist leider viel zu früh gestorben. 78, da war ich 22 und der hat mir dann wirklich gefehlt als Freund und Berater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ja. Und was gab es so? Den einen Auslöser, der dich sozusagen politisch gemacht hat oder der dich dazu gebracht hat, über politisches Engagement nachzudenken? Irgendeine Ungerechtigkeit oder irgendein Kampf, den dein Vater vielleicht auf der Straße bei irgendeiner Demo für bessere Arbeitsbedingungen oder was auch immer gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir waren ein typisch sozialdemokratisches Elternhaus und es war immer klar, dass wir eher auf der Seite der eher kleinen Leute stehen. Und natürlich war ich damals auch fasziniert von der Figur Willy Brandt. Und man muss auch dazu sagen In Heilbronn war der Bundestagsabgeordnete damals Erhard Eppler, den ich auch sehr verehrt habe, den ich dann aus der Nähe auch kennengelernt habe. Insofern waren das so die Personen, die mich damals politisch am meisten geprägt haben. Und dann war es nach dem Misstrauensvotum gegen Brandt so, dass ich dann gesagt habe jetzt erst recht, Und dann bin ich in die SPD eingetreten, wie viele andere übrigens, glaube ich damals auch und habe das auch, auch wenn man nicht immer zufrieden ist mit der Politik der Partei bis heute nicht bereut. Und für mich ist Sozialdemokratie auch mehr als eine Partei. Das ist für mich einfach die Gesellschaft, in der ich leben möchte, die sagt, ich brauche. So viel Freiheit für den Einzelnen wie möglich, aber auch so viel Staat wie nötig, damit alle Menschen, sagen wir mal, eine Chance haben, teilzuhaben an den Errungenschaften, die wir gemeinsam erarbeitet haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist damals, als du so eingetreten bist, Als du beeindruckt warst von Brandt? War für dich damals auch, wie es, wie das jetzt erwähnt hast, Lokalpolitik eigentlich das Interessante, oder hattest du da noch größer gedacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich habe mich im Laufe des Lebens dann, nachdem ich bis 17 oder 18 immer zuerst den Sportteil gelesen habe, hat sich das dann irgendwann geändert, so Mitte der 20 und dann hast du eher nach dem Regionalteil geguckt und dich dafür interessiert. Und ja, insofern war es für mich eigentlich relativ früh klar, dass ich mich bewerbe für den Gemeinderat. Ich war nie, hat nie ein Parteiamt oder war auch nie bei den Jusos groß aktiv. Ich kam halt aus diesem gesellschaftlichen Raum, aber die haben ja auch geguckt. Wir brauchen auch Leute, die in Vereinen oder sonstwo in der Öffentlichkeit engagiert sind. Dann habe ich 84 zum Ersten Mal den Versuch unternommen und saß hinterher mit einem anderen gescheiterten Kandidaten draußen auf der Rathaustreppe und haben geweint. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Tränen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vergossen. Und dieser andere Kandidat war der Thomas Strobl, der 84 bei der CDU damals auch versucht hat, in den Gemeinderat zu kommen. Und wir haben es beide nicht geschafft. Aber mittlerweile habt ihr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Euch damals hier auf der Treppe geschworen, weil irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ich glaube, jeder hat für sich gewusst, da brauchst du einen langen Atem. Und wenn es auch gerade jetzt relativ knapp war, sagen, aber das hat man ja gesehen. Beide haben einen langen Atem und aus beiden ist ja irgendwie doch was geworden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weißt du noch, unter was für eine politischen Führung Heilbronn damals war, als du als junger Mensch in Ja gemerkt hast, du bist sozialdemokratisch veranlagt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war der damalige Oberbürgermeister Heinz Hoffmann, an den ich mich noch erinnere, der ja dann aber sich völlig überworfen hat mit der SPD, der ist, glaube ich, ausgetreten und dann waren so die neuen Stars. Für mich war hier dann vor allem der Friedrich Niethammer, den ich sehr verehrt habe, meiner, mein Vorgänger im Amt des Fraktionsvorsitzenden. Ein brillanter Redner, außerordentlich integrer Mensch und ja, nachher dann auch mein Ziehvater. Ich hatte immer das Glück, in allen Phasen meines Lebens, dass es Menschen außerhalb meiner Familie gab, die mich unterstützt haben. Da war der erste war der Alfred Finkbeiner im Fußball, der ein Auge auf mich geworfen hat und versucht, mich auch schulisch noch zu fördern. Dann, wie gesagt, Friedrich Niethammer, der unbedingt dazugehört.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hättet ihr den Zuschuss von der Stadt nicht unbedingt gebraucht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch wir haben es dann in die Qualität gesteckt. Wir hatten ja beim ersten Mal auch keine zelte Zelte Nummer zwei und Nummer drei, sondern das fand alles unter freiem Himmel statt. Und das haben wir natürlich in die Infrastruktur investiert. Das hat auch niemand gesehen. Der Grafenberg ist zwar sehr schön, aber bevor da überhaupt der erste Ton kommt, haben wir später etwa 150.000 € einsetzen müssen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wieso hat es Kaffenberg nicht länger Festival nicht länger funktioniert? Hat das Team sich aufgelöst, weil jeder seinen beruflichen Weg gehen musste? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, es gibt verschiedene Ursachen. Natürlich. Ich habe es erwähnt. Als wir begonnen haben, gab es nur noch Freiburg. Und dann gab es jedes Jahr auch neue Veranstaltungen. Überall, wo irgendeine Burg stand, 1/2 verfallene, hatten wir ein Festival gemacht oder auf jedem Marktplatz. Und dann war das etwas inflationär. Die Zahl der Künstler, die du bei dieser Größenordnung verpflichten kannst, war auch überschaubar und wir konnten nicht zum siebten Mal die HOOters machen und zum fünften Mal BAP und was da alles noch. Oder auch gerade bei Gerhard Polt und anderen Hubert von Goisern, den wir entdeckt haben in Heilbronn. Unglaubliche Geschichte damals. Das kann ich halt nicht überstrapazieren. Insofern hat sich der der Spielraum etwas verengt. Und wie gesagt, die Konkurrenz wurde größer und wir haben es dann geschafft, denke ich, rechtzeitig zumindest das Festival in dieser Form zu beenden, ohne dass wir jemals rote Zahlen geschrieben haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also die Zeichen der Zeit erkannt und nichts erzwungen. Noch mal zurück zu deiner Jugend. Du hast mir mal erzählt, dass dein politisches Engagement durchaus auch mit deiner Herkunft, deinem Aufwachsen, dem Beruf deines Vaters zu tun hat. Der war Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Handwerker, kleiner Handwerker, Malermeister. Und er wollte lange, dass ich die den Betrieb übernehme. Aber er war es auch, der mir dann irgendwann gesagt hat Harry, lass die Finger davon. Das verändert sich völlig. Wobei, jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hättest du wieder ganz gute Karten als Handwerker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, der hat. Mein Vater hat schon darauf gehofft, dass ich durch den Fußball und andere, sagen wir mal, eine breite Basis bekomme für auch einen geschäftlichen Erfolg. Aber wie gesagt, er war es auch, der gesagt hat Lasst die Finger weg. Such dir was anderes. Das hat so wie ich es gelernt habe, und er war es. Außerordentlich anspruchsvoll war auch Stuckateur, der durchaus auch einen hohen künstlerischen Anspruch hatte. Das verändert sich. Die Leute pinseln selber ihre Tapeten an die Wand und dann kommen sie, wenn es. Nicht mehr anders geht. Und insofern, glaube ich, hat er mir da einen sehr guten Rat gegeben. Aber er ist leider viel zu früh gestorben. 78, da war ich 22 und der hat mir dann wirklich gefehlt als Freund und Berater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ja. Und was gab es so? Den einen Auslöser, der dich sozusagen politisch gemacht hat oder der dich dazu gebracht hat, über politisches Engagement nachzudenken? Irgendeine Ungerechtigkeit oder irgendein Kampf, den dein Vater vielleicht auf der Straße bei irgendeiner Demo für bessere Arbeitsbedingungen oder was auch immer gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, wir waren ein typisch sozialdemokratisches Elternhaus und es war immer klar, dass wir eher auf der Seite der eher kleinen Leute stehen. Und natürlich war ich damals auch fasziniert von der Figur Willy Brandt. Und man muss auch dazu sagen In Heilbronn war der Bundestagsabgeordnete damals Erhard Eppler, den ich auch sehr verehrt habe, den ich dann aus der Nähe auch kennengelernt habe. Insofern waren das so die Personen, die mich damals politisch am meisten geprägt haben. Und dann war es nach dem Misstrauensvotum gegen Brandt so, dass ich dann gesagt habe jetzt erst recht, Und dann bin ich in die SPD eingetreten, wie viele andere übrigens, glaube ich damals auch und habe das auch, auch wenn man nicht immer zufrieden ist mit der Politik der Partei bis heute nicht bereut. Und für mich ist Sozialdemokratie auch mehr als eine Partei. Das ist für mich einfach die Gesellschaft, in der ich leben möchte, die sagt, ich brauche. So viel Freiheit für den Einzelnen wie möglich, aber auch so viel Staat wie nötig, damit alle Menschen, sagen wir mal, eine Chance haben, teilzuhaben an den Errungenschaften, die wir gemeinsam erarbeitet haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist damals, als du so eingetreten bist, Als du beeindruckt warst von Brandt? War für dich damals auch, wie es, wie das jetzt erwähnt hast, Lokalpolitik eigentlich das Interessante, oder hattest du da noch größer gedacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich habe mich im Laufe des Lebens dann, nachdem ich bis 17 oder 18 immer zuerst den Sportteil gelesen habe, hat sich das dann irgendwann geändert, so Mitte der 20 und dann hast du eher nach dem Regionalteil geguckt und dich dafür interessiert. Und ja, insofern war es für mich eigentlich relativ früh klar, dass ich mich bewerbe für den Gemeinderat. Ich war nie, hat nie ein Parteiamt oder war auch nie bei den Jusos groß aktiv. Ich kam halt aus diesem gesellschaftlichen Raum, aber die haben ja auch geguckt. Wir brauchen auch Leute, die in Vereinen oder sonstwo in der Öffentlichkeit engagiert sind. Dann habe ich 84 zum Ersten Mal den Versuch unternommen und saß hinterher mit einem anderen gescheiterten Kandidaten draußen auf der Rathaustreppe und haben geweint. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Tränen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vergossen. Und dieser andere Kandidat war der Thomas Strobl, der 84 bei der CDU damals auch versucht hat, in den Gemeinderat zu kommen. Und wir haben es beide nicht geschafft. Aber mittlerweile habt ihr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Euch damals hier auf der Treppe geschworen, weil irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ich glaube, jeder hat für sich gewusst, da brauchst du einen langen Atem. Und wenn es auch gerade jetzt relativ knapp war, sagen, aber das hat man ja gesehen. Beide haben einen langen Atem und aus beiden ist ja irgendwie doch was geworden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weißt du noch, unter was für eine politischen Führung Heilbronn damals war, als du als junger Mensch in Ja gemerkt hast, du bist sozialdemokratisch veranlagt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war der damalige Oberbürgermeister Heinz Hoffmann, an den ich mich noch erinnere, der ja dann aber sich völlig überworfen hat mit der SPD, der ist, glaube ich, ausgetreten und dann waren so die neuen Stars. Für mich war hier dann vor allem der Friedrich Niethammer, den ich sehr verehrt habe, meiner, mein Vorgänger im Amt des Fraktionsvorsitzenden. Ein brillanter Redner, außerordentlich integrer Mensch und ja, nachher dann auch mein Ziehvater. Ich hatte immer das Glück, in allen Phasen meines Lebens, dass es Menschen außerhalb meiner Familie gab, die mich unterstützt haben. Da war der erste war der Alfred Finkbeiner im Fußball, der ein Auge auf mich geworfen hat und versucht, mich auch schulisch noch zu fördern. Dann, wie gesagt, Friedrich Niethammer, der unbedingt dazugehört. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast ja auch mal zu mir gemeint, dass dein Wunsch, Lehrer zu werden oder deinen Lehrern geschuldet ist, also dass du Lehrer hattest, die dich, so hattest du es damals gesagt, gerade in Zeiten der Rebellion auch durchaus gelenkt und geführt haben. Einmal hat mich da interessiert Hast du auch mal in jungen Jahren gegen Politik des Heilbronner Rathauses rebelliert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, aber in jungen Jahren schon, in der prolongierten Adoleszenz auf jeden Fall. Aber noch mal zu dem zum Lehrerberuf war in der Tat mein Traumberuf. Ich wollte immer Lehrer werden, weil ich nämlich Lehrer hatte, wo ich gemerkt habe, wie wichtig das für einen Schüler ist, wenn er das Gefühl hat, der Lehrer magister ihn. Ich hatte auch andere Beispiele vorher. Ich hatte keine einfache Pubertät. Ich war schon auch jemand, der rebelliert hat, wenn es sein muss. Gegen die Rathauspolitik war das damals bei der Pershing Stationierung auf der Waldheide, wo ich auch zu den Demonstranten gehört habe, da ging es ja damals auch darum. Man hat ja auch der Verwaltungsspitze damals vorgeworfen, sie würde die Öffentlichkeit nicht über das informieren, was da droben eigentlich sich abspielt. Und ja, das war sicherlich eine sehr bewegte und für mich sehr eindrucksvolle Zeit. In Heilbronn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War das so die erste größere politische Konfrontation, wo du dann vielleicht auch energisch gegenüber dem. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie, da haben wir damals noch die ich war da kein Wortführer oder so was, sondern ich war eher jemand, der dabei war und Flagge gezeigt hat. Aber da gab es andere charismatische Stimmen in der Heilbronner Kommunalpolitik, die das ja viel besser gemacht haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du wolltest auch Lehrer werden, weil ich schon immer gestört hat, ja auch immer noch stört, dass Kinder aus bildungsferneren oder bildungsfernen Haushalten einen deutlich schwereren Karriereweg vor sich haben. Deutlich schwerer in akademische Bereiche reinkommen. Studieren können und dementsprechend dann ihr Leben bauen. Ist es seitdem besser geworden? Geht die Schere wieder auseinander? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man als Lehrer auch dem entgegenwirken? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. Ich habe wirklich in der Tat neben diesen Personen Willy Brandt oder Erhard Eppler und deren politische Standpunkte sicherlich auch damals gewusst. Nur 7 % der Arbeiterkinder absolvieren ein Studium. Damals gab es übrigens die Fachhochschulen noch nicht. Das hat sich jetzt ein bisschen verändert, aber das fand ich schon sehr ungerecht. Und das war sicherlich ein Punkt dafür, dass ich mich dann auch später in der Bildungspolitik engagiert habe. Und wir haben ja gerade in Heilbronn, als ich 2005 Kultur und Bildungsbürgermeister wurde, versucht, hier wirklich für Kommunen revolutionäres umzusetzen, nämlich zum Beispiel, dass wir sagen, wir kümmern uns besonders um die Null bis 10-jährigen, das heißt, wir schaffen mal die Kindergartengebühren ab. Dass es da keine sozialen Grenzen gibt, dass ein Kind ab drei Jahren auf jeden Fall in diese Bildungseinrichtungen gehen können. Und wir versuchen, die Ganztagsgrundschule auszubauen. Da bin ich heute richtig stolz drauf, dass wir in Baden Württemberg etwa 31 % der Kinder haben, die in eine Ganztages Grundschule gehen, aber in Heilbronn 76 %, also deutlich mehr. Und ich glaube, das ist der richtige Weg. Jetzt kann ich nicht sagen, ob das besser geworden ist insgesamt mit der Bildungsgerechtigkeit. Ich glaube eher nicht. Aber ich glaube, wenn wir nicht solche Dinge wie in Heilbronn gemacht hätten, wäre es noch schlechter. Also du musst immer wieder versuchen, wobei wir uns nichts vormachen. Das ist natürlich schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stört dich das medial gerade? Ja die Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung viel, viel präsenter ist als eben auch die soziale Gleichstellung und da vielleicht eine größere Diversität. Ich habe mich gefragt wenn wenn man fordert, dass sagen wir mal 50 %, sei es im Bundestag, in Aufsichtsräten oder auf Daxunternehmen, Führungspositionen, Frauen sein sollen, könnte man da nicht auch eine Quote fordern, dass 30 % aus bildungsfernen Schichten stammen müssen, die dann natürlich auch eine Qualifikation brauchen? Aber dass in dem Bereich, der findet für mich medial zu wenig statt. Und das ist ja aber eigentlich auch der Punkt, wo du herkommst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, aber das ist sicherlich ein sehr sympathischer Ansatz. Aber er ist aus meiner Sicht unrealistisch. Ich glaube, wir müssen froh sein, dass wir sehr viele Menschen haben, die an diese benachteiligten Schichten denken und die sich als Lobbyisten oder auch als Politiker für diese Menschen einsetzen. Aber ich glaube, mit einer Quotierung würden wir da nicht weiterkommen. Letztendlich läuft es über Bildung und über Bildungsgerechtigkeit. Und? Ja, wir müssen wie gesagt, jeden Tag versuchen, dass es ein bisschen gerechter wird. Und da gehst du manchmal zwei Schritte nach vorne, einen zurück, manchmal auch zwei zurück und einen nach vorne. Also es ist sehr mühselig.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was ist damals, als du so eingetreten bist, Als du beeindruckt warst von Brandt? War für dich damals auch, wie es, wie das jetzt erwähnt hast, Lokalpolitik eigentlich das Interessante, oder hattest du da noch größer gedacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich habe mich im Laufe des Lebens dann, nachdem ich bis 17 oder 18 immer zuerst den Sportteil gelesen habe, hat sich das dann irgendwann geändert, so Mitte der 20 und dann hast du eher nach dem Regionalteil geguckt und dich dafür interessiert. Und ja, insofern war es für mich eigentlich relativ früh klar, dass ich mich bewerbe für den Gemeinderat. Ich war nie, hat nie ein Parteiamt oder war auch nie bei den Jusos groß aktiv. Ich kam halt aus diesem gesellschaftlichen Raum, aber die haben ja auch geguckt. Wir brauchen auch Leute, die in Vereinen oder sonstwo in der Öffentlichkeit engagiert sind. Dann habe ich 84 zum Ersten Mal den Versuch unternommen und saß hinterher mit einem anderen gescheiterten Kandidaten draußen auf der Rathaustreppe und haben geweint. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Tränen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vergossen. Und dieser andere Kandidat war der Thomas Strobl, der 84 bei der CDU damals auch versucht hat, in den Gemeinderat zu kommen. Und wir haben es beide nicht geschafft. Aber mittlerweile habt ihr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Euch damals hier auf der Treppe geschworen, weil irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir haben nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ich glaube, jeder hat für sich gewusst, da brauchst du einen langen Atem. Und wenn es auch gerade jetzt relativ knapp war, sagen, aber das hat man ja gesehen. Beide haben einen langen Atem und aus beiden ist ja irgendwie doch was geworden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weißt du noch, unter was für eine politischen Führung Heilbronn damals war, als du als junger Mensch in Ja gemerkt hast, du bist sozialdemokratisch veranlagt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das war der damalige Oberbürgermeister Heinz Hoffmann, an den ich mich noch erinnere, der ja dann aber sich völlig überworfen hat mit der SPD, der ist, glaube ich, ausgetreten und dann waren so die neuen Stars. Für mich war hier dann vor allem der Friedrich Niethammer, den ich sehr verehrt habe, meiner, mein Vorgänger im Amt des Fraktionsvorsitzenden. Ein brillanter Redner, außerordentlich integrer Mensch und ja, nachher dann auch mein Ziehvater. Ich hatte immer das Glück, in allen Phasen meines Lebens, dass es Menschen außerhalb meiner Familie gab, die mich unterstützt haben. Da war der erste war der Alfred Finkbeiner im Fußball, der ein Auge auf mich geworfen hat und versucht, mich auch schulisch noch zu fördern. Dann, wie gesagt, Friedrich Niethammer, der unbedingt dazugehört. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast ja auch mal zu mir gemeint, dass dein Wunsch, Lehrer zu werden oder deinen Lehrern geschuldet ist, also dass du Lehrer hattest, die dich, so hattest du es damals gesagt, gerade in Zeiten der Rebellion auch durchaus gelenkt und geführt haben. Einmal hat mich da interessiert Hast du auch mal in jungen Jahren gegen Politik des Heilbronner Rathauses rebelliert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, aber in jungen Jahren schon, in der prolongierten Adoleszenz auf jeden Fall. Aber noch mal zu dem zum Lehrerberuf war in der Tat mein Traumberuf. Ich wollte immer Lehrer werden, weil ich nämlich Lehrer hatte, wo ich gemerkt habe, wie wichtig das für einen Schüler ist, wenn er das Gefühl hat, der Lehrer magister ihn. Ich hatte auch andere Beispiele vorher. Ich hatte keine einfache Pubertät. Ich war schon auch jemand, der rebelliert hat, wenn es sein muss. Gegen die Rathauspolitik war das damals bei der Pershing Stationierung auf der Waldheide, wo ich auch zu den Demonstranten gehört habe, da ging es ja damals auch darum. Man hat ja auch der Verwaltungsspitze damals vorgeworfen, sie würde die Öffentlichkeit nicht über das informieren, was da droben eigentlich sich abspielt. Und ja, das war sicherlich eine sehr bewegte und für mich sehr eindrucksvolle Zeit. In Heilbronn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War das so die erste größere politische Konfrontation, wo du dann vielleicht auch energisch gegenüber dem. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie, da haben wir damals noch die ich war da kein Wortführer oder so was, sondern ich war eher jemand, der dabei war und Flagge gezeigt hat. Aber da gab es andere charismatische Stimmen in der Heilbronner Kommunalpolitik, die das ja viel besser gemacht haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du wolltest auch Lehrer werden, weil ich schon immer gestört hat, ja auch immer noch stört, dass Kinder aus bildungsferneren oder bildungsfernen Haushalten einen deutlich schwereren Karriereweg vor sich haben. Deutlich schwerer in akademische Bereiche reinkommen. Studieren können und dementsprechend dann ihr Leben bauen. Ist es seitdem besser geworden? Geht die Schere wieder auseinander? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man als Lehrer auch dem entgegenwirken? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. Ich habe wirklich in der Tat neben diesen Personen Willy Brandt oder Erhard Eppler und deren politische Standpunkte sicherlich auch damals gewusst. Nur 7 % der Arbeiterkinder absolvieren ein Studium. Damals gab es übrigens die Fachhochschulen noch nicht. Das hat sich jetzt ein bisschen verändert, aber das fand ich schon sehr ungerecht. Und das war sicherlich ein Punkt dafür, dass ich mich dann auch später in der Bildungspolitik engagiert habe. Und wir haben ja gerade in Heilbronn, als ich 2005 Kultur und Bildungsbürgermeister wurde, versucht, hier wirklich für Kommunen revolutionäres umzusetzen, nämlich zum Beispiel, dass wir sagen, wir kümmern uns besonders um die Null bis 10-jährigen, das heißt, wir schaffen mal die Kindergartengebühren ab. Dass es da keine sozialen Grenzen gibt, dass ein Kind ab drei Jahren auf jeden Fall in diese Bildungseinrichtungen gehen können. Und wir versuchen, die Ganztagsgrundschule auszubauen. Da bin ich heute richtig stolz drauf, dass wir in Baden Württemberg etwa 31 % der Kinder haben, die in eine Ganztages Grundschule gehen, aber in Heilbronn 76 %, also deutlich mehr. Und ich glaube, das ist der richtige Weg. Jetzt kann ich nicht sagen, ob das besser geworden ist insgesamt mit der Bildungsgerechtigkeit. Ich glaube eher nicht. Aber ich glaube, wenn wir nicht solche Dinge wie in Heilbronn gemacht hätten, wäre es noch schlechter. Also du musst immer wieder versuchen, wobei wir uns nichts vormachen. Das ist natürlich schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stört dich das medial gerade? Ja die Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung viel, viel präsenter ist als eben auch die soziale Gleichstellung und da vielleicht eine größere Diversität. Ich habe mich gefragt wenn wenn man fordert, dass sagen wir mal 50 %, sei es im Bundestag, in Aufsichtsräten oder auf Daxunternehmen, Führungspositionen, Frauen sein sollen, könnte man da nicht auch eine Quote fordern, dass 30 % aus bildungsfernen Schichten stammen müssen, die dann natürlich auch eine Qualifikation brauchen? Aber dass in dem Bereich, der findet für mich medial zu wenig statt. Und das ist ja aber eigentlich auch der Punkt, wo du herkommst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, aber das ist sicherlich ein sehr sympathischer Ansatz. Aber er ist aus meiner Sicht unrealistisch. Ich glaube, wir müssen froh sein, dass wir sehr viele Menschen haben, die an diese benachteiligten Schichten denken und die sich als Lobbyisten oder auch als Politiker für diese Menschen einsetzen. Aber ich glaube, mit einer Quotierung würden wir da nicht weiterkommen. Letztendlich läuft es über Bildung und über Bildungsgerechtigkeit. Und? Ja, wir müssen wie gesagt, jeden Tag versuchen, dass es ein bisschen gerechter wird. Und da gehst du manchmal zwei Schritte nach vorne, einen zurück, manchmal auch zwei zurück und einen nach vorne. Also es ist sehr mühselig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwann hattest du es dann geschafft, deinen Berufswunsch Realität werden zu lassen. Du hast als Lehrer gearbeitet. An welcher Schule, welche Fächer Und was für ein Lehrer warst du? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich war. Ich habe Wirtschaftswissenschaften und Geschichte für das berufliche Lehramt studiert, war dann zunächst am Walter Eucken Gymnasium in Freiburg. Da war ich aber nur ein Jahr. Da gab es auch übrigens keine andere Stelle in Baden Württemberg. Das war die letzte, die ich bekommen habe, die sehr attraktiv war. Was mir nach einem Jahr auch den Wechsel nach Heilbronn ermöglicht hat. Und dann war ich an der Andreas Schneider Schule hier und da ich ja die Verwaltungs und des Verwaltungsstudiums schon vorher hatte, war ich dann vor allem in Verwaltungsklassen eingesetzt. Also es hat irgendwie alles zusammengepasst. Und wie gesagt, ich war bis zum letzten Tag und das war im Jahr 2005 war ich gerne Lehrer und habe immer gerne mit jungen Leuten gearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, du hast wie deine Lehrer auch manche Schüler dazu inspiriert, Lehrer zu werden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe heute noch viele Begegnungen in Heilbronn. Ich habe natürlich Verwaltungsleute unterrichtet, die teilweise auch bei der Stadt arbeiten und aber auch Bankkaufleute in Geschichte, zum Beispiel Gemeinschaftskunde. Und ich habe noch viele Begegnungen und also bisher haben die meisten gesagt oder fast alle, eigentlich alle. Es war okay, es war gute Zeit und sie haben viel gelernt, zumindest fürs Leben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Du hast gerade die Stelle in Freiburg erwähnt. Das ist grotesk, aber du bist täglich gependelt. Das hast du mir auch mal erzählt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann musst du die. Diese dunklen Kapitel meines Lebens noch mal würde ich heute natürlich aus ökologischen Gründen nie mehr tun. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einfach um den jungen Leuten zu zeigen, wie man es heute nicht mehr machen sollte. Aber du warst viel im Auto. Du hast hier in der Zeit Fußball gespielt, es gab ein Bergfestival mitorganisiert. Lokalpolitisch warst du auch schon engagiert. Ich gehe davon aus, dass du in der Zeit Single warst. Oder täusche ich mich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war hin und wieder auch Single. Ja, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber da haben wahrscheinlich Beziehungen drunter gelitten unter dem reichhaltigen Engagement, das du abseits. Des Studiums und der Berufs noch hattest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So kann man es sehen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast ja auch mal zu mir gemeint, dass dein Wunsch, Lehrer zu werden oder deinen Lehrern geschuldet ist, also dass du Lehrer hattest, die dich, so hattest du es damals gesagt, gerade in Zeiten der Rebellion auch durchaus gelenkt und geführt haben. Einmal hat mich da interessiert Hast du auch mal in jungen Jahren gegen Politik des Heilbronner Rathauses rebelliert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, aber in jungen Jahren schon, in der prolongierten Adoleszenz auf jeden Fall. Aber noch mal zu dem zum Lehrerberuf war in der Tat mein Traumberuf. Ich wollte immer Lehrer werden, weil ich nämlich Lehrer hatte, wo ich gemerkt habe, wie wichtig das für einen Schüler ist, wenn er das Gefühl hat, der Lehrer magister ihn. Ich hatte auch andere Beispiele vorher. Ich hatte keine einfache Pubertät. Ich war schon auch jemand, der rebelliert hat, wenn es sein muss. Gegen die Rathauspolitik war das damals bei der Pershing Stationierung auf der Waldheide, wo ich auch zu den Demonstranten gehört habe, da ging es ja damals auch darum. Man hat ja auch der Verwaltungsspitze damals vorgeworfen, sie würde die Öffentlichkeit nicht über das informieren, was da droben eigentlich sich abspielt. Und ja, das war sicherlich eine sehr bewegte und für mich sehr eindrucksvolle Zeit. In Heilbronn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War das so die erste größere politische Konfrontation, wo du dann vielleicht auch energisch gegenüber dem. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie, da haben wir damals noch die ich war da kein Wortführer oder so was, sondern ich war eher jemand, der dabei war und Flagge gezeigt hat. Aber da gab es andere charismatische Stimmen in der Heilbronner Kommunalpolitik, die das ja viel besser gemacht haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du wolltest auch Lehrer werden, weil ich schon immer gestört hat, ja auch immer noch stört, dass Kinder aus bildungsferneren oder bildungsfernen Haushalten einen deutlich schwereren Karriereweg vor sich haben. Deutlich schwerer in akademische Bereiche reinkommen. Studieren können und dementsprechend dann ihr Leben bauen. Ist es seitdem besser geworden? Geht die Schere wieder auseinander? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man als Lehrer auch dem entgegenwirken? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich will mal so anfangen. Ich habe wirklich in der Tat neben diesen Personen Willy Brandt oder Erhard Eppler und deren politische Standpunkte sicherlich auch damals gewusst. Nur 7 % der Arbeiterkinder absolvieren ein Studium. Damals gab es übrigens die Fachhochschulen noch nicht. Das hat sich jetzt ein bisschen verändert, aber das fand ich schon sehr ungerecht. Und das war sicherlich ein Punkt dafür, dass ich mich dann auch später in der Bildungspolitik engagiert habe. Und wir haben ja gerade in Heilbronn, als ich 2005 Kultur und Bildungsbürgermeister wurde, versucht, hier wirklich für Kommunen revolutionäres umzusetzen, nämlich zum Beispiel, dass wir sagen, wir kümmern uns besonders um die Null bis 10-jährigen, das heißt, wir schaffen mal die Kindergartengebühren ab. Dass es da keine sozialen Grenzen gibt, dass ein Kind ab drei Jahren auf jeden Fall in diese Bildungseinrichtungen gehen können. Und wir versuchen, die Ganztagsgrundschule auszubauen. Da bin ich heute richtig stolz drauf, dass wir in Baden Württemberg etwa 31 % der Kinder haben, die in eine Ganztages Grundschule gehen, aber in Heilbronn 76 %, also deutlich mehr. Und ich glaube, das ist der richtige Weg. Jetzt kann ich nicht sagen, ob das besser geworden ist insgesamt mit der Bildungsgerechtigkeit. Ich glaube eher nicht. Aber ich glaube, wenn wir nicht solche Dinge wie in Heilbronn gemacht hätten, wäre es noch schlechter. Also du musst immer wieder versuchen, wobei wir uns nichts vormachen. Das ist natürlich schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stört dich das medial gerade? Ja die Geschlechtergerechtigkeit und Gleichstellung viel, viel präsenter ist als eben auch die soziale Gleichstellung und da vielleicht eine größere Diversität. Ich habe mich gefragt wenn wenn man fordert, dass sagen wir mal 50 %, sei es im Bundestag, in Aufsichtsräten oder auf Daxunternehmen, Führungspositionen, Frauen sein sollen, könnte man da nicht auch eine Quote fordern, dass 30 % aus bildungsfernen Schichten stammen müssen, die dann natürlich auch eine Qualifikation brauchen? Aber dass in dem Bereich, der findet für mich medial zu wenig statt. Und das ist ja aber eigentlich auch der Punkt, wo du herkommst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, aber das ist sicherlich ein sehr sympathischer Ansatz. Aber er ist aus meiner Sicht unrealistisch. Ich glaube, wir müssen froh sein, dass wir sehr viele Menschen haben, die an diese benachteiligten Schichten denken und die sich als Lobbyisten oder auch als Politiker für diese Menschen einsetzen. Aber ich glaube, mit einer Quotierung würden wir da nicht weiterkommen. Letztendlich läuft es über Bildung und über Bildungsgerechtigkeit. Und? Ja, wir müssen wie gesagt, jeden Tag versuchen, dass es ein bisschen gerechter wird. Und da gehst du manchmal zwei Schritte nach vorne, einen zurück, manchmal auch zwei zurück und einen nach vorne. Also es ist sehr mühselig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwann hattest du es dann geschafft, deinen Berufswunsch Realität werden zu lassen. Du hast als Lehrer gearbeitet. An welcher Schule, welche Fächer Und was für ein Lehrer warst du? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich war. Ich habe Wirtschaftswissenschaften und Geschichte für das berufliche Lehramt studiert, war dann zunächst am Walter Eucken Gymnasium in Freiburg. Da war ich aber nur ein Jahr. Da gab es auch übrigens keine andere Stelle in Baden Württemberg. Das war die letzte, die ich bekommen habe, die sehr attraktiv war. Was mir nach einem Jahr auch den Wechsel nach Heilbronn ermöglicht hat. Und dann war ich an der Andreas Schneider Schule hier und da ich ja die Verwaltungs und des Verwaltungsstudiums schon vorher hatte, war ich dann vor allem in Verwaltungsklassen eingesetzt. Also es hat irgendwie alles zusammengepasst. Und wie gesagt, ich war bis zum letzten Tag und das war im Jahr 2005 war ich gerne Lehrer und habe immer gerne mit jungen Leuten gearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, du hast wie deine Lehrer auch manche Schüler dazu inspiriert, Lehrer zu werden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe heute noch viele Begegnungen in Heilbronn. Ich habe natürlich Verwaltungsleute unterrichtet, die teilweise auch bei der Stadt arbeiten und aber auch Bankkaufleute in Geschichte, zum Beispiel Gemeinschaftskunde. Und ich habe noch viele Begegnungen und also bisher haben die meisten gesagt oder fast alle, eigentlich alle. Es war okay, es war gute Zeit und sie haben viel gelernt, zumindest fürs Leben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Du hast gerade die Stelle in Freiburg erwähnt. Das ist grotesk, aber du bist täglich gependelt. Das hast du mir auch mal erzählt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann musst du die. Diese dunklen Kapitel meines Lebens noch mal würde ich heute natürlich aus ökologischen Gründen nie mehr tun. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einfach um den jungen Leuten zu zeigen, wie man es heute nicht mehr machen sollte. Aber du warst viel im Auto. Du hast hier in der Zeit Fußball gespielt, es gab ein Bergfestival mitorganisiert. Lokalpolitisch warst du auch schon engagiert. Ich gehe davon aus, dass du in der Zeit Single warst. Oder täusche ich mich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war hin und wieder auch Single. Ja, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber da haben wahrscheinlich Beziehungen drunter gelitten unter dem reichhaltigen Engagement, das du abseits. Des Studiums und der Berufs noch hattest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So kann man es sehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist es dir schwer gefallen, dann 2005 die Schule zu verlassen und hier ins Rathaus einzuziehen? Das ist ja dann schon ein Schnitt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich ganz ehrlich bin, als ich die Chance bekommen habe, hier Bürgermeister für diese Bereiche, für die ich ja immer gearbeitet habe, für die Kultur, den Sport, die Bildung. Zu machen, da war das natürlich für mich eine eine große Chance. Also ich, es war eigentlich die Traumsituation und so was kann ich ja auch nicht unbedingt vorweg planen. Da gehören ja verschiedene Konstellationen dazu, die es da braucht. Aber für mich war das in der Tat dann ein Traum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann war es demnach nicht schwer, die Schule zu verlassen. Was fasziniert denn dann dich an politischer Arbeit und was frustriert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fasziniert natürlich die, die Möglichkeit zu gestalten. Das ist jetzt sehr allgemein, aber wenn du mal auf die letzten Jahre zurückschaust Bundesgartenschau jetzt die Entwicklung zur Wissensstadt Heilbronn. Hochspannende Dinge, die du mit begleiten darfst und auch teilweise mit Impulsen beeinflussen kannst. Das ist schon ein sehr gutes Gefühl und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du nicht. Was ich mich gefragt habe? Ich habe es ja schon gesagt. Auf dem Fußballplatz. Spielmacher, Gestalter. Gaffenberg Festival, auch treibende Kraft mit initiiert in der Lokalpolitik. Was irgendwann Fraktionsführer im Gemeinderat der SPD, dann Kultur, Sport, Sozialbürgermeister, dann Oberbürgermeister. Also dass das eine war so zuzuarbeiten ist er dann wahrscheinlich nicht dein Ding, sondern gestalten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das täuscht. In meiner politischen Laufbahn fehlt ein Punkt. Ich habe dann, als ich Student war, für den damaligen SPD Landtagsabgeordneten Günter Erlewein gearbeitet. Also mit so einem heute würde man sagen 450 € Nebenjob und mir da mein Studium mit auch finanziert. Insofern habe ich schon auch gelernt, anderen zuzuarbeiten. Aber ich gebe natürlich zu, es hat schon seine Qualität. Wenn du Leute um dich herum hast, die auch für dich mitdenken und dir möglicherweise ja oder helfen, dich auch selbst zu verbessern. Und das habe ich jetzt in meinem Umfeld und auch das ist wieder so ein ein Punkt. Ich bin der Meinung, wenn du immer jeden Tag neugierig bist, dich auf Leute einlässt, dann bleibst du auch jung und vital. Und das ist für mich das Entscheidende, was ich jetzt registriere. Übrigens auch beim Gerhard Polt. Der ist 80, unglaublich. Aber das liegt daran, dass er die die Lust oder die das Interesse am Menschen und seinem Verhalten, dass er das bis heute nicht verloren hat und und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ein Drang zum Beispiel Schuldirektor zu werden. Da kann man ja dann auch vielleicht mehr gestalten als als normale Lehrkraft. Den gab es nicht dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, den hatte ich nie. Also wie gesagt, mir war immer die unmittelbare Arbeit mit den Schülern wichtig. Und da ich mich ja auch dann doch schon zu der Zeit, als ich Lehrer war, war ich ja auch schon so politisch, ein bisschen so auf dem Sprung in den Gemeinderat. Und insofern war mir diese Perspektive eigentlich wichtiger. Und das hat mir natürlich als Lehrer, da hast du natürlich viel Arbeit und du bist dann nachmittags auch flexibel. Ob du jetzt deine Arbeiten um zwei korrigierst oder nachts um zehn oder elf, ist dir überlassen. In der Kunst oder auch bestimmte andere Dinge tun. Was wäre die Gesellschaft ohne Lehrer? Wo gibt es noch einen Chor, eine Fußballmannschaft, die trainiert werden muss? Da bietet der Lehrerberuf doch verschiedene Möglichkeiten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und fällt es dir schwer, Sachen, die du gerne machst, sein zu lassen? Also weil das scheint ja auch eine Konstante zu sein. Klammern wir mal den Fußball so ein bisschen, ein bisschen aus, der auch eine Leidenschaft war. Aber es Gaffenbergfestival zu initiieren, zu organisieren war eine Aufgabe, die große Freude gemacht hat. Und kleiner Traum Dann war dein Traumberuf Lehrer. Den hast du gerne gemacht, hatten aber sozusagen sein lassen, weil der nächste Traum Bürgermeister für die Fachbereiche, in denen du dich engagieren willst, dir offen stand, den vielleicht anzugehen, den hattest du dann und hast es dann auch wieder sein lassen und bist jetzt als OB Kandidat angetreten und ja auch gewählt worden und wiedergewählt worden. Fällt es dir schwer Sachen sein zu lassen, obwohl du die gerne machst oder hast du die zu dem Zeitpunkt, als du sie dann hast sein lassen, nicht mehr gerne gemacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das beste Beispiel dafür war wirklich der Fußball oder ist der Fußball? Ich habe bei meinem 50. Geburtstag, weiß ich noch heute in meiner kleinen Ansprache an die Gäste den Abschied vom Fußball bekanntgegeben, weil ich das Ziel hatte, in Würde alt zu werden. Ja, und dann gab es einen gewissen Günter Major, der mir keine Ruhe gelassen hat und bei jedem Wer Günter Major kennt, der weiß, dem kannst du schlecht Nein sagen. Und der hat es dann geschafft, dass ich zumindest mal bis 65 66 immer wieder aufs Spielfeld bin. Also insofern fällt mir das überhaupt nicht leicht. Und ich versuche natürlich immer auch, Teile mitzunehmen. Beim Gawenbergfestival ist es so, dass wir heute noch mein engster Freundeskreis besteht aus Menschen, die dort tätig waren. Also das hält schon noch und wir machen auch noch Dinge zusammen. Wir können auch nicht ausschließen, dass es noch mal ein Gaven Bergfestival gibt, in welcher Form auch immer, mit welchem. Also es wird keins geben, wie es schon gab, aber vielleicht fällt uns ja noch was dazu ein. Ja und jetzt ist auch bei den anderen Dingen. Ja die Beziehung zu jungen Menschen. Ich habe ja hier auch im Umfeld viele Junge, mit denen ich arbeite. Auch das ist geblieben von der Schule. Insofern ist es gar nicht so, dass wir so. Auch aus dem politischen Bereich. Ich bin ja jetzt nicht mehr unmittelbar politisch tätig, aber auch viele Freundschaften kommen aus dieser Zeit. Insofern ist nie ein ganzer Abschied gewesen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwann hattest du es dann geschafft, deinen Berufswunsch Realität werden zu lassen. Du hast als Lehrer gearbeitet. An welcher Schule, welche Fächer Und was für ein Lehrer warst du? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na gut, ich war. Ich habe Wirtschaftswissenschaften und Geschichte für das berufliche Lehramt studiert, war dann zunächst am Walter Eucken Gymnasium in Freiburg. Da war ich aber nur ein Jahr. Da gab es auch übrigens keine andere Stelle in Baden Württemberg. Das war die letzte, die ich bekommen habe, die sehr attraktiv war. Was mir nach einem Jahr auch den Wechsel nach Heilbronn ermöglicht hat. Und dann war ich an der Andreas Schneider Schule hier und da ich ja die Verwaltungs und des Verwaltungsstudiums schon vorher hatte, war ich dann vor allem in Verwaltungsklassen eingesetzt. Also es hat irgendwie alles zusammengepasst. Und wie gesagt, ich war bis zum letzten Tag und das war im Jahr 2005 war ich gerne Lehrer und habe immer gerne mit jungen Leuten gearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und glaubst du, du hast wie deine Lehrer auch manche Schüler dazu inspiriert, Lehrer zu werden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe heute noch viele Begegnungen in Heilbronn. Ich habe natürlich Verwaltungsleute unterrichtet, die teilweise auch bei der Stadt arbeiten und aber auch Bankkaufleute in Geschichte, zum Beispiel Gemeinschaftskunde. Und ich habe noch viele Begegnungen und also bisher haben die meisten gesagt oder fast alle, eigentlich alle. Es war okay, es war gute Zeit und sie haben viel gelernt, zumindest fürs Leben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Du hast gerade die Stelle in Freiburg erwähnt. Das ist grotesk, aber du bist täglich gependelt. Das hast du mir auch mal erzählt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann musst du die. Diese dunklen Kapitel meines Lebens noch mal würde ich heute natürlich aus ökologischen Gründen nie mehr tun. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einfach um den jungen Leuten zu zeigen, wie man es heute nicht mehr machen sollte. Aber du warst viel im Auto. Du hast hier in der Zeit Fußball gespielt, es gab ein Bergfestival mitorganisiert. Lokalpolitisch warst du auch schon engagiert. Ich gehe davon aus, dass du in der Zeit Single warst. Oder täusche ich mich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war hin und wieder auch Single. Ja, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber da haben wahrscheinlich Beziehungen drunter gelitten unter dem reichhaltigen Engagement, das du abseits. Des Studiums und der Berufs noch hattest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So kann man es sehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist es dir schwer gefallen, dann 2005 die Schule zu verlassen und hier ins Rathaus einzuziehen? Das ist ja dann schon ein Schnitt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich ganz ehrlich bin, als ich die Chance bekommen habe, hier Bürgermeister für diese Bereiche, für die ich ja immer gearbeitet habe, für die Kultur, den Sport, die Bildung. Zu machen, da war das natürlich für mich eine eine große Chance. Also ich, es war eigentlich die Traumsituation und so was kann ich ja auch nicht unbedingt vorweg planen. Da gehören ja verschiedene Konstellationen dazu, die es da braucht. Aber für mich war das in der Tat dann ein Traum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann war es demnach nicht schwer, die Schule zu verlassen. Was fasziniert denn dann dich an politischer Arbeit und was frustriert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fasziniert natürlich die, die Möglichkeit zu gestalten. Das ist jetzt sehr allgemein, aber wenn du mal auf die letzten Jahre zurückschaust Bundesgartenschau jetzt die Entwicklung zur Wissensstadt Heilbronn. Hochspannende Dinge, die du mit begleiten darfst und auch teilweise mit Impulsen beeinflussen kannst. Das ist schon ein sehr gutes Gefühl und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du nicht. Was ich mich gefragt habe? Ich habe es ja schon gesagt. Auf dem Fußballplatz. Spielmacher, Gestalter. Gaffenberg Festival, auch treibende Kraft mit initiiert in der Lokalpolitik. Was irgendwann Fraktionsführer im Gemeinderat der SPD, dann Kultur, Sport, Sozialbürgermeister, dann Oberbürgermeister. Also dass das eine war so zuzuarbeiten ist er dann wahrscheinlich nicht dein Ding, sondern gestalten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das täuscht. In meiner politischen Laufbahn fehlt ein Punkt. Ich habe dann, als ich Student war, für den damaligen SPD Landtagsabgeordneten Günter Erlewein gearbeitet. Also mit so einem heute würde man sagen 450 € Nebenjob und mir da mein Studium mit auch finanziert. Insofern habe ich schon auch gelernt, anderen zuzuarbeiten. Aber ich gebe natürlich zu, es hat schon seine Qualität. Wenn du Leute um dich herum hast, die auch für dich mitdenken und dir möglicherweise ja oder helfen, dich auch selbst zu verbessern. Und das habe ich jetzt in meinem Umfeld und auch das ist wieder so ein ein Punkt. Ich bin der Meinung, wenn du immer jeden Tag neugierig bist, dich auf Leute einlässt, dann bleibst du auch jung und vital. Und das ist für mich das Entscheidende, was ich jetzt registriere. Übrigens auch beim Gerhard Polt. Der ist 80, unglaublich. Aber das liegt daran, dass er die die Lust oder die das Interesse am Menschen und seinem Verhalten, dass er das bis heute nicht verloren hat und und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ein Drang zum Beispiel Schuldirektor zu werden. Da kann man ja dann auch vielleicht mehr gestalten als als normale Lehrkraft. Den gab es nicht dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, den hatte ich nie. Also wie gesagt, mir war immer die unmittelbare Arbeit mit den Schülern wichtig. Und da ich mich ja auch dann doch schon zu der Zeit, als ich Lehrer war, war ich ja auch schon so politisch, ein bisschen so auf dem Sprung in den Gemeinderat. Und insofern war mir diese Perspektive eigentlich wichtiger. Und das hat mir natürlich als Lehrer, da hast du natürlich viel Arbeit und du bist dann nachmittags auch flexibel. Ob du jetzt deine Arbeiten um zwei korrigierst oder nachts um zehn oder elf, ist dir überlassen. In der Kunst oder auch bestimmte andere Dinge tun. Was wäre die Gesellschaft ohne Lehrer? Wo gibt es noch einen Chor, eine Fußballmannschaft, die trainiert werden muss? Da bietet der Lehrerberuf doch verschiedene Möglichkeiten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und fällt es dir schwer, Sachen, die du gerne machst, sein zu lassen? Also weil das scheint ja auch eine Konstante zu sein. Klammern wir mal den Fußball so ein bisschen, ein bisschen aus, der auch eine Leidenschaft war. Aber es Gaffenbergfestival zu initiieren, zu organisieren war eine Aufgabe, die große Freude gemacht hat. Und kleiner Traum Dann war dein Traumberuf Lehrer. Den hast du gerne gemacht, hatten aber sozusagen sein lassen, weil der nächste Traum Bürgermeister für die Fachbereiche, in denen du dich engagieren willst, dir offen stand, den vielleicht anzugehen, den hattest du dann und hast es dann auch wieder sein lassen und bist jetzt als OB Kandidat angetreten und ja auch gewählt worden und wiedergewählt worden. Fällt es dir schwer Sachen sein zu lassen, obwohl du die gerne machst oder hast du die zu dem Zeitpunkt, als du sie dann hast sein lassen, nicht mehr gerne gemacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das beste Beispiel dafür war wirklich der Fußball oder ist der Fußball? Ich habe bei meinem 50. Geburtstag, weiß ich noch heute in meiner kleinen Ansprache an die Gäste den Abschied vom Fußball bekanntgegeben, weil ich das Ziel hatte, in Würde alt zu werden. Ja, und dann gab es einen gewissen Günter Major, der mir keine Ruhe gelassen hat und bei jedem Wer Günter Major kennt, der weiß, dem kannst du schlecht Nein sagen. Und der hat es dann geschafft, dass ich zumindest mal bis 65 66 immer wieder aufs Spielfeld bin. Also insofern fällt mir das überhaupt nicht leicht. Und ich versuche natürlich immer auch, Teile mitzunehmen. Beim Gawenbergfestival ist es so, dass wir heute noch mein engster Freundeskreis besteht aus Menschen, die dort tätig waren. Also das hält schon noch und wir machen auch noch Dinge zusammen. Wir können auch nicht ausschließen, dass es noch mal ein Gaven Bergfestival gibt, in welcher Form auch immer, mit welchem. Also es wird keins geben, wie es schon gab, aber vielleicht fällt uns ja noch was dazu ein. Ja und jetzt ist auch bei den anderen Dingen. Ja die Beziehung zu jungen Menschen. Ich habe ja hier auch im Umfeld viele Junge, mit denen ich arbeite. Auch das ist geblieben von der Schule. Insofern ist es gar nicht so, dass wir so. Auch aus dem politischen Bereich. Ich bin ja jetzt nicht mehr unmittelbar politisch tätig, aber auch viele Freundschaften kommen aus dieser Zeit. Insofern ist nie ein ganzer Abschied gewesen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Aber es war immer der nächst höhere Schritt. Dein Leben wird. Ich klopfe mal dreimal auf Holz nach 2030, wenn die zweite Amtszeit vorbei ist, auch noch nicht vorbei sein. Gibt es ehrgeizige Karrierepläne für die Zeit? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt natürlich, wie bei allen Menschen, die glauben, sie haben viel erlebt, auch die Überlegung, das mal irgendwie aufzuschreiben. Wobei ich meine eigene Biografie eigentlich. Ja, ich nehme mich als Person nicht so wichtig. Aber was natürlich hoch interessant ist, ist die die Zeiten, die ich erlebt habe. Wenn man diesen gesellschaftlichen Hintergrund noch zur persönlichen Biographie ausformulieren würde, dann wäre das, glaube ich, schon ein sehr spannendes Buch. Wenn ich überlege, wie Heilbronn damals war, als ich hier jung war, auch von der soziologischen Zusammensetzung, von der ethnischen Zusammensetzung, war das eine ganz andere Stadt, wie ich sie heute erlebe. Und ich glaube, das wäre interessant. Mal gucken, Wie wäre. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Titel dieses Werks? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das weiß ich noch nicht, aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Arbeitstitel schon im Kopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe immer mein Bestes gegeben. So in die Richtung muss es. Aber das wäre noch zu wenig. Das ist, wie gesagt, die diese gesellschaftliche Ebene und politische Ebene, die politischen Veränderungen. Ja, weil es war eine spannende Zeit war eine gute Zeit. Wenn ich jetzt daran denke, was bleibt für unsere Kinder? Ja. Dann bin ich schon ein bisschen. Besorgter und hoffe, dass auch gerade die aktuelle Entwicklung, dass es zu einem guten Ende führt, dass sich die Besonnenen durchsetzen. Ich will auch jetzt von meinen Grundsätzen politisch, nämlich die Überzeugung, dass die Welt nicht mit mehr Waffen sicherer wird, sondern mit weniger, will ich auch jetzt nicht abschwören, trotz dieses Angriffskrieges der Russen gegen die Ukraine. Aber ich bleibe überzeugt, dass es dass wir gucken müssen, dass wir mit Diplomatie den Frieden sichern und nicht mit einer weiteren Aufrüstung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal zur Politik in Heilbronn. Und nicht zweifelsfrei ist die Stadt ist auch der Oberbürgermeister, aber auch alle Bürger privilegiert durch das Engagement der Schwarzstiftung in dem Bereich Bildung. Ich glaube, das nehmen viele auch so wahr. Kann aber zum Teil ist es vielleicht so dann auch ein bisschen unfair. Habe ich mir überlegt, gegenüber der Lokalpolitik oder der Verwaltung, weil für die Bürger vielleicht nicht immer ganz klar ist, was ist tatsächlich politische Leistung? Nenne ich es mal und Engagement und Vorantreiben einer Idee. Und was ist sowieso da, weil es halt die Dieter Schwarz Stiftung hier gibt und die halt einfach einfach investiert. Deshalb habe ich mich gefragt Was ist denn jetzt für diese Amtszeit die größte politische Herausforderung für dich, aber auch für die Stadt, die ihr komplett ohne Unterstützung der Schwarz Stiftung stemmen und angehen müsst? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also von einer großen Herausforderung kann ich da nicht sprechen. Wir haben so viele Veränderungsprozesse, die auch andere Kommunen übrigens haben. Das fängt an bei der Innenstadt. Die Innenstadt muss attraktiv gehalten werden, Das ist für alle Städte eine enorme Herausforderung. Wir müssen unseren kommunalen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und wir haben den Prozess der Digitalisierung vor uns, der die Verwaltung verändern wird. Da bin ich fest davon überzeugt. Wir haben im Wohnungsbau enorme Herausforderungen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Qualität hoch bleibt, aber die Preise bezahlbar. Große Anstrengungen, ja. Und dass es kommt jetzt Zusammenhang zur Dieter Schwarz Stiftung. Ich denke, das ist ein großer Glücksfall für die Stadt, dass wir die Möglichkeit haben, uns jetzt zur Wissensstadt zu entwickeln. Heilbronn hat ja aus meiner Sicht drei wichtige Phasen der Nachkriegszeit Einmal den Wiederaufbau nach der kompletten Zerstörung, dann die Zeit des Wirtschaftswunders, wo zum Beispiel das größte zusammenhängende Industriegebiet in Baden Württemberg dann entstanden ist zwischen Europaplatz und der Ortsgrenze Neckarsulm, das auch lange Jahre den Wohlstand für die Stadt gesichert hat, gemeinsam mit einer florierenden Innenstadt. Und wir sind jetzt in der dritten wichtigen Phase. Und das ist die Entwicklung zur Wissensstadt. Und das brauchen wir dringend. Wir haben ja 67 leider gegen Ulm den Kürzeren gezogen. Da war Ulm als letzte Universität in Baden Württemberg ausgerufen worden. Und ist das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eigentlich in Stein gemeißelt, dass es die letzte ist? Oder kann es mal wieder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ulm war es, das weiß ich nicht, ob noch was kommt, aber Ulm war die die letzte offizielle und dann kam jetzt dann Heilbronn dazu und wir holen jetzt diesen, diesen, dieses Infrastrukturdefizite. Wir hatten nämlich große Mängel im Bereich Lehre, Forschung, Entwicklung. Das holen wir jetzt auf. Und wenn du mal guckst wir leben ja im Moment stark von der Automobilindustrie, den Zulieferern, Maschinenbau, chemische Industrie und alle, die brauchen Transformation und Grundlage für Transformation ist einfach Lehre, Forschung, Entwicklung. Und ich glaube, im Moment wird immer der Vorwurf gemacht Heilbronn ist ja gar keine richtige Universitätsstadt, das ist ja in Heidelberg oder Freiburg oder Tübingen. Ich glaube, das ist ein Irrtum. Ich glaube, Heilbronn ist die Universitätsstadt der Zukunft, wo diese Innovation Veränderungen ganz eng verzahnt werden mit über die Forschungsinstitute, zum Beispiel Steinbeis, Fraunhofer, die Startup Initiativen wie CampusFounders, die Innovationsfabrik zwei mit der Wirtschaft. Und das ist für mich die Grundlage dafür, dass wir die Stadt auch weiterentwickeln können. Und die Ursprungsfrage Was wären wir jetzt ohne die der Schwarz?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist es dir schwer gefallen, dann 2005 die Schule zu verlassen und hier ins Rathaus einzuziehen? Das ist ja dann schon ein Schnitt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wenn ich ganz ehrlich bin, als ich die Chance bekommen habe, hier Bürgermeister für diese Bereiche, für die ich ja immer gearbeitet habe, für die Kultur, den Sport, die Bildung. Zu machen, da war das natürlich für mich eine eine große Chance. Also ich, es war eigentlich die Traumsituation und so was kann ich ja auch nicht unbedingt vorweg planen. Da gehören ja verschiedene Konstellationen dazu, die es da braucht. Aber für mich war das in der Tat dann ein Traum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann war es demnach nicht schwer, die Schule zu verlassen. Was fasziniert denn dann dich an politischer Arbeit und was frustriert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fasziniert natürlich die, die Möglichkeit zu gestalten. Das ist jetzt sehr allgemein, aber wenn du mal auf die letzten Jahre zurückschaust Bundesgartenschau jetzt die Entwicklung zur Wissensstadt Heilbronn. Hochspannende Dinge, die du mit begleiten darfst und auch teilweise mit Impulsen beeinflussen kannst. Das ist schon ein sehr gutes Gefühl und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du nicht. Was ich mich gefragt habe? Ich habe es ja schon gesagt. Auf dem Fußballplatz. Spielmacher, Gestalter. Gaffenberg Festival, auch treibende Kraft mit initiiert in der Lokalpolitik. Was irgendwann Fraktionsführer im Gemeinderat der SPD, dann Kultur, Sport, Sozialbürgermeister, dann Oberbürgermeister. Also dass das eine war so zuzuarbeiten ist er dann wahrscheinlich nicht dein Ding, sondern gestalten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das täuscht. In meiner politischen Laufbahn fehlt ein Punkt. Ich habe dann, als ich Student war, für den damaligen SPD Landtagsabgeordneten Günter Erlewein gearbeitet. Also mit so einem heute würde man sagen 450 € Nebenjob und mir da mein Studium mit auch finanziert. Insofern habe ich schon auch gelernt, anderen zuzuarbeiten. Aber ich gebe natürlich zu, es hat schon seine Qualität. Wenn du Leute um dich herum hast, die auch für dich mitdenken und dir möglicherweise ja oder helfen, dich auch selbst zu verbessern. Und das habe ich jetzt in meinem Umfeld und auch das ist wieder so ein ein Punkt. Ich bin der Meinung, wenn du immer jeden Tag neugierig bist, dich auf Leute einlässt, dann bleibst du auch jung und vital. Und das ist für mich das Entscheidende, was ich jetzt registriere. Übrigens auch beim Gerhard Polt. Der ist 80, unglaublich. Aber das liegt daran, dass er die die Lust oder die das Interesse am Menschen und seinem Verhalten, dass er das bis heute nicht verloren hat und und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber ein Drang zum Beispiel Schuldirektor zu werden. Da kann man ja dann auch vielleicht mehr gestalten als als normale Lehrkraft. Den gab es nicht dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, den hatte ich nie. Also wie gesagt, mir war immer die unmittelbare Arbeit mit den Schülern wichtig. Und da ich mich ja auch dann doch schon zu der Zeit, als ich Lehrer war, war ich ja auch schon so politisch, ein bisschen so auf dem Sprung in den Gemeinderat. Und insofern war mir diese Perspektive eigentlich wichtiger. Und das hat mir natürlich als Lehrer, da hast du natürlich viel Arbeit und du bist dann nachmittags auch flexibel. Ob du jetzt deine Arbeiten um zwei korrigierst oder nachts um zehn oder elf, ist dir überlassen. In der Kunst oder auch bestimmte andere Dinge tun. Was wäre die Gesellschaft ohne Lehrer? Wo gibt es noch einen Chor, eine Fußballmannschaft, die trainiert werden muss? Da bietet der Lehrerberuf doch verschiedene Möglichkeiten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und fällt es dir schwer, Sachen, die du gerne machst, sein zu lassen? Also weil das scheint ja auch eine Konstante zu sein. Klammern wir mal den Fußball so ein bisschen, ein bisschen aus, der auch eine Leidenschaft war. Aber es Gaffenbergfestival zu initiieren, zu organisieren war eine Aufgabe, die große Freude gemacht hat. Und kleiner Traum Dann war dein Traumberuf Lehrer. Den hast du gerne gemacht, hatten aber sozusagen sein lassen, weil der nächste Traum Bürgermeister für die Fachbereiche, in denen du dich engagieren willst, dir offen stand, den vielleicht anzugehen, den hattest du dann und hast es dann auch wieder sein lassen und bist jetzt als OB Kandidat angetreten und ja auch gewählt worden und wiedergewählt worden. Fällt es dir schwer Sachen sein zu lassen, obwohl du die gerne machst oder hast du die zu dem Zeitpunkt, als du sie dann hast sein lassen, nicht mehr gerne gemacht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das beste Beispiel dafür war wirklich der Fußball oder ist der Fußball? Ich habe bei meinem 50. Geburtstag, weiß ich noch heute in meiner kleinen Ansprache an die Gäste den Abschied vom Fußball bekanntgegeben, weil ich das Ziel hatte, in Würde alt zu werden. Ja, und dann gab es einen gewissen Günter Major, der mir keine Ruhe gelassen hat und bei jedem Wer Günter Major kennt, der weiß, dem kannst du schlecht Nein sagen. Und der hat es dann geschafft, dass ich zumindest mal bis 65 66 immer wieder aufs Spielfeld bin. Also insofern fällt mir das überhaupt nicht leicht. Und ich versuche natürlich immer auch, Teile mitzunehmen. Beim Gawenbergfestival ist es so, dass wir heute noch mein engster Freundeskreis besteht aus Menschen, die dort tätig waren. Also das hält schon noch und wir machen auch noch Dinge zusammen. Wir können auch nicht ausschließen, dass es noch mal ein Gaven Bergfestival gibt, in welcher Form auch immer, mit welchem. Also es wird keins geben, wie es schon gab, aber vielleicht fällt uns ja noch was dazu ein. Ja und jetzt ist auch bei den anderen Dingen. Ja die Beziehung zu jungen Menschen. Ich habe ja hier auch im Umfeld viele Junge, mit denen ich arbeite. Auch das ist geblieben von der Schule. Insofern ist es gar nicht so, dass wir so. Auch aus dem politischen Bereich. Ich bin ja jetzt nicht mehr unmittelbar politisch tätig, aber auch viele Freundschaften kommen aus dieser Zeit. Insofern ist nie ein ganzer Abschied gewesen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Aber es war immer der nächst höhere Schritt. Dein Leben wird. Ich klopfe mal dreimal auf Holz nach 2030, wenn die zweite Amtszeit vorbei ist, auch noch nicht vorbei sein. Gibt es ehrgeizige Karrierepläne für die Zeit? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt natürlich, wie bei allen Menschen, die glauben, sie haben viel erlebt, auch die Überlegung, das mal irgendwie aufzuschreiben. Wobei ich meine eigene Biografie eigentlich. Ja, ich nehme mich als Person nicht so wichtig. Aber was natürlich hoch interessant ist, ist die die Zeiten, die ich erlebt habe. Wenn man diesen gesellschaftlichen Hintergrund noch zur persönlichen Biographie ausformulieren würde, dann wäre das, glaube ich, schon ein sehr spannendes Buch. Wenn ich überlege, wie Heilbronn damals war, als ich hier jung war, auch von der soziologischen Zusammensetzung, von der ethnischen Zusammensetzung, war das eine ganz andere Stadt, wie ich sie heute erlebe. Und ich glaube, das wäre interessant. Mal gucken, Wie wäre. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Titel dieses Werks? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das weiß ich noch nicht, aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Arbeitstitel schon im Kopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe immer mein Bestes gegeben. So in die Richtung muss es. Aber das wäre noch zu wenig. Das ist, wie gesagt, die diese gesellschaftliche Ebene und politische Ebene, die politischen Veränderungen. Ja, weil es war eine spannende Zeit war eine gute Zeit. Wenn ich jetzt daran denke, was bleibt für unsere Kinder? Ja. Dann bin ich schon ein bisschen. Besorgter und hoffe, dass auch gerade die aktuelle Entwicklung, dass es zu einem guten Ende führt, dass sich die Besonnenen durchsetzen. Ich will auch jetzt von meinen Grundsätzen politisch, nämlich die Überzeugung, dass die Welt nicht mit mehr Waffen sicherer wird, sondern mit weniger, will ich auch jetzt nicht abschwören, trotz dieses Angriffskrieges der Russen gegen die Ukraine. Aber ich bleibe überzeugt, dass es dass wir gucken müssen, dass wir mit Diplomatie den Frieden sichern und nicht mit einer weiteren Aufrüstung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal zur Politik in Heilbronn. Und nicht zweifelsfrei ist die Stadt ist auch der Oberbürgermeister, aber auch alle Bürger privilegiert durch das Engagement der Schwarzstiftung in dem Bereich Bildung. Ich glaube, das nehmen viele auch so wahr. Kann aber zum Teil ist es vielleicht so dann auch ein bisschen unfair. Habe ich mir überlegt, gegenüber der Lokalpolitik oder der Verwaltung, weil für die Bürger vielleicht nicht immer ganz klar ist, was ist tatsächlich politische Leistung? Nenne ich es mal und Engagement und Vorantreiben einer Idee. Und was ist sowieso da, weil es halt die Dieter Schwarz Stiftung hier gibt und die halt einfach einfach investiert. Deshalb habe ich mich gefragt Was ist denn jetzt für diese Amtszeit die größte politische Herausforderung für dich, aber auch für die Stadt, die ihr komplett ohne Unterstützung der Schwarz Stiftung stemmen und angehen müsst? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also von einer großen Herausforderung kann ich da nicht sprechen. Wir haben so viele Veränderungsprozesse, die auch andere Kommunen übrigens haben. Das fängt an bei der Innenstadt. Die Innenstadt muss attraktiv gehalten werden, Das ist für alle Städte eine enorme Herausforderung. Wir müssen unseren kommunalen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und wir haben den Prozess der Digitalisierung vor uns, der die Verwaltung verändern wird. Da bin ich fest davon überzeugt. Wir haben im Wohnungsbau enorme Herausforderungen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Qualität hoch bleibt, aber die Preise bezahlbar. Große Anstrengungen, ja. Und dass es kommt jetzt Zusammenhang zur Dieter Schwarz Stiftung. Ich denke, das ist ein großer Glücksfall für die Stadt, dass wir die Möglichkeit haben, uns jetzt zur Wissensstadt zu entwickeln. Heilbronn hat ja aus meiner Sicht drei wichtige Phasen der Nachkriegszeit Einmal den Wiederaufbau nach der kompletten Zerstörung, dann die Zeit des Wirtschaftswunders, wo zum Beispiel das größte zusammenhängende Industriegebiet in Baden Württemberg dann entstanden ist zwischen Europaplatz und der Ortsgrenze Neckarsulm, das auch lange Jahre den Wohlstand für die Stadt gesichert hat, gemeinsam mit einer florierenden Innenstadt. Und wir sind jetzt in der dritten wichtigen Phase. Und das ist die Entwicklung zur Wissensstadt. Und das brauchen wir dringend. Wir haben ja 67 leider gegen Ulm den Kürzeren gezogen. Da war Ulm als letzte Universität in Baden Württemberg ausgerufen worden. Und ist das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eigentlich in Stein gemeißelt, dass es die letzte ist? Oder kann es mal wieder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ulm war es, das weiß ich nicht, ob noch was kommt, aber Ulm war die die letzte offizielle und dann kam jetzt dann Heilbronn dazu und wir holen jetzt diesen, diesen, dieses Infrastrukturdefizite. Wir hatten nämlich große Mängel im Bereich Lehre, Forschung, Entwicklung. Das holen wir jetzt auf. Und wenn du mal guckst wir leben ja im Moment stark von der Automobilindustrie, den Zulieferern, Maschinenbau, chemische Industrie und alle, die brauchen Transformation und Grundlage für Transformation ist einfach Lehre, Forschung, Entwicklung. Und ich glaube, im Moment wird immer der Vorwurf gemacht Heilbronn ist ja gar keine richtige Universitätsstadt, das ist ja in Heidelberg oder Freiburg oder Tübingen. Ich glaube, das ist ein Irrtum. Ich glaube, Heilbronn ist die Universitätsstadt der Zukunft, wo diese Innovation Veränderungen ganz eng verzahnt werden mit über die Forschungsinstitute, zum Beispiel Steinbeis, Fraunhofer, die Startup Initiativen wie CampusFounders, die Innovationsfabrik zwei mit der Wirtschaft. Und das ist für mich die Grundlage dafür, dass wir die Stadt auch weiterentwickeln können. Und die Ursprungsfrage Was wären wir jetzt ohne die der Schwarz? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was, Was müsst ihr ohne Dieter Schwarz Stiftung jetzt in den zukünftigen Jahren stemmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das waren die Dinge. Aber ich sage auch nur wenn diese. Zweite Schiene der Stadtentwicklung, nämlich diese Entwicklung zur Bildungsstadt, die nahezu ausschließlich von der Dieter Schwarz Stiftung finanziert wird. Wenn die funktioniert und wir das dann in den Wirtschaftsstandort transformieren. Dann haben wir auch die Möglichkeit, die anderen großen Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stellen wir uns vor, du wärst Oberbürgermeister hier und du könntest eine Maßnahme umsetzen für die Stadt, ohne durch irgendeinen Gemeinderat gehen zu müssen, ohne jemanden fragen zu müssen, ob das eine gute Idee ist oder nicht. Was würdest du tun? Ich habe dieselbe Frage, nur, um ein Beispiel zu nennen, der Nicole Graf gestellt. Und die hätte mit Sand gearbeitet und schlicht den Sandstrand der Kaffeebucht deutlich verlängert, weil sie sagt, So ein bisschen Sand sorgt für so viel Atmosphäre. Also es muss nicht unbedingt teuer und groß sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Projekt habe, das ich gerne zeitnah realisieren würde. Ich glaube, unsere jetzige Generation hat die Chance, das später mal gesagt wird. Das waren diejenigen, die haben Heilbronn komplett an den Neckar herangeführt. Ja, ich möchte, dass die Menschen eigentlich überall in der Stadt die Füße in den Neckar hängen können. Und da fehlt uns noch ein Stück. Und das ist zwischen der Götzenturm Brücke und der Friedrich Ebert Brücke auf der östlichen Seite und der Neckarterrassen auf denen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann gibt es aber schon Pläne und viele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jungen Menschen die Pläne. Das war ja auch habe ich ja im letzten Amtszeit initiiert. Die Pläne gibt es, aber jetzt muss ich halt gucken, wie man es umsetzen. Aber das ist sicherlich ein Lieblingsprojekt von mir. Ja, natürlich würde ich auch ein großes Kulturfestival wieder für die Stadt gerne machen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zuerst Füße im Neckarpark zum Sandstrand von der Frau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, das die eines der stärksten Pfunde ist, das wir als Stadt haben, nämlich diese Lage am Neckar. Und ich glaube, das weiß man nicht nur, wenn man nach Heilbronn kommt, sondern das wissen auch ganz viele Heilbronner mittlerweile, was für ein Schatz da mitten durch die Stadt geht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zur letzten Frage, bevor wir zum Entweder oder kommen und wir sind noch gut in der Zeit. Ich glaube, du kannst deinen nächsten Termin wahrnehmen. Sollte der nächste OB nach Harry Mergel wieder in Heilbronner sein oder täte dann nach 16 Jahren Oberbürgermeisterschaft eines Heilbronners ein Externer? Oder eine Externe der Stadt wieder ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, dass so einfach würde ich mir das jetzt nicht machen. Es kann Konstellationen geben, dass wirklich jemand von außen. Besser wäre aber das kommt auf die Qualität möglicher interner Bewerber an, also so einfach kann man es, glaube ich nicht sagen. Schön wäre es auch, wenn es meine Frau wäre. Ja, insofern schauen wir mal Isabell.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Aber es war immer der nächst höhere Schritt. Dein Leben wird. Ich klopfe mal dreimal auf Holz nach 2030, wenn die zweite Amtszeit vorbei ist, auch noch nicht vorbei sein. Gibt es ehrgeizige Karrierepläne für die Zeit? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt natürlich, wie bei allen Menschen, die glauben, sie haben viel erlebt, auch die Überlegung, das mal irgendwie aufzuschreiben. Wobei ich meine eigene Biografie eigentlich. Ja, ich nehme mich als Person nicht so wichtig. Aber was natürlich hoch interessant ist, ist die die Zeiten, die ich erlebt habe. Wenn man diesen gesellschaftlichen Hintergrund noch zur persönlichen Biographie ausformulieren würde, dann wäre das, glaube ich, schon ein sehr spannendes Buch. Wenn ich überlege, wie Heilbronn damals war, als ich hier jung war, auch von der soziologischen Zusammensetzung, von der ethnischen Zusammensetzung, war das eine ganz andere Stadt, wie ich sie heute erlebe. Und ich glaube, das wäre interessant. Mal gucken, Wie wäre. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Titel dieses Werks? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das weiß ich noch nicht, aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Arbeitstitel schon im Kopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe immer mein Bestes gegeben. So in die Richtung muss es. Aber das wäre noch zu wenig. Das ist, wie gesagt, die diese gesellschaftliche Ebene und politische Ebene, die politischen Veränderungen. Ja, weil es war eine spannende Zeit war eine gute Zeit. Wenn ich jetzt daran denke, was bleibt für unsere Kinder? Ja. Dann bin ich schon ein bisschen. Besorgter und hoffe, dass auch gerade die aktuelle Entwicklung, dass es zu einem guten Ende führt, dass sich die Besonnenen durchsetzen. Ich will auch jetzt von meinen Grundsätzen politisch, nämlich die Überzeugung, dass die Welt nicht mit mehr Waffen sicherer wird, sondern mit weniger, will ich auch jetzt nicht abschwören, trotz dieses Angriffskrieges der Russen gegen die Ukraine. Aber ich bleibe überzeugt, dass es dass wir gucken müssen, dass wir mit Diplomatie den Frieden sichern und nicht mit einer weiteren Aufrüstung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kommen wir noch mal zur Politik in Heilbronn. Und nicht zweifelsfrei ist die Stadt ist auch der Oberbürgermeister, aber auch alle Bürger privilegiert durch das Engagement der Schwarzstiftung in dem Bereich Bildung. Ich glaube, das nehmen viele auch so wahr. Kann aber zum Teil ist es vielleicht so dann auch ein bisschen unfair. Habe ich mir überlegt, gegenüber der Lokalpolitik oder der Verwaltung, weil für die Bürger vielleicht nicht immer ganz klar ist, was ist tatsächlich politische Leistung? Nenne ich es mal und Engagement und Vorantreiben einer Idee. Und was ist sowieso da, weil es halt die Dieter Schwarz Stiftung hier gibt und die halt einfach einfach investiert. Deshalb habe ich mich gefragt Was ist denn jetzt für diese Amtszeit die größte politische Herausforderung für dich, aber auch für die Stadt, die ihr komplett ohne Unterstützung der Schwarz Stiftung stemmen und angehen müsst? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also von einer großen Herausforderung kann ich da nicht sprechen. Wir haben so viele Veränderungsprozesse, die auch andere Kommunen übrigens haben. Das fängt an bei der Innenstadt. Die Innenstadt muss attraktiv gehalten werden, Das ist für alle Städte eine enorme Herausforderung. Wir müssen unseren kommunalen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und wir haben den Prozess der Digitalisierung vor uns, der die Verwaltung verändern wird. Da bin ich fest davon überzeugt. Wir haben im Wohnungsbau enorme Herausforderungen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Qualität hoch bleibt, aber die Preise bezahlbar. Große Anstrengungen, ja. Und dass es kommt jetzt Zusammenhang zur Dieter Schwarz Stiftung. Ich denke, das ist ein großer Glücksfall für die Stadt, dass wir die Möglichkeit haben, uns jetzt zur Wissensstadt zu entwickeln. Heilbronn hat ja aus meiner Sicht drei wichtige Phasen der Nachkriegszeit Einmal den Wiederaufbau nach der kompletten Zerstörung, dann die Zeit des Wirtschaftswunders, wo zum Beispiel das größte zusammenhängende Industriegebiet in Baden Württemberg dann entstanden ist zwischen Europaplatz und der Ortsgrenze Neckarsulm, das auch lange Jahre den Wohlstand für die Stadt gesichert hat, gemeinsam mit einer florierenden Innenstadt. Und wir sind jetzt in der dritten wichtigen Phase. Und das ist die Entwicklung zur Wissensstadt. Und das brauchen wir dringend. Wir haben ja 67 leider gegen Ulm den Kürzeren gezogen. Da war Ulm als letzte Universität in Baden Württemberg ausgerufen worden. Und ist das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eigentlich in Stein gemeißelt, dass es die letzte ist? Oder kann es mal wieder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein. Ulm war es, das weiß ich nicht, ob noch was kommt, aber Ulm war die die letzte offizielle und dann kam jetzt dann Heilbronn dazu und wir holen jetzt diesen, diesen, dieses Infrastrukturdefizite. Wir hatten nämlich große Mängel im Bereich Lehre, Forschung, Entwicklung. Das holen wir jetzt auf. Und wenn du mal guckst wir leben ja im Moment stark von der Automobilindustrie, den Zulieferern, Maschinenbau, chemische Industrie und alle, die brauchen Transformation und Grundlage für Transformation ist einfach Lehre, Forschung, Entwicklung. Und ich glaube, im Moment wird immer der Vorwurf gemacht Heilbronn ist ja gar keine richtige Universitätsstadt, das ist ja in Heidelberg oder Freiburg oder Tübingen. Ich glaube, das ist ein Irrtum. Ich glaube, Heilbronn ist die Universitätsstadt der Zukunft, wo diese Innovation Veränderungen ganz eng verzahnt werden mit über die Forschungsinstitute, zum Beispiel Steinbeis, Fraunhofer, die Startup Initiativen wie CampusFounders, die Innovationsfabrik zwei mit der Wirtschaft. Und das ist für mich die Grundlage dafür, dass wir die Stadt auch weiterentwickeln können. Und die Ursprungsfrage Was wären wir jetzt ohne die der Schwarz? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was, Was müsst ihr ohne Dieter Schwarz Stiftung jetzt in den zukünftigen Jahren stemmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das waren die Dinge. Aber ich sage auch nur wenn diese. Zweite Schiene der Stadtentwicklung, nämlich diese Entwicklung zur Bildungsstadt, die nahezu ausschließlich von der Dieter Schwarz Stiftung finanziert wird. Wenn die funktioniert und wir das dann in den Wirtschaftsstandort transformieren. Dann haben wir auch die Möglichkeit, die anderen großen Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stellen wir uns vor, du wärst Oberbürgermeister hier und du könntest eine Maßnahme umsetzen für die Stadt, ohne durch irgendeinen Gemeinderat gehen zu müssen, ohne jemanden fragen zu müssen, ob das eine gute Idee ist oder nicht. Was würdest du tun? Ich habe dieselbe Frage, nur, um ein Beispiel zu nennen, der Nicole Graf gestellt. Und die hätte mit Sand gearbeitet und schlicht den Sandstrand der Kaffeebucht deutlich verlängert, weil sie sagt, So ein bisschen Sand sorgt für so viel Atmosphäre. Also es muss nicht unbedingt teuer und groß sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Projekt habe, das ich gerne zeitnah realisieren würde. Ich glaube, unsere jetzige Generation hat die Chance, das später mal gesagt wird. Das waren diejenigen, die haben Heilbronn komplett an den Neckar herangeführt. Ja, ich möchte, dass die Menschen eigentlich überall in der Stadt die Füße in den Neckar hängen können. Und da fehlt uns noch ein Stück. Und das ist zwischen der Götzenturm Brücke und der Friedrich Ebert Brücke auf der östlichen Seite und der Neckarterrassen auf denen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann gibt es aber schon Pläne und viele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jungen Menschen die Pläne. Das war ja auch habe ich ja im letzten Amtszeit initiiert. Die Pläne gibt es, aber jetzt muss ich halt gucken, wie man es umsetzen. Aber das ist sicherlich ein Lieblingsprojekt von mir. Ja, natürlich würde ich auch ein großes Kulturfestival wieder für die Stadt gerne machen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zuerst Füße im Neckarpark zum Sandstrand von der Frau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, das die eines der stärksten Pfunde ist, das wir als Stadt haben, nämlich diese Lage am Neckar. Und ich glaube, das weiß man nicht nur, wenn man nach Heilbronn kommt, sondern das wissen auch ganz viele Heilbronner mittlerweile, was für ein Schatz da mitten durch die Stadt geht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zur letzten Frage, bevor wir zum Entweder oder kommen und wir sind noch gut in der Zeit. Ich glaube, du kannst deinen nächsten Termin wahrnehmen. Sollte der nächste OB nach Harry Mergel wieder in Heilbronner sein oder täte dann nach 16 Jahren Oberbürgermeisterschaft eines Heilbronners ein Externer? Oder eine Externe der Stadt wieder ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, dass so einfach würde ich mir das jetzt nicht machen. Es kann Konstellationen geben, dass wirklich jemand von außen. Besser wäre aber das kommt auf die Qualität möglicher interner Bewerber an, also so einfach kann man es, glaube ich nicht sagen. Schön wäre es auch, wenn es meine Frau wäre. Ja, insofern schauen wir mal Isabell. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Steidle als jüngste Oberbürgermeisterin Deutschlands. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie Sie schätze ich außerordentlich. Ein großes politisches Talent, sehr sympathisch. Und ich bin sicher, die hat noch eine große politische Zukunft vor sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielen Dank dafür. Aber jetzt kommen wir zu entweder oder. Da bitte ich nicht um Politiker Antworten, sondern klare Entscheidung für einen der zwei Begriffe, die ich dir dann hinwerfe. Auch wenn es vielleicht nicht immer ganz einfach ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lieber Robert, ich bin eigentlich weniger Politiker, ich bin politischer Beamter, also werde ich pflichtgemäß und beamtenmäßig werde ich jetzt die Fragen beantworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Antworten vom privaten Harry hätte ich gerne. Wobei die erste Frage schon wieder was mit dem Beruf zu tun hat. Dienstantritt oder dienstende. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dienstantritt? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Leibgericht oder Böckinger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Feldgeschrei, Wikinger, Feldgeschrei? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oliver Maria Schmitt oder Anselm Reyle? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das fiel mir ganz schwer. Das ist auch unfair, weil der eine ist Literat und der andere ist Maler, schätze ich beide außerordentlich. Ich habe nie.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was, Was müsst ihr ohne Dieter Schwarz Stiftung jetzt in den zukünftigen Jahren stemmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das waren die Dinge. Aber ich sage auch nur wenn diese. Zweite Schiene der Stadtentwicklung, nämlich diese Entwicklung zur Bildungsstadt, die nahezu ausschließlich von der Dieter Schwarz Stiftung finanziert wird. Wenn die funktioniert und wir das dann in den Wirtschaftsstandort transformieren. Dann haben wir auch die Möglichkeit, die anderen großen Herausforderungen erfolgreich zu bestehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stellen wir uns vor, du wärst Oberbürgermeister hier und du könntest eine Maßnahme umsetzen für die Stadt, ohne durch irgendeinen Gemeinderat gehen zu müssen, ohne jemanden fragen zu müssen, ob das eine gute Idee ist oder nicht. Was würdest du tun? Ich habe dieselbe Frage, nur, um ein Beispiel zu nennen, der Nicole Graf gestellt. Und die hätte mit Sand gearbeitet und schlicht den Sandstrand der Kaffeebucht deutlich verlängert, weil sie sagt, So ein bisschen Sand sorgt für so viel Atmosphäre. Also es muss nicht unbedingt teuer und groß sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist ja kein Geheimnis, dass ich ein Projekt habe, das ich gerne zeitnah realisieren würde. Ich glaube, unsere jetzige Generation hat die Chance, das später mal gesagt wird. Das waren diejenigen, die haben Heilbronn komplett an den Neckar herangeführt. Ja, ich möchte, dass die Menschen eigentlich überall in der Stadt die Füße in den Neckar hängen können. Und da fehlt uns noch ein Stück. Und das ist zwischen der Götzenturm Brücke und der Friedrich Ebert Brücke auf der östlichen Seite und der Neckarterrassen auf denen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann gibt es aber schon Pläne und viele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jungen Menschen die Pläne. Das war ja auch habe ich ja im letzten Amtszeit initiiert. Die Pläne gibt es, aber jetzt muss ich halt gucken, wie man es umsetzen. Aber das ist sicherlich ein Lieblingsprojekt von mir. Ja, natürlich würde ich auch ein großes Kulturfestival wieder für die Stadt gerne machen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zuerst Füße im Neckarpark zum Sandstrand von der Frau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist das, das die eines der stärksten Pfunde ist, das wir als Stadt haben, nämlich diese Lage am Neckar. Und ich glaube, das weiß man nicht nur, wenn man nach Heilbronn kommt, sondern das wissen auch ganz viele Heilbronner mittlerweile, was für ein Schatz da mitten durch die Stadt geht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann kommen wir zur letzten Frage, bevor wir zum Entweder oder kommen und wir sind noch gut in der Zeit. Ich glaube, du kannst deinen nächsten Termin wahrnehmen. Sollte der nächste OB nach Harry Mergel wieder in Heilbronner sein oder täte dann nach 16 Jahren Oberbürgermeisterschaft eines Heilbronners ein Externer? Oder eine Externe der Stadt wieder ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich glaube, dass so einfach würde ich mir das jetzt nicht machen. Es kann Konstellationen geben, dass wirklich jemand von außen. Besser wäre aber das kommt auf die Qualität möglicher interner Bewerber an, also so einfach kann man es, glaube ich nicht sagen. Schön wäre es auch, wenn es meine Frau wäre. Ja, insofern schauen wir mal Isabell. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Steidle als jüngste Oberbürgermeisterin Deutschlands. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie Sie schätze ich außerordentlich. Ein großes politisches Talent, sehr sympathisch. Und ich bin sicher, die hat noch eine große politische Zukunft vor sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielen Dank dafür. Aber jetzt kommen wir zu entweder oder. Da bitte ich nicht um Politiker Antworten, sondern klare Entscheidung für einen der zwei Begriffe, die ich dir dann hinwerfe. Auch wenn es vielleicht nicht immer ganz einfach ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lieber Robert, ich bin eigentlich weniger Politiker, ich bin politischer Beamter, also werde ich pflichtgemäß und beamtenmäßig werde ich jetzt die Fragen beantworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Antworten vom privaten Harry hätte ich gerne. Wobei die erste Frage schon wieder was mit dem Beruf zu tun hat. Dienstantritt oder dienstende. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dienstantritt? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Leibgericht oder Böckinger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Feldgeschrei, Wikinger, Feldgeschrei? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oliver Maria Schmitt oder Anselm Reyle? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das fiel mir ganz schwer. Das ist auch unfair, weil der eine ist Literat und der andere ist Maler, schätze ich beide außerordentlich. Ich habe nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gesagt, dass diese Rubrik fair ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich verehre wirklich beide. Ich bin stolz, dass wir solche Leute haben, die aus Heilbronn kommen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es wird nicht leichter. Sibel Kekilli oder Thomas Roth. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Durch die, sagen wir mal, durch, dadurch, dass sie Sibel, meine Schülerin war. Natürlich in dem Fall Sibel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lidl oder Kaufland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwatzgrube. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kaffeebucht oder Ratskeller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach dem Ratskeller in die Kaffeebucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Whatsapp oder Telefonat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Telefonat.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Steidle als jüngste Oberbürgermeisterin Deutschlands. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie Sie schätze ich außerordentlich. Ein großes politisches Talent, sehr sympathisch. Und ich bin sicher, die hat noch eine große politische Zukunft vor sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vielen Dank dafür. Aber jetzt kommen wir zu entweder oder. Da bitte ich nicht um Politiker Antworten, sondern klare Entscheidung für einen der zwei Begriffe, die ich dir dann hinwerfe. Auch wenn es vielleicht nicht immer ganz einfach ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Lieber Robert, ich bin eigentlich weniger Politiker, ich bin politischer Beamter, also werde ich pflichtgemäß und beamtenmäßig werde ich jetzt die Fragen beantworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Antworten vom privaten Harry hätte ich gerne. Wobei die erste Frage schon wieder was mit dem Beruf zu tun hat. Dienstantritt oder dienstende. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dienstantritt? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronner Leibgericht oder Böckinger? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Feldgeschrei, Wikinger, Feldgeschrei? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oliver Maria Schmitt oder Anselm Reyle? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das fiel mir ganz schwer. Das ist auch unfair, weil der eine ist Literat und der andere ist Maler, schätze ich beide außerordentlich. Ich habe nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gesagt, dass diese Rubrik fair ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich verehre wirklich beide. Ich bin stolz, dass wir solche Leute haben, die aus Heilbronn kommen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es wird nicht leichter. Sibel Kekilli oder Thomas Roth. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Durch die, sagen wir mal, durch, dadurch, dass sie Sibel, meine Schülerin war. Natürlich in dem Fall Sibel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lidl oder Kaufland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwatzgrube. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kaffeebucht oder Ratskeller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach dem Ratskeller in die Kaffeebucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Whatsapp oder Telefonat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Telefonat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fahrradfahren oder Joggen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach dem Joggen noch ein bisschen Fahrradfahren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Berge oder Meer? Meer. Experimenta oder der ITinnovations KI Innovationspark. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ich bei der Experimenta glaube ich, würde ich maßgeblich an der Geburt beteiligt war als mein Kind Experimenta. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wer hat Wiesen oder Pfühlpark? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides wunderschöne Parks. Wenn ich mich entscheiden müsste für Park. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Start up oder Traditionsunternehmen. Startup VfB oder TSG. Vfb Susanne Bay oder Thomas Strobl. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zwei gute politische Weggefährten und Freundinnen und Freund, von denen ich meine, dass sie außerordentlich gut für Heilbronn arbeiten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Neckarmeile oder Neckarbogen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Helga Meili.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gesagt, dass diese Rubrik fair ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich verehre wirklich beide. Ich bin stolz, dass wir solche Leute haben, die aus Heilbronn kommen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es wird nicht leichter. Sibel Kekilli oder Thomas Roth. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Durch die, sagen wir mal, durch, dadurch, dass sie Sibel, meine Schülerin war. Natürlich in dem Fall Sibel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lidl oder Kaufland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Schwatzgrube. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kaffeebucht oder Ratskeller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach dem Ratskeller in die Kaffeebucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Whatsapp oder Telefonat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Telefonat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fahrradfahren oder Joggen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach dem Joggen noch ein bisschen Fahrradfahren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Berge oder Meer? Meer. Experimenta oder der ITinnovations KI Innovationspark. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ich bei der Experimenta glaube ich, würde ich maßgeblich an der Geburt beteiligt war als mein Kind Experimenta. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wer hat Wiesen oder Pfühlpark? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides wunderschöne Parks. Wenn ich mich entscheiden müsste für Park. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Start up oder Traditionsunternehmen. Startup VfB oder TSG. Vfb Susanne Bay oder Thomas Strobl. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zwei gute politische Weggefährten und Freundinnen und Freund, von denen ich meine, dass sie außerordentlich gut für Heilbronn arbeiten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Neckarmeile oder Neckarbogen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Helga Meili. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stuttgart oder Mannheim. Stuttgart, Hohenlohe oder der Kraichgau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hohenlohe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Cdu oder die Grünen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut. Da die Grünen ja eine Abspaltung der SPD sind, würde ich mal sagen die Grünen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gerhard Polt oder BAP Gerhard Polt. Und zum Abschluss Förderverein des Gaffenberg oder der SPD Kreisverband Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Förderverein des Kartenwerks. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Harry. Lieben Dank, hat Spaß gemacht und wir sind in der Zeit geblieben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, mir auch. Und ich bin außerordentlich dankbar. Das ermöglicht mir, jetzt rechtzeitig zum nächsten Termin zu kommen. Aber es war eine schöne Abwechslung und ich wünsche dir und deiner Aufgabe, die du hier übernommen hast, die Heilbronner zu informieren, viel Erfolg und ich freue mich über jede Begegnung in unserem Fall, für den ich mich gar nicht gefragt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber trotzdem Ich habe dich gesehen. Du warst ja beim Spiel auf dem Schulsportplatz in Sontheim zu Gast, aber auch noch. Ich war auf der anderen Seite. Ich habe dich unter dem Baum mit dem Fahrrad stehen sehen. Über was unterhält sich ein OB mit dem VfR Präsidenten? Ich habe da kurz gequatscht, bleibt anständig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Macht keinen Fehler, aber bleibt weiterhin so ehrgeizig. Und ich hoffe, dass wir auch im Fußball bald bessere Zeiten erleben. Ich traue es Ihnen durchaus zu. Das ist ein sehr sympathischer Haufen. Und ja, da bin ich doch optimistisch, dass das noch ein bisschen nach oben geht. Aber jetzt müssen wir mal Schluss machen, Dann.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Don't think, don't you don't bear. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Folge 38 vom Originalteile Podcast, dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region. Und auch diese Folge wird präsentiert vom Autozentrum Hagelauer. Wie seit drei Jahren alle 38 Folgen. Wir hatten es gerade, oder? Susan Barth und ich. Herzlich willkommen, Susan. Schön, dass du hier bist. Danke schön. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich freue mich sehr, dabei zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Erzähl mal, am Anfang tun das alle, wer sie sind und was sie machen. Und dann stelle ich dir auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay. Also, ich bin Susan. Ich wohne in Flymim schon seit einer Weile. Jetzt in der Zwischenzeit bin 85 nach Heilbronn gekommen. Vielleicht ist erstmal interessant. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Meine erste Frage, die ich mir aufgeschrieben habe, ist hier Warum bist du nicht in Heilbronn geboren? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, weil ich andere Städte so rein chronologisch historisch wohl eher kennenlernen sollte. So bestimmungstechnisch. Ja, genau. Ich bin erst im Grunde mit meiner Familie hierher gekommen, also meinen Eltern. Mein Vater hat hier eine Position als Chefarzt in der Hautklinik eingenommen und da ist das nun mal so, wenn man 15 ist, dann muss man halt mit umziehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist noch keine 18.. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Und das war nicht freiwillig, Das muss ich schon dazu sagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo? Ich habe es dir jetzt gerade als wir noch draußen vor der Tür standen, gesagt So, deine Vita auf deiner Homepage ist eigentlich für dieses Podcastformat die optimale Vorbereitung. Also ich musste gar nicht groß nach Fragen aufschreiben. Da steht, Du bist in Freiburg geboren und hast dann viele andere Orte auch noch miterleben dürfen. Wo warst du denn? Überall, bevor du 85 dann nach Heilbronn kommen durftest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also geboren, wie gesagt, in Freiburg. Dann sind wir eine Zeit lang in Salzgitter gewesen. Ähm, das ist also mein Vater hat einfach berufliche Stationen gehabt, wie das so üblich war, ist die Familie mitgezogen. Dann waren wir tatsächlich ein paar Jahre im Iran. Mein Vater war Iraner und wir hatten damals auch tatsächlich vor, dort zu bleiben. Da ist auch meine Schwester geboren. Und dann ist aber wahrscheinlich, ich vermute mal so auch aus den Gesprächen mit meinen Eltern, dass meine Eltern schon erahnt haben, dass sich die politische Stimmung etwas wendet im Iran und haben sich dann sozusagen dazu entschieden, wieder nach Deutschland zu kommen. Zumal mein Vater auch interessanterweise eine sehr enge Beziehung zu Deutschland hatte. Als Perser. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat er hier studiert oder wie hat sie nach Deutschland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gekommen sei Studierenden dann in Erlangen promoviert, in Freiburg promoviert, an der Uni. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deine Mama. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kennengelernt? Genau in Freiburg. Genau, Genau. Und dann sind wir noch mal über verschiedene Stationen, so kleine Stationen, dann nach Erlangen gekommen und da haben wir dann eine Weile gelebt in Erlangen. Also ich war auch auf dem Land, dort auf der Grundschule und dann in die Stadt, dort an der Schule, im Gymnasium. Und dann kam eben diese nächste Versetzung. Zuerst mein Vater nach Stuttgart gegangen, da ist er. Dann aber sind wir in Erlangen geblieben und dann hat er die Chefarzt position in Heilbronn bekommen. Und da war dann klar, das ist jetzt sozusagen Endstation Karriere für meinen Vater. Und dann sind wir halt alle dahin. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gezogen und du wolltest gar nicht weg aus Erlangen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich meine mit 15, wenn man nicht weg von seinen Freunden, das ist einfach so, das ist wahrscheinlich egal aus welcher Stadt. Aber, ähm, ich glaube, das ist Alter ist einfach so eines. Da ist man sehr überhaupt nicht glücklich darüber, wenn die Eltern Entscheidungen woanders hin zu gehen. Rückblickend betrachtet war das eine gute Entwicklung, weil ich war damals auch ein bisschen schräg drauf, von daher hat sich das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen eingenordet, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ungefähr ja. Ja, ich habe mich ja ein bisschen erst mal ein bisschen gewehrt, dagegen hier anzukommen, muss ich sagen. Also es hat eine Weile gebraucht. Ähm, ich weiß nicht, ob der Begriff heute noch zählt, aber es war für mich so die Popperstadt. Ähm, also es war so, das konnte ich gar nicht verstehen, wie man hier so auf Marken steht und und so das war, das war ich nicht gewohnt von Erlangen. Und ja, das hat mich natürlich erst mal so ein bisschen politisiert, auf eine gewisse Art, aber. Aber dann ein Stück weit ja. Man merkt ja, dass es auch in einer Stadt wie Heilbronn durchaus ziemlich coole Leute gibt. Und dann bin ich auch angekommen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das hast du schon als Jugendliche festgestellt. Oder musstest du die Schule abschließen, bevor du dann gute Leute hier kennengelernt hast? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, du hast es schon erfasst. Also in der Jugend macht man das dann nicht mehr final. Tatsächlich hatte ich vor, so schnell wie möglich aus Heilbronn abzuhauen. Das war eigentlich mein erstes Motiv. Ich dachte, mit 18 gehe ich, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren die Busverbindungen raus zu Scheiße, dann hat das auch nicht geklappt. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe dann gedacht, okay, das Abi nehme ich noch mit und dann habe ich Abi mitgenommen und dann ich arbeite dummerweise halt schon vorher verliebt und natürlich in jemanden, der in Heilbronn blieb. Erst mal und dann bin ich studieren gegangen. Da bin ich dann tatsächlich weggewesen, aber bin relativ oft wieder übers Wochenende hierher gekommen und ja, und am Ende hat mich die Liebe dann hier gehalten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Und was mich dann noch interessiert die Iran. Zeit Wie lange warst du dort? Wie? Wie alt warst du denn da? Hast du noch Erinnerungen daran? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe schon noch ein paar Erinnerungen. Ich war klein. Es waren 3 bis 6, also kurz vor der Einschulung. Ich glaube, das war mit vielleicht auch ein Grund, warum meine Eltern dann gesagt haben Jetzt kehren wir wieder zurück, dass ich dann gleich eine deutsche Schule gehe. Ähm, ja, und ich kann mich sehr gut erinnern. Wir hatten eine große Familie. Also die Familie meines Vaters war eine große Familie. Meine Eltern haben unten gewohnt und die Familie, also die, die da noch im Haus waren, die haben oben gewohnt mit den Großeltern. Und für mich war das ein Traum, weil ich hatte natürlich immer irgendjemanden zum Ansprechen. Also da unten habe ich immer Deutsch gesprochen mit meinen Eltern und dann die Treppe hinauf gehend habe ich Persisch gesprochen. Tatsächlich Bzw. Azarisch. Wir kommen aus Täbris. Kannst du da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider nein. Also da hat sich irgendwie eine Demenz drüber gelegt. Keine Ahnung. Also wenn irgendein Hypnotiseur zuhört, vielleicht gibt es da etwas, kann man mal frei freilegen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja. Und warst du dann irgendwann später mal wieder dort? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und nein, nie wieder.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo? Ich habe es dir jetzt gerade als wir noch draußen vor der Tür standen, gesagt So, deine Vita auf deiner Homepage ist eigentlich für dieses Podcastformat die optimale Vorbereitung. Also ich musste gar nicht groß nach Fragen aufschreiben. Da steht, Du bist in Freiburg geboren und hast dann viele andere Orte auch noch miterleben dürfen. Wo warst du denn? Überall, bevor du 85 dann nach Heilbronn kommen durftest. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also geboren, wie gesagt, in Freiburg. Dann sind wir eine Zeit lang in Salzgitter gewesen. Ähm, das ist also mein Vater hat einfach berufliche Stationen gehabt, wie das so üblich war, ist die Familie mitgezogen. Dann waren wir tatsächlich ein paar Jahre im Iran. Mein Vater war Iraner und wir hatten damals auch tatsächlich vor, dort zu bleiben. Da ist auch meine Schwester geboren. Und dann ist aber wahrscheinlich, ich vermute mal so auch aus den Gesprächen mit meinen Eltern, dass meine Eltern schon erahnt haben, dass sich die politische Stimmung etwas wendet im Iran und haben sich dann sozusagen dazu entschieden, wieder nach Deutschland zu kommen. Zumal mein Vater auch interessanterweise eine sehr enge Beziehung zu Deutschland hatte. Als Perser. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat er hier studiert oder wie hat sie nach Deutschland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gekommen sei Studierenden dann in Erlangen promoviert, in Freiburg promoviert, an der Uni. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deine Mama. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kennengelernt? Genau in Freiburg. Genau, Genau. Und dann sind wir noch mal über verschiedene Stationen, so kleine Stationen, dann nach Erlangen gekommen und da haben wir dann eine Weile gelebt in Erlangen. Also ich war auch auf dem Land, dort auf der Grundschule und dann in die Stadt, dort an der Schule, im Gymnasium. Und dann kam eben diese nächste Versetzung. Zuerst mein Vater nach Stuttgart gegangen, da ist er. Dann aber sind wir in Erlangen geblieben und dann hat er die Chefarzt position in Heilbronn bekommen. Und da war dann klar, das ist jetzt sozusagen Endstation Karriere für meinen Vater. Und dann sind wir halt alle dahin. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gezogen und du wolltest gar nicht weg aus Erlangen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich meine mit 15, wenn man nicht weg von seinen Freunden, das ist einfach so, das ist wahrscheinlich egal aus welcher Stadt. Aber, ähm, ich glaube, das ist Alter ist einfach so eines. Da ist man sehr überhaupt nicht glücklich darüber, wenn die Eltern Entscheidungen woanders hin zu gehen. Rückblickend betrachtet war das eine gute Entwicklung, weil ich war damals auch ein bisschen schräg drauf, von daher hat sich das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen eingenordet, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ungefähr ja. Ja, ich habe mich ja ein bisschen erst mal ein bisschen gewehrt, dagegen hier anzukommen, muss ich sagen. Also es hat eine Weile gebraucht. Ähm, ich weiß nicht, ob der Begriff heute noch zählt, aber es war für mich so die Popperstadt. Ähm, also es war so, das konnte ich gar nicht verstehen, wie man hier so auf Marken steht und und so das war, das war ich nicht gewohnt von Erlangen. Und ja, das hat mich natürlich erst mal so ein bisschen politisiert, auf eine gewisse Art, aber. Aber dann ein Stück weit ja. Man merkt ja, dass es auch in einer Stadt wie Heilbronn durchaus ziemlich coole Leute gibt. Und dann bin ich auch angekommen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das hast du schon als Jugendliche festgestellt. Oder musstest du die Schule abschließen, bevor du dann gute Leute hier kennengelernt hast? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, du hast es schon erfasst. Also in der Jugend macht man das dann nicht mehr final. Tatsächlich hatte ich vor, so schnell wie möglich aus Heilbronn abzuhauen. Das war eigentlich mein erstes Motiv. Ich dachte, mit 18 gehe ich, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren die Busverbindungen raus zu Scheiße, dann hat das auch nicht geklappt. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe dann gedacht, okay, das Abi nehme ich noch mit und dann habe ich Abi mitgenommen und dann ich arbeite dummerweise halt schon vorher verliebt und natürlich in jemanden, der in Heilbronn blieb. Erst mal und dann bin ich studieren gegangen. Da bin ich dann tatsächlich weggewesen, aber bin relativ oft wieder übers Wochenende hierher gekommen und ja, und am Ende hat mich die Liebe dann hier gehalten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Und was mich dann noch interessiert die Iran. Zeit Wie lange warst du dort? Wie? Wie alt warst du denn da? Hast du noch Erinnerungen daran? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe schon noch ein paar Erinnerungen. Ich war klein. Es waren 3 bis 6, also kurz vor der Einschulung. Ich glaube, das war mit vielleicht auch ein Grund, warum meine Eltern dann gesagt haben Jetzt kehren wir wieder zurück, dass ich dann gleich eine deutsche Schule gehe. Ähm, ja, und ich kann mich sehr gut erinnern. Wir hatten eine große Familie. Also die Familie meines Vaters war eine große Familie. Meine Eltern haben unten gewohnt und die Familie, also die, die da noch im Haus waren, die haben oben gewohnt mit den Großeltern. Und für mich war das ein Traum, weil ich hatte natürlich immer irgendjemanden zum Ansprechen. Also da unten habe ich immer Deutsch gesprochen mit meinen Eltern und dann die Treppe hinauf gehend habe ich Persisch gesprochen. Tatsächlich Bzw. Azarisch. Wir kommen aus Täbris. Kannst du da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider nein. Also da hat sich irgendwie eine Demenz drüber gelegt. Keine Ahnung. Also wenn irgendein Hypnotiseur zuhört, vielleicht gibt es da etwas, kann man mal frei freilegen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja. Und warst du dann irgendwann später mal wieder dort? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und nein, nie wieder. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seither keine Lust. Doch, voll riesig. Mein bester Freund ist im Iran beruflich gerade immer wieder in Teheran. Und der schwärmt von den Skigebieten dort. Er hat mir auch Videos geschickt. Blauer Himmel, Pulverschnee. Ja, ähm, nette Leute, gutes Essen. Ja, durchaus eine Reise. Aber da muss man so. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Skigebiete würden mir nicht als erstes einfallen, wenn ich in den Iran gehen wollen würde. Aber es gibt viele Gegenden, die wollte ich eigentlich mit meinem Vater sehen. Der ist dann aber leider etwas schneller gestorben, als ich es mir gewünscht habe. Und wir hatten es eigentlich gerade in Planung, zusammen zu gehen. Das wäre natürlich das Schönste gewesen. So die Wurzeln suchen. Das muss ich mir jetzt anders überlegen, aber das steht auf definitiv auf der Löffelliste. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich zeig dir nachher mal Videos. Ja, er hat sich da auch so einen alten Geländewagen gekauft. Er ist ja dann doch geröllig und bergig rumfährt. Ja, ja, okay, und dann hat die Liebe dich hier gehalten. Und seitdem bist du auch warm geworden mit Heilbronn, aber noch nicht mit allem. Aber lebst ganz gern inzwischen hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also das schon. Ich glaube aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du musst immer wieder raus. Steht auch in deiner Vita. Sehnsuchtsort Berlin. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Ich. Das ist wirklich. Also da muss ich regelmäßig hin. Das hat aber auch mit den Menschen zu tun, die ich dort kenne und auch den Institutionen, mit denen ich auch zusammenarbeite. Immer wieder. Ja, ich komme. Ich bin schon hier angekommen. Es war hat echt viel Zeit gebraucht. Ich glaube, es liegt aber auch ein bisschen daran, dass ich so eine Unterwegsseele bin, also ob ich jemals irgendwo angekommen wäre, wenn ich nicht gemusst hätte auf eine gewisse Zeit. Das ist so wahrscheinlich die große Frage, also ob das jetzt nur primär an Heilbronn liegt oder auch einfach in meiner Natur verankert ist. Natürlich war Familiengründung etwas, was mich natürlich festgehalten hat an den Ort und ich habe dann auch gemerkt, dass mir das ziemlich gut tut. Also eine gewisse Ruhe, sich dadurch auch in meinem Leben ausbreitet. Ich habe aber sehr lange, ich habe ja sehr lange selbstständig gearbeitet und das habe ich sehr genossen, dass ich in Heilbronn nur Privatperson war und sonst überall anders halt beruflich unterwegs war, Das war schon gut. Das hat sich also hat das geändert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruflich keine Bezugspunkte hier in die Stadt hinein, sondern eher genau außerhalb, überregional. Genau. Du bist nämlich das Ganze. Also du bist Diplompsychologin und mit dem Schwerpunkt, dass man sich das nicht falsch sagt Arbeits und Organisationspsychologie. Genau. Und in dem Bereich warst du dann auch selbstständig. Ja. Wie? Was macht man als Arbeits und OrganisationSpsychologin? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, es hat natürlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fußballmannschaften, Unternehmen, die Bundeswehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sie alle könnten das alle sein. Ja, genau. Weil es natürlich ganz viel damit zu tun hat, wie Menschen sich in ihrem Arbeitsumfeld, aber auch natürlich in ihrem Umfeld, wenn sie in Systemen sind, also in Organisationen sind, eben auch in einem Verein sind oder so. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die Organisationspsychologie und ich hatte so ein bisschen einen Fokus auf Persönlichkeitspsychologie und aber auch so ein bisschen das Coaching, Teamentwicklung, Veränderungsmanagement, also Change Management sagt man ja da so ähm, das waren so die die Arbeitsweisen, mit denen ich unterwegs war, also die Themen, mit denen ich unterwegs war. Und ich hatte natürlich, das war jetzt oder ist klassischerweise das Arbeitsumfeld eines Organisationspsychologen. Es sind große Unternehmen und die haben schon in den 90er gemerkt, die brauchen Psychologen, weil die den Menschen vielleicht ein bisschen besser verstehen als es. Ich hoffe, ich trete da jetzt niemandem auf die Füße. Der Controller tut ja so, weil der ist natürlich auch studiert und ähm, ja, und dadurch sozusagen gibt es ganz viele Anschlusspunkte.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das hast du schon als Jugendliche festgestellt. Oder musstest du die Schule abschließen, bevor du dann gute Leute hier kennengelernt hast? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, du hast es schon erfasst. Also in der Jugend macht man das dann nicht mehr final. Tatsächlich hatte ich vor, so schnell wie möglich aus Heilbronn abzuhauen. Das war eigentlich mein erstes Motiv. Ich dachte, mit 18 gehe ich, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Waren die Busverbindungen raus zu Scheiße, dann hat das auch nicht geklappt. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe dann gedacht, okay, das Abi nehme ich noch mit und dann habe ich Abi mitgenommen und dann ich arbeite dummerweise halt schon vorher verliebt und natürlich in jemanden, der in Heilbronn blieb. Erst mal und dann bin ich studieren gegangen. Da bin ich dann tatsächlich weggewesen, aber bin relativ oft wieder übers Wochenende hierher gekommen und ja, und am Ende hat mich die Liebe dann hier gehalten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Und was mich dann noch interessiert die Iran. Zeit Wie lange warst du dort? Wie? Wie alt warst du denn da? Hast du noch Erinnerungen daran? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe schon noch ein paar Erinnerungen. Ich war klein. Es waren 3 bis 6, also kurz vor der Einschulung. Ich glaube, das war mit vielleicht auch ein Grund, warum meine Eltern dann gesagt haben Jetzt kehren wir wieder zurück, dass ich dann gleich eine deutsche Schule gehe. Ähm, ja, und ich kann mich sehr gut erinnern. Wir hatten eine große Familie. Also die Familie meines Vaters war eine große Familie. Meine Eltern haben unten gewohnt und die Familie, also die, die da noch im Haus waren, die haben oben gewohnt mit den Großeltern. Und für mich war das ein Traum, weil ich hatte natürlich immer irgendjemanden zum Ansprechen. Also da unten habe ich immer Deutsch gesprochen mit meinen Eltern und dann die Treppe hinauf gehend habe ich Persisch gesprochen. Tatsächlich Bzw. Azarisch. Wir kommen aus Täbris. Kannst du da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leider nein. Also da hat sich irgendwie eine Demenz drüber gelegt. Keine Ahnung. Also wenn irgendein Hypnotiseur zuhört, vielleicht gibt es da etwas, kann man mal frei freilegen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja. Und warst du dann irgendwann später mal wieder dort? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und nein, nie wieder. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seither keine Lust. Doch, voll riesig. Mein bester Freund ist im Iran beruflich gerade immer wieder in Teheran. Und der schwärmt von den Skigebieten dort. Er hat mir auch Videos geschickt. Blauer Himmel, Pulverschnee. Ja, ähm, nette Leute, gutes Essen. Ja, durchaus eine Reise. Aber da muss man so. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Skigebiete würden mir nicht als erstes einfallen, wenn ich in den Iran gehen wollen würde. Aber es gibt viele Gegenden, die wollte ich eigentlich mit meinem Vater sehen. Der ist dann aber leider etwas schneller gestorben, als ich es mir gewünscht habe. Und wir hatten es eigentlich gerade in Planung, zusammen zu gehen. Das wäre natürlich das Schönste gewesen. So die Wurzeln suchen. Das muss ich mir jetzt anders überlegen, aber das steht auf definitiv auf der Löffelliste. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich zeig dir nachher mal Videos. Ja, er hat sich da auch so einen alten Geländewagen gekauft. Er ist ja dann doch geröllig und bergig rumfährt. Ja, ja, okay, und dann hat die Liebe dich hier gehalten. Und seitdem bist du auch warm geworden mit Heilbronn, aber noch nicht mit allem. Aber lebst ganz gern inzwischen hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also das schon. Ich glaube aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du musst immer wieder raus. Steht auch in deiner Vita. Sehnsuchtsort Berlin. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Ich. Das ist wirklich. Also da muss ich regelmäßig hin. Das hat aber auch mit den Menschen zu tun, die ich dort kenne und auch den Institutionen, mit denen ich auch zusammenarbeite. Immer wieder. Ja, ich komme. Ich bin schon hier angekommen. Es war hat echt viel Zeit gebraucht. Ich glaube, es liegt aber auch ein bisschen daran, dass ich so eine Unterwegsseele bin, also ob ich jemals irgendwo angekommen wäre, wenn ich nicht gemusst hätte auf eine gewisse Zeit. Das ist so wahrscheinlich die große Frage, also ob das jetzt nur primär an Heilbronn liegt oder auch einfach in meiner Natur verankert ist. Natürlich war Familiengründung etwas, was mich natürlich festgehalten hat an den Ort und ich habe dann auch gemerkt, dass mir das ziemlich gut tut. Also eine gewisse Ruhe, sich dadurch auch in meinem Leben ausbreitet. Ich habe aber sehr lange, ich habe ja sehr lange selbstständig gearbeitet und das habe ich sehr genossen, dass ich in Heilbronn nur Privatperson war und sonst überall anders halt beruflich unterwegs war, Das war schon gut. Das hat sich also hat das geändert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruflich keine Bezugspunkte hier in die Stadt hinein, sondern eher genau außerhalb, überregional. Genau. Du bist nämlich das Ganze. Also du bist Diplompsychologin und mit dem Schwerpunkt, dass man sich das nicht falsch sagt Arbeits und Organisationspsychologie. Genau. Und in dem Bereich warst du dann auch selbstständig. Ja. Wie? Was macht man als Arbeits und OrganisationSpsychologin? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, es hat natürlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fußballmannschaften, Unternehmen, die Bundeswehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sie alle könnten das alle sein. Ja, genau. Weil es natürlich ganz viel damit zu tun hat, wie Menschen sich in ihrem Arbeitsumfeld, aber auch natürlich in ihrem Umfeld, wenn sie in Systemen sind, also in Organisationen sind, eben auch in einem Verein sind oder so. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die Organisationspsychologie und ich hatte so ein bisschen einen Fokus auf Persönlichkeitspsychologie und aber auch so ein bisschen das Coaching, Teamentwicklung, Veränderungsmanagement, also Change Management sagt man ja da so ähm, das waren so die die Arbeitsweisen, mit denen ich unterwegs war, also die Themen, mit denen ich unterwegs war. Und ich hatte natürlich, das war jetzt oder ist klassischerweise das Arbeitsumfeld eines Organisationspsychologen. Es sind große Unternehmen und die haben schon in den 90er gemerkt, die brauchen Psychologen, weil die den Menschen vielleicht ein bisschen besser verstehen als es. Ich hoffe, ich trete da jetzt niemandem auf die Füße. Der Controller tut ja so, weil der ist natürlich auch studiert und ähm, ja, und dadurch sozusagen gibt es ganz viele Anschlusspunkte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hatte ich diese so Teampsychologie, sage ich mal, schon vor dem Studium interessiert oder hat sich das erst während des Studiums raus entwickelt? Und wie bist du auf das Fach gekommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich hat mich interessiert, warum der Mensch so ist, wie er ist und warum er sich an manchen Stellen so verhält, obwohl er es eigentlich anders weiß. Das ist bis heute eine große Fragestellung, die mich antreibt, weil dazu gibt es noch nicht schlüssige Antworten. Es gibt ein paar Versuche, Antworten zu finden, aber das ist faktisch das, was mich immer interessiert hat. Also wie kann ich denn besser verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art und Weise in bestimmten Kontexten verhalten? Und wie kann man den Menschen vielleicht dabei helfen, dass sie damit zufriedener sind, damit sie mehr in einstimmen, also in Stimmung sind mit ihrem Umfeld, dass es besser passt, dass es kollektiv auch besser läuft, zielorientierter läuft usw. Das sind so die Fragen und dem Team kam tatsächlich erst später, als ich gemerkt habe, ich habe dann so eben Persönlichkeitspsychologie gemacht, auch so ein bisschen mit Tools gearbeitet, also so Persönlichkeits Messmethoden eingesetzt und dabei festgestellt, dass das dass man die sehr gut verwenden kann, um so eine Teamdynamik besser zu verstehen. Und nachdem ich dann ein paar Mal sozusagen mit diesen Teams so gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass die einen relativ großen Einfluss haben darauf, wie die Teamstimmung auch ist und dass sich natürlich auch wieder auswirkt auf den, wie man so schön sagt, Performance. Das ist ja leider meistens das einzige Kriterium, an dem man die Teams in Unternehmen oft misst oder messen kann. Auch aber dass es da Zusammenhänge gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber mit was für konkreten Frage oder Aufgabenstellung kommen dann solche Organisationen auf dich zu? Also unser Umsatz ist jetzt zwei Jahre lang zurückgegangen und früher haben wir mehr gelacht. Kommen wir zu uns und gucken, woran das liegen könnte oder ist es gar nicht so platt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, also es ist tatsächlich nicht so platt. Man hat schon begriffen, dass man den Menschen einen persönlichen Raum geben muss, damit sie sich entsprechend entfalten kann, dass sie sich entfalten können. Man hat auch begriffen, dass es mehr Sinn macht, den Menschen ihre eigenen persönlichkeitskonform auch Arbeitssituationen und Arbeitsmöglichkeiten zu beschaffen, also zu versuchen, gemeinsam im Grunde Arbeitsumfeld zu schaffen. Das so ein bisschen passt. Für die meisten auch deswegen, weil die Fluktuation natürlich dadurch viel geringer ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so Leute wie du für New Work mit zuständig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ungefähr Ja, oder? Ja klar. Also von uns sind ganz viele in dem Thema drin. Das ist schon so, weil dass man natürlich jetzt durch die gesellschaftliche Veränderung natürlich auch gemerkt hat, dass Menschen, also viele Menschen, viel lieber anders arbeiten würden und der gesellschaftliche Druck jetzt steigt und dadurch natürlich solche Themen sich besser umsetzen lassen, als es früher der Fall war. Es ist schon so, diese Unterordnung in so übergeordnete Performanceziele, die, die besteht natürlich seither immer noch, weil wenn es das Unternehmen nicht gibt und das nicht erfolgreich ist, dann gibt es auch keine Mitarbeiterinnen. Aber man hat in der Zwischenzeit schon festgestellt, dass es andere Kriterien gibt, nach denen man sich auch orientieren sollte. Und das ist schon dass, also auch allein deswegen, weil man halt Mitarbeiter halten will. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie lange hast du dann selbstständig? Kann man dich noch buchen als Psycho? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich noch auch ein Arrangement mit der Hochschule, dass ich weiterhin selbstständig auch daneben sein kann. Ja, und man kann mich noch buchen. Tatsächlich. Wobei ich nicht mehr für alles zur Verfügung stehe, wie ich es früher gemacht habe. Das liegt einfach daran, dass ich nicht mehr alles bedienen magister und keine größeren Projekte noch mache. So, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kommen wir später drauf zu. Weil die Hochschule schon genannt hast, Du hast da mit aufgebaut und leitest da das Gründerzentrum Zentrum startklar. Genau. Kommen wir aber später dazu. Klar. Und deine große Leidenschaft neben der Psychologie ist, ich sage mal, kreativ sein. Künstlerisch kreativ auch tätig zu sein, mit Kreativem zusammen dich auszutauschen. War das schon immer so? Hast du das erst während deines vielleicht trockenen Studiums entdeckt, dass du diese Ader hast und dir das was bringt, wenn du. Weil du machst ja ganz viel. Du, ich kann nachher mal, ich habe ja lachen müssen dann Deine Vita auf deiner Homepage ist unglaublich umfangreich und lang und der letzte Satz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein bisschen peinlich. Ist das vielleicht.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Seither keine Lust. Doch, voll riesig. Mein bester Freund ist im Iran beruflich gerade immer wieder in Teheran. Und der schwärmt von den Skigebieten dort. Er hat mir auch Videos geschickt. Blauer Himmel, Pulverschnee. Ja, ähm, nette Leute, gutes Essen. Ja, durchaus eine Reise. Aber da muss man so. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Skigebiete würden mir nicht als erstes einfallen, wenn ich in den Iran gehen wollen würde. Aber es gibt viele Gegenden, die wollte ich eigentlich mit meinem Vater sehen. Der ist dann aber leider etwas schneller gestorben, als ich es mir gewünscht habe. Und wir hatten es eigentlich gerade in Planung, zusammen zu gehen. Das wäre natürlich das Schönste gewesen. So die Wurzeln suchen. Das muss ich mir jetzt anders überlegen, aber das steht auf definitiv auf der Löffelliste. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich zeig dir nachher mal Videos. Ja, er hat sich da auch so einen alten Geländewagen gekauft. Er ist ja dann doch geröllig und bergig rumfährt. Ja, ja, okay, und dann hat die Liebe dich hier gehalten. Und seitdem bist du auch warm geworden mit Heilbronn, aber noch nicht mit allem. Aber lebst ganz gern inzwischen hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, auf jeden Fall. Also das schon. Ich glaube aber. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du musst immer wieder raus. Steht auch in deiner Vita. Sehnsuchtsort Berlin. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Ich. Das ist wirklich. Also da muss ich regelmäßig hin. Das hat aber auch mit den Menschen zu tun, die ich dort kenne und auch den Institutionen, mit denen ich auch zusammenarbeite. Immer wieder. Ja, ich komme. Ich bin schon hier angekommen. Es war hat echt viel Zeit gebraucht. Ich glaube, es liegt aber auch ein bisschen daran, dass ich so eine Unterwegsseele bin, also ob ich jemals irgendwo angekommen wäre, wenn ich nicht gemusst hätte auf eine gewisse Zeit. Das ist so wahrscheinlich die große Frage, also ob das jetzt nur primär an Heilbronn liegt oder auch einfach in meiner Natur verankert ist. Natürlich war Familiengründung etwas, was mich natürlich festgehalten hat an den Ort und ich habe dann auch gemerkt, dass mir das ziemlich gut tut. Also eine gewisse Ruhe, sich dadurch auch in meinem Leben ausbreitet. Ich habe aber sehr lange, ich habe ja sehr lange selbstständig gearbeitet und das habe ich sehr genossen, dass ich in Heilbronn nur Privatperson war und sonst überall anders halt beruflich unterwegs war, Das war schon gut. Das hat sich also hat das geändert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruflich keine Bezugspunkte hier in die Stadt hinein, sondern eher genau außerhalb, überregional. Genau. Du bist nämlich das Ganze. Also du bist Diplompsychologin und mit dem Schwerpunkt, dass man sich das nicht falsch sagt Arbeits und Organisationspsychologie. Genau. Und in dem Bereich warst du dann auch selbstständig. Ja. Wie? Was macht man als Arbeits und OrganisationSpsychologin? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, es hat natürlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fußballmannschaften, Unternehmen, die Bundeswehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sie alle könnten das alle sein. Ja, genau. Weil es natürlich ganz viel damit zu tun hat, wie Menschen sich in ihrem Arbeitsumfeld, aber auch natürlich in ihrem Umfeld, wenn sie in Systemen sind, also in Organisationen sind, eben auch in einem Verein sind oder so. Mit diesen Fragestellungen beschäftigt sich die Organisationspsychologie und ich hatte so ein bisschen einen Fokus auf Persönlichkeitspsychologie und aber auch so ein bisschen das Coaching, Teamentwicklung, Veränderungsmanagement, also Change Management sagt man ja da so ähm, das waren so die die Arbeitsweisen, mit denen ich unterwegs war, also die Themen, mit denen ich unterwegs war. Und ich hatte natürlich, das war jetzt oder ist klassischerweise das Arbeitsumfeld eines Organisationspsychologen. Es sind große Unternehmen und die haben schon in den 90er gemerkt, die brauchen Psychologen, weil die den Menschen vielleicht ein bisschen besser verstehen als es. Ich hoffe, ich trete da jetzt niemandem auf die Füße. Der Controller tut ja so, weil der ist natürlich auch studiert und ähm, ja, und dadurch sozusagen gibt es ganz viele Anschlusspunkte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hatte ich diese so Teampsychologie, sage ich mal, schon vor dem Studium interessiert oder hat sich das erst während des Studiums raus entwickelt? Und wie bist du auf das Fach gekommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich hat mich interessiert, warum der Mensch so ist, wie er ist und warum er sich an manchen Stellen so verhält, obwohl er es eigentlich anders weiß. Das ist bis heute eine große Fragestellung, die mich antreibt, weil dazu gibt es noch nicht schlüssige Antworten. Es gibt ein paar Versuche, Antworten zu finden, aber das ist faktisch das, was mich immer interessiert hat. Also wie kann ich denn besser verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art und Weise in bestimmten Kontexten verhalten? Und wie kann man den Menschen vielleicht dabei helfen, dass sie damit zufriedener sind, damit sie mehr in einstimmen, also in Stimmung sind mit ihrem Umfeld, dass es besser passt, dass es kollektiv auch besser läuft, zielorientierter läuft usw. Das sind so die Fragen und dem Team kam tatsächlich erst später, als ich gemerkt habe, ich habe dann so eben Persönlichkeitspsychologie gemacht, auch so ein bisschen mit Tools gearbeitet, also so Persönlichkeits Messmethoden eingesetzt und dabei festgestellt, dass das dass man die sehr gut verwenden kann, um so eine Teamdynamik besser zu verstehen. Und nachdem ich dann ein paar Mal sozusagen mit diesen Teams so gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass die einen relativ großen Einfluss haben darauf, wie die Teamstimmung auch ist und dass sich natürlich auch wieder auswirkt auf den, wie man so schön sagt, Performance. Das ist ja leider meistens das einzige Kriterium, an dem man die Teams in Unternehmen oft misst oder messen kann. Auch aber dass es da Zusammenhänge gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber mit was für konkreten Frage oder Aufgabenstellung kommen dann solche Organisationen auf dich zu? Also unser Umsatz ist jetzt zwei Jahre lang zurückgegangen und früher haben wir mehr gelacht. Kommen wir zu uns und gucken, woran das liegen könnte oder ist es gar nicht so platt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, also es ist tatsächlich nicht so platt. Man hat schon begriffen, dass man den Menschen einen persönlichen Raum geben muss, damit sie sich entsprechend entfalten kann, dass sie sich entfalten können. Man hat auch begriffen, dass es mehr Sinn macht, den Menschen ihre eigenen persönlichkeitskonform auch Arbeitssituationen und Arbeitsmöglichkeiten zu beschaffen, also zu versuchen, gemeinsam im Grunde Arbeitsumfeld zu schaffen. Das so ein bisschen passt. Für die meisten auch deswegen, weil die Fluktuation natürlich dadurch viel geringer ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so Leute wie du für New Work mit zuständig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ungefähr Ja, oder? Ja klar. Also von uns sind ganz viele in dem Thema drin. Das ist schon so, weil dass man natürlich jetzt durch die gesellschaftliche Veränderung natürlich auch gemerkt hat, dass Menschen, also viele Menschen, viel lieber anders arbeiten würden und der gesellschaftliche Druck jetzt steigt und dadurch natürlich solche Themen sich besser umsetzen lassen, als es früher der Fall war. Es ist schon so, diese Unterordnung in so übergeordnete Performanceziele, die, die besteht natürlich seither immer noch, weil wenn es das Unternehmen nicht gibt und das nicht erfolgreich ist, dann gibt es auch keine Mitarbeiterinnen. Aber man hat in der Zwischenzeit schon festgestellt, dass es andere Kriterien gibt, nach denen man sich auch orientieren sollte. Und das ist schon dass, also auch allein deswegen, weil man halt Mitarbeiter halten will. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie lange hast du dann selbstständig? Kann man dich noch buchen als Psycho? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich noch auch ein Arrangement mit der Hochschule, dass ich weiterhin selbstständig auch daneben sein kann. Ja, und man kann mich noch buchen. Tatsächlich. Wobei ich nicht mehr für alles zur Verfügung stehe, wie ich es früher gemacht habe. Das liegt einfach daran, dass ich nicht mehr alles bedienen magister und keine größeren Projekte noch mache. So, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kommen wir später drauf zu. Weil die Hochschule schon genannt hast, Du hast da mit aufgebaut und leitest da das Gründerzentrum Zentrum startklar. Genau. Kommen wir aber später dazu. Klar. Und deine große Leidenschaft neben der Psychologie ist, ich sage mal, kreativ sein. Künstlerisch kreativ auch tätig zu sein, mit Kreativem zusammen dich auszutauschen. War das schon immer so? Hast du das erst während deines vielleicht trockenen Studiums entdeckt, dass du diese Ader hast und dir das was bringt, wenn du. Weil du machst ja ganz viel. Du, ich kann nachher mal, ich habe ja lachen müssen dann Deine Vita auf deiner Homepage ist unglaublich umfangreich und lang und der letzte Satz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein bisschen peinlich. Ist das vielleicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Interesse an einem ausführlichen CVS wenden Sie sich bitte an mich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was gibt es denn da noch zu erzählen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, okay, ja, ja, ja. Man könnte natürlich auch inhaltlich ein bisschen stärker fokussieren, Vor allem natürlich beruflich. Also beruflich können Sie natürlich ein bisschen breiter treten, was ich wie, wo wann gemacht habe, das ist jetzt gerade wenn. Wenn jetzt irgendjemand interessiert wäre oder früher interessiert es ja jetzt auch nicht mehr so ganz aktuell. Dann hätte natürlich jemand einen anderen TV gebraucht als das, was ich da so stehen habe. Also das ist jetzt eher so ein persönliches. Ja, das macht mich aus so in Anführungsstrichen. Genau jetzt habe ich die Frage, die du so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativ kreativ, künstlerische Arbeiten da unterwegs sein. Auch diese Menschen und Kreise, ob bewusst oder unterbewusst, suchen und finden es ja irgendwas, was er auch. Dann deinen beruflichen Werdegang durchaus mit beeinflusst hat. Ja, weil du ja dann auch Auszeichnungen in einem Kreativbereich bekommen hast, da dann in so das Coaching mehr reingekommen bist, was ich schon immer so hast du das im Studium entdeckt, diese Ader. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich. Und was für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Künstlerin wärst du gern geworden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in der Zehnten wollte ich abgehen und wollte Goldschmiedin werden. Das war der erste Berufswunsch. Und dann habe ich gedacht Okay, machst du halt doch noch Abi. Dann hat sich das transformiert in euch, will Tanz studieren. Ich wollte unbedingt Tanz machen. Das war eine ganz, ganz, ganz große Leidenschaft. Aber ich weiß nicht, ob du dich mit Tanz auskennst. Aber man muss eine bestimmte physiologische Grundstruktur haben, also sehr dehnungsfähig sein oder eben leichte Knochen haben. Ich habe extrem schwere Knochen und mein Bein irgendwohin zu heben, das kostet mich echt viel Anstrengung. Deswegen wusste ich schon okay, das wird jetzt nicht die leichte Feder, die ja, also ich meine, ich habe es gerne gemacht, habe da auch viel. Wir haben Modenschauen getanzt früher so, das war so so eine Leidenschaft, aber, aber das wusste ich dann relativ schnell, das ist es wahrscheinlich nicht. Und dann, also kurz vorm und während des Abiturs, habe ich noch darüber nachgedacht, ob ich nicht doch freie Kunst studieren will. Das war noch so ein Alternativplan. Auch da habe ich ein bisschen an meinen Qualitäten gezweifelt. Also da habe ich gedacht, okay, ich weiß nicht, ob ich genug mitbringe, um sozusagen dafür für mich jetzt genug Grund liefern zu können, das ein Leben lang zu machen oder ich mich dem total zu widmen. Und ich hatte eben das Glück eines großartigen Ethiklehrers in der Schule, der mir dann die sozusagen über Ethik, dann die Psychologie so nahegebracht hat, dass dann die große Liebe da geweckt war. Und dann hat die Kunst im Grunde eine Nebenrolle gespielt. Also ich habe tatsächlich das immer versucht, weiter zu betreiben, für mich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwie alles zu zeichnen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe viel gezeichnet. Tatsächlich zeichnen dann ich arbeite sehr gerne mit Collagen, Das ist so was, was mich sehr beruhigt, sage ich jetzt mal auch, weil ich finde Dinge, die es schon gibt, irgendwie neue Zusammenhänge und da noch zu bearbeiten. Das war immer so ein bisschen das, wo ich am liebsten gemacht habe. Schreiben ist für mich tatsächlich lange eine ganz große Leidenschaft gewesen. Kommt jetzt seit ein paar Jahren sehr zu kurz. Aber das ist definitiv etwas. Das würde ich mir wahrscheinlich fürs spätestens im Alter.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hatte ich diese so Teampsychologie, sage ich mal, schon vor dem Studium interessiert oder hat sich das erst während des Studiums raus entwickelt? Und wie bist du auf das Fach gekommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also tatsächlich hat mich interessiert, warum der Mensch so ist, wie er ist und warum er sich an manchen Stellen so verhält, obwohl er es eigentlich anders weiß. Das ist bis heute eine große Fragestellung, die mich antreibt, weil dazu gibt es noch nicht schlüssige Antworten. Es gibt ein paar Versuche, Antworten zu finden, aber das ist faktisch das, was mich immer interessiert hat. Also wie kann ich denn besser verstehen, warum wir uns auf eine bestimmte Art und Weise in bestimmten Kontexten verhalten? Und wie kann man den Menschen vielleicht dabei helfen, dass sie damit zufriedener sind, damit sie mehr in einstimmen, also in Stimmung sind mit ihrem Umfeld, dass es besser passt, dass es kollektiv auch besser läuft, zielorientierter läuft usw. Das sind so die Fragen und dem Team kam tatsächlich erst später, als ich gemerkt habe, ich habe dann so eben Persönlichkeitspsychologie gemacht, auch so ein bisschen mit Tools gearbeitet, also so Persönlichkeits Messmethoden eingesetzt und dabei festgestellt, dass das dass man die sehr gut verwenden kann, um so eine Teamdynamik besser zu verstehen. Und nachdem ich dann ein paar Mal sozusagen mit diesen Teams so gearbeitet habe, habe ich gemerkt, dass die einen relativ großen Einfluss haben darauf, wie die Teamstimmung auch ist und dass sich natürlich auch wieder auswirkt auf den, wie man so schön sagt, Performance. Das ist ja leider meistens das einzige Kriterium, an dem man die Teams in Unternehmen oft misst oder messen kann. Auch aber dass es da Zusammenhänge gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber mit was für konkreten Frage oder Aufgabenstellung kommen dann solche Organisationen auf dich zu? Also unser Umsatz ist jetzt zwei Jahre lang zurückgegangen und früher haben wir mehr gelacht. Kommen wir zu uns und gucken, woran das liegen könnte oder ist es gar nicht so platt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, also es ist tatsächlich nicht so platt. Man hat schon begriffen, dass man den Menschen einen persönlichen Raum geben muss, damit sie sich entsprechend entfalten kann, dass sie sich entfalten können. Man hat auch begriffen, dass es mehr Sinn macht, den Menschen ihre eigenen persönlichkeitskonform auch Arbeitssituationen und Arbeitsmöglichkeiten zu beschaffen, also zu versuchen, gemeinsam im Grunde Arbeitsumfeld zu schaffen. Das so ein bisschen passt. Für die meisten auch deswegen, weil die Fluktuation natürlich dadurch viel geringer ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und so Leute wie du für New Work mit zuständig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ungefähr Ja, oder? Ja klar. Also von uns sind ganz viele in dem Thema drin. Das ist schon so, weil dass man natürlich jetzt durch die gesellschaftliche Veränderung natürlich auch gemerkt hat, dass Menschen, also viele Menschen, viel lieber anders arbeiten würden und der gesellschaftliche Druck jetzt steigt und dadurch natürlich solche Themen sich besser umsetzen lassen, als es früher der Fall war. Es ist schon so, diese Unterordnung in so übergeordnete Performanceziele, die, die besteht natürlich seither immer noch, weil wenn es das Unternehmen nicht gibt und das nicht erfolgreich ist, dann gibt es auch keine Mitarbeiterinnen. Aber man hat in der Zwischenzeit schon festgestellt, dass es andere Kriterien gibt, nach denen man sich auch orientieren sollte. Und das ist schon dass, also auch allein deswegen, weil man halt Mitarbeiter halten will. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie lange hast du dann selbstständig? Kann man dich noch buchen als Psycho? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich noch auch ein Arrangement mit der Hochschule, dass ich weiterhin selbstständig auch daneben sein kann. Ja, und man kann mich noch buchen. Tatsächlich. Wobei ich nicht mehr für alles zur Verfügung stehe, wie ich es früher gemacht habe. Das liegt einfach daran, dass ich nicht mehr alles bedienen magister und keine größeren Projekte noch mache. So, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kommen wir später drauf zu. Weil die Hochschule schon genannt hast, Du hast da mit aufgebaut und leitest da das Gründerzentrum Zentrum startklar. Genau. Kommen wir aber später dazu. Klar. Und deine große Leidenschaft neben der Psychologie ist, ich sage mal, kreativ sein. Künstlerisch kreativ auch tätig zu sein, mit Kreativem zusammen dich auszutauschen. War das schon immer so? Hast du das erst während deines vielleicht trockenen Studiums entdeckt, dass du diese Ader hast und dir das was bringt, wenn du. Weil du machst ja ganz viel. Du, ich kann nachher mal, ich habe ja lachen müssen dann Deine Vita auf deiner Homepage ist unglaublich umfangreich und lang und der letzte Satz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ein bisschen peinlich. Ist das vielleicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Interesse an einem ausführlichen CVS wenden Sie sich bitte an mich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was gibt es denn da noch zu erzählen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, okay, ja, ja, ja. Man könnte natürlich auch inhaltlich ein bisschen stärker fokussieren, Vor allem natürlich beruflich. Also beruflich können Sie natürlich ein bisschen breiter treten, was ich wie, wo wann gemacht habe, das ist jetzt gerade wenn. Wenn jetzt irgendjemand interessiert wäre oder früher interessiert es ja jetzt auch nicht mehr so ganz aktuell. Dann hätte natürlich jemand einen anderen TV gebraucht als das, was ich da so stehen habe. Also das ist jetzt eher so ein persönliches. Ja, das macht mich aus so in Anführungsstrichen. Genau jetzt habe ich die Frage, die du so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativ kreativ, künstlerische Arbeiten da unterwegs sein. Auch diese Menschen und Kreise, ob bewusst oder unterbewusst, suchen und finden es ja irgendwas, was er auch. Dann deinen beruflichen Werdegang durchaus mit beeinflusst hat. Ja, weil du ja dann auch Auszeichnungen in einem Kreativbereich bekommen hast, da dann in so das Coaching mehr reingekommen bist, was ich schon immer so hast du das im Studium entdeckt, diese Ader. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich. Und was für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Künstlerin wärst du gern geworden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in der Zehnten wollte ich abgehen und wollte Goldschmiedin werden. Das war der erste Berufswunsch. Und dann habe ich gedacht Okay, machst du halt doch noch Abi. Dann hat sich das transformiert in euch, will Tanz studieren. Ich wollte unbedingt Tanz machen. Das war eine ganz, ganz, ganz große Leidenschaft. Aber ich weiß nicht, ob du dich mit Tanz auskennst. Aber man muss eine bestimmte physiologische Grundstruktur haben, also sehr dehnungsfähig sein oder eben leichte Knochen haben. Ich habe extrem schwere Knochen und mein Bein irgendwohin zu heben, das kostet mich echt viel Anstrengung. Deswegen wusste ich schon okay, das wird jetzt nicht die leichte Feder, die ja, also ich meine, ich habe es gerne gemacht, habe da auch viel. Wir haben Modenschauen getanzt früher so, das war so so eine Leidenschaft, aber, aber das wusste ich dann relativ schnell, das ist es wahrscheinlich nicht. Und dann, also kurz vorm und während des Abiturs, habe ich noch darüber nachgedacht, ob ich nicht doch freie Kunst studieren will. Das war noch so ein Alternativplan. Auch da habe ich ein bisschen an meinen Qualitäten gezweifelt. Also da habe ich gedacht, okay, ich weiß nicht, ob ich genug mitbringe, um sozusagen dafür für mich jetzt genug Grund liefern zu können, das ein Leben lang zu machen oder ich mich dem total zu widmen. Und ich hatte eben das Glück eines großartigen Ethiklehrers in der Schule, der mir dann die sozusagen über Ethik, dann die Psychologie so nahegebracht hat, dass dann die große Liebe da geweckt war. Und dann hat die Kunst im Grunde eine Nebenrolle gespielt. Also ich habe tatsächlich das immer versucht, weiter zu betreiben, für mich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwie alles zu zeichnen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe viel gezeichnet. Tatsächlich zeichnen dann ich arbeite sehr gerne mit Collagen, Das ist so was, was mich sehr beruhigt, sage ich jetzt mal auch, weil ich finde Dinge, die es schon gibt, irgendwie neue Zusammenhänge und da noch zu bearbeiten. Das war immer so ein bisschen das, wo ich am liebsten gemacht habe. Schreiben ist für mich tatsächlich lange eine ganz große Leidenschaft gewesen. Kommt jetzt seit ein paar Jahren sehr zu kurz. Aber das ist definitiv etwas. Das würde ich mir wahrscheinlich fürs spätestens im Alter. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lyrisches Schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kurzgeschichten. Also sehr gerne Kurzgeschichten. Da habe ich sogar mal einen Preis gewonnen. Das war noch sehr lustig, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, weil ich eine relativ alberne Geschichte geschrieben habe, weil mir nichts Besseres eingefallen ist und ich mich ja fast ein bisschen geschämt hatte für diese Geschichte und dann aber festgestellt habe, dass das Satire sein könnte. Und ja, und das fand ich dann. Also das waren dann so Dinge, wo ich gemerkt habe, okay, an manchen Stellen kann ich vielleicht auch ein bisschen was, aber das war gar nicht so das Wichtigste. Ich glaube, das Wichtigste war, dass ich gerne mit Worten umgegangen bin, gerne erzählt habe. Gerne. Ja, ich sitze, glaube ich, einfach auch gerne an der Tastatur. Vielleicht liegt es auch am Klavierspielen von früher. Ich weiß es nicht, aber ich sitze gerne an der Tastatur. Ja, und das Ja begleitet mich wahrscheinlich immer noch. Aber es ist. In den letzten Jahren habe ich wenig Zeit gefunden dafür. Das ist einfach ein bisschen einen anderen Raum gekriegt. Aber es wird mich immer prägen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat dir die Zeit geraubt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Familie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vielleicht auch Job, weil ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf jeden Fall auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einmal was. Einmal, Was ganz spannend ist aus dieser künstlerisch kreativen Leidenschaft oder immer wieder dranbleiben und das für dich betreiben hat sich ja dann vielleicht auch die Erinnerungsguerilla. Das ist ein Projekt, von dem du gleich kurz erzählen kannst entwickelt. Und damit bist du ja ausgezeichnet worden als Kreativ, Kultur und Kreativpilotin Deutschlands. Jedes Jahr glaube 32, die da ausgezeichnet werden, Ja. Wie kam es Dazu? Kam, dass aus einer Kurzgeschichte vielleicht heraus die Idee, die Erinnerungsguerilla zumal? Nein, es handelt sich um Posts und Sprüche drauf. Ja. Mhm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sind Fragen, also offene Fragen, die dann im öffentlichen Raum verteilt werden und zum Denken anregen. Das ist so die kurze Erklärung für die Erinnerungsguerilla. Und Guerilla weiß eben jeder machen kann, der mitmachen möchte und Erinnerungen war es eben an das Wesentliche erinnert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Fragen stellst du da? Was für Fragen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also angefangen haben wir mit Wofür lebst du und tut es gut, was du machst Und es sind in der Zwischenzeit glaube ich 27 28 Fragenauswahl solche Sachen wie Wofür bist du heute dankbar? Oder um jetzt einen aktuellen Kontext zu setzen Jetzt, zum Jahr der Folgenlosigkeit, haben wir zwei Fragen aufgelegt Was kannst du lassen? Und hast du es wenigstens versucht? Mhm. Und das sind so Fragen, die eben nicht eindeutig beantworten zu beantworten sind. Und das ist entstanden. Um auf deine Frage zurückzukommen lustigerweise aus meinem selbständigen Beratungskontext. Ich war mit einem sehr engen Freund auf einer Veranstaltung bzw die Veranstaltung, sondern ein Workshop mit einer Bank in Berlin. Wir haben das sozusagen beide zusammen geleitet und wir sind danach durch Berlin gelaufen und ich magister Street Art sehr gern. Also ich finde alles, was im öffentlichen Raum stattfindet und eine gewisse Ästhetik hat, also einen gewissen ästhetischen Anspruch hat, zumindest das finde ich bereichert, sehr stark. Und ich gucke mir viel an und wir hatten darüber gesprochen, dass es doch irgendwie auch ein bisschen traurig ist, dass man oft Workshops hat, Change Management Prozesse anregt, auch mit Menschen redet. Es passiert irgendwas, es findet eine Erkenntnis statt, jemand hat einen Lernzuwachs. Man merkt auch richtig in einem Team, dass plötzlich ein neues Funken entsteht und es ganz oft so ist, dass du aus dem Raum raus gehst. Und die Leute vergessen das wieder. Im Laufe der Zeit. Also manche schneller, manche weniger schnell. Es gibt natürlich Situationen, in denen kann man das länger halten. Aber es ist wir kennen das ja beide. Also ich meine, du weißt ja wahrscheinlich auch, es gibt Situationen, da bist du berührt, tief und weißt, ab heute wird dein Leben anders und dann bist du wieder im Leben drin und der Alltag kommt wieder. Und du denkst Hm, ja, das ist gar.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bei Interesse an einem ausführlichen CVS wenden Sie sich bitte an mich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was gibt es denn da noch zu erzählen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, okay, ja, ja, ja. Man könnte natürlich auch inhaltlich ein bisschen stärker fokussieren, Vor allem natürlich beruflich. Also beruflich können Sie natürlich ein bisschen breiter treten, was ich wie, wo wann gemacht habe, das ist jetzt gerade wenn. Wenn jetzt irgendjemand interessiert wäre oder früher interessiert es ja jetzt auch nicht mehr so ganz aktuell. Dann hätte natürlich jemand einen anderen TV gebraucht als das, was ich da so stehen habe. Also das ist jetzt eher so ein persönliches. Ja, das macht mich aus so in Anführungsstrichen. Genau jetzt habe ich die Frage, die du so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kreativ kreativ, künstlerische Arbeiten da unterwegs sein. Auch diese Menschen und Kreise, ob bewusst oder unterbewusst, suchen und finden es ja irgendwas, was er auch. Dann deinen beruflichen Werdegang durchaus mit beeinflusst hat. Ja, weil du ja dann auch Auszeichnungen in einem Kreativbereich bekommen hast, da dann in so das Coaching mehr reingekommen bist, was ich schon immer so hast du das im Studium entdeckt, diese Ader. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe tatsächlich. Und was für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Eine Künstlerin wärst du gern geworden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also in der Zehnten wollte ich abgehen und wollte Goldschmiedin werden. Das war der erste Berufswunsch. Und dann habe ich gedacht Okay, machst du halt doch noch Abi. Dann hat sich das transformiert in euch, will Tanz studieren. Ich wollte unbedingt Tanz machen. Das war eine ganz, ganz, ganz große Leidenschaft. Aber ich weiß nicht, ob du dich mit Tanz auskennst. Aber man muss eine bestimmte physiologische Grundstruktur haben, also sehr dehnungsfähig sein oder eben leichte Knochen haben. Ich habe extrem schwere Knochen und mein Bein irgendwohin zu heben, das kostet mich echt viel Anstrengung. Deswegen wusste ich schon okay, das wird jetzt nicht die leichte Feder, die ja, also ich meine, ich habe es gerne gemacht, habe da auch viel. Wir haben Modenschauen getanzt früher so, das war so so eine Leidenschaft, aber, aber das wusste ich dann relativ schnell, das ist es wahrscheinlich nicht. Und dann, also kurz vorm und während des Abiturs, habe ich noch darüber nachgedacht, ob ich nicht doch freie Kunst studieren will. Das war noch so ein Alternativplan. Auch da habe ich ein bisschen an meinen Qualitäten gezweifelt. Also da habe ich gedacht, okay, ich weiß nicht, ob ich genug mitbringe, um sozusagen dafür für mich jetzt genug Grund liefern zu können, das ein Leben lang zu machen oder ich mich dem total zu widmen. Und ich hatte eben das Glück eines großartigen Ethiklehrers in der Schule, der mir dann die sozusagen über Ethik, dann die Psychologie so nahegebracht hat, dass dann die große Liebe da geweckt war. Und dann hat die Kunst im Grunde eine Nebenrolle gespielt. Also ich habe tatsächlich das immer versucht, weiter zu betreiben, für mich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwie alles zu zeichnen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe viel gezeichnet. Tatsächlich zeichnen dann ich arbeite sehr gerne mit Collagen, Das ist so was, was mich sehr beruhigt, sage ich jetzt mal auch, weil ich finde Dinge, die es schon gibt, irgendwie neue Zusammenhänge und da noch zu bearbeiten. Das war immer so ein bisschen das, wo ich am liebsten gemacht habe. Schreiben ist für mich tatsächlich lange eine ganz große Leidenschaft gewesen. Kommt jetzt seit ein paar Jahren sehr zu kurz. Aber das ist definitiv etwas. Das würde ich mir wahrscheinlich fürs spätestens im Alter. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lyrisches Schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kurzgeschichten. Also sehr gerne Kurzgeschichten. Da habe ich sogar mal einen Preis gewonnen. Das war noch sehr lustig, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, weil ich eine relativ alberne Geschichte geschrieben habe, weil mir nichts Besseres eingefallen ist und ich mich ja fast ein bisschen geschämt hatte für diese Geschichte und dann aber festgestellt habe, dass das Satire sein könnte. Und ja, und das fand ich dann. Also das waren dann so Dinge, wo ich gemerkt habe, okay, an manchen Stellen kann ich vielleicht auch ein bisschen was, aber das war gar nicht so das Wichtigste. Ich glaube, das Wichtigste war, dass ich gerne mit Worten umgegangen bin, gerne erzählt habe. Gerne. Ja, ich sitze, glaube ich, einfach auch gerne an der Tastatur. Vielleicht liegt es auch am Klavierspielen von früher. Ich weiß es nicht, aber ich sitze gerne an der Tastatur. Ja, und das Ja begleitet mich wahrscheinlich immer noch. Aber es ist. In den letzten Jahren habe ich wenig Zeit gefunden dafür. Das ist einfach ein bisschen einen anderen Raum gekriegt. Aber es wird mich immer prägen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat dir die Zeit geraubt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Familie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vielleicht auch Job, weil ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf jeden Fall auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einmal was. Einmal, Was ganz spannend ist aus dieser künstlerisch kreativen Leidenschaft oder immer wieder dranbleiben und das für dich betreiben hat sich ja dann vielleicht auch die Erinnerungsguerilla. Das ist ein Projekt, von dem du gleich kurz erzählen kannst entwickelt. Und damit bist du ja ausgezeichnet worden als Kreativ, Kultur und Kreativpilotin Deutschlands. Jedes Jahr glaube 32, die da ausgezeichnet werden, Ja. Wie kam es Dazu? Kam, dass aus einer Kurzgeschichte vielleicht heraus die Idee, die Erinnerungsguerilla zumal? Nein, es handelt sich um Posts und Sprüche drauf. Ja. Mhm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sind Fragen, also offene Fragen, die dann im öffentlichen Raum verteilt werden und zum Denken anregen. Das ist so die kurze Erklärung für die Erinnerungsguerilla. Und Guerilla weiß eben jeder machen kann, der mitmachen möchte und Erinnerungen war es eben an das Wesentliche erinnert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Fragen stellst du da? Was für Fragen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also angefangen haben wir mit Wofür lebst du und tut es gut, was du machst Und es sind in der Zwischenzeit glaube ich 27 28 Fragenauswahl solche Sachen wie Wofür bist du heute dankbar? Oder um jetzt einen aktuellen Kontext zu setzen Jetzt, zum Jahr der Folgenlosigkeit, haben wir zwei Fragen aufgelegt Was kannst du lassen? Und hast du es wenigstens versucht? Mhm. Und das sind so Fragen, die eben nicht eindeutig beantworten zu beantworten sind. Und das ist entstanden. Um auf deine Frage zurückzukommen lustigerweise aus meinem selbständigen Beratungskontext. Ich war mit einem sehr engen Freund auf einer Veranstaltung bzw die Veranstaltung, sondern ein Workshop mit einer Bank in Berlin. Wir haben das sozusagen beide zusammen geleitet und wir sind danach durch Berlin gelaufen und ich magister Street Art sehr gern. Also ich finde alles, was im öffentlichen Raum stattfindet und eine gewisse Ästhetik hat, also einen gewissen ästhetischen Anspruch hat, zumindest das finde ich bereichert, sehr stark. Und ich gucke mir viel an und wir hatten darüber gesprochen, dass es doch irgendwie auch ein bisschen traurig ist, dass man oft Workshops hat, Change Management Prozesse anregt, auch mit Menschen redet. Es passiert irgendwas, es findet eine Erkenntnis statt, jemand hat einen Lernzuwachs. Man merkt auch richtig in einem Team, dass plötzlich ein neues Funken entsteht und es ganz oft so ist, dass du aus dem Raum raus gehst. Und die Leute vergessen das wieder. Im Laufe der Zeit. Also manche schneller, manche weniger schnell. Es gibt natürlich Situationen, in denen kann man das länger halten. Aber es ist wir kennen das ja beide. Also ich meine, du weißt ja wahrscheinlich auch, es gibt Situationen, da bist du berührt, tief und weißt, ab heute wird dein Leben anders und dann bist du wieder im Leben drin und der Alltag kommt wieder. Und du denkst Hm, ja, das ist gar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht anders geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Komisch. Ja, und dann haben wir so gesponnen und man müsste die Leute erinnern und man müsste irgendwie Gelegenheiten geben, eben dazu, dass sie sich erinnern. Und dann war bei mir irgendwann plötzlich diese Brücke da, dass gesagt, eigentlich fände ich es noch viel cooler, wenn wenn man das mit Menschen auch machen könnte, die, die man gar nicht kennt. Genau. Und wenn man es noch fast ein bisschen breiter machen könnte, also breiter im Sinne von Worum geht es eigentlich im Leben? Ja und worum geht es dir im Leben ganz explizit, dass du dir Gedanken darüber machst? Weil und das ist halt eben die These dahinter, dass du, wenn du das weißt und bewusst kultivierst, dass du eigentlich immer bessere Entscheidungen fällst und bessere Entscheidungen im Sinne deiner eigenen, sagen wir mal deines eigenen Lebensinhaltes, deines Lebenszieles, wenn du denn eines hast. Aber, und das ist so die Hoffnung, die ich halt habe, dass das auch dazu beiträgt, dass wir insgesamt bessere Entscheidungen fällen und ein bisschen ja, man kann es ein bisschen groß sagen MündigerAntworten vielleicht uns auch selbst wirksamer erleben, weil wir wissen, wofür wir die Dinge tun, die wir tun. Und das war sozusagen das hehre Ziel dahinter, die Aktion an sich einfach. Ich habe dann tatsächlich ein paar Jahre gebraucht, bis ich das dann auf die Straße gebracht habe. Also 2008 hatte ich die Idee und ich wusste da nicht so recht Soll ich, soll ich nicht? Taugt das was oder nicht? Aber irgendwann war der Drang so groß, dass ich es dann gemacht habe, ausprobiert habe. Ich hatte dann auch echt tolle Unterstützer um mich Rum und Unterstützerinnen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du die Fragen auf die Postits per Hand geschrieben? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tatsächlich habe ich gleich mit einem Freund aus alter Geschichte auch in Heilbronn so aus der caipirinha Zeit noch. Der hat mich dann auch direkt und mit einem Druck unterstützt und hat gesagt, die erste Marge stifte ich, weil ich so cool finde und eine Freundin hat bei der Grafik geholfen und so wie das halt so ist und ja und dann haben wir es ausprobiert. Dann bin ich nach Berlin gefahren und habe eine Runde geklebt. Ähm und es passiert nachts heimlich. Nee, noch nicht mal das. Aber so ein bisschen heimlich, Also ein bisschen. Ich bin ja nie. Ich bin ja kein so ein Randale Typ, sage ich jetzt mal aber. Also ich habe mich schon manchmal ein bisschen gefürchtet davor, dass irgendjemand sagt Hey, sie dürfen da nicht und so, aber natürlich musste ich und wollte ich auch. Also habe ich das gemacht. Aber es passierte halt gar nichts. Also man muss sich das vorstellen, das sind ja so Posts, da steht ja auch eine Adresse drauf, also eine Webadresse. Und ich hätte dann schon gedacht, dass in Berlin irgendjemand dann mal zurück schreibt und sagt Hey, was das. Ja, so kam überhaupt nichts. Null. Und dann habe ich gedacht, okay, entweder taugt die ganze Aktion nichts oder den ist die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falsche Stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die falsche Stelle. Genau. Und so war es dann wahrscheinlich auch, weil ich bin ein paar Wochen später in Köln gewesen. Das habe ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mir gerade gedacht. Da ist ja an jeder Ecke Streetart und an jeder Ampel sind da Abreißzettel und Wohnung gesucht, Katze entlaufen. Ja, Kinderyoga auf dem Dach, Angebote. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da ist es untergegangen, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da so Zettel wahrscheinlich weniger auffallen als in anderen Städten. Selbst in Köln, wo ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da habe ich wohl den Nerv getroffen. Da war ich nur an einer Straße entlang im belgischen Viertel unterwegs und dann ging es los und dann Genau.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lyrisches Schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kurzgeschichten. Also sehr gerne Kurzgeschichten. Da habe ich sogar mal einen Preis gewonnen. Das war noch sehr lustig, weil ich damit überhaupt nicht gerechnet habe, weil ich eine relativ alberne Geschichte geschrieben habe, weil mir nichts Besseres eingefallen ist und ich mich ja fast ein bisschen geschämt hatte für diese Geschichte und dann aber festgestellt habe, dass das Satire sein könnte. Und ja, und das fand ich dann. Also das waren dann so Dinge, wo ich gemerkt habe, okay, an manchen Stellen kann ich vielleicht auch ein bisschen was, aber das war gar nicht so das Wichtigste. Ich glaube, das Wichtigste war, dass ich gerne mit Worten umgegangen bin, gerne erzählt habe. Gerne. Ja, ich sitze, glaube ich, einfach auch gerne an der Tastatur. Vielleicht liegt es auch am Klavierspielen von früher. Ich weiß es nicht, aber ich sitze gerne an der Tastatur. Ja, und das Ja begleitet mich wahrscheinlich immer noch. Aber es ist. In den letzten Jahren habe ich wenig Zeit gefunden dafür. Das ist einfach ein bisschen einen anderen Raum gekriegt. Aber es wird mich immer prägen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hat dir die Zeit geraubt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Familie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und vielleicht auch Job, weil ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf jeden Fall auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einmal was. Einmal, Was ganz spannend ist aus dieser künstlerisch kreativen Leidenschaft oder immer wieder dranbleiben und das für dich betreiben hat sich ja dann vielleicht auch die Erinnerungsguerilla. Das ist ein Projekt, von dem du gleich kurz erzählen kannst entwickelt. Und damit bist du ja ausgezeichnet worden als Kreativ, Kultur und Kreativpilotin Deutschlands. Jedes Jahr glaube 32, die da ausgezeichnet werden, Ja. Wie kam es Dazu? Kam, dass aus einer Kurzgeschichte vielleicht heraus die Idee, die Erinnerungsguerilla zumal? Nein, es handelt sich um Posts und Sprüche drauf. Ja. Mhm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sind Fragen, also offene Fragen, die dann im öffentlichen Raum verteilt werden und zum Denken anregen. Das ist so die kurze Erklärung für die Erinnerungsguerilla. Und Guerilla weiß eben jeder machen kann, der mitmachen möchte und Erinnerungen war es eben an das Wesentliche erinnert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Fragen stellst du da? Was für Fragen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also angefangen haben wir mit Wofür lebst du und tut es gut, was du machst Und es sind in der Zwischenzeit glaube ich 27 28 Fragenauswahl solche Sachen wie Wofür bist du heute dankbar? Oder um jetzt einen aktuellen Kontext zu setzen Jetzt, zum Jahr der Folgenlosigkeit, haben wir zwei Fragen aufgelegt Was kannst du lassen? Und hast du es wenigstens versucht? Mhm. Und das sind so Fragen, die eben nicht eindeutig beantworten zu beantworten sind. Und das ist entstanden. Um auf deine Frage zurückzukommen lustigerweise aus meinem selbständigen Beratungskontext. Ich war mit einem sehr engen Freund auf einer Veranstaltung bzw die Veranstaltung, sondern ein Workshop mit einer Bank in Berlin. Wir haben das sozusagen beide zusammen geleitet und wir sind danach durch Berlin gelaufen und ich magister Street Art sehr gern. Also ich finde alles, was im öffentlichen Raum stattfindet und eine gewisse Ästhetik hat, also einen gewissen ästhetischen Anspruch hat, zumindest das finde ich bereichert, sehr stark. Und ich gucke mir viel an und wir hatten darüber gesprochen, dass es doch irgendwie auch ein bisschen traurig ist, dass man oft Workshops hat, Change Management Prozesse anregt, auch mit Menschen redet. Es passiert irgendwas, es findet eine Erkenntnis statt, jemand hat einen Lernzuwachs. Man merkt auch richtig in einem Team, dass plötzlich ein neues Funken entsteht und es ganz oft so ist, dass du aus dem Raum raus gehst. Und die Leute vergessen das wieder. Im Laufe der Zeit. Also manche schneller, manche weniger schnell. Es gibt natürlich Situationen, in denen kann man das länger halten. Aber es ist wir kennen das ja beide. Also ich meine, du weißt ja wahrscheinlich auch, es gibt Situationen, da bist du berührt, tief und weißt, ab heute wird dein Leben anders und dann bist du wieder im Leben drin und der Alltag kommt wieder. Und du denkst Hm, ja, das ist gar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht anders geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Komisch. Ja, und dann haben wir so gesponnen und man müsste die Leute erinnern und man müsste irgendwie Gelegenheiten geben, eben dazu, dass sie sich erinnern. Und dann war bei mir irgendwann plötzlich diese Brücke da, dass gesagt, eigentlich fände ich es noch viel cooler, wenn wenn man das mit Menschen auch machen könnte, die, die man gar nicht kennt. Genau. Und wenn man es noch fast ein bisschen breiter machen könnte, also breiter im Sinne von Worum geht es eigentlich im Leben? Ja und worum geht es dir im Leben ganz explizit, dass du dir Gedanken darüber machst? Weil und das ist halt eben die These dahinter, dass du, wenn du das weißt und bewusst kultivierst, dass du eigentlich immer bessere Entscheidungen fällst und bessere Entscheidungen im Sinne deiner eigenen, sagen wir mal deines eigenen Lebensinhaltes, deines Lebenszieles, wenn du denn eines hast. Aber, und das ist so die Hoffnung, die ich halt habe, dass das auch dazu beiträgt, dass wir insgesamt bessere Entscheidungen fällen und ein bisschen ja, man kann es ein bisschen groß sagen MündigerAntworten vielleicht uns auch selbst wirksamer erleben, weil wir wissen, wofür wir die Dinge tun, die wir tun. Und das war sozusagen das hehre Ziel dahinter, die Aktion an sich einfach. Ich habe dann tatsächlich ein paar Jahre gebraucht, bis ich das dann auf die Straße gebracht habe. Also 2008 hatte ich die Idee und ich wusste da nicht so recht Soll ich, soll ich nicht? Taugt das was oder nicht? Aber irgendwann war der Drang so groß, dass ich es dann gemacht habe, ausprobiert habe. Ich hatte dann auch echt tolle Unterstützer um mich Rum und Unterstützerinnen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du die Fragen auf die Postits per Hand geschrieben? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tatsächlich habe ich gleich mit einem Freund aus alter Geschichte auch in Heilbronn so aus der caipirinha Zeit noch. Der hat mich dann auch direkt und mit einem Druck unterstützt und hat gesagt, die erste Marge stifte ich, weil ich so cool finde und eine Freundin hat bei der Grafik geholfen und so wie das halt so ist und ja und dann haben wir es ausprobiert. Dann bin ich nach Berlin gefahren und habe eine Runde geklebt. Ähm und es passiert nachts heimlich. Nee, noch nicht mal das. Aber so ein bisschen heimlich, Also ein bisschen. Ich bin ja nie. Ich bin ja kein so ein Randale Typ, sage ich jetzt mal aber. Also ich habe mich schon manchmal ein bisschen gefürchtet davor, dass irgendjemand sagt Hey, sie dürfen da nicht und so, aber natürlich musste ich und wollte ich auch. Also habe ich das gemacht. Aber es passierte halt gar nichts. Also man muss sich das vorstellen, das sind ja so Posts, da steht ja auch eine Adresse drauf, also eine Webadresse. Und ich hätte dann schon gedacht, dass in Berlin irgendjemand dann mal zurück schreibt und sagt Hey, was das. Ja, so kam überhaupt nichts. Null. Und dann habe ich gedacht, okay, entweder taugt die ganze Aktion nichts oder den ist die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falsche Stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die falsche Stelle. Genau. Und so war es dann wahrscheinlich auch, weil ich bin ein paar Wochen später in Köln gewesen. Das habe ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mir gerade gedacht. Da ist ja an jeder Ecke Streetart und an jeder Ampel sind da Abreißzettel und Wohnung gesucht, Katze entlaufen. Ja, Kinderyoga auf dem Dach, Angebote. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da ist es untergegangen, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da so Zettel wahrscheinlich weniger auffallen als in anderen Städten. Selbst in Köln, wo ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da habe ich wohl den Nerv getroffen. Da war ich nur an einer Straße entlang im belgischen Viertel unterwegs und dann ging es los und dann Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es passt auch so ein bisschen so eine zur, wenn man so den typischen Berliner beschreiben müsste Eingeborenen und Kölner ist der Kölner ist natürlich Komm her, mich, Was hast du denn da für Aufkleber? Sag ich mal! Ja genau. Und der Berliner will halt trotzig nichts davon wissen und sagt Er klebt mir meine Straße nicht zu. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich war. Mittlerweile gibt es auch viele in Berlin, die kleben. Das ist jetzt also das hat sich wieder sozusagen nivelliert. Also es sind doch auch recht viele in Berlin, aber ob die natürlich da kleben? Ich geklebt habe, ist wieder eine andere Frage. Das kann ich ja nicht nachvollziehen. Aber ja, aber wahrscheinlich ist es das wirklich. Ich glaube, es hat auch einfach ein bisschen länger Zeit gebraucht, bis das in Berlin irgendwie eine Spur gezogen hat. Und die Kölner. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben aber direkt geantwortet, die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Haben direkt geantwortet und ging direkt eine Welle los. Und das war dann schon zumindest schon mal eine Bestätigung. Okay, das gibt eine Resonanz. Und das war ja im Grunde der Test. Ich wollte wissen, gibt es eine Resonanz? Ich habe immer gesagt, das Projekt muss sich selber finanzieren. Das Projekt muss sozusagen zeigen, dass es einen Bedarf gibt und durch Bestellungen, durch Projekte, die daraus wieder entstehen und so, dann investiere ich mich. Aber, aber das war der Testballon und der läuft bis heute. Also kein Testballon mehr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit wie viel Postits wurden inzwischen verschickt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben tatsächlich letztens versucht, das mal zu überschlagen, dass es tatsächlich. Ich meine, man muss sich das so vorstellen Wir verschicken 25 Postits am Blog mit einer Frage und es gibt auch Festivals, Tagungen, die so was bestellen und das dann an ihre Teilnehmerinnen verteilen. Da geht relativ schnell, Geht da eine Summe weg, sage ich jetzt mal und wir haben letztens überschlagen, dass es fast zweieinhalb Millionen Aufkleber gewesen sein müssen, die wir bisher versendet haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war so das einprägsamste Feedback, das dir in der Zeit so unterkam? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir kriegen immer wieder Geschichten geschickt von dem, was passiert mit diesen Klebern bzw was das auslöst. Und eine, die mich sehr bewegt hat war. Eine persönliche Geschichte, dass eine Frau ihrer sterbenden Mutter diese Wofür bin ich dankbar Frage mitgenommen hat ans sterbende Bett. Es ist, so sage ich mal, ein bisschen platt. Jetzt fast, aber. Aber sie hat gesagt, diese Frage hat sie so glücklich gemacht am Schluss, dass sie die noch zur Verfügung hatte. So plötzlich, so unerwartet, dass sie das Gefühl hatte, es ging ihr besser auf diesem, in diesem Prozess. Weil sie durch diese. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frage ihre Mutter noch mal erklären konnte, wofür sie dankbar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, die haben sie beide für einen Dialog genutzt. Und die Mutter konnte auch noch mal von sich aus erzählen. Also so in wofür sie eben dankbar ist eigentlich in ihrem Leben. Und wir wissen es ja, wenn wir es mal gemacht haben. Das ist nun mal einfach sehr hilfreich, sich immer wieder mal Gedanken darüber zu machen, wofür man dankbar ist, weil das natürlich ein ganz anderes Ichgefühl produziert und eine ganz andere Wertschätzung für das eigene Leben. Und ich glaube, das ist, das ist schon toll. Aber es gibt auch ganz viele andere Sachen, also Leute, die schreiben in einer persönlichen Krise plötzlich mit einer Frage konfrontiert gewesen, die sie da rausgeholt hat, die das dann auch so zurückschreiben, die gesagt haben, sie haben mit den Fragen auch ganz tolle Gespräche initiiert oder auch Projekte begleitet. Und so einer hat seine Bachelorarbeit rund um eine Frage gemacht und so, also es sind schon so, also die Rückmeldungen sind alle. Also wenn ich jetzt mal sage, ganz viele zweieinhalb Millionen Aufkleber, dann hatte ich jetzt tatsächlich, wenn du mich das auch noch fragen wollen würdest, wie viele sich bisher beschwert haben zu diesem Thema, weil das ist ja ein durchaus etwas kritisches Thema irgendwie was im öffentlichen Raum zu verkleben. Dann waren das noch nicht mal eine Hand voll.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht anders geworden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Komisch. Ja, und dann haben wir so gesponnen und man müsste die Leute erinnern und man müsste irgendwie Gelegenheiten geben, eben dazu, dass sie sich erinnern. Und dann war bei mir irgendwann plötzlich diese Brücke da, dass gesagt, eigentlich fände ich es noch viel cooler, wenn wenn man das mit Menschen auch machen könnte, die, die man gar nicht kennt. Genau. Und wenn man es noch fast ein bisschen breiter machen könnte, also breiter im Sinne von Worum geht es eigentlich im Leben? Ja und worum geht es dir im Leben ganz explizit, dass du dir Gedanken darüber machst? Weil und das ist halt eben die These dahinter, dass du, wenn du das weißt und bewusst kultivierst, dass du eigentlich immer bessere Entscheidungen fällst und bessere Entscheidungen im Sinne deiner eigenen, sagen wir mal deines eigenen Lebensinhaltes, deines Lebenszieles, wenn du denn eines hast. Aber, und das ist so die Hoffnung, die ich halt habe, dass das auch dazu beiträgt, dass wir insgesamt bessere Entscheidungen fällen und ein bisschen ja, man kann es ein bisschen groß sagen MündigerAntworten vielleicht uns auch selbst wirksamer erleben, weil wir wissen, wofür wir die Dinge tun, die wir tun. Und das war sozusagen das hehre Ziel dahinter, die Aktion an sich einfach. Ich habe dann tatsächlich ein paar Jahre gebraucht, bis ich das dann auf die Straße gebracht habe. Also 2008 hatte ich die Idee und ich wusste da nicht so recht Soll ich, soll ich nicht? Taugt das was oder nicht? Aber irgendwann war der Drang so groß, dass ich es dann gemacht habe, ausprobiert habe. Ich hatte dann auch echt tolle Unterstützer um mich Rum und Unterstützerinnen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du die Fragen auf die Postits per Hand geschrieben? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Tatsächlich habe ich gleich mit einem Freund aus alter Geschichte auch in Heilbronn so aus der caipirinha Zeit noch. Der hat mich dann auch direkt und mit einem Druck unterstützt und hat gesagt, die erste Marge stifte ich, weil ich so cool finde und eine Freundin hat bei der Grafik geholfen und so wie das halt so ist und ja und dann haben wir es ausprobiert. Dann bin ich nach Berlin gefahren und habe eine Runde geklebt. Ähm und es passiert nachts heimlich. Nee, noch nicht mal das. Aber so ein bisschen heimlich, Also ein bisschen. Ich bin ja nie. Ich bin ja kein so ein Randale Typ, sage ich jetzt mal aber. Also ich habe mich schon manchmal ein bisschen gefürchtet davor, dass irgendjemand sagt Hey, sie dürfen da nicht und so, aber natürlich musste ich und wollte ich auch. Also habe ich das gemacht. Aber es passierte halt gar nichts. Also man muss sich das vorstellen, das sind ja so Posts, da steht ja auch eine Adresse drauf, also eine Webadresse. Und ich hätte dann schon gedacht, dass in Berlin irgendjemand dann mal zurück schreibt und sagt Hey, was das. Ja, so kam überhaupt nichts. Null. Und dann habe ich gedacht, okay, entweder taugt die ganze Aktion nichts oder den ist die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Falsche Stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die falsche Stelle. Genau. Und so war es dann wahrscheinlich auch, weil ich bin ein paar Wochen später in Köln gewesen. Das habe ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mir gerade gedacht. Da ist ja an jeder Ecke Streetart und an jeder Ampel sind da Abreißzettel und Wohnung gesucht, Katze entlaufen. Ja, Kinderyoga auf dem Dach, Angebote. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da ist es untergegangen, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da so Zettel wahrscheinlich weniger auffallen als in anderen Städten. Selbst in Köln, wo ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da habe ich wohl den Nerv getroffen. Da war ich nur an einer Straße entlang im belgischen Viertel unterwegs und dann ging es los und dann Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es passt auch so ein bisschen so eine zur, wenn man so den typischen Berliner beschreiben müsste Eingeborenen und Kölner ist der Kölner ist natürlich Komm her, mich, Was hast du denn da für Aufkleber? Sag ich mal! Ja genau. Und der Berliner will halt trotzig nichts davon wissen und sagt Er klebt mir meine Straße nicht zu. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich war. Mittlerweile gibt es auch viele in Berlin, die kleben. Das ist jetzt also das hat sich wieder sozusagen nivelliert. Also es sind doch auch recht viele in Berlin, aber ob die natürlich da kleben? Ich geklebt habe, ist wieder eine andere Frage. Das kann ich ja nicht nachvollziehen. Aber ja, aber wahrscheinlich ist es das wirklich. Ich glaube, es hat auch einfach ein bisschen länger Zeit gebraucht, bis das in Berlin irgendwie eine Spur gezogen hat. Und die Kölner. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben aber direkt geantwortet, die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Haben direkt geantwortet und ging direkt eine Welle los. Und das war dann schon zumindest schon mal eine Bestätigung. Okay, das gibt eine Resonanz. Und das war ja im Grunde der Test. Ich wollte wissen, gibt es eine Resonanz? Ich habe immer gesagt, das Projekt muss sich selber finanzieren. Das Projekt muss sozusagen zeigen, dass es einen Bedarf gibt und durch Bestellungen, durch Projekte, die daraus wieder entstehen und so, dann investiere ich mich. Aber, aber das war der Testballon und der läuft bis heute. Also kein Testballon mehr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit wie viel Postits wurden inzwischen verschickt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben tatsächlich letztens versucht, das mal zu überschlagen, dass es tatsächlich. Ich meine, man muss sich das so vorstellen Wir verschicken 25 Postits am Blog mit einer Frage und es gibt auch Festivals, Tagungen, die so was bestellen und das dann an ihre Teilnehmerinnen verteilen. Da geht relativ schnell, Geht da eine Summe weg, sage ich jetzt mal und wir haben letztens überschlagen, dass es fast zweieinhalb Millionen Aufkleber gewesen sein müssen, die wir bisher versendet haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war so das einprägsamste Feedback, das dir in der Zeit so unterkam? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir kriegen immer wieder Geschichten geschickt von dem, was passiert mit diesen Klebern bzw was das auslöst. Und eine, die mich sehr bewegt hat war. Eine persönliche Geschichte, dass eine Frau ihrer sterbenden Mutter diese Wofür bin ich dankbar Frage mitgenommen hat ans sterbende Bett. Es ist, so sage ich mal, ein bisschen platt. Jetzt fast, aber. Aber sie hat gesagt, diese Frage hat sie so glücklich gemacht am Schluss, dass sie die noch zur Verfügung hatte. So plötzlich, so unerwartet, dass sie das Gefühl hatte, es ging ihr besser auf diesem, in diesem Prozess. Weil sie durch diese. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frage ihre Mutter noch mal erklären konnte, wofür sie dankbar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, die haben sie beide für einen Dialog genutzt. Und die Mutter konnte auch noch mal von sich aus erzählen. Also so in wofür sie eben dankbar ist eigentlich in ihrem Leben. Und wir wissen es ja, wenn wir es mal gemacht haben. Das ist nun mal einfach sehr hilfreich, sich immer wieder mal Gedanken darüber zu machen, wofür man dankbar ist, weil das natürlich ein ganz anderes Ichgefühl produziert und eine ganz andere Wertschätzung für das eigene Leben. Und ich glaube, das ist, das ist schon toll. Aber es gibt auch ganz viele andere Sachen, also Leute, die schreiben in einer persönlichen Krise plötzlich mit einer Frage konfrontiert gewesen, die sie da rausgeholt hat, die das dann auch so zurückschreiben, die gesagt haben, sie haben mit den Fragen auch ganz tolle Gespräche initiiert oder auch Projekte begleitet. Und so einer hat seine Bachelorarbeit rund um eine Frage gemacht und so, also es sind schon so, also die Rückmeldungen sind alle. Also wenn ich jetzt mal sage, ganz viele zweieinhalb Millionen Aufkleber, dann hatte ich jetzt tatsächlich, wenn du mich das auch noch fragen wollen würdest, wie viele sich bisher beschwert haben zu diesem Thema, weil das ist ja ein durchaus etwas kritisches Thema irgendwie was im öffentlichen Raum zu verkleben. Dann waren das noch nicht mal eine Hand voll. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, drei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, vier, okay. Und natürlich hat sich jemand von einer von einem ÖPNV beschwert, weil einer einen Kleber auf die Abfahrtszeiten gemacht hat. Okay, aus welchen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städten kamen die vier Beschwerden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nicht Heilbronn, aber das weiß ich nicht mehr so genau. Ja, und zwei waren halt so typische, ja, also ausfällige Beschimpertypen, die man dann schnell ignoriert, weil das ist dann einfach blöd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und warum hattest du dich mit dem Projekt beworben, Kreativpilotin zu werden? Ähm, hat sich sozusagen der Preis so gereizt, also Coachings zu bekommen, das eigene Netzwerk in diesem Kreativbereich zu erweitern? Ähm, wolltest du einfach mal testen, wie deine Idee so im Wettkampf mit anderen kreativen Ideen so standhält? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also drauf gekommen bin ich ja, weil es hier eine Beratung gab, in der damals auch in der Innovationsfabrik, wo im Grunde hier so eine Regionalberatung da war und ich dann tatsächlich mit diesem Projekt dahin bin und versucht habe herauszufinden, wie kann ich das dann aufstellen, damit das auf festeren, solideren finanziellen Beinen steht. Auch weil es war natürlich viel von mir genährt am Anfang. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wie viel, wie viel braucht man da im Jahr, dass man so befriedigende Anzahl an Stickern drucken und verschicken kann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es bisher immer geschafft, immer dann, wenn sie ausgegangen sind, nachdrucken zu können. Ja, und das wird ja alles nur geschenkt. Also die Leute schenken Geld damit. Und wenn ich dann merke, die Fragenkleber gehen aus und wir haben aber noch nicht nachdrucken können, dann schreibe ich halt in die Crowd und dann reicht das meistens. Es ist ja jetzt auch keine immensen Kosten, muss man dazu sagen. Ja, aber das war so der Hintergrund, sich zu überlegen Kann man da noch was Größeres draus machen? Was kann man noch draus machen und so? Und dann kam die Empfehlung, das da zu machen. Dann habe ich mich tatsächlich 2014 beworben und erstmal eine Absage gekriegt. Und in diesem Jahr habe ich aber dann mit einem Verlag zusammen das Erinnerungsguerilla Kit herausgegeben. Das war dann mit Büchlein und so 200 so Frageblöcken, also so einem Block mit 200 Fragen. Und das war wahrscheinlich schon so eine Form von Materialisierung, die natürlich die auch brauchen, um zu sehen. Ist das jetzt nur so ein Liebhaberprojekt oder ist das wirklich jemand, der was vorantreiben will und so? Und ich habe mich dann tatsächlich 2015 noch mal beworben, auch eben gerade deswegen, um mit den Leuten über dieses Projekt zu sprechen und herauszufinden, in welche Richtung kann man das entwickeln und nicht das war so der Gedanke dahinter. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann bist du ausgezeichnet worden. Und was hat die Auszeichnung dir im Nachtclub gebracht? Du bist das Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, die diese Auszeichnung oder diesen Preis ausrichtet und vergibt. Das macht sie auch auf Länderebene. Man hat ein riesen Netzwerk an Kreativschaffenden. Man kriegt Coachings, man kriegt Beratung, man kriegt Workshops. Und du bist ja in dem Netzwerk. In meiner Wahrnehmung zumindest ja voll drin. Du bist als Jurymitglied manchmal dabei. Du bist Coach, du gibst Workshops, da tauschst dich aus. Was hat das Ding für dich so bewirkt? Vielleicht auch noch mal im Kopf? Bist du näher rangekommen an diese Kultur und Kreativwirtschaft? Ist die also Ja, wir kommen aus der. Aus dem Bereich, aus der Bubble. So ein bisschen so wir finden sie natürlich relevant. Mir ist aber auch erst, nachdem ich so dieses Kompetenzzentrum kennengelernt habe usw bewusst geworden, wie groß und relevant und welche wichtigen Impulse aus dieser Branche kommen können. Ja, weil du das vorher schon klar, auch erst danach. Ähm, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erst danach. Also tatsächlich habe ich erst also die Größe und Bedeutung dieses Wirtschaftssektors erst danach wahrgenommen. Es hat natürlich ganz, ganz, ganz viele Wirkung, also ganz große Wirkung auf mein Leben, auf mein persönliches Leben gehabt, weil sich danach mein berufliches Umfeld komplett verändert hat. Also nicht nur, weil ich tatsächlich ein bisschen kennengelernt habe, Dass das eigentlich mehr meine Hood ist, sage ich jetzt mal als jetzt die klassische Unternehmensberatung, weil sonst war ich halt mit McKinsey die.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es passt auch so ein bisschen so eine zur, wenn man so den typischen Berliner beschreiben müsste Eingeborenen und Kölner ist der Kölner ist natürlich Komm her, mich, Was hast du denn da für Aufkleber? Sag ich mal! Ja genau. Und der Berliner will halt trotzig nichts davon wissen und sagt Er klebt mir meine Straße nicht zu. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich war. Mittlerweile gibt es auch viele in Berlin, die kleben. Das ist jetzt also das hat sich wieder sozusagen nivelliert. Also es sind doch auch recht viele in Berlin, aber ob die natürlich da kleben? Ich geklebt habe, ist wieder eine andere Frage. Das kann ich ja nicht nachvollziehen. Aber ja, aber wahrscheinlich ist es das wirklich. Ich glaube, es hat auch einfach ein bisschen länger Zeit gebraucht, bis das in Berlin irgendwie eine Spur gezogen hat. Und die Kölner. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Haben aber direkt geantwortet, die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Haben direkt geantwortet und ging direkt eine Welle los. Und das war dann schon zumindest schon mal eine Bestätigung. Okay, das gibt eine Resonanz. Und das war ja im Grunde der Test. Ich wollte wissen, gibt es eine Resonanz? Ich habe immer gesagt, das Projekt muss sich selber finanzieren. Das Projekt muss sozusagen zeigen, dass es einen Bedarf gibt und durch Bestellungen, durch Projekte, die daraus wieder entstehen und so, dann investiere ich mich. Aber, aber das war der Testballon und der läuft bis heute. Also kein Testballon mehr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mit wie viel Postits wurden inzwischen verschickt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben tatsächlich letztens versucht, das mal zu überschlagen, dass es tatsächlich. Ich meine, man muss sich das so vorstellen Wir verschicken 25 Postits am Blog mit einer Frage und es gibt auch Festivals, Tagungen, die so was bestellen und das dann an ihre Teilnehmerinnen verteilen. Da geht relativ schnell, Geht da eine Summe weg, sage ich jetzt mal und wir haben letztens überschlagen, dass es fast zweieinhalb Millionen Aufkleber gewesen sein müssen, die wir bisher versendet haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was war so das einprägsamste Feedback, das dir in der Zeit so unterkam? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir kriegen immer wieder Geschichten geschickt von dem, was passiert mit diesen Klebern bzw was das auslöst. Und eine, die mich sehr bewegt hat war. Eine persönliche Geschichte, dass eine Frau ihrer sterbenden Mutter diese Wofür bin ich dankbar Frage mitgenommen hat ans sterbende Bett. Es ist, so sage ich mal, ein bisschen platt. Jetzt fast, aber. Aber sie hat gesagt, diese Frage hat sie so glücklich gemacht am Schluss, dass sie die noch zur Verfügung hatte. So plötzlich, so unerwartet, dass sie das Gefühl hatte, es ging ihr besser auf diesem, in diesem Prozess. Weil sie durch diese. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frage ihre Mutter noch mal erklären konnte, wofür sie dankbar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich glaube, die haben sie beide für einen Dialog genutzt. Und die Mutter konnte auch noch mal von sich aus erzählen. Also so in wofür sie eben dankbar ist eigentlich in ihrem Leben. Und wir wissen es ja, wenn wir es mal gemacht haben. Das ist nun mal einfach sehr hilfreich, sich immer wieder mal Gedanken darüber zu machen, wofür man dankbar ist, weil das natürlich ein ganz anderes Ichgefühl produziert und eine ganz andere Wertschätzung für das eigene Leben. Und ich glaube, das ist, das ist schon toll. Aber es gibt auch ganz viele andere Sachen, also Leute, die schreiben in einer persönlichen Krise plötzlich mit einer Frage konfrontiert gewesen, die sie da rausgeholt hat, die das dann auch so zurückschreiben, die gesagt haben, sie haben mit den Fragen auch ganz tolle Gespräche initiiert oder auch Projekte begleitet. Und so einer hat seine Bachelorarbeit rund um eine Frage gemacht und so, also es sind schon so, also die Rückmeldungen sind alle. Also wenn ich jetzt mal sage, ganz viele zweieinhalb Millionen Aufkleber, dann hatte ich jetzt tatsächlich, wenn du mich das auch noch fragen wollen würdest, wie viele sich bisher beschwert haben zu diesem Thema, weil das ist ja ein durchaus etwas kritisches Thema irgendwie was im öffentlichen Raum zu verkleben. Dann waren das noch nicht mal eine Hand voll. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, drei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, vier, okay. Und natürlich hat sich jemand von einer von einem ÖPNV beschwert, weil einer einen Kleber auf die Abfahrtszeiten gemacht hat. Okay, aus welchen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städten kamen die vier Beschwerden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nicht Heilbronn, aber das weiß ich nicht mehr so genau. Ja, und zwei waren halt so typische, ja, also ausfällige Beschimpertypen, die man dann schnell ignoriert, weil das ist dann einfach blöd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und warum hattest du dich mit dem Projekt beworben, Kreativpilotin zu werden? Ähm, hat sich sozusagen der Preis so gereizt, also Coachings zu bekommen, das eigene Netzwerk in diesem Kreativbereich zu erweitern? Ähm, wolltest du einfach mal testen, wie deine Idee so im Wettkampf mit anderen kreativen Ideen so standhält? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also drauf gekommen bin ich ja, weil es hier eine Beratung gab, in der damals auch in der Innovationsfabrik, wo im Grunde hier so eine Regionalberatung da war und ich dann tatsächlich mit diesem Projekt dahin bin und versucht habe herauszufinden, wie kann ich das dann aufstellen, damit das auf festeren, solideren finanziellen Beinen steht. Auch weil es war natürlich viel von mir genährt am Anfang. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wie viel, wie viel braucht man da im Jahr, dass man so befriedigende Anzahl an Stickern drucken und verschicken kann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es bisher immer geschafft, immer dann, wenn sie ausgegangen sind, nachdrucken zu können. Ja, und das wird ja alles nur geschenkt. Also die Leute schenken Geld damit. Und wenn ich dann merke, die Fragenkleber gehen aus und wir haben aber noch nicht nachdrucken können, dann schreibe ich halt in die Crowd und dann reicht das meistens. Es ist ja jetzt auch keine immensen Kosten, muss man dazu sagen. Ja, aber das war so der Hintergrund, sich zu überlegen Kann man da noch was Größeres draus machen? Was kann man noch draus machen und so? Und dann kam die Empfehlung, das da zu machen. Dann habe ich mich tatsächlich 2014 beworben und erstmal eine Absage gekriegt. Und in diesem Jahr habe ich aber dann mit einem Verlag zusammen das Erinnerungsguerilla Kit herausgegeben. Das war dann mit Büchlein und so 200 so Frageblöcken, also so einem Block mit 200 Fragen. Und das war wahrscheinlich schon so eine Form von Materialisierung, die natürlich die auch brauchen, um zu sehen. Ist das jetzt nur so ein Liebhaberprojekt oder ist das wirklich jemand, der was vorantreiben will und so? Und ich habe mich dann tatsächlich 2015 noch mal beworben, auch eben gerade deswegen, um mit den Leuten über dieses Projekt zu sprechen und herauszufinden, in welche Richtung kann man das entwickeln und nicht das war so der Gedanke dahinter. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann bist du ausgezeichnet worden. Und was hat die Auszeichnung dir im Nachtclub gebracht? Du bist das Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, die diese Auszeichnung oder diesen Preis ausrichtet und vergibt. Das macht sie auch auf Länderebene. Man hat ein riesen Netzwerk an Kreativschaffenden. Man kriegt Coachings, man kriegt Beratung, man kriegt Workshops. Und du bist ja in dem Netzwerk. In meiner Wahrnehmung zumindest ja voll drin. Du bist als Jurymitglied manchmal dabei. Du bist Coach, du gibst Workshops, da tauschst dich aus. Was hat das Ding für dich so bewirkt? Vielleicht auch noch mal im Kopf? Bist du näher rangekommen an diese Kultur und Kreativwirtschaft? Ist die also Ja, wir kommen aus der. Aus dem Bereich, aus der Bubble. So ein bisschen so wir finden sie natürlich relevant. Mir ist aber auch erst, nachdem ich so dieses Kompetenzzentrum kennengelernt habe usw bewusst geworden, wie groß und relevant und welche wichtigen Impulse aus dieser Branche kommen können. Ja, weil du das vorher schon klar, auch erst danach. Ähm, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erst danach. Also tatsächlich habe ich erst also die Größe und Bedeutung dieses Wirtschaftssektors erst danach wahrgenommen. Es hat natürlich ganz, ganz, ganz viele Wirkung, also ganz große Wirkung auf mein Leben, auf mein persönliches Leben gehabt, weil sich danach mein berufliches Umfeld komplett verändert hat. Also nicht nur, weil ich tatsächlich ein bisschen kennengelernt habe, Dass das eigentlich mehr meine Hood ist, sage ich jetzt mal als jetzt die klassische Unternehmensberatung, weil sonst war ich halt mit McKinsey die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Künstlerische Ader wieder so ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus. Das war. Ich glaube, das war dann das, was sich da wiederentdeckt gefühlt hat oder so ein bisschen das Gefühl hatte, da gehöre ich vielleicht ein bisschen mehr hin. Und diese Gruppe, ich bin wahrscheinlich so ein Zwitter zwischen beidem. Also das macht es mir manchmal auch schwer, mich irgendwo richtig zugehörig zu fühlen, weil ich beides irgendwie so in mir trage. Aber, aber das war viel Heimkommen und das war viel. Das Denken, das ich habe, das spiegelt sich in dieser, in dieser Branche, in diesen Branchen Teil finde ich der Wirtschaft viel stärker wieder als in anderen. Ja, und natürlich tolle Leute kennengelernt, sehr kreative Leute kennengelernt, die meine Themen dort glaube ich, auch ganz gut sozusagen abbilden können. Ich glaube, das hat auch viel dazu beigetragen, dass ich natürlich klassischerweise eigentlich in der Unternehmensberatung oder Organisationsberatung bin und jetzt von großen Unternehmen und großen Organisationen jetzt eher auf die Kleinen gegangen bin und das für mich ein ganz großen Reiz hatte. Das ist ja auch etwas, das würden sich ja Kleinunternehmen nie leisten können. Das ist ja etwas, was so ein Coach oder ein Unternehmensberater, der so richtig mal suchen kommt. Der verdient ja normalerweise ein ordentliches Geld für das. Das kann sich ja ein Einzelunternehmer oder einen kleinen Unternehmen gar nicht leisten. Vor allem kein Startup, das jetzt gerade so im Kreativbereich anfängt. Und da war das toll. Also den Mehrwert zu sehen, den das hat, weil ich dann eben dann gleich im nächsten Jahr dann auf die andere Seite gewechselt habe und gemerkt habe, dass man da echt viel helfen kann und und dass einfach auch gegenseitige Bereicherung ist ohne Ende. Also du kennst das ja auch von ideenstark noch. Das ist vielleicht kein so ein großes Netzwerk dahinter gewesen, weil es ja eben Baden Württemberg bezogen war, aber das ist natürlich jetzt. Also bei den Kreativpiloten gibt es jetzt halt auch ein neues digitales Netzwerk und wenn man das wirklich aktiv nutzt, dann kann man auch, sage ich jetzt mal, nicht nur der Branche ein Gesicht geben, eine Sicht geben oder ein Bild geben nach außen, sondern man kann im Grunde so kollektivinnovativ arbeiten und das ist schon sehr bereichernd. Es ist einfach menschlich auch sehr bereichernd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und es sind Kleinunternehmer dankbarer als große Unternehmen oder die Menschen aus großen Unternehmen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast. Ich glaube, die Menschen sind immer dankbar, wenn du in irgendwie, sagen wir mal, in Beziehung zu ihnen trittst und deswegen ihnen selbst machst und nicht wegen irgendeinem anderen übergeordneten Ziel. Das ist glaube ich, egal, wo du die Menschen triffst, aber ich glaube der der Wirkungsgrad ist manchmal etwas höher. Wenn es jetzt weil weil ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, wenn ich jetzt mit einer jetzt kann man jetzt nicht pauschalisieren, aber wenn man mit kleinen Unternehmen arbeitet, die an den richtigen Stellen die richtigen Kontakte herstellt, die richtigen Gespräche führt, auch mal aufs Richtige hinweist, dann ist sozusagen der der Umsetzungsgrad ein deutlich größerer, weil, weil das auch existenziell verbunden ist mit dem eigenen Zweck befriedigt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein Coaching dann den Coach oder in dem Fall dich mehr als dann vielleicht bei einem großen Unternehmen, wo die Leute trotzdem dankbar sind, aber die Umsetzung dann aufgrund von Strukturen. Bürokratie etc. pp. Gar nicht oder nicht vollumfänglich oder viel zu spät umgesetzt wird. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Befriedigend ist jedes Gespräch, das gut ist, also das so richtig. Also wo man das Gefühl hat, man dockt wirklich an der entsprechenden Stelle an, man versteht, was der andere braucht oder die andere und und man hat auch am Schluss das Gefühl, das Gegenüber profitiert von dem, was man gesagt hat. Also man will ja nicht irgendwie nur performen. Das Problem, dass du nicht weißt, wie es umgesetzt wird am Ende, das hast du überall, das ist und das ist dann auch außerhalb deiner eigenen Wirkungsmöglichkeiten. Das ist natürlich so, aber weil das so meinte ich, ich hatte eines meiner letzten großen Projekte, war in einer Bank und das war 2008. Also wir erinnern uns vielleicht an diese Bankenkrise. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war das goldene Jahr für die Banken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, und das war ein sehr großes. Da haben wir mit ganz vielen Teams gearbeitet und das war echt toll. Das war so richtig toll. Ich wollte früher nie bei Banken irgendwelche Projekte machen, weil ich hatte so ein Bild im Kopf, was so Banken machen so und habe mich dann breitschlagen lassen, in das Projekt mit reinzugehen und war total happy, weil weil ich gemerkt habe, okay, da heilt was auch in mir. Es ist jetzt nicht mehr nur die böse Bank und so, sondern das sind wirklich tolle Leute da drin und tolle Menschen. Und wir haben wirklich richtig tolle Workshops gehabt und tolle Zusammenarbeit auch in den Teams und den Desk, so wie es damals hieß. Ja, und dann kam die Bankenkrise und dann ist klar, was als erstes gekürzt wird, sind genau solche Projekte. Das war jetzt nicht, weil es gekürzt wurde und sondern weil ich wusste auch die Botschaft, die diesen Teams gegenüber, so dass das wichtig ist, so was zu machen, natürlich sofort, ähm, ja, also ins Absurdum geführt wurde, weil man halt sofort diese Projekte hat einstampfen können Und das ist dann etwas, was mir weh tut, ein bisschen, das ist schon so, also manchmal hat man schon das Gefühl, das, was wir an Arbeit machen, ist oft, um so ein bisschen Bespaßungsprogramm zu machen, damit man sagt Ihr seid uns natürlich auch wichtig. Ja, und deswegen holen wir so Leute wie mich. Aber wenn es dann wirklich um harte Zahlen geht und ums Überleben geht, verstehe ich auch. Das ist ja wie gesagt auch der der Sinn und Zweck eines Unternehmens. Aber trotzdem, man kann es auch anders machen und das sind dann schon die Dinge, die einem wehtun. Und das passiert vielleicht mit kleinen Unternehmen nicht so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie kam es dann? Oder kam heraus aus dieser ganzen Erfahrung und Tätigkeit für das Kompetenzzentrum aus Berlin oder dann in den Bundesländern? Dass du hier zur Hochschule auch gekommen bist. Da geht es ja bei startklar um Gründung, Start up Themen, unternehmerisches Denken und Handeln. Vielleicht den Studenten näher zu bringen. Und du hattest ja davor dann zumindest zwei drei Jahre durch Kreativpiloten ja Erfahrungen. Vielleicht auch mit Start up Leuten mit Gründern. Jetzt nicht aus dem Techbereich unbedingt, dass dich das auch so in die jetzige Tätigkeit bei der Hochschule getrieben, ja umgetrieben hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unbedingt. Also es war sogar ganz gibt es einen direkten Zusammenhang. Ich habe auch in der Innovationsfabrik damals die Auszeichnung vorgestellt. Ich glaube, ich habe Ideen stark vorgestellt oder die Kreativpiloten. Ich bin mir nicht ganz sicher. Eins von beiden habe ich vorgestellt in der bei uns jetzt in der Innovationsfabrik damals. Und da ist dann tatsächlich jemand direkt auf mich zugekommen mit der Stellenausschreibung mehr oder weniger unterm Arm, und hat gesagt Du, da wär was, das wäre total gut auf dich passen. Und ich habe gesagt, das kommt überhaupt nicht in Frage, weil ich lass mich garantiert nicht anstellen. Das war so, das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Na ja, und dann lag das aber ganz lange auf meinem Stapel obendrauf. Und natürlich über das, dass ich mit diesen ganzen jungen Unternehmerinnen gearbeitet habe und gemerkt habe, dass alles, was ich in großen Unternehmen mache und anwende, natürlich genauso anwendbar ist für kleine Unternehmen und genauso wichtig ist. Für Kleinunternehmen kam dann plötzlich so dieser dieser Stein ins Rollen, dass ich dachte ach, und das jetzt alles mal anwenden in einer wiederum anderen Organisation, also in eine Organisation zu gehen, zu gucken. Es war ja nicht nur Gründungszentrum aufbauen, sondern es war auch das Thema Gründungs und Innovationskultur aufbauen. Das Thema Kultur aufbauen hat natürlich ganz viel mit Organisationsentwicklung zu tun. Da sind in der Hochschule vielleicht mehr die Hände gebunden als in einem freien Unternehmen. Aber nichtsdestotrotz zählt das so ein bisschen zusammen und gehört zusammen und dann habe ich gedacht, vielleicht ist das jetzt so das, was aus beidem zusammen fließt, also das, was ich vorher selbstständig gemacht habe, das, was ich mit den ganzen Kreativen gemacht habe und das jetzt anwenden, sozusagen in einem festen Kontext, das hat sich dann wie eine schlüssige Weiterentwicklung angefühlt. Und dann habe ich gedacht, jetzt bewerbe ich mich einfach, guck mal, ob ich das noch kann, mich bewerben und dann, ja dann hat das irgendwie geklappt. Ja, und dann habe ich gesagt okay, was?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, drei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, vier, okay. Und natürlich hat sich jemand von einer von einem ÖPNV beschwert, weil einer einen Kleber auf die Abfahrtszeiten gemacht hat. Okay, aus welchen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Städten kamen die vier Beschwerden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also nicht Heilbronn, aber das weiß ich nicht mehr so genau. Ja, und zwei waren halt so typische, ja, also ausfällige Beschimpertypen, die man dann schnell ignoriert, weil das ist dann einfach blöd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und warum hattest du dich mit dem Projekt beworben, Kreativpilotin zu werden? Ähm, hat sich sozusagen der Preis so gereizt, also Coachings zu bekommen, das eigene Netzwerk in diesem Kreativbereich zu erweitern? Ähm, wolltest du einfach mal testen, wie deine Idee so im Wettkampf mit anderen kreativen Ideen so standhält? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also drauf gekommen bin ich ja, weil es hier eine Beratung gab, in der damals auch in der Innovationsfabrik, wo im Grunde hier so eine Regionalberatung da war und ich dann tatsächlich mit diesem Projekt dahin bin und versucht habe herauszufinden, wie kann ich das dann aufstellen, damit das auf festeren, solideren finanziellen Beinen steht. Auch weil es war natürlich viel von mir genährt am Anfang. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also wie viel, wie viel braucht man da im Jahr, dass man so befriedigende Anzahl an Stickern drucken und verschicken kann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es bisher immer geschafft, immer dann, wenn sie ausgegangen sind, nachdrucken zu können. Ja, und das wird ja alles nur geschenkt. Also die Leute schenken Geld damit. Und wenn ich dann merke, die Fragenkleber gehen aus und wir haben aber noch nicht nachdrucken können, dann schreibe ich halt in die Crowd und dann reicht das meistens. Es ist ja jetzt auch keine immensen Kosten, muss man dazu sagen. Ja, aber das war so der Hintergrund, sich zu überlegen Kann man da noch was Größeres draus machen? Was kann man noch draus machen und so? Und dann kam die Empfehlung, das da zu machen. Dann habe ich mich tatsächlich 2014 beworben und erstmal eine Absage gekriegt. Und in diesem Jahr habe ich aber dann mit einem Verlag zusammen das Erinnerungsguerilla Kit herausgegeben. Das war dann mit Büchlein und so 200 so Frageblöcken, also so einem Block mit 200 Fragen. Und das war wahrscheinlich schon so eine Form von Materialisierung, die natürlich die auch brauchen, um zu sehen. Ist das jetzt nur so ein Liebhaberprojekt oder ist das wirklich jemand, der was vorantreiben will und so? Und ich habe mich dann tatsächlich 2015 noch mal beworben, auch eben gerade deswegen, um mit den Leuten über dieses Projekt zu sprechen und herauszufinden, in welche Richtung kann man das entwickeln und nicht das war so der Gedanke dahinter. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dann bist du ausgezeichnet worden. Und was hat die Auszeichnung dir im Nachtclub gebracht? Du bist das Kompetenzzentrum Kultur und Kreativwirtschaft des Bundes, die diese Auszeichnung oder diesen Preis ausrichtet und vergibt. Das macht sie auch auf Länderebene. Man hat ein riesen Netzwerk an Kreativschaffenden. Man kriegt Coachings, man kriegt Beratung, man kriegt Workshops. Und du bist ja in dem Netzwerk. In meiner Wahrnehmung zumindest ja voll drin. Du bist als Jurymitglied manchmal dabei. Du bist Coach, du gibst Workshops, da tauschst dich aus. Was hat das Ding für dich so bewirkt? Vielleicht auch noch mal im Kopf? Bist du näher rangekommen an diese Kultur und Kreativwirtschaft? Ist die also Ja, wir kommen aus der. Aus dem Bereich, aus der Bubble. So ein bisschen so wir finden sie natürlich relevant. Mir ist aber auch erst, nachdem ich so dieses Kompetenzzentrum kennengelernt habe usw bewusst geworden, wie groß und relevant und welche wichtigen Impulse aus dieser Branche kommen können. Ja, weil du das vorher schon klar, auch erst danach. Ähm, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erst danach. Also tatsächlich habe ich erst also die Größe und Bedeutung dieses Wirtschaftssektors erst danach wahrgenommen. Es hat natürlich ganz, ganz, ganz viele Wirkung, also ganz große Wirkung auf mein Leben, auf mein persönliches Leben gehabt, weil sich danach mein berufliches Umfeld komplett verändert hat. Also nicht nur, weil ich tatsächlich ein bisschen kennengelernt habe, Dass das eigentlich mehr meine Hood ist, sage ich jetzt mal als jetzt die klassische Unternehmensberatung, weil sonst war ich halt mit McKinsey die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Künstlerische Ader wieder so ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus. Das war. Ich glaube, das war dann das, was sich da wiederentdeckt gefühlt hat oder so ein bisschen das Gefühl hatte, da gehöre ich vielleicht ein bisschen mehr hin. Und diese Gruppe, ich bin wahrscheinlich so ein Zwitter zwischen beidem. Also das macht es mir manchmal auch schwer, mich irgendwo richtig zugehörig zu fühlen, weil ich beides irgendwie so in mir trage. Aber, aber das war viel Heimkommen und das war viel. Das Denken, das ich habe, das spiegelt sich in dieser, in dieser Branche, in diesen Branchen Teil finde ich der Wirtschaft viel stärker wieder als in anderen. Ja, und natürlich tolle Leute kennengelernt, sehr kreative Leute kennengelernt, die meine Themen dort glaube ich, auch ganz gut sozusagen abbilden können. Ich glaube, das hat auch viel dazu beigetragen, dass ich natürlich klassischerweise eigentlich in der Unternehmensberatung oder Organisationsberatung bin und jetzt von großen Unternehmen und großen Organisationen jetzt eher auf die Kleinen gegangen bin und das für mich ein ganz großen Reiz hatte. Das ist ja auch etwas, das würden sich ja Kleinunternehmen nie leisten können. Das ist ja etwas, was so ein Coach oder ein Unternehmensberater, der so richtig mal suchen kommt. Der verdient ja normalerweise ein ordentliches Geld für das. Das kann sich ja ein Einzelunternehmer oder einen kleinen Unternehmen gar nicht leisten. Vor allem kein Startup, das jetzt gerade so im Kreativbereich anfängt. Und da war das toll. Also den Mehrwert zu sehen, den das hat, weil ich dann eben dann gleich im nächsten Jahr dann auf die andere Seite gewechselt habe und gemerkt habe, dass man da echt viel helfen kann und und dass einfach auch gegenseitige Bereicherung ist ohne Ende. Also du kennst das ja auch von ideenstark noch. Das ist vielleicht kein so ein großes Netzwerk dahinter gewesen, weil es ja eben Baden Württemberg bezogen war, aber das ist natürlich jetzt. Also bei den Kreativpiloten gibt es jetzt halt auch ein neues digitales Netzwerk und wenn man das wirklich aktiv nutzt, dann kann man auch, sage ich jetzt mal, nicht nur der Branche ein Gesicht geben, eine Sicht geben oder ein Bild geben nach außen, sondern man kann im Grunde so kollektivinnovativ arbeiten und das ist schon sehr bereichernd. Es ist einfach menschlich auch sehr bereichernd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und es sind Kleinunternehmer dankbarer als große Unternehmen oder die Menschen aus großen Unternehmen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast. Ich glaube, die Menschen sind immer dankbar, wenn du in irgendwie, sagen wir mal, in Beziehung zu ihnen trittst und deswegen ihnen selbst machst und nicht wegen irgendeinem anderen übergeordneten Ziel. Das ist glaube ich, egal, wo du die Menschen triffst, aber ich glaube der der Wirkungsgrad ist manchmal etwas höher. Wenn es jetzt weil weil ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, wenn ich jetzt mit einer jetzt kann man jetzt nicht pauschalisieren, aber wenn man mit kleinen Unternehmen arbeitet, die an den richtigen Stellen die richtigen Kontakte herstellt, die richtigen Gespräche führt, auch mal aufs Richtige hinweist, dann ist sozusagen der der Umsetzungsgrad ein deutlich größerer, weil, weil das auch existenziell verbunden ist mit dem eigenen Zweck befriedigt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein Coaching dann den Coach oder in dem Fall dich mehr als dann vielleicht bei einem großen Unternehmen, wo die Leute trotzdem dankbar sind, aber die Umsetzung dann aufgrund von Strukturen. Bürokratie etc. pp. Gar nicht oder nicht vollumfänglich oder viel zu spät umgesetzt wird. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Befriedigend ist jedes Gespräch, das gut ist, also das so richtig. Also wo man das Gefühl hat, man dockt wirklich an der entsprechenden Stelle an, man versteht, was der andere braucht oder die andere und und man hat auch am Schluss das Gefühl, das Gegenüber profitiert von dem, was man gesagt hat. Also man will ja nicht irgendwie nur performen. Das Problem, dass du nicht weißt, wie es umgesetzt wird am Ende, das hast du überall, das ist und das ist dann auch außerhalb deiner eigenen Wirkungsmöglichkeiten. Das ist natürlich so, aber weil das so meinte ich, ich hatte eines meiner letzten großen Projekte, war in einer Bank und das war 2008. Also wir erinnern uns vielleicht an diese Bankenkrise. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war das goldene Jahr für die Banken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, und das war ein sehr großes. Da haben wir mit ganz vielen Teams gearbeitet und das war echt toll. Das war so richtig toll. Ich wollte früher nie bei Banken irgendwelche Projekte machen, weil ich hatte so ein Bild im Kopf, was so Banken machen so und habe mich dann breitschlagen lassen, in das Projekt mit reinzugehen und war total happy, weil weil ich gemerkt habe, okay, da heilt was auch in mir. Es ist jetzt nicht mehr nur die böse Bank und so, sondern das sind wirklich tolle Leute da drin und tolle Menschen. Und wir haben wirklich richtig tolle Workshops gehabt und tolle Zusammenarbeit auch in den Teams und den Desk, so wie es damals hieß. Ja, und dann kam die Bankenkrise und dann ist klar, was als erstes gekürzt wird, sind genau solche Projekte. Das war jetzt nicht, weil es gekürzt wurde und sondern weil ich wusste auch die Botschaft, die diesen Teams gegenüber, so dass das wichtig ist, so was zu machen, natürlich sofort, ähm, ja, also ins Absurdum geführt wurde, weil man halt sofort diese Projekte hat einstampfen können Und das ist dann etwas, was mir weh tut, ein bisschen, das ist schon so, also manchmal hat man schon das Gefühl, das, was wir an Arbeit machen, ist oft, um so ein bisschen Bespaßungsprogramm zu machen, damit man sagt Ihr seid uns natürlich auch wichtig. Ja, und deswegen holen wir so Leute wie mich. Aber wenn es dann wirklich um harte Zahlen geht und ums Überleben geht, verstehe ich auch. Das ist ja wie gesagt auch der der Sinn und Zweck eines Unternehmens. Aber trotzdem, man kann es auch anders machen und das sind dann schon die Dinge, die einem wehtun. Und das passiert vielleicht mit kleinen Unternehmen nicht so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie kam es dann? Oder kam heraus aus dieser ganzen Erfahrung und Tätigkeit für das Kompetenzzentrum aus Berlin oder dann in den Bundesländern? Dass du hier zur Hochschule auch gekommen bist. Da geht es ja bei startklar um Gründung, Start up Themen, unternehmerisches Denken und Handeln. Vielleicht den Studenten näher zu bringen. Und du hattest ja davor dann zumindest zwei drei Jahre durch Kreativpiloten ja Erfahrungen. Vielleicht auch mit Start up Leuten mit Gründern. Jetzt nicht aus dem Techbereich unbedingt, dass dich das auch so in die jetzige Tätigkeit bei der Hochschule getrieben, ja umgetrieben hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unbedingt. Also es war sogar ganz gibt es einen direkten Zusammenhang. Ich habe auch in der Innovationsfabrik damals die Auszeichnung vorgestellt. Ich glaube, ich habe Ideen stark vorgestellt oder die Kreativpiloten. Ich bin mir nicht ganz sicher. Eins von beiden habe ich vorgestellt in der bei uns jetzt in der Innovationsfabrik damals. Und da ist dann tatsächlich jemand direkt auf mich zugekommen mit der Stellenausschreibung mehr oder weniger unterm Arm, und hat gesagt Du, da wär was, das wäre total gut auf dich passen. Und ich habe gesagt, das kommt überhaupt nicht in Frage, weil ich lass mich garantiert nicht anstellen. Das war so, das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Na ja, und dann lag das aber ganz lange auf meinem Stapel obendrauf. Und natürlich über das, dass ich mit diesen ganzen jungen Unternehmerinnen gearbeitet habe und gemerkt habe, dass alles, was ich in großen Unternehmen mache und anwende, natürlich genauso anwendbar ist für kleine Unternehmen und genauso wichtig ist. Für Kleinunternehmen kam dann plötzlich so dieser dieser Stein ins Rollen, dass ich dachte ach, und das jetzt alles mal anwenden in einer wiederum anderen Organisation, also in eine Organisation zu gehen, zu gucken. Es war ja nicht nur Gründungszentrum aufbauen, sondern es war auch das Thema Gründungs und Innovationskultur aufbauen. Das Thema Kultur aufbauen hat natürlich ganz viel mit Organisationsentwicklung zu tun. Da sind in der Hochschule vielleicht mehr die Hände gebunden als in einem freien Unternehmen. Aber nichtsdestotrotz zählt das so ein bisschen zusammen und gehört zusammen und dann habe ich gedacht, vielleicht ist das jetzt so das, was aus beidem zusammen fließt, also das, was ich vorher selbstständig gemacht habe, das, was ich mit den ganzen Kreativen gemacht habe und das jetzt anwenden, sozusagen in einem festen Kontext, das hat sich dann wie eine schlüssige Weiterentwicklung angefühlt. Und dann habe ich gedacht, jetzt bewerbe ich mich einfach, guck mal, ob ich das noch kann, mich bewerben und dann, ja dann hat das irgendwie geklappt. Ja, und dann habe ich gesagt okay, was? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Idee von startklar, was ist euer Ziel, wo wollt ihr hin, Was macht ihr? Ja und ist es nur für Studenten der Hochschule oder darf da auch jemand anders bei dir vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mit der letzten Frage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kurz vielleicht jemanden braucht, der an der Hochschule studiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir sind natürlich erst mal eine Institution der Hochschule, aber genau das, was du jetzt gerade gesagt hast. Immer dann, wenn Schnittstellen nach außen gibt und es wird ja selten, sage ich mal, gegründet nur mit Studierenden, sondern da ist ja oft beispielsweise auch ein Vater, ein Onkel oder so mit beteiligt oder eben jemand, der gesucht wird nach außen oder eben jemand kommt und sagt Ich habe eine Idee, ich suche jemanden. Dann sind wir natürlich genauso, Da sind wir. Programmieren kann zum Beispiel, das wird ja am meisten gesucht. Da kann ich dann meistens sagen aber es sieht schlecht aus, weil das ist tatsächlich. Wir haben zwar viele Studierende, die das können, aber wir wissen ja selber, der Markt ist momentan noch ein bisschen attraktiver woanders, zumindest für die meisten Studierenden. Ja und? Was unsere Aufgabe ist als Gründerzentrum, ist natürlich einmal ein grundständiges Angebot für unsere Studierenden, aber auch für die Mitarbeiterinnen und die Professorinnen zu machen, weil auch da ist natürlich ein Gründungsinteresse durchaus vorhanden, hat ganz viel mit Sensibilisierung zu tun, ganz viel damit zu tun, überhaupt darauf aufmerksam zu machen, dass es so was gibt. Wir wissen das ja jetzt. Also man muss ja mal über die letzten Jahre gucken. So viele Gründungen gab es bei uns noch nicht in der Region und viele, die gründen, gehen dann weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich an ganz vielen verschiedenen Gründen liegt. Aber unser Interesse ist natürlich, dass wir nicht nur Lust drauf machen und sagen das ist eine coole Sache. Das auch wenn man es nur eine bestimmte Zeit lang macht. Man muss es ja nicht für immer machen, aber es könnte ein dritter Weg sein. Also statt irgendwo angestellt zu sein, statt in die Forschung zu gehen, könnte man auch sagen man macht. Man versucht zwar mit einer Gründung und guckt, wie das da läuft und damit natürlich aber auch sozusagen mit mit diesem ganzen Ökosystem, das sich jetzt hier ja in den letzten Jahren auch wahnsinnig entwickelt hat, eine im Grunde auch ein regionales Konzept zu bespielen, also zu sagen, wie kriegen wir es hin, dass unsere Studierenden und das sind unsere Studierenden natürlich regional etwas gebundener, als es vielleicht andere sind, schon immer gewesen. Also wir hatten eher die Heimschläfer, sage ich jetzt mal, die gerne hier studiert haben. Das verändert sich momentan auch ein bisschen. Aber, aber das sind natürlich Leute, die würden gerne hier auch bleiben und die natürlich mit vielleicht mit daran zu bewegen, dass sie sich auch selbst unternehmerisch beteiligen. Das ist jetzt. Sozusagen unser Hauptziel im Großen und Ganzen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und steigt die Nachfrage, klingelts Telefon im Büro öfter? Ihr habt, glaube ich, 2017 damit angefangen, darüber nachzudenken, uns zu entwickeln. Seid jetzt auch am Arbeiten. Die Campusfounders kam irgendwann dazu, auf dem Bildungscampus grundsätzlich das Thema Start up Ökosystem und Start up Stadt Heilbronn. Spricht man jetzt auch häufiger und lauter darüber als vielleicht noch 2017 2015? Also merkst du steigendes Interesse bei euren Studierenden? Entwickelt sich so ein so eine Kultur? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also sie entwickelt sich. Ich glaube, sie ist noch weit davon entfernt, dass man sagen könnte, das ist eine Start up Kultur. Aber sie ist auf einem guten Weg dahin. Ich glaube schon, dadurch, dass es auch immer wieder Thema ist, dass es auch, dass man auch durch Vorbilder dann auch merkt Ach, das ist ja gar nicht so gruselig gefährlich, wie man sich das vielleicht vorstellt und aber gleichzeitig eben weil wir natürlich zum Beispiel jetzt auch stärker dran sind an unseren Forschungsthemen und an dem, was da so passiert, dass man überhaupt eine Option aufmacht. Und ja, es gibt immer mehr Gespräche und immer mehr Anfragen. Das ist deutlich spürbar, auch initiativ. Also die dann einfach kommen und sagen ich habe da jetzt mal oder ich brauche jetzt jemanden, der das Ganze mit Gründungskompetenz noch ein bisschen begleitet, auch bei einer Ausschreibung oder so, um überhaupt zu verstehen, wie kann ich denn das gegebenenfalls mal in die Gründung bringen, das ja. Ich glaube, die Gründungszahlen sind jetzt noch nicht so wahnsinnig in die hochgegangen, aber sowas braucht Zeit. Es ist. Ich glaube bei uns braucht. Heilbronn war ja immer ein bisschen später dran. Also ich habe immer gesagt so fünf Jahre, dann schwappt doch was nach Heilbronn und ich gehe mal davon aus, dass das jetzt auch demnächst dann auch wirklich anzieht. Also gerade mit dem, was so von allen Partnern hier auch in der Region auch tatsächlich da reininvestiert wird. In dieses Thema gehe ich davon aus, dass sich das auch in der nächsten sogar sagen in den nächsten 2 bis 3 Jahren deutlich spürbar abbildet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was für konkrete Hilfen oder Beratungen bietet ihr dann Studierenden, die vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Alle Fragen, die damit zu tun. Also von der Idee Ist das überhaupt eine taugliche Idee? Wie gehe ich denn jetzt als nächstes vor? Wen muss ich denn fragen, wenn ich herausfinden will, dass das was taugt oder nicht? Was sind Experten für. Wo kriege ich die? Also auch gerade wenn es Experten sind Inhouse, also irgendwelche Technikprofs oder IT Profs oder so, die wir dann auch kontaktieren, auch in Rechtsfragen GeschäftsmodellEntwicklung. Also im Grunde ist es ja keine Rocket Science, also man kann das relativ schnell umfassen. Was sind so die Fragestellungen? Also sehr persönlich herausfinden, was braucht dieser Mensch oder diese Person und und dann versuchen wir es noch ein bisschen jetzt zu flankieren, dass wir die Person des Gründers auch ein bisschen unter der Gründerin ein bisschen stärker in den Fokus nehmen und sagen Was willst du eigentlich genau mit deinem Unternehmen erreichen und welche Position willst du eigentlich? Worum geht es dir beim unternehmerischen Handeln? Weil das macht am Ende einen großen Unterschied, ob man jetzt sagt Ich möchte jetzt unbedingt ein Unternehmen aufbauen oder sagt Oh, ich habe da so eine tolle Sache. Ich habe jetzt gerade was ausgetüftelt und daraus will ich jetzt was Größeres machen. Das sind völlig anderer Herangehensweise daran, wie ich das muss sozusagen mein eigenes Unternehmen aufbaue. Und das versuchen wir jetzt stärker in den Fokus zu nehmen. Also machen wir schon immer ein bisschen, aber jetzt noch ein bisschen expliziter. Wir haben ein bisschen einen Fokus auf Female Founders, finden, dass es noch zu wenig Frauen gibt, aber das ist ja überall so und das ist jetzt einfach durch uns, durch Lisa und mich einfach gut abgebildet, weil wir da beide sehr engagiert in dem Thema sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir fragen Wie viele Mitarbeiter seid ihr bei startklar?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Künstlerische Ader wieder so ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus. Das war. Ich glaube, das war dann das, was sich da wiederentdeckt gefühlt hat oder so ein bisschen das Gefühl hatte, da gehöre ich vielleicht ein bisschen mehr hin. Und diese Gruppe, ich bin wahrscheinlich so ein Zwitter zwischen beidem. Also das macht es mir manchmal auch schwer, mich irgendwo richtig zugehörig zu fühlen, weil ich beides irgendwie so in mir trage. Aber, aber das war viel Heimkommen und das war viel. Das Denken, das ich habe, das spiegelt sich in dieser, in dieser Branche, in diesen Branchen Teil finde ich der Wirtschaft viel stärker wieder als in anderen. Ja, und natürlich tolle Leute kennengelernt, sehr kreative Leute kennengelernt, die meine Themen dort glaube ich, auch ganz gut sozusagen abbilden können. Ich glaube, das hat auch viel dazu beigetragen, dass ich natürlich klassischerweise eigentlich in der Unternehmensberatung oder Organisationsberatung bin und jetzt von großen Unternehmen und großen Organisationen jetzt eher auf die Kleinen gegangen bin und das für mich ein ganz großen Reiz hatte. Das ist ja auch etwas, das würden sich ja Kleinunternehmen nie leisten können. Das ist ja etwas, was so ein Coach oder ein Unternehmensberater, der so richtig mal suchen kommt. Der verdient ja normalerweise ein ordentliches Geld für das. Das kann sich ja ein Einzelunternehmer oder einen kleinen Unternehmen gar nicht leisten. Vor allem kein Startup, das jetzt gerade so im Kreativbereich anfängt. Und da war das toll. Also den Mehrwert zu sehen, den das hat, weil ich dann eben dann gleich im nächsten Jahr dann auf die andere Seite gewechselt habe und gemerkt habe, dass man da echt viel helfen kann und und dass einfach auch gegenseitige Bereicherung ist ohne Ende. Also du kennst das ja auch von ideenstark noch. Das ist vielleicht kein so ein großes Netzwerk dahinter gewesen, weil es ja eben Baden Württemberg bezogen war, aber das ist natürlich jetzt. Also bei den Kreativpiloten gibt es jetzt halt auch ein neues digitales Netzwerk und wenn man das wirklich aktiv nutzt, dann kann man auch, sage ich jetzt mal, nicht nur der Branche ein Gesicht geben, eine Sicht geben oder ein Bild geben nach außen, sondern man kann im Grunde so kollektivinnovativ arbeiten und das ist schon sehr bereichernd. Es ist einfach menschlich auch sehr bereichernd. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und es sind Kleinunternehmer dankbarer als große Unternehmen oder die Menschen aus großen Unternehmen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Du hast. Ich glaube, die Menschen sind immer dankbar, wenn du in irgendwie, sagen wir mal, in Beziehung zu ihnen trittst und deswegen ihnen selbst machst und nicht wegen irgendeinem anderen übergeordneten Ziel. Das ist glaube ich, egal, wo du die Menschen triffst, aber ich glaube der der Wirkungsgrad ist manchmal etwas höher. Wenn es jetzt weil weil ich habe jetzt die Erfahrung gemacht, wenn ich jetzt mit einer jetzt kann man jetzt nicht pauschalisieren, aber wenn man mit kleinen Unternehmen arbeitet, die an den richtigen Stellen die richtigen Kontakte herstellt, die richtigen Gespräche führt, auch mal aufs Richtige hinweist, dann ist sozusagen der der Umsetzungsgrad ein deutlich größerer, weil, weil das auch existenziell verbunden ist mit dem eigenen Zweck befriedigt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein Coaching dann den Coach oder in dem Fall dich mehr als dann vielleicht bei einem großen Unternehmen, wo die Leute trotzdem dankbar sind, aber die Umsetzung dann aufgrund von Strukturen. Bürokratie etc. pp. Gar nicht oder nicht vollumfänglich oder viel zu spät umgesetzt wird. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Befriedigend ist jedes Gespräch, das gut ist, also das so richtig. Also wo man das Gefühl hat, man dockt wirklich an der entsprechenden Stelle an, man versteht, was der andere braucht oder die andere und und man hat auch am Schluss das Gefühl, das Gegenüber profitiert von dem, was man gesagt hat. Also man will ja nicht irgendwie nur performen. Das Problem, dass du nicht weißt, wie es umgesetzt wird am Ende, das hast du überall, das ist und das ist dann auch außerhalb deiner eigenen Wirkungsmöglichkeiten. Das ist natürlich so, aber weil das so meinte ich, ich hatte eines meiner letzten großen Projekte, war in einer Bank und das war 2008. Also wir erinnern uns vielleicht an diese Bankenkrise. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war das goldene Jahr für die Banken. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, und das war ein sehr großes. Da haben wir mit ganz vielen Teams gearbeitet und das war echt toll. Das war so richtig toll. Ich wollte früher nie bei Banken irgendwelche Projekte machen, weil ich hatte so ein Bild im Kopf, was so Banken machen so und habe mich dann breitschlagen lassen, in das Projekt mit reinzugehen und war total happy, weil weil ich gemerkt habe, okay, da heilt was auch in mir. Es ist jetzt nicht mehr nur die böse Bank und so, sondern das sind wirklich tolle Leute da drin und tolle Menschen. Und wir haben wirklich richtig tolle Workshops gehabt und tolle Zusammenarbeit auch in den Teams und den Desk, so wie es damals hieß. Ja, und dann kam die Bankenkrise und dann ist klar, was als erstes gekürzt wird, sind genau solche Projekte. Das war jetzt nicht, weil es gekürzt wurde und sondern weil ich wusste auch die Botschaft, die diesen Teams gegenüber, so dass das wichtig ist, so was zu machen, natürlich sofort, ähm, ja, also ins Absurdum geführt wurde, weil man halt sofort diese Projekte hat einstampfen können Und das ist dann etwas, was mir weh tut, ein bisschen, das ist schon so, also manchmal hat man schon das Gefühl, das, was wir an Arbeit machen, ist oft, um so ein bisschen Bespaßungsprogramm zu machen, damit man sagt Ihr seid uns natürlich auch wichtig. Ja, und deswegen holen wir so Leute wie mich. Aber wenn es dann wirklich um harte Zahlen geht und ums Überleben geht, verstehe ich auch. Das ist ja wie gesagt auch der der Sinn und Zweck eines Unternehmens. Aber trotzdem, man kann es auch anders machen und das sind dann schon die Dinge, die einem wehtun. Und das passiert vielleicht mit kleinen Unternehmen nicht so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie kam es dann? Oder kam heraus aus dieser ganzen Erfahrung und Tätigkeit für das Kompetenzzentrum aus Berlin oder dann in den Bundesländern? Dass du hier zur Hochschule auch gekommen bist. Da geht es ja bei startklar um Gründung, Start up Themen, unternehmerisches Denken und Handeln. Vielleicht den Studenten näher zu bringen. Und du hattest ja davor dann zumindest zwei drei Jahre durch Kreativpiloten ja Erfahrungen. Vielleicht auch mit Start up Leuten mit Gründern. Jetzt nicht aus dem Techbereich unbedingt, dass dich das auch so in die jetzige Tätigkeit bei der Hochschule getrieben, ja umgetrieben hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unbedingt. Also es war sogar ganz gibt es einen direkten Zusammenhang. Ich habe auch in der Innovationsfabrik damals die Auszeichnung vorgestellt. Ich glaube, ich habe Ideen stark vorgestellt oder die Kreativpiloten. Ich bin mir nicht ganz sicher. Eins von beiden habe ich vorgestellt in der bei uns jetzt in der Innovationsfabrik damals. Und da ist dann tatsächlich jemand direkt auf mich zugekommen mit der Stellenausschreibung mehr oder weniger unterm Arm, und hat gesagt Du, da wär was, das wäre total gut auf dich passen. Und ich habe gesagt, das kommt überhaupt nicht in Frage, weil ich lass mich garantiert nicht anstellen. Das war so, das konnte ich mir gar nicht vorstellen. Na ja, und dann lag das aber ganz lange auf meinem Stapel obendrauf. Und natürlich über das, dass ich mit diesen ganzen jungen Unternehmerinnen gearbeitet habe und gemerkt habe, dass alles, was ich in großen Unternehmen mache und anwende, natürlich genauso anwendbar ist für kleine Unternehmen und genauso wichtig ist. Für Kleinunternehmen kam dann plötzlich so dieser dieser Stein ins Rollen, dass ich dachte ach, und das jetzt alles mal anwenden in einer wiederum anderen Organisation, also in eine Organisation zu gehen, zu gucken. Es war ja nicht nur Gründungszentrum aufbauen, sondern es war auch das Thema Gründungs und Innovationskultur aufbauen. Das Thema Kultur aufbauen hat natürlich ganz viel mit Organisationsentwicklung zu tun. Da sind in der Hochschule vielleicht mehr die Hände gebunden als in einem freien Unternehmen. Aber nichtsdestotrotz zählt das so ein bisschen zusammen und gehört zusammen und dann habe ich gedacht, vielleicht ist das jetzt so das, was aus beidem zusammen fließt, also das, was ich vorher selbstständig gemacht habe, das, was ich mit den ganzen Kreativen gemacht habe und das jetzt anwenden, sozusagen in einem festen Kontext, das hat sich dann wie eine schlüssige Weiterentwicklung angefühlt. Und dann habe ich gedacht, jetzt bewerbe ich mich einfach, guck mal, ob ich das noch kann, mich bewerben und dann, ja dann hat das irgendwie geklappt. Ja, und dann habe ich gesagt okay, was? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Idee von startklar, was ist euer Ziel, wo wollt ihr hin, Was macht ihr? Ja und ist es nur für Studenten der Hochschule oder darf da auch jemand anders bei dir vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mit der letzten Frage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kurz vielleicht jemanden braucht, der an der Hochschule studiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir sind natürlich erst mal eine Institution der Hochschule, aber genau das, was du jetzt gerade gesagt hast. Immer dann, wenn Schnittstellen nach außen gibt und es wird ja selten, sage ich mal, gegründet nur mit Studierenden, sondern da ist ja oft beispielsweise auch ein Vater, ein Onkel oder so mit beteiligt oder eben jemand, der gesucht wird nach außen oder eben jemand kommt und sagt Ich habe eine Idee, ich suche jemanden. Dann sind wir natürlich genauso, Da sind wir. Programmieren kann zum Beispiel, das wird ja am meisten gesucht. Da kann ich dann meistens sagen aber es sieht schlecht aus, weil das ist tatsächlich. Wir haben zwar viele Studierende, die das können, aber wir wissen ja selber, der Markt ist momentan noch ein bisschen attraktiver woanders, zumindest für die meisten Studierenden. Ja und? Was unsere Aufgabe ist als Gründerzentrum, ist natürlich einmal ein grundständiges Angebot für unsere Studierenden, aber auch für die Mitarbeiterinnen und die Professorinnen zu machen, weil auch da ist natürlich ein Gründungsinteresse durchaus vorhanden, hat ganz viel mit Sensibilisierung zu tun, ganz viel damit zu tun, überhaupt darauf aufmerksam zu machen, dass es so was gibt. Wir wissen das ja jetzt. Also man muss ja mal über die letzten Jahre gucken. So viele Gründungen gab es bei uns noch nicht in der Region und viele, die gründen, gehen dann weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich an ganz vielen verschiedenen Gründen liegt. Aber unser Interesse ist natürlich, dass wir nicht nur Lust drauf machen und sagen das ist eine coole Sache. Das auch wenn man es nur eine bestimmte Zeit lang macht. Man muss es ja nicht für immer machen, aber es könnte ein dritter Weg sein. Also statt irgendwo angestellt zu sein, statt in die Forschung zu gehen, könnte man auch sagen man macht. Man versucht zwar mit einer Gründung und guckt, wie das da läuft und damit natürlich aber auch sozusagen mit mit diesem ganzen Ökosystem, das sich jetzt hier ja in den letzten Jahren auch wahnsinnig entwickelt hat, eine im Grunde auch ein regionales Konzept zu bespielen, also zu sagen, wie kriegen wir es hin, dass unsere Studierenden und das sind unsere Studierenden natürlich regional etwas gebundener, als es vielleicht andere sind, schon immer gewesen. Also wir hatten eher die Heimschläfer, sage ich jetzt mal, die gerne hier studiert haben. Das verändert sich momentan auch ein bisschen. Aber, aber das sind natürlich Leute, die würden gerne hier auch bleiben und die natürlich mit vielleicht mit daran zu bewegen, dass sie sich auch selbst unternehmerisch beteiligen. Das ist jetzt. Sozusagen unser Hauptziel im Großen und Ganzen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und steigt die Nachfrage, klingelts Telefon im Büro öfter? Ihr habt, glaube ich, 2017 damit angefangen, darüber nachzudenken, uns zu entwickeln. Seid jetzt auch am Arbeiten. Die Campusfounders kam irgendwann dazu, auf dem Bildungscampus grundsätzlich das Thema Start up Ökosystem und Start up Stadt Heilbronn. Spricht man jetzt auch häufiger und lauter darüber als vielleicht noch 2017 2015? Also merkst du steigendes Interesse bei euren Studierenden? Entwickelt sich so ein so eine Kultur? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also sie entwickelt sich. Ich glaube, sie ist noch weit davon entfernt, dass man sagen könnte, das ist eine Start up Kultur. Aber sie ist auf einem guten Weg dahin. Ich glaube schon, dadurch, dass es auch immer wieder Thema ist, dass es auch, dass man auch durch Vorbilder dann auch merkt Ach, das ist ja gar nicht so gruselig gefährlich, wie man sich das vielleicht vorstellt und aber gleichzeitig eben weil wir natürlich zum Beispiel jetzt auch stärker dran sind an unseren Forschungsthemen und an dem, was da so passiert, dass man überhaupt eine Option aufmacht. Und ja, es gibt immer mehr Gespräche und immer mehr Anfragen. Das ist deutlich spürbar, auch initiativ. Also die dann einfach kommen und sagen ich habe da jetzt mal oder ich brauche jetzt jemanden, der das Ganze mit Gründungskompetenz noch ein bisschen begleitet, auch bei einer Ausschreibung oder so, um überhaupt zu verstehen, wie kann ich denn das gegebenenfalls mal in die Gründung bringen, das ja. Ich glaube, die Gründungszahlen sind jetzt noch nicht so wahnsinnig in die hochgegangen, aber sowas braucht Zeit. Es ist. Ich glaube bei uns braucht. Heilbronn war ja immer ein bisschen später dran. Also ich habe immer gesagt so fünf Jahre, dann schwappt doch was nach Heilbronn und ich gehe mal davon aus, dass das jetzt auch demnächst dann auch wirklich anzieht. Also gerade mit dem, was so von allen Partnern hier auch in der Region auch tatsächlich da reininvestiert wird. In dieses Thema gehe ich davon aus, dass sich das auch in der nächsten sogar sagen in den nächsten 2 bis 3 Jahren deutlich spürbar abbildet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was für konkrete Hilfen oder Beratungen bietet ihr dann Studierenden, die vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Alle Fragen, die damit zu tun. Also von der Idee Ist das überhaupt eine taugliche Idee? Wie gehe ich denn jetzt als nächstes vor? Wen muss ich denn fragen, wenn ich herausfinden will, dass das was taugt oder nicht? Was sind Experten für. Wo kriege ich die? Also auch gerade wenn es Experten sind Inhouse, also irgendwelche Technikprofs oder IT Profs oder so, die wir dann auch kontaktieren, auch in Rechtsfragen GeschäftsmodellEntwicklung. Also im Grunde ist es ja keine Rocket Science, also man kann das relativ schnell umfassen. Was sind so die Fragestellungen? Also sehr persönlich herausfinden, was braucht dieser Mensch oder diese Person und und dann versuchen wir es noch ein bisschen jetzt zu flankieren, dass wir die Person des Gründers auch ein bisschen unter der Gründerin ein bisschen stärker in den Fokus nehmen und sagen Was willst du eigentlich genau mit deinem Unternehmen erreichen und welche Position willst du eigentlich? Worum geht es dir beim unternehmerischen Handeln? Weil das macht am Ende einen großen Unterschied, ob man jetzt sagt Ich möchte jetzt unbedingt ein Unternehmen aufbauen oder sagt Oh, ich habe da so eine tolle Sache. Ich habe jetzt gerade was ausgetüftelt und daraus will ich jetzt was Größeres machen. Das sind völlig anderer Herangehensweise daran, wie ich das muss sozusagen mein eigenes Unternehmen aufbaue. Und das versuchen wir jetzt stärker in den Fokus zu nehmen. Also machen wir schon immer ein bisschen, aber jetzt noch ein bisschen expliziter. Wir haben ein bisschen einen Fokus auf Female Founders, finden, dass es noch zu wenig Frauen gibt, aber das ist ja überall so und das ist jetzt einfach durch uns, durch Lisa und mich einfach gut abgebildet, weil wir da beide sehr engagiert in dem Thema sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir fragen Wie viele Mitarbeiter seid ihr bei startklar? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aktuell sind wir vier. Bis auf einen in Teilzeit, also in verschiedenen Teilzeitmodellen. Wir waren schon sieben, weil wir eine Landesförderung hatte, die aber leider zu Ende ging und nicht mehr direkt die Anschlussfinanzierung kam. Das war coronabedingt ein bisschen schwierig, glaube ich. Ich glaube, da hat das Land das Geld woanders einsetzen müssen und dadurch haben wir leider sozusagen uns ein bisschen abspecken müssen im Team. Momentan sind wir vier. Wir müssen auch ein bisschen kämpfen, weil wir natürlich über öffentliche Mittel finanziert sind. Primär und die Ausschreibung momentan gerade etwas ruhiger sind in der Richtung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und so Gründer brauchen ja auch einen Standort, der ihnen in unterschiedlichster Art und Weise irgendwie gute Bedingungen schafft, von beruflich bis privat. Wie ist da, gibt es da Feedback? Ihr habt jetzt vielleicht mehr als die anderen Hochschulen hier, die Heimschläfer Anteiligem, die dann vielleicht die Stadt Heilbronn auch länger kennen und noch mal anders kennen, wenn sie grob aus der Region kommen. Aber wie ist das? Kommt da Feedback zur Stadt, zur Stadtentwicklung? Sind die jungen Leute happy mit dem, was hier passiert, angeboten wird? Und wenn sie meckern, Was fehlt ihnen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, du weißt, du kennst das ja selber aus, auch aus deiner Schwarmstadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin nicht so nah dran an den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage es mal so Die Leute, die aus der Region kommen, die mögen die Region vielleicht aus anderen Augen sehen, als es jetzt jemand von Externen tut. Also jemand, der zum Studieren hierher kommt, sieht die Stadt anders als jemand, der sie schon immer kennt. Ähm, ich glaube, dass die Leute, also von den Studierenden merke ich schon, dass es einen Anteil gibt von Menschen, die gerne auch wirklich hier bleiben wollen. Und denen ist es ziemlich egal, wie sich die Situation hier entwickelt, weil sie einfach so verwurzelt sind. Da gibt es echt viele. Überrascht mich immer wieder. Aber es gibt viele junge Menschen, die wollen einfach hier bleiben und das ist auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sagst du denen? Geht aber zumindest mal ein bisschen raus für eine gewisse Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo du dann so denkst Sag doch mal, jetzt geh doch mal wenigstens. Ja, und die sich dann schon schwertun mit dem Auslandssemester oder so, Ja, aber es gibt jetzt immer mehr, die also finde ich, tatsächlich sehr weltoffen sind und gleichzeitig auch irgendwie zum einen zum Beispiel denken, ich kann die Dynamik, die es hier gibt, vielleicht auch irgendwie mitgestalten, weil wenn ich hier bleibe und andere, die wiederum sagen ja, es zieht halt immer noch eher in eine größere Stadt zu gehen, Also viele, die wir kennen, die dann gegründet haben, sind wirklich nach Berlin gegangen, also wo ich dann denke, okay, also da ist der Markt natürlich noch größer und noch härter umkämpft. Also da gäbe es eigentlich hier bessere Bedingungen. Aber natürlich gibt es da viel mehr Inkubatoren und Acceleratoren Programme, da kann man sich auf fünf verschiedene Programme gleichzeitig bewerben, sozusagen. Ganz viele Coworking Spaces, wo man immer wieder was weiß ich, wo auftreten und vorbeigehen kann. Das ist natürlich zum Kontakte knüpfen und vernetzen natürlich deutlich lebendiger. Das sehe ich schon auch. Aber man muss es halt. Eigentlich muss man es aus der Perspektive sehen Was will man eigentlich? Also wenn man jetzt in dieser Start up Welt sein und wir gucken wie man, weil viele haben ja dann noch noch eine etwas blauäugige Idee von ich mache mal schnell eine gute Idee, bringe ich auf die Straße und dann skaliere ich und dann verkaufe ich ja so und das klappt ja nur in ganz wenigen Fällen in der Art und Weise. Und da muss man dann schon eher gucken, dass man nachhaltiges Netz von Menschen findet, die da sozusagen einen unterstützen. Aber ja klar, ich mein, Heilbronn ist halt nicht Berlin, auch von der Größe her nicht. Das ist klar, dass es da weniger Konzepte gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da wirst du, wenn du in Deutschland unterwegs bist, irgendwie inzwischen häufiger darauf angesprochen, was denn hier so abgeht, weil ja, die Dynamik hast du angesprochen jetzt auch gerade und dass manche Studenten da einfach mitgestalten wollen und auch deshalb hier bleiben wollen. Aber es ist viel passiert. Die Hardware auf dem Bildungscampus kann man sehen. Jetzt kommt der KI Innovationspark. Aber auch so nationale Berichterstattung gab es ja deutlich mehr in irgendwelchen Businesspunks, Manager, Magazin, Süddeutsche Zeitung, Zeit etc. pp. Passiert dir das, dass du jetzt häufiger angesprochen wirst, was denn da los ist bei uns hier in Heilbronn? Und ob das cool ist oder nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich werde nicht so oft direkt angesprochen. Es ergibt sich dann meistens so ein bisschen im Gespräch. Es ist. Ich finde es lustig, ich weiß nicht, ich bin studieren gegangen und dann habe ich mit einer Studienkollegin zusammen gewohnt und deren Mutter, aus München kommend, meinte, als sie erfuhr, dass ich aus Heilbronn komme, sagte Ach, das ist doch die zweitreichste Stadt in Deutschland und ich meine, mein Studium liegt jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Platz eins.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Idee von startklar, was ist euer Ziel, wo wollt ihr hin, Was macht ihr? Ja und ist es nur für Studenten der Hochschule oder darf da auch jemand anders bei dir vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mit der letzten Frage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kurz vielleicht jemanden braucht, der an der Hochschule studiert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir sind natürlich erst mal eine Institution der Hochschule, aber genau das, was du jetzt gerade gesagt hast. Immer dann, wenn Schnittstellen nach außen gibt und es wird ja selten, sage ich mal, gegründet nur mit Studierenden, sondern da ist ja oft beispielsweise auch ein Vater, ein Onkel oder so mit beteiligt oder eben jemand, der gesucht wird nach außen oder eben jemand kommt und sagt Ich habe eine Idee, ich suche jemanden. Dann sind wir natürlich genauso, Da sind wir. Programmieren kann zum Beispiel, das wird ja am meisten gesucht. Da kann ich dann meistens sagen aber es sieht schlecht aus, weil das ist tatsächlich. Wir haben zwar viele Studierende, die das können, aber wir wissen ja selber, der Markt ist momentan noch ein bisschen attraktiver woanders, zumindest für die meisten Studierenden. Ja und? Was unsere Aufgabe ist als Gründerzentrum, ist natürlich einmal ein grundständiges Angebot für unsere Studierenden, aber auch für die Mitarbeiterinnen und die Professorinnen zu machen, weil auch da ist natürlich ein Gründungsinteresse durchaus vorhanden, hat ganz viel mit Sensibilisierung zu tun, ganz viel damit zu tun, überhaupt darauf aufmerksam zu machen, dass es so was gibt. Wir wissen das ja jetzt. Also man muss ja mal über die letzten Jahre gucken. So viele Gründungen gab es bei uns noch nicht in der Region und viele, die gründen, gehen dann weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was natürlich an ganz vielen verschiedenen Gründen liegt. Aber unser Interesse ist natürlich, dass wir nicht nur Lust drauf machen und sagen das ist eine coole Sache. Das auch wenn man es nur eine bestimmte Zeit lang macht. Man muss es ja nicht für immer machen, aber es könnte ein dritter Weg sein. Also statt irgendwo angestellt zu sein, statt in die Forschung zu gehen, könnte man auch sagen man macht. Man versucht zwar mit einer Gründung und guckt, wie das da läuft und damit natürlich aber auch sozusagen mit mit diesem ganzen Ökosystem, das sich jetzt hier ja in den letzten Jahren auch wahnsinnig entwickelt hat, eine im Grunde auch ein regionales Konzept zu bespielen, also zu sagen, wie kriegen wir es hin, dass unsere Studierenden und das sind unsere Studierenden natürlich regional etwas gebundener, als es vielleicht andere sind, schon immer gewesen. Also wir hatten eher die Heimschläfer, sage ich jetzt mal, die gerne hier studiert haben. Das verändert sich momentan auch ein bisschen. Aber, aber das sind natürlich Leute, die würden gerne hier auch bleiben und die natürlich mit vielleicht mit daran zu bewegen, dass sie sich auch selbst unternehmerisch beteiligen. Das ist jetzt. Sozusagen unser Hauptziel im Großen und Ganzen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und steigt die Nachfrage, klingelts Telefon im Büro öfter? Ihr habt, glaube ich, 2017 damit angefangen, darüber nachzudenken, uns zu entwickeln. Seid jetzt auch am Arbeiten. Die Campusfounders kam irgendwann dazu, auf dem Bildungscampus grundsätzlich das Thema Start up Ökosystem und Start up Stadt Heilbronn. Spricht man jetzt auch häufiger und lauter darüber als vielleicht noch 2017 2015? Also merkst du steigendes Interesse bei euren Studierenden? Entwickelt sich so ein so eine Kultur? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also sie entwickelt sich. Ich glaube, sie ist noch weit davon entfernt, dass man sagen könnte, das ist eine Start up Kultur. Aber sie ist auf einem guten Weg dahin. Ich glaube schon, dadurch, dass es auch immer wieder Thema ist, dass es auch, dass man auch durch Vorbilder dann auch merkt Ach, das ist ja gar nicht so gruselig gefährlich, wie man sich das vielleicht vorstellt und aber gleichzeitig eben weil wir natürlich zum Beispiel jetzt auch stärker dran sind an unseren Forschungsthemen und an dem, was da so passiert, dass man überhaupt eine Option aufmacht. Und ja, es gibt immer mehr Gespräche und immer mehr Anfragen. Das ist deutlich spürbar, auch initiativ. Also die dann einfach kommen und sagen ich habe da jetzt mal oder ich brauche jetzt jemanden, der das Ganze mit Gründungskompetenz noch ein bisschen begleitet, auch bei einer Ausschreibung oder so, um überhaupt zu verstehen, wie kann ich denn das gegebenenfalls mal in die Gründung bringen, das ja. Ich glaube, die Gründungszahlen sind jetzt noch nicht so wahnsinnig in die hochgegangen, aber sowas braucht Zeit. Es ist. Ich glaube bei uns braucht. Heilbronn war ja immer ein bisschen später dran. Also ich habe immer gesagt so fünf Jahre, dann schwappt doch was nach Heilbronn und ich gehe mal davon aus, dass das jetzt auch demnächst dann auch wirklich anzieht. Also gerade mit dem, was so von allen Partnern hier auch in der Region auch tatsächlich da reininvestiert wird. In dieses Thema gehe ich davon aus, dass sich das auch in der nächsten sogar sagen in den nächsten 2 bis 3 Jahren deutlich spürbar abbildet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was für konkrete Hilfen oder Beratungen bietet ihr dann Studierenden, die vorbeikommen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Alle Fragen, die damit zu tun. Also von der Idee Ist das überhaupt eine taugliche Idee? Wie gehe ich denn jetzt als nächstes vor? Wen muss ich denn fragen, wenn ich herausfinden will, dass das was taugt oder nicht? Was sind Experten für. Wo kriege ich die? Also auch gerade wenn es Experten sind Inhouse, also irgendwelche Technikprofs oder IT Profs oder so, die wir dann auch kontaktieren, auch in Rechtsfragen GeschäftsmodellEntwicklung. Also im Grunde ist es ja keine Rocket Science, also man kann das relativ schnell umfassen. Was sind so die Fragestellungen? Also sehr persönlich herausfinden, was braucht dieser Mensch oder diese Person und und dann versuchen wir es noch ein bisschen jetzt zu flankieren, dass wir die Person des Gründers auch ein bisschen unter der Gründerin ein bisschen stärker in den Fokus nehmen und sagen Was willst du eigentlich genau mit deinem Unternehmen erreichen und welche Position willst du eigentlich? Worum geht es dir beim unternehmerischen Handeln? Weil das macht am Ende einen großen Unterschied, ob man jetzt sagt Ich möchte jetzt unbedingt ein Unternehmen aufbauen oder sagt Oh, ich habe da so eine tolle Sache. Ich habe jetzt gerade was ausgetüftelt und daraus will ich jetzt was Größeres machen. Das sind völlig anderer Herangehensweise daran, wie ich das muss sozusagen mein eigenes Unternehmen aufbaue. Und das versuchen wir jetzt stärker in den Fokus zu nehmen. Also machen wir schon immer ein bisschen, aber jetzt noch ein bisschen expliziter. Wir haben ein bisschen einen Fokus auf Female Founders, finden, dass es noch zu wenig Frauen gibt, aber das ist ja überall so und das ist jetzt einfach durch uns, durch Lisa und mich einfach gut abgebildet, weil wir da beide sehr engagiert in dem Thema sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wir fragen Wie viele Mitarbeiter seid ihr bei startklar? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aktuell sind wir vier. Bis auf einen in Teilzeit, also in verschiedenen Teilzeitmodellen. Wir waren schon sieben, weil wir eine Landesförderung hatte, die aber leider zu Ende ging und nicht mehr direkt die Anschlussfinanzierung kam. Das war coronabedingt ein bisschen schwierig, glaube ich. Ich glaube, da hat das Land das Geld woanders einsetzen müssen und dadurch haben wir leider sozusagen uns ein bisschen abspecken müssen im Team. Momentan sind wir vier. Wir müssen auch ein bisschen kämpfen, weil wir natürlich über öffentliche Mittel finanziert sind. Primär und die Ausschreibung momentan gerade etwas ruhiger sind in der Richtung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und so Gründer brauchen ja auch einen Standort, der ihnen in unterschiedlichster Art und Weise irgendwie gute Bedingungen schafft, von beruflich bis privat. Wie ist da, gibt es da Feedback? Ihr habt jetzt vielleicht mehr als die anderen Hochschulen hier, die Heimschläfer Anteiligem, die dann vielleicht die Stadt Heilbronn auch länger kennen und noch mal anders kennen, wenn sie grob aus der Region kommen. Aber wie ist das? Kommt da Feedback zur Stadt, zur Stadtentwicklung? Sind die jungen Leute happy mit dem, was hier passiert, angeboten wird? Und wenn sie meckern, Was fehlt ihnen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, du weißt, du kennst das ja selber aus, auch aus deiner Schwarmstadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin nicht so nah dran an den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage es mal so Die Leute, die aus der Region kommen, die mögen die Region vielleicht aus anderen Augen sehen, als es jetzt jemand von Externen tut. Also jemand, der zum Studieren hierher kommt, sieht die Stadt anders als jemand, der sie schon immer kennt. Ähm, ich glaube, dass die Leute, also von den Studierenden merke ich schon, dass es einen Anteil gibt von Menschen, die gerne auch wirklich hier bleiben wollen. Und denen ist es ziemlich egal, wie sich die Situation hier entwickelt, weil sie einfach so verwurzelt sind. Da gibt es echt viele. Überrascht mich immer wieder. Aber es gibt viele junge Menschen, die wollen einfach hier bleiben und das ist auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sagst du denen? Geht aber zumindest mal ein bisschen raus für eine gewisse Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo du dann so denkst Sag doch mal, jetzt geh doch mal wenigstens. Ja, und die sich dann schon schwertun mit dem Auslandssemester oder so, Ja, aber es gibt jetzt immer mehr, die also finde ich, tatsächlich sehr weltoffen sind und gleichzeitig auch irgendwie zum einen zum Beispiel denken, ich kann die Dynamik, die es hier gibt, vielleicht auch irgendwie mitgestalten, weil wenn ich hier bleibe und andere, die wiederum sagen ja, es zieht halt immer noch eher in eine größere Stadt zu gehen, Also viele, die wir kennen, die dann gegründet haben, sind wirklich nach Berlin gegangen, also wo ich dann denke, okay, also da ist der Markt natürlich noch größer und noch härter umkämpft. Also da gäbe es eigentlich hier bessere Bedingungen. Aber natürlich gibt es da viel mehr Inkubatoren und Acceleratoren Programme, da kann man sich auf fünf verschiedene Programme gleichzeitig bewerben, sozusagen. Ganz viele Coworking Spaces, wo man immer wieder was weiß ich, wo auftreten und vorbeigehen kann. Das ist natürlich zum Kontakte knüpfen und vernetzen natürlich deutlich lebendiger. Das sehe ich schon auch. Aber man muss es halt. Eigentlich muss man es aus der Perspektive sehen Was will man eigentlich? Also wenn man jetzt in dieser Start up Welt sein und wir gucken wie man, weil viele haben ja dann noch noch eine etwas blauäugige Idee von ich mache mal schnell eine gute Idee, bringe ich auf die Straße und dann skaliere ich und dann verkaufe ich ja so und das klappt ja nur in ganz wenigen Fällen in der Art und Weise. Und da muss man dann schon eher gucken, dass man nachhaltiges Netz von Menschen findet, die da sozusagen einen unterstützen. Aber ja klar, ich mein, Heilbronn ist halt nicht Berlin, auch von der Größe her nicht. Das ist klar, dass es da weniger Konzepte gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da wirst du, wenn du in Deutschland unterwegs bist, irgendwie inzwischen häufiger darauf angesprochen, was denn hier so abgeht, weil ja, die Dynamik hast du angesprochen jetzt auch gerade und dass manche Studenten da einfach mitgestalten wollen und auch deshalb hier bleiben wollen. Aber es ist viel passiert. Die Hardware auf dem Bildungscampus kann man sehen. Jetzt kommt der KI Innovationspark. Aber auch so nationale Berichterstattung gab es ja deutlich mehr in irgendwelchen Businesspunks, Manager, Magazin, Süddeutsche Zeitung, Zeit etc. pp. Passiert dir das, dass du jetzt häufiger angesprochen wirst, was denn da los ist bei uns hier in Heilbronn? Und ob das cool ist oder nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich werde nicht so oft direkt angesprochen. Es ergibt sich dann meistens so ein bisschen im Gespräch. Es ist. Ich finde es lustig, ich weiß nicht, ich bin studieren gegangen und dann habe ich mit einer Studienkollegin zusammen gewohnt und deren Mutter, aus München kommend, meinte, als sie erfuhr, dass ich aus Heilbronn komme, sagte Ach, das ist doch die zweitreichste Stadt in Deutschland und ich meine, mein Studium liegt jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Platz eins. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war damals war glaube ich, hinter München, also so und ähm und ich habe das damals selber noch nicht gewusst. Also mir war das nicht klar und das ist ja lange vor dieser ganzen Entwicklung gewesen. Also das heißt, da war Heilbronn eigentlich sonst erwähnenswert, nur wegen dem Stau am Kreuz. Also die meisten kannten Heilbronn aus den Verkehrsnachrichten. Das war so das, was sie meistens gehört haben, aber sonst hat Heilbronn niemand was gesagt. Und heute ist natürlich klar, heute werden Namen genannt, die eindeutig mit Heilbronn verbunden werden und dass da so gerade wahnsinnig viel passiert. Und natürlich werde ich dann auch gefragt Wie ist das denn so? Ja, also wie ist das denn so, wenn da so eine Riesendynamik ist? Und was macht das so und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was antwortest du dann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hängt wahrscheinlich immer davon ab, auf welchem Punkt man das genau bezieht. Man gibt natürlich erst mal wieder, dass es eine wahnsinnige Dynamik ist, dass man sieht, dass da eine Stadt sich jetzt gerade auf eine Art und Weise entfaltet, sage ich jetzt mal die, die sonst nie möglich gewesen wäre. Und wo man sich wirklich die Frage stellen muss, was wäre gewesen, wenn nicht? Und andererseits hat das natürlich genauso, dass das, dass man oft als so dasteht und nur noch mit großen Augen zuschaut, was da passiert und und dass man diese Haltung, die man da so einnimmt, dass das auch so eine ist, die, die man sich so eigentlich nicht wünschen würde. Also dass man das Gefühl hat, man wäre gerne irgendwie, man wird irgendwie das Gefühl haben, da gehört man noch ein bisschen dazu. Also ich meine, ich gehöre wahrscheinlich ja noch, ich persönlich noch wahrscheinlich stärker noch dazu zu dieser Entwicklung als ganz viele andere, die jetzt nicht mit dem, sage ich mal im Bildungskontext oder so hier zu tun haben. Und das ist schon so, dass man denkt, okay, man sieht die Dynamik, man spürt sie regelrecht, also vor allem, wenn man involviert ist, ein bisschen. Aber man man guckt eher so ein bisschen so mit großen Augen zu und guckt mal, was sich daran tut. Was man natürlich sieht. Und wir kennen uns ja auch in diesem Kontext, dass halt andere Bereiche der Stadtentwicklung dann manchmal so ein bisschen an den Rand gedrückt werden. Da hat wir, finde ich, jetzt echt viel dazu beigetragen. Dass in den letzten Zeit auch viel passiert ist. Finde ich auch grandios. Auch mit der Maschinenfabrik und mit mit all den diesen Entwicklungen, die da passiert sind. Das finde ich super, muss man aber auch definitiv machen. Also ich glaube, das ist so eine Entwicklung, die muss man ganz gezielt im Auge behalten, das, dass man da sozusagen auch anderen Bereichen der Stadt sozusagen ein Entwicklungspotenzial noch zugesteht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt würdest du dir mehr Entwicklung wünschen oder ganz konkret was? Was fehlt dir noch hier in der Stadt? Wovon hättest du gern mehr oder überhaupt mal irgendwas davon? Was hättest du für die Studenten? Vielleicht auch mehr so eine? Angefangen von Studenten Kneipe, die es nicht so richtig gibt. Aber das ist ja auch viele andere Sachen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir fehlt tatsächlich viel. So ein bisschen so kultigere, sag ich mal, Restaurants, Bars, Kneipen. Die, die nicht so ganz in diesem Franchiseprinzip laufen, sondern die wirklich, also so handmade sind. Also Leute, die sich wirklich Mühe machen und dann das machen, was in allen anderen Städten ja letztlich auch ganz vieles gibt, wo wir so ein paar wie jetzt beispielsweise die Eckbar oder so haben, wo ich finde, das ist so typisch für mich, von den Sachen hätte ich gerne mehr. Also das ist so das das fehlt mir tatsächlich so ein bisschen das Kreative da drin, mir fehlt das Fahrrad also tatsächlich, das Heilbronn ist mir immer noch zu wenig fahrradfreundlich und ich finde auch, man könnte sich mutiger bekennen, dass man sich anders aufstellen will. Heilbronn ist immer noch als Autofahrer Stadt bekannt, auch über die Grenzen hinaus. Und das wird immer wieder so sagen, mit so einem kleinen Lächeln im Gesicht, weil man wirklich immer von Laden fahren muss, wenn es irgendwie geht. Das ist auch heute noch so und leider auch bei den jungen Leuten. Das kriege ich über meine Tochter mit. Auch die haben noch so ein Faible, das irgendwie in Heilbronn irgendwie hängen geblieben ist. Ich weiß nicht warum. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich kann mir vorstellen, also für die Leute aus dem Landkreis ist es ja noch mal härter. Aber in deiner Vita steht auf dem Dorf mit Stadtbusanschluss. Aber wann fährt denn der letzte Stadtbus aus Flein rein oder aus Heilbronn nach Flein rein? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat sich glaube ich in 30 Jahren nicht verändert. Ja, also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ich war damals schon oft dann Kumpels, die älter waren und ein Auto hatten, angewiesen, um irgendwohin zu kommen. Manchmal sind Partys irgendwo im Landkreis, in Untergruppenbach, Donbronn, was auch immer. Und da gab es keine S Bahn, die hingefahren ist, kein Nachtbusnetz. Wenn du dabei sein wolltest, musstest du dir einen fahrbaren Untersatz irgendwie organisieren. Und das ist, das ist wahrscheinlich dann auch noch mal mehr drin als und ich kann mir vorstellen, in vergleichbaren Städten mit einem ähnlichen öffentlichen Netz. Es ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann schon sein. Ja. Wobei ich jetzt gut finde, dass mit den. Mit diesem Taxi. Diese Taxi Initiative. Kennst du die da? Also meine Tochter nutzt es tatsächlich. Kannst du irgendwie zu bestimmten Zeiten irgendwie glaube ich vom Land in die Stadt oder so kannst du ein Taxi nehmen und dann zahlt glaube ich der Landkreis 50 % dieser Taxi Gebühren und das haben die schon zu mehreren gemacht. Wenn sie dann vom Creme. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das sieht man ja, dass solche Angebote gebraucht werden, dass man irgendwie mobil ist, auch als junger Mensch und ja gerne nicht mit dem PKW, aber wenn es nicht anders geht oder wenn du dann halt mal an einem Abend aus Heilbronn nach Dornbronn und dann aber noch nach Thalheim muss. Ja, genau.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aktuell sind wir vier. Bis auf einen in Teilzeit, also in verschiedenen Teilzeitmodellen. Wir waren schon sieben, weil wir eine Landesförderung hatte, die aber leider zu Ende ging und nicht mehr direkt die Anschlussfinanzierung kam. Das war coronabedingt ein bisschen schwierig, glaube ich. Ich glaube, da hat das Land das Geld woanders einsetzen müssen und dadurch haben wir leider sozusagen uns ein bisschen abspecken müssen im Team. Momentan sind wir vier. Wir müssen auch ein bisschen kämpfen, weil wir natürlich über öffentliche Mittel finanziert sind. Primär und die Ausschreibung momentan gerade etwas ruhiger sind in der Richtung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und so Gründer brauchen ja auch einen Standort, der ihnen in unterschiedlichster Art und Weise irgendwie gute Bedingungen schafft, von beruflich bis privat. Wie ist da, gibt es da Feedback? Ihr habt jetzt vielleicht mehr als die anderen Hochschulen hier, die Heimschläfer Anteiligem, die dann vielleicht die Stadt Heilbronn auch länger kennen und noch mal anders kennen, wenn sie grob aus der Region kommen. Aber wie ist das? Kommt da Feedback zur Stadt, zur Stadtentwicklung? Sind die jungen Leute happy mit dem, was hier passiert, angeboten wird? Und wenn sie meckern, Was fehlt ihnen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich meine, du weißt, du kennst das ja selber aus, auch aus deiner Schwarmstadt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin nicht so nah dran an den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich sage es mal so Die Leute, die aus der Region kommen, die mögen die Region vielleicht aus anderen Augen sehen, als es jetzt jemand von Externen tut. Also jemand, der zum Studieren hierher kommt, sieht die Stadt anders als jemand, der sie schon immer kennt. Ähm, ich glaube, dass die Leute, also von den Studierenden merke ich schon, dass es einen Anteil gibt von Menschen, die gerne auch wirklich hier bleiben wollen. Und denen ist es ziemlich egal, wie sich die Situation hier entwickelt, weil sie einfach so verwurzelt sind. Da gibt es echt viele. Überrascht mich immer wieder. Aber es gibt viele junge Menschen, die wollen einfach hier bleiben und das ist auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was sagst du denen? Geht aber zumindest mal ein bisschen raus für eine gewisse Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wo du dann so denkst Sag doch mal, jetzt geh doch mal wenigstens. Ja, und die sich dann schon schwertun mit dem Auslandssemester oder so, Ja, aber es gibt jetzt immer mehr, die also finde ich, tatsächlich sehr weltoffen sind und gleichzeitig auch irgendwie zum einen zum Beispiel denken, ich kann die Dynamik, die es hier gibt, vielleicht auch irgendwie mitgestalten, weil wenn ich hier bleibe und andere, die wiederum sagen ja, es zieht halt immer noch eher in eine größere Stadt zu gehen, Also viele, die wir kennen, die dann gegründet haben, sind wirklich nach Berlin gegangen, also wo ich dann denke, okay, also da ist der Markt natürlich noch größer und noch härter umkämpft. Also da gäbe es eigentlich hier bessere Bedingungen. Aber natürlich gibt es da viel mehr Inkubatoren und Acceleratoren Programme, da kann man sich auf fünf verschiedene Programme gleichzeitig bewerben, sozusagen. Ganz viele Coworking Spaces, wo man immer wieder was weiß ich, wo auftreten und vorbeigehen kann. Das ist natürlich zum Kontakte knüpfen und vernetzen natürlich deutlich lebendiger. Das sehe ich schon auch. Aber man muss es halt. Eigentlich muss man es aus der Perspektive sehen Was will man eigentlich? Also wenn man jetzt in dieser Start up Welt sein und wir gucken wie man, weil viele haben ja dann noch noch eine etwas blauäugige Idee von ich mache mal schnell eine gute Idee, bringe ich auf die Straße und dann skaliere ich und dann verkaufe ich ja so und das klappt ja nur in ganz wenigen Fällen in der Art und Weise. Und da muss man dann schon eher gucken, dass man nachhaltiges Netz von Menschen findet, die da sozusagen einen unterstützen. Aber ja klar, ich mein, Heilbronn ist halt nicht Berlin, auch von der Größe her nicht. Das ist klar, dass es da weniger Konzepte gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da wirst du, wenn du in Deutschland unterwegs bist, irgendwie inzwischen häufiger darauf angesprochen, was denn hier so abgeht, weil ja, die Dynamik hast du angesprochen jetzt auch gerade und dass manche Studenten da einfach mitgestalten wollen und auch deshalb hier bleiben wollen. Aber es ist viel passiert. Die Hardware auf dem Bildungscampus kann man sehen. Jetzt kommt der KI Innovationspark. Aber auch so nationale Berichterstattung gab es ja deutlich mehr in irgendwelchen Businesspunks, Manager, Magazin, Süddeutsche Zeitung, Zeit etc. pp. Passiert dir das, dass du jetzt häufiger angesprochen wirst, was denn da los ist bei uns hier in Heilbronn? Und ob das cool ist oder nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich werde nicht so oft direkt angesprochen. Es ergibt sich dann meistens so ein bisschen im Gespräch. Es ist. Ich finde es lustig, ich weiß nicht, ich bin studieren gegangen und dann habe ich mit einer Studienkollegin zusammen gewohnt und deren Mutter, aus München kommend, meinte, als sie erfuhr, dass ich aus Heilbronn komme, sagte Ach, das ist doch die zweitreichste Stadt in Deutschland und ich meine, mein Studium liegt jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Platz eins. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war damals war glaube ich, hinter München, also so und ähm und ich habe das damals selber noch nicht gewusst. Also mir war das nicht klar und das ist ja lange vor dieser ganzen Entwicklung gewesen. Also das heißt, da war Heilbronn eigentlich sonst erwähnenswert, nur wegen dem Stau am Kreuz. Also die meisten kannten Heilbronn aus den Verkehrsnachrichten. Das war so das, was sie meistens gehört haben, aber sonst hat Heilbronn niemand was gesagt. Und heute ist natürlich klar, heute werden Namen genannt, die eindeutig mit Heilbronn verbunden werden und dass da so gerade wahnsinnig viel passiert. Und natürlich werde ich dann auch gefragt Wie ist das denn so? Ja, also wie ist das denn so, wenn da so eine Riesendynamik ist? Und was macht das so und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was antwortest du dann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hängt wahrscheinlich immer davon ab, auf welchem Punkt man das genau bezieht. Man gibt natürlich erst mal wieder, dass es eine wahnsinnige Dynamik ist, dass man sieht, dass da eine Stadt sich jetzt gerade auf eine Art und Weise entfaltet, sage ich jetzt mal die, die sonst nie möglich gewesen wäre. Und wo man sich wirklich die Frage stellen muss, was wäre gewesen, wenn nicht? Und andererseits hat das natürlich genauso, dass das, dass man oft als so dasteht und nur noch mit großen Augen zuschaut, was da passiert und und dass man diese Haltung, die man da so einnimmt, dass das auch so eine ist, die, die man sich so eigentlich nicht wünschen würde. Also dass man das Gefühl hat, man wäre gerne irgendwie, man wird irgendwie das Gefühl haben, da gehört man noch ein bisschen dazu. Also ich meine, ich gehöre wahrscheinlich ja noch, ich persönlich noch wahrscheinlich stärker noch dazu zu dieser Entwicklung als ganz viele andere, die jetzt nicht mit dem, sage ich mal im Bildungskontext oder so hier zu tun haben. Und das ist schon so, dass man denkt, okay, man sieht die Dynamik, man spürt sie regelrecht, also vor allem, wenn man involviert ist, ein bisschen. Aber man man guckt eher so ein bisschen so mit großen Augen zu und guckt mal, was sich daran tut. Was man natürlich sieht. Und wir kennen uns ja auch in diesem Kontext, dass halt andere Bereiche der Stadtentwicklung dann manchmal so ein bisschen an den Rand gedrückt werden. Da hat wir, finde ich, jetzt echt viel dazu beigetragen. Dass in den letzten Zeit auch viel passiert ist. Finde ich auch grandios. Auch mit der Maschinenfabrik und mit mit all den diesen Entwicklungen, die da passiert sind. Das finde ich super, muss man aber auch definitiv machen. Also ich glaube, das ist so eine Entwicklung, die muss man ganz gezielt im Auge behalten, das, dass man da sozusagen auch anderen Bereichen der Stadt sozusagen ein Entwicklungspotenzial noch zugesteht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt würdest du dir mehr Entwicklung wünschen oder ganz konkret was? Was fehlt dir noch hier in der Stadt? Wovon hättest du gern mehr oder überhaupt mal irgendwas davon? Was hättest du für die Studenten? Vielleicht auch mehr so eine? Angefangen von Studenten Kneipe, die es nicht so richtig gibt. Aber das ist ja auch viele andere Sachen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir fehlt tatsächlich viel. So ein bisschen so kultigere, sag ich mal, Restaurants, Bars, Kneipen. Die, die nicht so ganz in diesem Franchiseprinzip laufen, sondern die wirklich, also so handmade sind. Also Leute, die sich wirklich Mühe machen und dann das machen, was in allen anderen Städten ja letztlich auch ganz vieles gibt, wo wir so ein paar wie jetzt beispielsweise die Eckbar oder so haben, wo ich finde, das ist so typisch für mich, von den Sachen hätte ich gerne mehr. Also das ist so das das fehlt mir tatsächlich so ein bisschen das Kreative da drin, mir fehlt das Fahrrad also tatsächlich, das Heilbronn ist mir immer noch zu wenig fahrradfreundlich und ich finde auch, man könnte sich mutiger bekennen, dass man sich anders aufstellen will. Heilbronn ist immer noch als Autofahrer Stadt bekannt, auch über die Grenzen hinaus. Und das wird immer wieder so sagen, mit so einem kleinen Lächeln im Gesicht, weil man wirklich immer von Laden fahren muss, wenn es irgendwie geht. Das ist auch heute noch so und leider auch bei den jungen Leuten. Das kriege ich über meine Tochter mit. Auch die haben noch so ein Faible, das irgendwie in Heilbronn irgendwie hängen geblieben ist. Ich weiß nicht warum. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich kann mir vorstellen, also für die Leute aus dem Landkreis ist es ja noch mal härter. Aber in deiner Vita steht auf dem Dorf mit Stadtbusanschluss. Aber wann fährt denn der letzte Stadtbus aus Flein rein oder aus Heilbronn nach Flein rein? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat sich glaube ich in 30 Jahren nicht verändert. Ja, also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ich war damals schon oft dann Kumpels, die älter waren und ein Auto hatten, angewiesen, um irgendwohin zu kommen. Manchmal sind Partys irgendwo im Landkreis, in Untergruppenbach, Donbronn, was auch immer. Und da gab es keine S Bahn, die hingefahren ist, kein Nachtbusnetz. Wenn du dabei sein wolltest, musstest du dir einen fahrbaren Untersatz irgendwie organisieren. Und das ist, das ist wahrscheinlich dann auch noch mal mehr drin als und ich kann mir vorstellen, in vergleichbaren Städten mit einem ähnlichen öffentlichen Netz. Es ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann schon sein. Ja. Wobei ich jetzt gut finde, dass mit den. Mit diesem Taxi. Diese Taxi Initiative. Kennst du die da? Also meine Tochter nutzt es tatsächlich. Kannst du irgendwie zu bestimmten Zeiten irgendwie glaube ich vom Land in die Stadt oder so kannst du ein Taxi nehmen und dann zahlt glaube ich der Landkreis 50 % dieser Taxi Gebühren und das haben die schon zu mehreren gemacht. Wenn sie dann vom Creme. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das sieht man ja, dass solche Angebote gebraucht werden, dass man irgendwie mobil ist, auch als junger Mensch und ja gerne nicht mit dem PKW, aber wenn es nicht anders geht oder wenn du dann halt mal an einem Abend aus Heilbronn nach Dornbronn und dann aber noch nach Thalheim muss. Ja, genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist halt einfach. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht hin mit Öffentlichen. Aber es sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt nicht nur die jungen Leute, die unsere Straßen voll machen mit Autos, das muss man schon sagen. Also auch auch was man so im Stadtbild sieht. Ist jetzt nicht klassischerweise so, Der der Abiturient oder so im Auto unterwegs ist, ist schon so, also wir haben da schon, wir sind schon noch eine Autofahrerstadt. Immer noch. Ja, das ist schon so genau. Aber jetzt habe ich, glaube ich, den Faden verloren. Wo wir gerade. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was dir noch fehlt, also was mir noch fehlt oder den Studenten, was du dir, den Studenten, für die Studenten wünschen würdest. Ja, angeboten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde mir mehr Konzerte wünschen. Ich meine, es nimmt ja jetzt Gott sei Dank zu. Ähm, das würde ich mir, glaube ich, mehr. Also das, was in der Maschinenfabrik läuft, das finde ich schon echt super. Ich hoffe, dass das auch immer so gut besucht ist, wie es verdient. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Konzerte kommen ja erst noch, wenn da die Lärmschutzbaumaßnahmen abgeschlossen sind, wenn Corona. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Endlich gar keine Rolle spielt mehr. Ja, genau. Ja, das wünsche ich mir noch. Und was, was noch ein Thema ist, was mich noch bewegt, was ich nicht weiß, ob ich daraus einen Wunsch formulieren kann, ist Ich glaube, wir leben die Diversität nicht so richtig in unserer Stadt. Also wenn man sich überlegt, wie viel Anteil wir an, sage ich mal, in irgendeiner Form Migrationshintergrund sein könnte, ja bei uns, dann finde ich, leben wir das noch nicht richtig. Also wir haben immer noch also die, die die Stadt bewegen und die an der Stadt verdienen und die von den Privilegien als auch sozusagen Nutzen ziehen, sind immer noch auch die Privilegierten. Und das fehlt mir noch ein bisschen also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dabei macht er eine, also aus meiner Wahrnehmung die Stabsstelle für Integration mit der Frau Kirchner. Eine richtig guten und engagierten Job. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genial, was die in der letzten Zeit auf die Beine gestellt hat. Wahnsinn. Aber diese Vermischung findet nicht statt. Also es ist also es findet. An vielen Stellen findet sie statt. Das darf ich gar nicht so radikal sagen, weil das stimmt nicht. Aber, aber tatsächlich. Also wer läuft auf dem Campus rum? Ja, also muss man schon auch sagen Ja und wer ist in den Kultureinrichtungen unterwegs und so? Also wir, ich kenne das von einer Freundin von mir, die eine Kita leitet, den sehr hohen Migrationsanteil hat in ihrem Kindergarten und das sind alles Leute, die da gibt es keine Berührungspunkte zu irgendwelchen anderen gesellschaftlichen Ebenen. Das muss man auch ganz, ganz wenige. Und ich weiß, dass das durch die Arbeit der Stabsstelle sehr sozusagen getragen wird, auch genau solche Konzepte zu entwickeln. Aber ich glaube, es müsste von anderer Seite halt auch noch kommen, also von unserer Seite. Ich spreche jetzt jetzt auch ganz klar auch über das, was ich tue und was ich mache und wie ich dazu beitragen kann, dass das anders läuft. Ich glaube, deswegen sage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich auch das habe ich gestern auch. Gestern habe ich einen Podcast mit Harry Mergel aufgenommen. Deine Folge erscheint danach und Thema Diversität hatte ich ihn dann auch gefragt. Und du hattest vorher auch gesagt, ihr habt mit startklar so ein Fokus auch auf weibliche Gründer oder wollt die mehr. Noch mal zu animieren, dass der Fokus was Diversität angeht zu sehr auf Geschlechter gerade zumindest medial gelegt ist, aber auf diese soziale Herkunft nicht so drauf geachtet wird? Also man hört oft genug von der Frauenquote, ja, aber warum nicht auch eine Quote was soziale Herkunft angeht und bildungsferne Schichten etc. pp. Also siehst du auch so, dass.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war damals war glaube ich, hinter München, also so und ähm und ich habe das damals selber noch nicht gewusst. Also mir war das nicht klar und das ist ja lange vor dieser ganzen Entwicklung gewesen. Also das heißt, da war Heilbronn eigentlich sonst erwähnenswert, nur wegen dem Stau am Kreuz. Also die meisten kannten Heilbronn aus den Verkehrsnachrichten. Das war so das, was sie meistens gehört haben, aber sonst hat Heilbronn niemand was gesagt. Und heute ist natürlich klar, heute werden Namen genannt, die eindeutig mit Heilbronn verbunden werden und dass da so gerade wahnsinnig viel passiert. Und natürlich werde ich dann auch gefragt Wie ist das denn so? Ja, also wie ist das denn so, wenn da so eine Riesendynamik ist? Und was macht das so und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was antwortest du dann? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hängt wahrscheinlich immer davon ab, auf welchem Punkt man das genau bezieht. Man gibt natürlich erst mal wieder, dass es eine wahnsinnige Dynamik ist, dass man sieht, dass da eine Stadt sich jetzt gerade auf eine Art und Weise entfaltet, sage ich jetzt mal die, die sonst nie möglich gewesen wäre. Und wo man sich wirklich die Frage stellen muss, was wäre gewesen, wenn nicht? Und andererseits hat das natürlich genauso, dass das, dass man oft als so dasteht und nur noch mit großen Augen zuschaut, was da passiert und und dass man diese Haltung, die man da so einnimmt, dass das auch so eine ist, die, die man sich so eigentlich nicht wünschen würde. Also dass man das Gefühl hat, man wäre gerne irgendwie, man wird irgendwie das Gefühl haben, da gehört man noch ein bisschen dazu. Also ich meine, ich gehöre wahrscheinlich ja noch, ich persönlich noch wahrscheinlich stärker noch dazu zu dieser Entwicklung als ganz viele andere, die jetzt nicht mit dem, sage ich mal im Bildungskontext oder so hier zu tun haben. Und das ist schon so, dass man denkt, okay, man sieht die Dynamik, man spürt sie regelrecht, also vor allem, wenn man involviert ist, ein bisschen. Aber man man guckt eher so ein bisschen so mit großen Augen zu und guckt mal, was sich daran tut. Was man natürlich sieht. Und wir kennen uns ja auch in diesem Kontext, dass halt andere Bereiche der Stadtentwicklung dann manchmal so ein bisschen an den Rand gedrückt werden. Da hat wir, finde ich, jetzt echt viel dazu beigetragen. Dass in den letzten Zeit auch viel passiert ist. Finde ich auch grandios. Auch mit der Maschinenfabrik und mit mit all den diesen Entwicklungen, die da passiert sind. Das finde ich super, muss man aber auch definitiv machen. Also ich glaube, das ist so eine Entwicklung, die muss man ganz gezielt im Auge behalten, das, dass man da sozusagen auch anderen Bereichen der Stadt sozusagen ein Entwicklungspotenzial noch zugesteht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wo in der Stadt würdest du dir mehr Entwicklung wünschen oder ganz konkret was? Was fehlt dir noch hier in der Stadt? Wovon hättest du gern mehr oder überhaupt mal irgendwas davon? Was hättest du für die Studenten? Vielleicht auch mehr so eine? Angefangen von Studenten Kneipe, die es nicht so richtig gibt. Aber das ist ja auch viele andere Sachen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir fehlt tatsächlich viel. So ein bisschen so kultigere, sag ich mal, Restaurants, Bars, Kneipen. Die, die nicht so ganz in diesem Franchiseprinzip laufen, sondern die wirklich, also so handmade sind. Also Leute, die sich wirklich Mühe machen und dann das machen, was in allen anderen Städten ja letztlich auch ganz vieles gibt, wo wir so ein paar wie jetzt beispielsweise die Eckbar oder so haben, wo ich finde, das ist so typisch für mich, von den Sachen hätte ich gerne mehr. Also das ist so das das fehlt mir tatsächlich so ein bisschen das Kreative da drin, mir fehlt das Fahrrad also tatsächlich, das Heilbronn ist mir immer noch zu wenig fahrradfreundlich und ich finde auch, man könnte sich mutiger bekennen, dass man sich anders aufstellen will. Heilbronn ist immer noch als Autofahrer Stadt bekannt, auch über die Grenzen hinaus. Und das wird immer wieder so sagen, mit so einem kleinen Lächeln im Gesicht, weil man wirklich immer von Laden fahren muss, wenn es irgendwie geht. Das ist auch heute noch so und leider auch bei den jungen Leuten. Das kriege ich über meine Tochter mit. Auch die haben noch so ein Faible, das irgendwie in Heilbronn irgendwie hängen geblieben ist. Ich weiß nicht warum. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich kann mir vorstellen, also für die Leute aus dem Landkreis ist es ja noch mal härter. Aber in deiner Vita steht auf dem Dorf mit Stadtbusanschluss. Aber wann fährt denn der letzte Stadtbus aus Flein rein oder aus Heilbronn nach Flein rein? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das hat sich glaube ich in 30 Jahren nicht verändert. Ja, also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ich war damals schon oft dann Kumpels, die älter waren und ein Auto hatten, angewiesen, um irgendwohin zu kommen. Manchmal sind Partys irgendwo im Landkreis, in Untergruppenbach, Donbronn, was auch immer. Und da gab es keine S Bahn, die hingefahren ist, kein Nachtbusnetz. Wenn du dabei sein wolltest, musstest du dir einen fahrbaren Untersatz irgendwie organisieren. Und das ist, das ist wahrscheinlich dann auch noch mal mehr drin als und ich kann mir vorstellen, in vergleichbaren Städten mit einem ähnlichen öffentlichen Netz. Es ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann schon sein. Ja. Wobei ich jetzt gut finde, dass mit den. Mit diesem Taxi. Diese Taxi Initiative. Kennst du die da? Also meine Tochter nutzt es tatsächlich. Kannst du irgendwie zu bestimmten Zeiten irgendwie glaube ich vom Land in die Stadt oder so kannst du ein Taxi nehmen und dann zahlt glaube ich der Landkreis 50 % dieser Taxi Gebühren und das haben die schon zu mehreren gemacht. Wenn sie dann vom Creme. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das sieht man ja, dass solche Angebote gebraucht werden, dass man irgendwie mobil ist, auch als junger Mensch und ja gerne nicht mit dem PKW, aber wenn es nicht anders geht oder wenn du dann halt mal an einem Abend aus Heilbronn nach Dornbronn und dann aber noch nach Thalheim muss. Ja, genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist halt einfach. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht hin mit Öffentlichen. Aber es sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt nicht nur die jungen Leute, die unsere Straßen voll machen mit Autos, das muss man schon sagen. Also auch auch was man so im Stadtbild sieht. Ist jetzt nicht klassischerweise so, Der der Abiturient oder so im Auto unterwegs ist, ist schon so, also wir haben da schon, wir sind schon noch eine Autofahrerstadt. Immer noch. Ja, das ist schon so genau. Aber jetzt habe ich, glaube ich, den Faden verloren. Wo wir gerade. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was dir noch fehlt, also was mir noch fehlt oder den Studenten, was du dir, den Studenten, für die Studenten wünschen würdest. Ja, angeboten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde mir mehr Konzerte wünschen. Ich meine, es nimmt ja jetzt Gott sei Dank zu. Ähm, das würde ich mir, glaube ich, mehr. Also das, was in der Maschinenfabrik läuft, das finde ich schon echt super. Ich hoffe, dass das auch immer so gut besucht ist, wie es verdient. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Konzerte kommen ja erst noch, wenn da die Lärmschutzbaumaßnahmen abgeschlossen sind, wenn Corona. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Endlich gar keine Rolle spielt mehr. Ja, genau. Ja, das wünsche ich mir noch. Und was, was noch ein Thema ist, was mich noch bewegt, was ich nicht weiß, ob ich daraus einen Wunsch formulieren kann, ist Ich glaube, wir leben die Diversität nicht so richtig in unserer Stadt. Also wenn man sich überlegt, wie viel Anteil wir an, sage ich mal, in irgendeiner Form Migrationshintergrund sein könnte, ja bei uns, dann finde ich, leben wir das noch nicht richtig. Also wir haben immer noch also die, die die Stadt bewegen und die an der Stadt verdienen und die von den Privilegien als auch sozusagen Nutzen ziehen, sind immer noch auch die Privilegierten. Und das fehlt mir noch ein bisschen also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dabei macht er eine, also aus meiner Wahrnehmung die Stabsstelle für Integration mit der Frau Kirchner. Eine richtig guten und engagierten Job. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genial, was die in der letzten Zeit auf die Beine gestellt hat. Wahnsinn. Aber diese Vermischung findet nicht statt. Also es ist also es findet. An vielen Stellen findet sie statt. Das darf ich gar nicht so radikal sagen, weil das stimmt nicht. Aber, aber tatsächlich. Also wer läuft auf dem Campus rum? Ja, also muss man schon auch sagen Ja und wer ist in den Kultureinrichtungen unterwegs und so? Also wir, ich kenne das von einer Freundin von mir, die eine Kita leitet, den sehr hohen Migrationsanteil hat in ihrem Kindergarten und das sind alles Leute, die da gibt es keine Berührungspunkte zu irgendwelchen anderen gesellschaftlichen Ebenen. Das muss man auch ganz, ganz wenige. Und ich weiß, dass das durch die Arbeit der Stabsstelle sehr sozusagen getragen wird, auch genau solche Konzepte zu entwickeln. Aber ich glaube, es müsste von anderer Seite halt auch noch kommen, also von unserer Seite. Ich spreche jetzt jetzt auch ganz klar auch über das, was ich tue und was ich mache und wie ich dazu beitragen kann, dass das anders läuft. Ich glaube, deswegen sage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich auch das habe ich gestern auch. Gestern habe ich einen Podcast mit Harry Mergel aufgenommen. Deine Folge erscheint danach und Thema Diversität hatte ich ihn dann auch gefragt. Und du hattest vorher auch gesagt, ihr habt mit startklar so ein Fokus auch auf weibliche Gründer oder wollt die mehr. Noch mal zu animieren, dass der Fokus was Diversität angeht zu sehr auf Geschlechter gerade zumindest medial gelegt ist, aber auf diese soziale Herkunft nicht so drauf geachtet wird? Also man hört oft genug von der Frauenquote, ja, aber warum nicht auch eine Quote was soziale Herkunft angeht und bildungsferne Schichten etc. pp. Also siehst du auch so, dass. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total also das ist. Ich habe gerade eben erst sozusagen Teammeeting gehabt, da haben wir gesagt, wir, wir müssen das jetzt gucken, dass wir das anders noch ein bisschen breiter also dass wir nicht nur female machen, sondern divers uns aufstellen. Und da ist es natürlich dann wirklich die Frage also sind das alles nur Akademikerkinder, die wir da in unseren Formaten haben? Oder sind das auch aus Familien, aus Arbeiterfamilien oder Kinder aus Arbeiterfamilien? Wie gehen wir damit überhaupt um? Wollen wir das? Ich meine, da kann es ja auch nicht fragen. Da fängt es ja auch schon damit an, dass du sagst, du bist jetzt nicht das zum Thema machen, aber wie, wie, wie öffnen wir unser Angebot so oder wir machen wir es so, dass es nicht blöd kommt? Sage ich jetzt einfach Ja, also das wollen wir natürlich auch nicht, aber das ist faktisch genau das Thema. Also für uns geht es auch nicht mehr nur darum, sondern es geht uns darum, dass. Es war uns eben divers aufstellen. Es gibt ja ganz grandiose Menschen, die sich da in der Beziehung aufstellen. Auch das Kompetenzzentrum, das der Kreativ und Kulturwirtschaft hat seit letztem Jahr sich sehr stark die Diversität auf die Fahne geschrieben, inklusive einer wie sagt man da, eine Diskriminierungsbeauftragten, die immer wieder auch in Gesprächen und in Workshops dabei ist und darauf guckt und das ist wirklich also ich habe ja, ich würde ja von mir sagen, dass ich ziemlich tolerant bin im Großen und Ganzen also tolerant auch im Sinne von gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn du dann überlegst, was du alles sagst. Also es fing dann schon an irgendeinem Gutachten oder einem Brief habe ich geschrieben Ja, als Rückmeldung an einen jungen Unternehmer, Ja, das sei halt nun mal so ein bisschen der blinde Fleck, mit dem man ja da wird. Dann wird man dann schnell aufgeklärt, dass das ableistisch ist, dass man das eigentlich nicht sagen darf. Also weil es ja sozusagen die Einschränkung eines anderen Menschen, sozusagen die diffamiert oder zweckentfremdet für meine eigene Ausdrucksfähigkeit und so und und dann merkt es plötzlich okay, es gibt einige Stellen, an denen ich vielleicht doch nicht ganz frei bin davon, dass ich auch in Schubladen denke und und Sich dem diesem Prozess auszusetzen, das, finde ich, ist eigentlich etwas, das wird bei uns allen irgendwie irgendwas auslösen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da nicht auch so ein bisschen aufpassen, also dass man das nicht überzieht, weil sonst sagst du gar nichts mehr Mit einem Hintergedanken ich könnte irgendwo als wie auch immer intolerant, Rassist, mit wenig Empathie ausgestatteter Mensch diffamiert werden. Ja, dann auch. Und es geht genau in die andere Richtung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe es auch daran gemerkt, dass ich erst mal wütend wurde, als ich ständig so korrigiert worden bin, weil ich gedacht habe also man kann es auch echt übertreiben. Das war meine erste Reaktion. Da habe ich gesagt und gerade gerade ich also ich meine natürlich, wenn ich was falsch sage, dann werde ich mich damit beschäftigen, dass ich es anders sage. Aber wenn mich ständig jemand korrigiert und ich bin wirklich jemand gewesen, auch jetzt von allen anderen, die hat noch weniger Urteil abgekriegt als fett weggekriegt, sage ich jetzt mal als andere Coaches von uns. Also wir hatten da was Schriftliches verfasst und das wurde sozusagen korrigiert. Und wir sind vielleicht auch alle nicht gewohnt, dass man noch mit dem Rotstift an unsere Texte geht. So, aber, aber es hat eine wahnsinnige Diskussion ausgelöst. Und allein das also bei sehr reflektierten Menschen, die ja als Coaches arbeiten, also die sowieso versuchen, eigentlich den anderen immer ganz sein zu lassen, wenn es irgendwie geht, dass die dann schon zum Teil so emotional waren, weil sie gesagt haben also es geht jetzt definitiv zu weit und das wäre was. Was ist das für eine Art von Kommunikation, also ein hochspannender Prozess? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und findest du, das geht dann aber an dem Punkt zu weit, so wie du es ja am Anfang auch selber empfunden hast? Ja, oder gerade nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber es ist. Ich glaube, das ist wirklich ein Balanceakt. Also ich glaube, das wird ganz oft ins andere Extrem überschlagen müssen, um wieder irgendwo ein Pendel in der Mitte zu finden. Also ich glaube, hitzige Diskussionen wird es brauchen. Es wird viele Emotionen brauchen, damit überhaupt bereit bist, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und man merkte das ja auch. Also sobald es irgendwo Emotionen aufkochen da da kommt ganz viel Unsicherheit raus, weil wir uns ich kann es ja bis heute noch nicht richtig fassen an welcher Stelle verhalte ich mich korrekt und an welcher Stelle halte ich mich nicht korrekt? Und wenn ich jetzt tatsächlich mit der sprachlichen Schere im Kopf rumlaufe, dann kann ich auch nicht mehr normal reden. Also dann, dann merke ich schon, dann werde ich unsicher im Dialog. Und wenn jetzt gerade die Frau, die dann sozusagen darauf achtet, mit im Raum sitzt, dann habe ich natürlich schon, merke ich schon, da rede ich anders und das kann es ja auch nicht sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, würde mich jetzt auch interessieren. Also wenn man mich anschaut, auch Migrationshintergrund, eher bildungsferner Haushalt, zu Hause, viel in Fußballmannschaften groß geworden, auch diese Sprache adaptiert und dass also einfach diese Erfahrung gemacht. Und wenn ich dann so oft korrigiert werden würde, würde ich mich angegriffen fühlen, weil das war mein Werdegang. Und machst du nicht gerade das, was du mir auch vorwirfst? Und dann müssen wir aber auch erstmal miteinander klarkommen. Diskriminierungsbeauftragte oder Beauftragter also weil da die Grenze zu ziehen das. Der Mensch nicht mich gerade mit meinem Hintergrund angreift oder ich mich angegriffen fühle, ist ja dann genau dieselbe Nummer. Da kommt es ja gar nicht mehr raus aus dem sich angegriffen fühlen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau, ich glaube, da muss man auch wirklich sehr sensibel damit umgehen. Also das ist schon, weil ich glaube, das kann auch dazu beitragen, dass man sich gar nicht mehr versteht, sage ich mal oder jeder beleidigt jetzt ist irgendwie von von dem Kontext ist schon richtig, aber. Aber sich mit diesem Gedanken, also die große Hypothese dahinter ist ja auch ein bisschen Menschen, die nicht diskriminiert worden sind bisher, haben auch nicht mitzureden. Also das ist ja, das ist ja im Grunde der der Konsens, weil sie können im Grunde nicht von einer Diskriminierungserfahrung sprechen und da habe ich natürlich dann zwischendurch auch gesagt, na ja, gut, mein Vater war ja auch Iraner und wir sind auch gekommen. Ich war sozusagen Mischling, habe ich immer gesagt, dann fand das gar nicht schlimm. Aber es ist jetzt natürlich was ganz Abwertendes, wenn man Mischling sagt, und das musste ich jetzt erst mal auch in meinem Kopf irgendwie so ein bisschen geradebiegen, habe ich jetzt eine Diskriminierungserfahrung erlebt, weil nur weil Leute damals zu meinem Namen gesagt haben wie spricht man den aus? Ach, das heißt nicht der wahre, das heißt Stradivari, Hahaha. Ja, und sich so lustig gemacht haben darüber. Ist das eine Diskriminierungserfahrung oder ist es das nicht? Also in diesem Prozess bin ich dann so Stück für Stück. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wer legt das fest? Ab wann ist das Diskriminierung ist oder nicht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und? Und da gebe ich natürlich den Leuten recht, dass sie sagen, wenn man sich selber diskriminiert fühlt. Aber da ist es natürlich auch so, ich fühle mich auch an anderen Stellen nicht richtig behandelt. Ja, und Diskriminierung bedeutet ja auch nicht nur Hautfarbe oder kultureller Hintergrund, sondern eben auch Herkunftsklasse. Zugang zu bestimmten Privilegien. Ja.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist halt einfach. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht hin mit Öffentlichen. Aber es sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt nicht nur die jungen Leute, die unsere Straßen voll machen mit Autos, das muss man schon sagen. Also auch auch was man so im Stadtbild sieht. Ist jetzt nicht klassischerweise so, Der der Abiturient oder so im Auto unterwegs ist, ist schon so, also wir haben da schon, wir sind schon noch eine Autofahrerstadt. Immer noch. Ja, das ist schon so genau. Aber jetzt habe ich, glaube ich, den Faden verloren. Wo wir gerade. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was dir noch fehlt, also was mir noch fehlt oder den Studenten, was du dir, den Studenten, für die Studenten wünschen würdest. Ja, angeboten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich würde mir mehr Konzerte wünschen. Ich meine, es nimmt ja jetzt Gott sei Dank zu. Ähm, das würde ich mir, glaube ich, mehr. Also das, was in der Maschinenfabrik läuft, das finde ich schon echt super. Ich hoffe, dass das auch immer so gut besucht ist, wie es verdient. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Konzerte kommen ja erst noch, wenn da die Lärmschutzbaumaßnahmen abgeschlossen sind, wenn Corona. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Endlich gar keine Rolle spielt mehr. Ja, genau. Ja, das wünsche ich mir noch. Und was, was noch ein Thema ist, was mich noch bewegt, was ich nicht weiß, ob ich daraus einen Wunsch formulieren kann, ist Ich glaube, wir leben die Diversität nicht so richtig in unserer Stadt. Also wenn man sich überlegt, wie viel Anteil wir an, sage ich mal, in irgendeiner Form Migrationshintergrund sein könnte, ja bei uns, dann finde ich, leben wir das noch nicht richtig. Also wir haben immer noch also die, die die Stadt bewegen und die an der Stadt verdienen und die von den Privilegien als auch sozusagen Nutzen ziehen, sind immer noch auch die Privilegierten. Und das fehlt mir noch ein bisschen also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und dabei macht er eine, also aus meiner Wahrnehmung die Stabsstelle für Integration mit der Frau Kirchner. Eine richtig guten und engagierten Job. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genial, was die in der letzten Zeit auf die Beine gestellt hat. Wahnsinn. Aber diese Vermischung findet nicht statt. Also es ist also es findet. An vielen Stellen findet sie statt. Das darf ich gar nicht so radikal sagen, weil das stimmt nicht. Aber, aber tatsächlich. Also wer läuft auf dem Campus rum? Ja, also muss man schon auch sagen Ja und wer ist in den Kultureinrichtungen unterwegs und so? Also wir, ich kenne das von einer Freundin von mir, die eine Kita leitet, den sehr hohen Migrationsanteil hat in ihrem Kindergarten und das sind alles Leute, die da gibt es keine Berührungspunkte zu irgendwelchen anderen gesellschaftlichen Ebenen. Das muss man auch ganz, ganz wenige. Und ich weiß, dass das durch die Arbeit der Stabsstelle sehr sozusagen getragen wird, auch genau solche Konzepte zu entwickeln. Aber ich glaube, es müsste von anderer Seite halt auch noch kommen, also von unserer Seite. Ich spreche jetzt jetzt auch ganz klar auch über das, was ich tue und was ich mache und wie ich dazu beitragen kann, dass das anders läuft. Ich glaube, deswegen sage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich auch das habe ich gestern auch. Gestern habe ich einen Podcast mit Harry Mergel aufgenommen. Deine Folge erscheint danach und Thema Diversität hatte ich ihn dann auch gefragt. Und du hattest vorher auch gesagt, ihr habt mit startklar so ein Fokus auch auf weibliche Gründer oder wollt die mehr. Noch mal zu animieren, dass der Fokus was Diversität angeht zu sehr auf Geschlechter gerade zumindest medial gelegt ist, aber auf diese soziale Herkunft nicht so drauf geachtet wird? Also man hört oft genug von der Frauenquote, ja, aber warum nicht auch eine Quote was soziale Herkunft angeht und bildungsferne Schichten etc. pp. Also siehst du auch so, dass. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total also das ist. Ich habe gerade eben erst sozusagen Teammeeting gehabt, da haben wir gesagt, wir, wir müssen das jetzt gucken, dass wir das anders noch ein bisschen breiter also dass wir nicht nur female machen, sondern divers uns aufstellen. Und da ist es natürlich dann wirklich die Frage also sind das alles nur Akademikerkinder, die wir da in unseren Formaten haben? Oder sind das auch aus Familien, aus Arbeiterfamilien oder Kinder aus Arbeiterfamilien? Wie gehen wir damit überhaupt um? Wollen wir das? Ich meine, da kann es ja auch nicht fragen. Da fängt es ja auch schon damit an, dass du sagst, du bist jetzt nicht das zum Thema machen, aber wie, wie, wie öffnen wir unser Angebot so oder wir machen wir es so, dass es nicht blöd kommt? Sage ich jetzt einfach Ja, also das wollen wir natürlich auch nicht, aber das ist faktisch genau das Thema. Also für uns geht es auch nicht mehr nur darum, sondern es geht uns darum, dass. Es war uns eben divers aufstellen. Es gibt ja ganz grandiose Menschen, die sich da in der Beziehung aufstellen. Auch das Kompetenzzentrum, das der Kreativ und Kulturwirtschaft hat seit letztem Jahr sich sehr stark die Diversität auf die Fahne geschrieben, inklusive einer wie sagt man da, eine Diskriminierungsbeauftragten, die immer wieder auch in Gesprächen und in Workshops dabei ist und darauf guckt und das ist wirklich also ich habe ja, ich würde ja von mir sagen, dass ich ziemlich tolerant bin im Großen und Ganzen also tolerant auch im Sinne von gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn du dann überlegst, was du alles sagst. Also es fing dann schon an irgendeinem Gutachten oder einem Brief habe ich geschrieben Ja, als Rückmeldung an einen jungen Unternehmer, Ja, das sei halt nun mal so ein bisschen der blinde Fleck, mit dem man ja da wird. Dann wird man dann schnell aufgeklärt, dass das ableistisch ist, dass man das eigentlich nicht sagen darf. Also weil es ja sozusagen die Einschränkung eines anderen Menschen, sozusagen die diffamiert oder zweckentfremdet für meine eigene Ausdrucksfähigkeit und so und und dann merkt es plötzlich okay, es gibt einige Stellen, an denen ich vielleicht doch nicht ganz frei bin davon, dass ich auch in Schubladen denke und und Sich dem diesem Prozess auszusetzen, das, finde ich, ist eigentlich etwas, das wird bei uns allen irgendwie irgendwas auslösen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da nicht auch so ein bisschen aufpassen, also dass man das nicht überzieht, weil sonst sagst du gar nichts mehr Mit einem Hintergedanken ich könnte irgendwo als wie auch immer intolerant, Rassist, mit wenig Empathie ausgestatteter Mensch diffamiert werden. Ja, dann auch. Und es geht genau in die andere Richtung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe es auch daran gemerkt, dass ich erst mal wütend wurde, als ich ständig so korrigiert worden bin, weil ich gedacht habe also man kann es auch echt übertreiben. Das war meine erste Reaktion. Da habe ich gesagt und gerade gerade ich also ich meine natürlich, wenn ich was falsch sage, dann werde ich mich damit beschäftigen, dass ich es anders sage. Aber wenn mich ständig jemand korrigiert und ich bin wirklich jemand gewesen, auch jetzt von allen anderen, die hat noch weniger Urteil abgekriegt als fett weggekriegt, sage ich jetzt mal als andere Coaches von uns. Also wir hatten da was Schriftliches verfasst und das wurde sozusagen korrigiert. Und wir sind vielleicht auch alle nicht gewohnt, dass man noch mit dem Rotstift an unsere Texte geht. So, aber, aber es hat eine wahnsinnige Diskussion ausgelöst. Und allein das also bei sehr reflektierten Menschen, die ja als Coaches arbeiten, also die sowieso versuchen, eigentlich den anderen immer ganz sein zu lassen, wenn es irgendwie geht, dass die dann schon zum Teil so emotional waren, weil sie gesagt haben also es geht jetzt definitiv zu weit und das wäre was. Was ist das für eine Art von Kommunikation, also ein hochspannender Prozess? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und findest du, das geht dann aber an dem Punkt zu weit, so wie du es ja am Anfang auch selber empfunden hast? Ja, oder gerade nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber es ist. Ich glaube, das ist wirklich ein Balanceakt. Also ich glaube, das wird ganz oft ins andere Extrem überschlagen müssen, um wieder irgendwo ein Pendel in der Mitte zu finden. Also ich glaube, hitzige Diskussionen wird es brauchen. Es wird viele Emotionen brauchen, damit überhaupt bereit bist, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und man merkte das ja auch. Also sobald es irgendwo Emotionen aufkochen da da kommt ganz viel Unsicherheit raus, weil wir uns ich kann es ja bis heute noch nicht richtig fassen an welcher Stelle verhalte ich mich korrekt und an welcher Stelle halte ich mich nicht korrekt? Und wenn ich jetzt tatsächlich mit der sprachlichen Schere im Kopf rumlaufe, dann kann ich auch nicht mehr normal reden. Also dann, dann merke ich schon, dann werde ich unsicher im Dialog. Und wenn jetzt gerade die Frau, die dann sozusagen darauf achtet, mit im Raum sitzt, dann habe ich natürlich schon, merke ich schon, da rede ich anders und das kann es ja auch nicht sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, würde mich jetzt auch interessieren. Also wenn man mich anschaut, auch Migrationshintergrund, eher bildungsferner Haushalt, zu Hause, viel in Fußballmannschaften groß geworden, auch diese Sprache adaptiert und dass also einfach diese Erfahrung gemacht. Und wenn ich dann so oft korrigiert werden würde, würde ich mich angegriffen fühlen, weil das war mein Werdegang. Und machst du nicht gerade das, was du mir auch vorwirfst? Und dann müssen wir aber auch erstmal miteinander klarkommen. Diskriminierungsbeauftragte oder Beauftragter also weil da die Grenze zu ziehen das. Der Mensch nicht mich gerade mit meinem Hintergrund angreift oder ich mich angegriffen fühle, ist ja dann genau dieselbe Nummer. Da kommt es ja gar nicht mehr raus aus dem sich angegriffen fühlen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau, ich glaube, da muss man auch wirklich sehr sensibel damit umgehen. Also das ist schon, weil ich glaube, das kann auch dazu beitragen, dass man sich gar nicht mehr versteht, sage ich mal oder jeder beleidigt jetzt ist irgendwie von von dem Kontext ist schon richtig, aber. Aber sich mit diesem Gedanken, also die große Hypothese dahinter ist ja auch ein bisschen Menschen, die nicht diskriminiert worden sind bisher, haben auch nicht mitzureden. Also das ist ja, das ist ja im Grunde der der Konsens, weil sie können im Grunde nicht von einer Diskriminierungserfahrung sprechen und da habe ich natürlich dann zwischendurch auch gesagt, na ja, gut, mein Vater war ja auch Iraner und wir sind auch gekommen. Ich war sozusagen Mischling, habe ich immer gesagt, dann fand das gar nicht schlimm. Aber es ist jetzt natürlich was ganz Abwertendes, wenn man Mischling sagt, und das musste ich jetzt erst mal auch in meinem Kopf irgendwie so ein bisschen geradebiegen, habe ich jetzt eine Diskriminierungserfahrung erlebt, weil nur weil Leute damals zu meinem Namen gesagt haben wie spricht man den aus? Ach, das heißt nicht der wahre, das heißt Stradivari, Hahaha. Ja, und sich so lustig gemacht haben darüber. Ist das eine Diskriminierungserfahrung oder ist es das nicht? Also in diesem Prozess bin ich dann so Stück für Stück. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wer legt das fest? Ab wann ist das Diskriminierung ist oder nicht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und? Und da gebe ich natürlich den Leuten recht, dass sie sagen, wenn man sich selber diskriminiert fühlt. Aber da ist es natürlich auch so, ich fühle mich auch an anderen Stellen nicht richtig behandelt. Ja, und Diskriminierung bedeutet ja auch nicht nur Hautfarbe oder kultureller Hintergrund, sondern eben auch Herkunftsklasse. Zugang zu bestimmten Privilegien. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wir haben es auch gelernt in den letzten zwei Jahren durchaus. Dein dein Impfstatus oder nicht? Je nachdem in welchem Umfeld du dich bewegt hast, hat es dich treffen oder nicht treffen können. Und das hatte dann gar nichts mit Haushalt, Herkunftsstatus oder so was zu tun, sondern Haltungen zu einem Thema. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und deswegen ist auch noch kämen wir jetzt zu meinem allerliebsten Thema, nämlich, dass wir eigentlich eine grundsätzliche Haltung kultivieren müssten, die überhaupt, dass sozusagen das Miteinander alle auf Augenhöhe zu heben, allein schon Statusunterschiede, auch gesellschaftliche Statusunterschiede sind, führen ja schon eine gewisse Diskriminierung hervor. Das heißt, wenn, wenn natürlich ein immenser Einkommensunterschied ist zwischen Menschen, die in der gleichen Firma arbeiten, dann ist das auch eine. Es ist im Grunde eine Unterteilung in Klassen und diese Klassen werden immer sich gegenseitig angucken, als würden sie nicht zueinander gehören. Und das sind schon für mich im Grunde die ersten Vorstufen für ein ungerechtes Miteinander und und ich glaube, für eine Zukunft, die in irgendeiner Form auf diesem Planeten funktionieren soll. Und da kann man jetzt groß spannen und sagen, wir reichen westlichen Länder und eben vielleicht nicht ganz so gut ausgestattete Länder, wie gehen wir denn miteinander um? Haben wir denn eine auf Augenhöhe Beziehung zueinander? Oder ist das eben auch geprägt dadurch, dass wir uns gegenseitig oder zumindest versuchen, andere zu diskriminieren, um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen? Das ist, so glaube ich, etwas, worauf wir uns in naher Zukunft. Das fängt natürlich bei unserer eigenen Haustür an. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ist auch ein Thema Verzeihen können und einüben, zuhören können und einüben, um Entschuldigung bitten. Man kann sich ja nicht selbst entschuldigen. Ja, ich letztens gelernt. Ja, stimmt, dass das auch wichtige Themen sind, weil wir haben ja gerade gemerkt eigentlich, also wenn das auf die Spitze spannst, ist jedes Gespräch auch eine Art Diskriminierung von irgendwem. Dann wahrscheinlich je nachdem wer zuhört. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ja, ja, auch deine Auswahl von Menschen. Ja, also wen wählst du aus für deinen Podcast beispielsweise? Also das ist sicherlich auch eine Form, wo man dadurch, dass du eine persönliche Präferenz hast, was du denkst, was wer dazugehört, sozusagen. Dadurch kennzeichnet du ja deine Haltung, sage ich jetzt mal und damit bewirkst du natürlich auch entsprechendes. Also ich hoffe, ich trete dir jetzt nicht zu nahe, aber ich weiß aber, dass da könnte man anfangen. Ja, genauso wie ich damit anfangen kann zu gucken, wie sind unsere Programme aufgestellt, wen sprechen die an? Mit welcher Sprache sprechen wir eigentlich wen an und und erreichen wir eigentlich alle mit dem, was wir tun und warum nicht? Und wen erreichen wir nicht? Welche Programme müssten wir machen, damit wir die auch erreichen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, vielleicht wäre da eine gute Idee, diese Sachen so Schritt für Schritt zu denken sowieso und nicht schon vom Ende hin. Weil wenn du nur das siehst, genau dann weißt du ja gar nicht, wie du dich verhalten sollst und wie du dahin kommen sollst, weil überall Tretminen irgendwie da gerade rum. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau, ich glaube auch, das geht. Das kannst du nur mit dir selbst sozusagen vereinbaren. Das ist ja im Grunde auch das ein bisschen, was hinter der Erinnerungsguerilla steckt. Also sie ist Du musst für dich selber eine Haltung so kultivieren, dass du, dass du zumindest so 60 bis 70 % sicher sein kannst, dass du das halten kannst, also dass du das, was du leben möchtest. Zum Beispiel wenn du sagst Ich möchte mit Menschen auf Augenhöhe kommuniziert. Möchte jetzt niemandem gegenüber abwertend sein oder so, dass du das lebst. Das wird nicht immer klappen, weil du auch in anderen Zwängen und Mustern steckst. Aber, aber zumindest das zu kultivieren und ich glaube, das hat schon einen Einfluss. Und wenn man das jetzt noch mit Organisationen machen könnte, wenn das jetzt noch. Vielleicht Unternehmen sich auch auf die Fahne schreiben würden, das zu üben und ihre Strukturen vielleicht auch umzubauen. Da wird ja auch Newwork hinführen. Ein bisschen, dass man mehr auf Augenhöhe geht, dass man eher selbstorganisierte Strukturen schafft, die aber trotzdem auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, vielleicht die Bedürfnisse verschiedener Menschen abfängt, sie unterscheidet. Das Hat nicht jeder Lust auf New Work, das muss man auch sagen. Das hat auch was mit einer Persönlichkeitsstruktur zu tun, auch mit einer Lebensphase vielleicht. Aber da so ein bisschen individualisierter. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruf, was für New Work, so ne. Also irgendwie auf der Intensivstation Tischkicker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Tischkicker macht alleine die Work natürlich auch nicht aus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so eine klar, macht ja nicht das alleine aus. Aber in manchen Berufen oder in manchen Örtlichkeiten funktioniert es dann auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei einem Pilot wird man auch gerne anderes erwarten. Ja, so genau. Aber das ist ich glaube, das gehört halt alles in den öffentlichen Diskurs. Und ich glaube, und da spricht wieder die Psychologin in mir, wenn man relativ früh darüber nachdenken könnte. Deswegen glaube ich, wäre so ein so ein so ein Vorschalt oder so ein Zwischenjahr oder ein halbes Jahr, das man macht, nur um genau das rauszufinden, bevor man in die nächste Berufsausbildung geht. Ob dann und dann herauszufinden, wie ticke ich eigentlich? Wie was möchte ich, Was tut mir gut? Man kann sich ja immer noch weiterentwickeln, das darf ja nicht zementiert sein. Aber ein bisschen Gefühl zu bekommen, was für eine Arbeitsumgebung man sich eigentlich wünscht und wo man dazu beitragen möchte, dass es trotzdem auch auf Augenhöhe läuft, das wäre eigentlich schön.
ORIGINALTEILE38-17-05-22.mp3.csv
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Total also das ist. Ich habe gerade eben erst sozusagen Teammeeting gehabt, da haben wir gesagt, wir, wir müssen das jetzt gucken, dass wir das anders noch ein bisschen breiter also dass wir nicht nur female machen, sondern divers uns aufstellen. Und da ist es natürlich dann wirklich die Frage also sind das alles nur Akademikerkinder, die wir da in unseren Formaten haben? Oder sind das auch aus Familien, aus Arbeiterfamilien oder Kinder aus Arbeiterfamilien? Wie gehen wir damit überhaupt um? Wollen wir das? Ich meine, da kann es ja auch nicht fragen. Da fängt es ja auch schon damit an, dass du sagst, du bist jetzt nicht das zum Thema machen, aber wie, wie, wie öffnen wir unser Angebot so oder wir machen wir es so, dass es nicht blöd kommt? Sage ich jetzt einfach Ja, also das wollen wir natürlich auch nicht, aber das ist faktisch genau das Thema. Also für uns geht es auch nicht mehr nur darum, sondern es geht uns darum, dass. Es war uns eben divers aufstellen. Es gibt ja ganz grandiose Menschen, die sich da in der Beziehung aufstellen. Auch das Kompetenzzentrum, das der Kreativ und Kulturwirtschaft hat seit letztem Jahr sich sehr stark die Diversität auf die Fahne geschrieben, inklusive einer wie sagt man da, eine Diskriminierungsbeauftragten, die immer wieder auch in Gesprächen und in Workshops dabei ist und darauf guckt und das ist wirklich also ich habe ja, ich würde ja von mir sagen, dass ich ziemlich tolerant bin im Großen und Ganzen also tolerant auch im Sinne von gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn du dann überlegst, was du alles sagst. Also es fing dann schon an irgendeinem Gutachten oder einem Brief habe ich geschrieben Ja, als Rückmeldung an einen jungen Unternehmer, Ja, das sei halt nun mal so ein bisschen der blinde Fleck, mit dem man ja da wird. Dann wird man dann schnell aufgeklärt, dass das ableistisch ist, dass man das eigentlich nicht sagen darf. Also weil es ja sozusagen die Einschränkung eines anderen Menschen, sozusagen die diffamiert oder zweckentfremdet für meine eigene Ausdrucksfähigkeit und so und und dann merkt es plötzlich okay, es gibt einige Stellen, an denen ich vielleicht doch nicht ganz frei bin davon, dass ich auch in Schubladen denke und und Sich dem diesem Prozess auszusetzen, das, finde ich, ist eigentlich etwas, das wird bei uns allen irgendwie irgendwas auslösen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da nicht auch so ein bisschen aufpassen, also dass man das nicht überzieht, weil sonst sagst du gar nichts mehr Mit einem Hintergedanken ich könnte irgendwo als wie auch immer intolerant, Rassist, mit wenig Empathie ausgestatteter Mensch diffamiert werden. Ja, dann auch. Und es geht genau in die andere Richtung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe es auch daran gemerkt, dass ich erst mal wütend wurde, als ich ständig so korrigiert worden bin, weil ich gedacht habe also man kann es auch echt übertreiben. Das war meine erste Reaktion. Da habe ich gesagt und gerade gerade ich also ich meine natürlich, wenn ich was falsch sage, dann werde ich mich damit beschäftigen, dass ich es anders sage. Aber wenn mich ständig jemand korrigiert und ich bin wirklich jemand gewesen, auch jetzt von allen anderen, die hat noch weniger Urteil abgekriegt als fett weggekriegt, sage ich jetzt mal als andere Coaches von uns. Also wir hatten da was Schriftliches verfasst und das wurde sozusagen korrigiert. Und wir sind vielleicht auch alle nicht gewohnt, dass man noch mit dem Rotstift an unsere Texte geht. So, aber, aber es hat eine wahnsinnige Diskussion ausgelöst. Und allein das also bei sehr reflektierten Menschen, die ja als Coaches arbeiten, also die sowieso versuchen, eigentlich den anderen immer ganz sein zu lassen, wenn es irgendwie geht, dass die dann schon zum Teil so emotional waren, weil sie gesagt haben also es geht jetzt definitiv zu weit und das wäre was. Was ist das für eine Art von Kommunikation, also ein hochspannender Prozess? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und findest du, das geht dann aber an dem Punkt zu weit, so wie du es ja am Anfang auch selber empfunden hast? Ja, oder gerade nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber es ist. Ich glaube, das ist wirklich ein Balanceakt. Also ich glaube, das wird ganz oft ins andere Extrem überschlagen müssen, um wieder irgendwo ein Pendel in der Mitte zu finden. Also ich glaube, hitzige Diskussionen wird es brauchen. Es wird viele Emotionen brauchen, damit überhaupt bereit bist, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Und man merkte das ja auch. Also sobald es irgendwo Emotionen aufkochen da da kommt ganz viel Unsicherheit raus, weil wir uns ich kann es ja bis heute noch nicht richtig fassen an welcher Stelle verhalte ich mich korrekt und an welcher Stelle halte ich mich nicht korrekt? Und wenn ich jetzt tatsächlich mit der sprachlichen Schere im Kopf rumlaufe, dann kann ich auch nicht mehr normal reden. Also dann, dann merke ich schon, dann werde ich unsicher im Dialog. Und wenn jetzt gerade die Frau, die dann sozusagen darauf achtet, mit im Raum sitzt, dann habe ich natürlich schon, merke ich schon, da rede ich anders und das kann es ja auch nicht sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, würde mich jetzt auch interessieren. Also wenn man mich anschaut, auch Migrationshintergrund, eher bildungsferner Haushalt, zu Hause, viel in Fußballmannschaften groß geworden, auch diese Sprache adaptiert und dass also einfach diese Erfahrung gemacht. Und wenn ich dann so oft korrigiert werden würde, würde ich mich angegriffen fühlen, weil das war mein Werdegang. Und machst du nicht gerade das, was du mir auch vorwirfst? Und dann müssen wir aber auch erstmal miteinander klarkommen. Diskriminierungsbeauftragte oder Beauftragter also weil da die Grenze zu ziehen das. Der Mensch nicht mich gerade mit meinem Hintergrund angreift oder ich mich angegriffen fühle, ist ja dann genau dieselbe Nummer. Da kommt es ja gar nicht mehr raus aus dem sich angegriffen fühlen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau, ich glaube, da muss man auch wirklich sehr sensibel damit umgehen. Also das ist schon, weil ich glaube, das kann auch dazu beitragen, dass man sich gar nicht mehr versteht, sage ich mal oder jeder beleidigt jetzt ist irgendwie von von dem Kontext ist schon richtig, aber. Aber sich mit diesem Gedanken, also die große Hypothese dahinter ist ja auch ein bisschen Menschen, die nicht diskriminiert worden sind bisher, haben auch nicht mitzureden. Also das ist ja, das ist ja im Grunde der der Konsens, weil sie können im Grunde nicht von einer Diskriminierungserfahrung sprechen und da habe ich natürlich dann zwischendurch auch gesagt, na ja, gut, mein Vater war ja auch Iraner und wir sind auch gekommen. Ich war sozusagen Mischling, habe ich immer gesagt, dann fand das gar nicht schlimm. Aber es ist jetzt natürlich was ganz Abwertendes, wenn man Mischling sagt, und das musste ich jetzt erst mal auch in meinem Kopf irgendwie so ein bisschen geradebiegen, habe ich jetzt eine Diskriminierungserfahrung erlebt, weil nur weil Leute damals zu meinem Namen gesagt haben wie spricht man den aus? Ach, das heißt nicht der wahre, das heißt Stradivari, Hahaha. Ja, und sich so lustig gemacht haben darüber. Ist das eine Diskriminierungserfahrung oder ist es das nicht? Also in diesem Prozess bin ich dann so Stück für Stück. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wer legt das fest? Ab wann ist das Diskriminierung ist oder nicht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und? Und da gebe ich natürlich den Leuten recht, dass sie sagen, wenn man sich selber diskriminiert fühlt. Aber da ist es natürlich auch so, ich fühle mich auch an anderen Stellen nicht richtig behandelt. Ja, und Diskriminierung bedeutet ja auch nicht nur Hautfarbe oder kultureller Hintergrund, sondern eben auch Herkunftsklasse. Zugang zu bestimmten Privilegien. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wir haben es auch gelernt in den letzten zwei Jahren durchaus. Dein dein Impfstatus oder nicht? Je nachdem in welchem Umfeld du dich bewegt hast, hat es dich treffen oder nicht treffen können. Und das hatte dann gar nichts mit Haushalt, Herkunftsstatus oder so was zu tun, sondern Haltungen zu einem Thema. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und deswegen ist auch noch kämen wir jetzt zu meinem allerliebsten Thema, nämlich, dass wir eigentlich eine grundsätzliche Haltung kultivieren müssten, die überhaupt, dass sozusagen das Miteinander alle auf Augenhöhe zu heben, allein schon Statusunterschiede, auch gesellschaftliche Statusunterschiede sind, führen ja schon eine gewisse Diskriminierung hervor. Das heißt, wenn, wenn natürlich ein immenser Einkommensunterschied ist zwischen Menschen, die in der gleichen Firma arbeiten, dann ist das auch eine. Es ist im Grunde eine Unterteilung in Klassen und diese Klassen werden immer sich gegenseitig angucken, als würden sie nicht zueinander gehören. Und das sind schon für mich im Grunde die ersten Vorstufen für ein ungerechtes Miteinander und und ich glaube, für eine Zukunft, die in irgendeiner Form auf diesem Planeten funktionieren soll. Und da kann man jetzt groß spannen und sagen, wir reichen westlichen Länder und eben vielleicht nicht ganz so gut ausgestattete Länder, wie gehen wir denn miteinander um? Haben wir denn eine auf Augenhöhe Beziehung zueinander? Oder ist das eben auch geprägt dadurch, dass wir uns gegenseitig oder zumindest versuchen, andere zu diskriminieren, um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen? Das ist, so glaube ich, etwas, worauf wir uns in naher Zukunft. Das fängt natürlich bei unserer eigenen Haustür an. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ist auch ein Thema Verzeihen können und einüben, zuhören können und einüben, um Entschuldigung bitten. Man kann sich ja nicht selbst entschuldigen. Ja, ich letztens gelernt. Ja, stimmt, dass das auch wichtige Themen sind, weil wir haben ja gerade gemerkt eigentlich, also wenn das auf die Spitze spannst, ist jedes Gespräch auch eine Art Diskriminierung von irgendwem. Dann wahrscheinlich je nachdem wer zuhört. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ja, ja, auch deine Auswahl von Menschen. Ja, also wen wählst du aus für deinen Podcast beispielsweise? Also das ist sicherlich auch eine Form, wo man dadurch, dass du eine persönliche Präferenz hast, was du denkst, was wer dazugehört, sozusagen. Dadurch kennzeichnet du ja deine Haltung, sage ich jetzt mal und damit bewirkst du natürlich auch entsprechendes. Also ich hoffe, ich trete dir jetzt nicht zu nahe, aber ich weiß aber, dass da könnte man anfangen. Ja, genauso wie ich damit anfangen kann zu gucken, wie sind unsere Programme aufgestellt, wen sprechen die an? Mit welcher Sprache sprechen wir eigentlich wen an und und erreichen wir eigentlich alle mit dem, was wir tun und warum nicht? Und wen erreichen wir nicht? Welche Programme müssten wir machen, damit wir die auch erreichen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, vielleicht wäre da eine gute Idee, diese Sachen so Schritt für Schritt zu denken sowieso und nicht schon vom Ende hin. Weil wenn du nur das siehst, genau dann weißt du ja gar nicht, wie du dich verhalten sollst und wie du dahin kommen sollst, weil überall Tretminen irgendwie da gerade rum. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau, ich glaube auch, das geht. Das kannst du nur mit dir selbst sozusagen vereinbaren. Das ist ja im Grunde auch das ein bisschen, was hinter der Erinnerungsguerilla steckt. Also sie ist Du musst für dich selber eine Haltung so kultivieren, dass du, dass du zumindest so 60 bis 70 % sicher sein kannst, dass du das halten kannst, also dass du das, was du leben möchtest. Zum Beispiel wenn du sagst Ich möchte mit Menschen auf Augenhöhe kommuniziert. Möchte jetzt niemandem gegenüber abwertend sein oder so, dass du das lebst. Das wird nicht immer klappen, weil du auch in anderen Zwängen und Mustern steckst. Aber, aber zumindest das zu kultivieren und ich glaube, das hat schon einen Einfluss. Und wenn man das jetzt noch mit Organisationen machen könnte, wenn das jetzt noch. Vielleicht Unternehmen sich auch auf die Fahne schreiben würden, das zu üben und ihre Strukturen vielleicht auch umzubauen. Da wird ja auch Newwork hinführen. Ein bisschen, dass man mehr auf Augenhöhe geht, dass man eher selbstorganisierte Strukturen schafft, die aber trotzdem auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, vielleicht die Bedürfnisse verschiedener Menschen abfängt, sie unterscheidet. Das Hat nicht jeder Lust auf New Work, das muss man auch sagen. Das hat auch was mit einer Persönlichkeitsstruktur zu tun, auch mit einer Lebensphase vielleicht. Aber da so ein bisschen individualisierter. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruf, was für New Work, so ne. Also irgendwie auf der Intensivstation Tischkicker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Tischkicker macht alleine die Work natürlich auch nicht aus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so eine klar, macht ja nicht das alleine aus. Aber in manchen Berufen oder in manchen Örtlichkeiten funktioniert es dann auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei einem Pilot wird man auch gerne anderes erwarten. Ja, so genau. Aber das ist ich glaube, das gehört halt alles in den öffentlichen Diskurs. Und ich glaube, und da spricht wieder die Psychologin in mir, wenn man relativ früh darüber nachdenken könnte. Deswegen glaube ich, wäre so ein so ein so ein Vorschalt oder so ein Zwischenjahr oder ein halbes Jahr, das man macht, nur um genau das rauszufinden, bevor man in die nächste Berufsausbildung geht. Ob dann und dann herauszufinden, wie ticke ich eigentlich? Wie was möchte ich, Was tut mir gut? Man kann sich ja immer noch weiterentwickeln, das darf ja nicht zementiert sein. Aber ein bisschen Gefühl zu bekommen, was für eine Arbeitsumgebung man sich eigentlich wünscht und wo man dazu beitragen möchte, dass es trotzdem auch auf Augenhöhe läuft, das wäre eigentlich schön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, dann, bevor wir zum Abschluss zur Entweder oder kommen, weil wir von der Stadtentwicklung Heilbronns irgendwie auf auf die Welt das Thema jetzt gekommen sind. Wenn du eine Sache umsetzen könntest hierfür in Heilbronn, die dann auch also auf die Stadtentwicklung einzahlt und du niemanden fragen müsstest, was würdest du tun? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Sache. Eine Sache ist eine große Sache sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, überhaupt nicht. Ich habe jetzt nicht in den Podcast. Das habe ich mir gestern auch erzählt Frau Graf in dem Interview gefragt von der DHBW, was sie tun würde und sie würde mit Sand arbeiten und schlicht den Kaffeebucht Strand deutlich verlängern, weil sie sagt So, das bisschen Sand da an dem Fleckchen, das tut schon so viel für die Atmosphäre und tut so gut. Das wäre was, was sie tun würde. Aber du kannst natürlich auch das Ballhaus sprengen und eine große Knall. Es muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sage ich mal, was Sichtbares sein, sozusagen irgendwas, was ich, was ich an der Stadtarchitektur erinnern würde. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, ich meine, was ich ja immer noch toll fand, war die Idee dieses Bildungsradwegs. Ich glaube, so ein prominentes architektonisches, Verbindendes, was sozusagen Mobilität fern von Autobahn ein bisschen feiern würde, Ich glaube, das wird mir sehr gefallen. Was mir auch gefallen würde, wäre ein großes Stadtfestival, das wirklich alle Beteiligten einbezogen sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu dem man nur mit dem Fahrrad kommen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, wo ein Wochenende auch die Stadt zu ist. Also da gibt es kein Auto, nichts. Und da findet dann eine Stadt Festival und da werden alle möglichen umweltfreundlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spart Sprit. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und Win win win. Einfach ein bisschen Experimente machen. Was Also, wenn wir uns trauen würden, einfach mal Experimente zu machen, die ein bisschen abgefahren sind? So und das sind im Stadt Festival dann widerspiegeln oder so so was fände ich toll.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wir haben es auch gelernt in den letzten zwei Jahren durchaus. Dein dein Impfstatus oder nicht? Je nachdem in welchem Umfeld du dich bewegt hast, hat es dich treffen oder nicht treffen können. Und das hatte dann gar nichts mit Haushalt, Herkunftsstatus oder so was zu tun, sondern Haltungen zu einem Thema. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und deswegen ist auch noch kämen wir jetzt zu meinem allerliebsten Thema, nämlich, dass wir eigentlich eine grundsätzliche Haltung kultivieren müssten, die überhaupt, dass sozusagen das Miteinander alle auf Augenhöhe zu heben, allein schon Statusunterschiede, auch gesellschaftliche Statusunterschiede sind, führen ja schon eine gewisse Diskriminierung hervor. Das heißt, wenn, wenn natürlich ein immenser Einkommensunterschied ist zwischen Menschen, die in der gleichen Firma arbeiten, dann ist das auch eine. Es ist im Grunde eine Unterteilung in Klassen und diese Klassen werden immer sich gegenseitig angucken, als würden sie nicht zueinander gehören. Und das sind schon für mich im Grunde die ersten Vorstufen für ein ungerechtes Miteinander und und ich glaube, für eine Zukunft, die in irgendeiner Form auf diesem Planeten funktionieren soll. Und da kann man jetzt groß spannen und sagen, wir reichen westlichen Länder und eben vielleicht nicht ganz so gut ausgestattete Länder, wie gehen wir denn miteinander um? Haben wir denn eine auf Augenhöhe Beziehung zueinander? Oder ist das eben auch geprägt dadurch, dass wir uns gegenseitig oder zumindest versuchen, andere zu diskriminieren, um einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen? Das ist, so glaube ich, etwas, worauf wir uns in naher Zukunft. Das fängt natürlich bei unserer eigenen Haustür an. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es ist auch ein Thema Verzeihen können und einüben, zuhören können und einüben, um Entschuldigung bitten. Man kann sich ja nicht selbst entschuldigen. Ja, ich letztens gelernt. Ja, stimmt, dass das auch wichtige Themen sind, weil wir haben ja gerade gemerkt eigentlich, also wenn das auf die Spitze spannst, ist jedes Gespräch auch eine Art Diskriminierung von irgendwem. Dann wahrscheinlich je nachdem wer zuhört. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und ja, ja, auch deine Auswahl von Menschen. Ja, also wen wählst du aus für deinen Podcast beispielsweise? Also das ist sicherlich auch eine Form, wo man dadurch, dass du eine persönliche Präferenz hast, was du denkst, was wer dazugehört, sozusagen. Dadurch kennzeichnet du ja deine Haltung, sage ich jetzt mal und damit bewirkst du natürlich auch entsprechendes. Also ich hoffe, ich trete dir jetzt nicht zu nahe, aber ich weiß aber, dass da könnte man anfangen. Ja, genauso wie ich damit anfangen kann zu gucken, wie sind unsere Programme aufgestellt, wen sprechen die an? Mit welcher Sprache sprechen wir eigentlich wen an und und erreichen wir eigentlich alle mit dem, was wir tun und warum nicht? Und wen erreichen wir nicht? Welche Programme müssten wir machen, damit wir die auch erreichen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, vielleicht wäre da eine gute Idee, diese Sachen so Schritt für Schritt zu denken sowieso und nicht schon vom Ende hin. Weil wenn du nur das siehst, genau dann weißt du ja gar nicht, wie du dich verhalten sollst und wie du dahin kommen sollst, weil überall Tretminen irgendwie da gerade rum. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau, ich glaube auch, das geht. Das kannst du nur mit dir selbst sozusagen vereinbaren. Das ist ja im Grunde auch das ein bisschen, was hinter der Erinnerungsguerilla steckt. Also sie ist Du musst für dich selber eine Haltung so kultivieren, dass du, dass du zumindest so 60 bis 70 % sicher sein kannst, dass du das halten kannst, also dass du das, was du leben möchtest. Zum Beispiel wenn du sagst Ich möchte mit Menschen auf Augenhöhe kommuniziert. Möchte jetzt niemandem gegenüber abwertend sein oder so, dass du das lebst. Das wird nicht immer klappen, weil du auch in anderen Zwängen und Mustern steckst. Aber, aber zumindest das zu kultivieren und ich glaube, das hat schon einen Einfluss. Und wenn man das jetzt noch mit Organisationen machen könnte, wenn das jetzt noch. Vielleicht Unternehmen sich auch auf die Fahne schreiben würden, das zu üben und ihre Strukturen vielleicht auch umzubauen. Da wird ja auch Newwork hinführen. Ein bisschen, dass man mehr auf Augenhöhe geht, dass man eher selbstorganisierte Strukturen schafft, die aber trotzdem auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, vielleicht die Bedürfnisse verschiedener Menschen abfängt, sie unterscheidet. Das Hat nicht jeder Lust auf New Work, das muss man auch sagen. Das hat auch was mit einer Persönlichkeitsstruktur zu tun, auch mit einer Lebensphase vielleicht. Aber da so ein bisschen individualisierter. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beruf, was für New Work, so ne. Also irgendwie auf der Intensivstation Tischkicker. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Tischkicker macht alleine die Work natürlich auch nicht aus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so eine klar, macht ja nicht das alleine aus. Aber in manchen Berufen oder in manchen Örtlichkeiten funktioniert es dann auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bei einem Pilot wird man auch gerne anderes erwarten. Ja, so genau. Aber das ist ich glaube, das gehört halt alles in den öffentlichen Diskurs. Und ich glaube, und da spricht wieder die Psychologin in mir, wenn man relativ früh darüber nachdenken könnte. Deswegen glaube ich, wäre so ein so ein so ein Vorschalt oder so ein Zwischenjahr oder ein halbes Jahr, das man macht, nur um genau das rauszufinden, bevor man in die nächste Berufsausbildung geht. Ob dann und dann herauszufinden, wie ticke ich eigentlich? Wie was möchte ich, Was tut mir gut? Man kann sich ja immer noch weiterentwickeln, das darf ja nicht zementiert sein. Aber ein bisschen Gefühl zu bekommen, was für eine Arbeitsumgebung man sich eigentlich wünscht und wo man dazu beitragen möchte, dass es trotzdem auch auf Augenhöhe läuft, das wäre eigentlich schön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, dann, bevor wir zum Abschluss zur Entweder oder kommen, weil wir von der Stadtentwicklung Heilbronns irgendwie auf auf die Welt das Thema jetzt gekommen sind. Wenn du eine Sache umsetzen könntest hierfür in Heilbronn, die dann auch also auf die Stadtentwicklung einzahlt und du niemanden fragen müsstest, was würdest du tun? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Sache. Eine Sache ist eine große Sache sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, überhaupt nicht. Ich habe jetzt nicht in den Podcast. Das habe ich mir gestern auch erzählt Frau Graf in dem Interview gefragt von der DHBW, was sie tun würde und sie würde mit Sand arbeiten und schlicht den Kaffeebucht Strand deutlich verlängern, weil sie sagt So, das bisschen Sand da an dem Fleckchen, das tut schon so viel für die Atmosphäre und tut so gut. Das wäre was, was sie tun würde. Aber du kannst natürlich auch das Ballhaus sprengen und eine große Knall. Es muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sage ich mal, was Sichtbares sein, sozusagen irgendwas, was ich, was ich an der Stadtarchitektur erinnern würde. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, ich meine, was ich ja immer noch toll fand, war die Idee dieses Bildungsradwegs. Ich glaube, so ein prominentes architektonisches, Verbindendes, was sozusagen Mobilität fern von Autobahn ein bisschen feiern würde, Ich glaube, das wird mir sehr gefallen. Was mir auch gefallen würde, wäre ein großes Stadtfestival, das wirklich alle Beteiligten einbezogen sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu dem man nur mit dem Fahrrad kommen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, wo ein Wochenende auch die Stadt zu ist. Also da gibt es kein Auto, nichts. Und da findet dann eine Stadt Festival und da werden alle möglichen umweltfreundlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spart Sprit. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und Win win win. Einfach ein bisschen Experimente machen. Was Also, wenn wir uns trauen würden, einfach mal Experimente zu machen, die ein bisschen abgefahren sind? So und das sind im Stadt Festival dann widerspiegeln oder so so was fände ich toll. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde kommen, Ich wär super. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und wer macht's? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir finden Leute. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder. Ich schmeiß dir zwei Begriffe hin und du sagst mir, welcher dir näher ist. Kopf oder Bauch und Bauch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eigentlich lieber eigentlich immer Kopf, aber lieber Bauch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einschlafen oder aufwachen. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Einschlafen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Campus Sontheim oder Bildungscampus in der Innenstadt. Campus Sontheim als Kreativpilotin gecoacht werden Oder Kreativpiloten coachen. Coachen Heimschläfer oder nach Heilbronn, Zieher. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach Heilbronn Zieher?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, dann, bevor wir zum Abschluss zur Entweder oder kommen, weil wir von der Stadtentwicklung Heilbronns irgendwie auf auf die Welt das Thema jetzt gekommen sind. Wenn du eine Sache umsetzen könntest hierfür in Heilbronn, die dann auch also auf die Stadtentwicklung einzahlt und du niemanden fragen müsstest, was würdest du tun? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eine Sache. Eine Sache ist eine große Sache sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nein, überhaupt nicht. Ich habe jetzt nicht in den Podcast. Das habe ich mir gestern auch erzählt Frau Graf in dem Interview gefragt von der DHBW, was sie tun würde und sie würde mit Sand arbeiten und schlicht den Kaffeebucht Strand deutlich verlängern, weil sie sagt So, das bisschen Sand da an dem Fleckchen, das tut schon so viel für die Atmosphäre und tut so gut. Das wäre was, was sie tun würde. Aber du kannst natürlich auch das Ballhaus sprengen und eine große Knall. Es muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sage ich mal, was Sichtbares sein, sozusagen irgendwas, was ich, was ich an der Stadtarchitektur erinnern würde. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nee, nee, gar nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na ja, ich meine, was ich ja immer noch toll fand, war die Idee dieses Bildungsradwegs. Ich glaube, so ein prominentes architektonisches, Verbindendes, was sozusagen Mobilität fern von Autobahn ein bisschen feiern würde, Ich glaube, das wird mir sehr gefallen. Was mir auch gefallen würde, wäre ein großes Stadtfestival, das wirklich alle Beteiligten einbezogen sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zu dem man nur mit dem Fahrrad kommen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, wo ein Wochenende auch die Stadt zu ist. Also da gibt es kein Auto, nichts. Und da findet dann eine Stadt Festival und da werden alle möglichen umweltfreundlich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spart Sprit. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und Win win win. Einfach ein bisschen Experimente machen. Was Also, wenn wir uns trauen würden, einfach mal Experimente zu machen, die ein bisschen abgefahren sind? So und das sind im Stadt Festival dann widerspiegeln oder so so was fände ich toll. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich würde kommen, Ich wär super. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und wer macht's? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir finden Leute. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder. Ich schmeiß dir zwei Begriffe hin und du sagst mir, welcher dir näher ist. Kopf oder Bauch und Bauch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Eigentlich lieber eigentlich immer Kopf, aber lieber Bauch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Einschlafen oder aufwachen. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Einschlafen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Campus Sontheim oder Bildungscampus in der Innenstadt. Campus Sontheim als Kreativpilotin gecoacht werden Oder Kreativpiloten coachen. Coachen Heimschläfer oder nach Heilbronn, Zieher. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach Heilbronn Zieher? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Erste Frage oder letzte Frage? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Letzte Frage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Küchenpsychologie oder Homöopathie? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Küchenpsychologie? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vordenken oder nachdenken? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vordenken? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stadttheater Heilbronn oder Tacheles und Tarent. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist alles Tschuldigung, aber Tacheles. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kleiner Höhe oder das Köpfertal. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kleiner Höhe.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT Don't think, don't you don't bear. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zur Folge 39 vom Originalteile Podcast dem Leute Podcast aus Heilbronn. Heute mit Philipp Wolpert, Tobias Frühauf oder Tacheles und Tarantismus. So kennt man euch. Draußen in der Welt. Und was wichtig ist zu sagen, sage ich immer und immer gerne. Das Autozentrum Hagelau in der Südstraße ermöglicht diesen Podcast und ich empfehle allen, die sich noch einen Verbrenner holen wollen oder schon ein e Auto dahin zu gehen. Guter Laden und jetzt herzlich willkommen ihr zwei. Schön, dass es geklappt hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir freuen uns, dass wir hier sind. Haben Sie schon eine Einladung? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Am Anfang erzählen die Gäste immer kurz selber, wer sie sind und was sie machen. Deshalb Wer seid ihr? Was macht ihr? Vielleicht? Philipp, Du zuerst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin Philipp in 25, bin Theaterregisseur und seit 2018 gibt es Tacheles und Taranteismus und wir leiten das zusammen als Duo, irgendwie als auch gemeinsamer künstlerische Organismus. Vielleicht könnte man sagen, uns gibt es nämlich nur im Doppelpack. Ja. Ich bin Tobi. Ich bin 28 Jahre alt und arbeite als Dramatiker und Dramaturg. Und jetzt hat ja Philipp schon gesagt, dass wir zusammen machen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ihr seid, wenn ich mich richtig erinnere, wir haben uns ja schon mal vor ein paar Jahren gesprochen, als als ihr angefangen habt. Verwandt miteinander. Ihr seid Cousins. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir sind Cousins. Ja, Sozusagen im Sandkasten miteinander aufgewachsen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In Untergruppenbach. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das nicht. Also, ich komme aus dem Raum Würzburg Unterfranken, bin dort auch aufgewachsen, zur Schule gegangen. Wir sind aber, sage ich mal, durch unsere familiären Bande Eigentlich schon immer hatten wir da sehr viel Kontakt und dann war ich oft die Sommerferien hier, kenne dadurch dann Heilbronn, dann eigentlich Heilbronn, auch sehr gut kennengelernt und seit 2016 bin ich dann auch nach Baden Württemberg gezogen, erst nach Stuttgart zum Studieren und dann seit 2018 dann auch im Landkreis Heilbronn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du bist in Untergruppenbach dann groß geworden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau, genau in Unterried. Ich bin in Ludwigsburg geboren. Ähm, ja, aber. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du warst in den Ferien, aber nie bei ihm. Länger. Du bist immer hier runter gefahren, oder gab es da schon. Es gab auch dann auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Überschneidungen, aber ich war immer gerne hier. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du warst dann lieber hier in der Gegend als du, äh, im Fränkischen bei Würzburg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gab eigentlich einen Austausch, oder? Aber du warst schon öfter vielleicht sogar hier, oder? Ja, ich glaube schon. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Löwensteiner Berge und das schöne Umland. Und ja, dann wie seid ihr groß geworden? Eher dörflich. Erstmal die Kindheit und frühe Jugend oder wann hat es euch in urbane Räume gezogen? Dich dann wahrscheinlich nach Heilbronn, Dich in den Ferien immer nach Heilbronn, aber bestimmt auch Würzburg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also bei mir war es so, dass ich in einer sehr strukturschwachen Gegend aufgewachsen bin. Also wenn ich das jetzt auch hier mit der Region vergleiche, ist ja schon Ballungsraum. Also die Dörfer dort, wo ich groß geworden bin, sind ganz anders als hier. In Untergruppenbach gibt es ja verschiedene Supermärkte und wir hatten noch nicht mal einen Bäcker. Also wirklich sehr strukturschwach. Und ja, dann, als ich dann in der Oberstufe war, später noch oft und gerne nach Würzburg gegangen, magister die Stadt auch immer noch sehr und aber so richtig sage ich mal, dass ich in der Stadt war oder auch regelmäßig in der Stadt war. Das war dann erst zu Beginn meines Studiums 2016, dann eben mit Stuttgart. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei dir? Was auch ein Land geprägt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zuerst auf die Realschule in Ilsfeld auch gegangen. Natürlich Grundschule direkt in Unterschritt und dann zum Abitur. Berufliches Gymnasium auf das Kolping sozialwissenschaftlicher Zweig sozusagen in Heilbronn und natürlich aber schon während der Realschulzeit immer wieder Berührungspunkte zu Heilbronn gehabt, dann aber verstärkt sozusagen während der Abiturszeit so richtig. Sonst hat man sich ja eher dann doch irgendwie dort in den in den Dörfern herumgetrieben, wenn man da auf die Realschule ging. Genau an der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bushaltestelle. Ja okay, und dann so erste Fahrerfahrung und so hier zwei Stockwerke unter uns im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann man nicht sagen, oder? Boah, da, den Blick zurück. Hm. Ich würde sagen. Also ich habe meine ersten vier Erfahrungen nicht immer in Würzburg gehabt. Da bin ich sehr oft weggegangen, früher und dann und dann, als ich dann 2016 nach nach BaWü bin, war es eigentlich so, dass wir viel in Stuttgart gemacht haben. Aber ich bin dann auch oft habe ich dann auch mal die Zugfahrt in Kauf genommen, bin dann ins Mobi gegangen. Ich glaube, da wir uns immer so ein bisschen abgewechselt, ja, aber Mobi auf alle Fälle schon auch regelmäßig. Also ich weiß nicht, ob es der erste Club war oder aber natürlich viel auch in Stuttgart gewesen und in bei Würzburg dann auch wenn dann später. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja genau. Ähm, was mich auch interessiert hat. Ihr kennt euch schon sehr lange von klein auf. Bei wem kam zuerst die Faszination für Theater auf? Ähm, wie war das? Gab es da ein Schlüsselerlebnis und musste der andere dann mitgezogen werden, überredet werden? Oder war auch sofort Feuer und Flamme? Wie passiert das? Ich habe über mich nachgedacht und ich bin halt in Videotheken gegangen. War dann eher von Film oder Computerspiel oder Sport fasziniert. Theaterbesuche mit Schule fand ich immer langweilig und ich habe mich gefragt, wie Wie ist das bei euch entstanden? Über ein Schulprojekt, über einen Besuch im Theater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wer möchte anfangen? Also ich würde sagen, dass da definitiv Philipp Vorreiter war. Also das bei mir hat sich das eher so zufällig gefügt. Also ich war eigentlich in meiner Jugend auch nie im Theater und habe auch nicht so einen linearen Werdegang oder Bildungswege. Also ich hatte. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich hatte deswegen viele Schulwechsel, war am Anfang auch eher ein schlechter Schüler, das hat sich dann später gefangen. War dann auch erst auf der Realschule und hatte danach eigentlich gar keinen Plan, was ich eigentlich machen möchte und wollte dort eigentlich gerne Schule weitermachen, habe dann aber sage ich mal aus. Ähm ja, wie das so üblich ist auf dem Land, dann auch auf Anraten der Eltern erstmal eine Berufsausbildung gemacht. Das war dann damals Industriekaufmann. Das war auch nicht das es mein Wunschberuf war, sondern weil man einfach irgendwie keinen Plan hatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz nachher dann noch mal genauer eingehen. Aber die Ausbildung von damals Bringt die dir in deiner Tätigkeit heute irgendwas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt mittlerweile schon, würde ich sagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also war es keine verlorene Zeit, keine verlorene Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war keine einfache Zeit, aber keine verlorene. Und dann genau und dann und dann, dann habe ich dann danach dann eben noch auch gearbeitet, ein Jahr und dann dann erstmal das Abi nachgeholt. Und bis dato, bis dato hatte ich noch gar keine Berührungspunkte mit Theater. Also das war bei uns auch nicht so üblich, dass wir mit der Schule ins Theater gegangen sind. Auch als ich dann in der Oberstufe war, das war dann sage ich mal, auch passend zur Ausbildung wirtschaftlich orientiert. Also da lag so der Fokus auf Mathe und BWL, Volkswirtschaftslehre und ein bisschen da auch nie ins Theater gegangen, weil ich war nicht direkt in Würzburg und in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Zeit war. Entschuldigung, ich habe gelesen mit 14 die erste Inszenierung. Also zu der Zeit, als Tobi dann zum Theater kam, warst du schon ein alter Hase und hast jahrelange Erfahrungen gesammelt. Sei es in der Schule oder. Weiß ich nicht. Wie kann ich eigentlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Über die Musik bin ich zum Theater gekommen? Ich habe mit sechs Jahren Gitarre gespielt oder angefangen Gitarre zu spielen, dann Schlagzeug mit acht, dann mir Klavier beigebracht zum Komponieren und habe dann mit. Ähm, wie alt war ich? Zwölf habe ich ein Musical geschrieben und ich war eigentlich sozusagen ein hoffnungsloser Musikschüler. Aber weil mein Gitarrenlehrer gesagt hat immer Ach, lern doch mal ein bisschen mehr das Notenlesen, das hilft dir auch und so, und ich bin aber jemand, der mit Gehör irgendwie, ähm, sich die Musikalität erschließt und habe dann einfach Singer Songwriter mäßig und Blog rausgeholt, habe eine Handlung niedergeschrieben, habe Songs geschrieben, also die Lyrics und dann Akkorde drübergeschrieben.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du bist in Untergruppenbach dann groß geworden? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau, genau in Unterried. Ich bin in Ludwigsburg geboren. Ähm, ja, aber. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du warst in den Ferien, aber nie bei ihm. Länger. Du bist immer hier runter gefahren, oder gab es da schon. Es gab auch dann auch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Überschneidungen, aber ich war immer gerne hier. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du warst dann lieber hier in der Gegend als du, äh, im Fränkischen bei Würzburg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gab eigentlich einen Austausch, oder? Aber du warst schon öfter vielleicht sogar hier, oder? Ja, ich glaube schon. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Löwensteiner Berge und das schöne Umland. Und ja, dann wie seid ihr groß geworden? Eher dörflich. Erstmal die Kindheit und frühe Jugend oder wann hat es euch in urbane Räume gezogen? Dich dann wahrscheinlich nach Heilbronn, Dich in den Ferien immer nach Heilbronn, aber bestimmt auch Würzburg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also bei mir war es so, dass ich in einer sehr strukturschwachen Gegend aufgewachsen bin. Also wenn ich das jetzt auch hier mit der Region vergleiche, ist ja schon Ballungsraum. Also die Dörfer dort, wo ich groß geworden bin, sind ganz anders als hier. In Untergruppenbach gibt es ja verschiedene Supermärkte und wir hatten noch nicht mal einen Bäcker. Also wirklich sehr strukturschwach. Und ja, dann, als ich dann in der Oberstufe war, später noch oft und gerne nach Würzburg gegangen, magister die Stadt auch immer noch sehr und aber so richtig sage ich mal, dass ich in der Stadt war oder auch regelmäßig in der Stadt war. Das war dann erst zu Beginn meines Studiums 2016, dann eben mit Stuttgart. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und bei dir? Was auch ein Land geprägt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zuerst auf die Realschule in Ilsfeld auch gegangen. Natürlich Grundschule direkt in Unterschritt und dann zum Abitur. Berufliches Gymnasium auf das Kolping sozialwissenschaftlicher Zweig sozusagen in Heilbronn und natürlich aber schon während der Realschulzeit immer wieder Berührungspunkte zu Heilbronn gehabt, dann aber verstärkt sozusagen während der Abiturszeit so richtig. Sonst hat man sich ja eher dann doch irgendwie dort in den in den Dörfern herumgetrieben, wenn man da auf die Realschule ging. Genau an der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bushaltestelle. Ja okay, und dann so erste Fahrerfahrung und so hier zwei Stockwerke unter uns im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann man nicht sagen, oder? Boah, da, den Blick zurück. Hm. Ich würde sagen. Also ich habe meine ersten vier Erfahrungen nicht immer in Würzburg gehabt. Da bin ich sehr oft weggegangen, früher und dann und dann, als ich dann 2016 nach nach BaWü bin, war es eigentlich so, dass wir viel in Stuttgart gemacht haben. Aber ich bin dann auch oft habe ich dann auch mal die Zugfahrt in Kauf genommen, bin dann ins Mobi gegangen. Ich glaube, da wir uns immer so ein bisschen abgewechselt, ja, aber Mobi auf alle Fälle schon auch regelmäßig. Also ich weiß nicht, ob es der erste Club war oder aber natürlich viel auch in Stuttgart gewesen und in bei Würzburg dann auch wenn dann später. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja genau. Ähm, was mich auch interessiert hat. Ihr kennt euch schon sehr lange von klein auf. Bei wem kam zuerst die Faszination für Theater auf? Ähm, wie war das? Gab es da ein Schlüsselerlebnis und musste der andere dann mitgezogen werden, überredet werden? Oder war auch sofort Feuer und Flamme? Wie passiert das? Ich habe über mich nachgedacht und ich bin halt in Videotheken gegangen. War dann eher von Film oder Computerspiel oder Sport fasziniert. Theaterbesuche mit Schule fand ich immer langweilig und ich habe mich gefragt, wie Wie ist das bei euch entstanden? Über ein Schulprojekt, über einen Besuch im Theater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wer möchte anfangen? Also ich würde sagen, dass da definitiv Philipp Vorreiter war. Also das bei mir hat sich das eher so zufällig gefügt. Also ich war eigentlich in meiner Jugend auch nie im Theater und habe auch nicht so einen linearen Werdegang oder Bildungswege. Also ich hatte. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich hatte deswegen viele Schulwechsel, war am Anfang auch eher ein schlechter Schüler, das hat sich dann später gefangen. War dann auch erst auf der Realschule und hatte danach eigentlich gar keinen Plan, was ich eigentlich machen möchte und wollte dort eigentlich gerne Schule weitermachen, habe dann aber sage ich mal aus. Ähm ja, wie das so üblich ist auf dem Land, dann auch auf Anraten der Eltern erstmal eine Berufsausbildung gemacht. Das war dann damals Industriekaufmann. Das war auch nicht das es mein Wunschberuf war, sondern weil man einfach irgendwie keinen Plan hatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz nachher dann noch mal genauer eingehen. Aber die Ausbildung von damals Bringt die dir in deiner Tätigkeit heute irgendwas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt mittlerweile schon, würde ich sagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also war es keine verlorene Zeit, keine verlorene Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war keine einfache Zeit, aber keine verlorene. Und dann genau und dann und dann, dann habe ich dann danach dann eben noch auch gearbeitet, ein Jahr und dann dann erstmal das Abi nachgeholt. Und bis dato, bis dato hatte ich noch gar keine Berührungspunkte mit Theater. Also das war bei uns auch nicht so üblich, dass wir mit der Schule ins Theater gegangen sind. Auch als ich dann in der Oberstufe war, das war dann sage ich mal, auch passend zur Ausbildung wirtschaftlich orientiert. Also da lag so der Fokus auf Mathe und BWL, Volkswirtschaftslehre und ein bisschen da auch nie ins Theater gegangen, weil ich war nicht direkt in Würzburg und in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Zeit war. Entschuldigung, ich habe gelesen mit 14 die erste Inszenierung. Also zu der Zeit, als Tobi dann zum Theater kam, warst du schon ein alter Hase und hast jahrelange Erfahrungen gesammelt. Sei es in der Schule oder. Weiß ich nicht. Wie kann ich eigentlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Über die Musik bin ich zum Theater gekommen? Ich habe mit sechs Jahren Gitarre gespielt oder angefangen Gitarre zu spielen, dann Schlagzeug mit acht, dann mir Klavier beigebracht zum Komponieren und habe dann mit. Ähm, wie alt war ich? Zwölf habe ich ein Musical geschrieben und ich war eigentlich sozusagen ein hoffnungsloser Musikschüler. Aber weil mein Gitarrenlehrer gesagt hat immer Ach, lern doch mal ein bisschen mehr das Notenlesen, das hilft dir auch und so, und ich bin aber jemand, der mit Gehör irgendwie, ähm, sich die Musikalität erschließt und habe dann einfach Singer Songwriter mäßig und Blog rausgeholt, habe eine Handlung niedergeschrieben, habe Songs geschrieben, also die Lyrics und dann Akkorde drübergeschrieben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du ein Musical schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, das ist. Das hängt auch damit zusammen, dass ich schon immer sozusagen im Bühnenfieber war, schon mit auch im Alter von sechs Jahren in Kinderchören gesungen habe. Und die haben dann mal angefangen, auch quasi in dem Bereich Musiktheater was zu machen. Und da war man dann eben im Chor und hat so kleine Rollen übernommen und das war für mich immer spannend, insbesondere wenn dann die Band dazukam und das Orchester, das waren dann ja schon ältere Schülerinnen und auch professionelle Musikerinnen. Und auf einmal hat das so geil geklungen und da dachte ich, eigentlich müsste ich mich dem mal widmen oder selber versuchen, was zu schreiben. Und tatsächlich, ich erinnere mich an die eine Gitarrenstunde, habe ich das dann einfach einmal so alleinunterhaltermäßig dieses Musical runtergerockt und habe einfach gesagt okay, ähm, jetzt keine klassische Konzertgitarre, sondern ich spiele mal das vor und er war echt fasziniert und dann stand im Raum okay, könnt ihr mir das Arrangieren beibringen? Ähm, das habe ich dann zwei Jahre später gelernt, als das zweite Musical dann sozusagen zur Aufführung kam. Damals noch hat er gesagt, er kümmert sich um, um, um, um, um das Orchester, hat dann meine Songs sozusagen arrangiert und dann war der Posten Regie frei. Und ich habe gesagt Ach, ich habe eigentlich so die Bilder in meinem Kopf, wie müsste das auf der Bühne umgesetzt werden? Und ich hatte da eigentlich Spaß dran und bin völlig intuitiv und mit einer mit einer Lust und und und Spielfreude rangegangen und habe gedacht ja, diese Rollen, die man auf dem Papier entwickelt, könnte man doch auch irgendwie lebendig machen. Und dann hat er gesagt okay, das machen wir so und dann haben wir, glaube ich, das war das dann 2000, das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War was Musikschule. Ja, in. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Musikschule haben wir dann in Beilstein in Kooperation auch damals mit mit der Schule. Dort haben wir dann das Musical Jonas. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück hieß das so eine, so eine, so ein Stück über einen Findungsprozess von einem Schüler, der aus so einer ländlichen Gegend in die Großstadt zieht, nach Mannheim oder Mannheim hat für dich geschrieben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du das Stück damals gesehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das gesehen. Genau. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie hat es dir gefallen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Konntest du was damit anfangen? Für alle Fälle. Ja, und zwei Jahre später dann das zweite Stück. Und das erste wurde auch eingeladen. Damals auf so ein Festival für junges Musiktheater im Amateurbereich. Und das war für das Team, weil dann hat sich schon so ein kleines Stammteam zusammengefunden an ja, da war von der von einmal vom 6-jährigen Chorkind bis hin zu einer 21-jährigen. Eine Studentin, die fasziniert war vom Musical, haben wir irgendwie in einer ganz bunten Truppe ja diese diese zwei Musicals zur Aufführung gebracht. Und das war dann so, dass ich parallel auch auf Burg Stettenfeld, da gibt es ja diese Burgfestspiele gespielt habe im Kinderstücken, Das hat der Heinz Küper geleitet, der ja auch das Theaterschiff hier initiiert oder damals gegründet hat und der als Theaterregisseur und Schauspieler auch bundesweit unterwegs war Und. Der hat, Den hatte ich dann dazu eingeladen und der hat das zweite Stück dann gesehen und hat gesagt Komm, du machst 2015 die Regie bei uns. Dann habe ich dort das Kinderstück gemacht, die kleine Hexe damals auf Burg Stettenfels. Und dann kamen plötzlich so Anfragen von verschiedenen freien Theatergruppen, die gesagt haben Ey, würdest du nicht was mit uns machen? Und bis zum Abitur habe ich dann sozusagen in diesem Bereich mir so ein bisschen zwar mein Zubrot, sozusagen andere Arbeiten an der Bar oder oder so, das war für mich dann ja wie so kleine Minijobs und da habe ich mich versucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In diese Theaterschauspieler Szene und der dadurch auch reingekommen, wenn es auch vielleicht mal provinziellere Bühnen auf dem Land waren. Aber da hast du eben gelebt. Fandest du daran irgendwas faszinierend oder war das noch nicht so die faszinierende Theaterwelt, wie man sie sich vielleicht irgendwie vorstellt, wenn man sie nicht kennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dadurch, dass das dort immer auch professionelle Regisseurinnen gemacht haben, hat man natürlich sozusagen schon auch handwerklich was mitgenommen, auch als Amateur und erstmal auch als Schauspieler selber erlebt. Wie ist das, eine Figur zu entwickeln? Wie ist dieser Prozess bis zum Schluss? Ähm, und ich habe tatsächlich immer gerne über die Schulter geschaut, wie es sozusagen von den Beleuchtungsproben, also was da noch dahinter steckt, wenn du eigentlich als Schauspieler nicht mehr mit dabei bist. Also wie funktioniert Regie erstmal in diesem Bereich? Und dann hatte ich auch die Chance, dass ich über Heinz Küper dann auch Regieassistenten machen konnte im professionellen Bereich oder dann auch mal nach Stuttgart ins Staatstheater bin und dann an professionellen Bühnen gesehen habe, wie läuft das da? Und dann sind das natürlich ganz andere Stoffe, ganz andere Themen. Und ja, mit professionellen Schauspielerinnen, da ist dann auch noch mal so eine Welt aufgegangen. Und da war dann die Faszination geweckt.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bushaltestelle. Ja okay, und dann so erste Fahrerfahrung und so hier zwei Stockwerke unter uns im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann man nicht sagen, oder? Boah, da, den Blick zurück. Hm. Ich würde sagen. Also ich habe meine ersten vier Erfahrungen nicht immer in Würzburg gehabt. Da bin ich sehr oft weggegangen, früher und dann und dann, als ich dann 2016 nach nach BaWü bin, war es eigentlich so, dass wir viel in Stuttgart gemacht haben. Aber ich bin dann auch oft habe ich dann auch mal die Zugfahrt in Kauf genommen, bin dann ins Mobi gegangen. Ich glaube, da wir uns immer so ein bisschen abgewechselt, ja, aber Mobi auf alle Fälle schon auch regelmäßig. Also ich weiß nicht, ob es der erste Club war oder aber natürlich viel auch in Stuttgart gewesen und in bei Würzburg dann auch wenn dann später. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja genau. Ähm, was mich auch interessiert hat. Ihr kennt euch schon sehr lange von klein auf. Bei wem kam zuerst die Faszination für Theater auf? Ähm, wie war das? Gab es da ein Schlüsselerlebnis und musste der andere dann mitgezogen werden, überredet werden? Oder war auch sofort Feuer und Flamme? Wie passiert das? Ich habe über mich nachgedacht und ich bin halt in Videotheken gegangen. War dann eher von Film oder Computerspiel oder Sport fasziniert. Theaterbesuche mit Schule fand ich immer langweilig und ich habe mich gefragt, wie Wie ist das bei euch entstanden? Über ein Schulprojekt, über einen Besuch im Theater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wer möchte anfangen? Also ich würde sagen, dass da definitiv Philipp Vorreiter war. Also das bei mir hat sich das eher so zufällig gefügt. Also ich war eigentlich in meiner Jugend auch nie im Theater und habe auch nicht so einen linearen Werdegang oder Bildungswege. Also ich hatte. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich hatte deswegen viele Schulwechsel, war am Anfang auch eher ein schlechter Schüler, das hat sich dann später gefangen. War dann auch erst auf der Realschule und hatte danach eigentlich gar keinen Plan, was ich eigentlich machen möchte und wollte dort eigentlich gerne Schule weitermachen, habe dann aber sage ich mal aus. Ähm ja, wie das so üblich ist auf dem Land, dann auch auf Anraten der Eltern erstmal eine Berufsausbildung gemacht. Das war dann damals Industriekaufmann. Das war auch nicht das es mein Wunschberuf war, sondern weil man einfach irgendwie keinen Plan hatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz nachher dann noch mal genauer eingehen. Aber die Ausbildung von damals Bringt die dir in deiner Tätigkeit heute irgendwas? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt mittlerweile schon, würde ich sagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay, also war es keine verlorene Zeit, keine verlorene Zeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war keine einfache Zeit, aber keine verlorene. Und dann genau und dann und dann, dann habe ich dann danach dann eben noch auch gearbeitet, ein Jahr und dann dann erstmal das Abi nachgeholt. Und bis dato, bis dato hatte ich noch gar keine Berührungspunkte mit Theater. Also das war bei uns auch nicht so üblich, dass wir mit der Schule ins Theater gegangen sind. Auch als ich dann in der Oberstufe war, das war dann sage ich mal, auch passend zur Ausbildung wirtschaftlich orientiert. Also da lag so der Fokus auf Mathe und BWL, Volkswirtschaftslehre und ein bisschen da auch nie ins Theater gegangen, weil ich war nicht direkt in Würzburg und in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Zeit war. Entschuldigung, ich habe gelesen mit 14 die erste Inszenierung. Also zu der Zeit, als Tobi dann zum Theater kam, warst du schon ein alter Hase und hast jahrelange Erfahrungen gesammelt. Sei es in der Schule oder. Weiß ich nicht. Wie kann ich eigentlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Über die Musik bin ich zum Theater gekommen? Ich habe mit sechs Jahren Gitarre gespielt oder angefangen Gitarre zu spielen, dann Schlagzeug mit acht, dann mir Klavier beigebracht zum Komponieren und habe dann mit. Ähm, wie alt war ich? Zwölf habe ich ein Musical geschrieben und ich war eigentlich sozusagen ein hoffnungsloser Musikschüler. Aber weil mein Gitarrenlehrer gesagt hat immer Ach, lern doch mal ein bisschen mehr das Notenlesen, das hilft dir auch und so, und ich bin aber jemand, der mit Gehör irgendwie, ähm, sich die Musikalität erschließt und habe dann einfach Singer Songwriter mäßig und Blog rausgeholt, habe eine Handlung niedergeschrieben, habe Songs geschrieben, also die Lyrics und dann Akkorde drübergeschrieben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du ein Musical schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, das ist. Das hängt auch damit zusammen, dass ich schon immer sozusagen im Bühnenfieber war, schon mit auch im Alter von sechs Jahren in Kinderchören gesungen habe. Und die haben dann mal angefangen, auch quasi in dem Bereich Musiktheater was zu machen. Und da war man dann eben im Chor und hat so kleine Rollen übernommen und das war für mich immer spannend, insbesondere wenn dann die Band dazukam und das Orchester, das waren dann ja schon ältere Schülerinnen und auch professionelle Musikerinnen. Und auf einmal hat das so geil geklungen und da dachte ich, eigentlich müsste ich mich dem mal widmen oder selber versuchen, was zu schreiben. Und tatsächlich, ich erinnere mich an die eine Gitarrenstunde, habe ich das dann einfach einmal so alleinunterhaltermäßig dieses Musical runtergerockt und habe einfach gesagt okay, ähm, jetzt keine klassische Konzertgitarre, sondern ich spiele mal das vor und er war echt fasziniert und dann stand im Raum okay, könnt ihr mir das Arrangieren beibringen? Ähm, das habe ich dann zwei Jahre später gelernt, als das zweite Musical dann sozusagen zur Aufführung kam. Damals noch hat er gesagt, er kümmert sich um, um, um, um, um das Orchester, hat dann meine Songs sozusagen arrangiert und dann war der Posten Regie frei. Und ich habe gesagt Ach, ich habe eigentlich so die Bilder in meinem Kopf, wie müsste das auf der Bühne umgesetzt werden? Und ich hatte da eigentlich Spaß dran und bin völlig intuitiv und mit einer mit einer Lust und und und Spielfreude rangegangen und habe gedacht ja, diese Rollen, die man auf dem Papier entwickelt, könnte man doch auch irgendwie lebendig machen. Und dann hat er gesagt okay, das machen wir so und dann haben wir, glaube ich, das war das dann 2000, das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War was Musikschule. Ja, in. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Musikschule haben wir dann in Beilstein in Kooperation auch damals mit mit der Schule. Dort haben wir dann das Musical Jonas. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück hieß das so eine, so eine, so ein Stück über einen Findungsprozess von einem Schüler, der aus so einer ländlichen Gegend in die Großstadt zieht, nach Mannheim oder Mannheim hat für dich geschrieben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du das Stück damals gesehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das gesehen. Genau. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie hat es dir gefallen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Konntest du was damit anfangen? Für alle Fälle. Ja, und zwei Jahre später dann das zweite Stück. Und das erste wurde auch eingeladen. Damals auf so ein Festival für junges Musiktheater im Amateurbereich. Und das war für das Team, weil dann hat sich schon so ein kleines Stammteam zusammengefunden an ja, da war von der von einmal vom 6-jährigen Chorkind bis hin zu einer 21-jährigen. Eine Studentin, die fasziniert war vom Musical, haben wir irgendwie in einer ganz bunten Truppe ja diese diese zwei Musicals zur Aufführung gebracht. Und das war dann so, dass ich parallel auch auf Burg Stettenfeld, da gibt es ja diese Burgfestspiele gespielt habe im Kinderstücken, Das hat der Heinz Küper geleitet, der ja auch das Theaterschiff hier initiiert oder damals gegründet hat und der als Theaterregisseur und Schauspieler auch bundesweit unterwegs war Und. Der hat, Den hatte ich dann dazu eingeladen und der hat das zweite Stück dann gesehen und hat gesagt Komm, du machst 2015 die Regie bei uns. Dann habe ich dort das Kinderstück gemacht, die kleine Hexe damals auf Burg Stettenfels. Und dann kamen plötzlich so Anfragen von verschiedenen freien Theatergruppen, die gesagt haben Ey, würdest du nicht was mit uns machen? Und bis zum Abitur habe ich dann sozusagen in diesem Bereich mir so ein bisschen zwar mein Zubrot, sozusagen andere Arbeiten an der Bar oder oder so, das war für mich dann ja wie so kleine Minijobs und da habe ich mich versucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In diese Theaterschauspieler Szene und der dadurch auch reingekommen, wenn es auch vielleicht mal provinziellere Bühnen auf dem Land waren. Aber da hast du eben gelebt. Fandest du daran irgendwas faszinierend oder war das noch nicht so die faszinierende Theaterwelt, wie man sie sich vielleicht irgendwie vorstellt, wenn man sie nicht kennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dadurch, dass das dort immer auch professionelle Regisseurinnen gemacht haben, hat man natürlich sozusagen schon auch handwerklich was mitgenommen, auch als Amateur und erstmal auch als Schauspieler selber erlebt. Wie ist das, eine Figur zu entwickeln? Wie ist dieser Prozess bis zum Schluss? Ähm, und ich habe tatsächlich immer gerne über die Schulter geschaut, wie es sozusagen von den Beleuchtungsproben, also was da noch dahinter steckt, wenn du eigentlich als Schauspieler nicht mehr mit dabei bist. Also wie funktioniert Regie erstmal in diesem Bereich? Und dann hatte ich auch die Chance, dass ich über Heinz Küper dann auch Regieassistenten machen konnte im professionellen Bereich oder dann auch mal nach Stuttgart ins Staatstheater bin und dann an professionellen Bühnen gesehen habe, wie läuft das da? Und dann sind das natürlich ganz andere Stoffe, ganz andere Themen. Und ja, mit professionellen Schauspielerinnen, da ist dann auch noch mal so eine Welt aufgegangen. Und da war dann die Faszination geweckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und du hast das immer mitbekommen bei deinen Besuchen hier in Unterhaffenried und fand das alles schön und spannend, aber. Also ich habe. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das mitbekommen, aber für mich selber nicht weiter verfolgt. Ich fand das natürlich spannend und interessant und habe da jedes Stück auch gesehen. Aber es war dann sage ich mal so, dass ich zum Ersten Mal in einem richtigen Stadttheater dann glaube ich, mit 20 war. Und das fand ich dann faszinierend, weil dort Literatur dann erlebbar gemacht wurde und das hatte ich schon immer eine Begeisterung für Literatur. Und dann fand ich war hat die dort eine andere Plattform bekommen und konnte hat irgendwie breitere Zugänge gehabt und dann war es aber so richtig eigentlich erst, als ich dann 2016 eben in meinem ersten Semester studiert habe, dass ich wieder mitbekommen habe, dass Philipp eine Produktion macht. Das war damals Krabat auch noch im Amateurbereich und dort gab es halt so eine Ausschreibung, wo wo Schauspielerinnen gesucht wurden für diese Produktion. Da habe ich einfach gesagt, okay, dann komme ich auch mal zum Casting und bereite mal was vor und gucke mir das mal an und dann natürlich mit Vitamin B hat es dann auch geklappt, dass ich da mitgemacht habe und das fand ich dann so neben dem Studium dann eigentlich sehr erfüllend. Und es hat mir dann auch Spaß gemacht und war waren coole Leute und das war eigentlich so der der Einstieg würde ich sagen. Und da war es so, dass ich gemerkt habe, diese Textfassung muss bearbeitet werden vom KindertheaterVerlag damals und dass die war relativ trivial und irgendwie dramaturgisch hatte das für mich Schwächen oder ich hätte es ja dann noch mehr Potenzial drin gesehen in der Urfassung von Preußler, also Jugendbuch und dann Tobi hat ja immer schon geschrieben und dann auch irgendwie angefangen, Theaterstücke zu schreiben, habe ich ihn gefragt, ob er nicht sozusagen das mal mitbearbeiten möchte. Und dann ist er quasi eigentlich als Schauspieler auf der Bühne gestanden, aber hat auch diese Fassung mit mitentwickelt. Und so haben wir uns zum Ersten Mal in dieser Konstellation vielleicht auch kennengelernt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und was hast du vorher geschrieben? Tagebuch, Essays, Kurzgeschichten Für dich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immer nur für mich und für die eigene Schublade. Und das waren dann eher so Fragmente und Prosa. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kamst du dann? Also, was hast du konkret? Sozusagen. Mehr erwartet oder Potenzial gesehen? Und wie hast du das da reingeschrieben? Und fiel es dir schwer oder leicht? Du bist ja dann auch sozusagen jungfräulich da rangegangen, hast es davor noch nie gemacht. Keiner hat dir erzählt, gehe ich von aus, wie es zu tun ist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also ich dachte einfach gut dann. Dann versucht man das mal irgendwie Try and error. Und warum nicht? Also weil es dann natürlich auch interessant ist, wenn man sonst immer nur für das eigene, für die eigene Schublade schreibt, dass man dort in irgendeiner Form dann auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du durftest die Texte lesen oder auch nicht in die Schublade schauen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also die konnten, die konnte er schon lesen, aber sag ich mal, die hatten ja in der Form keinen, kein Publikum und ich habe das auch nicht. Ich hatte da anfangs auch keine Ambitionen dahinter oder es war einfach nur Hobby und Ausgleich. Und dann und dann fand ich es natürlich irgendwie spannend, da jetzt mal eine Möglichkeit zu haben, das dann vielleicht auch was sichtbar wird in irgendeiner Form. Dann haben wir einfach gesagt, dann da machen wir das. Und weil wir beide auch den, den Krabat eigentlich als als Buch kannten, auch noch aus. Es war glaube ich Schullektüre bei mir auch und den auch immer gemocht habe, warte ich auch, sage ich mal, eine Nähe zu dem Stoff und diese Fassung, die wir hatten, die war, sage ich mal, eher sehr, sehr spezifisch auf Kindertheater und was sag ich mal so sehr, ähm, was für eine sehr junge Zielgruppe konzipiert. Und wir wollten da irgendwie wir wollten das sage ich mal, generationsübergreifender machen und dann irgendwie auch gucken, wie wir die Passagen da wieder mit reinnehmen können. Die, die wir als gesellschaftlich relevant empfanden, weil Preußler ja auch seine ja die NS Zeit mitverarbeitet und seine Erfahrungen dort und das fanden wir spannend und da sind dann eben auch eigene kleine was waren das lyrische Beiträge entstanden oder kleine Prosawerke, die dann in so eine Metaebene eingeführt, so eine Art Chor und die Texte waren von Tobi, der sozusagen der Chor hat dann immer die Handlung kommentiert. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das war 2017. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2012, 2016.
ORIGINALTEILE39-20-07-22.mp3.csv
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warum wolltest du ein Musical schreiben oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja gut, das ist. Das hängt auch damit zusammen, dass ich schon immer sozusagen im Bühnenfieber war, schon mit auch im Alter von sechs Jahren in Kinderchören gesungen habe. Und die haben dann mal angefangen, auch quasi in dem Bereich Musiktheater was zu machen. Und da war man dann eben im Chor und hat so kleine Rollen übernommen und das war für mich immer spannend, insbesondere wenn dann die Band dazukam und das Orchester, das waren dann ja schon ältere Schülerinnen und auch professionelle Musikerinnen. Und auf einmal hat das so geil geklungen und da dachte ich, eigentlich müsste ich mich dem mal widmen oder selber versuchen, was zu schreiben. Und tatsächlich, ich erinnere mich an die eine Gitarrenstunde, habe ich das dann einfach einmal so alleinunterhaltermäßig dieses Musical runtergerockt und habe einfach gesagt okay, ähm, jetzt keine klassische Konzertgitarre, sondern ich spiele mal das vor und er war echt fasziniert und dann stand im Raum okay, könnt ihr mir das Arrangieren beibringen? Ähm, das habe ich dann zwei Jahre später gelernt, als das zweite Musical dann sozusagen zur Aufführung kam. Damals noch hat er gesagt, er kümmert sich um, um, um, um, um das Orchester, hat dann meine Songs sozusagen arrangiert und dann war der Posten Regie frei. Und ich habe gesagt Ach, ich habe eigentlich so die Bilder in meinem Kopf, wie müsste das auf der Bühne umgesetzt werden? Und ich hatte da eigentlich Spaß dran und bin völlig intuitiv und mit einer mit einer Lust und und und Spielfreude rangegangen und habe gedacht ja, diese Rollen, die man auf dem Papier entwickelt, könnte man doch auch irgendwie lebendig machen. Und dann hat er gesagt okay, das machen wir so und dann haben wir, glaube ich, das war das dann 2000, das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War was Musikschule. Ja, in. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Musikschule haben wir dann in Beilstein in Kooperation auch damals mit mit der Schule. Dort haben wir dann das Musical Jonas. Auf der Suche nach dem verlorenen Glück hieß das so eine, so eine, so ein Stück über einen Findungsprozess von einem Schüler, der aus so einer ländlichen Gegend in die Großstadt zieht, nach Mannheim oder Mannheim hat für dich geschrieben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du das Stück damals gesehen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe das gesehen. Genau. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie hat es dir gefallen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sehr gut. Konntest du was damit anfangen? Für alle Fälle. Ja, und zwei Jahre später dann das zweite Stück. Und das erste wurde auch eingeladen. Damals auf so ein Festival für junges Musiktheater im Amateurbereich. Und das war für das Team, weil dann hat sich schon so ein kleines Stammteam zusammengefunden an ja, da war von der von einmal vom 6-jährigen Chorkind bis hin zu einer 21-jährigen. Eine Studentin, die fasziniert war vom Musical, haben wir irgendwie in einer ganz bunten Truppe ja diese diese zwei Musicals zur Aufführung gebracht. Und das war dann so, dass ich parallel auch auf Burg Stettenfeld, da gibt es ja diese Burgfestspiele gespielt habe im Kinderstücken, Das hat der Heinz Küper geleitet, der ja auch das Theaterschiff hier initiiert oder damals gegründet hat und der als Theaterregisseur und Schauspieler auch bundesweit unterwegs war Und. Der hat, Den hatte ich dann dazu eingeladen und der hat das zweite Stück dann gesehen und hat gesagt Komm, du machst 2015 die Regie bei uns. Dann habe ich dort das Kinderstück gemacht, die kleine Hexe damals auf Burg Stettenfels. Und dann kamen plötzlich so Anfragen von verschiedenen freien Theatergruppen, die gesagt haben Ey, würdest du nicht was mit uns machen? Und bis zum Abitur habe ich dann sozusagen in diesem Bereich mir so ein bisschen zwar mein Zubrot, sozusagen andere Arbeiten an der Bar oder oder so, das war für mich dann ja wie so kleine Minijobs und da habe ich mich versucht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In diese Theaterschauspieler Szene und der dadurch auch reingekommen, wenn es auch vielleicht mal provinziellere Bühnen auf dem Land waren. Aber da hast du eben gelebt. Fandest du daran irgendwas faszinierend oder war das noch nicht so die faszinierende Theaterwelt, wie man sie sich vielleicht irgendwie vorstellt, wenn man sie nicht kennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dadurch, dass das dort immer auch professionelle Regisseurinnen gemacht haben, hat man natürlich sozusagen schon auch handwerklich was mitgenommen, auch als Amateur und erstmal auch als Schauspieler selber erlebt. Wie ist das, eine Figur zu entwickeln? Wie ist dieser Prozess bis zum Schluss? Ähm, und ich habe tatsächlich immer gerne über die Schulter geschaut, wie es sozusagen von den Beleuchtungsproben, also was da noch dahinter steckt, wenn du eigentlich als Schauspieler nicht mehr mit dabei bist. Also wie funktioniert Regie erstmal in diesem Bereich? Und dann hatte ich auch die Chance, dass ich über Heinz Küper dann auch Regieassistenten machen konnte im professionellen Bereich oder dann auch mal nach Stuttgart ins Staatstheater bin und dann an professionellen Bühnen gesehen habe, wie läuft das da? Und dann sind das natürlich ganz andere Stoffe, ganz andere Themen. Und ja, mit professionellen Schauspielerinnen, da ist dann auch noch mal so eine Welt aufgegangen. Und da war dann die Faszination geweckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und du hast das immer mitbekommen bei deinen Besuchen hier in Unterhaffenried und fand das alles schön und spannend, aber. Also ich habe. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das mitbekommen, aber für mich selber nicht weiter verfolgt. Ich fand das natürlich spannend und interessant und habe da jedes Stück auch gesehen. Aber es war dann sage ich mal so, dass ich zum Ersten Mal in einem richtigen Stadttheater dann glaube ich, mit 20 war. Und das fand ich dann faszinierend, weil dort Literatur dann erlebbar gemacht wurde und das hatte ich schon immer eine Begeisterung für Literatur. Und dann fand ich war hat die dort eine andere Plattform bekommen und konnte hat irgendwie breitere Zugänge gehabt und dann war es aber so richtig eigentlich erst, als ich dann 2016 eben in meinem ersten Semester studiert habe, dass ich wieder mitbekommen habe, dass Philipp eine Produktion macht. Das war damals Krabat auch noch im Amateurbereich und dort gab es halt so eine Ausschreibung, wo wo Schauspielerinnen gesucht wurden für diese Produktion. Da habe ich einfach gesagt, okay, dann komme ich auch mal zum Casting und bereite mal was vor und gucke mir das mal an und dann natürlich mit Vitamin B hat es dann auch geklappt, dass ich da mitgemacht habe und das fand ich dann so neben dem Studium dann eigentlich sehr erfüllend. Und es hat mir dann auch Spaß gemacht und war waren coole Leute und das war eigentlich so der der Einstieg würde ich sagen. Und da war es so, dass ich gemerkt habe, diese Textfassung muss bearbeitet werden vom KindertheaterVerlag damals und dass die war relativ trivial und irgendwie dramaturgisch hatte das für mich Schwächen oder ich hätte es ja dann noch mehr Potenzial drin gesehen in der Urfassung von Preußler, also Jugendbuch und dann Tobi hat ja immer schon geschrieben und dann auch irgendwie angefangen, Theaterstücke zu schreiben, habe ich ihn gefragt, ob er nicht sozusagen das mal mitbearbeiten möchte. Und dann ist er quasi eigentlich als Schauspieler auf der Bühne gestanden, aber hat auch diese Fassung mit mitentwickelt. Und so haben wir uns zum Ersten Mal in dieser Konstellation vielleicht auch kennengelernt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und was hast du vorher geschrieben? Tagebuch, Essays, Kurzgeschichten Für dich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immer nur für mich und für die eigene Schublade. Und das waren dann eher so Fragmente und Prosa. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kamst du dann? Also, was hast du konkret? Sozusagen. Mehr erwartet oder Potenzial gesehen? Und wie hast du das da reingeschrieben? Und fiel es dir schwer oder leicht? Du bist ja dann auch sozusagen jungfräulich da rangegangen, hast es davor noch nie gemacht. Keiner hat dir erzählt, gehe ich von aus, wie es zu tun ist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also ich dachte einfach gut dann. Dann versucht man das mal irgendwie Try and error. Und warum nicht? Also weil es dann natürlich auch interessant ist, wenn man sonst immer nur für das eigene, für die eigene Schublade schreibt, dass man dort in irgendeiner Form dann auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du durftest die Texte lesen oder auch nicht in die Schublade schauen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also die konnten, die konnte er schon lesen, aber sag ich mal, die hatten ja in der Form keinen, kein Publikum und ich habe das auch nicht. Ich hatte da anfangs auch keine Ambitionen dahinter oder es war einfach nur Hobby und Ausgleich. Und dann und dann fand ich es natürlich irgendwie spannend, da jetzt mal eine Möglichkeit zu haben, das dann vielleicht auch was sichtbar wird in irgendeiner Form. Dann haben wir einfach gesagt, dann da machen wir das. Und weil wir beide auch den, den Krabat eigentlich als als Buch kannten, auch noch aus. Es war glaube ich Schullektüre bei mir auch und den auch immer gemocht habe, warte ich auch, sage ich mal, eine Nähe zu dem Stoff und diese Fassung, die wir hatten, die war, sage ich mal, eher sehr, sehr spezifisch auf Kindertheater und was sag ich mal so sehr, ähm, was für eine sehr junge Zielgruppe konzipiert. Und wir wollten da irgendwie wir wollten das sage ich mal, generationsübergreifender machen und dann irgendwie auch gucken, wie wir die Passagen da wieder mit reinnehmen können. Die, die wir als gesellschaftlich relevant empfanden, weil Preußler ja auch seine ja die NS Zeit mitverarbeitet und seine Erfahrungen dort und das fanden wir spannend und da sind dann eben auch eigene kleine was waren das lyrische Beiträge entstanden oder kleine Prosawerke, die dann in so eine Metaebene eingeführt, so eine Art Chor und die Texte waren von Tobi, der sozusagen der Chor hat dann immer die Handlung kommentiert. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das war 2017. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2012, 2016. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 2016. Und dann habt ihr im Nachklapp da auch noch weiter Projekte zusammen gemacht und Tacheles und Tarantismus entstand 2018. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es ging dann erst mal so weiter für mich. Also ich. Ich habe in Stuttgart Medienverlagswesen studiert und also mir war irgendwie also ich wollte ursprünglich in so eine journalistische Richtung gehen, weil ich immer gern geschrieben habe und das mir in der Schule eigentlich auch immer leicht gefallen ist. Und dann habe ich erst mal gesagt okay, mich fasziniert Theater und vielleicht könnte da Kulturjournalismus was sein. Und ich habe aber von Theater da noch gar keine Ahnung gehabt, wo ich damit nicht sozialisiert wurde. Und dann hatte ich, da hatten wir so ein richtiges Fieber. Also da haben wir uns dann mit der mit der Jugendpresse Baden Württemberg in Verbindung gesetzt und uns dort als Redakteure angeboten. Und dann haben wir super viel angeschaut. Also damals hatte war in Stuttgart am Staatstheater auch eine spannende Intendanz, wo viele große Regisseurinnen immer Produktionen umgesetzt haben. Und dann waren wir bestimmt jede Woche 2 bis 3 Mal im Theater und haben dort Rezensionen geschrieben oder zusammen oder auch ich alleine. Und da dann erstmal so in diese Materie einzusteigen und das auch erst mal zu begreifen. Da hatte ich dann, da wurde ich dann sozusagen dann wie angefixt und hatte da dann auch viel Nachholbedarf. Und dann haben wir aber auch gesagt, okay, das hat irgendwie Spaß gemacht mit Krabat und das soll in irgendeiner Form weitergehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da hatten zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, dass das wir das jetzt wirklich, sage ich mal, beruflich machen oder oder. Der Weg war glaube ich noch ein bisschen anders auch gedacht. Also Philipp wollte zu dem Zeitpunkt auch noch Regie studieren und die haben einfach gesagt, wir machen nebenbei noch Projekte, weil uns das fasziniert und das war dann auch noch. 2017 haben wir dann die Schachnovelle gemacht in Marbach. Da habe ich dann auch gesagt, ich möchte das irgendwie weitermachen mit Also ich möchte es weiterverfolgen, textlich am Theater mitzuwirken und habe dann die Novelle sozusagen dramatisiert und daraus eine Theaterfassung gemacht und und das war dann irgendwie so der Einstieg, weil dann dort auch dann also dort haben wir dann angefangen, das dann auch ein professioneller Akteur mitgewirkt hat und das hat sich dann da so ein bisschen schon professionalisiert und war dann auch so ein Hybrid, würde ich mal sagen, zwischen Amateurtheater, wo dann aber auch professionelle Künstlerinnen mitgearbeitet haben. Und parallel haben wir noch ein anderes Stück entwickelt, ein Klassenzimmerstück vergessen literarische Lethe, wo Autorinnen zu Wort kommen, die in der Moderne, auf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Buga, auf der Fähre. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau eigentlich konzipiert als als Klassenzimmerstück. Und wir haben das durch Schulen rumgeschickt, auch mit einem professionellen Schauspiel, mit dem wir es erarbeitet haben, aus Heilbronn, mit dem Andreas, mit dem wir auch heute noch arbeiten und. Ja, da haben uns eigentlich immer die Autoren schon in dieser Zeit fasziniert. Und Tobi hat so eine Art Roadtrip durch die frühe Moderne geschrieben, weil wir gesagt haben Hey, eigentlich kommt diese Literaturepoche irgendwie immer so knapp in der Schule oder so, man kennt das Weltende Jakob van Hodys und dann, dann, dann springt man schon weiter oder hat noch drei andere Texte oder so und wir dachten, das müsste man eigentlich noch mal vertiefen, weil sich ja die 20er Jahre jetzt irgendwie auch wieder wiederholen. Also ähm, und auch die Frage, inwieweit wiederholt sich Geschichte, Was lernen wir aus Vergangenheit? Das fanden wir wichtig, dass man das vielleicht Schülerinnen mitgibt und haben darin Potenzial gesehen, ein Stück zu entwickeln. Und das ist auch ganz gut gelaufen an den Schulen. Aber wir haben natürlich das irgendwie. Mit 0 € sind wir da gestartet, mit keiner Finanzierung noch zu diesem Zeitpunkt und mit, mit, mit, mit viel Idealismus. Aber einfach auf sich aufmerksam machen wollen mit dem, was man machen möchte. Und gleichzeitig in den Regieassistenzen habe ich eben die Erfahrung gemacht, ich habe unheimlich viel gelernt und gleichzeitig merkt man aber auch, was vielleicht dieses Theatersystem lähmt oder was vielleicht für menschliche Defizite in diesem System hierarchischen System vorliegen und dass man doch für ein sehr elitäres Publikum spielt, das vielleicht in 20, 30 Jahren nicht mehr da ist. Und da kam dann auch ja, kann man jetzt denken, wie muss ich vielleicht das Theater auch verändern? Oder wie kann man eine neue Ästhetik finden, neue Konzepte entwickeln? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und habt ihr das untereinander geklärt? Ist sozusagen oder habt ihr da auch immer wieder mit anderen Theatermenschen zum Beispiel gesprochen, sei es ältere, jüngere Schauspieler, alles was, was da halt so rumrennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Natürlich war es ein reger Austausch, würde ich sagen, aber so diese Feststellung. Das sehen wir irgendwie so zusammen. Ja, im Gespräch auch immer wieder drauf gekommen. Und weil man auch dann, dann wird man auch so ein bisschen Rebell, weil man denkt oh man, es muss doch irgendwas passieren, das muss ich doch da jetzt was verändern. Und ähm. So kamen wir eigentlich darauf oder würde ich jetzt sagen. Und dann natürlich auch eine Verbindung dazu. Was interessiert unsere junge Generation dann die Verbindung der Popkultur und der Themen, die dort verhandelt werden, die auch die großen gesellschaftlichen Themen sind, die in jedem Klassiker stecken? Und dann haben wir eben angefangen, darüber nachzudenken, Ja, wie kann man das verknüpfen? Wobei wir auch erstmal in Marbach und das war so der erste Schritt in die Unabhängigkeit Theaterfestspiele gemacht haben. Mit da war der der der Ansatz so dass wir Newcomern eine Chance geben wollten, mit Profispielerinnen zusammenzukommen. Wir hatten ein Ensemble mit sechs professionellen Schauspielerinnen und Newcomer aus der Region. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus dem Schauspielbereich, also Leute, die Schauspiel studieren möchten, und haben dann geglaubt, dass das auch wie so ein Selbststudium auch vielleicht sein kann, wenn man das mal versucht, so zusammenzukommen. Und haben die Stadt auch von dem Konzept überzeugen können und den Kulturverein dort Festspiele zu machen, weil die Innenstadt in Marbach. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Die Festspiele.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und du hast das immer mitbekommen bei deinen Besuchen hier in Unterhaffenried und fand das alles schön und spannend, aber. Also ich habe. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das mitbekommen, aber für mich selber nicht weiter verfolgt. Ich fand das natürlich spannend und interessant und habe da jedes Stück auch gesehen. Aber es war dann sage ich mal so, dass ich zum Ersten Mal in einem richtigen Stadttheater dann glaube ich, mit 20 war. Und das fand ich dann faszinierend, weil dort Literatur dann erlebbar gemacht wurde und das hatte ich schon immer eine Begeisterung für Literatur. Und dann fand ich war hat die dort eine andere Plattform bekommen und konnte hat irgendwie breitere Zugänge gehabt und dann war es aber so richtig eigentlich erst, als ich dann 2016 eben in meinem ersten Semester studiert habe, dass ich wieder mitbekommen habe, dass Philipp eine Produktion macht. Das war damals Krabat auch noch im Amateurbereich und dort gab es halt so eine Ausschreibung, wo wo Schauspielerinnen gesucht wurden für diese Produktion. Da habe ich einfach gesagt, okay, dann komme ich auch mal zum Casting und bereite mal was vor und gucke mir das mal an und dann natürlich mit Vitamin B hat es dann auch geklappt, dass ich da mitgemacht habe und das fand ich dann so neben dem Studium dann eigentlich sehr erfüllend. Und es hat mir dann auch Spaß gemacht und war waren coole Leute und das war eigentlich so der der Einstieg würde ich sagen. Und da war es so, dass ich gemerkt habe, diese Textfassung muss bearbeitet werden vom KindertheaterVerlag damals und dass die war relativ trivial und irgendwie dramaturgisch hatte das für mich Schwächen oder ich hätte es ja dann noch mehr Potenzial drin gesehen in der Urfassung von Preußler, also Jugendbuch und dann Tobi hat ja immer schon geschrieben und dann auch irgendwie angefangen, Theaterstücke zu schreiben, habe ich ihn gefragt, ob er nicht sozusagen das mal mitbearbeiten möchte. Und dann ist er quasi eigentlich als Schauspieler auf der Bühne gestanden, aber hat auch diese Fassung mit mitentwickelt. Und so haben wir uns zum Ersten Mal in dieser Konstellation vielleicht auch kennengelernt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, und was hast du vorher geschrieben? Tagebuch, Essays, Kurzgeschichten Für dich? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Immer nur für mich und für die eigene Schublade. Und das waren dann eher so Fragmente und Prosa. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kamst du dann? Also, was hast du konkret? Sozusagen. Mehr erwartet oder Potenzial gesehen? Und wie hast du das da reingeschrieben? Und fiel es dir schwer oder leicht? Du bist ja dann auch sozusagen jungfräulich da rangegangen, hast es davor noch nie gemacht. Keiner hat dir erzählt, gehe ich von aus, wie es zu tun ist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also ich dachte einfach gut dann. Dann versucht man das mal irgendwie Try and error. Und warum nicht? Also weil es dann natürlich auch interessant ist, wenn man sonst immer nur für das eigene, für die eigene Schublade schreibt, dass man dort in irgendeiner Form dann auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber du durftest die Texte lesen oder auch nicht in die Schublade schauen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also die konnten, die konnte er schon lesen, aber sag ich mal, die hatten ja in der Form keinen, kein Publikum und ich habe das auch nicht. Ich hatte da anfangs auch keine Ambitionen dahinter oder es war einfach nur Hobby und Ausgleich. Und dann und dann fand ich es natürlich irgendwie spannend, da jetzt mal eine Möglichkeit zu haben, das dann vielleicht auch was sichtbar wird in irgendeiner Form. Dann haben wir einfach gesagt, dann da machen wir das. Und weil wir beide auch den, den Krabat eigentlich als als Buch kannten, auch noch aus. Es war glaube ich Schullektüre bei mir auch und den auch immer gemocht habe, warte ich auch, sage ich mal, eine Nähe zu dem Stoff und diese Fassung, die wir hatten, die war, sage ich mal, eher sehr, sehr spezifisch auf Kindertheater und was sag ich mal so sehr, ähm, was für eine sehr junge Zielgruppe konzipiert. Und wir wollten da irgendwie wir wollten das sage ich mal, generationsübergreifender machen und dann irgendwie auch gucken, wie wir die Passagen da wieder mit reinnehmen können. Die, die wir als gesellschaftlich relevant empfanden, weil Preußler ja auch seine ja die NS Zeit mitverarbeitet und seine Erfahrungen dort und das fanden wir spannend und da sind dann eben auch eigene kleine was waren das lyrische Beiträge entstanden oder kleine Prosawerke, die dann in so eine Metaebene eingeführt, so eine Art Chor und die Texte waren von Tobi, der sozusagen der Chor hat dann immer die Handlung kommentiert. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das war 2017. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT 2012, 2016. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 2016. Und dann habt ihr im Nachklapp da auch noch weiter Projekte zusammen gemacht und Tacheles und Tarantismus entstand 2018. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es ging dann erst mal so weiter für mich. Also ich. Ich habe in Stuttgart Medienverlagswesen studiert und also mir war irgendwie also ich wollte ursprünglich in so eine journalistische Richtung gehen, weil ich immer gern geschrieben habe und das mir in der Schule eigentlich auch immer leicht gefallen ist. Und dann habe ich erst mal gesagt okay, mich fasziniert Theater und vielleicht könnte da Kulturjournalismus was sein. Und ich habe aber von Theater da noch gar keine Ahnung gehabt, wo ich damit nicht sozialisiert wurde. Und dann hatte ich, da hatten wir so ein richtiges Fieber. Also da haben wir uns dann mit der mit der Jugendpresse Baden Württemberg in Verbindung gesetzt und uns dort als Redakteure angeboten. Und dann haben wir super viel angeschaut. Also damals hatte war in Stuttgart am Staatstheater auch eine spannende Intendanz, wo viele große Regisseurinnen immer Produktionen umgesetzt haben. Und dann waren wir bestimmt jede Woche 2 bis 3 Mal im Theater und haben dort Rezensionen geschrieben oder zusammen oder auch ich alleine. Und da dann erstmal so in diese Materie einzusteigen und das auch erst mal zu begreifen. Da hatte ich dann, da wurde ich dann sozusagen dann wie angefixt und hatte da dann auch viel Nachholbedarf. Und dann haben wir aber auch gesagt, okay, das hat irgendwie Spaß gemacht mit Krabat und das soll in irgendeiner Form weitergehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da hatten zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, dass das wir das jetzt wirklich, sage ich mal, beruflich machen oder oder. Der Weg war glaube ich noch ein bisschen anders auch gedacht. Also Philipp wollte zu dem Zeitpunkt auch noch Regie studieren und die haben einfach gesagt, wir machen nebenbei noch Projekte, weil uns das fasziniert und das war dann auch noch. 2017 haben wir dann die Schachnovelle gemacht in Marbach. Da habe ich dann auch gesagt, ich möchte das irgendwie weitermachen mit Also ich möchte es weiterverfolgen, textlich am Theater mitzuwirken und habe dann die Novelle sozusagen dramatisiert und daraus eine Theaterfassung gemacht und und das war dann irgendwie so der Einstieg, weil dann dort auch dann also dort haben wir dann angefangen, das dann auch ein professioneller Akteur mitgewirkt hat und das hat sich dann da so ein bisschen schon professionalisiert und war dann auch so ein Hybrid, würde ich mal sagen, zwischen Amateurtheater, wo dann aber auch professionelle Künstlerinnen mitgearbeitet haben. Und parallel haben wir noch ein anderes Stück entwickelt, ein Klassenzimmerstück vergessen literarische Lethe, wo Autorinnen zu Wort kommen, die in der Moderne, auf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Buga, auf der Fähre. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau eigentlich konzipiert als als Klassenzimmerstück. Und wir haben das durch Schulen rumgeschickt, auch mit einem professionellen Schauspiel, mit dem wir es erarbeitet haben, aus Heilbronn, mit dem Andreas, mit dem wir auch heute noch arbeiten und. Ja, da haben uns eigentlich immer die Autoren schon in dieser Zeit fasziniert. Und Tobi hat so eine Art Roadtrip durch die frühe Moderne geschrieben, weil wir gesagt haben Hey, eigentlich kommt diese Literaturepoche irgendwie immer so knapp in der Schule oder so, man kennt das Weltende Jakob van Hodys und dann, dann, dann springt man schon weiter oder hat noch drei andere Texte oder so und wir dachten, das müsste man eigentlich noch mal vertiefen, weil sich ja die 20er Jahre jetzt irgendwie auch wieder wiederholen. Also ähm, und auch die Frage, inwieweit wiederholt sich Geschichte, Was lernen wir aus Vergangenheit? Das fanden wir wichtig, dass man das vielleicht Schülerinnen mitgibt und haben darin Potenzial gesehen, ein Stück zu entwickeln. Und das ist auch ganz gut gelaufen an den Schulen. Aber wir haben natürlich das irgendwie. Mit 0 € sind wir da gestartet, mit keiner Finanzierung noch zu diesem Zeitpunkt und mit, mit, mit, mit viel Idealismus. Aber einfach auf sich aufmerksam machen wollen mit dem, was man machen möchte. Und gleichzeitig in den Regieassistenzen habe ich eben die Erfahrung gemacht, ich habe unheimlich viel gelernt und gleichzeitig merkt man aber auch, was vielleicht dieses Theatersystem lähmt oder was vielleicht für menschliche Defizite in diesem System hierarchischen System vorliegen und dass man doch für ein sehr elitäres Publikum spielt, das vielleicht in 20, 30 Jahren nicht mehr da ist. Und da kam dann auch ja, kann man jetzt denken, wie muss ich vielleicht das Theater auch verändern? Oder wie kann man eine neue Ästhetik finden, neue Konzepte entwickeln? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und habt ihr das untereinander geklärt? Ist sozusagen oder habt ihr da auch immer wieder mit anderen Theatermenschen zum Beispiel gesprochen, sei es ältere, jüngere Schauspieler, alles was, was da halt so rumrennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Natürlich war es ein reger Austausch, würde ich sagen, aber so diese Feststellung. Das sehen wir irgendwie so zusammen. Ja, im Gespräch auch immer wieder drauf gekommen. Und weil man auch dann, dann wird man auch so ein bisschen Rebell, weil man denkt oh man, es muss doch irgendwas passieren, das muss ich doch da jetzt was verändern. Und ähm. So kamen wir eigentlich darauf oder würde ich jetzt sagen. Und dann natürlich auch eine Verbindung dazu. Was interessiert unsere junge Generation dann die Verbindung der Popkultur und der Themen, die dort verhandelt werden, die auch die großen gesellschaftlichen Themen sind, die in jedem Klassiker stecken? Und dann haben wir eben angefangen, darüber nachzudenken, Ja, wie kann man das verknüpfen? Wobei wir auch erstmal in Marbach und das war so der erste Schritt in die Unabhängigkeit Theaterfestspiele gemacht haben. Mit da war der der der Ansatz so dass wir Newcomern eine Chance geben wollten, mit Profispielerinnen zusammenzukommen. Wir hatten ein Ensemble mit sechs professionellen Schauspielerinnen und Newcomer aus der Region. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus dem Schauspielbereich, also Leute, die Schauspiel studieren möchten, und haben dann geglaubt, dass das auch wie so ein Selbststudium auch vielleicht sein kann, wenn man das mal versucht, so zusammenzukommen. Und haben die Stadt auch von dem Konzept überzeugen können und den Kulturverein dort Festspiele zu machen, weil die Innenstadt in Marbach. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Die Festspiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Der Verein hat immer mal wieder Theater gemacht, aber auch Amateurbereich. Und die Innenstadt ist wie leergefegt gewesen, obwohl eigentlich Marbach irgendwie ein Potenzial hat als beschauliches Städtchen. So, und dann haben wir gesagt Ja, vier Wochen Theater, vier Produktionen. Dieses besondere Konzept, Newcomer mit Profis zusammenzubringen hat, versuchen wir einfach mal zu starten haben wir ein Kinderstück kleine Prints auf den Spielplan gesetzt, hat eine junge. Schauspielerin gemacht, die jetzt Figurentheater Regie studiert. Wir selber haben einen Klassiker adaptiert Emilia Galotti in einer ganz eigenen Fassung vielleicht. Was sagen nachher? Wir haben so einen Chansonabend gebracht, weil so ein musikalisches Stück gehört ja auch immer ein Sommertheater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du kommst ja aus dem Musicalbereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich aber nicht selber gemacht. Das hat dann auch ein Kollege gemacht, der damals an der musikalischen Komödie in Leipzig war. Und dann haben wir noch das vergessen literarische Elite als Kammerspiel noch mal dort auf die Bühne gebracht. Und das war auch so ein Versuch, sozusagen zum Ersten Mal auch dieses Betriebswirtschaftliche im Hintergrund zu finden. Wie findet man Sponsoren, Wie überzeugt man einen Stadtrat oder Gemeinderat von seinen Ideen? Wo muss man Abstriche machen? Wie organisiert man Helferinnen? Wie koordiniert man das alles mit einem Verein, der seine Bedürfnisse hat? Und das hat der künstlerische Leitung sprozess, wo man einfach mal versucht und das war eigentlich die Spielwiese, das war so der Zeitpunkt, wo man auch so Tacheles und Tarantismus erst mal so richtig in Erscheinung getreten ist oder wo wir dann auch gesagt haben ja, was wird da schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tacheles und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also genau für dieses Klassenzimmerstück mussten wir, brauchten wir eine rechtliche Grundlage, weil wir dort dann auch Einnahmen generiert haben. Deswegen wurden uns da empfohlene GbR zu gründen. Da haben wir das dann auch gemacht. Aber das lief auch noch so parallel zu meinem Studium, weil ich konnte, Also ich habe das immer schleifen lassen, aber es hat trotzdem ganz gut geklappt. Ich bin damit ganz gut gefahren und kam dann trotzdem immer dann am Ende dann ganz gut auf meine Punkte, dass ich das hätte so durchziehen können. Und das war dann aber jetzt sage ich mal so, dieses Schlüsselereignis, ich habe halt immer was, sozusagen diese beiden Dinge. Ich habe immer gedacht, ich kann so lange wie möglich zweigleisig fahren, es parallel vereinbaren und dann bei Marbach, das war gerade der Zeitpunkt, wo mein Praxissemester angefangen hätte. Dort wäre ich dann in der Redaktion gewesen, mit einer 40 bis 50 Stunden Arbeitswoche. Und dann ist einfach nicht angesagt mit Ich komme mal nicht und widme mich meinen eigenen Stuff, sondern das hat dann ja auch eine gewisse Verbindlichkeit. Natürlich. Und dann war es so ein halbes Jahr des Auf und Abwägens. Was macht man jetzt? Weil man hat natürlich auch immer noch so Sicherheitsgedanken oder ist da manchmal auch eher vielleicht dann so eingestellt, dass man sagt ja, es ist ja nur noch noch ein Jahr, macht das doch fertig, dann hast du deinen Bachelor und bei Philipp dann auch noch soll er studieren, Soll er nicht studieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatte ja verschiedene Vorsprechen und war da auch immer unter den letzten. War dann zu der Zeit, als ich mir die Frage gestellt habe, wie es weitergeht. War auch wieder in der Endrunde eingeladen in Salzburg. Zur Vorstellung. Und dann haben wir verschiedene Gespräche geführt und es war dann wirklich so ein bisschen wie die Fahne im Wind. Also eine Woche so, ja, wir versuchen das auf den Weg jetzt radikal oder die nächste Woche, wir machen das fertig. Und dann haben wir dann aber einfach gesagt zusammen, dann auch im Austausch. Wir machen das jetzt irgendwie, geben uns da die Chance eigentlich so wie ein Start up und gucken dann, was drei Jahre später ist und versuchen das jetzt sage ich mal autodidaktisch oder als Selbststudium. Und wenn das dann nicht klappt, dann kann man immer noch was anderes machen, so try and error Prinzip. Und dann bin ich zu mir an die Hochschule gegangen und habe zu meinem Studiendekan gesagt, dass ich jetzt aufgrund der Sache auch mein Studium vorzeitig beendet. Damit ich das machen kann. Ja, Ich habe dann abgebrochen. Und ich habe angerufen, habe gesagt, ich komme nicht zur Endrunde. Und dann war aber schnell klar Es muss jetzt ein Konzept her und eine Vision auch, weil so euch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Firma oder für diese Festspiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Festspiele dann nicht, sondern sagen Wir müssen uns, wir müssen was Neues entwickeln, wir müssen ja auch ein Profil schaffen für, äh, für Tacheles und Taranteismus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam es zum Namen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm, denn der Name ist mir mal eingefallen. Ich glaube irgendwie schon 2014. Und damals dachte ich, dass irgendwie trashiger Name für so einen Club oder so irgendwie so eine Hinterhoflocation und da hat es nicht geklappt hat, haben wir gesagt okay, dann, ähm, dann nennen wir unsere GbR so und wir sagen dann auch immer Tacheles für für Klartext sprechen. Also also als Anspielung auf die auf die Themen, die wir behandeln. Und Tarantismus kommt ursprünglich sage ich mal aus dem Mittelalter und das war so diese, ähm, diese Tanzwut, die dann immer eingesetzt hat.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 2016. Und dann habt ihr im Nachklapp da auch noch weiter Projekte zusammen gemacht und Tacheles und Tarantismus entstand 2018. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Es ging dann erst mal so weiter für mich. Also ich. Ich habe in Stuttgart Medienverlagswesen studiert und also mir war irgendwie also ich wollte ursprünglich in so eine journalistische Richtung gehen, weil ich immer gern geschrieben habe und das mir in der Schule eigentlich auch immer leicht gefallen ist. Und dann habe ich erst mal gesagt okay, mich fasziniert Theater und vielleicht könnte da Kulturjournalismus was sein. Und ich habe aber von Theater da noch gar keine Ahnung gehabt, wo ich damit nicht sozialisiert wurde. Und dann hatte ich, da hatten wir so ein richtiges Fieber. Also da haben wir uns dann mit der mit der Jugendpresse Baden Württemberg in Verbindung gesetzt und uns dort als Redakteure angeboten. Und dann haben wir super viel angeschaut. Also damals hatte war in Stuttgart am Staatstheater auch eine spannende Intendanz, wo viele große Regisseurinnen immer Produktionen umgesetzt haben. Und dann waren wir bestimmt jede Woche 2 bis 3 Mal im Theater und haben dort Rezensionen geschrieben oder zusammen oder auch ich alleine. Und da dann erstmal so in diese Materie einzusteigen und das auch erst mal zu begreifen. Da hatte ich dann, da wurde ich dann sozusagen dann wie angefixt und hatte da dann auch viel Nachholbedarf. Und dann haben wir aber auch gesagt, okay, das hat irgendwie Spaß gemacht mit Krabat und das soll in irgendeiner Form weitergehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber da hatten zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, dass das wir das jetzt wirklich, sage ich mal, beruflich machen oder oder. Der Weg war glaube ich noch ein bisschen anders auch gedacht. Also Philipp wollte zu dem Zeitpunkt auch noch Regie studieren und die haben einfach gesagt, wir machen nebenbei noch Projekte, weil uns das fasziniert und das war dann auch noch. 2017 haben wir dann die Schachnovelle gemacht in Marbach. Da habe ich dann auch gesagt, ich möchte das irgendwie weitermachen mit Also ich möchte es weiterverfolgen, textlich am Theater mitzuwirken und habe dann die Novelle sozusagen dramatisiert und daraus eine Theaterfassung gemacht und und das war dann irgendwie so der Einstieg, weil dann dort auch dann also dort haben wir dann angefangen, das dann auch ein professioneller Akteur mitgewirkt hat und das hat sich dann da so ein bisschen schon professionalisiert und war dann auch so ein Hybrid, würde ich mal sagen, zwischen Amateurtheater, wo dann aber auch professionelle Künstlerinnen mitgearbeitet haben. Und parallel haben wir noch ein anderes Stück entwickelt, ein Klassenzimmerstück vergessen literarische Lethe, wo Autorinnen zu Wort kommen, die in der Moderne, auf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Buga, auf der Fähre. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau eigentlich konzipiert als als Klassenzimmerstück. Und wir haben das durch Schulen rumgeschickt, auch mit einem professionellen Schauspiel, mit dem wir es erarbeitet haben, aus Heilbronn, mit dem Andreas, mit dem wir auch heute noch arbeiten und. Ja, da haben uns eigentlich immer die Autoren schon in dieser Zeit fasziniert. Und Tobi hat so eine Art Roadtrip durch die frühe Moderne geschrieben, weil wir gesagt haben Hey, eigentlich kommt diese Literaturepoche irgendwie immer so knapp in der Schule oder so, man kennt das Weltende Jakob van Hodys und dann, dann, dann springt man schon weiter oder hat noch drei andere Texte oder so und wir dachten, das müsste man eigentlich noch mal vertiefen, weil sich ja die 20er Jahre jetzt irgendwie auch wieder wiederholen. Also ähm, und auch die Frage, inwieweit wiederholt sich Geschichte, Was lernen wir aus Vergangenheit? Das fanden wir wichtig, dass man das vielleicht Schülerinnen mitgibt und haben darin Potenzial gesehen, ein Stück zu entwickeln. Und das ist auch ganz gut gelaufen an den Schulen. Aber wir haben natürlich das irgendwie. Mit 0 € sind wir da gestartet, mit keiner Finanzierung noch zu diesem Zeitpunkt und mit, mit, mit, mit viel Idealismus. Aber einfach auf sich aufmerksam machen wollen mit dem, was man machen möchte. Und gleichzeitig in den Regieassistenzen habe ich eben die Erfahrung gemacht, ich habe unheimlich viel gelernt und gleichzeitig merkt man aber auch, was vielleicht dieses Theatersystem lähmt oder was vielleicht für menschliche Defizite in diesem System hierarchischen System vorliegen und dass man doch für ein sehr elitäres Publikum spielt, das vielleicht in 20, 30 Jahren nicht mehr da ist. Und da kam dann auch ja, kann man jetzt denken, wie muss ich vielleicht das Theater auch verändern? Oder wie kann man eine neue Ästhetik finden, neue Konzepte entwickeln? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und habt ihr das untereinander geklärt? Ist sozusagen oder habt ihr da auch immer wieder mit anderen Theatermenschen zum Beispiel gesprochen, sei es ältere, jüngere Schauspieler, alles was, was da halt so rumrennt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Natürlich war es ein reger Austausch, würde ich sagen, aber so diese Feststellung. Das sehen wir irgendwie so zusammen. Ja, im Gespräch auch immer wieder drauf gekommen. Und weil man auch dann, dann wird man auch so ein bisschen Rebell, weil man denkt oh man, es muss doch irgendwas passieren, das muss ich doch da jetzt was verändern. Und ähm. So kamen wir eigentlich darauf oder würde ich jetzt sagen. Und dann natürlich auch eine Verbindung dazu. Was interessiert unsere junge Generation dann die Verbindung der Popkultur und der Themen, die dort verhandelt werden, die auch die großen gesellschaftlichen Themen sind, die in jedem Klassiker stecken? Und dann haben wir eben angefangen, darüber nachzudenken, Ja, wie kann man das verknüpfen? Wobei wir auch erstmal in Marbach und das war so der erste Schritt in die Unabhängigkeit Theaterfestspiele gemacht haben. Mit da war der der der Ansatz so dass wir Newcomern eine Chance geben wollten, mit Profispielerinnen zusammenzukommen. Wir hatten ein Ensemble mit sechs professionellen Schauspielerinnen und Newcomer aus der Region. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aus dem Schauspielbereich, also Leute, die Schauspiel studieren möchten, und haben dann geglaubt, dass das auch wie so ein Selbststudium auch vielleicht sein kann, wenn man das mal versucht, so zusammenzukommen. Und haben die Stadt auch von dem Konzept überzeugen können und den Kulturverein dort Festspiele zu machen, weil die Innenstadt in Marbach. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Die Festspiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Der Verein hat immer mal wieder Theater gemacht, aber auch Amateurbereich. Und die Innenstadt ist wie leergefegt gewesen, obwohl eigentlich Marbach irgendwie ein Potenzial hat als beschauliches Städtchen. So, und dann haben wir gesagt Ja, vier Wochen Theater, vier Produktionen. Dieses besondere Konzept, Newcomer mit Profis zusammenzubringen hat, versuchen wir einfach mal zu starten haben wir ein Kinderstück kleine Prints auf den Spielplan gesetzt, hat eine junge. Schauspielerin gemacht, die jetzt Figurentheater Regie studiert. Wir selber haben einen Klassiker adaptiert Emilia Galotti in einer ganz eigenen Fassung vielleicht. Was sagen nachher? Wir haben so einen Chansonabend gebracht, weil so ein musikalisches Stück gehört ja auch immer ein Sommertheater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du kommst ja aus dem Musicalbereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich aber nicht selber gemacht. Das hat dann auch ein Kollege gemacht, der damals an der musikalischen Komödie in Leipzig war. Und dann haben wir noch das vergessen literarische Elite als Kammerspiel noch mal dort auf die Bühne gebracht. Und das war auch so ein Versuch, sozusagen zum Ersten Mal auch dieses Betriebswirtschaftliche im Hintergrund zu finden. Wie findet man Sponsoren, Wie überzeugt man einen Stadtrat oder Gemeinderat von seinen Ideen? Wo muss man Abstriche machen? Wie organisiert man Helferinnen? Wie koordiniert man das alles mit einem Verein, der seine Bedürfnisse hat? Und das hat der künstlerische Leitung sprozess, wo man einfach mal versucht und das war eigentlich die Spielwiese, das war so der Zeitpunkt, wo man auch so Tacheles und Tarantismus erst mal so richtig in Erscheinung getreten ist oder wo wir dann auch gesagt haben ja, was wird da schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tacheles und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also genau für dieses Klassenzimmerstück mussten wir, brauchten wir eine rechtliche Grundlage, weil wir dort dann auch Einnahmen generiert haben. Deswegen wurden uns da empfohlene GbR zu gründen. Da haben wir das dann auch gemacht. Aber das lief auch noch so parallel zu meinem Studium, weil ich konnte, Also ich habe das immer schleifen lassen, aber es hat trotzdem ganz gut geklappt. Ich bin damit ganz gut gefahren und kam dann trotzdem immer dann am Ende dann ganz gut auf meine Punkte, dass ich das hätte so durchziehen können. Und das war dann aber jetzt sage ich mal so, dieses Schlüsselereignis, ich habe halt immer was, sozusagen diese beiden Dinge. Ich habe immer gedacht, ich kann so lange wie möglich zweigleisig fahren, es parallel vereinbaren und dann bei Marbach, das war gerade der Zeitpunkt, wo mein Praxissemester angefangen hätte. Dort wäre ich dann in der Redaktion gewesen, mit einer 40 bis 50 Stunden Arbeitswoche. Und dann ist einfach nicht angesagt mit Ich komme mal nicht und widme mich meinen eigenen Stuff, sondern das hat dann ja auch eine gewisse Verbindlichkeit. Natürlich. Und dann war es so ein halbes Jahr des Auf und Abwägens. Was macht man jetzt? Weil man hat natürlich auch immer noch so Sicherheitsgedanken oder ist da manchmal auch eher vielleicht dann so eingestellt, dass man sagt ja, es ist ja nur noch noch ein Jahr, macht das doch fertig, dann hast du deinen Bachelor und bei Philipp dann auch noch soll er studieren, Soll er nicht studieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatte ja verschiedene Vorsprechen und war da auch immer unter den letzten. War dann zu der Zeit, als ich mir die Frage gestellt habe, wie es weitergeht. War auch wieder in der Endrunde eingeladen in Salzburg. Zur Vorstellung. Und dann haben wir verschiedene Gespräche geführt und es war dann wirklich so ein bisschen wie die Fahne im Wind. Also eine Woche so, ja, wir versuchen das auf den Weg jetzt radikal oder die nächste Woche, wir machen das fertig. Und dann haben wir dann aber einfach gesagt zusammen, dann auch im Austausch. Wir machen das jetzt irgendwie, geben uns da die Chance eigentlich so wie ein Start up und gucken dann, was drei Jahre später ist und versuchen das jetzt sage ich mal autodidaktisch oder als Selbststudium. Und wenn das dann nicht klappt, dann kann man immer noch was anderes machen, so try and error Prinzip. Und dann bin ich zu mir an die Hochschule gegangen und habe zu meinem Studiendekan gesagt, dass ich jetzt aufgrund der Sache auch mein Studium vorzeitig beendet. Damit ich das machen kann. Ja, Ich habe dann abgebrochen. Und ich habe angerufen, habe gesagt, ich komme nicht zur Endrunde. Und dann war aber schnell klar Es muss jetzt ein Konzept her und eine Vision auch, weil so euch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Firma oder für diese Festspiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Festspiele dann nicht, sondern sagen Wir müssen uns, wir müssen was Neues entwickeln, wir müssen ja auch ein Profil schaffen für, äh, für Tacheles und Taranteismus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam es zum Namen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm, denn der Name ist mir mal eingefallen. Ich glaube irgendwie schon 2014. Und damals dachte ich, dass irgendwie trashiger Name für so einen Club oder so irgendwie so eine Hinterhoflocation und da hat es nicht geklappt hat, haben wir gesagt okay, dann, ähm, dann nennen wir unsere GbR so und wir sagen dann auch immer Tacheles für für Klartext sprechen. Also also als Anspielung auf die auf die Themen, die wir behandeln. Und Tarantismus kommt ursprünglich sage ich mal aus dem Mittelalter und das war so diese, ähm, diese Tanzwut, die dann immer eingesetzt hat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte es mit unverblühmte Tanzwut irgendwie übersetzt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und T und T heißt Sprengstoff. Also auch das sollen Stücke sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast gesagt, da habt ihr in Marbach das erste Mal so ein paar Learnings ziehen können. Wie findet man Sponsoren, Wie geht man mit einer Stadtverwaltung, mit einem Kultur und Kulturverein um und wie? Also weil wenn ich so jetzt von außen, so euch wahrnehmen, ihr seid sehr präsent, ihr habt schon einen Sinn für Marketing und Vermarktung. Ihr seid sehr umtriebig, ihr macht sehr viel. Macht ihr das alles auch immer noch nur zu zweit? Gibt es ein Team dahinter? Und ja, wie gewinnt man Sponsoren für Theater? Kamt ihr zu der Zeit, als ihr kamt, vielleicht auch zur richtigen Zeit im richtigen Alter? Dann eben auch mit einer Idee, was man umsetzen will, Was alles so dem? Ja Nerv getroffen hat, dass da die Ohren offen waren. Oder habt ihr gemerkt, wir müssen ganz schön schaufeln und baggern, weil es doch, was du vorher beschrieben hast, verkrustet teilweise. Die haben eher dann weiß nicht mit anderen Theaterleuten als wir es sind zu tun und sind da erst mal skeptisch. Und welche Stücke oder Inszenierungen mussten passieren, dass ihr vielleicht gemerkt habt und ab jetzt kriegen wir noch mal ein bisschen leichter Zugang, zumindest mal einen Termin, dass man unser Projekt vorstellen können. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke, das eine ist einmal das künstlerische Profil, so vielleicht auch die Marke Tacheles und Tarantismus, die Ästhetik, die man erfindet, auch die Themen, das, was man damit verbindet. Und das muss natürlich erst mal funktionieren und auch laufen. Also es muss die Menschen ja auch interessieren oder auch ins Theater locken. Und das andere ist natürlich dann, wenn das gelingt oder wenn das Konzept überzeugt, dann natürlich die Kommunikation und die Offenheit. Und dann ist es der ganze Rattenschwanz, den du beschrieben hast. Von Sponsorengeldern akquirieren über, ähm, selber eine solide Finanzierung erstellen, Marketing und das waren oder sind wir fast jetzt noch fast als als als du jetzt im aktuellen Projekt haben wir uns Verstärkung mit reingeholt. Natürlich, aber ja. Setzt. Das waren ganz viele Fragen in einer die du. Am Anfang war es auf alle Fälle so dadurch, dass man eben nicht diesen Studienabschluss in der Vita stehen hatte, dann hat man, sage ich mal auch, sage ich mal, erstmal irgendwie Referenzen gebraucht, weil am Anfang natürlich auch wenn man dann auf Theater zugeht. Man hat irgendwie keine Kontakte in die Szene, weil bestenfalls kriegt man das ja dann im Verlauf von dem Studium dann auch von seinen Dozierenden zugespielt. Dass es da natürlich dann auch sehr, sehr viele Rückschläge gab und dass uns dann klar war, wir müssen irgendwie unser Profil schärfen, dass man auch eine gewisse Ästhetik hat oder die man dann wie so eine Marke, die man mit T und T verbindet und irgendwie Emilia Galotti bei den Marbacher Theaterfestspielen war da noch nicht das, wo wir uns eigentlich gesehen haben, sondern da hat man natürlich noch versucht, am Anfang die Kompromisse zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir aber erst danach dann eigentlich auch gesagt, okay, wir versuchen jetzt mal, die Dinge umzusetzen, die wir wirklich machen wollen. Und das war dann so und das ist ja eigentlich Theater in der Verbindung mit Popkultur und da hatten wir dann 2018 war das auch noch nach diesem Marbacher Theaterfest spielen dann im ehemaligen Club Zollamt, also das ist jetzt heute die Kulturinsel. In Stuttgart hatten wir die Idee für einen Technotheater. Also das war ein Text, den ich geschrieben habe und wo wir mit einen Producer aus der Technoszene, der auch, sage ich mal, dort lokal etabliert ist, zusammenarbeiten und dann noch mit einem Team aus Schauspielerinnen und das dann umsetzen. Und da hatten wir nur die Idee und haben dann einfach versucht, sie irgendwie platzieren zu können und hatten da das Glück, dass der Betreiber der Kulturinsel, der Joachim Petzold, an der Stelle ein großes Dankeschön, da auch ein offenes Ohr hatte, um uns, sage ich mal, diese Chance zu geben, dass wir das machen durften, dass wir dann auch überhaupt, sage ich mal, eben ein Referenzprojekt überhaupt auch hatten dann. Und weil das in Stuttgart funktioniert hat, haben wir gedacht okay, Techno, Theater, das war cool. Also wir hatten bei der Premiere volles Haus und danach waren After Rave, wo dann irgendwie 1500 Raverinnen noch zu den was waren das 400 Zuschauerinnen dazugestoßen sind und die ganze Nacht in einer Full Moon Party zusammen gefeiert haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, haben wir gesehen okay, das hat das hat ein Potenzial diese Konzepte und gleichzeitig dann in diesem Trap Hype als Subshow des Hip Hop Trap, wo auch die ganzen Themen und also von unserer jungen Generation finde ich in der Musik vorkommen und auch ein bisschen auch den Niedergang unserer unserer Welt und Generation beschreibt. Also in diesem hedonistischen Streben, aber gleichzeitig auch die Erkenntnis, dass es uns selbst zerstört, aber dass man irgendwie an der Zerstörung auch Gefallen findet und dass das toxisch ist. So haben wir gedacht, da müsste eigentlich auch eine Trap Oper machen. So, und dann kam uns die Idee Trap Oper und dann ist uns direkt natürlich das Mobilat eingefallen und mit Michael Prenewsp das wir dadurch ja, dass dadurch ein Netzwerk an Rapperin ist und ein lokales Label in Heilbronn, das aber auch bundesweit irgendwie Aufmerksamkeit erzielt hat. Warum fragen wir die nicht einfach mal an? Und dann gibt es noch das Mobilat und es gibt die Verbindung WSP und Mobilat. Jetzt hat es dann gerade übernommen. Michael Brenner hat es gerade übernommen, also haben wir gesagt, wir fragen ihn mal und stellen ihm mal das Konzept vor und er war sehr offen dafür. Und dann haben wir das dort ja auch versucht mit eine Trap Oper, was hier auch funktioniert hat, genauso wie in Stuttgart. Nur da war dann klar, da muss man eine Finanzierung finden, weil in Stuttgart wurden wir auch gefördert über die Stadt und Kulturfördertopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir gesagt, auf wen können wir in Heilbronn zugehen. Und so haben sich dann nach und nach zu den zu zuerst mal eher zu zur Kulturstiftung der Sparkasse und zu anderen Stiftungen Kontakt sozusagen ergeben. Und wir sind einfach auf die Leute zugegangen. Jetzt für das Stück müssen wir auch sagen, wann war ein kleiner Betrag damals der Kulturstiftung erst mal auch nur und danach haben wir aber gemerkt, das hat ein Potenzial. Und Heilbronn entwickelt sich. Heilbronn wird jetzt Universitätsstadt. Aber es fehlen solche Räume, wo solche Formate stattfinden und wo man, sage ich mal, Kultur verknüpft mit auch danach noch eine Party und schafft Orte der Begegnung. Und das ist ein anderes Theater, das gezeigt wird, wo man nicht auf dem Stuhl sitzt, sondern wo man der Menge steht, hat auch irgendwas mit einem Festival oder mit einem Konzertcharakter zu tun. Aber es wird ein Narrativ erzählt und ich, ich habe die ganzen gesellschaftlichen Themen, die, die uns alle betreffen, die irgendwie auch mit verhandelt werden. Die Kombi fanden wir gut und sind dann auf Leute zugegangen. Als wir dann gesagt haben 2019, wir wollen mal versuchen, ein Theaterlabor zu installieren, eine mobile Art, also eine feste Bühne mit Gastspielen und einer Eigenproduktion. Und dann sind wir auf betreffende Sponsoren zugegangen und haben gesagt Ich, wir glauben, dass das die Stadt weiterbringen kann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das haben die Leute im Rathaus und in den Marketingabteilungen auch so gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann ja. Aber es ist nicht so, dass man gleich im Gespräch nur überzeugt, sondern einmal natürlich das Konzept und dann vielleicht auch als Person überzeugen, auch in der Leidenschaft, dass man dafür brennt und dass man dafür wirklich auch kämpft. Dass das funktioniert und gleichzeitig auch immer Irgendwie ist ja hier auch sehr wichtig im Schwabenland irgendwie eine solide Finanzierung vorlegen, die man versucht auch einzuhalten und die realistisch ist ja, dass man das umsetzen kann. Und natürlich, das muss man sagen, war der erste Sparpunkt, die ganzen Jahre das eigene Gehalt. Also wir haben alles investiert, aber das ist immer, wenn man was selber macht, immer DIY. Du kennst das auch. Einfach investieren und schauen, was dann daraus entsteht. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also sprich ihr macht. Alles selbst so von den Anträgen schreiben, Mails schreiben an Leute, die ihr treffen wollt und euer Konzept vorstellen.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die gab es vorher noch nicht. Der Verein hat immer mal wieder Theater gemacht, aber auch Amateurbereich. Und die Innenstadt ist wie leergefegt gewesen, obwohl eigentlich Marbach irgendwie ein Potenzial hat als beschauliches Städtchen. So, und dann haben wir gesagt Ja, vier Wochen Theater, vier Produktionen. Dieses besondere Konzept, Newcomer mit Profis zusammenzubringen hat, versuchen wir einfach mal zu starten haben wir ein Kinderstück kleine Prints auf den Spielplan gesetzt, hat eine junge. Schauspielerin gemacht, die jetzt Figurentheater Regie studiert. Wir selber haben einen Klassiker adaptiert Emilia Galotti in einer ganz eigenen Fassung vielleicht. Was sagen nachher? Wir haben so einen Chansonabend gebracht, weil so ein musikalisches Stück gehört ja auch immer ein Sommertheater. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du kommst ja aus dem Musicalbereich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das habe ich aber nicht selber gemacht. Das hat dann auch ein Kollege gemacht, der damals an der musikalischen Komödie in Leipzig war. Und dann haben wir noch das vergessen literarische Elite als Kammerspiel noch mal dort auf die Bühne gebracht. Und das war auch so ein Versuch, sozusagen zum Ersten Mal auch dieses Betriebswirtschaftliche im Hintergrund zu finden. Wie findet man Sponsoren, Wie überzeugt man einen Stadtrat oder Gemeinderat von seinen Ideen? Wo muss man Abstriche machen? Wie organisiert man Helferinnen? Wie koordiniert man das alles mit einem Verein, der seine Bedürfnisse hat? Und das hat der künstlerische Leitung sprozess, wo man einfach mal versucht und das war eigentlich die Spielwiese, das war so der Zeitpunkt, wo man auch so Tacheles und Tarantismus erst mal so richtig in Erscheinung getreten ist oder wo wir dann auch gesagt haben ja, was wird da schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tacheles und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also genau für dieses Klassenzimmerstück mussten wir, brauchten wir eine rechtliche Grundlage, weil wir dort dann auch Einnahmen generiert haben. Deswegen wurden uns da empfohlene GbR zu gründen. Da haben wir das dann auch gemacht. Aber das lief auch noch so parallel zu meinem Studium, weil ich konnte, Also ich habe das immer schleifen lassen, aber es hat trotzdem ganz gut geklappt. Ich bin damit ganz gut gefahren und kam dann trotzdem immer dann am Ende dann ganz gut auf meine Punkte, dass ich das hätte so durchziehen können. Und das war dann aber jetzt sage ich mal so, dieses Schlüsselereignis, ich habe halt immer was, sozusagen diese beiden Dinge. Ich habe immer gedacht, ich kann so lange wie möglich zweigleisig fahren, es parallel vereinbaren und dann bei Marbach, das war gerade der Zeitpunkt, wo mein Praxissemester angefangen hätte. Dort wäre ich dann in der Redaktion gewesen, mit einer 40 bis 50 Stunden Arbeitswoche. Und dann ist einfach nicht angesagt mit Ich komme mal nicht und widme mich meinen eigenen Stuff, sondern das hat dann ja auch eine gewisse Verbindlichkeit. Natürlich. Und dann war es so ein halbes Jahr des Auf und Abwägens. Was macht man jetzt? Weil man hat natürlich auch immer noch so Sicherheitsgedanken oder ist da manchmal auch eher vielleicht dann so eingestellt, dass man sagt ja, es ist ja nur noch noch ein Jahr, macht das doch fertig, dann hast du deinen Bachelor und bei Philipp dann auch noch soll er studieren, Soll er nicht studieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hatte ja verschiedene Vorsprechen und war da auch immer unter den letzten. War dann zu der Zeit, als ich mir die Frage gestellt habe, wie es weitergeht. War auch wieder in der Endrunde eingeladen in Salzburg. Zur Vorstellung. Und dann haben wir verschiedene Gespräche geführt und es war dann wirklich so ein bisschen wie die Fahne im Wind. Also eine Woche so, ja, wir versuchen das auf den Weg jetzt radikal oder die nächste Woche, wir machen das fertig. Und dann haben wir dann aber einfach gesagt zusammen, dann auch im Austausch. Wir machen das jetzt irgendwie, geben uns da die Chance eigentlich so wie ein Start up und gucken dann, was drei Jahre später ist und versuchen das jetzt sage ich mal autodidaktisch oder als Selbststudium. Und wenn das dann nicht klappt, dann kann man immer noch was anderes machen, so try and error Prinzip. Und dann bin ich zu mir an die Hochschule gegangen und habe zu meinem Studiendekan gesagt, dass ich jetzt aufgrund der Sache auch mein Studium vorzeitig beendet. Damit ich das machen kann. Ja, Ich habe dann abgebrochen. Und ich habe angerufen, habe gesagt, ich komme nicht zur Endrunde. Und dann war aber schnell klar Es muss jetzt ein Konzept her und eine Vision auch, weil so euch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Firma oder für diese Festspiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Festspiele dann nicht, sondern sagen Wir müssen uns, wir müssen was Neues entwickeln, wir müssen ja auch ein Profil schaffen für, äh, für Tacheles und Taranteismus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie kam es zum Namen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm, denn der Name ist mir mal eingefallen. Ich glaube irgendwie schon 2014. Und damals dachte ich, dass irgendwie trashiger Name für so einen Club oder so irgendwie so eine Hinterhoflocation und da hat es nicht geklappt hat, haben wir gesagt okay, dann, ähm, dann nennen wir unsere GbR so und wir sagen dann auch immer Tacheles für für Klartext sprechen. Also also als Anspielung auf die auf die Themen, die wir behandeln. Und Tarantismus kommt ursprünglich sage ich mal aus dem Mittelalter und das war so diese, ähm, diese Tanzwut, die dann immer eingesetzt hat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte es mit unverblühmte Tanzwut irgendwie übersetzt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und T und T heißt Sprengstoff. Also auch das sollen Stücke sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast gesagt, da habt ihr in Marbach das erste Mal so ein paar Learnings ziehen können. Wie findet man Sponsoren, Wie geht man mit einer Stadtverwaltung, mit einem Kultur und Kulturverein um und wie? Also weil wenn ich so jetzt von außen, so euch wahrnehmen, ihr seid sehr präsent, ihr habt schon einen Sinn für Marketing und Vermarktung. Ihr seid sehr umtriebig, ihr macht sehr viel. Macht ihr das alles auch immer noch nur zu zweit? Gibt es ein Team dahinter? Und ja, wie gewinnt man Sponsoren für Theater? Kamt ihr zu der Zeit, als ihr kamt, vielleicht auch zur richtigen Zeit im richtigen Alter? Dann eben auch mit einer Idee, was man umsetzen will, Was alles so dem? Ja Nerv getroffen hat, dass da die Ohren offen waren. Oder habt ihr gemerkt, wir müssen ganz schön schaufeln und baggern, weil es doch, was du vorher beschrieben hast, verkrustet teilweise. Die haben eher dann weiß nicht mit anderen Theaterleuten als wir es sind zu tun und sind da erst mal skeptisch. Und welche Stücke oder Inszenierungen mussten passieren, dass ihr vielleicht gemerkt habt und ab jetzt kriegen wir noch mal ein bisschen leichter Zugang, zumindest mal einen Termin, dass man unser Projekt vorstellen können. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke, das eine ist einmal das künstlerische Profil, so vielleicht auch die Marke Tacheles und Tarantismus, die Ästhetik, die man erfindet, auch die Themen, das, was man damit verbindet. Und das muss natürlich erst mal funktionieren und auch laufen. Also es muss die Menschen ja auch interessieren oder auch ins Theater locken. Und das andere ist natürlich dann, wenn das gelingt oder wenn das Konzept überzeugt, dann natürlich die Kommunikation und die Offenheit. Und dann ist es der ganze Rattenschwanz, den du beschrieben hast. Von Sponsorengeldern akquirieren über, ähm, selber eine solide Finanzierung erstellen, Marketing und das waren oder sind wir fast jetzt noch fast als als als du jetzt im aktuellen Projekt haben wir uns Verstärkung mit reingeholt. Natürlich, aber ja. Setzt. Das waren ganz viele Fragen in einer die du. Am Anfang war es auf alle Fälle so dadurch, dass man eben nicht diesen Studienabschluss in der Vita stehen hatte, dann hat man, sage ich mal auch, sage ich mal, erstmal irgendwie Referenzen gebraucht, weil am Anfang natürlich auch wenn man dann auf Theater zugeht. Man hat irgendwie keine Kontakte in die Szene, weil bestenfalls kriegt man das ja dann im Verlauf von dem Studium dann auch von seinen Dozierenden zugespielt. Dass es da natürlich dann auch sehr, sehr viele Rückschläge gab und dass uns dann klar war, wir müssen irgendwie unser Profil schärfen, dass man auch eine gewisse Ästhetik hat oder die man dann wie so eine Marke, die man mit T und T verbindet und irgendwie Emilia Galotti bei den Marbacher Theaterfestspielen war da noch nicht das, wo wir uns eigentlich gesehen haben, sondern da hat man natürlich noch versucht, am Anfang die Kompromisse zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir aber erst danach dann eigentlich auch gesagt, okay, wir versuchen jetzt mal, die Dinge umzusetzen, die wir wirklich machen wollen. Und das war dann so und das ist ja eigentlich Theater in der Verbindung mit Popkultur und da hatten wir dann 2018 war das auch noch nach diesem Marbacher Theaterfest spielen dann im ehemaligen Club Zollamt, also das ist jetzt heute die Kulturinsel. In Stuttgart hatten wir die Idee für einen Technotheater. Also das war ein Text, den ich geschrieben habe und wo wir mit einen Producer aus der Technoszene, der auch, sage ich mal, dort lokal etabliert ist, zusammenarbeiten und dann noch mit einem Team aus Schauspielerinnen und das dann umsetzen. Und da hatten wir nur die Idee und haben dann einfach versucht, sie irgendwie platzieren zu können und hatten da das Glück, dass der Betreiber der Kulturinsel, der Joachim Petzold, an der Stelle ein großes Dankeschön, da auch ein offenes Ohr hatte, um uns, sage ich mal, diese Chance zu geben, dass wir das machen durften, dass wir dann auch überhaupt, sage ich mal, eben ein Referenzprojekt überhaupt auch hatten dann. Und weil das in Stuttgart funktioniert hat, haben wir gedacht okay, Techno, Theater, das war cool. Also wir hatten bei der Premiere volles Haus und danach waren After Rave, wo dann irgendwie 1500 Raverinnen noch zu den was waren das 400 Zuschauerinnen dazugestoßen sind und die ganze Nacht in einer Full Moon Party zusammen gefeiert haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, haben wir gesehen okay, das hat das hat ein Potenzial diese Konzepte und gleichzeitig dann in diesem Trap Hype als Subshow des Hip Hop Trap, wo auch die ganzen Themen und also von unserer jungen Generation finde ich in der Musik vorkommen und auch ein bisschen auch den Niedergang unserer unserer Welt und Generation beschreibt. Also in diesem hedonistischen Streben, aber gleichzeitig auch die Erkenntnis, dass es uns selbst zerstört, aber dass man irgendwie an der Zerstörung auch Gefallen findet und dass das toxisch ist. So haben wir gedacht, da müsste eigentlich auch eine Trap Oper machen. So, und dann kam uns die Idee Trap Oper und dann ist uns direkt natürlich das Mobilat eingefallen und mit Michael Prenewsp das wir dadurch ja, dass dadurch ein Netzwerk an Rapperin ist und ein lokales Label in Heilbronn, das aber auch bundesweit irgendwie Aufmerksamkeit erzielt hat. Warum fragen wir die nicht einfach mal an? Und dann gibt es noch das Mobilat und es gibt die Verbindung WSP und Mobilat. Jetzt hat es dann gerade übernommen. Michael Brenner hat es gerade übernommen, also haben wir gesagt, wir fragen ihn mal und stellen ihm mal das Konzept vor und er war sehr offen dafür. Und dann haben wir das dort ja auch versucht mit eine Trap Oper, was hier auch funktioniert hat, genauso wie in Stuttgart. Nur da war dann klar, da muss man eine Finanzierung finden, weil in Stuttgart wurden wir auch gefördert über die Stadt und Kulturfördertopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir gesagt, auf wen können wir in Heilbronn zugehen. Und so haben sich dann nach und nach zu den zu zuerst mal eher zu zur Kulturstiftung der Sparkasse und zu anderen Stiftungen Kontakt sozusagen ergeben. Und wir sind einfach auf die Leute zugegangen. Jetzt für das Stück müssen wir auch sagen, wann war ein kleiner Betrag damals der Kulturstiftung erst mal auch nur und danach haben wir aber gemerkt, das hat ein Potenzial. Und Heilbronn entwickelt sich. Heilbronn wird jetzt Universitätsstadt. Aber es fehlen solche Räume, wo solche Formate stattfinden und wo man, sage ich mal, Kultur verknüpft mit auch danach noch eine Party und schafft Orte der Begegnung. Und das ist ein anderes Theater, das gezeigt wird, wo man nicht auf dem Stuhl sitzt, sondern wo man der Menge steht, hat auch irgendwas mit einem Festival oder mit einem Konzertcharakter zu tun. Aber es wird ein Narrativ erzählt und ich, ich habe die ganzen gesellschaftlichen Themen, die, die uns alle betreffen, die irgendwie auch mit verhandelt werden. Die Kombi fanden wir gut und sind dann auf Leute zugegangen. Als wir dann gesagt haben 2019, wir wollen mal versuchen, ein Theaterlabor zu installieren, eine mobile Art, also eine feste Bühne mit Gastspielen und einer Eigenproduktion. Und dann sind wir auf betreffende Sponsoren zugegangen und haben gesagt Ich, wir glauben, dass das die Stadt weiterbringen kann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das haben die Leute im Rathaus und in den Marketingabteilungen auch so gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann ja. Aber es ist nicht so, dass man gleich im Gespräch nur überzeugt, sondern einmal natürlich das Konzept und dann vielleicht auch als Person überzeugen, auch in der Leidenschaft, dass man dafür brennt und dass man dafür wirklich auch kämpft. Dass das funktioniert und gleichzeitig auch immer Irgendwie ist ja hier auch sehr wichtig im Schwabenland irgendwie eine solide Finanzierung vorlegen, die man versucht auch einzuhalten und die realistisch ist ja, dass man das umsetzen kann. Und natürlich, das muss man sagen, war der erste Sparpunkt, die ganzen Jahre das eigene Gehalt. Also wir haben alles investiert, aber das ist immer, wenn man was selber macht, immer DIY. Du kennst das auch. Einfach investieren und schauen, was dann daraus entsteht. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also sprich ihr macht. Alles selbst so von den Anträgen schreiben, Mails schreiben an Leute, die ihr treffen wollt und euer Konzept vorstellen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also jetzt. Mittlerweile ist es so schon so, dass man dann auch immer mit verschiedenen Freelancern arbeitet. Also ganz am Anfang haben wir noch angefangen und selber die Grafik und so gemacht und das sind auch Sachen, die man nicht gut kann und das ist mittlerweile zum Glück nicht mehr so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich habe mich gefragt so ob das Spaß macht. Also irgendwann will man, habe ich mir wahrscheinlich einfach nur Theater machen. Und ja muss aber vorher noch den Prozess. Ich habe ein bisschen böse geschrieben, muss ich immer wieder bei Bürokraten Geld abholen. Ähm, war das am Anfang schwieriger als es jetzt ist? War da bei euch eine innere Hemmschwelle auch oder gab es da? Ich habe ja gerade rausgehört Irgendwann seid ihr völlig unbedarft, einfach auf die Leute zu, weil ja auch wusstet, was ihr machen wolltet. Aber es ist ja dann trotzdem vielleicht so ein innerer Kampf, den man da am Anfang zumindest mit sich selbst führt. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also am Anfang haben dann natürlich auch viele Rückschläge, weil gerade sage ich mal so, diese etablierten Theaterbetrieb, irgendwie Stadt und Staatstheater, das sind zum Teil zuweilen, dann sage ich mal, auch noch sehr aristokratisch und keiner wartet auf einen. Genau, genau. Es wartet keiner auf einen, es gibt zu viel Konkurrenz. Und da war das am Anfang, sage ich mal, einfacher, wenn man dann auch an Off locations denkt, irgendwie Nachtclubs, weil das sage ich mal, ein anderes Miteinander, ein anderes Klima, entspannte Leute, sage ich mal, die, die offen sind. Dann haben wir erst mal, sage ich mal, in dieser Ebene auch angefangen und da hat sich die Frage irgendwie gar nicht gar nicht gestellt, dass wir uns nur, sage ich mal, auf auf Theater oder Regie und Text konzentrieren müssen, weil das ging gar nicht anders, sondern ich sage mal so diese kreative Arbeit war vielleicht 30 % und 70 % war immer so, dieses ganze Drumherum und das war das sehr, sehr aufreibend natürlich und auch sehr stressig. Und dann war das dann halt so, dass es dann so step by step dann erfolgt ist, als die Oper, die, ähm, die wurde dann wahrgenommen und es hat dann ein Dramaturg davon gehört und der hat dann gesagt Oh, das ist spannend, bringt die doch mal nach Dortmund ans Theater. Also das ist also der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dortmunder Dramaturg von der Oper in Heilbronn im Mobilart Club. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gehört war dann auch so eine. Das war dann auch so eine Fügung, oder da gehört dann natürlich dann auch immer so ein bisschen Glück dazu. Also weil ein Schauspieler, der dort mitgewirkt hat, hat, hat, hat eine Verbindung nach Dortmund, weil er dort Leute kennt und die haben einfach mitbekommen, dass er da mitmacht und sagen Oh, klingt irgendwie cool, ist spannend, ob was ist. Das hat ein bisschen erzählt und dann haben Sie gemeint, Ja, wir können ja mal schreiben, ein bisschen was zuschicken und dann haben wir das dann gemacht und das fanden die spannend. Und dann konnten wir dort dann, das war 2000 2011 Woche vor. Vor dem ersten Lockdown war es dann auch auf der Kippe, ob das noch klappt oder stattfindet. Da konnten wir dann aber, sage ich mal, ein Gastspiel dann machen und das war zu der Zeit dann auch für uns mal irgendwie eine gute Referenz, weil wir, weil wir dann ohne Studium und aus der Offszene und aus der Clubkultur dann sage ich mal in in hochkulturellen Betriebsführung irgendwie geschafft haben, dort irgendwie die große Bühne zu bespielen, eine Plattform zu bekommen und das wurde dann wahrgenommen Und das ist dann sage ich auch mal das, was leider sage ich mal in unserer Gesellschaft dann so ist, dass man dann so diese eine Referenz hat, die man ausstellen kann und dann auf einmal hat man dann auch eine Gesprächsgrundlage, wenn man dann auf andere Theater zugeht, weil dann sieht man okay, das war in Dortmund, dann ist das schon so ein gewisser Stempel, der dann darauf ist und dann und dann hatten und dann haben wir, dann haben wir verschiedene andere Leute auch eingeladen, verschiedene andere Dramaturgen, sich das anzuschauen und das fanden dann auch einige spannend und dann ist daraus ein Austausch entstanden und dann ging das irgendwie so weiter, dass wir dann auch die ersten Anknüpfungspunkte zu zur Stadt und Staatstheatern hatten oder zu der Hochkultur in Anführungszeichen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei ich das auch immer ekelhaft finde, so diese Abgrenzung, oder Ich finde das irgendwie. Ich finde, ich magister da nicht so diese Unterscheidung zwischen Sub und Hochkultur. Also ich finde den Begriff, also ich finde, ich finde ich finde also ich magister das nicht, wenn man beispielsweise jetzt irgendwie Techno als Subkultur bezeichnet, sondern ich finde, da steht der Opa jetzt in nichts nach oder so in meinen eigenen Empfinden. Ja, und um auf deine Frage zurückzukommen, ob uns das Spaß macht, sozusagen auch das Ganze im Hintergrund, das ganze Bürokratische, ähm. Es ist tatsächlich so einerseits was ein Muss. Zunächst, weil du hast nicht diesen geschützten Raum, den du vielleicht in einem Studium hast oder so, wo du deine Studiobühne hast, wo du dann beleuchtungs die Beleuchtungsabteilung der Uni schon hast und Bühnenbild, Werkstätten usw da lernst du ja schon in diesen Betrieb reinzukommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und bei uns musste man sich das ja alles sozusagen erst mal selber aufbauen und selbst finanzieren und dann hasselt man natürlich um, um, um nicht und das ist auch schon passiert dann selber am eigenen Konto. Wenn die Kalkulation nicht aufgeht, dann Geld von zu nehmen. Und ähm, man hat dann auch ein bisschen Gefallen daran gefunden. Tatsächlich. Also es macht auch Spaß zu sehen, woher das Geld kommt, weil ich glaube und und nicht nur woher das Geld kommt, sondern auch welche Arbeitsschritte dahinter noch stecken. Dass man dafür auch eine Wertschätzung hat, das merke ich jetzt auch. Auch wenn wir jetzt an einem Stadt oder Staatstheater sind, das und da arbeitet und du hast sozusagen diese hast da alles zur Verfügung, dass du aber weißt, welche kleinen Schritte noch dahinter stecken. Und ich finde, man nimmt das Team ganz anders wahr. Und es ist nicht nur das Schauspielteam, das dann das dann zu deinem engen Kreis gehört, sondern da ist eine ganz, ganz viele anderen Abteilungen noch dahinter und. Und auch die Verwaltung. Und ohne geht es nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ohne geht es nicht ganz, weil ja da kommt eigentlich ja da da entscheidet sich ja auch ob ob ein Haus erfolgreich ist oder eine Produktion erfolgreich ist. Und deswegen machen wir es auch tatsächlich gern. Auch die Gespräche führen. Und ich glaube, die Kunst ist auch, mit einer Offenheit auf die Leute zuzugehen und immer das zu finden. Wo man wo, wo, wo die jeweilige, vielleicht auch völlig distanzierte Institution oder so. Wo wurde oder wo der eine gemeinsame Nenner steckt. Und wenn man das nimmt und sozusagen da diskutiert und spricht, dass man sagt, hier haben wir ein gemeinsames Interesse und das wäre das Potenzial dann auch vielleicht für die Stadt, für die Stadtentwicklung, für die kulturelle Entwicklung, dann entsteht was, und plötzlich haben die Leute auch Lust auf absurdere Ideen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Äh, wie war das damals, als ihr dann mit der Oper nach Dortmund kamt vor Ort und das erste Mal diese Bühne gegangen seid, euch umgeschaut habt? War das ein anderes Gefühl, Besonderes, als jetzt ins Mobilat reinzugehen und zu gucken, Wie kriegen wir es hier umgesetzt? Ähm, wie hat sich das angefühlt? Ah, jetzt haben wir einen wichtigen Meilenstein gemacht. War das euch bewusst? In dem Moment oder erst später?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte es mit unverblühmte Tanzwut irgendwie übersetzt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, und T und T heißt Sprengstoff. Also auch das sollen Stücke sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du hast gesagt, da habt ihr in Marbach das erste Mal so ein paar Learnings ziehen können. Wie findet man Sponsoren, Wie geht man mit einer Stadtverwaltung, mit einem Kultur und Kulturverein um und wie? Also weil wenn ich so jetzt von außen, so euch wahrnehmen, ihr seid sehr präsent, ihr habt schon einen Sinn für Marketing und Vermarktung. Ihr seid sehr umtriebig, ihr macht sehr viel. Macht ihr das alles auch immer noch nur zu zweit? Gibt es ein Team dahinter? Und ja, wie gewinnt man Sponsoren für Theater? Kamt ihr zu der Zeit, als ihr kamt, vielleicht auch zur richtigen Zeit im richtigen Alter? Dann eben auch mit einer Idee, was man umsetzen will, Was alles so dem? Ja Nerv getroffen hat, dass da die Ohren offen waren. Oder habt ihr gemerkt, wir müssen ganz schön schaufeln und baggern, weil es doch, was du vorher beschrieben hast, verkrustet teilweise. Die haben eher dann weiß nicht mit anderen Theaterleuten als wir es sind zu tun und sind da erst mal skeptisch. Und welche Stücke oder Inszenierungen mussten passieren, dass ihr vielleicht gemerkt habt und ab jetzt kriegen wir noch mal ein bisschen leichter Zugang, zumindest mal einen Termin, dass man unser Projekt vorstellen können. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich denke, das eine ist einmal das künstlerische Profil, so vielleicht auch die Marke Tacheles und Tarantismus, die Ästhetik, die man erfindet, auch die Themen, das, was man damit verbindet. Und das muss natürlich erst mal funktionieren und auch laufen. Also es muss die Menschen ja auch interessieren oder auch ins Theater locken. Und das andere ist natürlich dann, wenn das gelingt oder wenn das Konzept überzeugt, dann natürlich die Kommunikation und die Offenheit. Und dann ist es der ganze Rattenschwanz, den du beschrieben hast. Von Sponsorengeldern akquirieren über, ähm, selber eine solide Finanzierung erstellen, Marketing und das waren oder sind wir fast jetzt noch fast als als als du jetzt im aktuellen Projekt haben wir uns Verstärkung mit reingeholt. Natürlich, aber ja. Setzt. Das waren ganz viele Fragen in einer die du. Am Anfang war es auf alle Fälle so dadurch, dass man eben nicht diesen Studienabschluss in der Vita stehen hatte, dann hat man, sage ich mal auch, sage ich mal, erstmal irgendwie Referenzen gebraucht, weil am Anfang natürlich auch wenn man dann auf Theater zugeht. Man hat irgendwie keine Kontakte in die Szene, weil bestenfalls kriegt man das ja dann im Verlauf von dem Studium dann auch von seinen Dozierenden zugespielt. Dass es da natürlich dann auch sehr, sehr viele Rückschläge gab und dass uns dann klar war, wir müssen irgendwie unser Profil schärfen, dass man auch eine gewisse Ästhetik hat oder die man dann wie so eine Marke, die man mit T und T verbindet und irgendwie Emilia Galotti bei den Marbacher Theaterfestspielen war da noch nicht das, wo wir uns eigentlich gesehen haben, sondern da hat man natürlich noch versucht, am Anfang die Kompromisse zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann haben wir aber erst danach dann eigentlich auch gesagt, okay, wir versuchen jetzt mal, die Dinge umzusetzen, die wir wirklich machen wollen. Und das war dann so und das ist ja eigentlich Theater in der Verbindung mit Popkultur und da hatten wir dann 2018 war das auch noch nach diesem Marbacher Theaterfest spielen dann im ehemaligen Club Zollamt, also das ist jetzt heute die Kulturinsel. In Stuttgart hatten wir die Idee für einen Technotheater. Also das war ein Text, den ich geschrieben habe und wo wir mit einen Producer aus der Technoszene, der auch, sage ich mal, dort lokal etabliert ist, zusammenarbeiten und dann noch mit einem Team aus Schauspielerinnen und das dann umsetzen. Und da hatten wir nur die Idee und haben dann einfach versucht, sie irgendwie platzieren zu können und hatten da das Glück, dass der Betreiber der Kulturinsel, der Joachim Petzold, an der Stelle ein großes Dankeschön, da auch ein offenes Ohr hatte, um uns, sage ich mal, diese Chance zu geben, dass wir das machen durften, dass wir dann auch überhaupt, sage ich mal, eben ein Referenzprojekt überhaupt auch hatten dann. Und weil das in Stuttgart funktioniert hat, haben wir gedacht okay, Techno, Theater, das war cool. Also wir hatten bei der Premiere volles Haus und danach waren After Rave, wo dann irgendwie 1500 Raverinnen noch zu den was waren das 400 Zuschauerinnen dazugestoßen sind und die ganze Nacht in einer Full Moon Party zusammen gefeiert haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, haben wir gesehen okay, das hat das hat ein Potenzial diese Konzepte und gleichzeitig dann in diesem Trap Hype als Subshow des Hip Hop Trap, wo auch die ganzen Themen und also von unserer jungen Generation finde ich in der Musik vorkommen und auch ein bisschen auch den Niedergang unserer unserer Welt und Generation beschreibt. Also in diesem hedonistischen Streben, aber gleichzeitig auch die Erkenntnis, dass es uns selbst zerstört, aber dass man irgendwie an der Zerstörung auch Gefallen findet und dass das toxisch ist. So haben wir gedacht, da müsste eigentlich auch eine Trap Oper machen. So, und dann kam uns die Idee Trap Oper und dann ist uns direkt natürlich das Mobilat eingefallen und mit Michael Prenewsp das wir dadurch ja, dass dadurch ein Netzwerk an Rapperin ist und ein lokales Label in Heilbronn, das aber auch bundesweit irgendwie Aufmerksamkeit erzielt hat. Warum fragen wir die nicht einfach mal an? Und dann gibt es noch das Mobilat und es gibt die Verbindung WSP und Mobilat. Jetzt hat es dann gerade übernommen. Michael Brenner hat es gerade übernommen, also haben wir gesagt, wir fragen ihn mal und stellen ihm mal das Konzept vor und er war sehr offen dafür. Und dann haben wir das dort ja auch versucht mit eine Trap Oper, was hier auch funktioniert hat, genauso wie in Stuttgart. Nur da war dann klar, da muss man eine Finanzierung finden, weil in Stuttgart wurden wir auch gefördert über die Stadt und Kulturfördertopf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann haben wir gesagt, auf wen können wir in Heilbronn zugehen. Und so haben sich dann nach und nach zu den zu zuerst mal eher zu zur Kulturstiftung der Sparkasse und zu anderen Stiftungen Kontakt sozusagen ergeben. Und wir sind einfach auf die Leute zugegangen. Jetzt für das Stück müssen wir auch sagen, wann war ein kleiner Betrag damals der Kulturstiftung erst mal auch nur und danach haben wir aber gemerkt, das hat ein Potenzial. Und Heilbronn entwickelt sich. Heilbronn wird jetzt Universitätsstadt. Aber es fehlen solche Räume, wo solche Formate stattfinden und wo man, sage ich mal, Kultur verknüpft mit auch danach noch eine Party und schafft Orte der Begegnung. Und das ist ein anderes Theater, das gezeigt wird, wo man nicht auf dem Stuhl sitzt, sondern wo man der Menge steht, hat auch irgendwas mit einem Festival oder mit einem Konzertcharakter zu tun. Aber es wird ein Narrativ erzählt und ich, ich habe die ganzen gesellschaftlichen Themen, die, die uns alle betreffen, die irgendwie auch mit verhandelt werden. Die Kombi fanden wir gut und sind dann auf Leute zugegangen. Als wir dann gesagt haben 2019, wir wollen mal versuchen, ein Theaterlabor zu installieren, eine mobile Art, also eine feste Bühne mit Gastspielen und einer Eigenproduktion. Und dann sind wir auf betreffende Sponsoren zugegangen und haben gesagt Ich, wir glauben, dass das die Stadt weiterbringen kann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das haben die Leute im Rathaus und in den Marketingabteilungen auch so gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann ja. Aber es ist nicht so, dass man gleich im Gespräch nur überzeugt, sondern einmal natürlich das Konzept und dann vielleicht auch als Person überzeugen, auch in der Leidenschaft, dass man dafür brennt und dass man dafür wirklich auch kämpft. Dass das funktioniert und gleichzeitig auch immer Irgendwie ist ja hier auch sehr wichtig im Schwabenland irgendwie eine solide Finanzierung vorlegen, die man versucht auch einzuhalten und die realistisch ist ja, dass man das umsetzen kann. Und natürlich, das muss man sagen, war der erste Sparpunkt, die ganzen Jahre das eigene Gehalt. Also wir haben alles investiert, aber das ist immer, wenn man was selber macht, immer DIY. Du kennst das auch. Einfach investieren und schauen, was dann daraus entsteht. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also sprich ihr macht. Alles selbst so von den Anträgen schreiben, Mails schreiben an Leute, die ihr treffen wollt und euer Konzept vorstellen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also jetzt. Mittlerweile ist es so schon so, dass man dann auch immer mit verschiedenen Freelancern arbeitet. Also ganz am Anfang haben wir noch angefangen und selber die Grafik und so gemacht und das sind auch Sachen, die man nicht gut kann und das ist mittlerweile zum Glück nicht mehr so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich habe mich gefragt so ob das Spaß macht. Also irgendwann will man, habe ich mir wahrscheinlich einfach nur Theater machen. Und ja muss aber vorher noch den Prozess. Ich habe ein bisschen böse geschrieben, muss ich immer wieder bei Bürokraten Geld abholen. Ähm, war das am Anfang schwieriger als es jetzt ist? War da bei euch eine innere Hemmschwelle auch oder gab es da? Ich habe ja gerade rausgehört Irgendwann seid ihr völlig unbedarft, einfach auf die Leute zu, weil ja auch wusstet, was ihr machen wolltet. Aber es ist ja dann trotzdem vielleicht so ein innerer Kampf, den man da am Anfang zumindest mit sich selbst führt. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also am Anfang haben dann natürlich auch viele Rückschläge, weil gerade sage ich mal so, diese etablierten Theaterbetrieb, irgendwie Stadt und Staatstheater, das sind zum Teil zuweilen, dann sage ich mal, auch noch sehr aristokratisch und keiner wartet auf einen. Genau, genau. Es wartet keiner auf einen, es gibt zu viel Konkurrenz. Und da war das am Anfang, sage ich mal, einfacher, wenn man dann auch an Off locations denkt, irgendwie Nachtclubs, weil das sage ich mal, ein anderes Miteinander, ein anderes Klima, entspannte Leute, sage ich mal, die, die offen sind. Dann haben wir erst mal, sage ich mal, in dieser Ebene auch angefangen und da hat sich die Frage irgendwie gar nicht gar nicht gestellt, dass wir uns nur, sage ich mal, auf auf Theater oder Regie und Text konzentrieren müssen, weil das ging gar nicht anders, sondern ich sage mal so diese kreative Arbeit war vielleicht 30 % und 70 % war immer so, dieses ganze Drumherum und das war das sehr, sehr aufreibend natürlich und auch sehr stressig. Und dann war das dann halt so, dass es dann so step by step dann erfolgt ist, als die Oper, die, ähm, die wurde dann wahrgenommen und es hat dann ein Dramaturg davon gehört und der hat dann gesagt Oh, das ist spannend, bringt die doch mal nach Dortmund ans Theater. Also das ist also der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dortmunder Dramaturg von der Oper in Heilbronn im Mobilart Club. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gehört war dann auch so eine. Das war dann auch so eine Fügung, oder da gehört dann natürlich dann auch immer so ein bisschen Glück dazu. Also weil ein Schauspieler, der dort mitgewirkt hat, hat, hat, hat eine Verbindung nach Dortmund, weil er dort Leute kennt und die haben einfach mitbekommen, dass er da mitmacht und sagen Oh, klingt irgendwie cool, ist spannend, ob was ist. Das hat ein bisschen erzählt und dann haben Sie gemeint, Ja, wir können ja mal schreiben, ein bisschen was zuschicken und dann haben wir das dann gemacht und das fanden die spannend. Und dann konnten wir dort dann, das war 2000 2011 Woche vor. Vor dem ersten Lockdown war es dann auch auf der Kippe, ob das noch klappt oder stattfindet. Da konnten wir dann aber, sage ich mal, ein Gastspiel dann machen und das war zu der Zeit dann auch für uns mal irgendwie eine gute Referenz, weil wir, weil wir dann ohne Studium und aus der Offszene und aus der Clubkultur dann sage ich mal in in hochkulturellen Betriebsführung irgendwie geschafft haben, dort irgendwie die große Bühne zu bespielen, eine Plattform zu bekommen und das wurde dann wahrgenommen Und das ist dann sage ich auch mal das, was leider sage ich mal in unserer Gesellschaft dann so ist, dass man dann so diese eine Referenz hat, die man ausstellen kann und dann auf einmal hat man dann auch eine Gesprächsgrundlage, wenn man dann auf andere Theater zugeht, weil dann sieht man okay, das war in Dortmund, dann ist das schon so ein gewisser Stempel, der dann darauf ist und dann und dann hatten und dann haben wir, dann haben wir verschiedene andere Leute auch eingeladen, verschiedene andere Dramaturgen, sich das anzuschauen und das fanden dann auch einige spannend und dann ist daraus ein Austausch entstanden und dann ging das irgendwie so weiter, dass wir dann auch die ersten Anknüpfungspunkte zu zur Stadt und Staatstheatern hatten oder zu der Hochkultur in Anführungszeichen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei ich das auch immer ekelhaft finde, so diese Abgrenzung, oder Ich finde das irgendwie. Ich finde, ich magister da nicht so diese Unterscheidung zwischen Sub und Hochkultur. Also ich finde den Begriff, also ich finde, ich finde ich finde also ich magister das nicht, wenn man beispielsweise jetzt irgendwie Techno als Subkultur bezeichnet, sondern ich finde, da steht der Opa jetzt in nichts nach oder so in meinen eigenen Empfinden. Ja, und um auf deine Frage zurückzukommen, ob uns das Spaß macht, sozusagen auch das Ganze im Hintergrund, das ganze Bürokratische, ähm. Es ist tatsächlich so einerseits was ein Muss. Zunächst, weil du hast nicht diesen geschützten Raum, den du vielleicht in einem Studium hast oder so, wo du deine Studiobühne hast, wo du dann beleuchtungs die Beleuchtungsabteilung der Uni schon hast und Bühnenbild, Werkstätten usw da lernst du ja schon in diesen Betrieb reinzukommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und bei uns musste man sich das ja alles sozusagen erst mal selber aufbauen und selbst finanzieren und dann hasselt man natürlich um, um, um nicht und das ist auch schon passiert dann selber am eigenen Konto. Wenn die Kalkulation nicht aufgeht, dann Geld von zu nehmen. Und ähm, man hat dann auch ein bisschen Gefallen daran gefunden. Tatsächlich. Also es macht auch Spaß zu sehen, woher das Geld kommt, weil ich glaube und und nicht nur woher das Geld kommt, sondern auch welche Arbeitsschritte dahinter noch stecken. Dass man dafür auch eine Wertschätzung hat, das merke ich jetzt auch. Auch wenn wir jetzt an einem Stadt oder Staatstheater sind, das und da arbeitet und du hast sozusagen diese hast da alles zur Verfügung, dass du aber weißt, welche kleinen Schritte noch dahinter stecken. Und ich finde, man nimmt das Team ganz anders wahr. Und es ist nicht nur das Schauspielteam, das dann das dann zu deinem engen Kreis gehört, sondern da ist eine ganz, ganz viele anderen Abteilungen noch dahinter und. Und auch die Verwaltung. Und ohne geht es nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ohne geht es nicht ganz, weil ja da kommt eigentlich ja da da entscheidet sich ja auch ob ob ein Haus erfolgreich ist oder eine Produktion erfolgreich ist. Und deswegen machen wir es auch tatsächlich gern. Auch die Gespräche führen. Und ich glaube, die Kunst ist auch, mit einer Offenheit auf die Leute zuzugehen und immer das zu finden. Wo man wo, wo, wo die jeweilige, vielleicht auch völlig distanzierte Institution oder so. Wo wurde oder wo der eine gemeinsame Nenner steckt. Und wenn man das nimmt und sozusagen da diskutiert und spricht, dass man sagt, hier haben wir ein gemeinsames Interesse und das wäre das Potenzial dann auch vielleicht für die Stadt, für die Stadtentwicklung, für die kulturelle Entwicklung, dann entsteht was, und plötzlich haben die Leute auch Lust auf absurdere Ideen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Äh, wie war das damals, als ihr dann mit der Oper nach Dortmund kamt vor Ort und das erste Mal diese Bühne gegangen seid, euch umgeschaut habt? War das ein anderes Gefühl, Besonderes, als jetzt ins Mobilat reinzugehen und zu gucken, Wie kriegen wir es hier umgesetzt? Ähm, wie hat sich das angefühlt? Ah, jetzt haben wir einen wichtigen Meilenstein gemacht. War das euch bewusst? In dem Moment oder erst später? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir war bewusst, dass das dann irgendwie gleich, dass es irgendwie ein wichtiger Meilenstein ist. Oder dass man, sage ich mal, man hat das also genau, also das war weil wir dann durch die durch die Jahre oder durch die, die wir schon dann irgendwie hatten oder durch die Gespräche wussten wir dann sag ich mal auch, wie so dieser, wie dieser Betrieb dann funktioniert und ich sag mal, man hat aber davor, dann sage ich mal so eine man hat auch immer so eine romantische Vorstellung, wie das dann dort sein wird. Und eigentlich, als ich dann dort war, habe ich gemerkt, dass es dann eigentlich für mich konkret gar keinen Unterschied macht, ob es jetzt im Mobilat ist oder in Dortmund. Also es hat dann teilweise natürlich einen anderen Vibe, weil da ist es, sage ich mal, im Mobilat steht man, man ist viel näher dran an den Leuten, die Atmosphäre ist viel intimer und da ist es dann auch erstmal so spannend als Experiment. Wie ist es hier, wenn junge Leute, die so nicht ins Theater gehen, dann sage ich mal in diesen festen Stühlen sitzen. Da war es dann auch spannend zu sehen, dass da manche Leute dann irgendwie auch aufgestanden sind, auf ihren Platz getanzt haben. Die Moschitz gab es dann ähm nicht, also räumlich bedingt, aber, ähm, so, also als man dann sage ich mal dort war, dann, dann dann. Dann hat es dann auch keinen Unterschied mehr gespielt. Also es war immer nur so in dieser Vorstellung, dass es dann so viel größer ist. Aber eigentlich eigentlich kann ich nicht sagen, dass das mehr Spaß macht oder so, sondern es ist. Gar nicht der einzige Druck ist natürlich floppt oder so, weiß man ja nicht. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat ja auch im Mobilat floppen können, also ist es. Dann hat man mehr Angst vorm Flop in Dortmund als im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist natürlich eine andere Situation, weil was Tobi beschrieben hat wir mussten das Stück ja übersetzen aus einem Club, aus dem Clubraum sozusagen auf eine große Bühne. Wir konnten nur auf der Vorderbühne spielen, haben extra Bühnenbild anbauen lassen, dass irgendwie die Maße des Mobilats wiedergibt, aber natürlich doppelt oder dreifach so groß ist und haben das dann halt noch übersetzt. Und übrigens, da Props auch an ein Autozentrum, Hagelauer und so, wir sind damals auch mit Armin Burkhardt animiert und haben damals die, die Autos bekommen, um nach Dortmund zu kommen mit dem Team und sowas und Bühnenbild zu transportieren usw Also das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein sehr gutes Autohaus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja ja, das sage ich jetzt nur, weil ohne sage ich mal einzelne Personen, die auch noch sagen komm, das mache ich jetzt auch noch, das gebe ich euch jetzt Jungs und die Sache ist gut, ich unterstütze euch. Da wäre es auch nicht möglich gewesen. Und dann fährst du dahin. In deiner Struktur sage ich mal, wie du es jetzt im Mobilat kommst, kommst natürlich in diesen Saal und ähm ja dann. Dann musste man halt loslegen und. Ja learning by doing auch und machen. Und es hat ja funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Dann kommen wir zum aktuellen Projekt Heilbronn Hauptstadt der Folgenlosigkeit. Für alle, die noch nie was davon gehört haben und hier keine Plakate, Banner etc. pp. Wahrgenommen haben oder in der Presse von gelesen im Radio von gehört. Worum geht es? Was soll das Ganze? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso das Ganze, sage ich mal ein einjähriges Kunst und Stadtentwicklungsprojekt, also so ein Hybrid zwischen den beiden. Und das, das haben wir gemeinsam mit Friedrich von Borries initiiert. Ihn haben wir 2019 kennengelernt, auch als er in Heilbronn bei einer Lesung vor Ort war, auch im Mobilat, im Theaterlabor Stiebruch. Und er hat einen Roman geschrieben, Das Fest der Folgenlosigkeit also. Und den fanden wir, sage ich mal, spannend und haben mit im Austausch gesagt da würden wir gerne, sage ich mal, was in Heilbronn dazu machen. Also damals haben wir auch angedacht, dass es vielleicht, dass wir vielleicht auch diese Ausstellung, die er in Hamburg gemacht hat, die Schule der Folgenlosigkeit im Museum für Kunst und Gewerbe, dass wir die vielleicht auch einfach adaptieren und noch mal nach Heilbronn bringen. Und dann hat sich relativ schnell herausgestellt, dass wir, dass wir dann eine andere Dimension annehmen können und dass wir was ganz Eigenes machen, weil wir in der Zeit zum Beispiel das Literaturhaus kennengelernt haben, da von vielen Institutionen eine Offenheit verspürt haben, dass das, dass viele die Thematik auch spannend fanden und dann hat es so eine gewisse Dynamik angenommen und immer mehr Institutionen waren dabei. Und dann hatten wir irgendwann dann so fünf Institutionen von der ersten Stunde an, wo dann irgendwie klar war, man kann da was Größeres machen und eben dann auch untereinander kooperieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Verständnis. Zwischenfrage Ich habe es so verstanden Folgenlosigkeit gemeint im Sinne von, dass das, was man macht oder wie man lebt, keine negativen Folgen für die Nachwelt hinterlassen soll. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es ist auch es ist, sage ich mal, auch ein alternativer Begriff zur Nachhaltigkeit. Weil Nachhaltigkeit ist ja jetzt heute auch super ökonomisch geprägt und sucht ja auch immer nach dem, was nachhallt. Also das kommt auch ursprünglich aus den Bergbau und hängt auch eng mit der Prozessoptimierung zusammen und alles wird ja heute auf nachhaltig gelabelt. Also irgendwie von von Autos bis zu Kleidungsindustrie und Folgenlosigkeit stellt sich eher die Frage was lasse ich lieber bleiben? Und es gibt so drei Ebenen, die eigentlich im Buch beschrieben werden. Die erste Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Ohnmachtserfahrung. Also gerade wenn wir jetzt an junge Aktivistinnen denken, also Paradebeispiel Fridays for Future. Also viele aus unserer jungen Generation haben oft eine Ohnmachtserfahrung, so nach dem Motto Egal was ich jetzt tue als individuellen Beitrag, es bleibt folgenlos. Wenn jetzt zum Beispiel die Politik nicht ernsthaft und entschlossen die Probleme anpackt und Strukturen ändert. Dann die zweite Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Form der gegenwärtigen Lüge. Also uns wird ja, sage ich mal auch oft, gerade wie schon gesagt, von der Industrie suggeriert, wir können alles so weiterleben wie zuvor. Wir müssen unser Verhalten im Westen nicht anpassen, wenn denn nur die richtige Technologie erfunden wird oder entwickelt wird, die es schafft, unser Verhalten CO2 neutral zu machen, das zu kompensieren. Und die dritte Ebene, die finden wir jetzt besonders spannend, oder die wollen wir auch in den Fokus rücken, ist genau die konkrete Fragestellung, also sozusagen so eine Form der utopischen Emanzipation. Welche Folgen sollte ich lieber lassen, weil die negative Auswirkungen auf mich selbst haben oder auf meine Mitmenschen? Und deswegen verstehen wir das Ganze auch so als ein MutmachProjekt oder so ein Möglichkeitsraum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was passiert in diesem Jahr unter diesem Label? Es gibt ja diverseste Veranstaltungsformate, es gab Stipendien, Erzählt mal kurz so den Blumenstrauß an Dingen, die, auf die sich die Heilbronner auf diese zumindest gespannt sein dürfen. Ich weiß nicht, ob sich alle freuen, aber was da passieren wird. Genau.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also jetzt. Mittlerweile ist es so schon so, dass man dann auch immer mit verschiedenen Freelancern arbeitet. Also ganz am Anfang haben wir noch angefangen und selber die Grafik und so gemacht und das sind auch Sachen, die man nicht gut kann und das ist mittlerweile zum Glück nicht mehr so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ich habe mich gefragt so ob das Spaß macht. Also irgendwann will man, habe ich mir wahrscheinlich einfach nur Theater machen. Und ja muss aber vorher noch den Prozess. Ich habe ein bisschen böse geschrieben, muss ich immer wieder bei Bürokraten Geld abholen. Ähm, war das am Anfang schwieriger als es jetzt ist? War da bei euch eine innere Hemmschwelle auch oder gab es da? Ich habe ja gerade rausgehört Irgendwann seid ihr völlig unbedarft, einfach auf die Leute zu, weil ja auch wusstet, was ihr machen wolltet. Aber es ist ja dann trotzdem vielleicht so ein innerer Kampf, den man da am Anfang zumindest mit sich selbst führt. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also am Anfang haben dann natürlich auch viele Rückschläge, weil gerade sage ich mal so, diese etablierten Theaterbetrieb, irgendwie Stadt und Staatstheater, das sind zum Teil zuweilen, dann sage ich mal, auch noch sehr aristokratisch und keiner wartet auf einen. Genau, genau. Es wartet keiner auf einen, es gibt zu viel Konkurrenz. Und da war das am Anfang, sage ich mal, einfacher, wenn man dann auch an Off locations denkt, irgendwie Nachtclubs, weil das sage ich mal, ein anderes Miteinander, ein anderes Klima, entspannte Leute, sage ich mal, die, die offen sind. Dann haben wir erst mal, sage ich mal, in dieser Ebene auch angefangen und da hat sich die Frage irgendwie gar nicht gar nicht gestellt, dass wir uns nur, sage ich mal, auf auf Theater oder Regie und Text konzentrieren müssen, weil das ging gar nicht anders, sondern ich sage mal so diese kreative Arbeit war vielleicht 30 % und 70 % war immer so, dieses ganze Drumherum und das war das sehr, sehr aufreibend natürlich und auch sehr stressig. Und dann war das dann halt so, dass es dann so step by step dann erfolgt ist, als die Oper, die, ähm, die wurde dann wahrgenommen und es hat dann ein Dramaturg davon gehört und der hat dann gesagt Oh, das ist spannend, bringt die doch mal nach Dortmund ans Theater. Also das ist also der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dortmunder Dramaturg von der Oper in Heilbronn im Mobilart Club. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gehört war dann auch so eine. Das war dann auch so eine Fügung, oder da gehört dann natürlich dann auch immer so ein bisschen Glück dazu. Also weil ein Schauspieler, der dort mitgewirkt hat, hat, hat, hat eine Verbindung nach Dortmund, weil er dort Leute kennt und die haben einfach mitbekommen, dass er da mitmacht und sagen Oh, klingt irgendwie cool, ist spannend, ob was ist. Das hat ein bisschen erzählt und dann haben Sie gemeint, Ja, wir können ja mal schreiben, ein bisschen was zuschicken und dann haben wir das dann gemacht und das fanden die spannend. Und dann konnten wir dort dann, das war 2000 2011 Woche vor. Vor dem ersten Lockdown war es dann auch auf der Kippe, ob das noch klappt oder stattfindet. Da konnten wir dann aber, sage ich mal, ein Gastspiel dann machen und das war zu der Zeit dann auch für uns mal irgendwie eine gute Referenz, weil wir, weil wir dann ohne Studium und aus der Offszene und aus der Clubkultur dann sage ich mal in in hochkulturellen Betriebsführung irgendwie geschafft haben, dort irgendwie die große Bühne zu bespielen, eine Plattform zu bekommen und das wurde dann wahrgenommen Und das ist dann sage ich auch mal das, was leider sage ich mal in unserer Gesellschaft dann so ist, dass man dann so diese eine Referenz hat, die man ausstellen kann und dann auf einmal hat man dann auch eine Gesprächsgrundlage, wenn man dann auf andere Theater zugeht, weil dann sieht man okay, das war in Dortmund, dann ist das schon so ein gewisser Stempel, der dann darauf ist und dann und dann hatten und dann haben wir, dann haben wir verschiedene andere Leute auch eingeladen, verschiedene andere Dramaturgen, sich das anzuschauen und das fanden dann auch einige spannend und dann ist daraus ein Austausch entstanden und dann ging das irgendwie so weiter, dass wir dann auch die ersten Anknüpfungspunkte zu zur Stadt und Staatstheatern hatten oder zu der Hochkultur in Anführungszeichen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei ich das auch immer ekelhaft finde, so diese Abgrenzung, oder Ich finde das irgendwie. Ich finde, ich magister da nicht so diese Unterscheidung zwischen Sub und Hochkultur. Also ich finde den Begriff, also ich finde, ich finde ich finde also ich magister das nicht, wenn man beispielsweise jetzt irgendwie Techno als Subkultur bezeichnet, sondern ich finde, da steht der Opa jetzt in nichts nach oder so in meinen eigenen Empfinden. Ja, und um auf deine Frage zurückzukommen, ob uns das Spaß macht, sozusagen auch das Ganze im Hintergrund, das ganze Bürokratische, ähm. Es ist tatsächlich so einerseits was ein Muss. Zunächst, weil du hast nicht diesen geschützten Raum, den du vielleicht in einem Studium hast oder so, wo du deine Studiobühne hast, wo du dann beleuchtungs die Beleuchtungsabteilung der Uni schon hast und Bühnenbild, Werkstätten usw da lernst du ja schon in diesen Betrieb reinzukommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und bei uns musste man sich das ja alles sozusagen erst mal selber aufbauen und selbst finanzieren und dann hasselt man natürlich um, um, um nicht und das ist auch schon passiert dann selber am eigenen Konto. Wenn die Kalkulation nicht aufgeht, dann Geld von zu nehmen. Und ähm, man hat dann auch ein bisschen Gefallen daran gefunden. Tatsächlich. Also es macht auch Spaß zu sehen, woher das Geld kommt, weil ich glaube und und nicht nur woher das Geld kommt, sondern auch welche Arbeitsschritte dahinter noch stecken. Dass man dafür auch eine Wertschätzung hat, das merke ich jetzt auch. Auch wenn wir jetzt an einem Stadt oder Staatstheater sind, das und da arbeitet und du hast sozusagen diese hast da alles zur Verfügung, dass du aber weißt, welche kleinen Schritte noch dahinter stecken. Und ich finde, man nimmt das Team ganz anders wahr. Und es ist nicht nur das Schauspielteam, das dann das dann zu deinem engen Kreis gehört, sondern da ist eine ganz, ganz viele anderen Abteilungen noch dahinter und. Und auch die Verwaltung. Und ohne geht es nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ohne geht es nicht ganz, weil ja da kommt eigentlich ja da da entscheidet sich ja auch ob ob ein Haus erfolgreich ist oder eine Produktion erfolgreich ist. Und deswegen machen wir es auch tatsächlich gern. Auch die Gespräche führen. Und ich glaube, die Kunst ist auch, mit einer Offenheit auf die Leute zuzugehen und immer das zu finden. Wo man wo, wo, wo die jeweilige, vielleicht auch völlig distanzierte Institution oder so. Wo wurde oder wo der eine gemeinsame Nenner steckt. Und wenn man das nimmt und sozusagen da diskutiert und spricht, dass man sagt, hier haben wir ein gemeinsames Interesse und das wäre das Potenzial dann auch vielleicht für die Stadt, für die Stadtentwicklung, für die kulturelle Entwicklung, dann entsteht was, und plötzlich haben die Leute auch Lust auf absurdere Ideen. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Äh, wie war das damals, als ihr dann mit der Oper nach Dortmund kamt vor Ort und das erste Mal diese Bühne gegangen seid, euch umgeschaut habt? War das ein anderes Gefühl, Besonderes, als jetzt ins Mobilat reinzugehen und zu gucken, Wie kriegen wir es hier umgesetzt? Ähm, wie hat sich das angefühlt? Ah, jetzt haben wir einen wichtigen Meilenstein gemacht. War das euch bewusst? In dem Moment oder erst später? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir war bewusst, dass das dann irgendwie gleich, dass es irgendwie ein wichtiger Meilenstein ist. Oder dass man, sage ich mal, man hat das also genau, also das war weil wir dann durch die durch die Jahre oder durch die, die wir schon dann irgendwie hatten oder durch die Gespräche wussten wir dann sag ich mal auch, wie so dieser, wie dieser Betrieb dann funktioniert und ich sag mal, man hat aber davor, dann sage ich mal so eine man hat auch immer so eine romantische Vorstellung, wie das dann dort sein wird. Und eigentlich, als ich dann dort war, habe ich gemerkt, dass es dann eigentlich für mich konkret gar keinen Unterschied macht, ob es jetzt im Mobilat ist oder in Dortmund. Also es hat dann teilweise natürlich einen anderen Vibe, weil da ist es, sage ich mal, im Mobilat steht man, man ist viel näher dran an den Leuten, die Atmosphäre ist viel intimer und da ist es dann auch erstmal so spannend als Experiment. Wie ist es hier, wenn junge Leute, die so nicht ins Theater gehen, dann sage ich mal in diesen festen Stühlen sitzen. Da war es dann auch spannend zu sehen, dass da manche Leute dann irgendwie auch aufgestanden sind, auf ihren Platz getanzt haben. Die Moschitz gab es dann ähm nicht, also räumlich bedingt, aber, ähm, so, also als man dann sage ich mal dort war, dann, dann dann. Dann hat es dann auch keinen Unterschied mehr gespielt. Also es war immer nur so in dieser Vorstellung, dass es dann so viel größer ist. Aber eigentlich eigentlich kann ich nicht sagen, dass das mehr Spaß macht oder so, sondern es ist. Gar nicht der einzige Druck ist natürlich floppt oder so, weiß man ja nicht. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat ja auch im Mobilat floppen können, also ist es. Dann hat man mehr Angst vorm Flop in Dortmund als im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist natürlich eine andere Situation, weil was Tobi beschrieben hat wir mussten das Stück ja übersetzen aus einem Club, aus dem Clubraum sozusagen auf eine große Bühne. Wir konnten nur auf der Vorderbühne spielen, haben extra Bühnenbild anbauen lassen, dass irgendwie die Maße des Mobilats wiedergibt, aber natürlich doppelt oder dreifach so groß ist und haben das dann halt noch übersetzt. Und übrigens, da Props auch an ein Autozentrum, Hagelauer und so, wir sind damals auch mit Armin Burkhardt animiert und haben damals die, die Autos bekommen, um nach Dortmund zu kommen mit dem Team und sowas und Bühnenbild zu transportieren usw Also das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein sehr gutes Autohaus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja ja, das sage ich jetzt nur, weil ohne sage ich mal einzelne Personen, die auch noch sagen komm, das mache ich jetzt auch noch, das gebe ich euch jetzt Jungs und die Sache ist gut, ich unterstütze euch. Da wäre es auch nicht möglich gewesen. Und dann fährst du dahin. In deiner Struktur sage ich mal, wie du es jetzt im Mobilat kommst, kommst natürlich in diesen Saal und ähm ja dann. Dann musste man halt loslegen und. Ja learning by doing auch und machen. Und es hat ja funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Dann kommen wir zum aktuellen Projekt Heilbronn Hauptstadt der Folgenlosigkeit. Für alle, die noch nie was davon gehört haben und hier keine Plakate, Banner etc. pp. Wahrgenommen haben oder in der Presse von gelesen im Radio von gehört. Worum geht es? Was soll das Ganze? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso das Ganze, sage ich mal ein einjähriges Kunst und Stadtentwicklungsprojekt, also so ein Hybrid zwischen den beiden. Und das, das haben wir gemeinsam mit Friedrich von Borries initiiert. Ihn haben wir 2019 kennengelernt, auch als er in Heilbronn bei einer Lesung vor Ort war, auch im Mobilat, im Theaterlabor Stiebruch. Und er hat einen Roman geschrieben, Das Fest der Folgenlosigkeit also. Und den fanden wir, sage ich mal, spannend und haben mit im Austausch gesagt da würden wir gerne, sage ich mal, was in Heilbronn dazu machen. Also damals haben wir auch angedacht, dass es vielleicht, dass wir vielleicht auch diese Ausstellung, die er in Hamburg gemacht hat, die Schule der Folgenlosigkeit im Museum für Kunst und Gewerbe, dass wir die vielleicht auch einfach adaptieren und noch mal nach Heilbronn bringen. Und dann hat sich relativ schnell herausgestellt, dass wir, dass wir dann eine andere Dimension annehmen können und dass wir was ganz Eigenes machen, weil wir in der Zeit zum Beispiel das Literaturhaus kennengelernt haben, da von vielen Institutionen eine Offenheit verspürt haben, dass das, dass viele die Thematik auch spannend fanden und dann hat es so eine gewisse Dynamik angenommen und immer mehr Institutionen waren dabei. Und dann hatten wir irgendwann dann so fünf Institutionen von der ersten Stunde an, wo dann irgendwie klar war, man kann da was Größeres machen und eben dann auch untereinander kooperieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Verständnis. Zwischenfrage Ich habe es so verstanden Folgenlosigkeit gemeint im Sinne von, dass das, was man macht oder wie man lebt, keine negativen Folgen für die Nachwelt hinterlassen soll. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es ist auch es ist, sage ich mal, auch ein alternativer Begriff zur Nachhaltigkeit. Weil Nachhaltigkeit ist ja jetzt heute auch super ökonomisch geprägt und sucht ja auch immer nach dem, was nachhallt. Also das kommt auch ursprünglich aus den Bergbau und hängt auch eng mit der Prozessoptimierung zusammen und alles wird ja heute auf nachhaltig gelabelt. Also irgendwie von von Autos bis zu Kleidungsindustrie und Folgenlosigkeit stellt sich eher die Frage was lasse ich lieber bleiben? Und es gibt so drei Ebenen, die eigentlich im Buch beschrieben werden. Die erste Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Ohnmachtserfahrung. Also gerade wenn wir jetzt an junge Aktivistinnen denken, also Paradebeispiel Fridays for Future. Also viele aus unserer jungen Generation haben oft eine Ohnmachtserfahrung, so nach dem Motto Egal was ich jetzt tue als individuellen Beitrag, es bleibt folgenlos. Wenn jetzt zum Beispiel die Politik nicht ernsthaft und entschlossen die Probleme anpackt und Strukturen ändert. Dann die zweite Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Form der gegenwärtigen Lüge. Also uns wird ja, sage ich mal auch oft, gerade wie schon gesagt, von der Industrie suggeriert, wir können alles so weiterleben wie zuvor. Wir müssen unser Verhalten im Westen nicht anpassen, wenn denn nur die richtige Technologie erfunden wird oder entwickelt wird, die es schafft, unser Verhalten CO2 neutral zu machen, das zu kompensieren. Und die dritte Ebene, die finden wir jetzt besonders spannend, oder die wollen wir auch in den Fokus rücken, ist genau die konkrete Fragestellung, also sozusagen so eine Form der utopischen Emanzipation. Welche Folgen sollte ich lieber lassen, weil die negative Auswirkungen auf mich selbst haben oder auf meine Mitmenschen? Und deswegen verstehen wir das Ganze auch so als ein MutmachProjekt oder so ein Möglichkeitsraum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was passiert in diesem Jahr unter diesem Label? Es gibt ja diverseste Veranstaltungsformate, es gab Stipendien, Erzählt mal kurz so den Blumenstrauß an Dingen, die, auf die sich die Heilbronner auf diese zumindest gespannt sein dürfen. Ich weiß nicht, ob sich alle freuen, aber was da passieren wird. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versammeln uns ja als Gemeinschaft, eigentlich als Bund der folgenlosen mit der Zielsetzung, Heilbronn folgenloser zu machen, im Sinne, keine negativen Folgen für andere zu hinterlassen. Ähm, wo die Institutionen auch alle mitvertreten sind. Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist glaube ich auch ein spannender Titel. Man sucht ja hier auch immer nach den großen Namen. Universitätsstadt, Wissensstadt, Trollingerhauptstadt, Sportstadt, Sportstadt usw. Deswegen, warum auch nicht? Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist ein anderes. Kommt vielleicht vom anderen Geist. Also eigentlich das. Das ist nicht ein Antimarketing, glaube ich, sondern eigentlich auch ein Marketing, wenn man sagt, wir wollen mal das reflektieren, wohin uns dieses gewinnorientierte Streben führt. Oder blieb der Nachhaltigkeitsdiskurs der letzten 15 Jahre folgenlos? Fragezeichen So wie müssen wir vielleicht unser Leben verändern? So, und dann ist die Frage, weil wir da ja alle auch sehr widersprüchlich drin sind wie kann man das in Formate übersetzen, die dann diesen vielleicht auch theoretisch anmutenden Begriff erlebbar machen? Ja. Deswegen gibt es ein zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm, wo die Institutionen auch selber mit uns, aber auch völlig eigenständig eigene Programme entwickelt haben. Natürlich wird sich die Hochschule Heilbronn mit Folgenlosigkeit ganz anders auseinandersetzen, wie es an der Volkshochschule ist. Aber dass beide Institutionen in einem Projekt sich verbinden, finde ich es auch. Das findet man selten, glaube ich, in Projekten oder Ä oder ähnlichem. Und jeder hat natürlich auch einen anderen Zugang. Also wenn jemand sagt, Folgenlosigkeit als Lüge der gegenwärtigen Gesellschaft, kann man ja sagen, das ist einerseits auch eine Chance, technischer Fortschritt, also kann man das auch unter Folgenlosigkeit erzählen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber man kann natürlich auch dieses Thema der Lüge reflektieren, was zum Beispiel literarisch passiert, wo man drüber spricht oder Scheitern als Erfolg, Literatur aus, wovon gesprochen wird. Also es gibt verschiedene Ebenen Austausch mit Aktivistinnen, die wie Tobi gesagt hat, die, die dann auch noch sprechen werden und sagen ist bringt das überhaupt was, was wir machen und aber es ist ein MutmachProjekt. Also es kommen ja auch zum Beispiel gibt es ein interreligiöses Forum mit zum September, wo wir mit Religionsgemeinschaften Heilbronn sprechen über Glaube folgenlos, Fragezeichen. Also einmal im Sinne der Schöpfung bewahren und andererseits ja, nimmt uns das auch eine Verantwortung, sozusagen, wenn wir ein Leben danach anstreben? Also es gibt ja ganz viele Anknüpfungspunkte, glaube ich. Aber wie gesagt, zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm von Workshops, Vorträgen, Veranstaltungen, Lesungen, Festen und Meilensteinen ist das Stipendium für Nichtstun oder oder Herzstück. Und die Meilensteine des Projekts werden werden darin wiedergegeben. Das Stipendium für nichts tun oder nicht tun. Auch da die Unterscheidung Ich glaube, Nichtstun ist was anderes wie Nichttun. Nichttun ist eine aktive Entscheidung, etwas konkret zu unterlassen oder nicht zu tun. Aber auch das Nichtstun im Sinne der Entschleunigung, Müßiggang. Das Gegenmodell von Erfolg haben Spuren hinterlassen. Also jeder kann sich da und jede mit eigenen Ideen bewerben oder konnte sich jetzt bewerben. Das Projekt läuft ja seit Mai 2022. Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt jetzt die drei Stipendiaten und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir den Stipendienprozess hinter uns. Wenn du was dazu sagen möchtest, Tobi. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Ideen haben die Stipendien bekommen und wie wird dann dokumentiert verfolgt, was die treiben mit denen? Die haben ja auch Kohle bekommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben erst mal eine große Plakataktion gestartet 5.000 € für Nichtstun. Also es sind Klammern, wo man natürlich erst mal provoziert hat. Das hat auch polarisiert in der Stadt. Ähm. Und die Idee dahinter war ganz einfach Man bewirbt sich einfach über die Webseite oder im Amt für Folgenlosigkeit. Wer kein Internetzugang hat oder Hilfe benötigt, dafür haben ein Amt für Folgenlosigkeit im Schul, Kultur und Sportamt eingerichtet. Ähm. Auch als Performance. Natürlich, das ist das Jetzt. Im Rathaus gibt sozusagen. Und über diese Plakataktion im Amt ist man auf die Webseite gekommen oder eben das Formular und musste drei Fragen beantworten Was möchte ich nicht tun? Warum möchte ich das nicht tun? Und warum ist es nicht tun oder nichts tun? Wichtig für Heilbronn, für die Stadt Heilbronn? Und erst mal waren wir total offen und und alle Ideen, die einem dazu einfallen konnten, eingereicht werden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ihr hattet da auch vorher keine Vorstellung oder Richtung im Kopf, was ihr gerne am liebsten auszeichnen. Also das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gar nicht. Also ich sag mal viele. Also ich sage mal, dass dieser ökologische Kontext, dass das sage ich mal naheliegend auch weil weil Folgenlosigkeit ja auch an die Nachhaltigkeitsdebatte der letzten Jahre anknüpft. Aber wir haben erst mal gesagt, das ist prinzipiell offen. Es gibt nur eine Bedingung, dass man eben in der Stadt Heilbronn leben muss oder im Landkreis. Und es kann aber auch verschiedene Bereiche des menschlichen Miteinanders betreffen. Und darauf komme ich gleich, wenn ich den Prozess beschreibe. Und am Ende hatten wir noch einen kleinen Clou oder eine Krux, die dann auch noch Bedingung war. Und da ging dann sage ich mal, auf viele Bewerbungen ein, also auch unterschiedliche Bewerbungen. Also ein Großteil ist natürlich auch ökologisch motiviert, aber wir hatten auch teilweise echt absurde Dinge, wie zum Beispiel das war die erste Bewerbung, die eingegangen ist. Ich will mich nicht mehr verlieben für drei Monate und so in der Art hatten wir auch einige. Also war dann auch immer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jemand, der auf einen Banküberfall verzichten wollte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das gab es nicht. Aber es gab zum Beispiel eine Vermieterin, die drei Monate lang keine Miete verlangen möchte. Und Tobi hat ja gerade die Crux besprochen. Nämlich Alle Teilnehmenden haben sich verpflichtet, dass sie der Gewinnerin eine Idee, oder? Also von den drei Ideen es werden drei Stipendien vergeben wird im Oktober. Das kommt jetzt noch eine Prototyp Idee für Heilbronn gewählt und die Verpflichtung aller Bewerberinnen war, dass sie diese Idee dann für weitere drei Monate folgen. Also mal sehen, welche Idee da dann ausgewählt wird. Im Oktober die Vermieterin raus, im Prozess dann vielleicht. Aber es wäre natürlich spannend gewesen, wenn das sozusagen die Headline gewesen wäre. Drei Monate Miete, mietfrei, drei Monate, um auf den Mietnotstand aufmerksam zu machen. Und auf, auf und genauso auch andere Themen. Zum Beispiel eine Person, die auf 30 % des eigenen Gehalts verzichten möchte und das spenden möchte. Das war ein Krankenpfleger, ähm, der aber auch vorgeschlagen hat Wer sich das nicht leisten kann, der kann eine Patin oder einen Paten aus der Stadt Heilbronn auswählen. Und dann kann man die ansprechen und fragen Macht ihr das für uns? Also übernehmt ihr das für uns? Also wenn jemand sich nicht leisten kann, sozial benachteiligt oder so und ja, also es und natürlich auch von ich möchte nicht mehr fremd gehen, ich möchte kein Auto mehr fahren, ich möchte keine negativen Gedanken mehr haben. Das waren so Beispiele. Ich möchte keine Drogen mehr nehmen. Es hat sich ein WohnungslosenKollektiv beworben, das darauf aufmerksam macht, dass sie, dass ihnen vorgeworfen wird, dass sie untätig sind, aber dass sie in ihrer scheinbaren Untätigkeit eine große Tätigkeit liegt, nämlich dass sie kein Auto fahren, dass sie nicht in den Urlaub fliegen, dass sie sich eine Wohnung zusammen teilen.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir war bewusst, dass das dann irgendwie gleich, dass es irgendwie ein wichtiger Meilenstein ist. Oder dass man, sage ich mal, man hat das also genau, also das war weil wir dann durch die durch die Jahre oder durch die, die wir schon dann irgendwie hatten oder durch die Gespräche wussten wir dann sag ich mal auch, wie so dieser, wie dieser Betrieb dann funktioniert und ich sag mal, man hat aber davor, dann sage ich mal so eine man hat auch immer so eine romantische Vorstellung, wie das dann dort sein wird. Und eigentlich, als ich dann dort war, habe ich gemerkt, dass es dann eigentlich für mich konkret gar keinen Unterschied macht, ob es jetzt im Mobilat ist oder in Dortmund. Also es hat dann teilweise natürlich einen anderen Vibe, weil da ist es, sage ich mal, im Mobilat steht man, man ist viel näher dran an den Leuten, die Atmosphäre ist viel intimer und da ist es dann auch erstmal so spannend als Experiment. Wie ist es hier, wenn junge Leute, die so nicht ins Theater gehen, dann sage ich mal in diesen festen Stühlen sitzen. Da war es dann auch spannend zu sehen, dass da manche Leute dann irgendwie auch aufgestanden sind, auf ihren Platz getanzt haben. Die Moschitz gab es dann ähm nicht, also räumlich bedingt, aber, ähm, so, also als man dann sage ich mal dort war, dann, dann dann. Dann hat es dann auch keinen Unterschied mehr gespielt. Also es war immer nur so in dieser Vorstellung, dass es dann so viel größer ist. Aber eigentlich eigentlich kann ich nicht sagen, dass das mehr Spaß macht oder so, sondern es ist. Gar nicht der einzige Druck ist natürlich floppt oder so, weiß man ja nicht. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber es hat ja auch im Mobilat floppen können, also ist es. Dann hat man mehr Angst vorm Flop in Dortmund als im Mobilat, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber das ist natürlich eine andere Situation, weil was Tobi beschrieben hat wir mussten das Stück ja übersetzen aus einem Club, aus dem Clubraum sozusagen auf eine große Bühne. Wir konnten nur auf der Vorderbühne spielen, haben extra Bühnenbild anbauen lassen, dass irgendwie die Maße des Mobilats wiedergibt, aber natürlich doppelt oder dreifach so groß ist und haben das dann halt noch übersetzt. Und übrigens, da Props auch an ein Autozentrum, Hagelauer und so, wir sind damals auch mit Armin Burkhardt animiert und haben damals die, die Autos bekommen, um nach Dortmund zu kommen mit dem Team und sowas und Bühnenbild zu transportieren usw Also das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein sehr gutes Autohaus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja ja, das sage ich jetzt nur, weil ohne sage ich mal einzelne Personen, die auch noch sagen komm, das mache ich jetzt auch noch, das gebe ich euch jetzt Jungs und die Sache ist gut, ich unterstütze euch. Da wäre es auch nicht möglich gewesen. Und dann fährst du dahin. In deiner Struktur sage ich mal, wie du es jetzt im Mobilat kommst, kommst natürlich in diesen Saal und ähm ja dann. Dann musste man halt loslegen und. Ja learning by doing auch und machen. Und es hat ja funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Dann kommen wir zum aktuellen Projekt Heilbronn Hauptstadt der Folgenlosigkeit. Für alle, die noch nie was davon gehört haben und hier keine Plakate, Banner etc. pp. Wahrgenommen haben oder in der Presse von gelesen im Radio von gehört. Worum geht es? Was soll das Ganze? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso das Ganze, sage ich mal ein einjähriges Kunst und Stadtentwicklungsprojekt, also so ein Hybrid zwischen den beiden. Und das, das haben wir gemeinsam mit Friedrich von Borries initiiert. Ihn haben wir 2019 kennengelernt, auch als er in Heilbronn bei einer Lesung vor Ort war, auch im Mobilat, im Theaterlabor Stiebruch. Und er hat einen Roman geschrieben, Das Fest der Folgenlosigkeit also. Und den fanden wir, sage ich mal, spannend und haben mit im Austausch gesagt da würden wir gerne, sage ich mal, was in Heilbronn dazu machen. Also damals haben wir auch angedacht, dass es vielleicht, dass wir vielleicht auch diese Ausstellung, die er in Hamburg gemacht hat, die Schule der Folgenlosigkeit im Museum für Kunst und Gewerbe, dass wir die vielleicht auch einfach adaptieren und noch mal nach Heilbronn bringen. Und dann hat sich relativ schnell herausgestellt, dass wir, dass wir dann eine andere Dimension annehmen können und dass wir was ganz Eigenes machen, weil wir in der Zeit zum Beispiel das Literaturhaus kennengelernt haben, da von vielen Institutionen eine Offenheit verspürt haben, dass das, dass viele die Thematik auch spannend fanden und dann hat es so eine gewisse Dynamik angenommen und immer mehr Institutionen waren dabei. Und dann hatten wir irgendwann dann so fünf Institutionen von der ersten Stunde an, wo dann irgendwie klar war, man kann da was Größeres machen und eben dann auch untereinander kooperieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und kurze Verständnis. Zwischenfrage Ich habe es so verstanden Folgenlosigkeit gemeint im Sinne von, dass das, was man macht oder wie man lebt, keine negativen Folgen für die Nachwelt hinterlassen soll. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es ist auch es ist, sage ich mal, auch ein alternativer Begriff zur Nachhaltigkeit. Weil Nachhaltigkeit ist ja jetzt heute auch super ökonomisch geprägt und sucht ja auch immer nach dem, was nachhallt. Also das kommt auch ursprünglich aus den Bergbau und hängt auch eng mit der Prozessoptimierung zusammen und alles wird ja heute auf nachhaltig gelabelt. Also irgendwie von von Autos bis zu Kleidungsindustrie und Folgenlosigkeit stellt sich eher die Frage was lasse ich lieber bleiben? Und es gibt so drei Ebenen, die eigentlich im Buch beschrieben werden. Die erste Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Ohnmachtserfahrung. Also gerade wenn wir jetzt an junge Aktivistinnen denken, also Paradebeispiel Fridays for Future. Also viele aus unserer jungen Generation haben oft eine Ohnmachtserfahrung, so nach dem Motto Egal was ich jetzt tue als individuellen Beitrag, es bleibt folgenlos. Wenn jetzt zum Beispiel die Politik nicht ernsthaft und entschlossen die Probleme anpackt und Strukturen ändert. Dann die zweite Ebene ist, sag ich mal, Folgenlosigkeit als Form der gegenwärtigen Lüge. Also uns wird ja, sage ich mal auch oft, gerade wie schon gesagt, von der Industrie suggeriert, wir können alles so weiterleben wie zuvor. Wir müssen unser Verhalten im Westen nicht anpassen, wenn denn nur die richtige Technologie erfunden wird oder entwickelt wird, die es schafft, unser Verhalten CO2 neutral zu machen, das zu kompensieren. Und die dritte Ebene, die finden wir jetzt besonders spannend, oder die wollen wir auch in den Fokus rücken, ist genau die konkrete Fragestellung, also sozusagen so eine Form der utopischen Emanzipation. Welche Folgen sollte ich lieber lassen, weil die negative Auswirkungen auf mich selbst haben oder auf meine Mitmenschen? Und deswegen verstehen wir das Ganze auch so als ein MutmachProjekt oder so ein Möglichkeitsraum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und was passiert in diesem Jahr unter diesem Label? Es gibt ja diverseste Veranstaltungsformate, es gab Stipendien, Erzählt mal kurz so den Blumenstrauß an Dingen, die, auf die sich die Heilbronner auf diese zumindest gespannt sein dürfen. Ich weiß nicht, ob sich alle freuen, aber was da passieren wird. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versammeln uns ja als Gemeinschaft, eigentlich als Bund der folgenlosen mit der Zielsetzung, Heilbronn folgenloser zu machen, im Sinne, keine negativen Folgen für andere zu hinterlassen. Ähm, wo die Institutionen auch alle mitvertreten sind. Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist glaube ich auch ein spannender Titel. Man sucht ja hier auch immer nach den großen Namen. Universitätsstadt, Wissensstadt, Trollingerhauptstadt, Sportstadt, Sportstadt usw. Deswegen, warum auch nicht? Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist ein anderes. Kommt vielleicht vom anderen Geist. Also eigentlich das. Das ist nicht ein Antimarketing, glaube ich, sondern eigentlich auch ein Marketing, wenn man sagt, wir wollen mal das reflektieren, wohin uns dieses gewinnorientierte Streben führt. Oder blieb der Nachhaltigkeitsdiskurs der letzten 15 Jahre folgenlos? Fragezeichen So wie müssen wir vielleicht unser Leben verändern? So, und dann ist die Frage, weil wir da ja alle auch sehr widersprüchlich drin sind wie kann man das in Formate übersetzen, die dann diesen vielleicht auch theoretisch anmutenden Begriff erlebbar machen? Ja. Deswegen gibt es ein zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm, wo die Institutionen auch selber mit uns, aber auch völlig eigenständig eigene Programme entwickelt haben. Natürlich wird sich die Hochschule Heilbronn mit Folgenlosigkeit ganz anders auseinandersetzen, wie es an der Volkshochschule ist. Aber dass beide Institutionen in einem Projekt sich verbinden, finde ich es auch. Das findet man selten, glaube ich, in Projekten oder Ä oder ähnlichem. Und jeder hat natürlich auch einen anderen Zugang. Also wenn jemand sagt, Folgenlosigkeit als Lüge der gegenwärtigen Gesellschaft, kann man ja sagen, das ist einerseits auch eine Chance, technischer Fortschritt, also kann man das auch unter Folgenlosigkeit erzählen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber man kann natürlich auch dieses Thema der Lüge reflektieren, was zum Beispiel literarisch passiert, wo man drüber spricht oder Scheitern als Erfolg, Literatur aus, wovon gesprochen wird. Also es gibt verschiedene Ebenen Austausch mit Aktivistinnen, die wie Tobi gesagt hat, die, die dann auch noch sprechen werden und sagen ist bringt das überhaupt was, was wir machen und aber es ist ein MutmachProjekt. Also es kommen ja auch zum Beispiel gibt es ein interreligiöses Forum mit zum September, wo wir mit Religionsgemeinschaften Heilbronn sprechen über Glaube folgenlos, Fragezeichen. Also einmal im Sinne der Schöpfung bewahren und andererseits ja, nimmt uns das auch eine Verantwortung, sozusagen, wenn wir ein Leben danach anstreben? Also es gibt ja ganz viele Anknüpfungspunkte, glaube ich. Aber wie gesagt, zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm von Workshops, Vorträgen, Veranstaltungen, Lesungen, Festen und Meilensteinen ist das Stipendium für Nichtstun oder oder Herzstück. Und die Meilensteine des Projekts werden werden darin wiedergegeben. Das Stipendium für nichts tun oder nicht tun. Auch da die Unterscheidung Ich glaube, Nichtstun ist was anderes wie Nichttun. Nichttun ist eine aktive Entscheidung, etwas konkret zu unterlassen oder nicht zu tun. Aber auch das Nichtstun im Sinne der Entschleunigung, Müßiggang. Das Gegenmodell von Erfolg haben Spuren hinterlassen. Also jeder kann sich da und jede mit eigenen Ideen bewerben oder konnte sich jetzt bewerben. Das Projekt läuft ja seit Mai 2022. Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt jetzt die drei Stipendiaten und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir den Stipendienprozess hinter uns. Wenn du was dazu sagen möchtest, Tobi. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Ideen haben die Stipendien bekommen und wie wird dann dokumentiert verfolgt, was die treiben mit denen? Die haben ja auch Kohle bekommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben erst mal eine große Plakataktion gestartet 5.000 € für Nichtstun. Also es sind Klammern, wo man natürlich erst mal provoziert hat. Das hat auch polarisiert in der Stadt. Ähm. Und die Idee dahinter war ganz einfach Man bewirbt sich einfach über die Webseite oder im Amt für Folgenlosigkeit. Wer kein Internetzugang hat oder Hilfe benötigt, dafür haben ein Amt für Folgenlosigkeit im Schul, Kultur und Sportamt eingerichtet. Ähm. Auch als Performance. Natürlich, das ist das Jetzt. Im Rathaus gibt sozusagen. Und über diese Plakataktion im Amt ist man auf die Webseite gekommen oder eben das Formular und musste drei Fragen beantworten Was möchte ich nicht tun? Warum möchte ich das nicht tun? Und warum ist es nicht tun oder nichts tun? Wichtig für Heilbronn, für die Stadt Heilbronn? Und erst mal waren wir total offen und und alle Ideen, die einem dazu einfallen konnten, eingereicht werden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ihr hattet da auch vorher keine Vorstellung oder Richtung im Kopf, was ihr gerne am liebsten auszeichnen. Also das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gar nicht. Also ich sag mal viele. Also ich sage mal, dass dieser ökologische Kontext, dass das sage ich mal naheliegend auch weil weil Folgenlosigkeit ja auch an die Nachhaltigkeitsdebatte der letzten Jahre anknüpft. Aber wir haben erst mal gesagt, das ist prinzipiell offen. Es gibt nur eine Bedingung, dass man eben in der Stadt Heilbronn leben muss oder im Landkreis. Und es kann aber auch verschiedene Bereiche des menschlichen Miteinanders betreffen. Und darauf komme ich gleich, wenn ich den Prozess beschreibe. Und am Ende hatten wir noch einen kleinen Clou oder eine Krux, die dann auch noch Bedingung war. Und da ging dann sage ich mal, auf viele Bewerbungen ein, also auch unterschiedliche Bewerbungen. Also ein Großteil ist natürlich auch ökologisch motiviert, aber wir hatten auch teilweise echt absurde Dinge, wie zum Beispiel das war die erste Bewerbung, die eingegangen ist. Ich will mich nicht mehr verlieben für drei Monate und so in der Art hatten wir auch einige. Also war dann auch immer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jemand, der auf einen Banküberfall verzichten wollte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das gab es nicht. Aber es gab zum Beispiel eine Vermieterin, die drei Monate lang keine Miete verlangen möchte. Und Tobi hat ja gerade die Crux besprochen. Nämlich Alle Teilnehmenden haben sich verpflichtet, dass sie der Gewinnerin eine Idee, oder? Also von den drei Ideen es werden drei Stipendien vergeben wird im Oktober. Das kommt jetzt noch eine Prototyp Idee für Heilbronn gewählt und die Verpflichtung aller Bewerberinnen war, dass sie diese Idee dann für weitere drei Monate folgen. Also mal sehen, welche Idee da dann ausgewählt wird. Im Oktober die Vermieterin raus, im Prozess dann vielleicht. Aber es wäre natürlich spannend gewesen, wenn das sozusagen die Headline gewesen wäre. Drei Monate Miete, mietfrei, drei Monate, um auf den Mietnotstand aufmerksam zu machen. Und auf, auf und genauso auch andere Themen. Zum Beispiel eine Person, die auf 30 % des eigenen Gehalts verzichten möchte und das spenden möchte. Das war ein Krankenpfleger, ähm, der aber auch vorgeschlagen hat Wer sich das nicht leisten kann, der kann eine Patin oder einen Paten aus der Stadt Heilbronn auswählen. Und dann kann man die ansprechen und fragen Macht ihr das für uns? Also übernehmt ihr das für uns? Also wenn jemand sich nicht leisten kann, sozial benachteiligt oder so und ja, also es und natürlich auch von ich möchte nicht mehr fremd gehen, ich möchte kein Auto mehr fahren, ich möchte keine negativen Gedanken mehr haben. Das waren so Beispiele. Ich möchte keine Drogen mehr nehmen. Es hat sich ein WohnungslosenKollektiv beworben, das darauf aufmerksam macht, dass sie, dass ihnen vorgeworfen wird, dass sie untätig sind, aber dass sie in ihrer scheinbaren Untätigkeit eine große Tätigkeit liegt, nämlich dass sie kein Auto fahren, dass sie nicht in den Urlaub fliegen, dass sie sich eine Wohnung zusammen teilen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und der CO2 Footprint dieser Gemeinschaft ist vorbildhaft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut ja. Und vom verschenkt Laden usw über alternative Modelle des Zusammenlebens und Koch der sozusagen in Haushalte möchte und möchte die Lebensmittel die sonst im Abfall landen, daraus noch ein Menü kochen und bietet seine Arbeitsleistung unentgeltlich an, möchte einfach nicht mehr alleine essen. Darauf hat er keine Lust mehr. Er möchte eine Gemeinschaft essen und er möchte aus wenigen Zutaten dann, die eigentlich keine Verwendung mehr finden, ein Menü kochen. Die Aktion wird auf jeden Fall auch gehen. Er war zum Beispiel auch einer der Gewinnerinnen, also die eins das Stipendium bekommen haben. Und er sagt aber auch, weil nicht jeder kochen kann. Aber jeder Mensch hat irgendeine Fähigkeit, die er besonders gut kann und irgendein Talent und da meint, dass man halt 10 % von dieser, von dieser Arbeitsleistung eigentlich unentgeltlich anderen Menschen zur Verfügung stellen sollte. Also das war zum Beispiel eine Idee. Die anderen zwei Ideen, die jetzt ein Stipendium erhalten haben, war zum einen die Jugendherberge in Heilbronn, die jetzt gesagt haben, sie möchten am Mittwoch erst mal fleischfrei kochen und auch nur noch Lebensmittel am Mittwoch einsetzen. Die, sage ich mal, regional und in Demeterqualität bezogen werden. Dass zum einen das und zum anderen geben sie aber auch 44 Boxen heraus, verteilen die in die Stadt. Also erst mal auf dem Bildungscampus. Und wenn man diese Box hat, dann kann man am Mittwoch in die Jugendherberge kommen, sich die auffüllen lassen und bekommt dann umsonst eine Mahlzeit. Und die Idee ist, dass diese Box dann aber weitergegeben wird an andere Menschen in der Stadt, bestenfalls natürlich auch an Menschen, die ich gar nicht kenne. Dann können. Und dann könnte ich immer wieder. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 44 Leute und das dann über den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für drei Monate, jede Woche in diesem Zeitraum. Dann können Sie immer wieder als Rückläufer dann zurückkommen. Und was spannend ist, fand ich auch toll in dieser Idee. Bevor du die anderen GewinnerinnenIdeen noch beschreibst, war das was ist, wenn da eine Schale verloren geht? Also wenn ich nicht die Verantwortung für diese Schale übernehme und die landet irgendwo im Müll, oder? Keine Ahnung. Dann sind sie noch drei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Neckar, 42 Schalen 40 also auch im Sinne der Folgenlosigkeit. Also eben ja, könnte sich das auflösen? Das ist aber nicht das Ziel, sondern da auch das steckt dann ja ein gesellschaftliche Fragestellung wieder dahinter oder das Engagement des Einzelnen, das auch weiter zu tragen fand ich eine tolle Idee der Jugendherberge. Ja, und die dritte Idee war, dass man keine neuen Produkte mehr kauft. Also außer als Konsumgüter, also vom elektrischen Gerät bis zur Kleidung alles sage ich mal Vintage und Second Hand bezieht. Und die Gewinnerin hat auch einen Vintageladen jetzt in Heilbronn eröffnet, wo ich dann auch die Produkte dann anbieten möchte. Ja, und das Schöne ist, dass viele jetzt wirklich damit die Projekte realisieren oder das Geld eben spenden. Und der erwähnte Koch Jonas Kachel sozusagen, der kam also zu einer Stichwahl. Die ersten zwei waren klar vergeben und das er war quasi dann mit drei anderen Ideen noch Zur Stichwahl musste man noch mal zusammenkommen, weil da gleiche Prozentsätze. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Basisdemokratisch entschieden von den Bewerbern und Bewerberinnen. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also der Prozess war so, dass wir im Vorfeld hatten wir, sage ich mal, auch in der Woche vom elfte bis 15. so eine Vorrunde, das sind dann pro Tag circa 30 Bewerberinnen aufeinander getroffen. Wir hatten dann gemeinsam mit ihm haben wir Demokratie Moderatorin ausgebildet und haben einen Prozess entwickelt mit den Demokratiezentrum. Und die haben, sage ich mal, diesen Prozess dann moderiert zwischen diesen 30 Bewerberinnen. Da ist natürlich dann auch spannend, dass man einen Konsens findet, dass man schaut, was ist wirklich wichtig für für die Stadt Heilbronn oder jetzt, wenn man Heilbronn jetzt als Platzhalter nimmt für unsere Gesellschaft und dass man auch, sage ich mal, aus seiner eigenen Perspektive, dass man davon abrückt. Weil natürlich sind die 5.000 € erst mal für alle attraktiv und dass man dann einen gewissen Konsens findet. Und dann kamen pro Tag dann zwei Ideen weiter und dann hatten wir jetzt am Samstag in der Maschinenfabrik dann eben zehn Bewerberinnen und aus diesen wurden dann diese drei Stipendien ausgelotet. Ja, und hier hat das Publikum dann, sage ich mal, dann votiert, also da war es dann anders wie in der Vorrunde, Dort konnten dann nur die Bewerberinnen entscheiden und ja, dann am Samstag haben wir, das sage ich mal, ein bisschen geöffnet, daraus ja auch eine Gameshow gemacht, dann inszenatorisch überhöht und um diesen Gamingcharakter zu haben, konnten dann auch alle da mitmachen und abstimmen, die in die Maschinenfabrik gekommen sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und natürlich auch bewusst inszenatorisch überhöht, weil es ein Wettbewerb ist und es auch völlig absurd ist und gegen das Modell der Folgenlosigkeit ja eigentlich geht, weil es auch wieder dieses gewinnorientierte Erfolgsstreben ist. Ich möchte gewinnen. Also es war bewusst, dass auch am Ende so aufzulösen und auch so vielleicht den Mechanismus aufzuzeigen, wie, wie, wie es einfach funktioniert und was ich ja sagen wollte. Also der Jonas Kachel, der Koch in der Stichwahl hat sich dann auch dazu entschieden, sein seine 5.000 € zu teilen. Unter den anderen Bewerberinnen, die da in der also sechs Bewerberinnen, die dann noch. Also es wurde einmal von zehn auf 6/11 auf 6/11 auf sechs reduziert und die letzten sechs Personen, sozusagen die drei, die leer ausgegangen wären, die haben jetzt auch ihren Anteil für ihr Projekt bekommen, weil das geteilt hat. Also auch schön im Sinne der Gemeinschaft entschieden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr seid dieses Jahr zu Kultur und Kreativpiloten des Bundes ausgezeichnet worden für diese Idee der Folgenlosigkeit oder für euer Label an sich.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wir versammeln uns ja als Gemeinschaft, eigentlich als Bund der folgenlosen mit der Zielsetzung, Heilbronn folgenloser zu machen, im Sinne, keine negativen Folgen für andere zu hinterlassen. Ähm, wo die Institutionen auch alle mitvertreten sind. Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist glaube ich auch ein spannender Titel. Man sucht ja hier auch immer nach den großen Namen. Universitätsstadt, Wissensstadt, Trollingerhauptstadt, Sportstadt, Sportstadt usw. Deswegen, warum auch nicht? Hauptstadt der Folgenlosigkeit ist ein anderes. Kommt vielleicht vom anderen Geist. Also eigentlich das. Das ist nicht ein Antimarketing, glaube ich, sondern eigentlich auch ein Marketing, wenn man sagt, wir wollen mal das reflektieren, wohin uns dieses gewinnorientierte Streben führt. Oder blieb der Nachhaltigkeitsdiskurs der letzten 15 Jahre folgenlos? Fragezeichen So wie müssen wir vielleicht unser Leben verändern? So, und dann ist die Frage, weil wir da ja alle auch sehr widersprüchlich drin sind wie kann man das in Formate übersetzen, die dann diesen vielleicht auch theoretisch anmutenden Begriff erlebbar machen? Ja. Deswegen gibt es ein zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm, wo die Institutionen auch selber mit uns, aber auch völlig eigenständig eigene Programme entwickelt haben. Natürlich wird sich die Hochschule Heilbronn mit Folgenlosigkeit ganz anders auseinandersetzen, wie es an der Volkshochschule ist. Aber dass beide Institutionen in einem Projekt sich verbinden, finde ich es auch. Das findet man selten, glaube ich, in Projekten oder Ä oder ähnlichem. Und jeder hat natürlich auch einen anderen Zugang. Also wenn jemand sagt, Folgenlosigkeit als Lüge der gegenwärtigen Gesellschaft, kann man ja sagen, das ist einerseits auch eine Chance, technischer Fortschritt, also kann man das auch unter Folgenlosigkeit erzählen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber man kann natürlich auch dieses Thema der Lüge reflektieren, was zum Beispiel literarisch passiert, wo man drüber spricht oder Scheitern als Erfolg, Literatur aus, wovon gesprochen wird. Also es gibt verschiedene Ebenen Austausch mit Aktivistinnen, die wie Tobi gesagt hat, die, die dann auch noch sprechen werden und sagen ist bringt das überhaupt was, was wir machen und aber es ist ein MutmachProjekt. Also es kommen ja auch zum Beispiel gibt es ein interreligiöses Forum mit zum September, wo wir mit Religionsgemeinschaften Heilbronn sprechen über Glaube folgenlos, Fragezeichen. Also einmal im Sinne der Schöpfung bewahren und andererseits ja, nimmt uns das auch eine Verantwortung, sozusagen, wenn wir ein Leben danach anstreben? Also es gibt ja ganz viele Anknüpfungspunkte, glaube ich. Aber wie gesagt, zwölfmonatiges Kunst und Kulturprogramm von Workshops, Vorträgen, Veranstaltungen, Lesungen, Festen und Meilensteinen ist das Stipendium für Nichtstun oder oder Herzstück. Und die Meilensteine des Projekts werden werden darin wiedergegeben. Das Stipendium für nichts tun oder nicht tun. Auch da die Unterscheidung Ich glaube, Nichtstun ist was anderes wie Nichttun. Nichttun ist eine aktive Entscheidung, etwas konkret zu unterlassen oder nicht zu tun. Aber auch das Nichtstun im Sinne der Entschleunigung, Müßiggang. Das Gegenmodell von Erfolg haben Spuren hinterlassen. Also jeder kann sich da und jede mit eigenen Ideen bewerben oder konnte sich jetzt bewerben. Das Projekt läuft ja seit Mai 2022. Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr habt jetzt die drei Stipendiaten und. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt haben wir den Stipendienprozess hinter uns. Wenn du was dazu sagen möchtest, Tobi. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was für Ideen haben die Stipendien bekommen und wie wird dann dokumentiert verfolgt, was die treiben mit denen? Die haben ja auch Kohle bekommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben erst mal eine große Plakataktion gestartet 5.000 € für Nichtstun. Also es sind Klammern, wo man natürlich erst mal provoziert hat. Das hat auch polarisiert in der Stadt. Ähm. Und die Idee dahinter war ganz einfach Man bewirbt sich einfach über die Webseite oder im Amt für Folgenlosigkeit. Wer kein Internetzugang hat oder Hilfe benötigt, dafür haben ein Amt für Folgenlosigkeit im Schul, Kultur und Sportamt eingerichtet. Ähm. Auch als Performance. Natürlich, das ist das Jetzt. Im Rathaus gibt sozusagen. Und über diese Plakataktion im Amt ist man auf die Webseite gekommen oder eben das Formular und musste drei Fragen beantworten Was möchte ich nicht tun? Warum möchte ich das nicht tun? Und warum ist es nicht tun oder nichts tun? Wichtig für Heilbronn, für die Stadt Heilbronn? Und erst mal waren wir total offen und und alle Ideen, die einem dazu einfallen konnten, eingereicht werden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also ihr hattet da auch vorher keine Vorstellung oder Richtung im Kopf, was ihr gerne am liebsten auszeichnen. Also das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gar nicht. Also ich sag mal viele. Also ich sage mal, dass dieser ökologische Kontext, dass das sage ich mal naheliegend auch weil weil Folgenlosigkeit ja auch an die Nachhaltigkeitsdebatte der letzten Jahre anknüpft. Aber wir haben erst mal gesagt, das ist prinzipiell offen. Es gibt nur eine Bedingung, dass man eben in der Stadt Heilbronn leben muss oder im Landkreis. Und es kann aber auch verschiedene Bereiche des menschlichen Miteinanders betreffen. Und darauf komme ich gleich, wenn ich den Prozess beschreibe. Und am Ende hatten wir noch einen kleinen Clou oder eine Krux, die dann auch noch Bedingung war. Und da ging dann sage ich mal, auf viele Bewerbungen ein, also auch unterschiedliche Bewerbungen. Also ein Großteil ist natürlich auch ökologisch motiviert, aber wir hatten auch teilweise echt absurde Dinge, wie zum Beispiel das war die erste Bewerbung, die eingegangen ist. Ich will mich nicht mehr verlieben für drei Monate und so in der Art hatten wir auch einige. Also war dann auch immer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jemand, der auf einen Banküberfall verzichten wollte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das gab es nicht. Aber es gab zum Beispiel eine Vermieterin, die drei Monate lang keine Miete verlangen möchte. Und Tobi hat ja gerade die Crux besprochen. Nämlich Alle Teilnehmenden haben sich verpflichtet, dass sie der Gewinnerin eine Idee, oder? Also von den drei Ideen es werden drei Stipendien vergeben wird im Oktober. Das kommt jetzt noch eine Prototyp Idee für Heilbronn gewählt und die Verpflichtung aller Bewerberinnen war, dass sie diese Idee dann für weitere drei Monate folgen. Also mal sehen, welche Idee da dann ausgewählt wird. Im Oktober die Vermieterin raus, im Prozess dann vielleicht. Aber es wäre natürlich spannend gewesen, wenn das sozusagen die Headline gewesen wäre. Drei Monate Miete, mietfrei, drei Monate, um auf den Mietnotstand aufmerksam zu machen. Und auf, auf und genauso auch andere Themen. Zum Beispiel eine Person, die auf 30 % des eigenen Gehalts verzichten möchte und das spenden möchte. Das war ein Krankenpfleger, ähm, der aber auch vorgeschlagen hat Wer sich das nicht leisten kann, der kann eine Patin oder einen Paten aus der Stadt Heilbronn auswählen. Und dann kann man die ansprechen und fragen Macht ihr das für uns? Also übernehmt ihr das für uns? Also wenn jemand sich nicht leisten kann, sozial benachteiligt oder so und ja, also es und natürlich auch von ich möchte nicht mehr fremd gehen, ich möchte kein Auto mehr fahren, ich möchte keine negativen Gedanken mehr haben. Das waren so Beispiele. Ich möchte keine Drogen mehr nehmen. Es hat sich ein WohnungslosenKollektiv beworben, das darauf aufmerksam macht, dass sie, dass ihnen vorgeworfen wird, dass sie untätig sind, aber dass sie in ihrer scheinbaren Untätigkeit eine große Tätigkeit liegt, nämlich dass sie kein Auto fahren, dass sie nicht in den Urlaub fliegen, dass sie sich eine Wohnung zusammen teilen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und der CO2 Footprint dieser Gemeinschaft ist vorbildhaft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut ja. Und vom verschenkt Laden usw über alternative Modelle des Zusammenlebens und Koch der sozusagen in Haushalte möchte und möchte die Lebensmittel die sonst im Abfall landen, daraus noch ein Menü kochen und bietet seine Arbeitsleistung unentgeltlich an, möchte einfach nicht mehr alleine essen. Darauf hat er keine Lust mehr. Er möchte eine Gemeinschaft essen und er möchte aus wenigen Zutaten dann, die eigentlich keine Verwendung mehr finden, ein Menü kochen. Die Aktion wird auf jeden Fall auch gehen. Er war zum Beispiel auch einer der Gewinnerinnen, also die eins das Stipendium bekommen haben. Und er sagt aber auch, weil nicht jeder kochen kann. Aber jeder Mensch hat irgendeine Fähigkeit, die er besonders gut kann und irgendein Talent und da meint, dass man halt 10 % von dieser, von dieser Arbeitsleistung eigentlich unentgeltlich anderen Menschen zur Verfügung stellen sollte. Also das war zum Beispiel eine Idee. Die anderen zwei Ideen, die jetzt ein Stipendium erhalten haben, war zum einen die Jugendherberge in Heilbronn, die jetzt gesagt haben, sie möchten am Mittwoch erst mal fleischfrei kochen und auch nur noch Lebensmittel am Mittwoch einsetzen. Die, sage ich mal, regional und in Demeterqualität bezogen werden. Dass zum einen das und zum anderen geben sie aber auch 44 Boxen heraus, verteilen die in die Stadt. Also erst mal auf dem Bildungscampus. Und wenn man diese Box hat, dann kann man am Mittwoch in die Jugendherberge kommen, sich die auffüllen lassen und bekommt dann umsonst eine Mahlzeit. Und die Idee ist, dass diese Box dann aber weitergegeben wird an andere Menschen in der Stadt, bestenfalls natürlich auch an Menschen, die ich gar nicht kenne. Dann können. Und dann könnte ich immer wieder. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 44 Leute und das dann über den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für drei Monate, jede Woche in diesem Zeitraum. Dann können Sie immer wieder als Rückläufer dann zurückkommen. Und was spannend ist, fand ich auch toll in dieser Idee. Bevor du die anderen GewinnerinnenIdeen noch beschreibst, war das was ist, wenn da eine Schale verloren geht? Also wenn ich nicht die Verantwortung für diese Schale übernehme und die landet irgendwo im Müll, oder? Keine Ahnung. Dann sind sie noch drei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Neckar, 42 Schalen 40 also auch im Sinne der Folgenlosigkeit. Also eben ja, könnte sich das auflösen? Das ist aber nicht das Ziel, sondern da auch das steckt dann ja ein gesellschaftliche Fragestellung wieder dahinter oder das Engagement des Einzelnen, das auch weiter zu tragen fand ich eine tolle Idee der Jugendherberge. Ja, und die dritte Idee war, dass man keine neuen Produkte mehr kauft. Also außer als Konsumgüter, also vom elektrischen Gerät bis zur Kleidung alles sage ich mal Vintage und Second Hand bezieht. Und die Gewinnerin hat auch einen Vintageladen jetzt in Heilbronn eröffnet, wo ich dann auch die Produkte dann anbieten möchte. Ja, und das Schöne ist, dass viele jetzt wirklich damit die Projekte realisieren oder das Geld eben spenden. Und der erwähnte Koch Jonas Kachel sozusagen, der kam also zu einer Stichwahl. Die ersten zwei waren klar vergeben und das er war quasi dann mit drei anderen Ideen noch Zur Stichwahl musste man noch mal zusammenkommen, weil da gleiche Prozentsätze. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Basisdemokratisch entschieden von den Bewerbern und Bewerberinnen. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also der Prozess war so, dass wir im Vorfeld hatten wir, sage ich mal, auch in der Woche vom elfte bis 15. so eine Vorrunde, das sind dann pro Tag circa 30 Bewerberinnen aufeinander getroffen. Wir hatten dann gemeinsam mit ihm haben wir Demokratie Moderatorin ausgebildet und haben einen Prozess entwickelt mit den Demokratiezentrum. Und die haben, sage ich mal, diesen Prozess dann moderiert zwischen diesen 30 Bewerberinnen. Da ist natürlich dann auch spannend, dass man einen Konsens findet, dass man schaut, was ist wirklich wichtig für für die Stadt Heilbronn oder jetzt, wenn man Heilbronn jetzt als Platzhalter nimmt für unsere Gesellschaft und dass man auch, sage ich mal, aus seiner eigenen Perspektive, dass man davon abrückt. Weil natürlich sind die 5.000 € erst mal für alle attraktiv und dass man dann einen gewissen Konsens findet. Und dann kamen pro Tag dann zwei Ideen weiter und dann hatten wir jetzt am Samstag in der Maschinenfabrik dann eben zehn Bewerberinnen und aus diesen wurden dann diese drei Stipendien ausgelotet. Ja, und hier hat das Publikum dann, sage ich mal, dann votiert, also da war es dann anders wie in der Vorrunde, Dort konnten dann nur die Bewerberinnen entscheiden und ja, dann am Samstag haben wir, das sage ich mal, ein bisschen geöffnet, daraus ja auch eine Gameshow gemacht, dann inszenatorisch überhöht und um diesen Gamingcharakter zu haben, konnten dann auch alle da mitmachen und abstimmen, die in die Maschinenfabrik gekommen sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und natürlich auch bewusst inszenatorisch überhöht, weil es ein Wettbewerb ist und es auch völlig absurd ist und gegen das Modell der Folgenlosigkeit ja eigentlich geht, weil es auch wieder dieses gewinnorientierte Erfolgsstreben ist. Ich möchte gewinnen. Also es war bewusst, dass auch am Ende so aufzulösen und auch so vielleicht den Mechanismus aufzuzeigen, wie, wie, wie es einfach funktioniert und was ich ja sagen wollte. Also der Jonas Kachel, der Koch in der Stichwahl hat sich dann auch dazu entschieden, sein seine 5.000 € zu teilen. Unter den anderen Bewerberinnen, die da in der also sechs Bewerberinnen, die dann noch. Also es wurde einmal von zehn auf 6/11 auf 6/11 auf sechs reduziert und die letzten sechs Personen, sozusagen die drei, die leer ausgegangen wären, die haben jetzt auch ihren Anteil für ihr Projekt bekommen, weil das geteilt hat. Also auch schön im Sinne der Gemeinschaft entschieden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr seid dieses Jahr zu Kultur und Kreativpiloten des Bundes ausgezeichnet worden für diese Idee der Folgenlosigkeit oder für euer Label an sich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau das war jetzt das Jahr 2020. Das war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Jahre. Ist das schon her? Ja, genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, das war, sage ich mal ganz allgemein, das sage ich mal für, für unser Label und für die Konzepte, die wir da im Theaterbereich entwickelt haben. Gerade auch Theater in der Verbindung mit Popkultur. Und die Folgenlosigkeit war dann also das war. Wir wussten auch schon, dass wir das machen werden, aber es war noch nicht so ausgereift oder wir wussten noch nicht den Rahmen, mit denen wir das Projekt starten, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wohin soll nach dem folgenlosen Jahr eure Reise weitergehen? Ich habe da so eine Vision von euch, die ihr auch öffentlich teilen wollt. Wird es euch immer nur als Doppelpack geben oder gibt es auch Überlegungen, mal Soloprojekte oder mit anderen Künstlern, Regisseuren, Dramaturgen zu machen außerhalb von Tacheles und Tarantismus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso war das Tacheles in Tarantismus. Da begreifen wir uns, sage ich einmal, als ein Motor, der sich gegenseitig antreibt und unsere Funktionen auf dem Papier. Zwar regieren bei mir Text, aber das lässt sich so voneinander gar nicht immer so detailliert abgrenzen. Das sind die Grenzen, fließend und klar. Persönlich sind wir zwei, zwei Individuen und aber in der Arbeit sprechen wir dann eigentlich manchmal sogar fast von einer Person, weil wir dann auch immer ähnliche Gedanken haben oder manchmal irgendwie gleichzeitig sprechen. Das ist ganz, ganz lustig. Also wir, also Tee und Tee soll es eigentlich weiterhin nur in der Form geben. Natürlich arbeiten wir in unseren Projekten mit unterschiedlichen Künstlerinnen und da wird das Team dann auch dann von Projekt zu Projekt dann auch immer weiter. Aber wir zwei wollen da schon auch die Konstante sein und ansonsten wollen wir da natürlich jetzt sage ich mal jetzt unsere Funktion, sag ich mal auch wie ein Projektbüro oder es war jetzt sage ich mal keine klassische Theaterinszenierung in dem Sinne. Man kann natürlich dieses ganze Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habt ihr ein Büro eigentlich, weil du Büro sagst, wo trefft ihr euch zum Arbeiten? Gibt es da einen Schreibtisch mit Rechner drauf oder arbeiten Theatermenschen ganz anders? Und ich habe gar keine Ahnung, wie das funktioniert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist dann so gerade noch im Homeoffice der der Esstisch, der dann der Schreibtisch wird und ähm, ja genau. Also jetzt sage ich mal, war die Arbeit. Ja, also man kann das ganze Projekt jetzt Hauptstadt der Formlosigkeit auch als ein Theaterstück sehen, das über eine Stadt über ein Jahr erzählt wird. Und wir wissen noch nicht, wohin uns das Narrativ führt. Der Prozess ist dynamisch, wir sind gespannt, was noch alles so passiert. Aber wir wollen nach diesem Jahr dann natürlich auch wieder weitermachen mit mit Techno, Theater, mit Rap, Oper, mit den Genres, wo Popkultur im Vordergrund steht. Und da stehen wir jetzt dann auch mit einigen Theatern in Kontakt, die jetzt unsere letzte Arbeit in München gesehen haben und das spannend fanden. Und das wollen wir in der Form auch fortsetzen. Wieder. Also wir finden das eigentlich generell spannend, wenn man, wenn man, sage ich mal mal an einem Theater ist, dann die Struktur hat und sich wirklich auf diesen künstlerischen Part fokussieren kann. Aber auf der anderen Seite lieben wir Projekte wie dieses, also wir können da eigentlich auch nicht ohne. Also das ist dann eigentlich immer spannend, wenn man auch so eine gewisse Abwechslung hat zwischen Engagements und freien Arbeiten also. Radikale Ehrlichkeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So wird es dann enden. Die Folgenlosigkeit als Arbeitstitel einfach mal und vielleicht auch den den Erfolg oder den bewussten, unerfolg oder nicht bewussten Unerfolg müsste man fast sagen der Folgenlosigkeit. Das Scheitern, das Scheitern zum Thema machen. Das meinte ich ja. Das Scheitern zum Thema machen. Auch das Scheitern, Wenn man so ein Projekt macht, so, das wolle man. Oder wollen wir transparent dann am Ende mit Friedrich von Borries zusammen eine Ausstellung bringen, wo das ganze Jahr reflektiert wird? Das wird noch mal einen Höhepunkt neben dem Oktober sein in dem Projekt. Und dann, wie Tobi gesagt hat, dann ist dieses dieses. 1-jährige Projekt vorbei. Und jetzt liegen tatsächlich fünf Ideen auf dem Schreibtisch von Stücken, die wir schreiben wollen. Zwei relativ konkrete, wo wir, wo schon auch Gespräche laufen mit Theatern und was aber definitiv so sein wird. Wir wollen die Verbindung nach Heilbronn nicht abkappen. Also uns wird es vielleicht dann auch wieder in andere Städte verschlagen in der Arbeit und wollen da auch auf uns aufmerksam machen. Aber wir kommen auch wieder zurück und haben gerade auch schon eine Idee. Vielleicht für nächstes Jahr, wie wir was, was man hier noch machen könnte. Ja, das verraten wir jetzt noch nicht. Ja, Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich eine letzte Frage, bevor wir zum entweder oder kommen, wo ich euch dann zwei Begriffe hinwerfe. Ähm. Welche eurer Inszenierungen müsste sollte verfilmt werden? Geht es überhaupt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zwei würden mir einfallen. Das Schöne ist ja, dass Folgenlosigkeit sprojekt wird ja verfilmt. Es gibt ein gibt verschiedene Dokumentationsebenen vom Stadtschreiber über ein KI Projekt, darüber eine folgenlose KI, die versucht als Prototyp Bürgerinnen dann am Ende für einen Heilbronner ein Heilbronner zu sprechen. Was das Projekt war und was es bringt, was Folgenlosigkeit heißt, was Erfolg für mich bedeutet. Es gibt verschiedene Dokumentationen, eben die Band der Erfolglosen und eben auch den Film über das Projekt und vor allem über den Stipendienprozess. Das sind nicht wir im Vordergrund und nicht die Institution der Stadt, sondern wirklich die Stipendiatinnen und die Bewerberinnen. Und dieser Prozess des Nichtstuns, das ist aber dokumentarisch, eher, ähm und so, wir würden jetzt zwei Stoffe einfallen. Das eine ist natürlich immer die Vision gewesen, daraus einen Film zu machen. Das 48 Stunden Theaterstück im Stadtpalais in Stuttgart. Was wir gemacht haben, in Koproduktion mit dem Popbüro Region Stuttgart und Staatstheater Stuttgart, der Schauspielsparte im Schauspiel Stuttgart. Ähm, da haben wir uns ja in einen während quasi Corona in einen fiktiven Clubraum begeben, in ein Aquarium sozusagen, und haben den Rave als als möglichst mögliche Form des Zusammenlebens erprobt. Nachtleben als Metapher für einen Raum, wo man wo die Utopie stattfinden kann, aber auch die Dystopie. Und das war, das war spannend, weil wir das wurde auch gestreamt als permanenter Stream über die Nachtkritik und über über Schauspiel Stuttgart und über Stadtpalais. Und wir waren 48 Stunden auf einem Rave und irgendwann sind auch die Tobi hat ein Textbuch geschrieben, ein Drehbuch eigentlich von weiß ich gar nicht mehr. 600 Seiten oder so was und wir haben weniger, weniger 150, 150. Am Ende waren es wie 600 Seiten, weil er ja noch live Texte geschrieben hat.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und der CO2 Footprint dieser Gemeinschaft ist vorbildhaft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Absolut ja. Und vom verschenkt Laden usw über alternative Modelle des Zusammenlebens und Koch der sozusagen in Haushalte möchte und möchte die Lebensmittel die sonst im Abfall landen, daraus noch ein Menü kochen und bietet seine Arbeitsleistung unentgeltlich an, möchte einfach nicht mehr alleine essen. Darauf hat er keine Lust mehr. Er möchte eine Gemeinschaft essen und er möchte aus wenigen Zutaten dann, die eigentlich keine Verwendung mehr finden, ein Menü kochen. Die Aktion wird auf jeden Fall auch gehen. Er war zum Beispiel auch einer der Gewinnerinnen, also die eins das Stipendium bekommen haben. Und er sagt aber auch, weil nicht jeder kochen kann. Aber jeder Mensch hat irgendeine Fähigkeit, die er besonders gut kann und irgendein Talent und da meint, dass man halt 10 % von dieser, von dieser Arbeitsleistung eigentlich unentgeltlich anderen Menschen zur Verfügung stellen sollte. Also das war zum Beispiel eine Idee. Die anderen zwei Ideen, die jetzt ein Stipendium erhalten haben, war zum einen die Jugendherberge in Heilbronn, die jetzt gesagt haben, sie möchten am Mittwoch erst mal fleischfrei kochen und auch nur noch Lebensmittel am Mittwoch einsetzen. Die, sage ich mal, regional und in Demeterqualität bezogen werden. Dass zum einen das und zum anderen geben sie aber auch 44 Boxen heraus, verteilen die in die Stadt. Also erst mal auf dem Bildungscampus. Und wenn man diese Box hat, dann kann man am Mittwoch in die Jugendherberge kommen, sich die auffüllen lassen und bekommt dann umsonst eine Mahlzeit. Und die Idee ist, dass diese Box dann aber weitergegeben wird an andere Menschen in der Stadt, bestenfalls natürlich auch an Menschen, die ich gar nicht kenne. Dann können. Und dann könnte ich immer wieder. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT 44 Leute und das dann über den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für drei Monate, jede Woche in diesem Zeitraum. Dann können Sie immer wieder als Rückläufer dann zurückkommen. Und was spannend ist, fand ich auch toll in dieser Idee. Bevor du die anderen GewinnerinnenIdeen noch beschreibst, war das was ist, wenn da eine Schale verloren geht? Also wenn ich nicht die Verantwortung für diese Schale übernehme und die landet irgendwo im Müll, oder? Keine Ahnung. Dann sind sie noch drei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Im. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Neckar, 42 Schalen 40 also auch im Sinne der Folgenlosigkeit. Also eben ja, könnte sich das auflösen? Das ist aber nicht das Ziel, sondern da auch das steckt dann ja ein gesellschaftliche Fragestellung wieder dahinter oder das Engagement des Einzelnen, das auch weiter zu tragen fand ich eine tolle Idee der Jugendherberge. Ja, und die dritte Idee war, dass man keine neuen Produkte mehr kauft. Also außer als Konsumgüter, also vom elektrischen Gerät bis zur Kleidung alles sage ich mal Vintage und Second Hand bezieht. Und die Gewinnerin hat auch einen Vintageladen jetzt in Heilbronn eröffnet, wo ich dann auch die Produkte dann anbieten möchte. Ja, und das Schöne ist, dass viele jetzt wirklich damit die Projekte realisieren oder das Geld eben spenden. Und der erwähnte Koch Jonas Kachel sozusagen, der kam also zu einer Stichwahl. Die ersten zwei waren klar vergeben und das er war quasi dann mit drei anderen Ideen noch Zur Stichwahl musste man noch mal zusammenkommen, weil da gleiche Prozentsätze. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Basisdemokratisch entschieden von den Bewerbern und Bewerberinnen. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also der Prozess war so, dass wir im Vorfeld hatten wir, sage ich mal, auch in der Woche vom elfte bis 15. so eine Vorrunde, das sind dann pro Tag circa 30 Bewerberinnen aufeinander getroffen. Wir hatten dann gemeinsam mit ihm haben wir Demokratie Moderatorin ausgebildet und haben einen Prozess entwickelt mit den Demokratiezentrum. Und die haben, sage ich mal, diesen Prozess dann moderiert zwischen diesen 30 Bewerberinnen. Da ist natürlich dann auch spannend, dass man einen Konsens findet, dass man schaut, was ist wirklich wichtig für für die Stadt Heilbronn oder jetzt, wenn man Heilbronn jetzt als Platzhalter nimmt für unsere Gesellschaft und dass man auch, sage ich mal, aus seiner eigenen Perspektive, dass man davon abrückt. Weil natürlich sind die 5.000 € erst mal für alle attraktiv und dass man dann einen gewissen Konsens findet. Und dann kamen pro Tag dann zwei Ideen weiter und dann hatten wir jetzt am Samstag in der Maschinenfabrik dann eben zehn Bewerberinnen und aus diesen wurden dann diese drei Stipendien ausgelotet. Ja, und hier hat das Publikum dann, sage ich mal, dann votiert, also da war es dann anders wie in der Vorrunde, Dort konnten dann nur die Bewerberinnen entscheiden und ja, dann am Samstag haben wir, das sage ich mal, ein bisschen geöffnet, daraus ja auch eine Gameshow gemacht, dann inszenatorisch überhöht und um diesen Gamingcharakter zu haben, konnten dann auch alle da mitmachen und abstimmen, die in die Maschinenfabrik gekommen sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und natürlich auch bewusst inszenatorisch überhöht, weil es ein Wettbewerb ist und es auch völlig absurd ist und gegen das Modell der Folgenlosigkeit ja eigentlich geht, weil es auch wieder dieses gewinnorientierte Erfolgsstreben ist. Ich möchte gewinnen. Also es war bewusst, dass auch am Ende so aufzulösen und auch so vielleicht den Mechanismus aufzuzeigen, wie, wie, wie es einfach funktioniert und was ich ja sagen wollte. Also der Jonas Kachel, der Koch in der Stichwahl hat sich dann auch dazu entschieden, sein seine 5.000 € zu teilen. Unter den anderen Bewerberinnen, die da in der also sechs Bewerberinnen, die dann noch. Also es wurde einmal von zehn auf 6/11 auf 6/11 auf sechs reduziert und die letzten sechs Personen, sozusagen die drei, die leer ausgegangen wären, die haben jetzt auch ihren Anteil für ihr Projekt bekommen, weil das geteilt hat. Also auch schön im Sinne der Gemeinschaft entschieden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr seid dieses Jahr zu Kultur und Kreativpiloten des Bundes ausgezeichnet worden für diese Idee der Folgenlosigkeit oder für euer Label an sich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau das war jetzt das Jahr 2020. Das war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Jahre. Ist das schon her? Ja, genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, das war, sage ich mal ganz allgemein, das sage ich mal für, für unser Label und für die Konzepte, die wir da im Theaterbereich entwickelt haben. Gerade auch Theater in der Verbindung mit Popkultur. Und die Folgenlosigkeit war dann also das war. Wir wussten auch schon, dass wir das machen werden, aber es war noch nicht so ausgereift oder wir wussten noch nicht den Rahmen, mit denen wir das Projekt starten, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wohin soll nach dem folgenlosen Jahr eure Reise weitergehen? Ich habe da so eine Vision von euch, die ihr auch öffentlich teilen wollt. Wird es euch immer nur als Doppelpack geben oder gibt es auch Überlegungen, mal Soloprojekte oder mit anderen Künstlern, Regisseuren, Dramaturgen zu machen außerhalb von Tacheles und Tarantismus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso war das Tacheles in Tarantismus. Da begreifen wir uns, sage ich einmal, als ein Motor, der sich gegenseitig antreibt und unsere Funktionen auf dem Papier. Zwar regieren bei mir Text, aber das lässt sich so voneinander gar nicht immer so detailliert abgrenzen. Das sind die Grenzen, fließend und klar. Persönlich sind wir zwei, zwei Individuen und aber in der Arbeit sprechen wir dann eigentlich manchmal sogar fast von einer Person, weil wir dann auch immer ähnliche Gedanken haben oder manchmal irgendwie gleichzeitig sprechen. Das ist ganz, ganz lustig. Also wir, also Tee und Tee soll es eigentlich weiterhin nur in der Form geben. Natürlich arbeiten wir in unseren Projekten mit unterschiedlichen Künstlerinnen und da wird das Team dann auch dann von Projekt zu Projekt dann auch immer weiter. Aber wir zwei wollen da schon auch die Konstante sein und ansonsten wollen wir da natürlich jetzt sage ich mal jetzt unsere Funktion, sag ich mal auch wie ein Projektbüro oder es war jetzt sage ich mal keine klassische Theaterinszenierung in dem Sinne. Man kann natürlich dieses ganze Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habt ihr ein Büro eigentlich, weil du Büro sagst, wo trefft ihr euch zum Arbeiten? Gibt es da einen Schreibtisch mit Rechner drauf oder arbeiten Theatermenschen ganz anders? Und ich habe gar keine Ahnung, wie das funktioniert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist dann so gerade noch im Homeoffice der der Esstisch, der dann der Schreibtisch wird und ähm, ja genau. Also jetzt sage ich mal, war die Arbeit. Ja, also man kann das ganze Projekt jetzt Hauptstadt der Formlosigkeit auch als ein Theaterstück sehen, das über eine Stadt über ein Jahr erzählt wird. Und wir wissen noch nicht, wohin uns das Narrativ führt. Der Prozess ist dynamisch, wir sind gespannt, was noch alles so passiert. Aber wir wollen nach diesem Jahr dann natürlich auch wieder weitermachen mit mit Techno, Theater, mit Rap, Oper, mit den Genres, wo Popkultur im Vordergrund steht. Und da stehen wir jetzt dann auch mit einigen Theatern in Kontakt, die jetzt unsere letzte Arbeit in München gesehen haben und das spannend fanden. Und das wollen wir in der Form auch fortsetzen. Wieder. Also wir finden das eigentlich generell spannend, wenn man, wenn man, sage ich mal mal an einem Theater ist, dann die Struktur hat und sich wirklich auf diesen künstlerischen Part fokussieren kann. Aber auf der anderen Seite lieben wir Projekte wie dieses, also wir können da eigentlich auch nicht ohne. Also das ist dann eigentlich immer spannend, wenn man auch so eine gewisse Abwechslung hat zwischen Engagements und freien Arbeiten also. Radikale Ehrlichkeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So wird es dann enden. Die Folgenlosigkeit als Arbeitstitel einfach mal und vielleicht auch den den Erfolg oder den bewussten, unerfolg oder nicht bewussten Unerfolg müsste man fast sagen der Folgenlosigkeit. Das Scheitern, das Scheitern zum Thema machen. Das meinte ich ja. Das Scheitern zum Thema machen. Auch das Scheitern, Wenn man so ein Projekt macht, so, das wolle man. Oder wollen wir transparent dann am Ende mit Friedrich von Borries zusammen eine Ausstellung bringen, wo das ganze Jahr reflektiert wird? Das wird noch mal einen Höhepunkt neben dem Oktober sein in dem Projekt. Und dann, wie Tobi gesagt hat, dann ist dieses dieses. 1-jährige Projekt vorbei. Und jetzt liegen tatsächlich fünf Ideen auf dem Schreibtisch von Stücken, die wir schreiben wollen. Zwei relativ konkrete, wo wir, wo schon auch Gespräche laufen mit Theatern und was aber definitiv so sein wird. Wir wollen die Verbindung nach Heilbronn nicht abkappen. Also uns wird es vielleicht dann auch wieder in andere Städte verschlagen in der Arbeit und wollen da auch auf uns aufmerksam machen. Aber wir kommen auch wieder zurück und haben gerade auch schon eine Idee. Vielleicht für nächstes Jahr, wie wir was, was man hier noch machen könnte. Ja, das verraten wir jetzt noch nicht. Ja, Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich eine letzte Frage, bevor wir zum entweder oder kommen, wo ich euch dann zwei Begriffe hinwerfe. Ähm. Welche eurer Inszenierungen müsste sollte verfilmt werden? Geht es überhaupt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zwei würden mir einfallen. Das Schöne ist ja, dass Folgenlosigkeit sprojekt wird ja verfilmt. Es gibt ein gibt verschiedene Dokumentationsebenen vom Stadtschreiber über ein KI Projekt, darüber eine folgenlose KI, die versucht als Prototyp Bürgerinnen dann am Ende für einen Heilbronner ein Heilbronner zu sprechen. Was das Projekt war und was es bringt, was Folgenlosigkeit heißt, was Erfolg für mich bedeutet. Es gibt verschiedene Dokumentationen, eben die Band der Erfolglosen und eben auch den Film über das Projekt und vor allem über den Stipendienprozess. Das sind nicht wir im Vordergrund und nicht die Institution der Stadt, sondern wirklich die Stipendiatinnen und die Bewerberinnen. Und dieser Prozess des Nichtstuns, das ist aber dokumentarisch, eher, ähm und so, wir würden jetzt zwei Stoffe einfallen. Das eine ist natürlich immer die Vision gewesen, daraus einen Film zu machen. Das 48 Stunden Theaterstück im Stadtpalais in Stuttgart. Was wir gemacht haben, in Koproduktion mit dem Popbüro Region Stuttgart und Staatstheater Stuttgart, der Schauspielsparte im Schauspiel Stuttgart. Ähm, da haben wir uns ja in einen während quasi Corona in einen fiktiven Clubraum begeben, in ein Aquarium sozusagen, und haben den Rave als als möglichst mögliche Form des Zusammenlebens erprobt. Nachtleben als Metapher für einen Raum, wo man wo die Utopie stattfinden kann, aber auch die Dystopie. Und das war, das war spannend, weil wir das wurde auch gestreamt als permanenter Stream über die Nachtkritik und über über Schauspiel Stuttgart und über Stadtpalais. Und wir waren 48 Stunden auf einem Rave und irgendwann sind auch die Tobi hat ein Textbuch geschrieben, ein Drehbuch eigentlich von weiß ich gar nicht mehr. 600 Seiten oder so was und wir haben weniger, weniger 150, 150. Am Ende waren es wie 600 Seiten, weil er ja noch live Texte geschrieben hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam es vor wie 600 Seiten, weil bei 48 Stunden puh, da muss man schon was machen. Und da quasi haben wir ja auch die produktive Überforderung erproben wollen und auch das Scheitern in so einem Prozess. Was macht das? Es war ein kongeniale Momente dabei, aber es war auch 60 % Müll dabei, weil du irgendwann auch übermüdet bist. Was macht das sozusagen auch in der Arbeit? Die haben ja ihre Rollen in diesem Raum auch gespielt, über 48 Stunden, das kann man gar nicht halten. Es gibt private Momente, wenn man aufs Klo geht oder wenn man, wenn man was isst oder essen muss. Oder wenn man auch mal einfach feiert und denkt jetzt ist die Kamera gerade nicht drauf. Ähm, ja, das. Das da war immer die der, der der Wunsch, irgendwie daraus noch einen Film zu machen. Also dass man am Ende dieses Material von 48 Stunden, was wir alle auf drei Kameras, dazu drei mal 48 Stunden sogar sechs Kameras waren es mit einem fest installierten. Aber auf mehreren Festplatten ist das ganze Material und es liegt auch bei einem bei einem Cutter. Und vielleicht wird es irgendwann daraus, wird es mal dokumentiert und wir gucken da mal drauf. Ähm, ja, damals natürlich alle PCR getestet, dass wir da rein konnten und wir das Projekt umsetzen konnten. Und zum anderen würde mir jetzt, da kannst du jetzt gleich noch was zu sagen, jetzt einfallen. Ähm, also das letzte Stück vom Theatersommer, das wir 2000 und. Das 21 21 realisiert haben. Das ist so eine. Also ist das David Lynch? Story Könnte man. Genau so könnte man. Das könnte man auch als Independentfilm. Also der Film. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist auch was, was euch mal reizen würde. Oder seid ihr Theaterpuristen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Film inspiriert natürlich immer für die für die eigene Arbeit inspiriert. Mehr als Theater würde ich auch sagen. Ja, für mich persönlich ja. Ja, und mit Video spielt auch immer eine große Rolle bei uns in den in den Stücken. Ähm, warum nicht? Mal schauen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt kommen wir zur entweder oder. Und dann will ich sehen, ob ihr auch hier gleichzeitig dasselbe antwortet oder ob es doch ein paar Differenzen gibt. Ähm, zwei Begriffe. Der, der euch. Näher ist. Und vielleicht stelle ich dann noch mal kurz eine Frage oder fahre einfach fort Theaterschiff oder Stadttheater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadttheater Heilbronn. Ja. Dann würde ich sagen Theaterschiff, weil die Verbindung eher zum Theaterschiff ist, persönlich zu den Menschen, die dort sind. Es gibt aber auch Kolleginnen, die, mit denen wir jetzt gearbeitet haben, die am Stadttheater waren. Aber das liegt eher daran, wie das Theater Heilbronn geführt ist. Ich würde auch Theaterschiff sagen, ganz klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Folgenlos oder folgenreich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Folgenreich folgenlos werden. Ist ein Kompromiss, aber folgenlos im Sinne des Projektes folgenlos. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Premiere oder letzte Vorstellung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Premiere. Premiere. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für alle oder für die Bubble?
ORIGINALTEILE39-20-07-22.mp3.csv
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und genau das war jetzt das Jahr 2020. Das war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Zwei Jahre. Ist das schon her? Ja, genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, das war, sage ich mal ganz allgemein, das sage ich mal für, für unser Label und für die Konzepte, die wir da im Theaterbereich entwickelt haben. Gerade auch Theater in der Verbindung mit Popkultur. Und die Folgenlosigkeit war dann also das war. Wir wussten auch schon, dass wir das machen werden, aber es war noch nicht so ausgereift oder wir wussten noch nicht den Rahmen, mit denen wir das Projekt starten, dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wohin soll nach dem folgenlosen Jahr eure Reise weitergehen? Ich habe da so eine Vision von euch, die ihr auch öffentlich teilen wollt. Wird es euch immer nur als Doppelpack geben oder gibt es auch Überlegungen, mal Soloprojekte oder mit anderen Künstlern, Regisseuren, Dramaturgen zu machen außerhalb von Tacheles und Tarantismus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso war das Tacheles in Tarantismus. Da begreifen wir uns, sage ich einmal, als ein Motor, der sich gegenseitig antreibt und unsere Funktionen auf dem Papier. Zwar regieren bei mir Text, aber das lässt sich so voneinander gar nicht immer so detailliert abgrenzen. Das sind die Grenzen, fließend und klar. Persönlich sind wir zwei, zwei Individuen und aber in der Arbeit sprechen wir dann eigentlich manchmal sogar fast von einer Person, weil wir dann auch immer ähnliche Gedanken haben oder manchmal irgendwie gleichzeitig sprechen. Das ist ganz, ganz lustig. Also wir, also Tee und Tee soll es eigentlich weiterhin nur in der Form geben. Natürlich arbeiten wir in unseren Projekten mit unterschiedlichen Künstlerinnen und da wird das Team dann auch dann von Projekt zu Projekt dann auch immer weiter. Aber wir zwei wollen da schon auch die Konstante sein und ansonsten wollen wir da natürlich jetzt sage ich mal jetzt unsere Funktion, sag ich mal auch wie ein Projektbüro oder es war jetzt sage ich mal keine klassische Theaterinszenierung in dem Sinne. Man kann natürlich dieses ganze Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habt ihr ein Büro eigentlich, weil du Büro sagst, wo trefft ihr euch zum Arbeiten? Gibt es da einen Schreibtisch mit Rechner drauf oder arbeiten Theatermenschen ganz anders? Und ich habe gar keine Ahnung, wie das funktioniert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist dann so gerade noch im Homeoffice der der Esstisch, der dann der Schreibtisch wird und ähm, ja genau. Also jetzt sage ich mal, war die Arbeit. Ja, also man kann das ganze Projekt jetzt Hauptstadt der Formlosigkeit auch als ein Theaterstück sehen, das über eine Stadt über ein Jahr erzählt wird. Und wir wissen noch nicht, wohin uns das Narrativ führt. Der Prozess ist dynamisch, wir sind gespannt, was noch alles so passiert. Aber wir wollen nach diesem Jahr dann natürlich auch wieder weitermachen mit mit Techno, Theater, mit Rap, Oper, mit den Genres, wo Popkultur im Vordergrund steht. Und da stehen wir jetzt dann auch mit einigen Theatern in Kontakt, die jetzt unsere letzte Arbeit in München gesehen haben und das spannend fanden. Und das wollen wir in der Form auch fortsetzen. Wieder. Also wir finden das eigentlich generell spannend, wenn man, wenn man, sage ich mal mal an einem Theater ist, dann die Struktur hat und sich wirklich auf diesen künstlerischen Part fokussieren kann. Aber auf der anderen Seite lieben wir Projekte wie dieses, also wir können da eigentlich auch nicht ohne. Also das ist dann eigentlich immer spannend, wenn man auch so eine gewisse Abwechslung hat zwischen Engagements und freien Arbeiten also. Radikale Ehrlichkeit. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So wird es dann enden. Die Folgenlosigkeit als Arbeitstitel einfach mal und vielleicht auch den den Erfolg oder den bewussten, unerfolg oder nicht bewussten Unerfolg müsste man fast sagen der Folgenlosigkeit. Das Scheitern, das Scheitern zum Thema machen. Das meinte ich ja. Das Scheitern zum Thema machen. Auch das Scheitern, Wenn man so ein Projekt macht, so, das wolle man. Oder wollen wir transparent dann am Ende mit Friedrich von Borries zusammen eine Ausstellung bringen, wo das ganze Jahr reflektiert wird? Das wird noch mal einen Höhepunkt neben dem Oktober sein in dem Projekt. Und dann, wie Tobi gesagt hat, dann ist dieses dieses. 1-jährige Projekt vorbei. Und jetzt liegen tatsächlich fünf Ideen auf dem Schreibtisch von Stücken, die wir schreiben wollen. Zwei relativ konkrete, wo wir, wo schon auch Gespräche laufen mit Theatern und was aber definitiv so sein wird. Wir wollen die Verbindung nach Heilbronn nicht abkappen. Also uns wird es vielleicht dann auch wieder in andere Städte verschlagen in der Arbeit und wollen da auch auf uns aufmerksam machen. Aber wir kommen auch wieder zurück und haben gerade auch schon eine Idee. Vielleicht für nächstes Jahr, wie wir was, was man hier noch machen könnte. Ja, das verraten wir jetzt noch nicht. Ja, Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann habe ich eine letzte Frage, bevor wir zum entweder oder kommen, wo ich euch dann zwei Begriffe hinwerfe. Ähm. Welche eurer Inszenierungen müsste sollte verfilmt werden? Geht es überhaupt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zwei würden mir einfallen. Das Schöne ist ja, dass Folgenlosigkeit sprojekt wird ja verfilmt. Es gibt ein gibt verschiedene Dokumentationsebenen vom Stadtschreiber über ein KI Projekt, darüber eine folgenlose KI, die versucht als Prototyp Bürgerinnen dann am Ende für einen Heilbronner ein Heilbronner zu sprechen. Was das Projekt war und was es bringt, was Folgenlosigkeit heißt, was Erfolg für mich bedeutet. Es gibt verschiedene Dokumentationen, eben die Band der Erfolglosen und eben auch den Film über das Projekt und vor allem über den Stipendienprozess. Das sind nicht wir im Vordergrund und nicht die Institution der Stadt, sondern wirklich die Stipendiatinnen und die Bewerberinnen. Und dieser Prozess des Nichtstuns, das ist aber dokumentarisch, eher, ähm und so, wir würden jetzt zwei Stoffe einfallen. Das eine ist natürlich immer die Vision gewesen, daraus einen Film zu machen. Das 48 Stunden Theaterstück im Stadtpalais in Stuttgart. Was wir gemacht haben, in Koproduktion mit dem Popbüro Region Stuttgart und Staatstheater Stuttgart, der Schauspielsparte im Schauspiel Stuttgart. Ähm, da haben wir uns ja in einen während quasi Corona in einen fiktiven Clubraum begeben, in ein Aquarium sozusagen, und haben den Rave als als möglichst mögliche Form des Zusammenlebens erprobt. Nachtleben als Metapher für einen Raum, wo man wo die Utopie stattfinden kann, aber auch die Dystopie. Und das war, das war spannend, weil wir das wurde auch gestreamt als permanenter Stream über die Nachtkritik und über über Schauspiel Stuttgart und über Stadtpalais. Und wir waren 48 Stunden auf einem Rave und irgendwann sind auch die Tobi hat ein Textbuch geschrieben, ein Drehbuch eigentlich von weiß ich gar nicht mehr. 600 Seiten oder so was und wir haben weniger, weniger 150, 150. Am Ende waren es wie 600 Seiten, weil er ja noch live Texte geschrieben hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam es vor wie 600 Seiten, weil bei 48 Stunden puh, da muss man schon was machen. Und da quasi haben wir ja auch die produktive Überforderung erproben wollen und auch das Scheitern in so einem Prozess. Was macht das? Es war ein kongeniale Momente dabei, aber es war auch 60 % Müll dabei, weil du irgendwann auch übermüdet bist. Was macht das sozusagen auch in der Arbeit? Die haben ja ihre Rollen in diesem Raum auch gespielt, über 48 Stunden, das kann man gar nicht halten. Es gibt private Momente, wenn man aufs Klo geht oder wenn man, wenn man was isst oder essen muss. Oder wenn man auch mal einfach feiert und denkt jetzt ist die Kamera gerade nicht drauf. Ähm, ja, das. Das da war immer die der, der der Wunsch, irgendwie daraus noch einen Film zu machen. Also dass man am Ende dieses Material von 48 Stunden, was wir alle auf drei Kameras, dazu drei mal 48 Stunden sogar sechs Kameras waren es mit einem fest installierten. Aber auf mehreren Festplatten ist das ganze Material und es liegt auch bei einem bei einem Cutter. Und vielleicht wird es irgendwann daraus, wird es mal dokumentiert und wir gucken da mal drauf. Ähm, ja, damals natürlich alle PCR getestet, dass wir da rein konnten und wir das Projekt umsetzen konnten. Und zum anderen würde mir jetzt, da kannst du jetzt gleich noch was zu sagen, jetzt einfallen. Ähm, also das letzte Stück vom Theatersommer, das wir 2000 und. Das 21 21 realisiert haben. Das ist so eine. Also ist das David Lynch? Story Könnte man. Genau so könnte man. Das könnte man auch als Independentfilm. Also der Film. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist auch was, was euch mal reizen würde. Oder seid ihr Theaterpuristen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Film inspiriert natürlich immer für die für die eigene Arbeit inspiriert. Mehr als Theater würde ich auch sagen. Ja, für mich persönlich ja. Ja, und mit Video spielt auch immer eine große Rolle bei uns in den in den Stücken. Ähm, warum nicht? Mal schauen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt kommen wir zur entweder oder. Und dann will ich sehen, ob ihr auch hier gleichzeitig dasselbe antwortet oder ob es doch ein paar Differenzen gibt. Ähm, zwei Begriffe. Der, der euch. Näher ist. Und vielleicht stelle ich dann noch mal kurz eine Frage oder fahre einfach fort Theaterschiff oder Stadttheater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadttheater Heilbronn. Ja. Dann würde ich sagen Theaterschiff, weil die Verbindung eher zum Theaterschiff ist, persönlich zu den Menschen, die dort sind. Es gibt aber auch Kolleginnen, die, mit denen wir jetzt gearbeitet haben, die am Stadttheater waren. Aber das liegt eher daran, wie das Theater Heilbronn geführt ist. Ich würde auch Theaterschiff sagen, ganz klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Folgenlos oder folgenreich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Folgenreich folgenlos werden. Ist ein Kompromiss, aber folgenlos im Sinne des Projektes folgenlos. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Premiere oder letzte Vorstellung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Premiere. Premiere. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für alle oder für die Bubble? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für alle. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Musical oder Kabarett? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Musical. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries oder Friedrich Liechtenstein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heimbühne oder Gastspiel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heimbühne. Heimbühne Stifters Spiel. Beides interessant. Schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stifter oder Oberbürgermeister? Ich muss ja nicht nur auf Heilbronn bezogen sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau muss man jetzt natürlich gucken, dass man politisch antwortet und niemanden verärgert. Beides sehr wichtig. Ja, genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Untergruppenbach oder Heilbronn?
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also mir kam es vor wie 600 Seiten, weil bei 48 Stunden puh, da muss man schon was machen. Und da quasi haben wir ja auch die produktive Überforderung erproben wollen und auch das Scheitern in so einem Prozess. Was macht das? Es war ein kongeniale Momente dabei, aber es war auch 60 % Müll dabei, weil du irgendwann auch übermüdet bist. Was macht das sozusagen auch in der Arbeit? Die haben ja ihre Rollen in diesem Raum auch gespielt, über 48 Stunden, das kann man gar nicht halten. Es gibt private Momente, wenn man aufs Klo geht oder wenn man, wenn man was isst oder essen muss. Oder wenn man auch mal einfach feiert und denkt jetzt ist die Kamera gerade nicht drauf. Ähm, ja, das. Das da war immer die der, der der Wunsch, irgendwie daraus noch einen Film zu machen. Also dass man am Ende dieses Material von 48 Stunden, was wir alle auf drei Kameras, dazu drei mal 48 Stunden sogar sechs Kameras waren es mit einem fest installierten. Aber auf mehreren Festplatten ist das ganze Material und es liegt auch bei einem bei einem Cutter. Und vielleicht wird es irgendwann daraus, wird es mal dokumentiert und wir gucken da mal drauf. Ähm, ja, damals natürlich alle PCR getestet, dass wir da rein konnten und wir das Projekt umsetzen konnten. Und zum anderen würde mir jetzt, da kannst du jetzt gleich noch was zu sagen, jetzt einfallen. Ähm, also das letzte Stück vom Theatersommer, das wir 2000 und. Das 21 21 realisiert haben. Das ist so eine. Also ist das David Lynch? Story Könnte man. Genau so könnte man. Das könnte man auch als Independentfilm. Also der Film. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist auch was, was euch mal reizen würde. Oder seid ihr Theaterpuristen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Film inspiriert natürlich immer für die für die eigene Arbeit inspiriert. Mehr als Theater würde ich auch sagen. Ja, für mich persönlich ja. Ja, und mit Video spielt auch immer eine große Rolle bei uns in den in den Stücken. Ähm, warum nicht? Mal schauen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt kommen wir zur entweder oder. Und dann will ich sehen, ob ihr auch hier gleichzeitig dasselbe antwortet oder ob es doch ein paar Differenzen gibt. Ähm, zwei Begriffe. Der, der euch. Näher ist. Und vielleicht stelle ich dann noch mal kurz eine Frage oder fahre einfach fort Theaterschiff oder Stadttheater. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Stadttheater Heilbronn. Ja. Dann würde ich sagen Theaterschiff, weil die Verbindung eher zum Theaterschiff ist, persönlich zu den Menschen, die dort sind. Es gibt aber auch Kolleginnen, die, mit denen wir jetzt gearbeitet haben, die am Stadttheater waren. Aber das liegt eher daran, wie das Theater Heilbronn geführt ist. Ich würde auch Theaterschiff sagen, ganz klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Folgenlos oder folgenreich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Folgenreich folgenlos werden. Ist ein Kompromiss, aber folgenlos im Sinne des Projektes folgenlos. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Premiere oder letzte Vorstellung? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Premiere. Premiere. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für alle oder für die Bubble? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für alle. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Musical oder Kabarett? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Musical. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries oder Friedrich Liechtenstein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heimbühne oder Gastspiel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heimbühne. Heimbühne Stifters Spiel. Beides interessant. Schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stifter oder Oberbürgermeister? Ich muss ja nicht nur auf Heilbronn bezogen sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau muss man jetzt natürlich gucken, dass man politisch antwortet und niemanden verärgert. Beides sehr wichtig. Ja, genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Untergruppenbach oder Heilbronn? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronn Brunn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Politiker oder Verwaltungsbeamte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch beides sehr wichtig. Verwaltungsbeamte im direkten Kontakt genauso wichtig wie die Politikerinnen. Tatsächlich hat man mit der Verwaltung ja im Prozess sehr viel zu tun, wenn man was plant und auch da ein riesen Respekt. Also ähm, ja, also ich. Ich habe irgendwie kurz gedacht, dass die Frage so gemeint war, was man selber lieber lieber machen würde, aber so war es nicht gemeint. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was wir was euch lieber ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Würde ich mich auch dir anschließen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Regisseur oder Intendant? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Intendant. Intendant. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bühnen oder Kostüme. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei man dazu sagen. Man muss erstmal als Regisseur auf sich aufmerksam machen, um Intendant zu werden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bühnen oder Kostümbildner?
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für alle. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Musical oder Kabarett? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Musical. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries oder Friedrich Liechtenstein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Friedrich von Borries. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heimbühne oder Gastspiel? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heimbühne. Heimbühne Stifters Spiel. Beides interessant. Schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stifter oder Oberbürgermeister? Ich muss ja nicht nur auf Heilbronn bezogen sein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau muss man jetzt natürlich gucken, dass man politisch antwortet und niemanden verärgert. Beides sehr wichtig. Ja, genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Untergruppenbach oder Heilbronn? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heilbronn Brunn. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Politiker oder Verwaltungsbeamte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch beides sehr wichtig. Verwaltungsbeamte im direkten Kontakt genauso wichtig wie die Politikerinnen. Tatsächlich hat man mit der Verwaltung ja im Prozess sehr viel zu tun, wenn man was plant und auch da ein riesen Respekt. Also ähm, ja, also ich. Ich habe irgendwie kurz gedacht, dass die Frage so gemeint war, was man selber lieber lieber machen würde, aber so war es nicht gemeint. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was wir was euch lieber ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Würde ich mich auch dir anschließen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Regisseur oder Intendant? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Intendant. Intendant. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bühnen oder Kostüme. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei man dazu sagen. Man muss erstmal als Regisseur auf sich aufmerksam machen, um Intendant zu werden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bühnen oder Kostümbildner? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bühnenbild. Ist beides sehr wichtig. Als Regisseur wird es jetzt schwierig, aber der Raum, ja. Das Spannende ist, dass Bühne und Kostüm meistens von einer Person betreut wird bei uns, also dass die beides machen und deswegen auch aus einer Hand das kommt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bühnen und Kostümbildner Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Maxim Gorki Theater oder Volksbühne? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Volksbühne. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Die Volksbühne. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Burgstetten. Fels oder Deutschhof. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Deutschhof. Deutschhof. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Maschinenfabrik oder Mobilat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Respekt für beide Orte. Beide Props und Props an beide. Beide Orte haben ihre Vorteile für ihre. Für das, was man dort denkt. Ja.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT We don't think but don't touch sober. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann schauen wir mal, was das heute wird. Du bist auch bereit. Du hast einen Zettel mit Fragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe einen Zettel, der leer ist, weil ich gewusst habe, dass wenn ich mir da jetzt was aufschreibe, dass du reinspickelst und die ganze Zeit Gedanken darüber machst, was sie darauf antworten sollst. Und die Chance magister ich dir nicht geben, weil ich kann ja auch nicht in deinen. Ja, du hast recht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe es aus dem Augenwinkel gesehen. Ich habe so ein Flipchart. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das sind meine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geschäftszahlen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, nein, nein, nein, nein. Es ist meine To Do Liste für heute. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, die geht uns nichts an! ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da stand nicht Podcast drauf, weil das habe ich fest terminiert. Was mich jetzt eigentlich erinnert, dass ich irgendwie ein Schild an die Türe machen sollte und mein Telefon aus. Lieber Robert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sonst und Philipp ist es egal. Wir lassen uns überraschen, sonst bekommen wir ein bisschen den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, nee, nee, wir haben das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Solange du unterwegs bist, sage ich. Herzlich willkommen zur 40. Ausgabe vom Originalteile Podcast bei unserem großen Unterstützer, Förderer und Stammgast Burkhard Snappy im Autozentrum Hagelauer. Das davor können wir aber auch einfach laufen lassen. Philipp braucht man nicht raus. Scheiben schneiden und ja, Staffelende ohne große Pause. Aber wahrscheinlich geht es. Dann geht es dann weiter. Burkhard Ich habe gesehen, das letzte Mal unterhalten haben wir uns im Oktober 2021. Es gibt viel aufzuarbeiten. Ähm. Und dann werden wir sehen, was für eine Ausgabe das wird. Burkhard klickt noch für alle Zuseher hektisch auf seiner Maus. Schließt noch die unangenehmen Tapes. Macht alles aus. Macht alles aus. Und. Ist jetzt für eine Stunde ungefähr nicht verfügbar für Geschäftliches. Und dann starten wir los. Dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm. Bitte, Bitte, Bitte! So, jetzt hat er noch einen professionellen Podcast Zettel an seine Tür draußen gehängt, das keiner stört. Gegen meinen Willen wurde die Klimaanlage ausgeschaltet. Da hat sich Audiomanphilipp durchgesetzt. Es wäre schon gut, wenn man die ausschaltet. Also gut, machen wir es professionell, ohne Nebengeräusche. Sorry. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt bin ich so weit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Handys aus Und ich habe alle Zuhörer und Hörerinnen begrüßt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe es gerade mitgekriegt und ich habe es gestern oder letzte Woche, als ich den TNT Podcast gehört habe, habe ich gedacht Mensch 39 Und du sagst es ja immer zur Eröffnung, das ist jetzt schon drei Jahre usw und so fort. Kinder wie die Zeit verfliegt, solange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geht der Sommer 2019 haben wir angefangen, da sah die Welt noch anders aus. Das letzte Mal haben wir uns gesehen, am Sonntag auf der Eröffnungsfeier vom Gaffenberg. Und du hast mich gerade im Vorgespräch gefragt, ob meine Tochter noch dabei ist. Ist sie noch, Aber es war ein bisschen Arbeit, dass sie dabei bleibt. Wie sieht es mit deinen Kindern aus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, also meine zwei Jungs sind auf dem Grafenberg und freuen sich sehr über. War ja schon zweimal auf dem Grafenberg. Also einmal so eine Mini Pandemie Ausgabe letztes Jahr, da war das nur einwöchigen. Und davor, ich glaube das war 2019 könnte jetzt aber ja, da war noch ein kompletter Gaffenberg, da war er zwei Wochen und dem gefällt es sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geht es ihm nicht zu lang? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich, also der Eva könnte ich glaube auch übernachten und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Meiner geht es 223 Stunden zu lang. Das ist beim. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Conrad der Fall. Da merkt man abends, dass der platt ist. Aber der hat sich auch erfolgreich zum Eva in der Gruppe gequengelt. Also als 7-jähriger sich hoch gequengelt sind 10-jährigen da ist Wein anfangen und Heulkrämpfe vortäuschen. Immer die beste Möglichkeit zu zeigen, dass man ein Großer ist und eigentlich zu den Großen gehört. Aber er hat ja Erfolg damit gehabt. Insofern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war bei mir da. Ich war nicht auf dem Grafenberg. Ich war zweimal da in dem AWO Waldheim am Jägerhaus und das erste Mal mit meinem besten Kumpel, der war ein Jahr älter als ich, und der hat sich erfolgreich runtergeheult zu mir in die Gruppe und war dann auch happy. Aber so sieht man die Gepflogenheiten, um sich da reinzuknicken, wo man reinwill, sind dieselben in den 80er und jetzt in den 2020 ern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir haben uns auf dem Eröffnungsfest gesehen. Ich fand es echt auch schön, dass das da wieder losgeht. Ganz normal quasi. Das ist das Eröffnungsfest gibt, wie sie es immer gab und wir haben quasi ein bisschen so wie ja auch die Möglichkeit genutzt, die Kinder da ganz sanft, also die, die noch nicht auf dem Gaffenberg waren, das Gelände mal ein bisschen vorzustellen, sich mal umgucken zu können. Ja, auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eltern, die da Novizen sind wie ich sozusagen. Du hast mich ja auch begrüßt, so als ich meinen Kleinen auf dem Schoss hatte. Mensch, Juri, du guckst ja genauso grimmig wie dein Vater. War es da schon später? Skeptisch, skeptisch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin schon, dass du The King of skeptisch gucken bist. Und der Juri hat sich das bei dir abgeguckt, glaube ich. Da kann genauso gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Mann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Skeptisch gucken wie du. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber ich habe es gerade gesagt. Ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Oktober 21 haben wir uns letzte Mal im Podcast unterhalten. Das ist ein 3/4 Jahr her. Wie ist es dir ergangen? Du hast zweimal sozusagen Single Urlaub mit jeweils einem deiner Söhne gemacht. Ja. Wie kam es zu der Idee? Wo wart ihr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, der große Singleurlaub, den ich hatte mit Conrad ist so, dass es. Wir waren in Thailand drei Wochen und das war eine schöne Zeit. Das ist so, dass sich meine Kinder wünschen dürfen vor der Einschulung, wenn sie noch außerhalb der Schulferien Schule Ferien machen können. Kindergarten sind keine Pflicht besteht irgendwie zu gehen, mit dem Papa Urlaub zu machen und der Conrad hat sich gewünscht, dass man das er wilde Tiere sieht, also irgendwas wie Elefanten oder Giraffen und dass er ein Zimmer hat, wo er direkt in den Pool springen kann. Das hat folgenden Hintergrund. Wir bauen manchmal so Fantasy.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sonst und Philipp ist es egal. Wir lassen uns überraschen, sonst bekommen wir ein bisschen den. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, nee, nee, wir haben das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Solange du unterwegs bist, sage ich. Herzlich willkommen zur 40. Ausgabe vom Originalteile Podcast bei unserem großen Unterstützer, Förderer und Stammgast Burkhard Snappy im Autozentrum Hagelauer. Das davor können wir aber auch einfach laufen lassen. Philipp braucht man nicht raus. Scheiben schneiden und ja, Staffelende ohne große Pause. Aber wahrscheinlich geht es. Dann geht es dann weiter. Burkhard Ich habe gesehen, das letzte Mal unterhalten haben wir uns im Oktober 2021. Es gibt viel aufzuarbeiten. Ähm. Und dann werden wir sehen, was für eine Ausgabe das wird. Burkhard klickt noch für alle Zuseher hektisch auf seiner Maus. Schließt noch die unangenehmen Tapes. Macht alles aus. Macht alles aus. Und. Ist jetzt für eine Stunde ungefähr nicht verfügbar für Geschäftliches. Und dann starten wir los. Dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm, dumm. Bitte, Bitte, Bitte! So, jetzt hat er noch einen professionellen Podcast Zettel an seine Tür draußen gehängt, das keiner stört. Gegen meinen Willen wurde die Klimaanlage ausgeschaltet. Da hat sich Audiomanphilipp durchgesetzt. Es wäre schon gut, wenn man die ausschaltet. Also gut, machen wir es professionell, ohne Nebengeräusche. Sorry. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jetzt bin ich so weit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Handys aus Und ich habe alle Zuhörer und Hörerinnen begrüßt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe es gerade mitgekriegt und ich habe es gestern oder letzte Woche, als ich den TNT Podcast gehört habe, habe ich gedacht Mensch 39 Und du sagst es ja immer zur Eröffnung, das ist jetzt schon drei Jahre usw und so fort. Kinder wie die Zeit verfliegt, solange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geht der Sommer 2019 haben wir angefangen, da sah die Welt noch anders aus. Das letzte Mal haben wir uns gesehen, am Sonntag auf der Eröffnungsfeier vom Gaffenberg. Und du hast mich gerade im Vorgespräch gefragt, ob meine Tochter noch dabei ist. Ist sie noch, Aber es war ein bisschen Arbeit, dass sie dabei bleibt. Wie sieht es mit deinen Kindern aus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, also meine zwei Jungs sind auf dem Grafenberg und freuen sich sehr über. War ja schon zweimal auf dem Grafenberg. Also einmal so eine Mini Pandemie Ausgabe letztes Jahr, da war das nur einwöchigen. Und davor, ich glaube das war 2019 könnte jetzt aber ja, da war noch ein kompletter Gaffenberg, da war er zwei Wochen und dem gefällt es sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geht es ihm nicht zu lang? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich, also der Eva könnte ich glaube auch übernachten und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Meiner geht es 223 Stunden zu lang. Das ist beim. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Conrad der Fall. Da merkt man abends, dass der platt ist. Aber der hat sich auch erfolgreich zum Eva in der Gruppe gequengelt. Also als 7-jähriger sich hoch gequengelt sind 10-jährigen da ist Wein anfangen und Heulkrämpfe vortäuschen. Immer die beste Möglichkeit zu zeigen, dass man ein Großer ist und eigentlich zu den Großen gehört. Aber er hat ja Erfolg damit gehabt. Insofern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war bei mir da. Ich war nicht auf dem Grafenberg. Ich war zweimal da in dem AWO Waldheim am Jägerhaus und das erste Mal mit meinem besten Kumpel, der war ein Jahr älter als ich, und der hat sich erfolgreich runtergeheult zu mir in die Gruppe und war dann auch happy. Aber so sieht man die Gepflogenheiten, um sich da reinzuknicken, wo man reinwill, sind dieselben in den 80er und jetzt in den 2020 ern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir haben uns auf dem Eröffnungsfest gesehen. Ich fand es echt auch schön, dass das da wieder losgeht. Ganz normal quasi. Das ist das Eröffnungsfest gibt, wie sie es immer gab und wir haben quasi ein bisschen so wie ja auch die Möglichkeit genutzt, die Kinder da ganz sanft, also die, die noch nicht auf dem Gaffenberg waren, das Gelände mal ein bisschen vorzustellen, sich mal umgucken zu können. Ja, auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eltern, die da Novizen sind wie ich sozusagen. Du hast mich ja auch begrüßt, so als ich meinen Kleinen auf dem Schoss hatte. Mensch, Juri, du guckst ja genauso grimmig wie dein Vater. War es da schon später? Skeptisch, skeptisch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin schon, dass du The King of skeptisch gucken bist. Und der Juri hat sich das bei dir abgeguckt, glaube ich. Da kann genauso gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Mann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Skeptisch gucken wie du. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber ich habe es gerade gesagt. Ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Oktober 21 haben wir uns letzte Mal im Podcast unterhalten. Das ist ein 3/4 Jahr her. Wie ist es dir ergangen? Du hast zweimal sozusagen Single Urlaub mit jeweils einem deiner Söhne gemacht. Ja. Wie kam es zu der Idee? Wo wart ihr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, der große Singleurlaub, den ich hatte mit Conrad ist so, dass es. Wir waren in Thailand drei Wochen und das war eine schöne Zeit. Das ist so, dass sich meine Kinder wünschen dürfen vor der Einschulung, wenn sie noch außerhalb der Schulferien Schule Ferien machen können. Kindergarten sind keine Pflicht besteht irgendwie zu gehen, mit dem Papa Urlaub zu machen und der Conrad hat sich gewünscht, dass man das er wilde Tiere sieht, also irgendwas wie Elefanten oder Giraffen und dass er ein Zimmer hat, wo er direkt in den Pool springen kann. Das hat folgenden Hintergrund. Wir bauen manchmal so Fantasy. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lego beeinflusst, dass diese Wünsche zustande kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So an, als würde dir das auch gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal so Fantasie, Lego Häuser usw und so fort und haben da irgendwelche architektonische Pläne. Und im Conrad sein Wunschhaus hat quasi eine Rutsche direkt vom Zimmer in den Pool oder hat das das der das Conrad das 6-jährige Ich vom Conrad dessen Wunschhaus sah so aus, oder? Sieht so aus. Und da kommt im Prinzip der so hat er es mir dann gesagt und ich habe das übersetzt mit Pool Access direkt, weil Zimmer mit Rutsche in den Pool zu finden, das war ich glaube, das ist unmöglich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angebote hast du. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Recherchiert und dann habe ich geguckt und mit der mit dem Setting, also mit dem, was er mir da gegeben hat, fällt der Bayerische Wald halt schon mal weg. Und ja, da haben wir uns. Wo war es denn mit dem Großen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hatte der sich gewünscht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da war man mit dem Wohnmobil in Kroatien. Okay. Genau. Und der wollte ja genau mit dem Wohnmobil rumtuckern. Und das wäre auch eine Option gewesen für den Konrad. Aber der wollte da mehr, so der Wellnesskönig, Der wollte ja andere Sachen machen und es war schön. Es war wunderschön. Also er hat eine super Zeit. Wir haben Bambus Bambusfloß gefahren und alles mögliche haben das da genutzt, haben wilde Tiere gesehen, waren bei so einem einer Aufzuchtstation für Schildkröten, haben da mit den Rangern gesprochen und da war es ja so, oder? Da ist es ja auch so, dass die auch gerade erst so aus dieser pandemischen Umstellphase, Öffnung des Landes usw und so fort herausgekommen sind zu dem Zeitpunkt, als wir da aufgetaucht sind. Und es war sehr, sehr wenig los, was uns oft leidgetan hat für die Einheimischen dort, weil man halt schon sieht, dass das Land sehr auf den Tourismus ausgerichtet ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für euch war das cool. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber für uns war das natürlich super cool, weil wir halt an einem Tag in so einer SchildkrötenAufzuchtstation die einzigen waren, die da durchgelaufen sind und der Ranger gefühlt seit zwei Wochen niemand mehr gesehen hat und froh war, dass er sich mit jemandem unterhalten durfte. Und dann durften wir ihm helfen, die Schildkröten füttern und sie von einem Becken ins andere setzen usw und so fort. Und zumindest ist es gefühlt so gewesen. War das nicht das Standardprogramm, dass der mit jedem abzieht oder normalerweise abgezogen hätte, sondern es war einfach so, dass der Zeit hatte und Lust und uns witzig fand und wir fanden ihn witzig und dann kannst du halt solche Sachen machen und dann habt ihr euch.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Meiner geht es 223 Stunden zu lang. Das ist beim. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Conrad der Fall. Da merkt man abends, dass der platt ist. Aber der hat sich auch erfolgreich zum Eva in der Gruppe gequengelt. Also als 7-jähriger sich hoch gequengelt sind 10-jährigen da ist Wein anfangen und Heulkrämpfe vortäuschen. Immer die beste Möglichkeit zu zeigen, dass man ein Großer ist und eigentlich zu den Großen gehört. Aber er hat ja Erfolg damit gehabt. Insofern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das war bei mir da. Ich war nicht auf dem Grafenberg. Ich war zweimal da in dem AWO Waldheim am Jägerhaus und das erste Mal mit meinem besten Kumpel, der war ein Jahr älter als ich, und der hat sich erfolgreich runtergeheult zu mir in die Gruppe und war dann auch happy. Aber so sieht man die Gepflogenheiten, um sich da reinzuknicken, wo man reinwill, sind dieselben in den 80er und jetzt in den 2020 ern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wir haben uns auf dem Eröffnungsfest gesehen. Ich fand es echt auch schön, dass das da wieder losgeht. Ganz normal quasi. Das ist das Eröffnungsfest gibt, wie sie es immer gab und wir haben quasi ein bisschen so wie ja auch die Möglichkeit genutzt, die Kinder da ganz sanft, also die, die noch nicht auf dem Gaffenberg waren, das Gelände mal ein bisschen vorzustellen, sich mal umgucken zu können. Ja, auch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eltern, die da Novizen sind wie ich sozusagen. Du hast mich ja auch begrüßt, so als ich meinen Kleinen auf dem Schoss hatte. Mensch, Juri, du guckst ja genauso grimmig wie dein Vater. War es da schon später? Skeptisch, skeptisch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin schon, dass du The King of skeptisch gucken bist. Und der Juri hat sich das bei dir abgeguckt, glaube ich. Da kann genauso gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Mann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Skeptisch gucken wie du. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber ich habe es gerade gesagt. Ich weiß nicht, ob du es gehört hast. Oktober 21 haben wir uns letzte Mal im Podcast unterhalten. Das ist ein 3/4 Jahr her. Wie ist es dir ergangen? Du hast zweimal sozusagen Single Urlaub mit jeweils einem deiner Söhne gemacht. Ja. Wie kam es zu der Idee? Wo wart ihr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, der große Singleurlaub, den ich hatte mit Conrad ist so, dass es. Wir waren in Thailand drei Wochen und das war eine schöne Zeit. Das ist so, dass sich meine Kinder wünschen dürfen vor der Einschulung, wenn sie noch außerhalb der Schulferien Schule Ferien machen können. Kindergarten sind keine Pflicht besteht irgendwie zu gehen, mit dem Papa Urlaub zu machen und der Conrad hat sich gewünscht, dass man das er wilde Tiere sieht, also irgendwas wie Elefanten oder Giraffen und dass er ein Zimmer hat, wo er direkt in den Pool springen kann. Das hat folgenden Hintergrund. Wir bauen manchmal so Fantasy. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lego beeinflusst, dass diese Wünsche zustande kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So an, als würde dir das auch gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal so Fantasie, Lego Häuser usw und so fort und haben da irgendwelche architektonische Pläne. Und im Conrad sein Wunschhaus hat quasi eine Rutsche direkt vom Zimmer in den Pool oder hat das das der das Conrad das 6-jährige Ich vom Conrad dessen Wunschhaus sah so aus, oder? Sieht so aus. Und da kommt im Prinzip der so hat er es mir dann gesagt und ich habe das übersetzt mit Pool Access direkt, weil Zimmer mit Rutsche in den Pool zu finden, das war ich glaube, das ist unmöglich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angebote hast du. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Recherchiert und dann habe ich geguckt und mit der mit dem Setting, also mit dem, was er mir da gegeben hat, fällt der Bayerische Wald halt schon mal weg. Und ja, da haben wir uns. Wo war es denn mit dem Großen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hatte der sich gewünscht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da war man mit dem Wohnmobil in Kroatien. Okay. Genau. Und der wollte ja genau mit dem Wohnmobil rumtuckern. Und das wäre auch eine Option gewesen für den Konrad. Aber der wollte da mehr, so der Wellnesskönig, Der wollte ja andere Sachen machen und es war schön. Es war wunderschön. Also er hat eine super Zeit. Wir haben Bambus Bambusfloß gefahren und alles mögliche haben das da genutzt, haben wilde Tiere gesehen, waren bei so einem einer Aufzuchtstation für Schildkröten, haben da mit den Rangern gesprochen und da war es ja so, oder? Da ist es ja auch so, dass die auch gerade erst so aus dieser pandemischen Umstellphase, Öffnung des Landes usw und so fort herausgekommen sind zu dem Zeitpunkt, als wir da aufgetaucht sind. Und es war sehr, sehr wenig los, was uns oft leidgetan hat für die Einheimischen dort, weil man halt schon sieht, dass das Land sehr auf den Tourismus ausgerichtet ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für euch war das cool. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber für uns war das natürlich super cool, weil wir halt an einem Tag in so einer SchildkrötenAufzuchtstation die einzigen waren, die da durchgelaufen sind und der Ranger gefühlt seit zwei Wochen niemand mehr gesehen hat und froh war, dass er sich mit jemandem unterhalten durfte. Und dann durften wir ihm helfen, die Schildkröten füttern und sie von einem Becken ins andere setzen usw und so fort. Und zumindest ist es gefühlt so gewesen. War das nicht das Standardprogramm, dass der mit jedem abzieht oder normalerweise abgezogen hätte, sondern es war einfach so, dass der Zeit hatte und Lust und uns witzig fand und wir fanden ihn witzig und dann kannst du halt solche Sachen machen und dann habt ihr euch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch massieren lassen am Strand, weil du gemeint hast, dein Kleiner ist so ein bisschen der Wellness Typ. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Konrad hätte sich sicherlich irgendwo massieren lassen, der wurde auch, der hat in der Straße, wo unser Hotel war viele Bekanntschaften geschlossen. Mein blonder Junge, der da durchläuft und alle angrinst, die fanden den super, der wurde auch viele Massagen eingeladen, aber hat sich dann nicht getraut und ich bin gar nicht so der Massage Typ. Also ich kann damit nichts anfangen. Still auf einer Liege zu liegen. Ja, das ist gegen mein Naturell. Und gab es. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Den direkten Pool? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, den gab es dann genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus dem Zimmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus aus dem Zimmer, raus, Balkon und dann ab in Pool. War ein super schönes Hotel und der Konrad hat in der Zeit, in der wir da waren, Schwimmen ohne Schwimmhilfe gelernt. Also nach ein, zwei Tagen hat ihn das genervt, dass er so eine Weste anhatte. Und wahrscheinlich, weil sie auch meinen panischer Blick jedes Mal, wenn er da auf den Balkon gegangen ist. Und dann hat er beschlossen, er zieht jetzt die Weste aus und schwimmt. Und der Pool, in dem wir da reingesprungen ist, der war nicht. Also es war jetzt nicht kein 30 Meter Pool, sondern es werden mehr so eine Wasserstraße von Zimmer zu Zimmer, die da im Prinzip durch. Also da waren vielleicht 2 Meter breit oder 3 Meter und da war das eine gute Übung, wenn man sie von einem Rand zum anderen zu schwimmen. Der hatte gerade noch so ich stups mich mit dem Zeh wieder hoch Stehhöhe. Und so weiter und so fort. Also es war glaube ich auch optimal da, dann schwimmen zu lernen. Und dann ist es natürlich auch spannend, da in diesem Kanal zu schwimmen und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt hier im Freibad springt er vom Fünfer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Fünfer noch nicht, aber 1 Meter Brett ist drin. Siehst du? Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Ganze kann man auch nachlesen. Du hast einen Papa Sohn Blog gestartet zu der Reise zu der Reise, weil das Kinderbuch nichts geworden ist, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, nein. Weil.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lego beeinflusst, dass diese Wünsche zustande kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So an, als würde dir das auch gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die bauen manchmal so Fantasie, Lego Häuser usw und so fort und haben da irgendwelche architektonische Pläne. Und im Conrad sein Wunschhaus hat quasi eine Rutsche direkt vom Zimmer in den Pool oder hat das das der das Conrad das 6-jährige Ich vom Conrad dessen Wunschhaus sah so aus, oder? Sieht so aus. Und da kommt im Prinzip der so hat er es mir dann gesagt und ich habe das übersetzt mit Pool Access direkt, weil Zimmer mit Rutsche in den Pool zu finden, das war ich glaube, das ist unmöglich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Angebote hast du. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Recherchiert und dann habe ich geguckt und mit der mit dem Setting, also mit dem, was er mir da gegeben hat, fällt der Bayerische Wald halt schon mal weg. Und ja, da haben wir uns. Wo war es denn mit dem Großen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was hatte der sich gewünscht? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da war man mit dem Wohnmobil in Kroatien. Okay. Genau. Und der wollte ja genau mit dem Wohnmobil rumtuckern. Und das wäre auch eine Option gewesen für den Konrad. Aber der wollte da mehr, so der Wellnesskönig, Der wollte ja andere Sachen machen und es war schön. Es war wunderschön. Also er hat eine super Zeit. Wir haben Bambus Bambusfloß gefahren und alles mögliche haben das da genutzt, haben wilde Tiere gesehen, waren bei so einem einer Aufzuchtstation für Schildkröten, haben da mit den Rangern gesprochen und da war es ja so, oder? Da ist es ja auch so, dass die auch gerade erst so aus dieser pandemischen Umstellphase, Öffnung des Landes usw und so fort herausgekommen sind zu dem Zeitpunkt, als wir da aufgetaucht sind. Und es war sehr, sehr wenig los, was uns oft leidgetan hat für die Einheimischen dort, weil man halt schon sieht, dass das Land sehr auf den Tourismus ausgerichtet ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber für euch war das cool. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber für uns war das natürlich super cool, weil wir halt an einem Tag in so einer SchildkrötenAufzuchtstation die einzigen waren, die da durchgelaufen sind und der Ranger gefühlt seit zwei Wochen niemand mehr gesehen hat und froh war, dass er sich mit jemandem unterhalten durfte. Und dann durften wir ihm helfen, die Schildkröten füttern und sie von einem Becken ins andere setzen usw und so fort. Und zumindest ist es gefühlt so gewesen. War das nicht das Standardprogramm, dass der mit jedem abzieht oder normalerweise abgezogen hätte, sondern es war einfach so, dass der Zeit hatte und Lust und uns witzig fand und wir fanden ihn witzig und dann kannst du halt solche Sachen machen und dann habt ihr euch. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch massieren lassen am Strand, weil du gemeint hast, dein Kleiner ist so ein bisschen der Wellness Typ. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Konrad hätte sich sicherlich irgendwo massieren lassen, der wurde auch, der hat in der Straße, wo unser Hotel war viele Bekanntschaften geschlossen. Mein blonder Junge, der da durchläuft und alle angrinst, die fanden den super, der wurde auch viele Massagen eingeladen, aber hat sich dann nicht getraut und ich bin gar nicht so der Massage Typ. Also ich kann damit nichts anfangen. Still auf einer Liege zu liegen. Ja, das ist gegen mein Naturell. Und gab es. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Den direkten Pool? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, den gab es dann genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus dem Zimmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus aus dem Zimmer, raus, Balkon und dann ab in Pool. War ein super schönes Hotel und der Konrad hat in der Zeit, in der wir da waren, Schwimmen ohne Schwimmhilfe gelernt. Also nach ein, zwei Tagen hat ihn das genervt, dass er so eine Weste anhatte. Und wahrscheinlich, weil sie auch meinen panischer Blick jedes Mal, wenn er da auf den Balkon gegangen ist. Und dann hat er beschlossen, er zieht jetzt die Weste aus und schwimmt. Und der Pool, in dem wir da reingesprungen ist, der war nicht. Also es war jetzt nicht kein 30 Meter Pool, sondern es werden mehr so eine Wasserstraße von Zimmer zu Zimmer, die da im Prinzip durch. Also da waren vielleicht 2 Meter breit oder 3 Meter und da war das eine gute Übung, wenn man sie von einem Rand zum anderen zu schwimmen. Der hatte gerade noch so ich stups mich mit dem Zeh wieder hoch Stehhöhe. Und so weiter und so fort. Also es war glaube ich auch optimal da, dann schwimmen zu lernen. Und dann ist es natürlich auch spannend, da in diesem Kanal zu schwimmen und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt hier im Freibad springt er vom Fünfer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Fünfer noch nicht, aber 1 Meter Brett ist drin. Siehst du? Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Ganze kann man auch nachlesen. Du hast einen Papa Sohn Blog gestartet zu der Reise zu der Reise, weil das Kinderbuch nichts geworden ist, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, nein. Weil. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also unsere langjährigen Zuhörer wissen, dass du da mal ein Projekt hattest, das gerade. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf Eis gelegt ist. Auf Eis gelegt. Also zum Kinderbuch. Ich wollte ja das erste Kinderbuch über Wut schreiben und jetzt habe ich schon das Idee für das zweite Kinderbuch, das dann über Ruhe gehen soll. Also ich glaube, ich nehme das einfach mit in meine Pension. Und wenn ich dann irgendwann mal 65 bin, dann mache ich für die Enkel diese Bücher, dann mache ich da ein Janosch. Aber wie ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn die Adresse vom Blog. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau? Die Adresse vom Blog ist papaferien.de und das war einfach deswegen geboren, weil ich nicht so richtig das teilen wollte. Auf Facebook oder auf Instagram oder sonst irgendwas. Aber schon Das ist eigentlich schon ein ziemlich privates Ding irgendwie, weil ich einfach mit meinen Freunden, bekannten Familienangehörigen das teilen wollte. Und dann bin ich dazu noch nicht nur nicht wirklich begeistert mit Instagram und Facebook, sondern auch WhatsApp Verweigerer, weil mir es egal ist, ob der Jonas seinen Sportbeutel vergessen hat und die Mathilde ihr Matheheft noch irgendwo sucht. Was da halt sonst, wo du dann sonst in irgendwelche Gruppen reinrutscht. Und deswegen wollte ich das nicht. Ich wollte niemanden zuballern mit Nachrichten, so wie es halt manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Erzählen und teilen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern erzählen und teilen. Und dann kann jeder frei für sich selber entscheiden. Guck ich mir den Blog an, folge ich denen? Bin ich da mit dabei oder lasse ich es? Und dann ist auffallen also für alle. Und jetzt im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass das im Prinzip so ein bisschen wie ein Tagebuch ist oder wie ein Fotoalbum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fleißig. Da gibt es schon ein paar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das man so durchblättern kann. Genau. Und da hat. Da hab ich jetzt noch meine Freude. Conrad hat seine Freude und da guckt man schon ab und zu noch rein. Aber wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Vorgang fortgeführt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ist der jetzt.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch massieren lassen am Strand, weil du gemeint hast, dein Kleiner ist so ein bisschen der Wellness Typ. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also Konrad hätte sich sicherlich irgendwo massieren lassen, der wurde auch, der hat in der Straße, wo unser Hotel war viele Bekanntschaften geschlossen. Mein blonder Junge, der da durchläuft und alle angrinst, die fanden den super, der wurde auch viele Massagen eingeladen, aber hat sich dann nicht getraut und ich bin gar nicht so der Massage Typ. Also ich kann damit nichts anfangen. Still auf einer Liege zu liegen. Ja, das ist gegen mein Naturell. Und gab es. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Den direkten Pool? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, den gab es dann genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aus dem Zimmer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Raus aus dem Zimmer, raus, Balkon und dann ab in Pool. War ein super schönes Hotel und der Konrad hat in der Zeit, in der wir da waren, Schwimmen ohne Schwimmhilfe gelernt. Also nach ein, zwei Tagen hat ihn das genervt, dass er so eine Weste anhatte. Und wahrscheinlich, weil sie auch meinen panischer Blick jedes Mal, wenn er da auf den Balkon gegangen ist. Und dann hat er beschlossen, er zieht jetzt die Weste aus und schwimmt. Und der Pool, in dem wir da reingesprungen ist, der war nicht. Also es war jetzt nicht kein 30 Meter Pool, sondern es werden mehr so eine Wasserstraße von Zimmer zu Zimmer, die da im Prinzip durch. Also da waren vielleicht 2 Meter breit oder 3 Meter und da war das eine gute Übung, wenn man sie von einem Rand zum anderen zu schwimmen. Der hatte gerade noch so ich stups mich mit dem Zeh wieder hoch Stehhöhe. Und so weiter und so fort. Also es war glaube ich auch optimal da, dann schwimmen zu lernen. Und dann ist es natürlich auch spannend, da in diesem Kanal zu schwimmen und. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt hier im Freibad springt er vom Fünfer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vom Fünfer noch nicht, aber 1 Meter Brett ist drin. Siehst du? Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Ganze kann man auch nachlesen. Du hast einen Papa Sohn Blog gestartet zu der Reise zu der Reise, weil das Kinderbuch nichts geworden ist, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, nein. Weil. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also unsere langjährigen Zuhörer wissen, dass du da mal ein Projekt hattest, das gerade. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf Eis gelegt ist. Auf Eis gelegt. Also zum Kinderbuch. Ich wollte ja das erste Kinderbuch über Wut schreiben und jetzt habe ich schon das Idee für das zweite Kinderbuch, das dann über Ruhe gehen soll. Also ich glaube, ich nehme das einfach mit in meine Pension. Und wenn ich dann irgendwann mal 65 bin, dann mache ich für die Enkel diese Bücher, dann mache ich da ein Janosch. Aber wie ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn die Adresse vom Blog. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau? Die Adresse vom Blog ist papaferien.de und das war einfach deswegen geboren, weil ich nicht so richtig das teilen wollte. Auf Facebook oder auf Instagram oder sonst irgendwas. Aber schon Das ist eigentlich schon ein ziemlich privates Ding irgendwie, weil ich einfach mit meinen Freunden, bekannten Familienangehörigen das teilen wollte. Und dann bin ich dazu noch nicht nur nicht wirklich begeistert mit Instagram und Facebook, sondern auch WhatsApp Verweigerer, weil mir es egal ist, ob der Jonas seinen Sportbeutel vergessen hat und die Mathilde ihr Matheheft noch irgendwo sucht. Was da halt sonst, wo du dann sonst in irgendwelche Gruppen reinrutscht. Und deswegen wollte ich das nicht. Ich wollte niemanden zuballern mit Nachrichten, so wie es halt manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Erzählen und teilen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern erzählen und teilen. Und dann kann jeder frei für sich selber entscheiden. Guck ich mir den Blog an, folge ich denen? Bin ich da mit dabei oder lasse ich es? Und dann ist auffallen also für alle. Und jetzt im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass das im Prinzip so ein bisschen wie ein Tagebuch ist oder wie ein Fotoalbum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fleißig. Da gibt es schon ein paar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das man so durchblättern kann. Genau. Und da hat. Da hab ich jetzt noch meine Freude. Conrad hat seine Freude und da guckt man schon ab und zu noch rein. Aber wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Vorgang fortgeführt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ist der jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geschlossen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist quasi jetzt mit dem Projekt geschlossen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann mal die Seite wieder offline nehmen, aber für jetzt war das jetzt halt einfach für den für den Urlaub da, dass andere uns. Folgen können. Sehen können, was wir machen. Oder da halt ein bisschen mit reinschnuppern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ihr seid da auch noch gut weggekommen und wieder zurück mit dem Flugzeug. Wenn die Reise jetzt anstünde, wäre das wahrscheinlich ein bisschen wackliger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war eigentlich ohne Probleme. Ich habe den Flug so gebucht, dass wir nur einen Umstieg hatten in Abu Dhabi. Das würde ich jetzt in Zukunft wahrscheinlicherweise anders machen, weil ich mir das romantischer vorgestellt habe, wie es dann tatsächlich war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte ja Abu Dhabi vorgestellt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ging nicht um Abu Dhabi, sondern ich habe gedacht, wenn man da so ein, zwei Stunden Zeit hat, um sich ein bisschen die Füße zu vertreten, nach vier, fünf Stunden Flug und dann ein bisschen sich umgucken kann und mal von A nach B läuft, man auf eine ordentliche Toilette gehen kann und so auch mit Kind, dann ist das vielleicht ganz vernünftig. Es war nur so, dass sich die Reisezeiten dann geändert haben. Und aus den eigentlich mal gebuchten zwei Stunden Umstiegszeit wurden dann fünf oder sechs und das mitten in der Nacht. Und das hat dann auch bei der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutschen Bahn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen, na ja, ich meine ja, ja, aber das haben wir rumgekriegt und haben dann halt wie alle anderen auf dem Flughafen geschlafen irgendwo und haben uns die Leute angeguckt, die da so im Transitbereich auf dem Flughafen rumhängen. Und das ist eigentlich auch schon spannend genug. Also auch das ist eine Bildergeschichte für sich, wenn man sich anguckt, wer da alles von A nach B läuft und sich die Geschichten dazu ausdenkt, warum die jetzt von A nach B laufen usw, was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für Moden die Leute da tragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was für Moden die Leute tragen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also unsere langjährigen Zuhörer wissen, dass du da mal ein Projekt hattest, das gerade. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf Eis gelegt ist. Auf Eis gelegt. Also zum Kinderbuch. Ich wollte ja das erste Kinderbuch über Wut schreiben und jetzt habe ich schon das Idee für das zweite Kinderbuch, das dann über Ruhe gehen soll. Also ich glaube, ich nehme das einfach mit in meine Pension. Und wenn ich dann irgendwann mal 65 bin, dann mache ich für die Enkel diese Bücher, dann mache ich da ein Janosch. Aber wie ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Denn die Adresse vom Blog. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau? Die Adresse vom Blog ist papaferien.de und das war einfach deswegen geboren, weil ich nicht so richtig das teilen wollte. Auf Facebook oder auf Instagram oder sonst irgendwas. Aber schon Das ist eigentlich schon ein ziemlich privates Ding irgendwie, weil ich einfach mit meinen Freunden, bekannten Familienangehörigen das teilen wollte. Und dann bin ich dazu noch nicht nur nicht wirklich begeistert mit Instagram und Facebook, sondern auch WhatsApp Verweigerer, weil mir es egal ist, ob der Jonas seinen Sportbeutel vergessen hat und die Mathilde ihr Matheheft noch irgendwo sucht. Was da halt sonst, wo du dann sonst in irgendwelche Gruppen reinrutscht. Und deswegen wollte ich das nicht. Ich wollte niemanden zuballern mit Nachrichten, so wie es halt manchmal. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Erzählen und teilen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sondern erzählen und teilen. Und dann kann jeder frei für sich selber entscheiden. Guck ich mir den Blog an, folge ich denen? Bin ich da mit dabei oder lasse ich es? Und dann ist auffallen also für alle. Und jetzt im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass das im Prinzip so ein bisschen wie ein Tagebuch ist oder wie ein Fotoalbum. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fleißig. Da gibt es schon ein paar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das man so durchblättern kann. Genau. Und da hat. Da hab ich jetzt noch meine Freude. Conrad hat seine Freude und da guckt man schon ab und zu noch rein. Aber wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Der Vorgang fortgeführt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ist der jetzt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geschlossen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist quasi jetzt mit dem Projekt geschlossen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann mal die Seite wieder offline nehmen, aber für jetzt war das jetzt halt einfach für den für den Urlaub da, dass andere uns. Folgen können. Sehen können, was wir machen. Oder da halt ein bisschen mit reinschnuppern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ihr seid da auch noch gut weggekommen und wieder zurück mit dem Flugzeug. Wenn die Reise jetzt anstünde, wäre das wahrscheinlich ein bisschen wackliger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war eigentlich ohne Probleme. Ich habe den Flug so gebucht, dass wir nur einen Umstieg hatten in Abu Dhabi. Das würde ich jetzt in Zukunft wahrscheinlicherweise anders machen, weil ich mir das romantischer vorgestellt habe, wie es dann tatsächlich war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte ja Abu Dhabi vorgestellt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ging nicht um Abu Dhabi, sondern ich habe gedacht, wenn man da so ein, zwei Stunden Zeit hat, um sich ein bisschen die Füße zu vertreten, nach vier, fünf Stunden Flug und dann ein bisschen sich umgucken kann und mal von A nach B läuft, man auf eine ordentliche Toilette gehen kann und so auch mit Kind, dann ist das vielleicht ganz vernünftig. Es war nur so, dass sich die Reisezeiten dann geändert haben. Und aus den eigentlich mal gebuchten zwei Stunden Umstiegszeit wurden dann fünf oder sechs und das mitten in der Nacht. Und das hat dann auch bei der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutschen Bahn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen, na ja, ich meine ja, ja, aber das haben wir rumgekriegt und haben dann halt wie alle anderen auf dem Flughafen geschlafen irgendwo und haben uns die Leute angeguckt, die da so im Transitbereich auf dem Flughafen rumhängen. Und das ist eigentlich auch schon spannend genug. Also auch das ist eine Bildergeschichte für sich, wenn man sich anguckt, wer da alles von A nach B läuft und sich die Geschichten dazu ausdenkt, warum die jetzt von A nach B laufen usw, was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für Moden die Leute da tragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was für Moden die Leute tragen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja und wie kam die Restfamilie ohne euch zurecht? Sehr gut. Ja, ich glaube da die Rückmeldung ja. Und ihr ohne die Restfamilie. Sehr gut, sehr gut. Okay. Dann war es wahrscheinlich für dich eine große Geschichte. War Eintracht Frankfurt letzte Saison mit dem Europapokalsieg, den er aber irgendwie aus Thailand miterlebt hast. Aber du bist ja, Du warst jetzt am Montag in Magdeburg. Ich war jetzt im Moment in Magdeburg, hast die Eintracht gesehen. Du bist ja schon Fan. Bist du ein paar Mal im Jahr regelmäßig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unregelmäßig gehe ich da zu den Spielen. Das mit Magdeburg hat sich jetzt so ergeben. Das war auch ein wildes Spiel, weil wir keine Karten hatten für den Frankfurter Block, sondern im Magdeburger Feld, also nicht im Ultrafeld, sondern einfach bei anderen Magdeburgern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich sind so normale Magdeburger wie hier im Westen die Ultras. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie soll ich sagen, also ich. Na, ich magister jetzt niemanden aus Magdeburg zu nahe treten, aber man merkt schon, dass die Magdeburger sehr, sehr stolz sein auf ihren Verein und dass das den großen Spaß macht. Da den Fußball zu gucken. Es war so, dass wir ohne Fanbehangen dahin sind. Also ich bin jetzt so doof und zieh mir dann ein Eintrachttrikot an, wenn ich mich bei den Magdeburgern auf die Tribüne setzt. Deswegen lebe ich wahrscheinlicherweise auch noch und. Das war schon so, dass da ein komplettes Stadion, also die Hälfte, die oder die überwiegende Mehrheit, die die Magdeburger angefeuert hat, dass die alle in Blau gekommen sind und dass das auch Vorgabe war, von der wussten wir nicht so wirklich was und sind da halt in normalem Outfit hin. Und die Ultras aus Magdeburg haben auch im Einlass auf die Tribüne im Prinzip kontrolliert, ob man denn jetzt blaue Sachen anhat. Und ich hatte ein schwarzes T Shirt an, aber jetzt nicht Eintrachtschwarz oder so darauf angesprochen, ob ich nicht lesen kann, ob ich nicht im Internet waren alle in blau usw und so fort. Das hat dann auch noch mal einen Fünfer mehr in der Choreo Spende gekostet, damit ich da überhaupt auf die Tribüne kann. Aber es hat geklappt und in dem Stadion ist alles also auch da, weil es halt immer so ich glaube, da kriegen die Magdeburger oder generell ostdeutsche Vereine relativ schnell einen Stempel drauf, so nach dem Motto alles ultra, alle total bescheuert usw und so fort. In dem Stadion war alles da war von der Mutti die Uschi mit 65 bis zum Hool und bis zum Hool war da alles. Und klar ist es vielleicht ein anderes Bild, wie man es beim FC Bayern hat, oder? Keine Ahnung. Aber so insgesamt gesehen war das, glaube ich, ein Schnitt durch die Stadt. Da waren Eltern mit ihre Kinder bei uns auf der Tribüne waren ja, wie gesagt, ältere Leute, jüngere Leute, da war alles da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aber die Eintrachtssaison letztes Jahr, also hatte ich das. Hast du mitgefiebert, War das was Besonderes, auch für dich? Also ich bin so Sympathisant, würde ich sagen. Ich magister die Fanszene. Ich war so in den Zweitausendern viel in dem Rhein Main Gebiet und hab da ein paar kennengelernt. Ich war da nie im Stadion, doch einmal auswärts bei Hertha aber magister das Ruffe aus Frankfurt und die Fanszene da und der Verein hat halt auch seine Schöne. Die Diva hat seine Geschichten, seine Auf und ABS. Also ich habe sogar mitgefiebert, obwohl ich nicht Fan bin und da habe ich mir vorgestellt, dass du da wahrscheinlich in Thailand hektisch irgendwelche Streams suchst, um vielleicht auch mal auswärts warst oder vorhast, nächstes Jahr Champions League oder jetzt die Saison mal irgendwie ein Auswärtsspiel zu besuchen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Ich war viel auf oder viel, regelmäßig, unregelmäßig auch bei den Europacupspielen, zum Beispiel Barcelona gesehen in Frankfurt. Und das ist ja für jemand, der. Frankfurt Fan ist sehr ungewöhnlich, dass man gegen Barcelona spielt. Ich kenne Leute, die waren in Barcelona im Stadion, haben sich das Spiel dann dort angeguckt. Wir waren dann bei einem Rückspiel sozusagen, glaube ich. Das Rückspiel war es ja. Das war schon eine verrückte Reise von Frankfurt von der Eintracht. Und die hat man, so glaube ich, gar nicht erwartet. Oder die. Also das war manchmal echt surreal da zu sehen. Menschen, die gewinnen jetzt gegen Barcelona oder so und ähnlich surreal war dann das Spiel. Also das Finale. Sie will ja, dass ich mir da angeguckt habe, wo zu der Zeit, in der ich in Thailand war, weil das Spiel kam durch die Zeitverschiebung nachts um drei oder so und war ja dann noch relativ lang das Spiel, also das war ja nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hat es ein Konrad auch interessiert, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also es kam nachts um drei. Ich habe dann so wie du es sagst, irgendwie einen Stream gesucht mit dem Laptop quasi mit Bettdecke über dem Kopf, versucht das irgendwie anzugucken. Der Stream war mehr so mittel. Der Jetlag war groß. Ich bin eingeschlafen. Dann in der zweiten Halbzeit wieder aufgewacht. Das war total konfus. Also ich habe nur 1/4 von dem Spiel im Prinzip mitgekriegt. Aber ich habe mich natürlich gefreut und war aber an dem Tag so platt, dass ich das nicht wirklich eins zu eins verfolgen können. Den kann ich jetzt eigentlich. Hätte ja gern erzählt, dass ich da in irgendeiner schönen Strandbar zwei andere Frankfurtfans mitten in Thailand gefunden hätte und mir das dann mit denen angeguckt habe. War aber nicht so, ich habe das versucht, mit den Mitteln, die ich da hatte, da irgendwie hinzukriegen. Und es war ja auch Urlaub mit Kind. Also ich kann jetzt nicht sagen So, Konrad, jetzt schläfst du mal schön ein und Papa geht heute Abend um mitnehmen, nachts um drei mal kurz Fußball gucken und kommt dann irgendwann mal wieder. Das funktioniert nicht und wir waren sehr froh, oder? Ich war sehr froh, dass ich mit dem Konrad so einen Rhythmus gefunden hatte. Bis dahin mit der Zeitverschiebung, wo der ins Bett kommt und wieder aufwacht und so und wir sind in Thailand relativ spät ins Bett und relativ spät aufgestanden. Nicht weil Urlaub war, weil das, sondern weil da halt. Dann waren wir relativ nah an der deutschen Zeit. Wenn man so spät ins Bett geht und es hat halbwegs funktioniert und an dem Rhythmus, den ich dann da hatte, nach einer Woche oder zehn Tage wollte ich da nichts mehr rütteln, weil ähm, ja, du weißt wie es ist mit Kinder und schlafen und da sollten die schon, weil sonst wird es echt anstrengend. Aber wenn wir gerade beim Thema Fußball sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn wir die Eintracht verlassen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht verlassen wir nie.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Geschlossen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist quasi jetzt mit dem Projekt geschlossen. Ich werde wahrscheinlich auch irgendwann mal die Seite wieder offline nehmen, aber für jetzt war das jetzt halt einfach für den für den Urlaub da, dass andere uns. Folgen können. Sehen können, was wir machen. Oder da halt ein bisschen mit reinschnuppern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ihr seid da auch noch gut weggekommen und wieder zurück mit dem Flugzeug. Wenn die Reise jetzt anstünde, wäre das wahrscheinlich ein bisschen wackliger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es war eigentlich ohne Probleme. Ich habe den Flug so gebucht, dass wir nur einen Umstieg hatten in Abu Dhabi. Das würde ich jetzt in Zukunft wahrscheinlicherweise anders machen, weil ich mir das romantischer vorgestellt habe, wie es dann tatsächlich war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte ja Abu Dhabi vorgestellt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ging nicht um Abu Dhabi, sondern ich habe gedacht, wenn man da so ein, zwei Stunden Zeit hat, um sich ein bisschen die Füße zu vertreten, nach vier, fünf Stunden Flug und dann ein bisschen sich umgucken kann und mal von A nach B läuft, man auf eine ordentliche Toilette gehen kann und so auch mit Kind, dann ist das vielleicht ganz vernünftig. Es war nur so, dass sich die Reisezeiten dann geändert haben. Und aus den eigentlich mal gebuchten zwei Stunden Umstiegszeit wurden dann fünf oder sechs und das mitten in der Nacht. Und das hat dann auch bei der. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutschen Bahn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ein bisschen, na ja, ich meine ja, ja, aber das haben wir rumgekriegt und haben dann halt wie alle anderen auf dem Flughafen geschlafen irgendwo und haben uns die Leute angeguckt, die da so im Transitbereich auf dem Flughafen rumhängen. Und das ist eigentlich auch schon spannend genug. Also auch das ist eine Bildergeschichte für sich, wenn man sich anguckt, wer da alles von A nach B läuft und sich die Geschichten dazu ausdenkt, warum die jetzt von A nach B laufen usw, was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Für Moden die Leute da tragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Was für Moden die Leute tragen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja und wie kam die Restfamilie ohne euch zurecht? Sehr gut. Ja, ich glaube da die Rückmeldung ja. Und ihr ohne die Restfamilie. Sehr gut, sehr gut. Okay. Dann war es wahrscheinlich für dich eine große Geschichte. War Eintracht Frankfurt letzte Saison mit dem Europapokalsieg, den er aber irgendwie aus Thailand miterlebt hast. Aber du bist ja, Du warst jetzt am Montag in Magdeburg. Ich war jetzt im Moment in Magdeburg, hast die Eintracht gesehen. Du bist ja schon Fan. Bist du ein paar Mal im Jahr regelmäßig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unregelmäßig gehe ich da zu den Spielen. Das mit Magdeburg hat sich jetzt so ergeben. Das war auch ein wildes Spiel, weil wir keine Karten hatten für den Frankfurter Block, sondern im Magdeburger Feld, also nicht im Ultrafeld, sondern einfach bei anderen Magdeburgern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich sind so normale Magdeburger wie hier im Westen die Ultras. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie soll ich sagen, also ich. Na, ich magister jetzt niemanden aus Magdeburg zu nahe treten, aber man merkt schon, dass die Magdeburger sehr, sehr stolz sein auf ihren Verein und dass das den großen Spaß macht. Da den Fußball zu gucken. Es war so, dass wir ohne Fanbehangen dahin sind. Also ich bin jetzt so doof und zieh mir dann ein Eintrachttrikot an, wenn ich mich bei den Magdeburgern auf die Tribüne setzt. Deswegen lebe ich wahrscheinlicherweise auch noch und. Das war schon so, dass da ein komplettes Stadion, also die Hälfte, die oder die überwiegende Mehrheit, die die Magdeburger angefeuert hat, dass die alle in Blau gekommen sind und dass das auch Vorgabe war, von der wussten wir nicht so wirklich was und sind da halt in normalem Outfit hin. Und die Ultras aus Magdeburg haben auch im Einlass auf die Tribüne im Prinzip kontrolliert, ob man denn jetzt blaue Sachen anhat. Und ich hatte ein schwarzes T Shirt an, aber jetzt nicht Eintrachtschwarz oder so darauf angesprochen, ob ich nicht lesen kann, ob ich nicht im Internet waren alle in blau usw und so fort. Das hat dann auch noch mal einen Fünfer mehr in der Choreo Spende gekostet, damit ich da überhaupt auf die Tribüne kann. Aber es hat geklappt und in dem Stadion ist alles also auch da, weil es halt immer so ich glaube, da kriegen die Magdeburger oder generell ostdeutsche Vereine relativ schnell einen Stempel drauf, so nach dem Motto alles ultra, alle total bescheuert usw und so fort. In dem Stadion war alles da war von der Mutti die Uschi mit 65 bis zum Hool und bis zum Hool war da alles. Und klar ist es vielleicht ein anderes Bild, wie man es beim FC Bayern hat, oder? Keine Ahnung. Aber so insgesamt gesehen war das, glaube ich, ein Schnitt durch die Stadt. Da waren Eltern mit ihre Kinder bei uns auf der Tribüne waren ja, wie gesagt, ältere Leute, jüngere Leute, da war alles da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aber die Eintrachtssaison letztes Jahr, also hatte ich das. Hast du mitgefiebert, War das was Besonderes, auch für dich? Also ich bin so Sympathisant, würde ich sagen. Ich magister die Fanszene. Ich war so in den Zweitausendern viel in dem Rhein Main Gebiet und hab da ein paar kennengelernt. Ich war da nie im Stadion, doch einmal auswärts bei Hertha aber magister das Ruffe aus Frankfurt und die Fanszene da und der Verein hat halt auch seine Schöne. Die Diva hat seine Geschichten, seine Auf und ABS. Also ich habe sogar mitgefiebert, obwohl ich nicht Fan bin und da habe ich mir vorgestellt, dass du da wahrscheinlich in Thailand hektisch irgendwelche Streams suchst, um vielleicht auch mal auswärts warst oder vorhast, nächstes Jahr Champions League oder jetzt die Saison mal irgendwie ein Auswärtsspiel zu besuchen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Ich war viel auf oder viel, regelmäßig, unregelmäßig auch bei den Europacupspielen, zum Beispiel Barcelona gesehen in Frankfurt. Und das ist ja für jemand, der. Frankfurt Fan ist sehr ungewöhnlich, dass man gegen Barcelona spielt. Ich kenne Leute, die waren in Barcelona im Stadion, haben sich das Spiel dann dort angeguckt. Wir waren dann bei einem Rückspiel sozusagen, glaube ich. Das Rückspiel war es ja. Das war schon eine verrückte Reise von Frankfurt von der Eintracht. Und die hat man, so glaube ich, gar nicht erwartet. Oder die. Also das war manchmal echt surreal da zu sehen. Menschen, die gewinnen jetzt gegen Barcelona oder so und ähnlich surreal war dann das Spiel. Also das Finale. Sie will ja, dass ich mir da angeguckt habe, wo zu der Zeit, in der ich in Thailand war, weil das Spiel kam durch die Zeitverschiebung nachts um drei oder so und war ja dann noch relativ lang das Spiel, also das war ja nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hat es ein Konrad auch interessiert, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also es kam nachts um drei. Ich habe dann so wie du es sagst, irgendwie einen Stream gesucht mit dem Laptop quasi mit Bettdecke über dem Kopf, versucht das irgendwie anzugucken. Der Stream war mehr so mittel. Der Jetlag war groß. Ich bin eingeschlafen. Dann in der zweiten Halbzeit wieder aufgewacht. Das war total konfus. Also ich habe nur 1/4 von dem Spiel im Prinzip mitgekriegt. Aber ich habe mich natürlich gefreut und war aber an dem Tag so platt, dass ich das nicht wirklich eins zu eins verfolgen können. Den kann ich jetzt eigentlich. Hätte ja gern erzählt, dass ich da in irgendeiner schönen Strandbar zwei andere Frankfurtfans mitten in Thailand gefunden hätte und mir das dann mit denen angeguckt habe. War aber nicht so, ich habe das versucht, mit den Mitteln, die ich da hatte, da irgendwie hinzukriegen. Und es war ja auch Urlaub mit Kind. Also ich kann jetzt nicht sagen So, Konrad, jetzt schläfst du mal schön ein und Papa geht heute Abend um mitnehmen, nachts um drei mal kurz Fußball gucken und kommt dann irgendwann mal wieder. Das funktioniert nicht und wir waren sehr froh, oder? Ich war sehr froh, dass ich mit dem Konrad so einen Rhythmus gefunden hatte. Bis dahin mit der Zeitverschiebung, wo der ins Bett kommt und wieder aufwacht und so und wir sind in Thailand relativ spät ins Bett und relativ spät aufgestanden. Nicht weil Urlaub war, weil das, sondern weil da halt. Dann waren wir relativ nah an der deutschen Zeit. Wenn man so spät ins Bett geht und es hat halbwegs funktioniert und an dem Rhythmus, den ich dann da hatte, nach einer Woche oder zehn Tage wollte ich da nichts mehr rütteln, weil ähm, ja, du weißt wie es ist mit Kinder und schlafen und da sollten die schon, weil sonst wird es echt anstrengend. Aber wenn wir gerade beim Thema Fußball sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn wir die Eintracht verlassen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht verlassen wir nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber jetzt vielleicht im Gespräch. Ich habe ja angekündigt. Ich habe ein Geschenk für dich. Ja, gerne Auch jetzt öffnen. Oh, dann kann ich da noch was zu erzählen. Du kannst vermuten, es hat was mit der Eintracht zu tun. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, zunächst mal ist es ein Hands off. T Shirt. Mit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kostic Kostic, der. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein Trikot in die Luft hebt, und das Sonderheft der Freunde. Diese Saison ein Traum zur Eintracht und zu der Reise, die sie da zurückgelegt hat. Wahnsinn. Dankeschön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Geschenk oder das T Shirt hat am Ende auch was hier mit Stadt oder Region zu tun. Also einmal Das Motiv ist Kostic. Nach dem Auswärtssieg in Barcelona, wie das weiße Eintrachttrikot in die Fankurve hält. Das ist eine limitierte T Shirt Auflage von Herrn Gottgott. Die machen ziemlich viel im Fußballbereich, sind mit ihren Grafiken da recht erfolgreich, haben auch den BVB Mannschafts Flieger zum Beispiel gestaltet und eine der beiden Elvir kommt hier aus Brackenheim bei der Union Böcking Fußball gespielt. Die sind aus Berlin als Hands of God. Er ist da schon lange, aber jetzt Gruß an Elvir. Irgendwann frage ich dich auch mal zum Gespräch an Ich habe ja vorher mit Philipp gesprochen. Wir wollen mal eine Auswärtstour machen und Exil Heilbronner besuchen für den Podcast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da bietet sich Berlin an und dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Würden wir wir versuchen auch zu besuchen. Und wie gesagt, limitiert kann man nicht mehr bestellen. War eine Bestellphase für das T Shirt und wer nicht dabei war, hat Pech gehabt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ganz ganz herzlichen Dank Robert. Vor allem, dass es auch jetzt erst geklappt hat, weil sonst hätte ich es mir vielleicht auf dem Spiel in Magdeburg angezogen und wäre jetzt ohnehin gekommen. Dann wäre es ein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fuffziger mehr in die Koreokasse. Mindestens. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, also ganz herzlichen Dank. Das weiß ich sehr zu schätzen. Und ich magister die Prints, die Hands of God da macht. Also wer Fußballfan ist, da geht es nicht nur um Frankfurt, so wie du sagst, sondern die haben andere ikonische Darstellungen von großen Momenten, großen Momenten, Idolen der Fußballgeschichte.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja und wie kam die Restfamilie ohne euch zurecht? Sehr gut. Ja, ich glaube da die Rückmeldung ja. Und ihr ohne die Restfamilie. Sehr gut, sehr gut. Okay. Dann war es wahrscheinlich für dich eine große Geschichte. War Eintracht Frankfurt letzte Saison mit dem Europapokalsieg, den er aber irgendwie aus Thailand miterlebt hast. Aber du bist ja, Du warst jetzt am Montag in Magdeburg. Ich war jetzt im Moment in Magdeburg, hast die Eintracht gesehen. Du bist ja schon Fan. Bist du ein paar Mal im Jahr regelmäßig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Unregelmäßig gehe ich da zu den Spielen. Das mit Magdeburg hat sich jetzt so ergeben. Das war auch ein wildes Spiel, weil wir keine Karten hatten für den Frankfurter Block, sondern im Magdeburger Feld, also nicht im Ultrafeld, sondern einfach bei anderen Magdeburgern. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber wahrscheinlich sind so normale Magdeburger wie hier im Westen die Ultras. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie soll ich sagen, also ich. Na, ich magister jetzt niemanden aus Magdeburg zu nahe treten, aber man merkt schon, dass die Magdeburger sehr, sehr stolz sein auf ihren Verein und dass das den großen Spaß macht. Da den Fußball zu gucken. Es war so, dass wir ohne Fanbehangen dahin sind. Also ich bin jetzt so doof und zieh mir dann ein Eintrachttrikot an, wenn ich mich bei den Magdeburgern auf die Tribüne setzt. Deswegen lebe ich wahrscheinlicherweise auch noch und. Das war schon so, dass da ein komplettes Stadion, also die Hälfte, die oder die überwiegende Mehrheit, die die Magdeburger angefeuert hat, dass die alle in Blau gekommen sind und dass das auch Vorgabe war, von der wussten wir nicht so wirklich was und sind da halt in normalem Outfit hin. Und die Ultras aus Magdeburg haben auch im Einlass auf die Tribüne im Prinzip kontrolliert, ob man denn jetzt blaue Sachen anhat. Und ich hatte ein schwarzes T Shirt an, aber jetzt nicht Eintrachtschwarz oder so darauf angesprochen, ob ich nicht lesen kann, ob ich nicht im Internet waren alle in blau usw und so fort. Das hat dann auch noch mal einen Fünfer mehr in der Choreo Spende gekostet, damit ich da überhaupt auf die Tribüne kann. Aber es hat geklappt und in dem Stadion ist alles also auch da, weil es halt immer so ich glaube, da kriegen die Magdeburger oder generell ostdeutsche Vereine relativ schnell einen Stempel drauf, so nach dem Motto alles ultra, alle total bescheuert usw und so fort. In dem Stadion war alles da war von der Mutti die Uschi mit 65 bis zum Hool und bis zum Hool war da alles. Und klar ist es vielleicht ein anderes Bild, wie man es beim FC Bayern hat, oder? Keine Ahnung. Aber so insgesamt gesehen war das, glaube ich, ein Schnitt durch die Stadt. Da waren Eltern mit ihre Kinder bei uns auf der Tribüne waren ja, wie gesagt, ältere Leute, jüngere Leute, da war alles da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und aber die Eintrachtssaison letztes Jahr, also hatte ich das. Hast du mitgefiebert, War das was Besonderes, auch für dich? Also ich bin so Sympathisant, würde ich sagen. Ich magister die Fanszene. Ich war so in den Zweitausendern viel in dem Rhein Main Gebiet und hab da ein paar kennengelernt. Ich war da nie im Stadion, doch einmal auswärts bei Hertha aber magister das Ruffe aus Frankfurt und die Fanszene da und der Verein hat halt auch seine Schöne. Die Diva hat seine Geschichten, seine Auf und ABS. Also ich habe sogar mitgefiebert, obwohl ich nicht Fan bin und da habe ich mir vorgestellt, dass du da wahrscheinlich in Thailand hektisch irgendwelche Streams suchst, um vielleicht auch mal auswärts warst oder vorhast, nächstes Jahr Champions League oder jetzt die Saison mal irgendwie ein Auswärtsspiel zu besuchen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also. Ich war viel auf oder viel, regelmäßig, unregelmäßig auch bei den Europacupspielen, zum Beispiel Barcelona gesehen in Frankfurt. Und das ist ja für jemand, der. Frankfurt Fan ist sehr ungewöhnlich, dass man gegen Barcelona spielt. Ich kenne Leute, die waren in Barcelona im Stadion, haben sich das Spiel dann dort angeguckt. Wir waren dann bei einem Rückspiel sozusagen, glaube ich. Das Rückspiel war es ja. Das war schon eine verrückte Reise von Frankfurt von der Eintracht. Und die hat man, so glaube ich, gar nicht erwartet. Oder die. Also das war manchmal echt surreal da zu sehen. Menschen, die gewinnen jetzt gegen Barcelona oder so und ähnlich surreal war dann das Spiel. Also das Finale. Sie will ja, dass ich mir da angeguckt habe, wo zu der Zeit, in der ich in Thailand war, weil das Spiel kam durch die Zeitverschiebung nachts um drei oder so und war ja dann noch relativ lang das Spiel, also das war ja nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also hat es ein Konrad auch interessiert, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nein, also es kam nachts um drei. Ich habe dann so wie du es sagst, irgendwie einen Stream gesucht mit dem Laptop quasi mit Bettdecke über dem Kopf, versucht das irgendwie anzugucken. Der Stream war mehr so mittel. Der Jetlag war groß. Ich bin eingeschlafen. Dann in der zweiten Halbzeit wieder aufgewacht. Das war total konfus. Also ich habe nur 1/4 von dem Spiel im Prinzip mitgekriegt. Aber ich habe mich natürlich gefreut und war aber an dem Tag so platt, dass ich das nicht wirklich eins zu eins verfolgen können. Den kann ich jetzt eigentlich. Hätte ja gern erzählt, dass ich da in irgendeiner schönen Strandbar zwei andere Frankfurtfans mitten in Thailand gefunden hätte und mir das dann mit denen angeguckt habe. War aber nicht so, ich habe das versucht, mit den Mitteln, die ich da hatte, da irgendwie hinzukriegen. Und es war ja auch Urlaub mit Kind. Also ich kann jetzt nicht sagen So, Konrad, jetzt schläfst du mal schön ein und Papa geht heute Abend um mitnehmen, nachts um drei mal kurz Fußball gucken und kommt dann irgendwann mal wieder. Das funktioniert nicht und wir waren sehr froh, oder? Ich war sehr froh, dass ich mit dem Konrad so einen Rhythmus gefunden hatte. Bis dahin mit der Zeitverschiebung, wo der ins Bett kommt und wieder aufwacht und so und wir sind in Thailand relativ spät ins Bett und relativ spät aufgestanden. Nicht weil Urlaub war, weil das, sondern weil da halt. Dann waren wir relativ nah an der deutschen Zeit. Wenn man so spät ins Bett geht und es hat halbwegs funktioniert und an dem Rhythmus, den ich dann da hatte, nach einer Woche oder zehn Tage wollte ich da nichts mehr rütteln, weil ähm, ja, du weißt wie es ist mit Kinder und schlafen und da sollten die schon, weil sonst wird es echt anstrengend. Aber wenn wir gerade beim Thema Fußball sind. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, aber wenn wir die Eintracht verlassen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht verlassen wir nie. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber jetzt vielleicht im Gespräch. Ich habe ja angekündigt. Ich habe ein Geschenk für dich. Ja, gerne Auch jetzt öffnen. Oh, dann kann ich da noch was zu erzählen. Du kannst vermuten, es hat was mit der Eintracht zu tun. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, zunächst mal ist es ein Hands off. T Shirt. Mit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kostic Kostic, der. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein Trikot in die Luft hebt, und das Sonderheft der Freunde. Diese Saison ein Traum zur Eintracht und zu der Reise, die sie da zurückgelegt hat. Wahnsinn. Dankeschön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Geschenk oder das T Shirt hat am Ende auch was hier mit Stadt oder Region zu tun. Also einmal Das Motiv ist Kostic. Nach dem Auswärtssieg in Barcelona, wie das weiße Eintrachttrikot in die Fankurve hält. Das ist eine limitierte T Shirt Auflage von Herrn Gottgott. Die machen ziemlich viel im Fußballbereich, sind mit ihren Grafiken da recht erfolgreich, haben auch den BVB Mannschafts Flieger zum Beispiel gestaltet und eine der beiden Elvir kommt hier aus Brackenheim bei der Union Böcking Fußball gespielt. Die sind aus Berlin als Hands of God. Er ist da schon lange, aber jetzt Gruß an Elvir. Irgendwann frage ich dich auch mal zum Gespräch an Ich habe ja vorher mit Philipp gesprochen. Wir wollen mal eine Auswärtstour machen und Exil Heilbronner besuchen für den Podcast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da bietet sich Berlin an und dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Würden wir wir versuchen auch zu besuchen. Und wie gesagt, limitiert kann man nicht mehr bestellen. War eine Bestellphase für das T Shirt und wer nicht dabei war, hat Pech gehabt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ganz ganz herzlichen Dank Robert. Vor allem, dass es auch jetzt erst geklappt hat, weil sonst hätte ich es mir vielleicht auf dem Spiel in Magdeburg angezogen und wäre jetzt ohnehin gekommen. Dann wäre es ein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fuffziger mehr in die Koreokasse. Mindestens. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, also ganz herzlichen Dank. Das weiß ich sehr zu schätzen. Und ich magister die Prints, die Hands of God da macht. Also wer Fußballfan ist, da geht es nicht nur um Frankfurt, so wie du sagst, sondern die haben andere ikonische Darstellungen von großen Momenten, großen Momenten, Idolen der Fußballgeschichte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp Nein, weil es um Fußball geht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf unbezahlte Werbung zu also die wissen, hoffe ich nicht, dass man sie jetzt heute hier erwähnt, sondern können sie dann im Nachgang drüber freuen. Absolut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die haben also die machen das gut und die machen schöne Prints, teilweise in limitierter Auflage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und umso schöner, dass einer von den beiden hier aus der Ecke kommt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das wusste ich zum Beispiel gar nicht. Ja, ganz herzlichen Dank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gerne. Und jetzt können wir zu deinem Fußball Fußball fragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe nämlich gestern gelesen, dass du jetzt Beisitzer bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim VfL Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim VfL. Da grinst er Für die, die es. Also für alle, die es nicht sehen. Robert grinst über beide Backen, ist jetzt Teil des Vorstandes vom VfR als Beisitzer.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber jetzt vielleicht im Gespräch. Ich habe ja angekündigt. Ich habe ein Geschenk für dich. Ja, gerne Auch jetzt öffnen. Oh, dann kann ich da noch was zu erzählen. Du kannst vermuten, es hat was mit der Eintracht zu tun. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, zunächst mal ist es ein Hands off. T Shirt. Mit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kostic Kostic, der. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Sein Trikot in die Luft hebt, und das Sonderheft der Freunde. Diese Saison ein Traum zur Eintracht und zu der Reise, die sie da zurückgelegt hat. Wahnsinn. Dankeschön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und das Geschenk oder das T Shirt hat am Ende auch was hier mit Stadt oder Region zu tun. Also einmal Das Motiv ist Kostic. Nach dem Auswärtssieg in Barcelona, wie das weiße Eintrachttrikot in die Fankurve hält. Das ist eine limitierte T Shirt Auflage von Herrn Gottgott. Die machen ziemlich viel im Fußballbereich, sind mit ihren Grafiken da recht erfolgreich, haben auch den BVB Mannschafts Flieger zum Beispiel gestaltet und eine der beiden Elvir kommt hier aus Brackenheim bei der Union Böcking Fußball gespielt. Die sind aus Berlin als Hands of God. Er ist da schon lange, aber jetzt Gruß an Elvir. Irgendwann frage ich dich auch mal zum Gespräch an Ich habe ja vorher mit Philipp gesprochen. Wir wollen mal eine Auswärtstour machen und Exil Heilbronner besuchen für den Podcast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da bietet sich Berlin an und dann. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Würden wir wir versuchen auch zu besuchen. Und wie gesagt, limitiert kann man nicht mehr bestellen. War eine Bestellphase für das T Shirt und wer nicht dabei war, hat Pech gehabt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ganz ganz herzlichen Dank Robert. Vor allem, dass es auch jetzt erst geklappt hat, weil sonst hätte ich es mir vielleicht auf dem Spiel in Magdeburg angezogen und wäre jetzt ohnehin gekommen. Dann wäre es ein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fuffziger mehr in die Koreokasse. Mindestens. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ähm, also ganz herzlichen Dank. Das weiß ich sehr zu schätzen. Und ich magister die Prints, die Hands of God da macht. Also wer Fußballfan ist, da geht es nicht nur um Frankfurt, so wie du sagst, sondern die haben andere ikonische Darstellungen von großen Momenten, großen Momenten, Idolen der Fußballgeschichte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp Nein, weil es um Fußball geht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf unbezahlte Werbung zu also die wissen, hoffe ich nicht, dass man sie jetzt heute hier erwähnt, sondern können sie dann im Nachgang drüber freuen. Absolut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die haben also die machen das gut und die machen schöne Prints, teilweise in limitierter Auflage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und umso schöner, dass einer von den beiden hier aus der Ecke kommt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das wusste ich zum Beispiel gar nicht. Ja, ganz herzlichen Dank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gerne. Und jetzt können wir zu deinem Fußball Fußball fragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe nämlich gestern gelesen, dass du jetzt Beisitzer bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim VfL Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim VfL. Da grinst er Für die, die es. Also für alle, die es nicht sehen. Robert grinst über beide Backen, ist jetzt Teil des Vorstandes vom VfR als Beisitzer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin, äh, ich bin noch kein Mitglied beim VFR. Ich habe da auch keine Verpflichtungen. Aber ich darf zuhören und meinen Senf dazugeben. Was sie dann daraus machen, ist logischerweise dem Vorstand und dem offiziellen Team da überlassen. Aber die haben mich gefragt, ob ich, weil sie immer mehr auch ehemalige Spieler mit einbinden wollen, näher an den Verein holen wollen und ich ja eh seit der Neugründung, sei es als Sponsor. Es gibt den VFR Podcast, den ich mache. Wenn die irgendwie eine Frage haben und anrufen, habe ich immer geantwortet und deshalb habe ich da gern zugesagt und bin ja einmal neugierig auf die Vereinsinternas, die ich dann natürlich nicht weitergeben darf. Und vielleicht wird die ein oder andere Idee von mir aufgenommen und bringt dem Verein ein bisschen was und dann haben alle Spaß dran. Also es sind mehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beratende Funktion und da haben sie sich jemanden gesucht, der Herzblut hat und den Verein vielleicht von Jahren schon kennt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Beisitzer sind jetzt drei ehemalige Spieler, der Tobias Schwarz, unser damaliger Kapitän bei der Jugend, der ist von Anfang an dabei. Dann der Joachim Schuster. Der war zu der Zeit, als wir in der A Jugend gespielt haben, der Kapitän der ersten aktiven Mannschaft und jetzt ich. Und vielleicht wächst die Runde noch. Und dann haben wir da ein bisschen Fußballfachkompetenz irgendwie zumindest beratend mit dabei. Und das wäre wahrscheinlich oder? Ist eine ganz gute Sache, glaube ich. Super. Ja, ja, ja, ich habe auch gesehen ein Hagelauer Anzeige kommt jetzt auch in die Hefte rein, oder war das letzte Saison auch schon? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das war letzte Saison noch nicht so, wir haben angefangen diesen U17 Cup zu sponsern, der jetzt für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Frankfurt auch dabei. Da waren wir. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Teamsponsor von Eintracht Frankfurt. Aus irgendwelchen Gründen und durch diese Konstellation durch einen Kontakt über einen Verkäufer, vielleicht auch mit über dich, auch mit über dich nicht vielleicht, sondern auch mit über dich wächst ja das Thema VFR immer näher an uns ran, sodass jetzt im. Im letzten Vierteljahr oder letzten Halbjahr quasi dann auch die Anfrage kam und er hat, glaube ich mal über dich so angefragt. Dann kamen andere Anfragen über den Verkäuferkollegen, der da teilweise mit dem VFR entfernt entfernte Verbindungen hat. Und da haben wir uns entschlossen, Goldsponsor zu werden oder so ein Sponsorenpaket abzuschließen, zusammen mit dem VFR und uns da einzusetzen. Unterstützen den VFR mit. In einem jährlichen Betrag und mit Autos und gucken. Auch da bin ich gespannt, wo da die Reise hingeht und was sich der Verein jetzt noch für Aufgaben setzt und wie er sie umsetzt, wie schnell das geht, wann das erste Jahr kommt, wo es vielleicht mal nicht so läuft. Also die meinen ja, so ein bisschen kennst du schon, aber die war vom Neckar, die zeigt sich vielleicht auch irgendwann mal und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Müsste dir ja gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist dann genau meine Art und Weise. Das ist also schön, das mit anzugucken und zu zu schauen, was da wächst. Alle, die ich bis jetzt vom VFR kennengelernt haben. Geben sich mit einer sehr bodenständigen Art Mühe und reißen sich dafür auf. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ist es eine Herzensangelegenheit. Plus Also da wird sehr viel Freizeit von vielen dafür aufgewendet, den Verein nach vorne zu schieben und. Ja, das finde ich sehr sympathisch und das magister ich mit unterstützen. Und den Heilbronner Verein.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp Nein, weil es um Fußball geht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auf unbezahlte Werbung zu also die wissen, hoffe ich nicht, dass man sie jetzt heute hier erwähnt, sondern können sie dann im Nachgang drüber freuen. Absolut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die haben also die machen das gut und die machen schöne Prints, teilweise in limitierter Auflage. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und umso schöner, dass einer von den beiden hier aus der Ecke kommt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das wusste ich zum Beispiel gar nicht. Ja, ganz herzlichen Dank. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gerne. Und jetzt können wir zu deinem Fußball Fußball fragen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe nämlich gestern gelesen, dass du jetzt Beisitzer bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim VfL Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim VfL. Da grinst er Für die, die es. Also für alle, die es nicht sehen. Robert grinst über beide Backen, ist jetzt Teil des Vorstandes vom VfR als Beisitzer. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin, äh, ich bin noch kein Mitglied beim VFR. Ich habe da auch keine Verpflichtungen. Aber ich darf zuhören und meinen Senf dazugeben. Was sie dann daraus machen, ist logischerweise dem Vorstand und dem offiziellen Team da überlassen. Aber die haben mich gefragt, ob ich, weil sie immer mehr auch ehemalige Spieler mit einbinden wollen, näher an den Verein holen wollen und ich ja eh seit der Neugründung, sei es als Sponsor. Es gibt den VFR Podcast, den ich mache. Wenn die irgendwie eine Frage haben und anrufen, habe ich immer geantwortet und deshalb habe ich da gern zugesagt und bin ja einmal neugierig auf die Vereinsinternas, die ich dann natürlich nicht weitergeben darf. Und vielleicht wird die ein oder andere Idee von mir aufgenommen und bringt dem Verein ein bisschen was und dann haben alle Spaß dran. Also es sind mehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beratende Funktion und da haben sie sich jemanden gesucht, der Herzblut hat und den Verein vielleicht von Jahren schon kennt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Beisitzer sind jetzt drei ehemalige Spieler, der Tobias Schwarz, unser damaliger Kapitän bei der Jugend, der ist von Anfang an dabei. Dann der Joachim Schuster. Der war zu der Zeit, als wir in der A Jugend gespielt haben, der Kapitän der ersten aktiven Mannschaft und jetzt ich. Und vielleicht wächst die Runde noch. Und dann haben wir da ein bisschen Fußballfachkompetenz irgendwie zumindest beratend mit dabei. Und das wäre wahrscheinlich oder? Ist eine ganz gute Sache, glaube ich. Super. Ja, ja, ja, ich habe auch gesehen ein Hagelauer Anzeige kommt jetzt auch in die Hefte rein, oder war das letzte Saison auch schon? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das war letzte Saison noch nicht so, wir haben angefangen diesen U17 Cup zu sponsern, der jetzt für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Frankfurt auch dabei. Da waren wir. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Teamsponsor von Eintracht Frankfurt. Aus irgendwelchen Gründen und durch diese Konstellation durch einen Kontakt über einen Verkäufer, vielleicht auch mit über dich, auch mit über dich nicht vielleicht, sondern auch mit über dich wächst ja das Thema VFR immer näher an uns ran, sodass jetzt im. Im letzten Vierteljahr oder letzten Halbjahr quasi dann auch die Anfrage kam und er hat, glaube ich mal über dich so angefragt. Dann kamen andere Anfragen über den Verkäuferkollegen, der da teilweise mit dem VFR entfernt entfernte Verbindungen hat. Und da haben wir uns entschlossen, Goldsponsor zu werden oder so ein Sponsorenpaket abzuschließen, zusammen mit dem VFR und uns da einzusetzen. Unterstützen den VFR mit. In einem jährlichen Betrag und mit Autos und gucken. Auch da bin ich gespannt, wo da die Reise hingeht und was sich der Verein jetzt noch für Aufgaben setzt und wie er sie umsetzt, wie schnell das geht, wann das erste Jahr kommt, wo es vielleicht mal nicht so läuft. Also die meinen ja, so ein bisschen kennst du schon, aber die war vom Neckar, die zeigt sich vielleicht auch irgendwann mal und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Müsste dir ja gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist dann genau meine Art und Weise. Das ist also schön, das mit anzugucken und zu zu schauen, was da wächst. Alle, die ich bis jetzt vom VFR kennengelernt haben. Geben sich mit einer sehr bodenständigen Art Mühe und reißen sich dafür auf. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ist es eine Herzensangelegenheit. Plus Also da wird sehr viel Freizeit von vielen dafür aufgewendet, den Verein nach vorne zu schieben und. Ja, das finde ich sehr sympathisch und das magister ich mit unterstützen. Und den Heilbronner Verein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original genauso wie wir. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin jetzt auch gespannt. Die haben so ein bisschen Start up Thematiken, sozusagen Wachstumsschmerzen. Der sportliche Erfolg ist natürlich phänomenal, so drei Aufstiege. Aber der Verein muss halt mitwachsen und die Strukturen und da braucht es dann auch noch Leute, Hände, Füße, die da unterwegs sind, anpacken. Und das wird, glaube ich, eine Aufgabe, der sich der Verein jetzt dann auch noch mehr stellen muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es gibt ganz bestimmt meines nicht im negativen Sinne, aber da gibt es ganz bestimmt Baustellen, die, die da angegangen werden müssen, ohne dass ich jetzt irgendwie große Vereinseinsicht habe. Bin selber jetzt nicht in irgendeinem Sportverein tätig oder so, aber ja, schon allein so ein Aufstellen von so einem, das war jetzt eine reine VFR Angelegenheit. Aber mit so einem U17 Cup, da brauchst du wahnsinnig viele Leute, die dir da helfen. Und das ist ja nur eine Veranstaltung einmal im Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die wird umso schöner, wenn drei Wochen vorher 20.000 Ärzte Fans bei Dauerregen den Rasen kaputt trampeln. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war so ein großes. Ja, das war ein großes Fragezeichen über diesem U17 Cup. Ob der überhaupt auf dem Rasen der Ärzte auf dem Acker, den die hinterlassen haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich war nicht auf dem. Ich war einer der wenigen, die nicht auf dem Konzert waren. Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf gar keinen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fall. Ja, nicht weniger wegen den Ärzten, sondern einfach Ja, so hat so.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich bin, äh, ich bin noch kein Mitglied beim VFR. Ich habe da auch keine Verpflichtungen. Aber ich darf zuhören und meinen Senf dazugeben. Was sie dann daraus machen, ist logischerweise dem Vorstand und dem offiziellen Team da überlassen. Aber die haben mich gefragt, ob ich, weil sie immer mehr auch ehemalige Spieler mit einbinden wollen, näher an den Verein holen wollen und ich ja eh seit der Neugründung, sei es als Sponsor. Es gibt den VFR Podcast, den ich mache. Wenn die irgendwie eine Frage haben und anrufen, habe ich immer geantwortet und deshalb habe ich da gern zugesagt und bin ja einmal neugierig auf die Vereinsinternas, die ich dann natürlich nicht weitergeben darf. Und vielleicht wird die ein oder andere Idee von mir aufgenommen und bringt dem Verein ein bisschen was und dann haben alle Spaß dran. Also es sind mehr. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beratende Funktion und da haben sie sich jemanden gesucht, der Herzblut hat und den Verein vielleicht von Jahren schon kennt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also Beisitzer sind jetzt drei ehemalige Spieler, der Tobias Schwarz, unser damaliger Kapitän bei der Jugend, der ist von Anfang an dabei. Dann der Joachim Schuster. Der war zu der Zeit, als wir in der A Jugend gespielt haben, der Kapitän der ersten aktiven Mannschaft und jetzt ich. Und vielleicht wächst die Runde noch. Und dann haben wir da ein bisschen Fußballfachkompetenz irgendwie zumindest beratend mit dabei. Und das wäre wahrscheinlich oder? Ist eine ganz gute Sache, glaube ich. Super. Ja, ja, ja, ich habe auch gesehen ein Hagelauer Anzeige kommt jetzt auch in die Hefte rein, oder war das letzte Saison auch schon? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, das war letzte Saison noch nicht so, wir haben angefangen diesen U17 Cup zu sponsern, der jetzt für. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Frankfurt auch dabei. Da waren wir. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Teamsponsor von Eintracht Frankfurt. Aus irgendwelchen Gründen und durch diese Konstellation durch einen Kontakt über einen Verkäufer, vielleicht auch mit über dich, auch mit über dich nicht vielleicht, sondern auch mit über dich wächst ja das Thema VFR immer näher an uns ran, sodass jetzt im. Im letzten Vierteljahr oder letzten Halbjahr quasi dann auch die Anfrage kam und er hat, glaube ich mal über dich so angefragt. Dann kamen andere Anfragen über den Verkäuferkollegen, der da teilweise mit dem VFR entfernt entfernte Verbindungen hat. Und da haben wir uns entschlossen, Goldsponsor zu werden oder so ein Sponsorenpaket abzuschließen, zusammen mit dem VFR und uns da einzusetzen. Unterstützen den VFR mit. In einem jährlichen Betrag und mit Autos und gucken. Auch da bin ich gespannt, wo da die Reise hingeht und was sich der Verein jetzt noch für Aufgaben setzt und wie er sie umsetzt, wie schnell das geht, wann das erste Jahr kommt, wo es vielleicht mal nicht so läuft. Also die meinen ja, so ein bisschen kennst du schon, aber die war vom Neckar, die zeigt sich vielleicht auch irgendwann mal und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Müsste dir ja gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist dann genau meine Art und Weise. Das ist also schön, das mit anzugucken und zu zu schauen, was da wächst. Alle, die ich bis jetzt vom VFR kennengelernt haben. Geben sich mit einer sehr bodenständigen Art Mühe und reißen sich dafür auf. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da ist es eine Herzensangelegenheit. Plus Also da wird sehr viel Freizeit von vielen dafür aufgewendet, den Verein nach vorne zu schieben und. Ja, das finde ich sehr sympathisch und das magister ich mit unterstützen. Und den Heilbronner Verein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original genauso wie wir. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin jetzt auch gespannt. Die haben so ein bisschen Start up Thematiken, sozusagen Wachstumsschmerzen. Der sportliche Erfolg ist natürlich phänomenal, so drei Aufstiege. Aber der Verein muss halt mitwachsen und die Strukturen und da braucht es dann auch noch Leute, Hände, Füße, die da unterwegs sind, anpacken. Und das wird, glaube ich, eine Aufgabe, der sich der Verein jetzt dann auch noch mehr stellen muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es gibt ganz bestimmt meines nicht im negativen Sinne, aber da gibt es ganz bestimmt Baustellen, die, die da angegangen werden müssen, ohne dass ich jetzt irgendwie große Vereinseinsicht habe. Bin selber jetzt nicht in irgendeinem Sportverein tätig oder so, aber ja, schon allein so ein Aufstellen von so einem, das war jetzt eine reine VFR Angelegenheit. Aber mit so einem U17 Cup, da brauchst du wahnsinnig viele Leute, die dir da helfen. Und das ist ja nur eine Veranstaltung einmal im Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die wird umso schöner, wenn drei Wochen vorher 20.000 Ärzte Fans bei Dauerregen den Rasen kaputt trampeln. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war so ein großes. Ja, das war ein großes Fragezeichen über diesem U17 Cup. Ob der überhaupt auf dem Rasen der Ärzte auf dem Acker, den die hinterlassen haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich war nicht auf dem. Ich war einer der wenigen, die nicht auf dem Konzert waren. Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf gar keinen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fall. Ja, nicht weniger wegen den Ärzten, sondern einfach Ja, so hat so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Feierabend ohne laute Musik. Ist auch okay. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht das. Und auf der anderen Seite hat das auch noch so einen Weindorf Vibe. Da trifft man dann Leute, denen man das von mir aus dem Weg gegangen ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wart ihr beim Firmen lauf dabei? Da gab es ja leider. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht im. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stadion auch nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, da sind wir normalerweise am Start. Aber da haben wir die Anmeldefrist verpasst haben dieses Jahr. Normalerweise ist es immer einer, der aufpasst, dass es jetzt stattfindet und dass man sich da anmelden muss. Und das ist ähnlich wie Tickets kaufen für irgendein großes Event. Und du bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da auch immer mitgelaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ja, wieso höre ich da jetzt Fragen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hab dich halt noch nie, also schneller als gehend gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt mein Sohn auch immer, wenn ich zurückschaue ins Haus. Mein Papa, ich habe dich noch nie so sportlich gesehen. Ja, ist so, also ich habe da. Ich war da jetzt schon zwei, drei Mal mit dabei. Das kostet mich jedes Mal riesige Überwindung.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch ein Heilbronner Original genauso wie wir. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin jetzt auch gespannt. Die haben so ein bisschen Start up Thematiken, sozusagen Wachstumsschmerzen. Der sportliche Erfolg ist natürlich phänomenal, so drei Aufstiege. Aber der Verein muss halt mitwachsen und die Strukturen und da braucht es dann auch noch Leute, Hände, Füße, die da unterwegs sind, anpacken. Und das wird, glaube ich, eine Aufgabe, der sich der Verein jetzt dann auch noch mehr stellen muss. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also es gibt ganz bestimmt meines nicht im negativen Sinne, aber da gibt es ganz bestimmt Baustellen, die, die da angegangen werden müssen, ohne dass ich jetzt irgendwie große Vereinseinsicht habe. Bin selber jetzt nicht in irgendeinem Sportverein tätig oder so, aber ja, schon allein so ein Aufstellen von so einem, das war jetzt eine reine VFR Angelegenheit. Aber mit so einem U17 Cup, da brauchst du wahnsinnig viele Leute, die dir da helfen. Und das ist ja nur eine Veranstaltung einmal im Jahr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die wird umso schöner, wenn drei Wochen vorher 20.000 Ärzte Fans bei Dauerregen den Rasen kaputt trampeln. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war so ein großes. Ja, das war ein großes Fragezeichen über diesem U17 Cup. Ob der überhaupt auf dem Rasen der Ärzte auf dem Acker, den die hinterlassen haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich war nicht auf dem. Ich war einer der wenigen, die nicht auf dem Konzert waren. Warst du auf dem Konzert? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auf gar keinen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fall. Ja, nicht weniger wegen den Ärzten, sondern einfach Ja, so hat so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Feierabend ohne laute Musik. Ist auch okay. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht das. Und auf der anderen Seite hat das auch noch so einen Weindorf Vibe. Da trifft man dann Leute, denen man das von mir aus dem Weg gegangen ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wart ihr beim Firmen lauf dabei? Da gab es ja leider. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht im. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stadion auch nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, da sind wir normalerweise am Start. Aber da haben wir die Anmeldefrist verpasst haben dieses Jahr. Normalerweise ist es immer einer, der aufpasst, dass es jetzt stattfindet und dass man sich da anmelden muss. Und das ist ähnlich wie Tickets kaufen für irgendein großes Event. Und du bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da auch immer mitgelaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ja, wieso höre ich da jetzt Fragen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hab dich halt noch nie, also schneller als gehend gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt mein Sohn auch immer, wenn ich zurückschaue ins Haus. Mein Papa, ich habe dich noch nie so sportlich gesehen. Ja, ist so, also ich habe da. Ich war da jetzt schon zwei, drei Mal mit dabei. Das kostet mich jedes Mal riesige Überwindung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und anders als deine Schwester joggst du nicht so gern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, meine Schwester joggt ja nicht, sondern die läuft ja wie eine Bekloppte. Also die Suse ist da eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz andere Liga. Kann ihren Schweinehund ganz anders überwinden wie ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die hat wahrscheinlich gar keinen diesbezüglich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, oder sie treibt einen vor sich her. Ich weiß es nicht. Also. Die Suse ist, da hat er all meinen Respekt. Nicht nur fürs Laufen. Aber wenn es ums Thema Laufen geht, wenn man da gerade drüber sprechen, da hat sie auf jeden Fall fürs Laufen. Ich habe. Keine. Also bei mir ist es so wenn ich jogge und dann nach 500 Meter keine Lust mehr habe, dann fange ich an zu gehen und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ich das anders machen sollte. Und ich glaube, das hält mich davon ab, ein guter Läufer zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist du so auch den Firmenlauf angegangen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich habe. Also auf den Firmenlauf habe ich dann immer trainiert, okay. Und habe versucht, da aus den 500 Meter Joggen 600 Meter zu machen. 700 Meter oder 800 Meter. Muss aber ehrlich sein, dass ich fast gar nicht. Das ist eine lächerliche Strecke von vier Kilometer oder so was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, Philipp. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du als langjähriger Teilnehmer, wie viele Kilometer hat der Firmenlauf? Das ist wirklich wenig. Alles ist nicht mit den Schultern hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht wirklich viel, aber mich überfordert. Und ich habe, glaube ich, keinen Firmenlauf geschafft, wo ich nicht mit. Also zwischendurch mal wieder gedacht habe auch als wir gehen auch ganz schön. Obwohl ich mich darauf vorbereitet habe und dann meistens fünf 600 Meter joggen, dann irgendwie 800 Meter joggen machen konnte. Aber da fürs Laufen fehlt mir glaube ich, das letzte Quäntchen sportlicher Ehrgeiz, den man da haben muss. Das Verrückte ist das, dass ich leichter laufe, wenn ich abgelenkt bin. Also ich glaube, ein FußballHinterherLaufen kann ich mehr wie fünf 600 Meter. Oder wenn ich auf irgend so einem komischen Band stehe und dann eine Glotze läuft, dann kann ich.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Feierabend ohne laute Musik. Ist auch okay. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht das. Und auf der anderen Seite hat das auch noch so einen Weindorf Vibe. Da trifft man dann Leute, denen man das von mir aus dem Weg gegangen ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wart ihr beim Firmen lauf dabei? Da gab es ja leider. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nicht im. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Stadion auch nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, da sind wir normalerweise am Start. Aber da haben wir die Anmeldefrist verpasst haben dieses Jahr. Normalerweise ist es immer einer, der aufpasst, dass es jetzt stattfindet und dass man sich da anmelden muss. Und das ist ähnlich wie Tickets kaufen für irgendein großes Event. Und du bist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da auch immer mitgelaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ja, wieso höre ich da jetzt Fragen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hab dich halt noch nie, also schneller als gehend gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt mein Sohn auch immer, wenn ich zurückschaue ins Haus. Mein Papa, ich habe dich noch nie so sportlich gesehen. Ja, ist so, also ich habe da. Ich war da jetzt schon zwei, drei Mal mit dabei. Das kostet mich jedes Mal riesige Überwindung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und anders als deine Schwester joggst du nicht so gern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, meine Schwester joggt ja nicht, sondern die läuft ja wie eine Bekloppte. Also die Suse ist da eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz andere Liga. Kann ihren Schweinehund ganz anders überwinden wie ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die hat wahrscheinlich gar keinen diesbezüglich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, oder sie treibt einen vor sich her. Ich weiß es nicht. Also. Die Suse ist, da hat er all meinen Respekt. Nicht nur fürs Laufen. Aber wenn es ums Thema Laufen geht, wenn man da gerade drüber sprechen, da hat sie auf jeden Fall fürs Laufen. Ich habe. Keine. Also bei mir ist es so wenn ich jogge und dann nach 500 Meter keine Lust mehr habe, dann fange ich an zu gehen und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ich das anders machen sollte. Und ich glaube, das hält mich davon ab, ein guter Läufer zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist du so auch den Firmenlauf angegangen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich habe. Also auf den Firmenlauf habe ich dann immer trainiert, okay. Und habe versucht, da aus den 500 Meter Joggen 600 Meter zu machen. 700 Meter oder 800 Meter. Muss aber ehrlich sein, dass ich fast gar nicht. Das ist eine lächerliche Strecke von vier Kilometer oder so was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, Philipp. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du als langjähriger Teilnehmer, wie viele Kilometer hat der Firmenlauf? Das ist wirklich wenig. Alles ist nicht mit den Schultern hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht wirklich viel, aber mich überfordert. Und ich habe, glaube ich, keinen Firmenlauf geschafft, wo ich nicht mit. Also zwischendurch mal wieder gedacht habe auch als wir gehen auch ganz schön. Obwohl ich mich darauf vorbereitet habe und dann meistens fünf 600 Meter joggen, dann irgendwie 800 Meter joggen machen konnte. Aber da fürs Laufen fehlt mir glaube ich, das letzte Quäntchen sportlicher Ehrgeiz, den man da haben muss. Das Verrückte ist das, dass ich leichter laufe, wenn ich abgelenkt bin. Also ich glaube, ein FußballHinterherLaufen kann ich mehr wie fünf 600 Meter. Oder wenn ich auf irgend so einem komischen Band stehe und dann eine Glotze läuft, dann kann ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es geht auch besser. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ewig laufen. Weil ich dann nicht darüber nachdenke, was ich denn hier gerade für einen Blödsinn mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Wald muss ich sagen, ich habe dieses Jahr so viele Rehe gesehen wie noch nie. Also fast eigentlich täglich. Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, ob nachmittags oder morgens. Das wäre doch auch eine schöne Ablenkung beim Joggen für dich. Rein in den Wald, Naturgucken. Ja, das guckt mich ungläubig an, okay. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es versucht und ums Stadion rum, quasi unten Richtung Stadion oder am Neckar entlang über die Brücke. Im Prinzip da, wo auch der Firmenlauf ist, weil da ist eigentlich schön eben und flach und das auch schattig. Wegen den Bäumen, ein bisschen kühler wegen dem Wasser. Das ist glaube ich eine gute und relativ sauber asphaltiert. Also nichts, wo man sich irgendwie die Füße bricht, weil man über eine Wurzel stolpert. Vielleicht zu wenig abwechslungsreich für mich jetzt als Läufer, der gern abgelenkt wäre, aber Steigung. Also noch mal, wenn ich das Gefühl habe, ich keinen Bock mehr zu laufen, dann dann dann laufe ich nimmer und denke mir, ich verkaufe Autos und keine Schuhe. Das hat mein Opa immer so gesagt. Oder mein Vater hat gesagt, wir fahren, verkaufen Autos und keine Züge. Das scheint da irgendwie in mir wieder zu hallen, wenn ich versuche zu joggen. Und deswegen Man kann nicht alles können. Na ja. Ist bei mir mehr so Ich bin ein Inselbegabter ohne Insel. Aber du joggst nicht mit dem Hund, sondern du gehst nur spazieren. Wir laufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also. Also gehen. Ja. Gehen? Ja. Ja, aber ich komme auf. Ich habe letztens geschaut. Ich habe 11.400 Schritte im Durchschnitt über das letzte Jahr. Am Tag, am Tag. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber du hattest deine 10.000 Schritte Challenge. Fünf Mal täglich täglich 10.000 Schritte zu gehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Komm, ich guck in der App. Also heute habe ich schon 7100 gemacht. Und ich bin jetzt diese Woche gelaufen, 67 Kilometer, also die letzten sieben Tage. Aber der Tag heute ist ja noch nicht vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und das alles mit dem Hund oder das meiste davon wahrscheinlich auch mit dem Hund. Ja, okay. Und du gehst oben auf dem Galgenberg mit dem Hund. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Löwensteiner Berge, Waldheide. Irgendwelche Felder? Also jetzt gerade gerne Wald bei der Hitze mit dem Hund und nur sehr früh morgens und sehr spät abends und abends. Genau. Vielleicht sehe ich auch deshalb so viele Rehe, aber tatsächlich auch nachmittags, die gesehen. Und ja, Waldgrün kühl bewegen soll guttun. Und tut es. Tut es tatsächlich auch. Ich weiß nicht, ob ich es ohne Hund so konsequent durchziehen würde. Wahrscheinlich nicht, nein. Insofern tut die Trudi mir ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie suchst du die? Also wie entscheidest du, ob der heute in die Löwensteiner Berge fährst oder auf den Grafenberg?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und anders als deine Schwester joggst du nicht so gern. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, meine Schwester joggt ja nicht, sondern die läuft ja wie eine Bekloppte. Also die Suse ist da eine ganz, ganz, ganz, ganz, ganz andere Liga. Kann ihren Schweinehund ganz anders überwinden wie ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die hat wahrscheinlich gar keinen diesbezüglich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, oder sie treibt einen vor sich her. Ich weiß es nicht. Also. Die Suse ist, da hat er all meinen Respekt. Nicht nur fürs Laufen. Aber wenn es ums Thema Laufen geht, wenn man da gerade drüber sprechen, da hat sie auf jeden Fall fürs Laufen. Ich habe. Keine. Also bei mir ist es so wenn ich jogge und dann nach 500 Meter keine Lust mehr habe, dann fange ich an zu gehen und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum ich das anders machen sollte. Und ich glaube, das hält mich davon ab, ein guter Läufer zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist du so auch den Firmenlauf angegangen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ich habe. Also auf den Firmenlauf habe ich dann immer trainiert, okay. Und habe versucht, da aus den 500 Meter Joggen 600 Meter zu machen. 700 Meter oder 800 Meter. Muss aber ehrlich sein, dass ich fast gar nicht. Das ist eine lächerliche Strecke von vier Kilometer oder so was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich weiß nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, Philipp. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du als langjähriger Teilnehmer, wie viele Kilometer hat der Firmenlauf? Das ist wirklich wenig. Alles ist nicht mit den Schultern hier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist nicht wirklich viel, aber mich überfordert. Und ich habe, glaube ich, keinen Firmenlauf geschafft, wo ich nicht mit. Also zwischendurch mal wieder gedacht habe auch als wir gehen auch ganz schön. Obwohl ich mich darauf vorbereitet habe und dann meistens fünf 600 Meter joggen, dann irgendwie 800 Meter joggen machen konnte. Aber da fürs Laufen fehlt mir glaube ich, das letzte Quäntchen sportlicher Ehrgeiz, den man da haben muss. Das Verrückte ist das, dass ich leichter laufe, wenn ich abgelenkt bin. Also ich glaube, ein FußballHinterherLaufen kann ich mehr wie fünf 600 Meter. Oder wenn ich auf irgend so einem komischen Band stehe und dann eine Glotze läuft, dann kann ich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es geht auch besser. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ewig laufen. Weil ich dann nicht darüber nachdenke, was ich denn hier gerade für einen Blödsinn mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Wald muss ich sagen, ich habe dieses Jahr so viele Rehe gesehen wie noch nie. Also fast eigentlich täglich. Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, ob nachmittags oder morgens. Das wäre doch auch eine schöne Ablenkung beim Joggen für dich. Rein in den Wald, Naturgucken. Ja, das guckt mich ungläubig an, okay. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es versucht und ums Stadion rum, quasi unten Richtung Stadion oder am Neckar entlang über die Brücke. Im Prinzip da, wo auch der Firmenlauf ist, weil da ist eigentlich schön eben und flach und das auch schattig. Wegen den Bäumen, ein bisschen kühler wegen dem Wasser. Das ist glaube ich eine gute und relativ sauber asphaltiert. Also nichts, wo man sich irgendwie die Füße bricht, weil man über eine Wurzel stolpert. Vielleicht zu wenig abwechslungsreich für mich jetzt als Läufer, der gern abgelenkt wäre, aber Steigung. Also noch mal, wenn ich das Gefühl habe, ich keinen Bock mehr zu laufen, dann dann dann laufe ich nimmer und denke mir, ich verkaufe Autos und keine Schuhe. Das hat mein Opa immer so gesagt. Oder mein Vater hat gesagt, wir fahren, verkaufen Autos und keine Züge. Das scheint da irgendwie in mir wieder zu hallen, wenn ich versuche zu joggen. Und deswegen Man kann nicht alles können. Na ja. Ist bei mir mehr so Ich bin ein Inselbegabter ohne Insel. Aber du joggst nicht mit dem Hund, sondern du gehst nur spazieren. Wir laufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also. Also gehen. Ja. Gehen? Ja. Ja, aber ich komme auf. Ich habe letztens geschaut. Ich habe 11.400 Schritte im Durchschnitt über das letzte Jahr. Am Tag, am Tag. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber du hattest deine 10.000 Schritte Challenge. Fünf Mal täglich täglich 10.000 Schritte zu gehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Komm, ich guck in der App. Also heute habe ich schon 7100 gemacht. Und ich bin jetzt diese Woche gelaufen, 67 Kilometer, also die letzten sieben Tage. Aber der Tag heute ist ja noch nicht vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und das alles mit dem Hund oder das meiste davon wahrscheinlich auch mit dem Hund. Ja, okay. Und du gehst oben auf dem Galgenberg mit dem Hund. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Löwensteiner Berge, Waldheide. Irgendwelche Felder? Also jetzt gerade gerne Wald bei der Hitze mit dem Hund und nur sehr früh morgens und sehr spät abends und abends. Genau. Vielleicht sehe ich auch deshalb so viele Rehe, aber tatsächlich auch nachmittags, die gesehen. Und ja, Waldgrün kühl bewegen soll guttun. Und tut es. Tut es tatsächlich auch. Ich weiß nicht, ob ich es ohne Hund so konsequent durchziehen würde. Wahrscheinlich nicht, nein. Insofern tut die Trudi mir ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie suchst du die? Also wie entscheidest du, ob der heute in die Löwensteiner Berge fährst oder auf den Grafenberg? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein bisschen auch vom Morgen und Tag der Familie, also am Wochenende. Kann es sein, dass ich um 5:30 im Auto sitze und Richtung Löwenstein rausfahren und da dann von 6 bis 7 7:30 Lauf irgendwo. Heute war ich auf dem Gaffenberg. Eine Nacht vorher irgendwie alles fertig für die Kleine, auch wenn Schule ist und laufe dann danach und dann eher nicht in Löwensteiner Bergen, außer ich arbeite da. Ich sitze da ja auch gerne auf so einem Bänkchen mit Fernsicht, wo das Internet über mein Handy tatsächlich besser funktioniert als bei mir zu Hause hier im Heilbronner Osten. Was da los? Heilbronn? Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Liegt wahrscheinlich an der Anzahl derer, die sich da in diese Funkzelle einloggen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das magister sein. Also ja, so nach Lust und Laune. Und der Hund braucht ja auch ein bisschen Abwechslung, was die Strecken angeht, dass dem nicht langweilig wird und der an jedem Baum irgendwie denselben Hund riecht. Ja. Ähm, ja. Okay. Hast du noch was? Sonst habe ich schweres Thema. Der Weltenlauf. Bereitest du dich auf Herbst und Winter irgendwie vor? Ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das macht jeder, oder? Also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, gestern kam eine Holzlieferung, die sonst erst im November kommt. Ja, ja, ja. Und die halbe Garage ist jetzt voll. Aber da kommt noch was im November. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich weiß, wo ich hingehe. Zum Aufwärmen klingle ich dann bei dir. Kuschel mich an den Kachelofen. Ich habe ja leider den Nachteil, dass ich keinen Kachelofen zu Hause habe. Meine Heizung funktioniert mit Gas und es wird schon spannend. Klar. Weil wenn da kein Gas kommt, dann geht die Heizung nicht. Und? Genau so, wie man sich im Geschäftlichen, also als jemand, der eine Firma hat, darüber Gedanken macht, macht man sich glaube ich privat auch so seine Gedanken und dreht halt die Heizung runter. Das fällt jetzt im Sommer noch relativ leicht, da bin ich mal gespannt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber läuft der Ventilator oder die Klimaanlage. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu Hause ist es so, dass ich die Taktik entwickelt habe, morgens ähnlich früh morgens die Fenster aufzureißen und dann Ventilatoren vor die Fenster zu stellen, die versuchen da irgendwie irgendwie kalte Luft reinzublasen. Und das funktioniert eigentlich ganz gut. Wenn dann tagsüber die Rollläden runter sind und so, wenn man dann nach Hause kommt, ist es. Zumindest gefühlt die ersten zehn Minuten drin. Viel, viel kühler wie draußen. Bis man sich dann an die 26 oder 28 Grad drin gewöhnt hat. Und dann das unerträglich findet. Aber das funktioniert ganz gut so und. Ja. Also. Das macht mir auch weniger Sorge, weil das ist so, ja, mal gucken, was da im Winter passiert. Ich habe jetzt die Heizung runter gedreht. Ich habe das warme Wasser runter gedreht, weiter wie ich es normalerweise machen würde. Und da sind wir jetzt wieder bei den Begabungen, die man so hat. Ich habe die Begabung, dass ich sehr gut duschen kann, mir irgendjemand mal Geld geben magister fürs Duschen. Dann würde ich, wäre ich bereit, meine Profession zu wechseln. Ich dusche sehr gern lang. Sehr gern. Sehr warm, sehr heiß. Und das habe ich zum Beispiel mir schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nachricht von Habeck und seine Empfehlung, Die muss ja dann wehgetan haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das habe ich mir jetzt schon abgewöhnt. Also jetzt kommt da nur noch lauwarmes Wasser und davon wenig. Und das hält mich dazu an, Hinne zu machen. Und das ist ein Abstrich im Komfort magister jetzt nicht darüber klagen, weil es eigentlich nur ein Verzicht ist auf irgendeinen Luxus, den man sich vorher gegönnt hat und den man sich vielleicht hoffentlich irgendwann mal wieder gönnen kann. Aber das ist im Prinzip so die Vorbereitung auf das, was da kommt. Und ja, das war es im Großen und Ganzen. Alles andere, Also ich habe mir jetzt noch keinen Radiator gekauft oder irgendeine Elektroheizung.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Es geht auch besser. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ewig laufen. Weil ich dann nicht darüber nachdenke, was ich denn hier gerade für einen Blödsinn mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber im Wald muss ich sagen, ich habe dieses Jahr so viele Rehe gesehen wie noch nie. Also fast eigentlich täglich. Wenn ich mit dem Hund unterwegs bin, ob nachmittags oder morgens. Das wäre doch auch eine schöne Ablenkung beim Joggen für dich. Rein in den Wald, Naturgucken. Ja, das guckt mich ungläubig an, okay. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich habe es versucht und ums Stadion rum, quasi unten Richtung Stadion oder am Neckar entlang über die Brücke. Im Prinzip da, wo auch der Firmenlauf ist, weil da ist eigentlich schön eben und flach und das auch schattig. Wegen den Bäumen, ein bisschen kühler wegen dem Wasser. Das ist glaube ich eine gute und relativ sauber asphaltiert. Also nichts, wo man sich irgendwie die Füße bricht, weil man über eine Wurzel stolpert. Vielleicht zu wenig abwechslungsreich für mich jetzt als Läufer, der gern abgelenkt wäre, aber Steigung. Also noch mal, wenn ich das Gefühl habe, ich keinen Bock mehr zu laufen, dann dann dann laufe ich nimmer und denke mir, ich verkaufe Autos und keine Schuhe. Das hat mein Opa immer so gesagt. Oder mein Vater hat gesagt, wir fahren, verkaufen Autos und keine Züge. Das scheint da irgendwie in mir wieder zu hallen, wenn ich versuche zu joggen. Und deswegen Man kann nicht alles können. Na ja. Ist bei mir mehr so Ich bin ein Inselbegabter ohne Insel. Aber du joggst nicht mit dem Hund, sondern du gehst nur spazieren. Wir laufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also. Also gehen. Ja. Gehen? Ja. Ja, aber ich komme auf. Ich habe letztens geschaut. Ich habe 11.400 Schritte im Durchschnitt über das letzte Jahr. Am Tag, am Tag. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber du hattest deine 10.000 Schritte Challenge. Fünf Mal täglich täglich 10.000 Schritte zu gehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ja, ja. Komm, ich guck in der App. Also heute habe ich schon 7100 gemacht. Und ich bin jetzt diese Woche gelaufen, 67 Kilometer, also die letzten sieben Tage. Aber der Tag heute ist ja noch nicht vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und das alles mit dem Hund oder das meiste davon wahrscheinlich auch mit dem Hund. Ja, okay. Und du gehst oben auf dem Galgenberg mit dem Hund. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gaffenberg. Löwensteiner Berge, Waldheide. Irgendwelche Felder? Also jetzt gerade gerne Wald bei der Hitze mit dem Hund und nur sehr früh morgens und sehr spät abends und abends. Genau. Vielleicht sehe ich auch deshalb so viele Rehe, aber tatsächlich auch nachmittags, die gesehen. Und ja, Waldgrün kühl bewegen soll guttun. Und tut es. Tut es tatsächlich auch. Ich weiß nicht, ob ich es ohne Hund so konsequent durchziehen würde. Wahrscheinlich nicht, nein. Insofern tut die Trudi mir ganz gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wie suchst du die? Also wie entscheidest du, ob der heute in die Löwensteiner Berge fährst oder auf den Grafenberg? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein bisschen auch vom Morgen und Tag der Familie, also am Wochenende. Kann es sein, dass ich um 5:30 im Auto sitze und Richtung Löwenstein rausfahren und da dann von 6 bis 7 7:30 Lauf irgendwo. Heute war ich auf dem Gaffenberg. Eine Nacht vorher irgendwie alles fertig für die Kleine, auch wenn Schule ist und laufe dann danach und dann eher nicht in Löwensteiner Bergen, außer ich arbeite da. Ich sitze da ja auch gerne auf so einem Bänkchen mit Fernsicht, wo das Internet über mein Handy tatsächlich besser funktioniert als bei mir zu Hause hier im Heilbronner Osten. Was da los? Heilbronn? Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Liegt wahrscheinlich an der Anzahl derer, die sich da in diese Funkzelle einloggen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das magister sein. Also ja, so nach Lust und Laune. Und der Hund braucht ja auch ein bisschen Abwechslung, was die Strecken angeht, dass dem nicht langweilig wird und der an jedem Baum irgendwie denselben Hund riecht. Ja. Ähm, ja. Okay. Hast du noch was? Sonst habe ich schweres Thema. Der Weltenlauf. Bereitest du dich auf Herbst und Winter irgendwie vor? Ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das macht jeder, oder? Also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, gestern kam eine Holzlieferung, die sonst erst im November kommt. Ja, ja, ja. Und die halbe Garage ist jetzt voll. Aber da kommt noch was im November. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich weiß, wo ich hingehe. Zum Aufwärmen klingle ich dann bei dir. Kuschel mich an den Kachelofen. Ich habe ja leider den Nachteil, dass ich keinen Kachelofen zu Hause habe. Meine Heizung funktioniert mit Gas und es wird schon spannend. Klar. Weil wenn da kein Gas kommt, dann geht die Heizung nicht. Und? Genau so, wie man sich im Geschäftlichen, also als jemand, der eine Firma hat, darüber Gedanken macht, macht man sich glaube ich privat auch so seine Gedanken und dreht halt die Heizung runter. Das fällt jetzt im Sommer noch relativ leicht, da bin ich mal gespannt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber läuft der Ventilator oder die Klimaanlage. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu Hause ist es so, dass ich die Taktik entwickelt habe, morgens ähnlich früh morgens die Fenster aufzureißen und dann Ventilatoren vor die Fenster zu stellen, die versuchen da irgendwie irgendwie kalte Luft reinzublasen. Und das funktioniert eigentlich ganz gut. Wenn dann tagsüber die Rollläden runter sind und so, wenn man dann nach Hause kommt, ist es. Zumindest gefühlt die ersten zehn Minuten drin. Viel, viel kühler wie draußen. Bis man sich dann an die 26 oder 28 Grad drin gewöhnt hat. Und dann das unerträglich findet. Aber das funktioniert ganz gut so und. Ja. Also. Das macht mir auch weniger Sorge, weil das ist so, ja, mal gucken, was da im Winter passiert. Ich habe jetzt die Heizung runter gedreht. Ich habe das warme Wasser runter gedreht, weiter wie ich es normalerweise machen würde. Und da sind wir jetzt wieder bei den Begabungen, die man so hat. Ich habe die Begabung, dass ich sehr gut duschen kann, mir irgendjemand mal Geld geben magister fürs Duschen. Dann würde ich, wäre ich bereit, meine Profession zu wechseln. Ich dusche sehr gern lang. Sehr gern. Sehr warm, sehr heiß. Und das habe ich zum Beispiel mir schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nachricht von Habeck und seine Empfehlung, Die muss ja dann wehgetan haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das habe ich mir jetzt schon abgewöhnt. Also jetzt kommt da nur noch lauwarmes Wasser und davon wenig. Und das hält mich dazu an, Hinne zu machen. Und das ist ein Abstrich im Komfort magister jetzt nicht darüber klagen, weil es eigentlich nur ein Verzicht ist auf irgendeinen Luxus, den man sich vorher gegönnt hat und den man sich vielleicht hoffentlich irgendwann mal wieder gönnen kann. Aber das ist im Prinzip so die Vorbereitung auf das, was da kommt. Und ja, das war es im Großen und Ganzen. Alles andere, Also ich habe mir jetzt noch keinen Radiator gekauft oder irgendeine Elektroheizung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe tatsächlich das Holz ein paar Monate früher bestellt als gewöhnlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei das wird auch teurer geworden sein. Das Holz ist ja auch ein Energieträger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat mir noch niemand sagen können, was er was er will. Aber ja, es ist wie es ist so und auch mehr bestellt, weil auch unsere Heizkörper laufen über Gas. Wir haben noch diesen Kachelofen, der zumindest unten das Geschoss warm hält, wenn man da dauerhaft heizt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habt ihr da so eine Wassertasche? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Das sind so Speichersteine, die da drin sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt so Wassertaschen, die warmes Wasser machen und das dann zurück in die Heizungsanlage. Irgendwie speisen. Das habt ihr nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir haben so eine kleine Solaranlage auf dem Dach, die für Warmwasser sorgen kann. So gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber das sei er ja schon. Ich meine, ihr habt ja erst renoviert, quasi. Das sei doch schon viel, viel weiter. Genau wie das, was ich in meiner alten Bude da kommt vorbei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ich Aber du hast ja in Norwegen gelebt, bist dann vielleicht Kälte viel mehr gewohnt als der gemeine Heilbronner. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Norweger macht sich auch schon sehr gemütlich zu Hause und dreht gerne die Heizung auf.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT So ein bisschen auch vom Morgen und Tag der Familie, also am Wochenende. Kann es sein, dass ich um 5:30 im Auto sitze und Richtung Löwenstein rausfahren und da dann von 6 bis 7 7:30 Lauf irgendwo. Heute war ich auf dem Gaffenberg. Eine Nacht vorher irgendwie alles fertig für die Kleine, auch wenn Schule ist und laufe dann danach und dann eher nicht in Löwensteiner Bergen, außer ich arbeite da. Ich sitze da ja auch gerne auf so einem Bänkchen mit Fernsicht, wo das Internet über mein Handy tatsächlich besser funktioniert als bei mir zu Hause hier im Heilbronner Osten. Was da los? Heilbronn? Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Liegt wahrscheinlich an der Anzahl derer, die sich da in diese Funkzelle einloggen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das magister sein. Also ja, so nach Lust und Laune. Und der Hund braucht ja auch ein bisschen Abwechslung, was die Strecken angeht, dass dem nicht langweilig wird und der an jedem Baum irgendwie denselben Hund riecht. Ja. Ähm, ja. Okay. Hast du noch was? Sonst habe ich schweres Thema. Der Weltenlauf. Bereitest du dich auf Herbst und Winter irgendwie vor? Ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das macht jeder, oder? Also. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also, gestern kam eine Holzlieferung, die sonst erst im November kommt. Ja, ja, ja. Und die halbe Garage ist jetzt voll. Aber da kommt noch was im November. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, also ich weiß, wo ich hingehe. Zum Aufwärmen klingle ich dann bei dir. Kuschel mich an den Kachelofen. Ich habe ja leider den Nachteil, dass ich keinen Kachelofen zu Hause habe. Meine Heizung funktioniert mit Gas und es wird schon spannend. Klar. Weil wenn da kein Gas kommt, dann geht die Heizung nicht. Und? Genau so, wie man sich im Geschäftlichen, also als jemand, der eine Firma hat, darüber Gedanken macht, macht man sich glaube ich privat auch so seine Gedanken und dreht halt die Heizung runter. Das fällt jetzt im Sommer noch relativ leicht, da bin ich mal gespannt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber läuft der Ventilator oder die Klimaanlage. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zu Hause ist es so, dass ich die Taktik entwickelt habe, morgens ähnlich früh morgens die Fenster aufzureißen und dann Ventilatoren vor die Fenster zu stellen, die versuchen da irgendwie irgendwie kalte Luft reinzublasen. Und das funktioniert eigentlich ganz gut. Wenn dann tagsüber die Rollläden runter sind und so, wenn man dann nach Hause kommt, ist es. Zumindest gefühlt die ersten zehn Minuten drin. Viel, viel kühler wie draußen. Bis man sich dann an die 26 oder 28 Grad drin gewöhnt hat. Und dann das unerträglich findet. Aber das funktioniert ganz gut so und. Ja. Also. Das macht mir auch weniger Sorge, weil das ist so, ja, mal gucken, was da im Winter passiert. Ich habe jetzt die Heizung runter gedreht. Ich habe das warme Wasser runter gedreht, weiter wie ich es normalerweise machen würde. Und da sind wir jetzt wieder bei den Begabungen, die man so hat. Ich habe die Begabung, dass ich sehr gut duschen kann, mir irgendjemand mal Geld geben magister fürs Duschen. Dann würde ich, wäre ich bereit, meine Profession zu wechseln. Ich dusche sehr gern lang. Sehr gern. Sehr warm, sehr heiß. Und das habe ich zum Beispiel mir schon. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nachricht von Habeck und seine Empfehlung, Die muss ja dann wehgetan haben. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das habe ich mir jetzt schon abgewöhnt. Also jetzt kommt da nur noch lauwarmes Wasser und davon wenig. Und das hält mich dazu an, Hinne zu machen. Und das ist ein Abstrich im Komfort magister jetzt nicht darüber klagen, weil es eigentlich nur ein Verzicht ist auf irgendeinen Luxus, den man sich vorher gegönnt hat und den man sich vielleicht hoffentlich irgendwann mal wieder gönnen kann. Aber das ist im Prinzip so die Vorbereitung auf das, was da kommt. Und ja, das war es im Großen und Ganzen. Alles andere, Also ich habe mir jetzt noch keinen Radiator gekauft oder irgendeine Elektroheizung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe tatsächlich das Holz ein paar Monate früher bestellt als gewöhnlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei das wird auch teurer geworden sein. Das Holz ist ja auch ein Energieträger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat mir noch niemand sagen können, was er was er will. Aber ja, es ist wie es ist so und auch mehr bestellt, weil auch unsere Heizkörper laufen über Gas. Wir haben noch diesen Kachelofen, der zumindest unten das Geschoss warm hält, wenn man da dauerhaft heizt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habt ihr da so eine Wassertasche? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Das sind so Speichersteine, die da drin sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt so Wassertaschen, die warmes Wasser machen und das dann zurück in die Heizungsanlage. Irgendwie speisen. Das habt ihr nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir haben so eine kleine Solaranlage auf dem Dach, die für Warmwasser sorgen kann. So gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber das sei er ja schon. Ich meine, ihr habt ja erst renoviert, quasi. Das sei doch schon viel, viel weiter. Genau wie das, was ich in meiner alten Bude da kommt vorbei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ich Aber du hast ja in Norwegen gelebt, bist dann vielleicht Kälte viel mehr gewohnt als der gemeine Heilbronner. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Norweger macht sich auch schon sehr gemütlich zu Hause und dreht gerne die Heizung auf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp, hast du dich vorbereitet? Er hat der Dinge, die da kommen. Er schüttelt mit dem Kopf und klingelt dann bei uns. Ich habe nichts mehr außer entweder und oder was für dich noch. Aber vielleicht hast du ja noch was, über was du sprichst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich meine, du hast es bei der Einleitung gesagt und ich muss. Ich denke, da können wir heute vielleicht auch noch kurz drüber sprechen. Ich finde es wahnsinnig interessant, wie sich der Podcast entwickelt hat. Jetzt über 40 Folgen. Wir haben ja am Anfang versucht, das Ganze mit Autos zu machen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Werde ich tatsächlich auch noch drauf angesprochen, ob das noch mal wiederkommt, weil die Leute das ganz spannend fanden, weil man halt uns durch die Stadt im Video gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat, gesehen hat. Und das war das Spannende daran. Was ich aber finde, dass man, glaube ich, inhaltlich und von der Art und Weise, wie man sich mit Wie du dich mit den Gästen unterhältst, weitergekommen ist, glaube ich, wie man es im Auto sind. Also ich finde, dass die Gespräche am Platz mit dem Mikrofon vor der Nase oft viel klarer sind und viel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da fährst halt nicht an einem Sportplatz vorbei und dann sagt einer Guck mal, der Sportplatz, da bin ich drüber gelaufen. Vor 20 Jahren, ähm, das wäre am Platz, wenn man immer wieder über Philips Studio schau mal, das Schlagzeug, das war dann langweilig. Also ja, es ist bestimmt so, ja, dafür halt visuell weniger ansprechend als sie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da müssen wir uns mal vielleicht auch noch mal zusammensetzen. Und wenn du da Anregungen hast, die wir sprechen aber also von mir als Feedback oder dass ich denke, dass es Staffel drei, also die Folge vier ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt sozusagen vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis bis 393839, also alles, was die 30 davor hat, war ja, ja, das war da hat man gemerkt, dass sich der Podcast oder ich meine da gemerkt zu haben, dass sich der Podcast. Entwickelt und vom sprachlichen Gehalt das, was gesagt wird, sehr schön entwickelt hat. Also mehr Gehalt war wie mit mir Auto fahren oder generell die Folgen mit mir. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du. Ich habe aber auch positives Feedback auf unsere Folgen, als wir uns jeden Monat getroffen haben und sozusagen den letzten Monat Heilbronn auch besprochen haben, die Schlagzeilen. Das fanden dann tatsächlich Leute auch auch spannend. Aber ja, freut mich. Und das Feedback der Gäste ist auch gut. Ich werde oft auf den Podcast angesprochen. Wir machen erst mal weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, genau so machen wir es ja.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, ich habe tatsächlich das Holz ein paar Monate früher bestellt als gewöhnlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wobei das wird auch teurer geworden sein. Das Holz ist ja auch ein Energieträger. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat mir noch niemand sagen können, was er was er will. Aber ja, es ist wie es ist so und auch mehr bestellt, weil auch unsere Heizkörper laufen über Gas. Wir haben noch diesen Kachelofen, der zumindest unten das Geschoss warm hält, wenn man da dauerhaft heizt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habt ihr da so eine Wassertasche? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Das sind so Speichersteine, die da drin sind. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gibt so Wassertaschen, die warmes Wasser machen und das dann zurück in die Heizungsanlage. Irgendwie speisen. Das habt ihr nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wir haben so eine kleine Solaranlage auf dem Dach, die für Warmwasser sorgen kann. So gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber das sei er ja schon. Ich meine, ihr habt ja erst renoviert, quasi. Das sei doch schon viel, viel weiter. Genau wie das, was ich in meiner alten Bude da kommt vorbei. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wenn ich Aber du hast ja in Norwegen gelebt, bist dann vielleicht Kälte viel mehr gewohnt als der gemeine Heilbronner. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der Norweger macht sich auch schon sehr gemütlich zu Hause und dreht gerne die Heizung auf. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp, hast du dich vorbereitet? Er hat der Dinge, die da kommen. Er schüttelt mit dem Kopf und klingelt dann bei uns. Ich habe nichts mehr außer entweder und oder was für dich noch. Aber vielleicht hast du ja noch was, über was du sprichst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich meine, du hast es bei der Einleitung gesagt und ich muss. Ich denke, da können wir heute vielleicht auch noch kurz drüber sprechen. Ich finde es wahnsinnig interessant, wie sich der Podcast entwickelt hat. Jetzt über 40 Folgen. Wir haben ja am Anfang versucht, das Ganze mit Autos zu machen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Werde ich tatsächlich auch noch drauf angesprochen, ob das noch mal wiederkommt, weil die Leute das ganz spannend fanden, weil man halt uns durch die Stadt im Video gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat, gesehen hat. Und das war das Spannende daran. Was ich aber finde, dass man, glaube ich, inhaltlich und von der Art und Weise, wie man sich mit Wie du dich mit den Gästen unterhältst, weitergekommen ist, glaube ich, wie man es im Auto sind. Also ich finde, dass die Gespräche am Platz mit dem Mikrofon vor der Nase oft viel klarer sind und viel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da fährst halt nicht an einem Sportplatz vorbei und dann sagt einer Guck mal, der Sportplatz, da bin ich drüber gelaufen. Vor 20 Jahren, ähm, das wäre am Platz, wenn man immer wieder über Philips Studio schau mal, das Schlagzeug, das war dann langweilig. Also ja, es ist bestimmt so, ja, dafür halt visuell weniger ansprechend als sie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da müssen wir uns mal vielleicht auch noch mal zusammensetzen. Und wenn du da Anregungen hast, die wir sprechen aber also von mir als Feedback oder dass ich denke, dass es Staffel drei, also die Folge vier ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt sozusagen vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis bis 393839, also alles, was die 30 davor hat, war ja, ja, das war da hat man gemerkt, dass sich der Podcast oder ich meine da gemerkt zu haben, dass sich der Podcast. Entwickelt und vom sprachlichen Gehalt das, was gesagt wird, sehr schön entwickelt hat. Also mehr Gehalt war wie mit mir Auto fahren oder generell die Folgen mit mir. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du. Ich habe aber auch positives Feedback auf unsere Folgen, als wir uns jeden Monat getroffen haben und sozusagen den letzten Monat Heilbronn auch besprochen haben, die Schlagzeilen. Das fanden dann tatsächlich Leute auch auch spannend. Aber ja, freut mich. Und das Feedback der Gäste ist auch gut. Ich werde oft auf den Podcast angesprochen. Wir machen erst mal weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, genau so machen wir es ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, entweder oder. Also du hast noch was. Ich will dich gar nicht hier, ne? Bmw oder Mercedes. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, da kommt jetzt ähnlich langes Schweigen wie bei den TNT Jungs immer dazwischen nach den Antworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das kann ja. Das nächste wäre Opel oder Ford. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch mal lange schweigen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vw Bulli oder VW, California. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Air oder California. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebrauchten kaufen oder gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Champions League Vorrunde überstehen oder Europa Supercup gewinnen. Nächste Woche gegen Real Madrid. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Lieber die Champions League Vorrunde überstehen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Philipp, hast du dich vorbereitet? Er hat der Dinge, die da kommen. Er schüttelt mit dem Kopf und klingelt dann bei uns. Ich habe nichts mehr außer entweder und oder was für dich noch. Aber vielleicht hast du ja noch was, über was du sprichst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich meine, du hast es bei der Einleitung gesagt und ich muss. Ich denke, da können wir heute vielleicht auch noch kurz drüber sprechen. Ich finde es wahnsinnig interessant, wie sich der Podcast entwickelt hat. Jetzt über 40 Folgen. Wir haben ja am Anfang versucht, das Ganze mit Autos zu machen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Werde ich tatsächlich auch noch drauf angesprochen, ob das noch mal wiederkommt, weil die Leute das ganz spannend fanden, weil man halt uns durch die Stadt im Video gesehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat, gesehen hat. Und das war das Spannende daran. Was ich aber finde, dass man, glaube ich, inhaltlich und von der Art und Weise, wie man sich mit Wie du dich mit den Gästen unterhältst, weitergekommen ist, glaube ich, wie man es im Auto sind. Also ich finde, dass die Gespräche am Platz mit dem Mikrofon vor der Nase oft viel klarer sind und viel. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da fährst halt nicht an einem Sportplatz vorbei und dann sagt einer Guck mal, der Sportplatz, da bin ich drüber gelaufen. Vor 20 Jahren, ähm, das wäre am Platz, wenn man immer wieder über Philips Studio schau mal, das Schlagzeug, das war dann langweilig. Also ja, es ist bestimmt so, ja, dafür halt visuell weniger ansprechend als sie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da müssen wir uns mal vielleicht auch noch mal zusammensetzen. Und wenn du da Anregungen hast, die wir sprechen aber also von mir als Feedback oder dass ich denke, dass es Staffel drei, also die Folge vier ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt sozusagen vorbei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bis bis 393839, also alles, was die 30 davor hat, war ja, ja, das war da hat man gemerkt, dass sich der Podcast oder ich meine da gemerkt zu haben, dass sich der Podcast. Entwickelt und vom sprachlichen Gehalt das, was gesagt wird, sehr schön entwickelt hat. Also mehr Gehalt war wie mit mir Auto fahren oder generell die Folgen mit mir. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du. Ich habe aber auch positives Feedback auf unsere Folgen, als wir uns jeden Monat getroffen haben und sozusagen den letzten Monat Heilbronn auch besprochen haben, die Schlagzeilen. Das fanden dann tatsächlich Leute auch auch spannend. Aber ja, freut mich. Und das Feedback der Gäste ist auch gut. Ich werde oft auf den Podcast angesprochen. Wir machen erst mal weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, genau so machen wir es ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, entweder oder. Also du hast noch was. Ich will dich gar nicht hier, ne? Bmw oder Mercedes. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, da kommt jetzt ähnlich langes Schweigen wie bei den TNT Jungs immer dazwischen nach den Antworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das kann ja. Das nächste wäre Opel oder Ford. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch mal lange schweigen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vw Bulli oder VW, California. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Air oder California. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebrauchten kaufen oder gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Champions League Vorrunde überstehen oder Europa Supercup gewinnen. Nächste Woche gegen Real Madrid. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Lieber die Champions League Vorrunde überstehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mario Götze oder John Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jörn Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frauen WM in England oder Herren WM in Katar. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh, weder noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also beides. Ich bin überhaupt gar kein Fan von Nationalmannschaftssport. Das vielleicht, wenn ich so ein Vereinsfußballgucker bin und ich irgendwie das Gefühl habe, die brauchen bis zum Viertelfinale Minimum, dass sie sich halbwegs finden. Die meisten Mannschaften. Also du hast ein, zwei Mannschaften dabei, wo du merkst von Anfang an oh, hoppla, die spielen gut miteinander zusammen, die könnten weiterkommen. Und beim Rest ist es Gestocher. Also jetzt mal ohne Fans, Das sind alles super Fußballer, aber man merkt halt, dass sie nicht miteinander gespielt haben. Und von dem, was man fußballerisch sieht auf dem Platz, da ist jedes Drittligaspiel, jedes Regionalspiel Ligaspiel qualitativ oft besser, wie das, was man teilweise mit den Nationalmannschaften sieht. Egal, ob das jetzt eine EM oder eine WM ist. Und das finde ich immer arg anstrengend. Und vor dem Halbfinal muss man das eigentlich gar nicht so richtig angucken, meiner Meinung nach. Und ich habe mir jetzt auch das Finale dann noch mal angeguckt von der Frauen WM. Und da war ganz viel Kampf und ganz viel Wille. Und ganz viel. Ja, wir versuchen das jetzt zu schaffen. Und das war ein spannender Schlagabtausch mit einem eins zu eins. Und das sage ich jetzt nicht, weil es Frauenfußball war, aber. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das war jetzt nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußballerisch, nicht das, wo ich denke, das ist jetzt richtig schöner Fußball, da spielt jemand da. Da sehe ich einen Sechser, der seine Rolle irgendwie wahrnimmt. Und so weiter und so fort. Und da sehe ich eine Struktur in irgendeiner Abwehrkette oder sonst irgendwas. Das war viel Wille und viel Kampf. Und das ist auch mal schön, das zu sehen. Aber das ist, finde ich, so nicht meins. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gas oder Weizen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann eher Weizen. Lieber was zu essen in Rollkragenpulli wie. Hungrig vor der Gasheizung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Akw oder Kohlekraftwerk?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, entweder oder. Also du hast noch was. Ich will dich gar nicht hier, ne? Bmw oder Mercedes. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Na, da kommt jetzt ähnlich langes Schweigen wie bei den TNT Jungs immer dazwischen nach den Antworten. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber das kann ja. Das nächste wäre Opel oder Ford. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Doch mal lange schweigen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vw Bulli oder VW, California. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Air oder California. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gebrauchten kaufen oder gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gebrauchten verkaufen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Champions League Vorrunde überstehen oder Europa Supercup gewinnen. Nächste Woche gegen Real Madrid. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Die Eintracht Lieber die Champions League Vorrunde überstehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mario Götze oder John Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jörn Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frauen WM in England oder Herren WM in Katar. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh, weder noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also beides. Ich bin überhaupt gar kein Fan von Nationalmannschaftssport. Das vielleicht, wenn ich so ein Vereinsfußballgucker bin und ich irgendwie das Gefühl habe, die brauchen bis zum Viertelfinale Minimum, dass sie sich halbwegs finden. Die meisten Mannschaften. Also du hast ein, zwei Mannschaften dabei, wo du merkst von Anfang an oh, hoppla, die spielen gut miteinander zusammen, die könnten weiterkommen. Und beim Rest ist es Gestocher. Also jetzt mal ohne Fans, Das sind alles super Fußballer, aber man merkt halt, dass sie nicht miteinander gespielt haben. Und von dem, was man fußballerisch sieht auf dem Platz, da ist jedes Drittligaspiel, jedes Regionalspiel Ligaspiel qualitativ oft besser, wie das, was man teilweise mit den Nationalmannschaften sieht. Egal, ob das jetzt eine EM oder eine WM ist. Und das finde ich immer arg anstrengend. Und vor dem Halbfinal muss man das eigentlich gar nicht so richtig angucken, meiner Meinung nach. Und ich habe mir jetzt auch das Finale dann noch mal angeguckt von der Frauen WM. Und da war ganz viel Kampf und ganz viel Wille. Und ganz viel. Ja, wir versuchen das jetzt zu schaffen. Und das war ein spannender Schlagabtausch mit einem eins zu eins. Und das sage ich jetzt nicht, weil es Frauenfußball war, aber. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das war jetzt nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußballerisch, nicht das, wo ich denke, das ist jetzt richtig schöner Fußball, da spielt jemand da. Da sehe ich einen Sechser, der seine Rolle irgendwie wahrnimmt. Und so weiter und so fort. Und da sehe ich eine Struktur in irgendeiner Abwehrkette oder sonst irgendwas. Das war viel Wille und viel Kampf. Und das ist auch mal schön, das zu sehen. Aber das ist, finde ich, so nicht meins. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gas oder Weizen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann eher Weizen. Lieber was zu essen in Rollkragenpulli wie. Hungrig vor der Gasheizung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Akw oder Kohlekraftwerk? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, auch eine schwierige Frage. Ich glaube, dass das AKW Thema durch ist und dass das Kohlekraftwerk noch dasteht und die Kohle vor der Haustür liegen hat. Wahrscheinlich, weil sie eher Kohle. Weil ich den Weiterbetrieb von AKWs. Also das sehe ich praktisch erschließt sich mir das nicht ganz, wie das einfach so weitergehen soll. Aber da bin ich nicht so tief drin im Thema. Gibt es solche und solche Meinungen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Preppen oder der Dinge harren, die kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, also dieses Preperding. Da hatte ich mal so eine Phase, wo ich mir diesen wie wie heissen. Wie heißt denn die Folge? Da gibt es so eine Folge auf National Geographic Fernsehsender, wo so ein American Prepper geht, wo die sich so vorbereiten. Und das catcht mich schon auf eine ganz besondere Art und Weise. Nicht, dass ich es dann selber tatsächlich anfange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber Tarp und Paracord bei dir im Keller? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz so weit ist es nicht. Aber jetzt zum Beispiel auch von diesem Corona Ding. Habe ich auch. Also gucke ich jetzt, dass ich so die Grundnahrungsmittel zu Hause habe, ich keinen Bock habe, irgendwie mit 40 Grad Fieber jetzt noch eine Tüte Nudeln kaufen zu müssen, damit man was zu essen hat zu Hause, wenn das schon in Treppen fällt, dass man mehr wie das im Kühlschrank hat, was man für den nächsten Tag braucht. Also wir haben eine Vorratskammer und die ist so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Vorgabe von irgendeinem Ministerium für zehn Tage irgendwie Trinkwasser blablub zu Hause zu haben. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass die tatsächlich mal durchgelesen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch glaube ich im Zug von diesen ganzen weil ich davor das war schon fünf oder sechs Jahre her wo ich diesen Prepper, die diese American Prepper, was weiß ich was geguckt habe, was da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch in Norwegen mit den. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Elchen genau vor der Haustür hätte.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mario Götze oder John Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Jörn Aage, Fjörtoft. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frauen WM in England oder Herren WM in Katar. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh, weder noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also beides. Ich bin überhaupt gar kein Fan von Nationalmannschaftssport. Das vielleicht, wenn ich so ein Vereinsfußballgucker bin und ich irgendwie das Gefühl habe, die brauchen bis zum Viertelfinale Minimum, dass sie sich halbwegs finden. Die meisten Mannschaften. Also du hast ein, zwei Mannschaften dabei, wo du merkst von Anfang an oh, hoppla, die spielen gut miteinander zusammen, die könnten weiterkommen. Und beim Rest ist es Gestocher. Also jetzt mal ohne Fans, Das sind alles super Fußballer, aber man merkt halt, dass sie nicht miteinander gespielt haben. Und von dem, was man fußballerisch sieht auf dem Platz, da ist jedes Drittligaspiel, jedes Regionalspiel Ligaspiel qualitativ oft besser, wie das, was man teilweise mit den Nationalmannschaften sieht. Egal, ob das jetzt eine EM oder eine WM ist. Und das finde ich immer arg anstrengend. Und vor dem Halbfinal muss man das eigentlich gar nicht so richtig angucken, meiner Meinung nach. Und ich habe mir jetzt auch das Finale dann noch mal angeguckt von der Frauen WM. Und da war ganz viel Kampf und ganz viel Wille. Und ganz viel. Ja, wir versuchen das jetzt zu schaffen. Und das war ein spannender Schlagabtausch mit einem eins zu eins. Und das sage ich jetzt nicht, weil es Frauenfußball war, aber. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Das war jetzt nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fußballerisch, nicht das, wo ich denke, das ist jetzt richtig schöner Fußball, da spielt jemand da. Da sehe ich einen Sechser, der seine Rolle irgendwie wahrnimmt. Und so weiter und so fort. Und da sehe ich eine Struktur in irgendeiner Abwehrkette oder sonst irgendwas. Das war viel Wille und viel Kampf. Und das ist auch mal schön, das zu sehen. Aber das ist, finde ich, so nicht meins. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gas oder Weizen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dann eher Weizen. Lieber was zu essen in Rollkragenpulli wie. Hungrig vor der Gasheizung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Akw oder Kohlekraftwerk? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, auch eine schwierige Frage. Ich glaube, dass das AKW Thema durch ist und dass das Kohlekraftwerk noch dasteht und die Kohle vor der Haustür liegen hat. Wahrscheinlich, weil sie eher Kohle. Weil ich den Weiterbetrieb von AKWs. Also das sehe ich praktisch erschließt sich mir das nicht ganz, wie das einfach so weitergehen soll. Aber da bin ich nicht so tief drin im Thema. Gibt es solche und solche Meinungen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Preppen oder der Dinge harren, die kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, also dieses Preperding. Da hatte ich mal so eine Phase, wo ich mir diesen wie wie heissen. Wie heißt denn die Folge? Da gibt es so eine Folge auf National Geographic Fernsehsender, wo so ein American Prepper geht, wo die sich so vorbereiten. Und das catcht mich schon auf eine ganz besondere Art und Weise. Nicht, dass ich es dann selber tatsächlich anfange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber Tarp und Paracord bei dir im Keller? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz so weit ist es nicht. Aber jetzt zum Beispiel auch von diesem Corona Ding. Habe ich auch. Also gucke ich jetzt, dass ich so die Grundnahrungsmittel zu Hause habe, ich keinen Bock habe, irgendwie mit 40 Grad Fieber jetzt noch eine Tüte Nudeln kaufen zu müssen, damit man was zu essen hat zu Hause, wenn das schon in Treppen fällt, dass man mehr wie das im Kühlschrank hat, was man für den nächsten Tag braucht. Also wir haben eine Vorratskammer und die ist so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Vorgabe von irgendeinem Ministerium für zehn Tage irgendwie Trinkwasser blablub zu Hause zu haben. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass die tatsächlich mal durchgelesen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch glaube ich im Zug von diesen ganzen weil ich davor das war schon fünf oder sechs Jahre her wo ich diesen Prepper, die diese American Prepper, was weiß ich was geguckt habe, was da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch in Norwegen mit den. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Elchen genau vor der Haustür hätte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sogar noch mit meinem Prepper Bogen in den Wald gehen können und mir was schießen. Da habe ich mir das mal angeguckt und es liest sich einfacher. Glaube ich. Wie es dann tatsächlich ist, weil für zehn Tage Trinkwasser zu Hause haben, das sind einige. Kisten Sprudel. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oder nein, Durst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bringt's doch online. Durst bringts, bringts. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Doch genau, solange noch Strom da ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und auf der einen Seite lachen wir jetzt drüber. Ja, aber wer weiß. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also im Herbst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frag mal hektisch rum, wer noch ne Kiste stehen hat, die er. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Abgeben kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hättest du gedacht, dass die Leute irgendwie auf. Die Einkaufsweise einkaufen war lala. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT So viel Klopapier.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, auch eine schwierige Frage. Ich glaube, dass das AKW Thema durch ist und dass das Kohlekraftwerk noch dasteht und die Kohle vor der Haustür liegen hat. Wahrscheinlich, weil sie eher Kohle. Weil ich den Weiterbetrieb von AKWs. Also das sehe ich praktisch erschließt sich mir das nicht ganz, wie das einfach so weitergehen soll. Aber da bin ich nicht so tief drin im Thema. Gibt es solche und solche Meinungen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Preppen oder der Dinge harren, die kommen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oh, also dieses Preperding. Da hatte ich mal so eine Phase, wo ich mir diesen wie wie heissen. Wie heißt denn die Folge? Da gibt es so eine Folge auf National Geographic Fernsehsender, wo so ein American Prepper geht, wo die sich so vorbereiten. Und das catcht mich schon auf eine ganz besondere Art und Weise. Nicht, dass ich es dann selber tatsächlich anfange. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber Tarp und Paracord bei dir im Keller? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz so weit ist es nicht. Aber jetzt zum Beispiel auch von diesem Corona Ding. Habe ich auch. Also gucke ich jetzt, dass ich so die Grundnahrungsmittel zu Hause habe, ich keinen Bock habe, irgendwie mit 40 Grad Fieber jetzt noch eine Tüte Nudeln kaufen zu müssen, damit man was zu essen hat zu Hause, wenn das schon in Treppen fällt, dass man mehr wie das im Kühlschrank hat, was man für den nächsten Tag braucht. Also wir haben eine Vorratskammer und die ist so. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die Vorgabe von irgendeinem Ministerium für zehn Tage irgendwie Trinkwasser blablub zu Hause zu haben. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass die tatsächlich mal durchgelesen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch glaube ich im Zug von diesen ganzen weil ich davor das war schon fünf oder sechs Jahre her wo ich diesen Prepper, die diese American Prepper, was weiß ich was geguckt habe, was da. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Noch in Norwegen mit den. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Elchen genau vor der Haustür hätte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sogar noch mit meinem Prepper Bogen in den Wald gehen können und mir was schießen. Da habe ich mir das mal angeguckt und es liest sich einfacher. Glaube ich. Wie es dann tatsächlich ist, weil für zehn Tage Trinkwasser zu Hause haben, das sind einige. Kisten Sprudel. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oder nein, Durst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bringt's doch online. Durst bringts, bringts. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Doch genau, solange noch Strom da ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und auf der einen Seite lachen wir jetzt drüber. Ja, aber wer weiß. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Also im Herbst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frag mal hektisch rum, wer noch ne Kiste stehen hat, die er. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Abgeben kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hättest du gedacht, dass die Leute irgendwie auf. Die Einkaufsweise einkaufen war lala. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT So viel Klopapier. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kaufen, raustragen, wie sie im Prinzip die nächsten fünf Jahre brauchen, hätten wir uns nie vorstellen können. Hättest du dir vorstellen können, dass du durch Supermärkte läufst, wo das Mehl nicht da ist? Oder irgendwelche Basic, Backwaren, Hefe oder sonst irgendwas? War ja bis vor zwei Jahren, also zumindest für unsere Generation unvorstellbar, dass man mal was sieht im Supermarkt. Und ja, also jetzt noch mal da unten in meinem Vorratskeller, der ist jetzt nicht gefüllt nach Vorgabe, aber. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Mülltüte, Nudeln. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und eine Packung Spaghetti und eine Tomatensoße. Die liegt da. Aber das hat mehr praktische Gründe. Das ist mehr dieses Ich habe vergessen einzukaufen. Was soll es heute Abend geben? Spaghetti mit Tomatensoße. So wie es im Prinzip viele, glaube ich, auch irgendwann. Und wenn das schon unter Vorbereitung fällt, dann bin ich. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Da mächtig stolz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Drauf und bin vorbereitet. Aber ich glaube. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Nicht. Sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Blog oder Buch? Blog Kinder auf dem Gaffenberg oder mit Kind in Thailand. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch mit Kindern allein war schon richtig, richtig schön. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und zum Schluss kein Internet oder keine Spielkonsolen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kein Internet.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT We don't think but don't talk to bear. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zur 41. Folge vom Originalteile Podcast, dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region. Natürlich unterstützt auch weiterhin vom Autozentrum Hagelauer in der Südstadt. Werder kompetente Hilfe braucht, wenn es ums Auto geht. Egal was für ein Antrieb ist dort richtig. Und heute? Zu Gast haben wir Oliver Hanisch, Geschäftsführer der Campusfounders, der mir gerade verraten hat, dass er und sein ganzes Team total unterschlafen ist, weil was Großes ansteht. Aber da sprechen wir gleich drüber. Am Anfang darf sich jeder selber vorstellen. Deshalb Olli, wer bist du? Was machst du? Erzähl mal kurz. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Robert, ich grüße dich. Herzlich willkommen hier bei uns auf dem Bildungscampus. Ja, mein Name. Oliver Hanisch. Bin ursprünglich aus Böblingen und jetzt seit drei Jahren aber in in Heilbronn. Bin hierher gekommen, um mit Unterstützung der Dieter Schwarz Stiftung Campusfounders aufzubauen. Wahrscheinlich fragen sich die meisten Was ist Campusfounders? Ist keine so ganz kurze Antwort. Wir sagen immer gerne wir verstehen uns als Startupschmiede und unterstützen sozusagen Gründungsinteressierte dabei, erfolgreich ein Start up zu launchen und im Markt zu etablieren. Aber tatsächlich machen wir noch viel mehr als das. Also wir bilden aus Auf der einen Seite, wir unterstützen die Startups und helfen ihnen beim erfolgreich sein, aber wir connecten eigentlich auch so das ganze Ökosystem. Also sprich die Hochschulen mit den Startups, mit den Investoren, mit den Unternehmen der Region. Ja, bevor ich nach Heilbronn gekommen bin, war ich fast 15 Jahre in Silicon Valley, habe da ja ganz viele unterschiedliche Dinge gemacht in 15 Jahren kann man sich vorstellen, ich bin ursprünglich auch mal hingegangen, um bei einem Startup an Bord zu gehen, war dort Mitarbeiter Nummer zwölf und war etwa drei Jahre dort. Dabei waren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Medienunternehmen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Waren Medien Startup genau und haben das also drei Jahre war ich dabei, haben das aufgebaut auf etwa 45 Entschuldigung 75 Mitarbeiter. Bevor ich dann wieder eigene Dinge gemacht habe. Viele Leute kennen mich als einen der Mitgründer, Mitinitiatoren des German Accelerator. Das ist ein von der Bundesregierung unterstütztes Startup Programm, welches deutschen Startups bei der Internationalisierung, internationalen Skalierung und Wachstum unterstützt. Als wir angefangen haben, ging es primär in die Richtung USA. Heutzutage gibt es eben auch noch Expansionsmöglichkeiten und Programme, die unterstützen in die andere Richtung, also in Singapur beispielsweise. Ja, habe selber verschiedene, ich sage mal Business gegründet. Nicht alles waren Start ups, es waren auch Selbstständigkeiten, es waren auch sogenannte Existenzgründungen. Nicht alles typisch Startup, aber auch ich hatte jetzt in 2019 noch die Möglichkeit, mein letztes Startup zu verkaufen, um hier nach Heilbronn kommen zu können und mich hier auch wirklich voll und ganz darauf zu fokussieren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Über all das reden wir im Laufe des Gesprächs ausführlicher. Was mich interessiert Eine Willkommenskultur ist ein Wort, das immer präsenter ist, gerade auch im wirtschaftlichen Zusammenhang. Wie ist die Willkommenskultur in Heilbronn? Du hast es ja aus erster Hand erfahren und kannst berichten. Du bist aus dem Ausland hergekommen, kanntest die Stadt und die Gegend nicht. Wie hat man dich hier eingeführt, herumgeführt, betreut, begleitet? Gab es so was? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Also, man muss wissen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und du bist kurz vor Korona hergekommen. Also eine erschwerte Bedingungen kurz nach deinem Start. Ja, genau so war es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Man muss wissen, ich bin sozusagen. Ich habe am 1. Januar 2019 hier angefangen, als als Geschäftsführer der Campus Founders, bin aber die ersten Monate mehr oder weniger noch gependelt zwischen Kalifornien und und Heilbronn. Ganz einfach, weil ich eben nicht alleine gekommen bin, sondern auch eine Familie habe mit zwei Kids und die waren eben noch im Schuljahr drin und wir wollten die nicht aus dem Schuljahr rausreißen. Und ja, sind dann erst in den Sommerferien komplett als Familie umgezogen. Ich muss sagen, wir hatten das Glück, glaube ich, dass wir 2019 umgezogen sind, weil einfach eine super Stimmung in der Stadt war. Ja, es hat die BUGA stattgefunden und ich glaube. Ein besseres Umfeld, um irgendwo neu anzukommen und loszulegen gab es da nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die hast du also noch mitbekommen, die Buga. Wenn du hier warst, punktuell, die habe ich natürlich noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe sie komplett mitbekommen, weil ich ja eben seit Anfang des Jahres sozusagen auch hier physisch vor Ort war. Zumindest am Anfang. Immer wieder und dann permanent. Meine Familie ist in den Sommerferien umgezogen. Und. Und jetzt erwischten sie, freut sich der Autor. Das Timing für die Baustelle, wie sie es gehört. Der ganzen Tag nix. Aber kaum biste fünf Minuten dabei, dann geht's los. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie heißt es? Murphy's Law. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Murphy's Law. Genau so ist es. Das war wahrscheinlich auch das Einzige, was es heute gab. Aber das musste genau jetzt stattfinden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann also. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Noch mal? Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deine Familie war dann Mitte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also, ich war. Ich war mit Unterbrechungen sozusagen seit Anfang des Jahres 2019 hier. Meine Familie ist dann in den in den Sommerferien komplett mit hergezogen und auch die haben natürlich noch bis in den Herbst hinein sozusagen den den letzten Teil, den hinteren Teil der Buga noch miterlebt. Und das war natürlich spektakulär, wenn man neu ist und sozusagen ja so ein Umfeld vorfindet. Das war natürlich toll, da hat uns allen Spaß gemacht und wir waren dann auch total happy, gleich hier zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich war es das Heilbronner Nachkriegsstimmung, stimmungshoch, so. Wenn man das Nachkriegs Heilbronn ansieht, war die Stimmung zur Stadt und der Leute in und aus der Stadt nie so gut und ausgelassen wie in diesem halben Jahr 2019. Das hast du noch mitbekommen. Und dann ging es abwärts. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich muss sagen, also grundsätzlich kann ich, glaube ich, sagen, dass wir hier unglaublich herzlich willkommen geheißen wurden, sowohl hier im professionellen Umfeld als auch im privaten Umfeld mit mit Nachbarn und und ähnlichem. Man muss wissen, meine Frau und meine Kinder sehen jetzt auch nicht typisch deutsch aus und haben aber bisher da noch überhaupt keine Probleme irgendwie gehabt. Ganz im Gegenteil. Also wir, wir sind überall wirklich herzlich aufgenommen worden oder willkommen geheißen worden. Wir finden auch, wir fühlen uns hier einfach sehr wohl. Also diese, diese Weinkultur, die wir so jetzt ja nicht kannten, bisher gefällt uns eigentlich sehr gut. Und diese, diese Geselligkeit und dieses, ähm, ja, man setzt sich halt bei anderen Leuten an den Tisch und am Abend nach zwei Flaschen Wein hast du neue Freunde gewonnen. So in die Richtung Ja nee. Also wie gesagt, wir haben überhaupt keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil, sind überall herzlich willkommen und hatten aber natürlich das Pech, dass ja speziell jetzt meine Familie ein halbes Jahr nachdem sie angekommen war, wir alle in den Lockdown gegangen sind und ähm, ja, das war natürlich dann die die folgenden zwei Jahre etwas schwieriger haben wir auch überstanden. Ja und wenn man es positiv betrachtet, gibt es jetzt ganz viele Dinge, die wir jetzt das erste Mal hier in Heilbronn erleben. Einfach deshalb, weil es bisher ausgefallen war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Weindorf zum Beispiel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ich habe es schon einmal in 2019 noch mitbekommen, aber genau die letzten zwei Jahre eben nicht. Und Weindorf ist ist ein gutes Beispiel. Ja oder auch andere Dinge, die jetzt auf der Theresienwiese stattgefunden haben oder Besen oder andere Feste und und und. Alles das erleben wir jetzt. Eigentlich haben wir jetzt eigentlich das erste Mal richtig diesen Sommer miterlebt und macht viel Spaß. Also wir fühlen uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie hast du für dich so die Stadt erkundet? Bist du zu Fuß mit dem Fahrrad unterwegs? Gehst du auch mal blind in eine Kneipe oder bar rein und lass dich überraschen, was da auf dich zukommt? Oder hast du die Zeit gar nicht, weil du beruflich so eingespannt ist? Also dein Terminkalender, das weiß ich, der ist pickepackevoll. Da bleibt nicht so viel Zeit, um Bars zu erkunden oder so was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, also ich hatte ja ein halbes Jahr als Strohwitwe hier vor Ort, muss ich sagen. Ja, und bin aber auch genau der Typ. Also das habe ich schon immer gemacht. Also ich gehe dann und explore sozusagen exploriere und ähm ja, habe dann die ersten Leute kennengelernt, die mich dann auch mal irgendwo mitgenommen haben. Habe dann auch gleich meine heutige Lieblingsbar direkt am Anfang gleich mit entdeckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist old fashioned, ne? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ja, ja, ich weiß nicht, ob man hier Werbung machen darf, aber ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist das Völkchen. Ich kann mich noch erinnern, Bei einem unserer ersten Gespräche hast du erzählt, dass dich der Laden mit einer Tequila Sorte überrascht hat, wo du nicht damit gerechnet hast, dass du irgendwo in Baden Württemberg auf diesen Tequila treffen kannst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist also wirklich eine unglaubliche Geschichte. Eigentlich ja der, der Stefan. Den, den ich heute ein bisschen kenne, damals natürlich noch nicht hatte da eben eine Getränkekarte mit verschiedensten Tequilas drauf, muss man sagen. Und durch seine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kalifornische Prägung, die du mitbekommen hast, hast du auch den Zugang zur Tequilakultur dort so ein Stück weit gefunden. Absolut. Er ist nicht weit weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mexiko ist nicht weit weg. Und dazu kommt, dass meine Frau eben auch Mexikanerin ist und meine Schwiegereltern auch in Mexiko leben bzw mein Schwiegervater heute noch in Mexiko lebt und ich also schon beim Kennenlernen meiner Frau sozusagen schon mit mit Tequila sozusagen in Kontakt gekommen bin. Und damals war es eben, glaube ich, war es so weich, so typisch deutsch, was? Was kennt man? Man kennt den schlechten deutschen Tequila, der so tut, als ob er Tequila wäre und so tut, als ob er mexikanisch wäre. Und er hat aber mit dem echten Tequila aus Mexiko überhaupt nichts gemein. Und ja, ich bin tatsächlich großer großer Tequila und mittlerweile auch ein bisschen meskal Liebhaber. Ich sage immer spaßeshalber habe wahrscheinlich die größte Tequila Sammlung in Deutschland zu Hause. Jeder, der irgendwie aus Kalifornien kommt, muss mir auch immer was mitbringen und. Genau. Und ich war einfach total überrascht, als ich in dieses Old fashioned reinging. Ganz am Anfang und verschiedenste Tequilas vorgefunden habe und verschiedenste Margaritas vorgefunden habe. Und dann eben auch ein ein Margarita, der noch eine ganz besondere Geschichte mit sich bringt. Und damit habe ich als allerletztes gerechnet, wo es auch eine Beziehung zu, zu, zu San Francisco gibt. Ähm. Und ich war so baff, dass ich direkt eben zum damaligen Barkeeper hin bin, der wie gesagt heute, den ich heute ein bisschen kenne und sagte Du, ist ja unglaublich. Ich bin total baff, was du hier hast und er mir dann erklärte so ein bisschen die Geschichte von dem, von dem Margarita und dem Tequila und ich dann eigentlich nur mein Telefon rauszog und sagte Ja, guck, und das ist Julio und seiner Frau gehört diese destillerie Und. Und so weiter und so fort. Also da waren wir viel. Und dann war er baff.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die hast du also noch mitbekommen, die Buga. Wenn du hier warst, punktuell, die habe ich natürlich noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich habe sie komplett mitbekommen, weil ich ja eben seit Anfang des Jahres sozusagen auch hier physisch vor Ort war. Zumindest am Anfang. Immer wieder und dann permanent. Meine Familie ist in den Sommerferien umgezogen. Und. Und jetzt erwischten sie, freut sich der Autor. Das Timing für die Baustelle, wie sie es gehört. Der ganzen Tag nix. Aber kaum biste fünf Minuten dabei, dann geht's los. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie heißt es? Murphy's Law. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Murphy's Law. Genau so ist es. Das war wahrscheinlich auch das Einzige, was es heute gab. Aber das musste genau jetzt stattfinden. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dann also. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Noch mal? Genau. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deine Familie war dann Mitte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also, ich war. Ich war mit Unterbrechungen sozusagen seit Anfang des Jahres 2019 hier. Meine Familie ist dann in den in den Sommerferien komplett mit hergezogen und auch die haben natürlich noch bis in den Herbst hinein sozusagen den den letzten Teil, den hinteren Teil der Buga noch miterlebt. Und das war natürlich spektakulär, wenn man neu ist und sozusagen ja so ein Umfeld vorfindet. Das war natürlich toll, da hat uns allen Spaß gemacht und wir waren dann auch total happy, gleich hier zu sein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wahrscheinlich war es das Heilbronner Nachkriegsstimmung, stimmungshoch, so. Wenn man das Nachkriegs Heilbronn ansieht, war die Stimmung zur Stadt und der Leute in und aus der Stadt nie so gut und ausgelassen wie in diesem halben Jahr 2019. Das hast du noch mitbekommen. Und dann ging es abwärts. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich muss sagen, also grundsätzlich kann ich, glaube ich, sagen, dass wir hier unglaublich herzlich willkommen geheißen wurden, sowohl hier im professionellen Umfeld als auch im privaten Umfeld mit mit Nachbarn und und ähnlichem. Man muss wissen, meine Frau und meine Kinder sehen jetzt auch nicht typisch deutsch aus und haben aber bisher da noch überhaupt keine Probleme irgendwie gehabt. Ganz im Gegenteil. Also wir, wir sind überall wirklich herzlich aufgenommen worden oder willkommen geheißen worden. Wir finden auch, wir fühlen uns hier einfach sehr wohl. Also diese, diese Weinkultur, die wir so jetzt ja nicht kannten, bisher gefällt uns eigentlich sehr gut. Und diese, diese Geselligkeit und dieses, ähm, ja, man setzt sich halt bei anderen Leuten an den Tisch und am Abend nach zwei Flaschen Wein hast du neue Freunde gewonnen. So in die Richtung Ja nee. Also wie gesagt, wir haben überhaupt keine schlechten Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil, sind überall herzlich willkommen und hatten aber natürlich das Pech, dass ja speziell jetzt meine Familie ein halbes Jahr nachdem sie angekommen war, wir alle in den Lockdown gegangen sind und ähm, ja, das war natürlich dann die die folgenden zwei Jahre etwas schwieriger haben wir auch überstanden. Ja und wenn man es positiv betrachtet, gibt es jetzt ganz viele Dinge, die wir jetzt das erste Mal hier in Heilbronn erleben. Einfach deshalb, weil es bisher ausgefallen war. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Weindorf zum Beispiel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ich habe es schon einmal in 2019 noch mitbekommen, aber genau die letzten zwei Jahre eben nicht. Und Weindorf ist ist ein gutes Beispiel. Ja oder auch andere Dinge, die jetzt auf der Theresienwiese stattgefunden haben oder Besen oder andere Feste und und und. Alles das erleben wir jetzt. Eigentlich haben wir jetzt eigentlich das erste Mal richtig diesen Sommer miterlebt und macht viel Spaß. Also wir fühlen uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie hast du für dich so die Stadt erkundet? Bist du zu Fuß mit dem Fahrrad unterwegs? Gehst du auch mal blind in eine Kneipe oder bar rein und lass dich überraschen, was da auf dich zukommt? Oder hast du die Zeit gar nicht, weil du beruflich so eingespannt ist? Also dein Terminkalender, das weiß ich, der ist pickepackevoll. Da bleibt nicht so viel Zeit, um Bars zu erkunden oder so was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, also ich hatte ja ein halbes Jahr als Strohwitwe hier vor Ort, muss ich sagen. Ja, und bin aber auch genau der Typ. Also das habe ich schon immer gemacht. Also ich gehe dann und explore sozusagen exploriere und ähm ja, habe dann die ersten Leute kennengelernt, die mich dann auch mal irgendwo mitgenommen haben. Habe dann auch gleich meine heutige Lieblingsbar direkt am Anfang gleich mit entdeckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist old fashioned, ne? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ja, ja, ich weiß nicht, ob man hier Werbung machen darf, aber ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist das Völkchen. Ich kann mich noch erinnern, Bei einem unserer ersten Gespräche hast du erzählt, dass dich der Laden mit einer Tequila Sorte überrascht hat, wo du nicht damit gerechnet hast, dass du irgendwo in Baden Württemberg auf diesen Tequila treffen kannst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist also wirklich eine unglaubliche Geschichte. Eigentlich ja der, der Stefan. Den, den ich heute ein bisschen kenne, damals natürlich noch nicht hatte da eben eine Getränkekarte mit verschiedensten Tequilas drauf, muss man sagen. Und durch seine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kalifornische Prägung, die du mitbekommen hast, hast du auch den Zugang zur Tequilakultur dort so ein Stück weit gefunden. Absolut. Er ist nicht weit weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mexiko ist nicht weit weg. Und dazu kommt, dass meine Frau eben auch Mexikanerin ist und meine Schwiegereltern auch in Mexiko leben bzw mein Schwiegervater heute noch in Mexiko lebt und ich also schon beim Kennenlernen meiner Frau sozusagen schon mit mit Tequila sozusagen in Kontakt gekommen bin. Und damals war es eben, glaube ich, war es so weich, so typisch deutsch, was? Was kennt man? Man kennt den schlechten deutschen Tequila, der so tut, als ob er Tequila wäre und so tut, als ob er mexikanisch wäre. Und er hat aber mit dem echten Tequila aus Mexiko überhaupt nichts gemein. Und ja, ich bin tatsächlich großer großer Tequila und mittlerweile auch ein bisschen meskal Liebhaber. Ich sage immer spaßeshalber habe wahrscheinlich die größte Tequila Sammlung in Deutschland zu Hause. Jeder, der irgendwie aus Kalifornien kommt, muss mir auch immer was mitbringen und. Genau. Und ich war einfach total überrascht, als ich in dieses Old fashioned reinging. Ganz am Anfang und verschiedenste Tequilas vorgefunden habe und verschiedenste Margaritas vorgefunden habe. Und dann eben auch ein ein Margarita, der noch eine ganz besondere Geschichte mit sich bringt. Und damit habe ich als allerletztes gerechnet, wo es auch eine Beziehung zu, zu, zu San Francisco gibt. Ähm. Und ich war so baff, dass ich direkt eben zum damaligen Barkeeper hin bin, der wie gesagt heute, den ich heute ein bisschen kenne und sagte Du, ist ja unglaublich. Ich bin total baff, was du hier hast und er mir dann erklärte so ein bisschen die Geschichte von dem, von dem Margarita und dem Tequila und ich dann eigentlich nur mein Telefon rauszog und sagte Ja, guck, und das ist Julio und seiner Frau gehört diese destillerie Und. Und so weiter und so fort. Also da waren wir viel. Und dann war er baff. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Er war wahrscheinlich genauso baff wie ich. Und. Und von von da an war es irgendwie klar. Ja, Heilbronn passt sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, aufgewachsen bist du. Oder? Geboren in Böblingen, aufgewachsen in Böblingen. Damals hast du wahrscheinlich zu Heilbronn keine Kontakte Beziehungen gehabt, eher nach Stuttgart orientiert. Und dann bist du nach München. Was für eine Ausbildung, Was für ein Studium hast du gemacht? Wie war dein beruflicher Werdegang in Deutschland, bevor du rübergegangen bist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also du. Also wirklich ganz, ganz normal Schwäbisch würde ich sagen, ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim Daimler. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim Daimler habe ich tatsächlich, glaube ich, auch drei Sommer am Band geschafft, wie es halt so jeder Schüler und Studierende irgendwie mal gemacht hat. Also zumindest wenn man aus Böblingen oder der Ecke kommt. Nee, also ich bin tatsächlich dort geboren, auch in Sindelfingen in Kindergarten gegangen. Wir sind dann ein bisschen auf aufs Land. Noch weiter rausgezogen, war in der Kleinstadt Herrenberg auf dem Gymnasium und hab dann aber ja, ich habe eine relativ, sage ich mal, rebellische Jugend auch gehabt und wollte wollte dann auch weg, wollte dann auch weg aus der aus der Region und habe damals als Jugendlicher war ich einer der ersten Generation von von Snowboardern und war für mich klar, damals gab es eben noch entweder Zivildienst oder oder Bundeswehr. Und da war für mich klar, ich möchte Zivildienst machen und ich möchte in die Berge. Und da gab es eigentlich für mich nur zwei Orte in Deutschland, die das einfach möglich gemacht haben. Das eine war Oberstdorf und letztendlich bin ich in Garmisch Partenkirchen gelandet war war da zwei Winter und mein Zivi zu machen. Aber was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du gemacht als. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zivi? Ich habe behinderte Kinder betreut in einem SOS Kinderdorf oder Kinderzentrum und habe aber natürlich dann jede freie Minute genutzt, um auf dem Snowboard zu stehen. Ja, war dann bin dann danach wieder Richtung Heimat. Ich habe in Pforzheim studiert. Und bin nach Pforzheim dann direkt ins Ausland. Ich bin nach Schweden, habe in Schweden meinen Master gemacht und dann direkt nach meinen Master, bin ich von Merck in Darmstadt angesprochen worden und bin auf ein Projekt gegangen in in Bangkok, also ein knappes Jahr in Bangkok, bevor ich dann wieder zurück nach Deutschland gekommen bin. Dann hat es mich nach München verschlagen, weil dort hatte ich ja bei bei Siemens. Ich würde jetzt mal heute, würde man sagen, einen Pitch gewonnen. Ja, ähm und ähm bzw ja, habe bei meinem Interview dort irgendwie überzeugt, dass ein Plan, den die hatten, dass ich das umsetzen kann und habe dann meine nächste Firma gegründet. Also nach dem Abi hatte ich schon mal ein kleines Business gegründet. Das habe ich dann aber in Schweden aufgegeben, weil es einfach nicht mehr ging, so weit entfernt. Habe dann in München wieder ein neues Business gegründet, das drei Jahre aufgebaut und das ist dann ist dann in Siemens aufgegangen und ich hatte aber keine Lust, den gleichen Job als Angestellter mit Chef, weniger Bezahlung und weniger Freiheit zu machen. Und deswegen habe ich mich entschieden, dann bei einem bei einem anderen Kunden an Bord zu gehen. Und der saß dann eben in Silicon Valley war dieses Medien Start up, und so bin ich ursprünglich rübergegangen. Das war nie geplant. Ursprünglich sollte ich eigentlich erst mal noch nur nur drei Monate bleiben, um die Firma kennenzulernen und dann das europäische Geschäft aufbauen. Und dann wurden aus diesen drei Monaten 18 Monate, weil so lange ging dann dieses erste Visum und aus diesen 18 Monaten letztendlich dann fast 15 Jahre genau mit mit all den Dingen, die ich dann eben auch dort gemacht habe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie? Weil ich am Anfang nach der Willkommenskultur in Heilbronn gefragt habe Wie war das in Kalifornien, als du da rübergegangen bist ins Silicon Valley? Ist das so international, dass da jeder automatisch mit offenen Armen und offen empfangen wird Und. Oder große Konkurrenz, weil jeder irgendwie American Dream guckt, muss nach sich gucken und die anderen ausstechen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein bisschen sowohl als auch. Also ich glaube, es ist halt man spricht immer. Also ich glaube, das erste, was man verstehen muss, ist das Silicon Valley oder auch so diese kalifornische Küste hat jetzt mit dem Amerika nicht so viel zu tun. Also das ist wirklich so ein bisschen eine eigene Welt dort und auch eine sehr bunte Welt, eine sehr schöne, ansprechende Welt. Für mich zumindest. Und das Spannende da ist eigentlich ich würde jetzt nicht von einem melting melting pot sprechen, das ist gar nicht so unbedingt. Ich sage eher immer Salad Bowl dazu. Also es gibt alle möglichen Gemüse. Ja, so richtig zusammenschmelzen tun die nicht immer, aber es gibt halt alles. Also du kannst da im Endeffekt, wenn du Bock hast, einfach nur Deutsch zu essen und Deutsch zu sprechen, dann gelingt dir das und das kannst du in allen anderen Sprachen und Kulturen halt auch tun. Aber du hast natürlich auch die Möglichkeit und wenn du halt neugierig bist und offen bist. Und da sehe ich mich ja wirklich alles irgendwie zu erleben. Also du kannst wirklich, Ja, da ist die Welt zu Hause, kann man sagen und du kannst da wirklich eintauchen und jede, jedes Land, jede Kultur hat eigene Organisationen, ob das kulturelle Organisationen sind oder ob das Business Associations sind oder wie auch immer. Also man kann sich da wirklich überall so seine Ecke suchen und und alles ist da. Ja, auf der anderen Seite stimmt es aber natürlich, es ist halt schon sehr wettbewerbsorientiert. Ja, ähm, was die Leute dort nicht haben, ist viel Zeit. Ja, das ist ein sehr teures Pflaster und. Und jetzt einfach mal so nicht so genau wissen, was man macht und so mal ein bisschen einfach rumhängen oder so ist ganz schwierig. Ja.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das Weindorf zum Beispiel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oder ich habe es schon einmal in 2019 noch mitbekommen, aber genau die letzten zwei Jahre eben nicht. Und Weindorf ist ist ein gutes Beispiel. Ja oder auch andere Dinge, die jetzt auf der Theresienwiese stattgefunden haben oder Besen oder andere Feste und und und. Alles das erleben wir jetzt. Eigentlich haben wir jetzt eigentlich das erste Mal richtig diesen Sommer miterlebt und macht viel Spaß. Also wir fühlen uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie hast du für dich so die Stadt erkundet? Bist du zu Fuß mit dem Fahrrad unterwegs? Gehst du auch mal blind in eine Kneipe oder bar rein und lass dich überraschen, was da auf dich zukommt? Oder hast du die Zeit gar nicht, weil du beruflich so eingespannt ist? Also dein Terminkalender, das weiß ich, der ist pickepackevoll. Da bleibt nicht so viel Zeit, um Bars zu erkunden oder so was. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gut, also ich hatte ja ein halbes Jahr als Strohwitwe hier vor Ort, muss ich sagen. Ja, und bin aber auch genau der Typ. Also das habe ich schon immer gemacht. Also ich gehe dann und explore sozusagen exploriere und ähm ja, habe dann die ersten Leute kennengelernt, die mich dann auch mal irgendwo mitgenommen haben. Habe dann auch gleich meine heutige Lieblingsbar direkt am Anfang gleich mit entdeckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist old fashioned, ne? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ja, ja, ich weiß nicht, ob man hier Werbung machen darf, aber ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das ist das Völkchen. Ich kann mich noch erinnern, Bei einem unserer ersten Gespräche hast du erzählt, dass dich der Laden mit einer Tequila Sorte überrascht hat, wo du nicht damit gerechnet hast, dass du irgendwo in Baden Württemberg auf diesen Tequila treffen kannst. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist also wirklich eine unglaubliche Geschichte. Eigentlich ja der, der Stefan. Den, den ich heute ein bisschen kenne, damals natürlich noch nicht hatte da eben eine Getränkekarte mit verschiedensten Tequilas drauf, muss man sagen. Und durch seine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kalifornische Prägung, die du mitbekommen hast, hast du auch den Zugang zur Tequilakultur dort so ein Stück weit gefunden. Absolut. Er ist nicht weit weg. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Mexiko ist nicht weit weg. Und dazu kommt, dass meine Frau eben auch Mexikanerin ist und meine Schwiegereltern auch in Mexiko leben bzw mein Schwiegervater heute noch in Mexiko lebt und ich also schon beim Kennenlernen meiner Frau sozusagen schon mit mit Tequila sozusagen in Kontakt gekommen bin. Und damals war es eben, glaube ich, war es so weich, so typisch deutsch, was? Was kennt man? Man kennt den schlechten deutschen Tequila, der so tut, als ob er Tequila wäre und so tut, als ob er mexikanisch wäre. Und er hat aber mit dem echten Tequila aus Mexiko überhaupt nichts gemein. Und ja, ich bin tatsächlich großer großer Tequila und mittlerweile auch ein bisschen meskal Liebhaber. Ich sage immer spaßeshalber habe wahrscheinlich die größte Tequila Sammlung in Deutschland zu Hause. Jeder, der irgendwie aus Kalifornien kommt, muss mir auch immer was mitbringen und. Genau. Und ich war einfach total überrascht, als ich in dieses Old fashioned reinging. Ganz am Anfang und verschiedenste Tequilas vorgefunden habe und verschiedenste Margaritas vorgefunden habe. Und dann eben auch ein ein Margarita, der noch eine ganz besondere Geschichte mit sich bringt. Und damit habe ich als allerletztes gerechnet, wo es auch eine Beziehung zu, zu, zu San Francisco gibt. Ähm. Und ich war so baff, dass ich direkt eben zum damaligen Barkeeper hin bin, der wie gesagt heute, den ich heute ein bisschen kenne und sagte Du, ist ja unglaublich. Ich bin total baff, was du hier hast und er mir dann erklärte so ein bisschen die Geschichte von dem, von dem Margarita und dem Tequila und ich dann eigentlich nur mein Telefon rauszog und sagte Ja, guck, und das ist Julio und seiner Frau gehört diese destillerie Und. Und so weiter und so fort. Also da waren wir viel. Und dann war er baff. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Er war wahrscheinlich genauso baff wie ich. Und. Und von von da an war es irgendwie klar. Ja, Heilbronn passt sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, aufgewachsen bist du. Oder? Geboren in Böblingen, aufgewachsen in Böblingen. Damals hast du wahrscheinlich zu Heilbronn keine Kontakte Beziehungen gehabt, eher nach Stuttgart orientiert. Und dann bist du nach München. Was für eine Ausbildung, Was für ein Studium hast du gemacht? Wie war dein beruflicher Werdegang in Deutschland, bevor du rübergegangen bist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also du. Also wirklich ganz, ganz normal Schwäbisch würde ich sagen, ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim Daimler. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim Daimler habe ich tatsächlich, glaube ich, auch drei Sommer am Band geschafft, wie es halt so jeder Schüler und Studierende irgendwie mal gemacht hat. Also zumindest wenn man aus Böblingen oder der Ecke kommt. Nee, also ich bin tatsächlich dort geboren, auch in Sindelfingen in Kindergarten gegangen. Wir sind dann ein bisschen auf aufs Land. Noch weiter rausgezogen, war in der Kleinstadt Herrenberg auf dem Gymnasium und hab dann aber ja, ich habe eine relativ, sage ich mal, rebellische Jugend auch gehabt und wollte wollte dann auch weg, wollte dann auch weg aus der aus der Region und habe damals als Jugendlicher war ich einer der ersten Generation von von Snowboardern und war für mich klar, damals gab es eben noch entweder Zivildienst oder oder Bundeswehr. Und da war für mich klar, ich möchte Zivildienst machen und ich möchte in die Berge. Und da gab es eigentlich für mich nur zwei Orte in Deutschland, die das einfach möglich gemacht haben. Das eine war Oberstdorf und letztendlich bin ich in Garmisch Partenkirchen gelandet war war da zwei Winter und mein Zivi zu machen. Aber was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du gemacht als. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zivi? Ich habe behinderte Kinder betreut in einem SOS Kinderdorf oder Kinderzentrum und habe aber natürlich dann jede freie Minute genutzt, um auf dem Snowboard zu stehen. Ja, war dann bin dann danach wieder Richtung Heimat. Ich habe in Pforzheim studiert. Und bin nach Pforzheim dann direkt ins Ausland. Ich bin nach Schweden, habe in Schweden meinen Master gemacht und dann direkt nach meinen Master, bin ich von Merck in Darmstadt angesprochen worden und bin auf ein Projekt gegangen in in Bangkok, also ein knappes Jahr in Bangkok, bevor ich dann wieder zurück nach Deutschland gekommen bin. Dann hat es mich nach München verschlagen, weil dort hatte ich ja bei bei Siemens. Ich würde jetzt mal heute, würde man sagen, einen Pitch gewonnen. Ja, ähm und ähm bzw ja, habe bei meinem Interview dort irgendwie überzeugt, dass ein Plan, den die hatten, dass ich das umsetzen kann und habe dann meine nächste Firma gegründet. Also nach dem Abi hatte ich schon mal ein kleines Business gegründet. Das habe ich dann aber in Schweden aufgegeben, weil es einfach nicht mehr ging, so weit entfernt. Habe dann in München wieder ein neues Business gegründet, das drei Jahre aufgebaut und das ist dann ist dann in Siemens aufgegangen und ich hatte aber keine Lust, den gleichen Job als Angestellter mit Chef, weniger Bezahlung und weniger Freiheit zu machen. Und deswegen habe ich mich entschieden, dann bei einem bei einem anderen Kunden an Bord zu gehen. Und der saß dann eben in Silicon Valley war dieses Medien Start up, und so bin ich ursprünglich rübergegangen. Das war nie geplant. Ursprünglich sollte ich eigentlich erst mal noch nur nur drei Monate bleiben, um die Firma kennenzulernen und dann das europäische Geschäft aufbauen. Und dann wurden aus diesen drei Monaten 18 Monate, weil so lange ging dann dieses erste Visum und aus diesen 18 Monaten letztendlich dann fast 15 Jahre genau mit mit all den Dingen, die ich dann eben auch dort gemacht habe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie? Weil ich am Anfang nach der Willkommenskultur in Heilbronn gefragt habe Wie war das in Kalifornien, als du da rübergegangen bist ins Silicon Valley? Ist das so international, dass da jeder automatisch mit offenen Armen und offen empfangen wird Und. Oder große Konkurrenz, weil jeder irgendwie American Dream guckt, muss nach sich gucken und die anderen ausstechen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein bisschen sowohl als auch. Also ich glaube, es ist halt man spricht immer. Also ich glaube, das erste, was man verstehen muss, ist das Silicon Valley oder auch so diese kalifornische Küste hat jetzt mit dem Amerika nicht so viel zu tun. Also das ist wirklich so ein bisschen eine eigene Welt dort und auch eine sehr bunte Welt, eine sehr schöne, ansprechende Welt. Für mich zumindest. Und das Spannende da ist eigentlich ich würde jetzt nicht von einem melting melting pot sprechen, das ist gar nicht so unbedingt. Ich sage eher immer Salad Bowl dazu. Also es gibt alle möglichen Gemüse. Ja, so richtig zusammenschmelzen tun die nicht immer, aber es gibt halt alles. Also du kannst da im Endeffekt, wenn du Bock hast, einfach nur Deutsch zu essen und Deutsch zu sprechen, dann gelingt dir das und das kannst du in allen anderen Sprachen und Kulturen halt auch tun. Aber du hast natürlich auch die Möglichkeit und wenn du halt neugierig bist und offen bist. Und da sehe ich mich ja wirklich alles irgendwie zu erleben. Also du kannst wirklich, Ja, da ist die Welt zu Hause, kann man sagen und du kannst da wirklich eintauchen und jede, jedes Land, jede Kultur hat eigene Organisationen, ob das kulturelle Organisationen sind oder ob das Business Associations sind oder wie auch immer. Also man kann sich da wirklich überall so seine Ecke suchen und und alles ist da. Ja, auf der anderen Seite stimmt es aber natürlich, es ist halt schon sehr wettbewerbsorientiert. Ja, ähm, was die Leute dort nicht haben, ist viel Zeit. Ja, das ist ein sehr teures Pflaster und. Und jetzt einfach mal so nicht so genau wissen, was man macht und so mal ein bisschen einfach rumhängen oder so ist ganz schwierig. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das müsste ja so einer schwäbischen Mentalität durchaus gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also. Ja, tatsächlich. Also die Leute sind sehr fokussiert, sind sehr entscheidungsfreudig, geben Vollgas. Einfach auch, weil sie müssen. Also es hat ja nicht ist nicht nur positiv, sondern auch auch wirklich negative Aspekte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe letztens gehört, in Teilen von San Francisco liegt die Armutsgrenze bei einem Jahreseinkommen von irgendwie ein bisschen über 100.000 $. Also dann giltst du da als arm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt ja schon ein bisschen was. Also um dort wirklich eine Familie einigermaßen. Und da rede ich jetzt nicht von gehobenen Mittelstand oder so was, sondern ich rede einfach nur von ein normales Leben. Leben können ja, musst du da mal mindestens eine ViertelMillion Dollar verdienen? Wenn ich, wenn ich 300.000 um, um da ein einigermaßen mittelständisches Leben zu haben ja. Aber wenn du halt für Häuser und und die tagtäglichen Dinge, die sind einfach unglaublich teuer. Und insofern haben die Leute keine Zeit zu verlieren und sind sehr fokussiert. Was natürlich aus der Welt, in der ich zu Hause bin, sprich die Start up Welt, ähm, natürlich sehr viele Vorteile mit sich bringt, weil man kriegt schnell Entscheidungen. Willst du mitmachen oder nicht? Ja. Nein. Ja. Willst du investieren? Ja. Nein. Wirst du Kunde oder Partner? Ja. Nein. Weil keiner irgendwie Zeit hat, Zeit zu verlieren hat. Und. Und das ist natürlich jetzt von der beruflichen Seite sehr, sehr, sehr schön. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch sehr anstrengend und sehr belastend. Man kommt auch dazu. Und ja, allein dass du gezwungen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist, Leute hier gelassene unterwegs auch in dieser Business und Start up Welt ohne weniger vielleicht fokussiert zu sein. Oder ist man dann schon weniger fokussiert, weil man nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich meine ja ich sage mal so die die die Verteilung ist halt da wahrscheinlich ein bisschen anders. In California gibt es schon viele Leute, die sehr viel Geld haben und entsprechend entspannt sind. Ja, das gibt es schon sehr viele. Auf der anderen Seite hast du natürlich ganz viele Leute, die Tag für Tag struggeln, irgendwie, um überhaupt überleben zu können Und so was wir hier so diesen Mittelstand, den wir so haben, wo es allen ganz gut geht. Man kann seine zweimal Urlaub im Jahr machen, man kann jetzt vielleicht keine Bäume ausreißen, aber es geht einem gut und man muss sich jetzt nicht drum sorgen, wie zahle ich jetzt meine Miete? Nächsten nächsten Monat gibt es dort nicht so viel. Und ähm, das soziale Netz gibt es dort eben auch nicht. Und und dadurch sind die Leute, die haben haben mehr Drive, die müssen ja mit allen Vor und Nachteilen und wie gesagt, Nachteile gibt es eben auch eine ganze Menge. Dass eben viele Leute es nicht schaffen, dass viele Leute kaputt gehen. Ja, ob das physisch, mental, wie auch immer. Und durch das fehlende soziale Netz sind die auch sichtbar. Die die die fallen wirklich dann durch die Fallen. Die sitzen dann auf der Straße. Die San Francisco ist ein riesen Zeltplatz, auch genauso L.A. Ja, ja, da sind so viele Obdachlose, die, die ja dann abends irgendwo in irgendwelchen Eingängen ihre Quartiere aufschlagen oder ganze Straßenzüge, wo wirklich ein Zelt am anderen steht oder unter Brücken. Das ist schon wirklich schlimm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Thomas Bornheim 142, hat auch erzählt, dass Lehrer von seinen Kindern der war ja auch drüben in Kalifornien eben da in Wohnwagen oder Wohnwagen gelebt haben, also. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz, ganz viel. Also es gibt, es gibt so bestimmte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass dann die Communities und Eltern Communities denen dann unter die Arme gegriffen haben, wenn da irgendeine Arztrechnung oder was auch immer genau das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist gerade also es ist tatsächlich so, also es gibt Ecken, da ist wirklich das sind ganz normale öffentliche Durchgangsstraßen, ja Hauptstraßen und da gibt es dann und in der Nähe von Stanford University, so zum Beispiel ist so ein so ein Ding, da stehen dann halt einfach mal an der Straße am Straßenrand, einfach 20 so Wohnmobile und eins schäbiger als das andere. Irgendwie sind jetzt nicht die schönen schicken TÜV geprüften Dinger, die hier so durch die Gegend fahren, sondern wirklich ältere Wohnmobile. Und da wohnen die Menschen drin. Und das sind nicht Obdachlose, sondern es sind Leute, die einen normalen Job haben, Aber wo das Geld einfach dann nicht reicht, um dort eine Wohnung zu haben. Das heißt, die haben dann irgendwo zwei, drei Stunden vielleicht weg, eine Wohnung, wo vielleicht auch die Familie ist und unter der Woche schlafen sie dann halt irgendwie in so einem Camper oder sowas. Und und das ist natürlich natürlich braucht man nicht drüber reden und das ist schwierig.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein bisschen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Er war wahrscheinlich genauso baff wie ich. Und. Und von von da an war es irgendwie klar. Ja, Heilbronn passt sehr gut. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ähm, aufgewachsen bist du. Oder? Geboren in Böblingen, aufgewachsen in Böblingen. Damals hast du wahrscheinlich zu Heilbronn keine Kontakte Beziehungen gehabt, eher nach Stuttgart orientiert. Und dann bist du nach München. Was für eine Ausbildung, Was für ein Studium hast du gemacht? Wie war dein beruflicher Werdegang in Deutschland, bevor du rübergegangen bist? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also du. Also wirklich ganz, ganz normal Schwäbisch würde ich sagen, ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Beim Daimler. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beim Daimler habe ich tatsächlich, glaube ich, auch drei Sommer am Band geschafft, wie es halt so jeder Schüler und Studierende irgendwie mal gemacht hat. Also zumindest wenn man aus Böblingen oder der Ecke kommt. Nee, also ich bin tatsächlich dort geboren, auch in Sindelfingen in Kindergarten gegangen. Wir sind dann ein bisschen auf aufs Land. Noch weiter rausgezogen, war in der Kleinstadt Herrenberg auf dem Gymnasium und hab dann aber ja, ich habe eine relativ, sage ich mal, rebellische Jugend auch gehabt und wollte wollte dann auch weg, wollte dann auch weg aus der aus der Region und habe damals als Jugendlicher war ich einer der ersten Generation von von Snowboardern und war für mich klar, damals gab es eben noch entweder Zivildienst oder oder Bundeswehr. Und da war für mich klar, ich möchte Zivildienst machen und ich möchte in die Berge. Und da gab es eigentlich für mich nur zwei Orte in Deutschland, die das einfach möglich gemacht haben. Das eine war Oberstdorf und letztendlich bin ich in Garmisch Partenkirchen gelandet war war da zwei Winter und mein Zivi zu machen. Aber was. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du gemacht als. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Zivi? Ich habe behinderte Kinder betreut in einem SOS Kinderdorf oder Kinderzentrum und habe aber natürlich dann jede freie Minute genutzt, um auf dem Snowboard zu stehen. Ja, war dann bin dann danach wieder Richtung Heimat. Ich habe in Pforzheim studiert. Und bin nach Pforzheim dann direkt ins Ausland. Ich bin nach Schweden, habe in Schweden meinen Master gemacht und dann direkt nach meinen Master, bin ich von Merck in Darmstadt angesprochen worden und bin auf ein Projekt gegangen in in Bangkok, also ein knappes Jahr in Bangkok, bevor ich dann wieder zurück nach Deutschland gekommen bin. Dann hat es mich nach München verschlagen, weil dort hatte ich ja bei bei Siemens. Ich würde jetzt mal heute, würde man sagen, einen Pitch gewonnen. Ja, ähm und ähm bzw ja, habe bei meinem Interview dort irgendwie überzeugt, dass ein Plan, den die hatten, dass ich das umsetzen kann und habe dann meine nächste Firma gegründet. Also nach dem Abi hatte ich schon mal ein kleines Business gegründet. Das habe ich dann aber in Schweden aufgegeben, weil es einfach nicht mehr ging, so weit entfernt. Habe dann in München wieder ein neues Business gegründet, das drei Jahre aufgebaut und das ist dann ist dann in Siemens aufgegangen und ich hatte aber keine Lust, den gleichen Job als Angestellter mit Chef, weniger Bezahlung und weniger Freiheit zu machen. Und deswegen habe ich mich entschieden, dann bei einem bei einem anderen Kunden an Bord zu gehen. Und der saß dann eben in Silicon Valley war dieses Medien Start up, und so bin ich ursprünglich rübergegangen. Das war nie geplant. Ursprünglich sollte ich eigentlich erst mal noch nur nur drei Monate bleiben, um die Firma kennenzulernen und dann das europäische Geschäft aufbauen. Und dann wurden aus diesen drei Monaten 18 Monate, weil so lange ging dann dieses erste Visum und aus diesen 18 Monaten letztendlich dann fast 15 Jahre genau mit mit all den Dingen, die ich dann eben auch dort gemacht habe. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie? Weil ich am Anfang nach der Willkommenskultur in Heilbronn gefragt habe Wie war das in Kalifornien, als du da rübergegangen bist ins Silicon Valley? Ist das so international, dass da jeder automatisch mit offenen Armen und offen empfangen wird Und. Oder große Konkurrenz, weil jeder irgendwie American Dream guckt, muss nach sich gucken und die anderen ausstechen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ein bisschen sowohl als auch. Also ich glaube, es ist halt man spricht immer. Also ich glaube, das erste, was man verstehen muss, ist das Silicon Valley oder auch so diese kalifornische Küste hat jetzt mit dem Amerika nicht so viel zu tun. Also das ist wirklich so ein bisschen eine eigene Welt dort und auch eine sehr bunte Welt, eine sehr schöne, ansprechende Welt. Für mich zumindest. Und das Spannende da ist eigentlich ich würde jetzt nicht von einem melting melting pot sprechen, das ist gar nicht so unbedingt. Ich sage eher immer Salad Bowl dazu. Also es gibt alle möglichen Gemüse. Ja, so richtig zusammenschmelzen tun die nicht immer, aber es gibt halt alles. Also du kannst da im Endeffekt, wenn du Bock hast, einfach nur Deutsch zu essen und Deutsch zu sprechen, dann gelingt dir das und das kannst du in allen anderen Sprachen und Kulturen halt auch tun. Aber du hast natürlich auch die Möglichkeit und wenn du halt neugierig bist und offen bist. Und da sehe ich mich ja wirklich alles irgendwie zu erleben. Also du kannst wirklich, Ja, da ist die Welt zu Hause, kann man sagen und du kannst da wirklich eintauchen und jede, jedes Land, jede Kultur hat eigene Organisationen, ob das kulturelle Organisationen sind oder ob das Business Associations sind oder wie auch immer. Also man kann sich da wirklich überall so seine Ecke suchen und und alles ist da. Ja, auf der anderen Seite stimmt es aber natürlich, es ist halt schon sehr wettbewerbsorientiert. Ja, ähm, was die Leute dort nicht haben, ist viel Zeit. Ja, das ist ein sehr teures Pflaster und. Und jetzt einfach mal so nicht so genau wissen, was man macht und so mal ein bisschen einfach rumhängen oder so ist ganz schwierig. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das müsste ja so einer schwäbischen Mentalität durchaus gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also. Ja, tatsächlich. Also die Leute sind sehr fokussiert, sind sehr entscheidungsfreudig, geben Vollgas. Einfach auch, weil sie müssen. Also es hat ja nicht ist nicht nur positiv, sondern auch auch wirklich negative Aspekte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe letztens gehört, in Teilen von San Francisco liegt die Armutsgrenze bei einem Jahreseinkommen von irgendwie ein bisschen über 100.000 $. Also dann giltst du da als arm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt ja schon ein bisschen was. Also um dort wirklich eine Familie einigermaßen. Und da rede ich jetzt nicht von gehobenen Mittelstand oder so was, sondern ich rede einfach nur von ein normales Leben. Leben können ja, musst du da mal mindestens eine ViertelMillion Dollar verdienen? Wenn ich, wenn ich 300.000 um, um da ein einigermaßen mittelständisches Leben zu haben ja. Aber wenn du halt für Häuser und und die tagtäglichen Dinge, die sind einfach unglaublich teuer. Und insofern haben die Leute keine Zeit zu verlieren und sind sehr fokussiert. Was natürlich aus der Welt, in der ich zu Hause bin, sprich die Start up Welt, ähm, natürlich sehr viele Vorteile mit sich bringt, weil man kriegt schnell Entscheidungen. Willst du mitmachen oder nicht? Ja. Nein. Ja. Willst du investieren? Ja. Nein. Wirst du Kunde oder Partner? Ja. Nein. Weil keiner irgendwie Zeit hat, Zeit zu verlieren hat. Und. Und das ist natürlich jetzt von der beruflichen Seite sehr, sehr, sehr schön. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch sehr anstrengend und sehr belastend. Man kommt auch dazu. Und ja, allein dass du gezwungen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist, Leute hier gelassene unterwegs auch in dieser Business und Start up Welt ohne weniger vielleicht fokussiert zu sein. Oder ist man dann schon weniger fokussiert, weil man nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich meine ja ich sage mal so die die die Verteilung ist halt da wahrscheinlich ein bisschen anders. In California gibt es schon viele Leute, die sehr viel Geld haben und entsprechend entspannt sind. Ja, das gibt es schon sehr viele. Auf der anderen Seite hast du natürlich ganz viele Leute, die Tag für Tag struggeln, irgendwie, um überhaupt überleben zu können Und so was wir hier so diesen Mittelstand, den wir so haben, wo es allen ganz gut geht. Man kann seine zweimal Urlaub im Jahr machen, man kann jetzt vielleicht keine Bäume ausreißen, aber es geht einem gut und man muss sich jetzt nicht drum sorgen, wie zahle ich jetzt meine Miete? Nächsten nächsten Monat gibt es dort nicht so viel. Und ähm, das soziale Netz gibt es dort eben auch nicht. Und und dadurch sind die Leute, die haben haben mehr Drive, die müssen ja mit allen Vor und Nachteilen und wie gesagt, Nachteile gibt es eben auch eine ganze Menge. Dass eben viele Leute es nicht schaffen, dass viele Leute kaputt gehen. Ja, ob das physisch, mental, wie auch immer. Und durch das fehlende soziale Netz sind die auch sichtbar. Die die die fallen wirklich dann durch die Fallen. Die sitzen dann auf der Straße. Die San Francisco ist ein riesen Zeltplatz, auch genauso L.A. Ja, ja, da sind so viele Obdachlose, die, die ja dann abends irgendwo in irgendwelchen Eingängen ihre Quartiere aufschlagen oder ganze Straßenzüge, wo wirklich ein Zelt am anderen steht oder unter Brücken. Das ist schon wirklich schlimm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Thomas Bornheim 142, hat auch erzählt, dass Lehrer von seinen Kindern der war ja auch drüben in Kalifornien eben da in Wohnwagen oder Wohnwagen gelebt haben, also. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz, ganz viel. Also es gibt, es gibt so bestimmte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass dann die Communities und Eltern Communities denen dann unter die Arme gegriffen haben, wenn da irgendeine Arztrechnung oder was auch immer genau das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist gerade also es ist tatsächlich so, also es gibt Ecken, da ist wirklich das sind ganz normale öffentliche Durchgangsstraßen, ja Hauptstraßen und da gibt es dann und in der Nähe von Stanford University, so zum Beispiel ist so ein so ein Ding, da stehen dann halt einfach mal an der Straße am Straßenrand, einfach 20 so Wohnmobile und eins schäbiger als das andere. Irgendwie sind jetzt nicht die schönen schicken TÜV geprüften Dinger, die hier so durch die Gegend fahren, sondern wirklich ältere Wohnmobile. Und da wohnen die Menschen drin. Und das sind nicht Obdachlose, sondern es sind Leute, die einen normalen Job haben, Aber wo das Geld einfach dann nicht reicht, um dort eine Wohnung zu haben. Das heißt, die haben dann irgendwo zwei, drei Stunden vielleicht weg, eine Wohnung, wo vielleicht auch die Familie ist und unter der Woche schlafen sie dann halt irgendwie in so einem Camper oder sowas. Und und das ist natürlich natürlich braucht man nicht drüber reden und das ist schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie war das, als du erstmals mit solchen Szenen da drüben irgendwie konfrontiert wurdest? Ja, es ist schlimmer geworden. Also ich glaube, es ist 15 Jahre dort. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ja. Also ich muss dazu sagen, ich kam aus Asien. Ja, ich war ja auch in Asien eine Weile und ich sag mal, da ist die Kluft ja auch extrem. Insofern war das für mich jetzt kein großer neuer Schock. Ja, aber viele deutsche Besucher oder so für die, die waren geschockt. Ja, weil das einfach auch so präsent ist. Das ist nicht irgendwie versteckt, sondern es ist einfach da. Ja. Ja, aber es ist tatsächlich Also wie gesagt, die in den USA merkst du viel mehr Boom or bust. Also wenn es, wenn es mal boomt, ja dann sieht es alles anders aus, als wenn es mal nicht läuft für ein paar Jahre, wenn man in einer Rezession ist oder so was. Weil wie gesagt, durch dieses, durch diese fehlende Absicherung, diese fehlende Kurzarbeiterregelung und solche Dinge, die die Leute landen auf der Straße, verlieren ihre Häuser und das ist also der Die Amplitude zwischen Erfolg und Nichterfolg ist einfach viel höher. Und ich meine, ich habe ja auch die Finanzkrise 2009 und usw mitgemacht. Das ist schon anders als in Deutschland. Also wie jetzt. So langsam muss man sich hier wirklich auch Sorgen machen. Will ich auch nicht verheimlichen. Ja, also wenn man in die Innenstädte geht, wie viele Ladenlokale da mittlerweile irgendwie auch zu sind, ähm verklebt sind oder beklebt sind oder ähnliches. Man sieht also auch die, die die deutschen Innenstädte tun sich schwer und und und leiden darunter. Aber in so einer Finanzkrise in Kalifornien, da da war ja war einer dann von von drei Läden war zu das heißt du gehst in eine große Shopping Mall und irgendwie ist es halt 1/3 oder oder vielleicht sogar teilweise auch mal die Hälfte. Ist halt einfach zu und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Von einem Tag auf den anderen mehr oder weniger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ schnell. Also es ist alles immer. Es reagiert relativ schnell dort alles. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In all den schlechten Zeiten können ja auch Start ups entgegenwirken, je nachdem was sie entwickeln. Aber ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich will es auch nicht falsch verstehen, ich hatte eine super Zeit dort und hatte ja auch gar nicht geplant, irgendwie nach Deutschland zurückzukommen. Ich habe mich nicht mehr in Deutschland gesehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, das ist die schöne Maid. Heilbronn kam und rief Ja tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich habe zu meiner Frau immer gesagt Du, pass auf. Also jetzt irgendwie einfach zurückgehen nach Deutschland, da wäre ich lieber nach Mexiko gegangen. Das, was sie jetzt nicht wollte, aber ja, also ich habe das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Witzig, dass ihr beide nicht in ihre Heimatländer zurückgehen wollen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ist es tatsächlich. Ja, und? Und Ich habe aber immer gesagt, weil. Weil sie wollte gerne. Immer mal wieder kam das auch gerade gerade auch in der Finanzkrise zum Beispiel, wenn er da überlegst Was machst du hier eigentlich? Und hat es Sinn? Macht es Sinn, was du hier hier machst? Und ähm und ich habe dann auch immer gesagt Du, ich, ich sträube mich nicht dagegen. Ich sage nicht nein, Aber ich gehe nicht einfach zurück, um zurückzugehen, sondern es muss einen guten Grund geben. Und für mich gibt es nur zwei Gründe. Der eine Grund ist Die Familie braucht dich. Ja, Und der andere Grund ist, es gibt irgendwas total Spannendes, was man hier machen kann. Und der zweite Punkt Ich fand es so spannend, was da drüben alles war, habe ich nie richtig mit gerechnet. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich tatsächlich. Ich war eben eingeladen, wurde von der Dieter Schwarz Stiftung mal nach Heilbronn zu kommen und mir mal so ein bisschen angesehen habe und angehört habe, was da so alles passiert und passieren soll. Und das war für mich dann sozusagen Wow, ja, das ist mal richtig spannend und da will ich dabei sein, Da kannst du dir vorstellen, dabei zu sein und dafür auch dann wieder zurück nach Deutschland zu ziehen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das müsste ja so einer schwäbischen Mentalität durchaus gefallen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also. Ja, tatsächlich. Also die Leute sind sehr fokussiert, sind sehr entscheidungsfreudig, geben Vollgas. Einfach auch, weil sie müssen. Also es hat ja nicht ist nicht nur positiv, sondern auch auch wirklich negative Aspekte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich habe letztens gehört, in Teilen von San Francisco liegt die Armutsgrenze bei einem Jahreseinkommen von irgendwie ein bisschen über 100.000 $. Also dann giltst du da als arm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das sagt ja schon ein bisschen was. Also um dort wirklich eine Familie einigermaßen. Und da rede ich jetzt nicht von gehobenen Mittelstand oder so was, sondern ich rede einfach nur von ein normales Leben. Leben können ja, musst du da mal mindestens eine ViertelMillion Dollar verdienen? Wenn ich, wenn ich 300.000 um, um da ein einigermaßen mittelständisches Leben zu haben ja. Aber wenn du halt für Häuser und und die tagtäglichen Dinge, die sind einfach unglaublich teuer. Und insofern haben die Leute keine Zeit zu verlieren und sind sehr fokussiert. Was natürlich aus der Welt, in der ich zu Hause bin, sprich die Start up Welt, ähm, natürlich sehr viele Vorteile mit sich bringt, weil man kriegt schnell Entscheidungen. Willst du mitmachen oder nicht? Ja. Nein. Ja. Willst du investieren? Ja. Nein. Wirst du Kunde oder Partner? Ja. Nein. Weil keiner irgendwie Zeit hat, Zeit zu verlieren hat. Und. Und das ist natürlich jetzt von der beruflichen Seite sehr, sehr, sehr schön. Auf der anderen Seite ist es natürlich auch sehr anstrengend und sehr belastend. Man kommt auch dazu. Und ja, allein dass du gezwungen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bist, Leute hier gelassene unterwegs auch in dieser Business und Start up Welt ohne weniger vielleicht fokussiert zu sein. Oder ist man dann schon weniger fokussiert, weil man nicht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich meine ja ich sage mal so die die die Verteilung ist halt da wahrscheinlich ein bisschen anders. In California gibt es schon viele Leute, die sehr viel Geld haben und entsprechend entspannt sind. Ja, das gibt es schon sehr viele. Auf der anderen Seite hast du natürlich ganz viele Leute, die Tag für Tag struggeln, irgendwie, um überhaupt überleben zu können Und so was wir hier so diesen Mittelstand, den wir so haben, wo es allen ganz gut geht. Man kann seine zweimal Urlaub im Jahr machen, man kann jetzt vielleicht keine Bäume ausreißen, aber es geht einem gut und man muss sich jetzt nicht drum sorgen, wie zahle ich jetzt meine Miete? Nächsten nächsten Monat gibt es dort nicht so viel. Und ähm, das soziale Netz gibt es dort eben auch nicht. Und und dadurch sind die Leute, die haben haben mehr Drive, die müssen ja mit allen Vor und Nachteilen und wie gesagt, Nachteile gibt es eben auch eine ganze Menge. Dass eben viele Leute es nicht schaffen, dass viele Leute kaputt gehen. Ja, ob das physisch, mental, wie auch immer. Und durch das fehlende soziale Netz sind die auch sichtbar. Die die die fallen wirklich dann durch die Fallen. Die sitzen dann auf der Straße. Die San Francisco ist ein riesen Zeltplatz, auch genauso L.A. Ja, ja, da sind so viele Obdachlose, die, die ja dann abends irgendwo in irgendwelchen Eingängen ihre Quartiere aufschlagen oder ganze Straßenzüge, wo wirklich ein Zelt am anderen steht oder unter Brücken. Das ist schon wirklich schlimm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, Thomas Bornheim 142, hat auch erzählt, dass Lehrer von seinen Kindern der war ja auch drüben in Kalifornien eben da in Wohnwagen oder Wohnwagen gelebt haben, also. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ganz, ganz viel. Also es gibt, es gibt so bestimmte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dass dann die Communities und Eltern Communities denen dann unter die Arme gegriffen haben, wenn da irgendeine Arztrechnung oder was auch immer genau das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist gerade also es ist tatsächlich so, also es gibt Ecken, da ist wirklich das sind ganz normale öffentliche Durchgangsstraßen, ja Hauptstraßen und da gibt es dann und in der Nähe von Stanford University, so zum Beispiel ist so ein so ein Ding, da stehen dann halt einfach mal an der Straße am Straßenrand, einfach 20 so Wohnmobile und eins schäbiger als das andere. Irgendwie sind jetzt nicht die schönen schicken TÜV geprüften Dinger, die hier so durch die Gegend fahren, sondern wirklich ältere Wohnmobile. Und da wohnen die Menschen drin. Und das sind nicht Obdachlose, sondern es sind Leute, die einen normalen Job haben, Aber wo das Geld einfach dann nicht reicht, um dort eine Wohnung zu haben. Das heißt, die haben dann irgendwo zwei, drei Stunden vielleicht weg, eine Wohnung, wo vielleicht auch die Familie ist und unter der Woche schlafen sie dann halt irgendwie in so einem Camper oder sowas. Und und das ist natürlich natürlich braucht man nicht drüber reden und das ist schwierig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie war das, als du erstmals mit solchen Szenen da drüben irgendwie konfrontiert wurdest? Ja, es ist schlimmer geworden. Also ich glaube, es ist 15 Jahre dort. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ja. Also ich muss dazu sagen, ich kam aus Asien. Ja, ich war ja auch in Asien eine Weile und ich sag mal, da ist die Kluft ja auch extrem. Insofern war das für mich jetzt kein großer neuer Schock. Ja, aber viele deutsche Besucher oder so für die, die waren geschockt. Ja, weil das einfach auch so präsent ist. Das ist nicht irgendwie versteckt, sondern es ist einfach da. Ja. Ja, aber es ist tatsächlich Also wie gesagt, die in den USA merkst du viel mehr Boom or bust. Also wenn es, wenn es mal boomt, ja dann sieht es alles anders aus, als wenn es mal nicht läuft für ein paar Jahre, wenn man in einer Rezession ist oder so was. Weil wie gesagt, durch dieses, durch diese fehlende Absicherung, diese fehlende Kurzarbeiterregelung und solche Dinge, die die Leute landen auf der Straße, verlieren ihre Häuser und das ist also der Die Amplitude zwischen Erfolg und Nichterfolg ist einfach viel höher. Und ich meine, ich habe ja auch die Finanzkrise 2009 und usw mitgemacht. Das ist schon anders als in Deutschland. Also wie jetzt. So langsam muss man sich hier wirklich auch Sorgen machen. Will ich auch nicht verheimlichen. Ja, also wenn man in die Innenstädte geht, wie viele Ladenlokale da mittlerweile irgendwie auch zu sind, ähm verklebt sind oder beklebt sind oder ähnliches. Man sieht also auch die, die die deutschen Innenstädte tun sich schwer und und und leiden darunter. Aber in so einer Finanzkrise in Kalifornien, da da war ja war einer dann von von drei Läden war zu das heißt du gehst in eine große Shopping Mall und irgendwie ist es halt 1/3 oder oder vielleicht sogar teilweise auch mal die Hälfte. Ist halt einfach zu und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Von einem Tag auf den anderen mehr oder weniger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ schnell. Also es ist alles immer. Es reagiert relativ schnell dort alles. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In all den schlechten Zeiten können ja auch Start ups entgegenwirken, je nachdem was sie entwickeln. Aber ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich will es auch nicht falsch verstehen, ich hatte eine super Zeit dort und hatte ja auch gar nicht geplant, irgendwie nach Deutschland zurückzukommen. Ich habe mich nicht mehr in Deutschland gesehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, das ist die schöne Maid. Heilbronn kam und rief Ja tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich habe zu meiner Frau immer gesagt Du, pass auf. Also jetzt irgendwie einfach zurückgehen nach Deutschland, da wäre ich lieber nach Mexiko gegangen. Das, was sie jetzt nicht wollte, aber ja, also ich habe das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Witzig, dass ihr beide nicht in ihre Heimatländer zurückgehen wollen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ist es tatsächlich. Ja, und? Und Ich habe aber immer gesagt, weil. Weil sie wollte gerne. Immer mal wieder kam das auch gerade gerade auch in der Finanzkrise zum Beispiel, wenn er da überlegst Was machst du hier eigentlich? Und hat es Sinn? Macht es Sinn, was du hier hier machst? Und ähm und ich habe dann auch immer gesagt Du, ich, ich sträube mich nicht dagegen. Ich sage nicht nein, Aber ich gehe nicht einfach zurück, um zurückzugehen, sondern es muss einen guten Grund geben. Und für mich gibt es nur zwei Gründe. Der eine Grund ist Die Familie braucht dich. Ja, Und der andere Grund ist, es gibt irgendwas total Spannendes, was man hier machen kann. Und der zweite Punkt Ich fand es so spannend, was da drüben alles war, habe ich nie richtig mit gerechnet. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich tatsächlich. Ich war eben eingeladen, wurde von der Dieter Schwarz Stiftung mal nach Heilbronn zu kommen und mir mal so ein bisschen angesehen habe und angehört habe, was da so alles passiert und passieren soll. Und das war für mich dann sozusagen Wow, ja, das ist mal richtig spannend und da will ich dabei sein, Da kannst du dir vorstellen, dabei zu sein und dafür auch dann wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis es zu dieser Einladung mal nach Heilbronn zu kommen kam, hast du da ja einiges gemacht. Aber wann war denn der Zeitpunkt, dass du sozusagen Start up Blut geleckt hast? Ob selber als Gründer oder beratend? Netzwerken war das schon in Deutschland. Du hast ja erzählt, du hast auch in Deutschland schon ein Business gegründet. Das Wort Start up gab es damals wahrscheinlich noch nicht, aber hast da auch schon vielleicht so ein bisschen des eigenen Gestaltens und dass es sich lohnen kann und dass man freier ist in seinem beruflichen Leben kennengelernt oder kam das erst dort mit? Ich meine, du bist da zu einer Zeit rüber. Es war glaube nach der ersten Dotcomkrise und es ging wieder hoch und soziale Netzwerke kamen langsam auf etc. pp. Das war ja alles wahnsinnig spannend. Wahrscheinlich auch und irgendwie in jedem Dorf, da gab es 20 Start ups, also schon vorher, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also tatsächlich, ich habe mein erstes Business gegründet, direkt nach dem Abi. Ja, ich hatte damals für unsere Klassenstufe, also die den AbitursJahrgang irgendwie die die Abi T Shirts machen sollen, was ich auch getan habe und das war eine furchtbare Erfahrung, die ich da gemacht habe. Ja, und dachte mir, das muss doch besser gehen und habe da mein erstes Business gegründet, was mich dann auch wirklich mehrere Jahre durch mein ganzes Studium begleitet hat und alles super finanziert hat. Also ich hatte nie einen Studijob oder ähnliches, sondern habe da eigentlich von Anfang an ein profitables und und und schönes Business aufgebaut. Aber das ist nicht das, was ich unter Start up. Damals habe ich nicht Start up nicht verstanden. Das war eine Existenzgründung, da habe ich meine Existenz mit gesichert und mir ging es dabei ganz gut. Ja besser als meinen Kommilitonen, die halt irgendwelche Jobs hatten. Ja, aber das hatte mit Start ups nichts zu tun. Und zu der Zeit, da war ich noch nicht so weit, da hatte ich noch eher so die schwäbische Denke zu sagen, jetzt was Solides aufbauen und ja, mit mit dem, was reinkommt, das wieder reinvestieren und größer machen und und organisch wachsen und so Und als ich dann aus Asien zurückkam nach München und dann Siemens sozusagen als meinen ersten großen Kunden da gewonnen hatte, da den hast. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du nicht T Shirts verkauft, Was war, was hast du da gemacht? Hat es schon was mit Software zu tun gehabt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Also. Am Rande würde ich sagen Ich selber, ich, ich selber habe da nichts mit Software zu tun gehabt, aber die hatten eben ein Projekt, wo ich die Möglichkeit hatte mit Portfoliounternehmen von Siemens Venture Capital bzw von Investoren von Seite der Siemens, die die haben eben damals in Startups investiert gehabt und es ging darum eine Integration zu machen zwischen den Lösungen von den Startups in die sie investiert hatten und eigenen Siemens Produkten. Und so bin ich da eigentlich reingekommen, dass ich gemerkt habe, so, guck mal, da investiert ein großes Unternehmen in kleine Startups, die teilweise dann auch aus Israel oder sonst wo herkamen und ich sozusagen angefangen habe, dann da in diese Schnittstelle zu spielen zwischen dem großen Konzern und den Start ups und gleichzeitig dann eben auch diesen Kunden aus Silicon Valley. Gewonnen habe. Dieses Medien Startup, von dem wir es vorhin schon hatten, das sich eben auch genau an dieser Schnittstelle zwischen Startups und Investoren Venture Capital bewegt hat. Und so bin ich überhaupt mal so in dieses Thema Start up Technologie basiert. Große Ziele, ja, diese diese großen Visionen. Wo es nicht darum geht, mache ich nächstes Jahr ein paar 10.000 € oder oder was auch immer mehr, sondern wo es darum ging. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich will die Welt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erobern. Ganz genau. Also man spricht ja immer vom Moonshot. Ja, also man, man zielt auf den Mond und will sozusagen wirklich was Großes, was was was Großes gestalten. Und das war so, waren so meine ersten Berührpunkte. Aber als ich dann nach nach USA bin oder ins Silicon Valley bin, dann ist das natürlich nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben worden. Ja, also das war was ich dann aus Deutschland andere Sport. Es war eine andere Liga. Ja, es war vielleicht schon der gleiche Sport, aber das war eine andere Liga. Also das war einfach Champions League und ich kam halt, naja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guter Drittligisten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich persönlich kam ja wirklich aus der Kreisliga. Ja, aber da mit denen, da war das deutsche, das deutsche Ökosystem, wir sprechen ja immer von Ökosystem, das war damals halt auch noch nicht so weit. Und ähm und ja, das war also wahrscheinlich zweite Liga vielleicht. Nee. Nee und und da da haben sich für mich dann einfach da hat sich für mich dann diese Welt erst so richtig im Silicon Valley eröffnet. Ja, ich bin da auch hingegangen, relativ naiv und und es gibt ja viele Leute, die haben sie heute als Ziel, ins Silicon Valley zu gehen. Das war bei mir überhaupt nicht so, sondern das war ein reiner Zufall. Wenn die in New York gewesen, dann wäre ich in New York gelandet. Ja. Das war jetzt nie von mir irgendwie, dass ich sage, ich muss jetzt ins Silicon Valley zurückschauen, war das natürlich genial. Also das war die Jahre, die ich dort verbringen durfte, Die waren absolut lehrreich, absolut inspirierend. Und ja, auch das erzähle ich auch heute noch viel davon, auch von den Kontakten. Also wir hatten jetzt heute gerade zufällig ist, wie der Zufall manchmal so will ist ein einen Bekannten aus aus Silicon Valley hier bei uns bei den Campus Founders zu Besuch. Hartmut Esslinger Ja, die, die sich mit Design ein bisschen auskennen, die den sagt der Name was? Das ist also einer der großen Designgurus, der mit Steve Jobs gearbeitet hat, der mit Sony gearbeitet hat, Der hat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fand der Heilbronn.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wie war das, als du erstmals mit solchen Szenen da drüben irgendwie konfrontiert wurdest? Ja, es ist schlimmer geworden. Also ich glaube, es ist 15 Jahre dort. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Ja. Also ich muss dazu sagen, ich kam aus Asien. Ja, ich war ja auch in Asien eine Weile und ich sag mal, da ist die Kluft ja auch extrem. Insofern war das für mich jetzt kein großer neuer Schock. Ja, aber viele deutsche Besucher oder so für die, die waren geschockt. Ja, weil das einfach auch so präsent ist. Das ist nicht irgendwie versteckt, sondern es ist einfach da. Ja. Ja, aber es ist tatsächlich Also wie gesagt, die in den USA merkst du viel mehr Boom or bust. Also wenn es, wenn es mal boomt, ja dann sieht es alles anders aus, als wenn es mal nicht läuft für ein paar Jahre, wenn man in einer Rezession ist oder so was. Weil wie gesagt, durch dieses, durch diese fehlende Absicherung, diese fehlende Kurzarbeiterregelung und solche Dinge, die die Leute landen auf der Straße, verlieren ihre Häuser und das ist also der Die Amplitude zwischen Erfolg und Nichterfolg ist einfach viel höher. Und ich meine, ich habe ja auch die Finanzkrise 2009 und usw mitgemacht. Das ist schon anders als in Deutschland. Also wie jetzt. So langsam muss man sich hier wirklich auch Sorgen machen. Will ich auch nicht verheimlichen. Ja, also wenn man in die Innenstädte geht, wie viele Ladenlokale da mittlerweile irgendwie auch zu sind, ähm verklebt sind oder beklebt sind oder ähnliches. Man sieht also auch die, die die deutschen Innenstädte tun sich schwer und und und leiden darunter. Aber in so einer Finanzkrise in Kalifornien, da da war ja war einer dann von von drei Läden war zu das heißt du gehst in eine große Shopping Mall und irgendwie ist es halt 1/3 oder oder vielleicht sogar teilweise auch mal die Hälfte. Ist halt einfach zu und das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Von einem Tag auf den anderen mehr oder weniger. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ schnell. Also es ist alles immer. Es reagiert relativ schnell dort alles. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In all den schlechten Zeiten können ja auch Start ups entgegenwirken, je nachdem was sie entwickeln. Aber ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich will es auch nicht falsch verstehen, ich hatte eine super Zeit dort und hatte ja auch gar nicht geplant, irgendwie nach Deutschland zurückzukommen. Ich habe mich nicht mehr in Deutschland gesehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, das ist die schöne Maid. Heilbronn kam und rief Ja tatsächlich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also ich habe zu meiner Frau immer gesagt Du, pass auf. Also jetzt irgendwie einfach zurückgehen nach Deutschland, da wäre ich lieber nach Mexiko gegangen. Das, was sie jetzt nicht wollte, aber ja, also ich habe das. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Witzig, dass ihr beide nicht in ihre Heimatländer zurückgehen wollen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So ist es tatsächlich. Ja, und? Und Ich habe aber immer gesagt, weil. Weil sie wollte gerne. Immer mal wieder kam das auch gerade gerade auch in der Finanzkrise zum Beispiel, wenn er da überlegst Was machst du hier eigentlich? Und hat es Sinn? Macht es Sinn, was du hier hier machst? Und ähm und ich habe dann auch immer gesagt Du, ich, ich sträube mich nicht dagegen. Ich sage nicht nein, Aber ich gehe nicht einfach zurück, um zurückzugehen, sondern es muss einen guten Grund geben. Und für mich gibt es nur zwei Gründe. Der eine Grund ist Die Familie braucht dich. Ja, Und der andere Grund ist, es gibt irgendwas total Spannendes, was man hier machen kann. Und der zweite Punkt Ich fand es so spannend, was da drüben alles war, habe ich nie richtig mit gerechnet. Bis zu dem Zeitpunkt, wo ich tatsächlich. Ich war eben eingeladen, wurde von der Dieter Schwarz Stiftung mal nach Heilbronn zu kommen und mir mal so ein bisschen angesehen habe und angehört habe, was da so alles passiert und passieren soll. Und das war für mich dann sozusagen Wow, ja, das ist mal richtig spannend und da will ich dabei sein, Da kannst du dir vorstellen, dabei zu sein und dafür auch dann wieder zurück nach Deutschland zu ziehen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis es zu dieser Einladung mal nach Heilbronn zu kommen kam, hast du da ja einiges gemacht. Aber wann war denn der Zeitpunkt, dass du sozusagen Start up Blut geleckt hast? Ob selber als Gründer oder beratend? Netzwerken war das schon in Deutschland. Du hast ja erzählt, du hast auch in Deutschland schon ein Business gegründet. Das Wort Start up gab es damals wahrscheinlich noch nicht, aber hast da auch schon vielleicht so ein bisschen des eigenen Gestaltens und dass es sich lohnen kann und dass man freier ist in seinem beruflichen Leben kennengelernt oder kam das erst dort mit? Ich meine, du bist da zu einer Zeit rüber. Es war glaube nach der ersten Dotcomkrise und es ging wieder hoch und soziale Netzwerke kamen langsam auf etc. pp. Das war ja alles wahnsinnig spannend. Wahrscheinlich auch und irgendwie in jedem Dorf, da gab es 20 Start ups, also schon vorher, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also tatsächlich, ich habe mein erstes Business gegründet, direkt nach dem Abi. Ja, ich hatte damals für unsere Klassenstufe, also die den AbitursJahrgang irgendwie die die Abi T Shirts machen sollen, was ich auch getan habe und das war eine furchtbare Erfahrung, die ich da gemacht habe. Ja, und dachte mir, das muss doch besser gehen und habe da mein erstes Business gegründet, was mich dann auch wirklich mehrere Jahre durch mein ganzes Studium begleitet hat und alles super finanziert hat. Also ich hatte nie einen Studijob oder ähnliches, sondern habe da eigentlich von Anfang an ein profitables und und und schönes Business aufgebaut. Aber das ist nicht das, was ich unter Start up. Damals habe ich nicht Start up nicht verstanden. Das war eine Existenzgründung, da habe ich meine Existenz mit gesichert und mir ging es dabei ganz gut. Ja besser als meinen Kommilitonen, die halt irgendwelche Jobs hatten. Ja, aber das hatte mit Start ups nichts zu tun. Und zu der Zeit, da war ich noch nicht so weit, da hatte ich noch eher so die schwäbische Denke zu sagen, jetzt was Solides aufbauen und ja, mit mit dem, was reinkommt, das wieder reinvestieren und größer machen und und organisch wachsen und so Und als ich dann aus Asien zurückkam nach München und dann Siemens sozusagen als meinen ersten großen Kunden da gewonnen hatte, da den hast. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du nicht T Shirts verkauft, Was war, was hast du da gemacht? Hat es schon was mit Software zu tun gehabt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Also. Am Rande würde ich sagen Ich selber, ich, ich selber habe da nichts mit Software zu tun gehabt, aber die hatten eben ein Projekt, wo ich die Möglichkeit hatte mit Portfoliounternehmen von Siemens Venture Capital bzw von Investoren von Seite der Siemens, die die haben eben damals in Startups investiert gehabt und es ging darum eine Integration zu machen zwischen den Lösungen von den Startups in die sie investiert hatten und eigenen Siemens Produkten. Und so bin ich da eigentlich reingekommen, dass ich gemerkt habe, so, guck mal, da investiert ein großes Unternehmen in kleine Startups, die teilweise dann auch aus Israel oder sonst wo herkamen und ich sozusagen angefangen habe, dann da in diese Schnittstelle zu spielen zwischen dem großen Konzern und den Start ups und gleichzeitig dann eben auch diesen Kunden aus Silicon Valley. Gewonnen habe. Dieses Medien Startup, von dem wir es vorhin schon hatten, das sich eben auch genau an dieser Schnittstelle zwischen Startups und Investoren Venture Capital bewegt hat. Und so bin ich überhaupt mal so in dieses Thema Start up Technologie basiert. Große Ziele, ja, diese diese großen Visionen. Wo es nicht darum geht, mache ich nächstes Jahr ein paar 10.000 € oder oder was auch immer mehr, sondern wo es darum ging. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich will die Welt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erobern. Ganz genau. Also man spricht ja immer vom Moonshot. Ja, also man, man zielt auf den Mond und will sozusagen wirklich was Großes, was was was Großes gestalten. Und das war so, waren so meine ersten Berührpunkte. Aber als ich dann nach nach USA bin oder ins Silicon Valley bin, dann ist das natürlich nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben worden. Ja, also das war was ich dann aus Deutschland andere Sport. Es war eine andere Liga. Ja, es war vielleicht schon der gleiche Sport, aber das war eine andere Liga. Also das war einfach Champions League und ich kam halt, naja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guter Drittligisten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich persönlich kam ja wirklich aus der Kreisliga. Ja, aber da mit denen, da war das deutsche, das deutsche Ökosystem, wir sprechen ja immer von Ökosystem, das war damals halt auch noch nicht so weit. Und ähm und ja, das war also wahrscheinlich zweite Liga vielleicht. Nee. Nee und und da da haben sich für mich dann einfach da hat sich für mich dann diese Welt erst so richtig im Silicon Valley eröffnet. Ja, ich bin da auch hingegangen, relativ naiv und und es gibt ja viele Leute, die haben sie heute als Ziel, ins Silicon Valley zu gehen. Das war bei mir überhaupt nicht so, sondern das war ein reiner Zufall. Wenn die in New York gewesen, dann wäre ich in New York gelandet. Ja. Das war jetzt nie von mir irgendwie, dass ich sage, ich muss jetzt ins Silicon Valley zurückschauen, war das natürlich genial. Also das war die Jahre, die ich dort verbringen durfte, Die waren absolut lehrreich, absolut inspirierend. Und ja, auch das erzähle ich auch heute noch viel davon, auch von den Kontakten. Also wir hatten jetzt heute gerade zufällig ist, wie der Zufall manchmal so will ist ein einen Bekannten aus aus Silicon Valley hier bei uns bei den Campus Founders zu Besuch. Hartmut Esslinger Ja, die, die sich mit Design ein bisschen auskennen, die den sagt der Name was? Das ist also einer der großen Designgurus, der mit Steve Jobs gearbeitet hat, der mit Sony gearbeitet hat, Der hat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fand der Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der hat auch das SAP Logo beispielsweise mit designt. Ja, also es ist wirklich und also unbedingt den, den man nachschauen. Wenn man sich für Design interessiert, dann kennt man wahrscheinlich sowieso Frog Design war seine sein Unternehmen, sein sein Start up oder Beziehungsweise seine Designagentur, kann man sagen. Ja, und das sind natürlich inspirierende Menschen, die wirklich was gemacht haben. Und ja, ich freue mich natürlich total, dass das jetzt diese Beziehungen, die man damals geknüpft hat, manche intensiver, manche auch nicht so intensiv, dass die das, die aber erhalten bleiben und dass ich heute auch solche Leute nach Heilbronn bringen kann und auch denen sozusagen mein neues zu Hause zeigen kann und auch die begeistern kann mit der mit der Vision, die ich mit Campus fahren habe, aber noch eben auch noch viel mehr mit der größeren Vision, die, die wir alle gemeinsam wahrscheinlich dann eben für für die Stadt und die Region und, und und den Standort hier haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was war das genau? Dieser German Accelerator Job. Du hast Leute aus deutschen Unternehmen rüber geholt und denen gezeigt, wie es da läuft. Menschen vorgestellt, die Investoren sind, Gründer sind etc. pp. War das eine Firma, die auch gefördert war. Das war für das Land NRW, glaube ich, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wie gesagt, ich war lange dort. Ich habe viele Sachen gemacht, da kommen jetzt gerade ein paar Dinge zusammen. Okay. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also klär uns auf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, wir haben auf der einen Seite den German Accelerator gegründet und das ist dann von der Bundesregierung von der Bundesregierung gefördertes Programm geworden, um deutschen Startups bei der Internationalisierung und der internationalen Skalierung zu helfen. Das war die eine Organisation. Wir haben aber auch eine Beratung gegründet. Die nannte sich German Innovators, wo wir eben auch mit etablierten Unternehmen hin und wieder auch den mittelständischen Unternehmen. Einige der Unternehmen auch, die ich jetzt hier so kenne, habe ich auch in Silicon Valley kennengelernt, tatsächlich auch hier aus der Region teilweise. Da haben wir genau das gemacht, dass wir sozusagen die Brücke für diese etablierten Unternehmen auch in Silicon Valley gebaut haben, eben denen auch sozusagen ein Fenster in in die Zukunft gegeben haben, weil viele Dinge dort einfach weiter vorangeschritten waren, andere nicht, aber einige eben schon. Wo wir Unternehmen deutschen Unternehmen geholfen haben, dort Teams aufzubauen, dort Innovations Offices aufzubauen, Start ups zu identifizieren, mit denen sie zusammenarbeiten wollen und und Ähnliches. Das war das andere. Und weil du jetzt NRW ansprichst, also NRW war eben ein das Land NRW bzw eine ein Unternehmen was dem Land gehört war eben auch ein einer meiner Kunden damals und für die war ich im Endeffekt ein Scout, kann man sagen Repräsentant an der Westküste und habe eben geschaut, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Start up Konsul von NRW ja so ein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bisschen genau. Also meine Aufgabe war es eben zu schauen, welche spannenden Startups oder auch andere Unternehmen auch die großen gibt es denn, die sich im Moment an der Schwelle zur Expansion natürlich befinden, die internationalisieren wollen? Mit denen in Kontakt zu treten, denen in der ersten erster Linie mal Deutschland vorzustellen als Standort, weil Deutschland da ja als Land im Wettbewerb eben auch steht, mit UK vor allem. Also ich meine so der der STANDARD für ein amerikanisches Unternehmen, das nach Europa will, ist ja erst mal nach England. Da ist die Sprache und das alles einfacher. Aber da musste ich sozusagen erst mal denen erklären, wie Deutschland funktioniert und warum Deutschland vielleicht für die einen oder anderen der bessere Standort ist. Und dann innerhalb von Deutschland, Wie gesagt hatte ich ja das NRW Hütchen dann auf durch meinen Kunden, habe aber da auch mit den Bayern und mit den Hessen und mit den Norddeutschen und auch mit der Kammer die das, die das Land Baden Württemberg repräsentiert hat da auch eng zusammengearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weil du vorher gemeint hast, du hast dann so die Brücken geschlagen und gebaut für die deutschen Unternehmen und um dort in die Start up Szene irgendwie einen Fuß rein zu bekommen. Umgekehrt ich glaube, ich meine mich richtig zu erinnern, kam aus dem Bereich dann sozusagen die Brücke, die dir den Weg zurück nach Deutschland ermöglicht hat. Oder das war irgendwie ein Kontakt, ein Kaufland, der mal drüben war. Und hier gab es die Idee, die Campus Founders zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Also es ist ja, ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An dich erinnert.
ORIGINALTEILE41-14-09-22_version1.mp3.csv
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bis es zu dieser Einladung mal nach Heilbronn zu kommen kam, hast du da ja einiges gemacht. Aber wann war denn der Zeitpunkt, dass du sozusagen Start up Blut geleckt hast? Ob selber als Gründer oder beratend? Netzwerken war das schon in Deutschland. Du hast ja erzählt, du hast auch in Deutschland schon ein Business gegründet. Das Wort Start up gab es damals wahrscheinlich noch nicht, aber hast da auch schon vielleicht so ein bisschen des eigenen Gestaltens und dass es sich lohnen kann und dass man freier ist in seinem beruflichen Leben kennengelernt oder kam das erst dort mit? Ich meine, du bist da zu einer Zeit rüber. Es war glaube nach der ersten Dotcomkrise und es ging wieder hoch und soziale Netzwerke kamen langsam auf etc. pp. Das war ja alles wahnsinnig spannend. Wahrscheinlich auch und irgendwie in jedem Dorf, da gab es 20 Start ups, also schon vorher, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also tatsächlich, ich habe mein erstes Business gegründet, direkt nach dem Abi. Ja, ich hatte damals für unsere Klassenstufe, also die den AbitursJahrgang irgendwie die die Abi T Shirts machen sollen, was ich auch getan habe und das war eine furchtbare Erfahrung, die ich da gemacht habe. Ja, und dachte mir, das muss doch besser gehen und habe da mein erstes Business gegründet, was mich dann auch wirklich mehrere Jahre durch mein ganzes Studium begleitet hat und alles super finanziert hat. Also ich hatte nie einen Studijob oder ähnliches, sondern habe da eigentlich von Anfang an ein profitables und und und schönes Business aufgebaut. Aber das ist nicht das, was ich unter Start up. Damals habe ich nicht Start up nicht verstanden. Das war eine Existenzgründung, da habe ich meine Existenz mit gesichert und mir ging es dabei ganz gut. Ja besser als meinen Kommilitonen, die halt irgendwelche Jobs hatten. Ja, aber das hatte mit Start ups nichts zu tun. Und zu der Zeit, da war ich noch nicht so weit, da hatte ich noch eher so die schwäbische Denke zu sagen, jetzt was Solides aufbauen und ja, mit mit dem, was reinkommt, das wieder reinvestieren und größer machen und und organisch wachsen und so Und als ich dann aus Asien zurückkam nach München und dann Siemens sozusagen als meinen ersten großen Kunden da gewonnen hatte, da den hast. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du nicht T Shirts verkauft, Was war, was hast du da gemacht? Hat es schon was mit Software zu tun gehabt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, Also. Am Rande würde ich sagen Ich selber, ich, ich selber habe da nichts mit Software zu tun gehabt, aber die hatten eben ein Projekt, wo ich die Möglichkeit hatte mit Portfoliounternehmen von Siemens Venture Capital bzw von Investoren von Seite der Siemens, die die haben eben damals in Startups investiert gehabt und es ging darum eine Integration zu machen zwischen den Lösungen von den Startups in die sie investiert hatten und eigenen Siemens Produkten. Und so bin ich da eigentlich reingekommen, dass ich gemerkt habe, so, guck mal, da investiert ein großes Unternehmen in kleine Startups, die teilweise dann auch aus Israel oder sonst wo herkamen und ich sozusagen angefangen habe, dann da in diese Schnittstelle zu spielen zwischen dem großen Konzern und den Start ups und gleichzeitig dann eben auch diesen Kunden aus Silicon Valley. Gewonnen habe. Dieses Medien Startup, von dem wir es vorhin schon hatten, das sich eben auch genau an dieser Schnittstelle zwischen Startups und Investoren Venture Capital bewegt hat. Und so bin ich überhaupt mal so in dieses Thema Start up Technologie basiert. Große Ziele, ja, diese diese großen Visionen. Wo es nicht darum geht, mache ich nächstes Jahr ein paar 10.000 € oder oder was auch immer mehr, sondern wo es darum ging. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich will die Welt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erobern. Ganz genau. Also man spricht ja immer vom Moonshot. Ja, also man, man zielt auf den Mond und will sozusagen wirklich was Großes, was was was Großes gestalten. Und das war so, waren so meine ersten Berührpunkte. Aber als ich dann nach nach USA bin oder ins Silicon Valley bin, dann ist das natürlich nochmal auf eine ganz andere Ebene gehoben worden. Ja, also das war was ich dann aus Deutschland andere Sport. Es war eine andere Liga. Ja, es war vielleicht schon der gleiche Sport, aber das war eine andere Liga. Also das war einfach Champions League und ich kam halt, naja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Guter Drittligisten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ich persönlich kam ja wirklich aus der Kreisliga. Ja, aber da mit denen, da war das deutsche, das deutsche Ökosystem, wir sprechen ja immer von Ökosystem, das war damals halt auch noch nicht so weit. Und ähm und ja, das war also wahrscheinlich zweite Liga vielleicht. Nee. Nee und und da da haben sich für mich dann einfach da hat sich für mich dann diese Welt erst so richtig im Silicon Valley eröffnet. Ja, ich bin da auch hingegangen, relativ naiv und und es gibt ja viele Leute, die haben sie heute als Ziel, ins Silicon Valley zu gehen. Das war bei mir überhaupt nicht so, sondern das war ein reiner Zufall. Wenn die in New York gewesen, dann wäre ich in New York gelandet. Ja. Das war jetzt nie von mir irgendwie, dass ich sage, ich muss jetzt ins Silicon Valley zurückschauen, war das natürlich genial. Also das war die Jahre, die ich dort verbringen durfte, Die waren absolut lehrreich, absolut inspirierend. Und ja, auch das erzähle ich auch heute noch viel davon, auch von den Kontakten. Also wir hatten jetzt heute gerade zufällig ist, wie der Zufall manchmal so will ist ein einen Bekannten aus aus Silicon Valley hier bei uns bei den Campus Founders zu Besuch. Hartmut Esslinger Ja, die, die sich mit Design ein bisschen auskennen, die den sagt der Name was? Das ist also einer der großen Designgurus, der mit Steve Jobs gearbeitet hat, der mit Sony gearbeitet hat, Der hat. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Fand der Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der hat auch das SAP Logo beispielsweise mit designt. Ja, also es ist wirklich und also unbedingt den, den man nachschauen. Wenn man sich für Design interessiert, dann kennt man wahrscheinlich sowieso Frog Design war seine sein Unternehmen, sein sein Start up oder Beziehungsweise seine Designagentur, kann man sagen. Ja, und das sind natürlich inspirierende Menschen, die wirklich was gemacht haben. Und ja, ich freue mich natürlich total, dass das jetzt diese Beziehungen, die man damals geknüpft hat, manche intensiver, manche auch nicht so intensiv, dass die das, die aber erhalten bleiben und dass ich heute auch solche Leute nach Heilbronn bringen kann und auch denen sozusagen mein neues zu Hause zeigen kann und auch die begeistern kann mit der mit der Vision, die ich mit Campus fahren habe, aber noch eben auch noch viel mehr mit der größeren Vision, die, die wir alle gemeinsam wahrscheinlich dann eben für für die Stadt und die Region und, und und den Standort hier haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was war das genau? Dieser German Accelerator Job. Du hast Leute aus deutschen Unternehmen rüber geholt und denen gezeigt, wie es da läuft. Menschen vorgestellt, die Investoren sind, Gründer sind etc. pp. War das eine Firma, die auch gefördert war. Das war für das Land NRW, glaube ich, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wie gesagt, ich war lange dort. Ich habe viele Sachen gemacht, da kommen jetzt gerade ein paar Dinge zusammen. Okay. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also klär uns auf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, wir haben auf der einen Seite den German Accelerator gegründet und das ist dann von der Bundesregierung von der Bundesregierung gefördertes Programm geworden, um deutschen Startups bei der Internationalisierung und der internationalen Skalierung zu helfen. Das war die eine Organisation. Wir haben aber auch eine Beratung gegründet. Die nannte sich German Innovators, wo wir eben auch mit etablierten Unternehmen hin und wieder auch den mittelständischen Unternehmen. Einige der Unternehmen auch, die ich jetzt hier so kenne, habe ich auch in Silicon Valley kennengelernt, tatsächlich auch hier aus der Region teilweise. Da haben wir genau das gemacht, dass wir sozusagen die Brücke für diese etablierten Unternehmen auch in Silicon Valley gebaut haben, eben denen auch sozusagen ein Fenster in in die Zukunft gegeben haben, weil viele Dinge dort einfach weiter vorangeschritten waren, andere nicht, aber einige eben schon. Wo wir Unternehmen deutschen Unternehmen geholfen haben, dort Teams aufzubauen, dort Innovations Offices aufzubauen, Start ups zu identifizieren, mit denen sie zusammenarbeiten wollen und und Ähnliches. Das war das andere. Und weil du jetzt NRW ansprichst, also NRW war eben ein das Land NRW bzw eine ein Unternehmen was dem Land gehört war eben auch ein einer meiner Kunden damals und für die war ich im Endeffekt ein Scout, kann man sagen Repräsentant an der Westküste und habe eben geschaut, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Start up Konsul von NRW ja so ein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bisschen genau. Also meine Aufgabe war es eben zu schauen, welche spannenden Startups oder auch andere Unternehmen auch die großen gibt es denn, die sich im Moment an der Schwelle zur Expansion natürlich befinden, die internationalisieren wollen? Mit denen in Kontakt zu treten, denen in der ersten erster Linie mal Deutschland vorzustellen als Standort, weil Deutschland da ja als Land im Wettbewerb eben auch steht, mit UK vor allem. Also ich meine so der der STANDARD für ein amerikanisches Unternehmen, das nach Europa will, ist ja erst mal nach England. Da ist die Sprache und das alles einfacher. Aber da musste ich sozusagen erst mal denen erklären, wie Deutschland funktioniert und warum Deutschland vielleicht für die einen oder anderen der bessere Standort ist. Und dann innerhalb von Deutschland, Wie gesagt hatte ich ja das NRW Hütchen dann auf durch meinen Kunden, habe aber da auch mit den Bayern und mit den Hessen und mit den Norddeutschen und auch mit der Kammer die das, die das Land Baden Württemberg repräsentiert hat da auch eng zusammengearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weil du vorher gemeint hast, du hast dann so die Brücken geschlagen und gebaut für die deutschen Unternehmen und um dort in die Start up Szene irgendwie einen Fuß rein zu bekommen. Umgekehrt ich glaube, ich meine mich richtig zu erinnern, kam aus dem Bereich dann sozusagen die Brücke, die dir den Weg zurück nach Deutschland ermöglicht hat. Oder das war irgendwie ein Kontakt, ein Kaufland, der mal drüben war. Und hier gab es die Idee, die Campus Founders zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Also es ist ja, ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An dich erinnert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine offene Stelle beworben oder so was, sondern das kam eben über das Netzwerken. Das heißt, mit unserer Beratung hatten wir eben unter anderem auch mal ein Unternehmen der Schwartz Gruppe als Kunde. Und darüber haben sich natürlich dann auch Beziehungen ergeben. Und als eine der Kontaktpersonen, die damals bei uns im Silicon Valley war, für ein paar Monate dann wieder hier zurück im Headquarter war. Als die dann davon erfahren hat, sozusagen, dass hier jemand gesucht wird mit Start up Erfahrung und Ökosystemerfahrung, hat er sich dann eben an mich erinnert und und mich da vorgeschlagen und so, so hat die Stiftung dann im Endeffekt auch von mir erfahren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie reagiert man denn erst mal auf weiß nicht, sei es der Anruf oder die Mail, wo so eine. Könntest du dir vorstellen, mal in die schwäbische Provinz zu fliegen, um dir Heilbronn anzugucken? Da könnte was spannendes vielleicht für dich liegen. Guckt man da erst, holt man seine Frau und lacht erstmal herzlich, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ach, eigentlich gar nicht. Weil Also. Dadurch, dass ich ja mit diesen deutschen Unternehmen gearbeitet habe, habe ich ja immer mitbekommen, auch was da für echt spannende Sachen passieren. Ja. Und insofern war ich eigentlich immer offen. Ich war ja, das war ja nicht das erste und das einzige Mal, dass ich eingeladen wurde nach Deutschland, um einen Vortrag zu halten oder irgendwas zu machen oder ein paar deutschen Start ups zu helfen, die vorzubereiten auf einen Trip ins Silicon Valley. Also ich war ja schon regelmäßig hier, Auch für den, für den German Accelerator war ich zweimal im Jahr auch in Deutschland, immer in unterschiedlichen Städten, um die neuen Start ups auszuwählen, die dann rüber kommen dürfen und solche Sachen. Insofern ich habe ja diese Brücke tatsächlich sehr aktiv gebaut und und insofern habe ich mich da wahnsinnig gefreut darüber und habe auch immer allen gesagt Wenn ihr mal was habt, denn ich bin gerne nach Deutschland gekommen. Das war für mich immer spannend. Ich hatte nie irgendwie es gibt ja Leute, die dann da drüben sind, die sagen mit Deutschland will ich nichts mehr zu tun haben. Das war bei mir überhaupt nicht so, für mich war es nur eher so, dass ich jetzt eigentlich keinen Grund gesehen habe, nach Deutschland zurückzukommen in dem Moment. Ja, aber ich habe mich natürlich total geehrt gefühlt und gefreut, dass es da Interesse gibt, mich kennenzulernen. Und, ähm und wie gesagt, ich komme eine Stunde weit weg von hier. Insofern ein Trip nach nach Deutschland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Den machst du eigentlich immer, wenn du die Möglichkeit hast. Ja. Und, ähm. Lässt sich dann auch immer gut mit einem Familienbesuch verbinden. Ja, und insofern nein. Da war Selbstverständlich komme ich da war stand gar nicht zur Debatte. Und was ich aber dann eben, womit ich nicht gerechnet habe, ist dann auf das, was ich getroffen bin und und das, das hat mich einfach dann begeistert. Also das war jetzt nicht irgendwie von langer Hand geplant oder sowas, sondern wir haben, wir haben erst mal einen Call gehabt und ich habe so ein bisschen was erfahren und so und fand das dann schon sehr spannend, dass ich gesagt habe ja, da komme ich gerne mal, ja und dann war für mich aber auch relativ schnell klar das willst du machen. Also das hat jetzt auch nicht viel Überzeugungskraft gekostet. Hoffe ich zumindest. Glaube ich zumindest. Ja, sondern das war so für mich, wo ich wo ich dachte Wow, ja, ich weiß noch nicht, wie ich das hinkriege. Ja, weil ich eben noch mein Startup dort hatte, ja, und da auch Verantwortlichkeiten hatte und Mitarbeiter hatte und solche Dinge, ja, aber eher eigentlich auf dem Rückflug war für mich irgendwie klar also das hast du Bock drauf. Und ähm und das Schöne war dann, dass ich eigentlich auch relativ wenig Überzeugungsarbeit leisten musste. Ja, ähm, weil zu Hause, zu Hause? Genau, ja, weil meine Frau ja, also wie gesagt, hatten jetzt also Heilbronn tatsächlich nicht auf dem Radar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die war froh, dass da nicht Mexico vorgeschlagen hast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber ich meine, wenn, dann hat die sich wahrscheinlich auch vorgestellt. Berlin also da kommt ihr, Ihr Vater kommt aus Berlin. Ja, deswegen war Berlin eine Option und sie hat eben bei mir in München noch mal gewohnt gehabt. Da war man zwar noch nicht verheiratet, aber es sind dann ja gemeinsam in die USA. Und dann dachten wir ja gut, also wenn wir wieder nach Deutschland gehen, dann wird es halt wieder Berlin oder München werden. Das sind doch auch Start up mäßig natürlich die zwei Hochburgen. Ja, und ähm. Aber dann wurde eigentlich relativ schnell klar, dass Heilbronn eigentlich eine ganz tolle Sache ist. Auch nicht nur, weil meine Familie nur eine Stunde weit weg ist, sondern wie sich dann gezeigt haben. Und das war uns gar nicht so bewusst, hat sie selber Familie hier? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er kannte den Leingarten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja so ungefähr genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und also und und. Das war für sie natürlich dann auch toll zu wissen, dass ihre Tante in Bad Wimpfen lebt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich ja fast richtig geraten.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Der hat auch das SAP Logo beispielsweise mit designt. Ja, also es ist wirklich und also unbedingt den, den man nachschauen. Wenn man sich für Design interessiert, dann kennt man wahrscheinlich sowieso Frog Design war seine sein Unternehmen, sein sein Start up oder Beziehungsweise seine Designagentur, kann man sagen. Ja, und das sind natürlich inspirierende Menschen, die wirklich was gemacht haben. Und ja, ich freue mich natürlich total, dass das jetzt diese Beziehungen, die man damals geknüpft hat, manche intensiver, manche auch nicht so intensiv, dass die das, die aber erhalten bleiben und dass ich heute auch solche Leute nach Heilbronn bringen kann und auch denen sozusagen mein neues zu Hause zeigen kann und auch die begeistern kann mit der mit der Vision, die ich mit Campus fahren habe, aber noch eben auch noch viel mehr mit der größeren Vision, die, die wir alle gemeinsam wahrscheinlich dann eben für für die Stadt und die Region und, und und den Standort hier haben. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was war das genau? Dieser German Accelerator Job. Du hast Leute aus deutschen Unternehmen rüber geholt und denen gezeigt, wie es da läuft. Menschen vorgestellt, die Investoren sind, Gründer sind etc. pp. War das eine Firma, die auch gefördert war. Das war für das Land NRW, glaube ich, oder? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also wie gesagt, ich war lange dort. Ich habe viele Sachen gemacht, da kommen jetzt gerade ein paar Dinge zusammen. Okay. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also klär uns auf. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also, wir haben auf der einen Seite den German Accelerator gegründet und das ist dann von der Bundesregierung von der Bundesregierung gefördertes Programm geworden, um deutschen Startups bei der Internationalisierung und der internationalen Skalierung zu helfen. Das war die eine Organisation. Wir haben aber auch eine Beratung gegründet. Die nannte sich German Innovators, wo wir eben auch mit etablierten Unternehmen hin und wieder auch den mittelständischen Unternehmen. Einige der Unternehmen auch, die ich jetzt hier so kenne, habe ich auch in Silicon Valley kennengelernt, tatsächlich auch hier aus der Region teilweise. Da haben wir genau das gemacht, dass wir sozusagen die Brücke für diese etablierten Unternehmen auch in Silicon Valley gebaut haben, eben denen auch sozusagen ein Fenster in in die Zukunft gegeben haben, weil viele Dinge dort einfach weiter vorangeschritten waren, andere nicht, aber einige eben schon. Wo wir Unternehmen deutschen Unternehmen geholfen haben, dort Teams aufzubauen, dort Innovations Offices aufzubauen, Start ups zu identifizieren, mit denen sie zusammenarbeiten wollen und und Ähnliches. Das war das andere. Und weil du jetzt NRW ansprichst, also NRW war eben ein das Land NRW bzw eine ein Unternehmen was dem Land gehört war eben auch ein einer meiner Kunden damals und für die war ich im Endeffekt ein Scout, kann man sagen Repräsentant an der Westküste und habe eben geschaut, dass. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Start up Konsul von NRW ja so ein. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Bisschen genau. Also meine Aufgabe war es eben zu schauen, welche spannenden Startups oder auch andere Unternehmen auch die großen gibt es denn, die sich im Moment an der Schwelle zur Expansion natürlich befinden, die internationalisieren wollen? Mit denen in Kontakt zu treten, denen in der ersten erster Linie mal Deutschland vorzustellen als Standort, weil Deutschland da ja als Land im Wettbewerb eben auch steht, mit UK vor allem. Also ich meine so der der STANDARD für ein amerikanisches Unternehmen, das nach Europa will, ist ja erst mal nach England. Da ist die Sprache und das alles einfacher. Aber da musste ich sozusagen erst mal denen erklären, wie Deutschland funktioniert und warum Deutschland vielleicht für die einen oder anderen der bessere Standort ist. Und dann innerhalb von Deutschland, Wie gesagt hatte ich ja das NRW Hütchen dann auf durch meinen Kunden, habe aber da auch mit den Bayern und mit den Hessen und mit den Norddeutschen und auch mit der Kammer die das, die das Land Baden Württemberg repräsentiert hat da auch eng zusammengearbeitet. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und weil du vorher gemeint hast, du hast dann so die Brücken geschlagen und gebaut für die deutschen Unternehmen und um dort in die Start up Szene irgendwie einen Fuß rein zu bekommen. Umgekehrt ich glaube, ich meine mich richtig zu erinnern, kam aus dem Bereich dann sozusagen die Brücke, die dir den Weg zurück nach Deutschland ermöglicht hat. Oder das war irgendwie ein Kontakt, ein Kaufland, der mal drüben war. Und hier gab es die Idee, die Campus Founders zu machen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, genau. Also es ist ja, ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An dich erinnert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine offene Stelle beworben oder so was, sondern das kam eben über das Netzwerken. Das heißt, mit unserer Beratung hatten wir eben unter anderem auch mal ein Unternehmen der Schwartz Gruppe als Kunde. Und darüber haben sich natürlich dann auch Beziehungen ergeben. Und als eine der Kontaktpersonen, die damals bei uns im Silicon Valley war, für ein paar Monate dann wieder hier zurück im Headquarter war. Als die dann davon erfahren hat, sozusagen, dass hier jemand gesucht wird mit Start up Erfahrung und Ökosystemerfahrung, hat er sich dann eben an mich erinnert und und mich da vorgeschlagen und so, so hat die Stiftung dann im Endeffekt auch von mir erfahren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie reagiert man denn erst mal auf weiß nicht, sei es der Anruf oder die Mail, wo so eine. Könntest du dir vorstellen, mal in die schwäbische Provinz zu fliegen, um dir Heilbronn anzugucken? Da könnte was spannendes vielleicht für dich liegen. Guckt man da erst, holt man seine Frau und lacht erstmal herzlich, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ach, eigentlich gar nicht. Weil Also. Dadurch, dass ich ja mit diesen deutschen Unternehmen gearbeitet habe, habe ich ja immer mitbekommen, auch was da für echt spannende Sachen passieren. Ja. Und insofern war ich eigentlich immer offen. Ich war ja, das war ja nicht das erste und das einzige Mal, dass ich eingeladen wurde nach Deutschland, um einen Vortrag zu halten oder irgendwas zu machen oder ein paar deutschen Start ups zu helfen, die vorzubereiten auf einen Trip ins Silicon Valley. Also ich war ja schon regelmäßig hier, Auch für den, für den German Accelerator war ich zweimal im Jahr auch in Deutschland, immer in unterschiedlichen Städten, um die neuen Start ups auszuwählen, die dann rüber kommen dürfen und solche Sachen. Insofern ich habe ja diese Brücke tatsächlich sehr aktiv gebaut und und insofern habe ich mich da wahnsinnig gefreut darüber und habe auch immer allen gesagt Wenn ihr mal was habt, denn ich bin gerne nach Deutschland gekommen. Das war für mich immer spannend. Ich hatte nie irgendwie es gibt ja Leute, die dann da drüben sind, die sagen mit Deutschland will ich nichts mehr zu tun haben. Das war bei mir überhaupt nicht so, für mich war es nur eher so, dass ich jetzt eigentlich keinen Grund gesehen habe, nach Deutschland zurückzukommen in dem Moment. Ja, aber ich habe mich natürlich total geehrt gefühlt und gefreut, dass es da Interesse gibt, mich kennenzulernen. Und, ähm und wie gesagt, ich komme eine Stunde weit weg von hier. Insofern ein Trip nach nach Deutschland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Den machst du eigentlich immer, wenn du die Möglichkeit hast. Ja. Und, ähm. Lässt sich dann auch immer gut mit einem Familienbesuch verbinden. Ja, und insofern nein. Da war Selbstverständlich komme ich da war stand gar nicht zur Debatte. Und was ich aber dann eben, womit ich nicht gerechnet habe, ist dann auf das, was ich getroffen bin und und das, das hat mich einfach dann begeistert. Also das war jetzt nicht irgendwie von langer Hand geplant oder sowas, sondern wir haben, wir haben erst mal einen Call gehabt und ich habe so ein bisschen was erfahren und so und fand das dann schon sehr spannend, dass ich gesagt habe ja, da komme ich gerne mal, ja und dann war für mich aber auch relativ schnell klar das willst du machen. Also das hat jetzt auch nicht viel Überzeugungskraft gekostet. Hoffe ich zumindest. Glaube ich zumindest. Ja, sondern das war so für mich, wo ich wo ich dachte Wow, ja, ich weiß noch nicht, wie ich das hinkriege. Ja, weil ich eben noch mein Startup dort hatte, ja, und da auch Verantwortlichkeiten hatte und Mitarbeiter hatte und solche Dinge, ja, aber eher eigentlich auf dem Rückflug war für mich irgendwie klar also das hast du Bock drauf. Und ähm und das Schöne war dann, dass ich eigentlich auch relativ wenig Überzeugungsarbeit leisten musste. Ja, ähm, weil zu Hause, zu Hause? Genau, ja, weil meine Frau ja, also wie gesagt, hatten jetzt also Heilbronn tatsächlich nicht auf dem Radar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die war froh, dass da nicht Mexico vorgeschlagen hast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber ich meine, wenn, dann hat die sich wahrscheinlich auch vorgestellt. Berlin also da kommt ihr, Ihr Vater kommt aus Berlin. Ja, deswegen war Berlin eine Option und sie hat eben bei mir in München noch mal gewohnt gehabt. Da war man zwar noch nicht verheiratet, aber es sind dann ja gemeinsam in die USA. Und dann dachten wir ja gut, also wenn wir wieder nach Deutschland gehen, dann wird es halt wieder Berlin oder München werden. Das sind doch auch Start up mäßig natürlich die zwei Hochburgen. Ja, und ähm. Aber dann wurde eigentlich relativ schnell klar, dass Heilbronn eigentlich eine ganz tolle Sache ist. Auch nicht nur, weil meine Familie nur eine Stunde weit weg ist, sondern wie sich dann gezeigt haben. Und das war uns gar nicht so bewusst, hat sie selber Familie hier? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er kannte den Leingarten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja so ungefähr genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und also und und. Das war für sie natürlich dann auch toll zu wissen, dass ihre Tante in Bad Wimpfen lebt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich ja fast richtig geraten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, so ist es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und und da kam einfach für uns war das so, das muss so sein, das soll so sein, dass das Heilbronn eine bilinguale Schule hat. Ich hatte viel Geld gezahlt für meine Kinder in der Schule, in den USA, damit die Deutsch lernen. Ja, und dann sagte ich Ja, also wenn wir jetzt in so jungen Jahren mit den hier rüberziehen, die sollen ja Englisch nicht gleich wieder verlieren. War natürlich super, dass es eine bilinguale Schule hier gibt. Und da kam einfach so ganz viele Dinge zusammen, wo wir gesagt haben, das soll so sein, das muss jetzt so sein, da haben wir gar nicht groß groß drüber nachgegrübelt und und versucht, Gründe zu finden, warum wir, warum es jetzt doch keine gute Idee ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt bist du Geschäftsführer der Campus Founders. Seit drei Jahren nennst du dich selber Geschäftsführer oder CEO. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin ja sehr amerikanisch liiert. Ja, und die ganze Start up Welt ist ja sehr amerikanisiert. Oder zumindest englische. Sprachgebrauch ist gang und gäbe. Man hört es auch, wenn ich spreche. Also es ist nicht, dass ich jetzt irgendwie. Irgendwie so lange in den USA war, dass ich irgendwie lauter englische Worte mit benutze. Aber der ganze Start up lingo ist halt auch englisch. Ja, ähm, insofern. Sorry. Jetzt hab ich gerade erfahren. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass du der CEO der Kampa. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Insofern. Habe ich ja auch angefangen darüber zu reden, als ich noch in den USA war und so und dann ja was, was werde ich denn da machen und bin der CEO, dann der Campusfounder und sowas. Und so habe ich halt angefangen auch darüber zu sprechen und wir haben alle englische Titel hier und entsprechend habe auch ich einen englischen Titel. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay und? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Nö. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hat Rausgehört oder wenn man sich ein bisschen beschäftigt, dieses Ökosystem aufbauen hier. Was ist denn für die Laien? Nicht alle Zuhörer Zuhörerinnen wollen morgen Startup gründen, aber finden es vielleicht trotzdem spannend. Was ist denn ein Startup Ökosystem? Was gehört da dazu und was davon war schon hier und was muss hier noch aufgebaut werden? Dass du sagst, jetzt greift ein Rädchen ins andere? Man muss ab und zu ein bisschen nachölen, aber jetzt läuft es eigentlich, wie es soll, dass es funktionieren kann. Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Also es ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel mit dem Rädchen ins andere. Also das ist genau das, was ein Ökosystem ist, also irgendwie ein ein schnurrender Motor, sage ich jetzt mal, ich leite es eigentlich. Ich vergleiche es eigentlich immer gerne mit einem, mit einem mit anderen Ökosystemen, mit biologischen Ökosystemen. Also über über ein Korallenriff sprechen. Es ist auch ein Ökosystem und es geht jetzt darum, wie ist oder bleibt solch ein Ökosystem gesund und funktioniert?
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Ich habe mich ja jetzt hier nicht auf irgendeine offene Stelle beworben oder so was, sondern das kam eben über das Netzwerken. Das heißt, mit unserer Beratung hatten wir eben unter anderem auch mal ein Unternehmen der Schwartz Gruppe als Kunde. Und darüber haben sich natürlich dann auch Beziehungen ergeben. Und als eine der Kontaktpersonen, die damals bei uns im Silicon Valley war, für ein paar Monate dann wieder hier zurück im Headquarter war. Als die dann davon erfahren hat, sozusagen, dass hier jemand gesucht wird mit Start up Erfahrung und Ökosystemerfahrung, hat er sich dann eben an mich erinnert und und mich da vorgeschlagen und so, so hat die Stiftung dann im Endeffekt auch von mir erfahren. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie reagiert man denn erst mal auf weiß nicht, sei es der Anruf oder die Mail, wo so eine. Könntest du dir vorstellen, mal in die schwäbische Provinz zu fliegen, um dir Heilbronn anzugucken? Da könnte was spannendes vielleicht für dich liegen. Guckt man da erst, holt man seine Frau und lacht erstmal herzlich, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, ach, eigentlich gar nicht. Weil Also. Dadurch, dass ich ja mit diesen deutschen Unternehmen gearbeitet habe, habe ich ja immer mitbekommen, auch was da für echt spannende Sachen passieren. Ja. Und insofern war ich eigentlich immer offen. Ich war ja, das war ja nicht das erste und das einzige Mal, dass ich eingeladen wurde nach Deutschland, um einen Vortrag zu halten oder irgendwas zu machen oder ein paar deutschen Start ups zu helfen, die vorzubereiten auf einen Trip ins Silicon Valley. Also ich war ja schon regelmäßig hier, Auch für den, für den German Accelerator war ich zweimal im Jahr auch in Deutschland, immer in unterschiedlichen Städten, um die neuen Start ups auszuwählen, die dann rüber kommen dürfen und solche Sachen. Insofern ich habe ja diese Brücke tatsächlich sehr aktiv gebaut und und insofern habe ich mich da wahnsinnig gefreut darüber und habe auch immer allen gesagt Wenn ihr mal was habt, denn ich bin gerne nach Deutschland gekommen. Das war für mich immer spannend. Ich hatte nie irgendwie es gibt ja Leute, die dann da drüben sind, die sagen mit Deutschland will ich nichts mehr zu tun haben. Das war bei mir überhaupt nicht so, für mich war es nur eher so, dass ich jetzt eigentlich keinen Grund gesehen habe, nach Deutschland zurückzukommen in dem Moment. Ja, aber ich habe mich natürlich total geehrt gefühlt und gefreut, dass es da Interesse gibt, mich kennenzulernen. Und, ähm und wie gesagt, ich komme eine Stunde weit weg von hier. Insofern ein Trip nach nach Deutschland. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Den machst du eigentlich immer, wenn du die Möglichkeit hast. Ja. Und, ähm. Lässt sich dann auch immer gut mit einem Familienbesuch verbinden. Ja, und insofern nein. Da war Selbstverständlich komme ich da war stand gar nicht zur Debatte. Und was ich aber dann eben, womit ich nicht gerechnet habe, ist dann auf das, was ich getroffen bin und und das, das hat mich einfach dann begeistert. Also das war jetzt nicht irgendwie von langer Hand geplant oder sowas, sondern wir haben, wir haben erst mal einen Call gehabt und ich habe so ein bisschen was erfahren und so und fand das dann schon sehr spannend, dass ich gesagt habe ja, da komme ich gerne mal, ja und dann war für mich aber auch relativ schnell klar das willst du machen. Also das hat jetzt auch nicht viel Überzeugungskraft gekostet. Hoffe ich zumindest. Glaube ich zumindest. Ja, sondern das war so für mich, wo ich wo ich dachte Wow, ja, ich weiß noch nicht, wie ich das hinkriege. Ja, weil ich eben noch mein Startup dort hatte, ja, und da auch Verantwortlichkeiten hatte und Mitarbeiter hatte und solche Dinge, ja, aber eher eigentlich auf dem Rückflug war für mich irgendwie klar also das hast du Bock drauf. Und ähm und das Schöne war dann, dass ich eigentlich auch relativ wenig Überzeugungsarbeit leisten musste. Ja, ähm, weil zu Hause, zu Hause? Genau, ja, weil meine Frau ja, also wie gesagt, hatten jetzt also Heilbronn tatsächlich nicht auf dem Radar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die war froh, dass da nicht Mexico vorgeschlagen hast. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, aber ich meine, wenn, dann hat die sich wahrscheinlich auch vorgestellt. Berlin also da kommt ihr, Ihr Vater kommt aus Berlin. Ja, deswegen war Berlin eine Option und sie hat eben bei mir in München noch mal gewohnt gehabt. Da war man zwar noch nicht verheiratet, aber es sind dann ja gemeinsam in die USA. Und dann dachten wir ja gut, also wenn wir wieder nach Deutschland gehen, dann wird es halt wieder Berlin oder München werden. Das sind doch auch Start up mäßig natürlich die zwei Hochburgen. Ja, und ähm. Aber dann wurde eigentlich relativ schnell klar, dass Heilbronn eigentlich eine ganz tolle Sache ist. Auch nicht nur, weil meine Familie nur eine Stunde weit weg ist, sondern wie sich dann gezeigt haben. Und das war uns gar nicht so bewusst, hat sie selber Familie hier? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Er kannte den Leingarten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja so ungefähr genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja und also und und. Das war für sie natürlich dann auch toll zu wissen, dass ihre Tante in Bad Wimpfen lebt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich ja fast richtig geraten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, so ist es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und und da kam einfach für uns war das so, das muss so sein, das soll so sein, dass das Heilbronn eine bilinguale Schule hat. Ich hatte viel Geld gezahlt für meine Kinder in der Schule, in den USA, damit die Deutsch lernen. Ja, und dann sagte ich Ja, also wenn wir jetzt in so jungen Jahren mit den hier rüberziehen, die sollen ja Englisch nicht gleich wieder verlieren. War natürlich super, dass es eine bilinguale Schule hier gibt. Und da kam einfach so ganz viele Dinge zusammen, wo wir gesagt haben, das soll so sein, das muss jetzt so sein, da haben wir gar nicht groß groß drüber nachgegrübelt und und versucht, Gründe zu finden, warum wir, warum es jetzt doch keine gute Idee ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt bist du Geschäftsführer der Campus Founders. Seit drei Jahren nennst du dich selber Geschäftsführer oder CEO. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin ja sehr amerikanisch liiert. Ja, und die ganze Start up Welt ist ja sehr amerikanisiert. Oder zumindest englische. Sprachgebrauch ist gang und gäbe. Man hört es auch, wenn ich spreche. Also es ist nicht, dass ich jetzt irgendwie. Irgendwie so lange in den USA war, dass ich irgendwie lauter englische Worte mit benutze. Aber der ganze Start up lingo ist halt auch englisch. Ja, ähm, insofern. Sorry. Jetzt hab ich gerade erfahren. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass du der CEO der Kampa. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Insofern. Habe ich ja auch angefangen darüber zu reden, als ich noch in den USA war und so und dann ja was, was werde ich denn da machen und bin der CEO, dann der Campusfounder und sowas. Und so habe ich halt angefangen auch darüber zu sprechen und wir haben alle englische Titel hier und entsprechend habe auch ich einen englischen Titel. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay und? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Nö. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hat Rausgehört oder wenn man sich ein bisschen beschäftigt, dieses Ökosystem aufbauen hier. Was ist denn für die Laien? Nicht alle Zuhörer Zuhörerinnen wollen morgen Startup gründen, aber finden es vielleicht trotzdem spannend. Was ist denn ein Startup Ökosystem? Was gehört da dazu und was davon war schon hier und was muss hier noch aufgebaut werden? Dass du sagst, jetzt greift ein Rädchen ins andere? Man muss ab und zu ein bisschen nachölen, aber jetzt läuft es eigentlich, wie es soll, dass es funktionieren kann. Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Also es ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel mit dem Rädchen ins andere. Also das ist genau das, was ein Ökosystem ist, also irgendwie ein ein schnurrender Motor, sage ich jetzt mal, ich leite es eigentlich. Ich vergleiche es eigentlich immer gerne mit einem, mit einem mit anderen Ökosystemen, mit biologischen Ökosystemen. Also über über ein Korallenriff sprechen. Es ist auch ein Ökosystem und es geht jetzt darum, wie ist oder bleibt solch ein Ökosystem gesund und funktioniert? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also der Laie denkt vielleicht Herr, der muss Kohle sein und Ideen müssen da sein. Aber, aber das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist eben mehr. Ja genau Also und wie es halt in so einem, in so einem Great Barrier Reef auch ist, Du hast halt alle möglichen Tierchen und du hast selbst die gleichen Tierchen in unterschiedlichen Größen. Du hast Korallen, du hast Krebschen, du hast Fische, kleine große usw und jede, jede jede Spezies spielt da eine bestimmte Rolle und hat eine bestimmte Aufgabe damit dieses Gleichgewicht, dieser schnurrende Motor, wie ich eben sagte, auch funktioniert. Ja und das ist in einem Startup Ökosystem nicht anders. Du hast also alle möglichen Tierchen, sage ich jetzt mal und und bei uns sind es dann eben ja, sage ich mal, viele, die Talente, die eben teilweise aus der, aus der Hochschule, aus den Hochschulen hier rauskommen, das sind die Startups selber natürlich. Das sind dann aber auch die Investoren, die eine wichtige Rolle spielen. Das sind aber auch die ganzen etablierten Unternehmen, die eine extrem wichtige Rolle spielen. Ja, andere Netzwerke, die Medien, ja, jeder spielt eine gewisse Rolle und muss muss diese Rolle auch entsprechend nachkommen, damit das Ganze erfolgreich ist. So, und jetzt zu deiner Frage. Also von allem gibt es ja hier. Ja, also das ist ja nicht so, dass du hier auf der grünen Wiese irgendwie anfängst, sondern alles, was ich jetzt eben erwähnt habe, gibt es ja. Aber nicht alle verstehen sich als Teil eines Ökosystems und nicht alle verstehen ihre Rolle darin hundertProzentig richtig. Ja, und wenn du sagst okay, ein Rädchen ins andere greifen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, genau da wollen wir hinkommen, dass sozusagen es klar ist wir wir verstehen uns als Ökosystem. Jeder hat eine Aufgabe und jeder muss der Aufgabe nachkommen. Also wenn ich sage, ich bin ein Investor, dann muss ich halt investieren, sonst komme ich meine Aufgabe nicht nach. Ja und wenn ich ein Gründer bin, dann muss ich halt auch gründen und nicht nur lernen, ja zu gründen, sondern eben auch tun. Ja, also. Und wenn ich ein Unternehmen bin, ja, dann habe ich ganz viele Rollen, denen ich gerecht werden muss. Auf der einen Seite kann ich mal den jungen, unerfahreneren Start up Gründern oder Gründerinnen vielleicht mal erklären, wie die Industrie funktioniert, mit der sie in die sie sich jetzt hineinbewegen. Also man, man kann eine Mentorenrolle einnehmen oder die eine Expertenrolle einnehmen. Man kann beispielsweise aber auch mal sagen Du, pass mal auf, ich verstehe, dass dein Produkt noch nicht 100 % marktreif ist, aber lass es uns doch mal testen. Lass uns doch mal ein Pilotprojekt machen. Lass uns doch mal Feedback geben, damit es besser wird. Passender wird. Man kann als Unternehmen oder auch als Unternehmer, gestandene Unternehmer oder Unternehmerin kann man natürlich auch da rein investieren und die unterstützen. Also es gibt ganz viele Rollen, die so Unternehmen haben und ich glaube, das ist glaube ich das wo, wo ich sage, da ist halt beispielsweise ein Silicon Valley erfahrener weiter fortgeschritten, ja, so dass sozusagen dieses Rollenverständnis noch mehr ausgeprägt ist und sich Automatismen sozusagen ergeben, dass das alles, ich sage einfach mal flutscht, Ja, das läuft dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss vielleicht auch mal, wie du sagst, ein bisschen nachgeheult werden, ab und zu. Aber grundsätzlich funktioniert das Ding ja und und da, da haben wir schon noch ein bisschen zu gehen. Also es gibt alles, aber ganz vieles ist eben auch neu, inklusive den Campus Founders, die jetzt auch erst drei Jahre alt sind, sozusagen. Und es ist noch nicht so richtig eingespielt, Man kennt sich noch nicht. Vielleicht vertraut man sich auch noch nicht immer, sondern investiert halt auch viel Zeit um um Dinge sozusagen zu regeln oder zu besprechen, die halt in eingespielteren Systemen einfach. Man hat es jetzt schon fünfmal miteinander gemacht. Sieht genauso aus, wenn man Dinge das erste Mal gemeinsam macht, ist halt der Aufwand immer noch immer noch größer und die Erklärungsbedürftigkeit ist größer. Und es ist auch noch kein Vertrauen, was besteht. Das muss man aufbauen, das braucht Zeit. Insofern wir sind da super unterwegs. Wie gesagt, die ganzen Komponenten, die gibt es in vielen Bereichen auch noch. Nicht alle, aber, aber meist viele gibt es. Und ich glaube, deswegen bin ich auch so optimistisch, weil man fängt eben nicht bei Null an, sondern man man hat was mit, was man arbeiten kann und und und. Die Leute sind alle aufgeschlossen und und wollen ja auch, wollen ja auch was bewegen und wollen da auch ein Teil davon sein usw. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du dann manchmal die Reaktion, weil du gemeint hast, viele wissen gar nicht das vielleicht Teil des Ökosystems sind oder sein sollten, so Reaktionen. Du sagst ja, aber ihr seid auch wichtig, dass das hier funktioniert. Oh, ach so, ja, wirklich? Ähm, ja, dann kümmern wir uns drum, oder? Jetzt, weil ich aus dem Journalismus komme, nehme ich mal die Heilbronner Stimme. Du hast vorher Medien genannt. Die muss ja auch berichten und erzählen, was hier passiert, sodass die eine Nummer auf der anderen. Sind Sie auch ein Unternehmen und könnten ja vielleicht auch eine Start up Kultur fördern, durch was auch immer, weil es für sie selber auch relevant wird. Der Journalismus wandelt sich auch. Und dass denen das aber gar nicht so klar war und das kann jedes andere Unternehmen, jede andere Branche sein. Dass sie Teil, wichtiger Teil dieses Ökosystems sind, dass es überhaupt funktioniert, aber auch, dass sie als Unternehmen da vielleicht neue Chancen deshalb irgendwie entdecken, kreiert werden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso ist es ja. Ich sage mal so und das beziehe ich jetzt gar nicht auf meine Erfahrung jetzt hier in Heilbronn und der Region, sondern teilweise eben auch auf Silicon Valley. Meine Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, ja, dass da Unternehmen aus Deutschland rüberkommen, die dann eben auch vielleicht die Weltmarktführer in ihren Bereichen sind und die Besten der Besten. Ja, und das braucht man ihnen auch gar nicht streitig machen. Das ist Fakt, ja. Die aber dann auf der. Ja, also ich sage immer so es gibt nie die richtige Zeit mit denen zu sprechen, weil wenn es dann darum geht, okay, lass uns doch gemeinsam was Innovatives machen, was mit Startups machen, was? Also entweder geht es ihnen total gut, dass sie sagen brauchen wir alles nicht, Guck mal, wir kommen gar nicht hinterher mit der Arbeit. Ja, wir müssen hier ja oder es geht ihnen schlecht und dann haben sie dafür auch keine Zeit und kein Geld. Also du hast eigentlich bei vielen Unternehmen das Gefühl gehabt, es. Also es ist nicht verstanden und dadurch interessiert es jetzt auch nicht und es musste leider immer bzw oft ja immer zu einem Punkt kommen, wo es richtig weh getan hat, ja wo es richtig weh getan hat. Erst dann hat man sich mit diesen Themen auseinandergesetzt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oder beim. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Generationenwechsel. Auch da hat es auch eine ähnliche Rolle gespielt, dass man umdenkt oder offener wird, oder? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also doch die Krise. Ja, ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich magister jetzt so in so generalistisch zu reden magister ich nicht, weil ich glaube, das ist wirklich sehr unterschiedlich. Ja klar, bei vielen Unternehmen kann es sein, dass es einfach eine jüngere Generation da jetzt rankommt, die da vielleicht viel offener dafür ist und sich viel mehr mit den Themen beschäftigt. Aber ich habe auch genauso oft genau das Gegenteil gesehen, weil die Gründer dieser Spirit, diese Unternehmergeist, der dann halt vielleicht von den Eltern kam und dann das Kind sich eigentlich nur noch so ins gemachte Nest setzt, wo einfach genau diese Spirit überhaupt nicht mehr da ist. Ja, also man kann da gar nicht sagen, so oder so ist es richtig oder falsch, sondern das ist wirklich bei den unterschiedlichen Unternehmen anders und es beschränkt sich auch gar nicht auf die Unternehmen. Wir sprachen vorhin davon von NRW. Ja, also ich meine, ich habe dieses Bundesland repräsentiert und ja, meine Güte, da wurde viel verschlafen und dann, wenn es richtig weh getan hat, ja, also dann, wenn Industrien kaputt gegangen sind oder einfach nicht mehr tragbar waren, dann hat man angefangen, sich neu zu erfinden.
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### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, so ist es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Okay, und und da kam einfach für uns war das so, das muss so sein, das soll so sein, dass das Heilbronn eine bilinguale Schule hat. Ich hatte viel Geld gezahlt für meine Kinder in der Schule, in den USA, damit die Deutsch lernen. Ja, und dann sagte ich Ja, also wenn wir jetzt in so jungen Jahren mit den hier rüberziehen, die sollen ja Englisch nicht gleich wieder verlieren. War natürlich super, dass es eine bilinguale Schule hier gibt. Und da kam einfach so ganz viele Dinge zusammen, wo wir gesagt haben, das soll so sein, das muss jetzt so sein, da haben wir gar nicht groß groß drüber nachgegrübelt und und versucht, Gründe zu finden, warum wir, warum es jetzt doch keine gute Idee ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und jetzt bist du Geschäftsführer der Campus Founders. Seit drei Jahren nennst du dich selber Geschäftsführer oder CEO. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich bin ja sehr amerikanisch liiert. Ja, und die ganze Start up Welt ist ja sehr amerikanisiert. Oder zumindest englische. Sprachgebrauch ist gang und gäbe. Man hört es auch, wenn ich spreche. Also es ist nicht, dass ich jetzt irgendwie. Irgendwie so lange in den USA war, dass ich irgendwie lauter englische Worte mit benutze. Aber der ganze Start up lingo ist halt auch englisch. Ja, ähm, insofern. Sorry. Jetzt hab ich gerade erfahren. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Dass du der CEO der Kampa. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, genau. Insofern. Habe ich ja auch angefangen darüber zu reden, als ich noch in den USA war und so und dann ja was, was werde ich denn da machen und bin der CEO, dann der Campusfounder und sowas. Und so habe ich halt angefangen auch darüber zu sprechen und wir haben alle englische Titel hier und entsprechend habe auch ich einen englischen Titel. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay und? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Nö. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Man hat Rausgehört oder wenn man sich ein bisschen beschäftigt, dieses Ökosystem aufbauen hier. Was ist denn für die Laien? Nicht alle Zuhörer Zuhörerinnen wollen morgen Startup gründen, aber finden es vielleicht trotzdem spannend. Was ist denn ein Startup Ökosystem? Was gehört da dazu und was davon war schon hier und was muss hier noch aufgebaut werden? Dass du sagst, jetzt greift ein Rädchen ins andere? Man muss ab und zu ein bisschen nachölen, aber jetzt läuft es eigentlich, wie es soll, dass es funktionieren kann. Ähm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja. Also es ist eigentlich ein ganz gutes Beispiel mit dem Rädchen ins andere. Also das ist genau das, was ein Ökosystem ist, also irgendwie ein ein schnurrender Motor, sage ich jetzt mal, ich leite es eigentlich. Ich vergleiche es eigentlich immer gerne mit einem, mit einem mit anderen Ökosystemen, mit biologischen Ökosystemen. Also über über ein Korallenriff sprechen. Es ist auch ein Ökosystem und es geht jetzt darum, wie ist oder bleibt solch ein Ökosystem gesund und funktioniert? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also der Laie denkt vielleicht Herr, der muss Kohle sein und Ideen müssen da sein. Aber, aber das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist eben mehr. Ja genau Also und wie es halt in so einem, in so einem Great Barrier Reef auch ist, Du hast halt alle möglichen Tierchen und du hast selbst die gleichen Tierchen in unterschiedlichen Größen. Du hast Korallen, du hast Krebschen, du hast Fische, kleine große usw und jede, jede jede Spezies spielt da eine bestimmte Rolle und hat eine bestimmte Aufgabe damit dieses Gleichgewicht, dieser schnurrende Motor, wie ich eben sagte, auch funktioniert. Ja und das ist in einem Startup Ökosystem nicht anders. Du hast also alle möglichen Tierchen, sage ich jetzt mal und und bei uns sind es dann eben ja, sage ich mal, viele, die Talente, die eben teilweise aus der, aus der Hochschule, aus den Hochschulen hier rauskommen, das sind die Startups selber natürlich. Das sind dann aber auch die Investoren, die eine wichtige Rolle spielen. Das sind aber auch die ganzen etablierten Unternehmen, die eine extrem wichtige Rolle spielen. Ja, andere Netzwerke, die Medien, ja, jeder spielt eine gewisse Rolle und muss muss diese Rolle auch entsprechend nachkommen, damit das Ganze erfolgreich ist. So, und jetzt zu deiner Frage. Also von allem gibt es ja hier. Ja, also das ist ja nicht so, dass du hier auf der grünen Wiese irgendwie anfängst, sondern alles, was ich jetzt eben erwähnt habe, gibt es ja. Aber nicht alle verstehen sich als Teil eines Ökosystems und nicht alle verstehen ihre Rolle darin hundertProzentig richtig. Ja, und wenn du sagst okay, ein Rädchen ins andere greifen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, genau da wollen wir hinkommen, dass sozusagen es klar ist wir wir verstehen uns als Ökosystem. Jeder hat eine Aufgabe und jeder muss der Aufgabe nachkommen. Also wenn ich sage, ich bin ein Investor, dann muss ich halt investieren, sonst komme ich meine Aufgabe nicht nach. Ja und wenn ich ein Gründer bin, dann muss ich halt auch gründen und nicht nur lernen, ja zu gründen, sondern eben auch tun. Ja, also. Und wenn ich ein Unternehmen bin, ja, dann habe ich ganz viele Rollen, denen ich gerecht werden muss. Auf der einen Seite kann ich mal den jungen, unerfahreneren Start up Gründern oder Gründerinnen vielleicht mal erklären, wie die Industrie funktioniert, mit der sie in die sie sich jetzt hineinbewegen. Also man, man kann eine Mentorenrolle einnehmen oder die eine Expertenrolle einnehmen. Man kann beispielsweise aber auch mal sagen Du, pass mal auf, ich verstehe, dass dein Produkt noch nicht 100 % marktreif ist, aber lass es uns doch mal testen. Lass uns doch mal ein Pilotprojekt machen. Lass uns doch mal Feedback geben, damit es besser wird. Passender wird. Man kann als Unternehmen oder auch als Unternehmer, gestandene Unternehmer oder Unternehmerin kann man natürlich auch da rein investieren und die unterstützen. Also es gibt ganz viele Rollen, die so Unternehmen haben und ich glaube, das ist glaube ich das wo, wo ich sage, da ist halt beispielsweise ein Silicon Valley erfahrener weiter fortgeschritten, ja, so dass sozusagen dieses Rollenverständnis noch mehr ausgeprägt ist und sich Automatismen sozusagen ergeben, dass das alles, ich sage einfach mal flutscht, Ja, das läuft dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss vielleicht auch mal, wie du sagst, ein bisschen nachgeheult werden, ab und zu. Aber grundsätzlich funktioniert das Ding ja und und da, da haben wir schon noch ein bisschen zu gehen. Also es gibt alles, aber ganz vieles ist eben auch neu, inklusive den Campus Founders, die jetzt auch erst drei Jahre alt sind, sozusagen. Und es ist noch nicht so richtig eingespielt, Man kennt sich noch nicht. Vielleicht vertraut man sich auch noch nicht immer, sondern investiert halt auch viel Zeit um um Dinge sozusagen zu regeln oder zu besprechen, die halt in eingespielteren Systemen einfach. Man hat es jetzt schon fünfmal miteinander gemacht. Sieht genauso aus, wenn man Dinge das erste Mal gemeinsam macht, ist halt der Aufwand immer noch immer noch größer und die Erklärungsbedürftigkeit ist größer. Und es ist auch noch kein Vertrauen, was besteht. Das muss man aufbauen, das braucht Zeit. Insofern wir sind da super unterwegs. Wie gesagt, die ganzen Komponenten, die gibt es in vielen Bereichen auch noch. Nicht alle, aber, aber meist viele gibt es. Und ich glaube, deswegen bin ich auch so optimistisch, weil man fängt eben nicht bei Null an, sondern man man hat was mit, was man arbeiten kann und und und. Die Leute sind alle aufgeschlossen und und wollen ja auch, wollen ja auch was bewegen und wollen da auch ein Teil davon sein usw. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du dann manchmal die Reaktion, weil du gemeint hast, viele wissen gar nicht das vielleicht Teil des Ökosystems sind oder sein sollten, so Reaktionen. Du sagst ja, aber ihr seid auch wichtig, dass das hier funktioniert. Oh, ach so, ja, wirklich? Ähm, ja, dann kümmern wir uns drum, oder? Jetzt, weil ich aus dem Journalismus komme, nehme ich mal die Heilbronner Stimme. Du hast vorher Medien genannt. Die muss ja auch berichten und erzählen, was hier passiert, sodass die eine Nummer auf der anderen. Sind Sie auch ein Unternehmen und könnten ja vielleicht auch eine Start up Kultur fördern, durch was auch immer, weil es für sie selber auch relevant wird. Der Journalismus wandelt sich auch. Und dass denen das aber gar nicht so klar war und das kann jedes andere Unternehmen, jede andere Branche sein. Dass sie Teil, wichtiger Teil dieses Ökosystems sind, dass es überhaupt funktioniert, aber auch, dass sie als Unternehmen da vielleicht neue Chancen deshalb irgendwie entdecken, kreiert werden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso ist es ja. Ich sage mal so und das beziehe ich jetzt gar nicht auf meine Erfahrung jetzt hier in Heilbronn und der Region, sondern teilweise eben auch auf Silicon Valley. Meine Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, ja, dass da Unternehmen aus Deutschland rüberkommen, die dann eben auch vielleicht die Weltmarktführer in ihren Bereichen sind und die Besten der Besten. Ja, und das braucht man ihnen auch gar nicht streitig machen. Das ist Fakt, ja. Die aber dann auf der. Ja, also ich sage immer so es gibt nie die richtige Zeit mit denen zu sprechen, weil wenn es dann darum geht, okay, lass uns doch gemeinsam was Innovatives machen, was mit Startups machen, was? Also entweder geht es ihnen total gut, dass sie sagen brauchen wir alles nicht, Guck mal, wir kommen gar nicht hinterher mit der Arbeit. Ja, wir müssen hier ja oder es geht ihnen schlecht und dann haben sie dafür auch keine Zeit und kein Geld. Also du hast eigentlich bei vielen Unternehmen das Gefühl gehabt, es. Also es ist nicht verstanden und dadurch interessiert es jetzt auch nicht und es musste leider immer bzw oft ja immer zu einem Punkt kommen, wo es richtig weh getan hat, ja wo es richtig weh getan hat. Erst dann hat man sich mit diesen Themen auseinandergesetzt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oder beim. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Generationenwechsel. Auch da hat es auch eine ähnliche Rolle gespielt, dass man umdenkt oder offener wird, oder? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also doch die Krise. Ja, ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich magister jetzt so in so generalistisch zu reden magister ich nicht, weil ich glaube, das ist wirklich sehr unterschiedlich. Ja klar, bei vielen Unternehmen kann es sein, dass es einfach eine jüngere Generation da jetzt rankommt, die da vielleicht viel offener dafür ist und sich viel mehr mit den Themen beschäftigt. Aber ich habe auch genauso oft genau das Gegenteil gesehen, weil die Gründer dieser Spirit, diese Unternehmergeist, der dann halt vielleicht von den Eltern kam und dann das Kind sich eigentlich nur noch so ins gemachte Nest setzt, wo einfach genau diese Spirit überhaupt nicht mehr da ist. Ja, also man kann da gar nicht sagen, so oder so ist es richtig oder falsch, sondern das ist wirklich bei den unterschiedlichen Unternehmen anders und es beschränkt sich auch gar nicht auf die Unternehmen. Wir sprachen vorhin davon von NRW. Ja, also ich meine, ich habe dieses Bundesland repräsentiert und ja, meine Güte, da wurde viel verschlafen und dann, wenn es richtig weh getan hat, ja, also dann, wenn Industrien kaputt gegangen sind oder einfach nicht mehr tragbar waren, dann hat man angefangen, sich neu zu erfinden. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wann kamen die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ersten Kohleindustrie Vertreter rüber nach Kalifornien? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ja. Das ist genau der Punkt. Also, dass du halt sagst so, ja, es läuft doch alles. Und gar nicht mitkriegst irgendwie vor lauter operativ eingebunden sein, was da links und rechts passiert. Man spricht ja von Disruption. Und die Disruption, die kommt halt aus Ecken, von wo du nicht damit rechnest. Und jetzt gerade, und das ist jetzt vielleicht auch noch mal die Brücke zu schlagen von NRW und den Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, dass eben erst die die Kohle und alles weg sein und geschlossen sein musste. Und dann hat man sich als auch Regionen vielleicht noch mal besinnt und noch mal neu erfunden und in Start ups investiert oder solche Dinge. Und hier in Heilbronn war das ist es eben anders. Und das finde ich eben so spannend, dass man ja aus einer Position der der Stärke heraus proaktiv sozusagen sagt Pass mal auf, ja, wir müssen uns transformieren, wir müssen uns neu erfinden, wir investieren in Bildung, wir wollen jetzt eine Wissensstadt oder eine Universitätsstadt sein und und, und. Das aus einer Position der Stärke heraus. Und das fand ich eben, war eine der der Dinge, die mich halt total begeistert haben, dass man nicht gewartet hat, bis es zu spät ist und dann irgendwie ja schon nicht mehr genau wusste, wie. Wie soll man denn diese Investitionen, die für so eine Neuerfindung und irgendwie notwendig sind, wie soll man die denn stemmen? Ja und? Und hier ist man einfach vorausdenkend und und gestaltet aktiv mit und wartet nicht nur ab bis bis mal zu spät ist. Und das war ganz ehrlich auch eine der Gründe, warum ich gesagt habe Ich finde es total spannend hier. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die als Campusfounders am Anfang habt ihr mehr inspiriert, informiert, vielleicht auch ein bisschen Bildungsarbeit betrieben, was diese Start up Welt und Kultur angeht. Jetzt seid ihr auch richtige Investoren. Warum gebt ihr jetzt auch Geld in Firmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das ist. Das ist richtig. Also man darf nicht vergessen, wir sind auch erst etwas über drei Jahre alt, jetzt sozusagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Davor in Form von Programmen, Challenges, Talks etc.. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, und man muss ja irgendwo. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Anfangen und so wie wir das angegangen haben, ist halt so, dass wir gesagt haben. Wir haben uns einen Trichter vorgestellt, ja und wenn unten Startups rauskommen sollen, dann musst du halt ziemlich viel oben reinschieben. Ja, dass ein Startup ein erfolgreiches rauskommt und wir haben eben oben angefangen rein zu schieben. Wie du richtig sagst, wir haben angefangen, die Leute zu inspirieren. Wir haben weitergemacht, haben sie ausgebildet und jetzt sind wir sozusagen in einem, in einem Stadium, wo wir sagen, jetzt haben wir ganz gezielte Startupprogramme. Wir haben schon immer Start up Gründer unterstützt. Ja, aber jetzt haben wir wirklich auch seit diesem Jahr Programme, die sich an Startup Teams wenden und nicht an Leute mit nur einer Idee oder oder einem Interesse, sondern tatsächlich auch an die wenden, die sich schon dazu entschieden haben, um denen zu helfen, weiter zu kommen. Und da bilden wir weiterhin aus und wir unterstützen weiter. Wir hatten das sind ein bisschen andere Themen, inspiriert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hoffe ich. Ja, hoffe ich ja. Aber heute geht es einfach noch einen Schritt weiter. Wir haben eben nicht nur Methodenworkshops oder zum Beispiel gerade heute bei uns im Space war es ein Verhandlungsworkshop. Wie verhandelst du als Startup mit möglichen ersten Kunden, Partnern und solchen Dingen? Das ist ein bisschen anders gelagert. Die Schwerpunkte, das heißt, da alles, was wir bisher gemacht haben, machen wir weiterhin. Aber jetzt geht der Fokus immer mehr auf das Thema Startup und die Unterstützung von Startups und mit der Zielsetzung, die sozusagen zum Markterfolg zu bringen. Und da habe haben wir auch so eine Lücke im Markt so ein bisschen identifiziert, wo wir gesagt haben, na ja, guck mal, wenn wir die inspirieren und ausbilden und dann wollen die mal loslegen und haben eine Idee und haben vielleicht einen Prototypen. Ja. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die bereit sind für einen Investor denen auch Geld zu geben. Da ist eine Lücke und wir haben jetzt mit unseren Programmen, egal ob das Stipendien sind oder ob das Wandeldarlehen sind, die wir, die wir den Startups zur Verfügung stellen. Eine Möglichkeit, eben nicht nur methodisch und mit unserem Netzwerk zu unterstützen, sondern eben jetzt auch ganz gezielt programmatisch für Start ups und mit finanzieller Unterstützung. Das ist richtig.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also der Laie denkt vielleicht Herr, der muss Kohle sein und Ideen müssen da sein. Aber, aber das. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist eben mehr. Ja genau Also und wie es halt in so einem, in so einem Great Barrier Reef auch ist, Du hast halt alle möglichen Tierchen und du hast selbst die gleichen Tierchen in unterschiedlichen Größen. Du hast Korallen, du hast Krebschen, du hast Fische, kleine große usw und jede, jede jede Spezies spielt da eine bestimmte Rolle und hat eine bestimmte Aufgabe damit dieses Gleichgewicht, dieser schnurrende Motor, wie ich eben sagte, auch funktioniert. Ja und das ist in einem Startup Ökosystem nicht anders. Du hast also alle möglichen Tierchen, sage ich jetzt mal und und bei uns sind es dann eben ja, sage ich mal, viele, die Talente, die eben teilweise aus der, aus der Hochschule, aus den Hochschulen hier rauskommen, das sind die Startups selber natürlich. Das sind dann aber auch die Investoren, die eine wichtige Rolle spielen. Das sind aber auch die ganzen etablierten Unternehmen, die eine extrem wichtige Rolle spielen. Ja, andere Netzwerke, die Medien, ja, jeder spielt eine gewisse Rolle und muss muss diese Rolle auch entsprechend nachkommen, damit das Ganze erfolgreich ist. So, und jetzt zu deiner Frage. Also von allem gibt es ja hier. Ja, also das ist ja nicht so, dass du hier auf der grünen Wiese irgendwie anfängst, sondern alles, was ich jetzt eben erwähnt habe, gibt es ja. Aber nicht alle verstehen sich als Teil eines Ökosystems und nicht alle verstehen ihre Rolle darin hundertProzentig richtig. Ja, und wenn du sagst okay, ein Rädchen ins andere greifen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, genau da wollen wir hinkommen, dass sozusagen es klar ist wir wir verstehen uns als Ökosystem. Jeder hat eine Aufgabe und jeder muss der Aufgabe nachkommen. Also wenn ich sage, ich bin ein Investor, dann muss ich halt investieren, sonst komme ich meine Aufgabe nicht nach. Ja und wenn ich ein Gründer bin, dann muss ich halt auch gründen und nicht nur lernen, ja zu gründen, sondern eben auch tun. Ja, also. Und wenn ich ein Unternehmen bin, ja, dann habe ich ganz viele Rollen, denen ich gerecht werden muss. Auf der einen Seite kann ich mal den jungen, unerfahreneren Start up Gründern oder Gründerinnen vielleicht mal erklären, wie die Industrie funktioniert, mit der sie in die sie sich jetzt hineinbewegen. Also man, man kann eine Mentorenrolle einnehmen oder die eine Expertenrolle einnehmen. Man kann beispielsweise aber auch mal sagen Du, pass mal auf, ich verstehe, dass dein Produkt noch nicht 100 % marktreif ist, aber lass es uns doch mal testen. Lass uns doch mal ein Pilotprojekt machen. Lass uns doch mal Feedback geben, damit es besser wird. Passender wird. Man kann als Unternehmen oder auch als Unternehmer, gestandene Unternehmer oder Unternehmerin kann man natürlich auch da rein investieren und die unterstützen. Also es gibt ganz viele Rollen, die so Unternehmen haben und ich glaube, das ist glaube ich das wo, wo ich sage, da ist halt beispielsweise ein Silicon Valley erfahrener weiter fortgeschritten, ja, so dass sozusagen dieses Rollenverständnis noch mehr ausgeprägt ist und sich Automatismen sozusagen ergeben, dass das alles, ich sage einfach mal flutscht, Ja, das läuft dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da muss vielleicht auch mal, wie du sagst, ein bisschen nachgeheult werden, ab und zu. Aber grundsätzlich funktioniert das Ding ja und und da, da haben wir schon noch ein bisschen zu gehen. Also es gibt alles, aber ganz vieles ist eben auch neu, inklusive den Campus Founders, die jetzt auch erst drei Jahre alt sind, sozusagen. Und es ist noch nicht so richtig eingespielt, Man kennt sich noch nicht. Vielleicht vertraut man sich auch noch nicht immer, sondern investiert halt auch viel Zeit um um Dinge sozusagen zu regeln oder zu besprechen, die halt in eingespielteren Systemen einfach. Man hat es jetzt schon fünfmal miteinander gemacht. Sieht genauso aus, wenn man Dinge das erste Mal gemeinsam macht, ist halt der Aufwand immer noch immer noch größer und die Erklärungsbedürftigkeit ist größer. Und es ist auch noch kein Vertrauen, was besteht. Das muss man aufbauen, das braucht Zeit. Insofern wir sind da super unterwegs. Wie gesagt, die ganzen Komponenten, die gibt es in vielen Bereichen auch noch. Nicht alle, aber, aber meist viele gibt es. Und ich glaube, deswegen bin ich auch so optimistisch, weil man fängt eben nicht bei Null an, sondern man man hat was mit, was man arbeiten kann und und und. Die Leute sind alle aufgeschlossen und und wollen ja auch, wollen ja auch was bewegen und wollen da auch ein Teil davon sein usw. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du dann manchmal die Reaktion, weil du gemeint hast, viele wissen gar nicht das vielleicht Teil des Ökosystems sind oder sein sollten, so Reaktionen. Du sagst ja, aber ihr seid auch wichtig, dass das hier funktioniert. Oh, ach so, ja, wirklich? Ähm, ja, dann kümmern wir uns drum, oder? Jetzt, weil ich aus dem Journalismus komme, nehme ich mal die Heilbronner Stimme. Du hast vorher Medien genannt. Die muss ja auch berichten und erzählen, was hier passiert, sodass die eine Nummer auf der anderen. Sind Sie auch ein Unternehmen und könnten ja vielleicht auch eine Start up Kultur fördern, durch was auch immer, weil es für sie selber auch relevant wird. Der Journalismus wandelt sich auch. Und dass denen das aber gar nicht so klar war und das kann jedes andere Unternehmen, jede andere Branche sein. Dass sie Teil, wichtiger Teil dieses Ökosystems sind, dass es überhaupt funktioniert, aber auch, dass sie als Unternehmen da vielleicht neue Chancen deshalb irgendwie entdecken, kreiert werden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genauso ist es ja. Ich sage mal so und das beziehe ich jetzt gar nicht auf meine Erfahrung jetzt hier in Heilbronn und der Region, sondern teilweise eben auch auf Silicon Valley. Meine Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, ja, dass da Unternehmen aus Deutschland rüberkommen, die dann eben auch vielleicht die Weltmarktführer in ihren Bereichen sind und die Besten der Besten. Ja, und das braucht man ihnen auch gar nicht streitig machen. Das ist Fakt, ja. Die aber dann auf der. Ja, also ich sage immer so es gibt nie die richtige Zeit mit denen zu sprechen, weil wenn es dann darum geht, okay, lass uns doch gemeinsam was Innovatives machen, was mit Startups machen, was? Also entweder geht es ihnen total gut, dass sie sagen brauchen wir alles nicht, Guck mal, wir kommen gar nicht hinterher mit der Arbeit. Ja, wir müssen hier ja oder es geht ihnen schlecht und dann haben sie dafür auch keine Zeit und kein Geld. Also du hast eigentlich bei vielen Unternehmen das Gefühl gehabt, es. Also es ist nicht verstanden und dadurch interessiert es jetzt auch nicht und es musste leider immer bzw oft ja immer zu einem Punkt kommen, wo es richtig weh getan hat, ja wo es richtig weh getan hat. Erst dann hat man sich mit diesen Themen auseinandergesetzt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oder beim. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Generationenwechsel. Auch da hat es auch eine ähnliche Rolle gespielt, dass man umdenkt oder offener wird, oder? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, also doch die Krise. Ja, ich. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich magister jetzt so in so generalistisch zu reden magister ich nicht, weil ich glaube, das ist wirklich sehr unterschiedlich. Ja klar, bei vielen Unternehmen kann es sein, dass es einfach eine jüngere Generation da jetzt rankommt, die da vielleicht viel offener dafür ist und sich viel mehr mit den Themen beschäftigt. Aber ich habe auch genauso oft genau das Gegenteil gesehen, weil die Gründer dieser Spirit, diese Unternehmergeist, der dann halt vielleicht von den Eltern kam und dann das Kind sich eigentlich nur noch so ins gemachte Nest setzt, wo einfach genau diese Spirit überhaupt nicht mehr da ist. Ja, also man kann da gar nicht sagen, so oder so ist es richtig oder falsch, sondern das ist wirklich bei den unterschiedlichen Unternehmen anders und es beschränkt sich auch gar nicht auf die Unternehmen. Wir sprachen vorhin davon von NRW. Ja, also ich meine, ich habe dieses Bundesland repräsentiert und ja, meine Güte, da wurde viel verschlafen und dann, wenn es richtig weh getan hat, ja, also dann, wenn Industrien kaputt gegangen sind oder einfach nicht mehr tragbar waren, dann hat man angefangen, sich neu zu erfinden. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wann kamen die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ersten Kohleindustrie Vertreter rüber nach Kalifornien? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ja. Das ist genau der Punkt. Also, dass du halt sagst so, ja, es läuft doch alles. Und gar nicht mitkriegst irgendwie vor lauter operativ eingebunden sein, was da links und rechts passiert. Man spricht ja von Disruption. Und die Disruption, die kommt halt aus Ecken, von wo du nicht damit rechnest. Und jetzt gerade, und das ist jetzt vielleicht auch noch mal die Brücke zu schlagen von NRW und den Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, dass eben erst die die Kohle und alles weg sein und geschlossen sein musste. Und dann hat man sich als auch Regionen vielleicht noch mal besinnt und noch mal neu erfunden und in Start ups investiert oder solche Dinge. Und hier in Heilbronn war das ist es eben anders. Und das finde ich eben so spannend, dass man ja aus einer Position der der Stärke heraus proaktiv sozusagen sagt Pass mal auf, ja, wir müssen uns transformieren, wir müssen uns neu erfinden, wir investieren in Bildung, wir wollen jetzt eine Wissensstadt oder eine Universitätsstadt sein und und, und. Das aus einer Position der Stärke heraus. Und das fand ich eben, war eine der der Dinge, die mich halt total begeistert haben, dass man nicht gewartet hat, bis es zu spät ist und dann irgendwie ja schon nicht mehr genau wusste, wie. Wie soll man denn diese Investitionen, die für so eine Neuerfindung und irgendwie notwendig sind, wie soll man die denn stemmen? Ja und? Und hier ist man einfach vorausdenkend und und gestaltet aktiv mit und wartet nicht nur ab bis bis mal zu spät ist. Und das war ganz ehrlich auch eine der Gründe, warum ich gesagt habe Ich finde es total spannend hier. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die als Campusfounders am Anfang habt ihr mehr inspiriert, informiert, vielleicht auch ein bisschen Bildungsarbeit betrieben, was diese Start up Welt und Kultur angeht. Jetzt seid ihr auch richtige Investoren. Warum gebt ihr jetzt auch Geld in Firmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das ist. Das ist richtig. Also man darf nicht vergessen, wir sind auch erst etwas über drei Jahre alt, jetzt sozusagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Davor in Form von Programmen, Challenges, Talks etc.. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, und man muss ja irgendwo. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Anfangen und so wie wir das angegangen haben, ist halt so, dass wir gesagt haben. Wir haben uns einen Trichter vorgestellt, ja und wenn unten Startups rauskommen sollen, dann musst du halt ziemlich viel oben reinschieben. Ja, dass ein Startup ein erfolgreiches rauskommt und wir haben eben oben angefangen rein zu schieben. Wie du richtig sagst, wir haben angefangen, die Leute zu inspirieren. Wir haben weitergemacht, haben sie ausgebildet und jetzt sind wir sozusagen in einem, in einem Stadium, wo wir sagen, jetzt haben wir ganz gezielte Startupprogramme. Wir haben schon immer Start up Gründer unterstützt. Ja, aber jetzt haben wir wirklich auch seit diesem Jahr Programme, die sich an Startup Teams wenden und nicht an Leute mit nur einer Idee oder oder einem Interesse, sondern tatsächlich auch an die wenden, die sich schon dazu entschieden haben, um denen zu helfen, weiter zu kommen. Und da bilden wir weiterhin aus und wir unterstützen weiter. Wir hatten das sind ein bisschen andere Themen, inspiriert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hoffe ich. Ja, hoffe ich ja. Aber heute geht es einfach noch einen Schritt weiter. Wir haben eben nicht nur Methodenworkshops oder zum Beispiel gerade heute bei uns im Space war es ein Verhandlungsworkshop. Wie verhandelst du als Startup mit möglichen ersten Kunden, Partnern und solchen Dingen? Das ist ein bisschen anders gelagert. Die Schwerpunkte, das heißt, da alles, was wir bisher gemacht haben, machen wir weiterhin. Aber jetzt geht der Fokus immer mehr auf das Thema Startup und die Unterstützung von Startups und mit der Zielsetzung, die sozusagen zum Markterfolg zu bringen. Und da habe haben wir auch so eine Lücke im Markt so ein bisschen identifiziert, wo wir gesagt haben, na ja, guck mal, wenn wir die inspirieren und ausbilden und dann wollen die mal loslegen und haben eine Idee und haben vielleicht einen Prototypen. Ja. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die bereit sind für einen Investor denen auch Geld zu geben. Da ist eine Lücke und wir haben jetzt mit unseren Programmen, egal ob das Stipendien sind oder ob das Wandeldarlehen sind, die wir, die wir den Startups zur Verfügung stellen. Eine Möglichkeit, eben nicht nur methodisch und mit unserem Netzwerk zu unterstützen, sondern eben jetzt auch ganz gezielt programmatisch für Start ups und mit finanzieller Unterstützung. Das ist richtig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da gibt es jetzt auch die ersten und man kann sich weiter bewerben. Also wenn jetzt jemand zuhört und schon ein Startup hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben wir haben verschiedene. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich zumindest mal informieren ob ihr passt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben verschiedene Programme, also wir haben ein Programm, das ist eher Richtung Studierende ausgerichtet, wo wir sagen, wir vergeben Stipendien. Also wenn du eine Start up Idee hast, beispielsweise ein Praxissemester, musst von der Hochschule aus. Aber sagst du, ich möchte eigentlich lieber an meiner Idee arbeiten? Haben wir ein Programm? Kannst du dich für bewerben, Wenn du genommen wirst, kannst du dein Praktikum bei uns machen, kriegst eine Vergütung für dein Praktikum, arbeitest aber nicht an unseren Themen, sondern wir. Wir coachen dich, wir begleiten dich, um an deinen eigenen Ideen zu arbeiten. Das ist mal eins. Das Zweite ist, dass wir jetzt im Oktober ein Programm launchen. Das nennt sich Ai Founders. Das ist ein klassischer Inkubator oder ein Accelerator Programm. Da bewerben sich idealerweise schon Teams. Manchmal können es auch noch Einzelgründer sein, aber idealerweise schon Teams, die eine Idee im Bereich der künstliche Intelligenz haben, die wenn die genommen werden, dann durchlaufen sie auch ein Programm. Sehr anspruchsvolles Programm, was sie auch erstmal überstehen müssen. Aber werden beispielsweise auch mit 25.000 € unterstützt. Ja, die müssen auch nicht aus Heilbronn sein, die können aus Heilbronn sein, die können aber auch hierher kommen dafür. Ja, wie gesagt, die Launch des Launched Ende Oktober. Ich glaube Bewerbungsschluss ist 2. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oktober, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ai Founders heißt es gerne auf der Webseite nachschauen. Wir haben jetzt schon ein Programm, das nennt sich Venture Studio, das Venture Studio. Da haben wir jetzt auch schon die ersten drei oder vier Startups drinnen. Da können sich Startups einfach auch für bewerben. Die schauen wir uns genau an, die haben schon ein bisschen was. Manchmal haben sie auch schon einen ersten Kunden, der sie auch bezahlt. Ja, und wenn wir die gut finden, dann können wir da wie gesagt rein investieren, verstehen uns da aber nicht als Finanzinvestor, sondern verstehen uns eigentlich so ein bisschen mehr als als Mitgründer auf Zeit. Ja, gehen also mit rein, stellen ein bisschen finanzielle Mittel zur Verfügung und begleiten sie dabei, zu einem Punkt zu kommen, wo sie für den Finanzinvestor interessant sind. Das heißt, da dürfen Sie nicht nur einen Prototypen und vielleicht einen ersten Pilotkunden haben, sondern da sollen Sie dann einfach ein Produkt schon haben. Da sollen Sie die ersten zahlenden Kunden haben, so dass ein Investor sagt Oh, ist aber spannend, was ihr macht, da möchte ich rein investieren. Ja, das ist also Venture Studio Programm. Da findet man alles auch auf unserer Webseite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast erwähnt, wer sich da tiefer informieren will, kann auf eure Website gehen. Oder aber ihr seid jetzt nämlich nicht nur Investoren in Start ups, sondern auch Festivalmacher und Organisatoren. Wir nehmen auf. Heute, Mittwoch, 14. Nächste Woche, am 22., findet nämlich Slushed Heilbronn statt. Ein Start up Festival. Da habt ihr euch drum beworben. Base ist in Helsinki und wurdet mit ausgewählt mit dem Heilbronner Startup Ökosystem eben da eine Franchise in Heilbronn durchzuführen. Erzähl ein bisschen was ist Slush genau? Warum wolltet ihr das nach Heilbronn holen? Was bedeutet das für euch, dass tatsächlich Heilbronn und ihr den Zuschlag bekommen habt? Genau, Erst mal das, bevor ich Folgefragen stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mal für die, die sich jetzt im Startup Umfeld nicht so auskennen. Die Slush conference. Wie gesagt, findet einmal im Jahr in Helsinki statt, ist Europas größtes Startupfestival. Da gehen 20 bis 25.000 Leute aus der ganzen Welt, reisen danach nach Helsinki zu einer Jahreszeit, wo du eigentlich nicht in Helsinki sein willst. Im November? Ja, und. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Du warst da auch schon. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war da selber noch nicht, muss ich sagen. Ich gehe jetzt im November hin, aber ich glaube, in der Start up Szene kennen die meisten Leute dieses große Festival Einfach nur ähm, das läuft. Über mehrere Tage treffen sich Start up Gründer und Start up Teams Investoren aus ganz Europa, wenn nicht sogar weit darüber hinaus und mittlerweile auch viele etablierte Unternehmen. Und. Aber es gibt.
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### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Wann kamen die. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ersten Kohleindustrie Vertreter rüber nach Kalifornien? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist ja. Das ist genau der Punkt. Also, dass du halt sagst so, ja, es läuft doch alles. Und gar nicht mitkriegst irgendwie vor lauter operativ eingebunden sein, was da links und rechts passiert. Man spricht ja von Disruption. Und die Disruption, die kommt halt aus Ecken, von wo du nicht damit rechnest. Und jetzt gerade, und das ist jetzt vielleicht auch noch mal die Brücke zu schlagen von NRW und den Erfahrungen, die ich dort gemacht habe, dass eben erst die die Kohle und alles weg sein und geschlossen sein musste. Und dann hat man sich als auch Regionen vielleicht noch mal besinnt und noch mal neu erfunden und in Start ups investiert oder solche Dinge. Und hier in Heilbronn war das ist es eben anders. Und das finde ich eben so spannend, dass man ja aus einer Position der der Stärke heraus proaktiv sozusagen sagt Pass mal auf, ja, wir müssen uns transformieren, wir müssen uns neu erfinden, wir investieren in Bildung, wir wollen jetzt eine Wissensstadt oder eine Universitätsstadt sein und und, und. Das aus einer Position der Stärke heraus. Und das fand ich eben, war eine der der Dinge, die mich halt total begeistert haben, dass man nicht gewartet hat, bis es zu spät ist und dann irgendwie ja schon nicht mehr genau wusste, wie. Wie soll man denn diese Investitionen, die für so eine Neuerfindung und irgendwie notwendig sind, wie soll man die denn stemmen? Ja und? Und hier ist man einfach vorausdenkend und und gestaltet aktiv mit und wartet nicht nur ab bis bis mal zu spät ist. Und das war ganz ehrlich auch eine der Gründe, warum ich gesagt habe Ich finde es total spannend hier. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Die als Campusfounders am Anfang habt ihr mehr inspiriert, informiert, vielleicht auch ein bisschen Bildungsarbeit betrieben, was diese Start up Welt und Kultur angeht. Jetzt seid ihr auch richtige Investoren. Warum gebt ihr jetzt auch Geld in Firmen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also das ist. Das ist richtig. Also man darf nicht vergessen, wir sind auch erst etwas über drei Jahre alt, jetzt sozusagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Davor in Form von Programmen, Challenges, Talks etc.. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, und man muss ja irgendwo. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Anfangen und so wie wir das angegangen haben, ist halt so, dass wir gesagt haben. Wir haben uns einen Trichter vorgestellt, ja und wenn unten Startups rauskommen sollen, dann musst du halt ziemlich viel oben reinschieben. Ja, dass ein Startup ein erfolgreiches rauskommt und wir haben eben oben angefangen rein zu schieben. Wie du richtig sagst, wir haben angefangen, die Leute zu inspirieren. Wir haben weitergemacht, haben sie ausgebildet und jetzt sind wir sozusagen in einem, in einem Stadium, wo wir sagen, jetzt haben wir ganz gezielte Startupprogramme. Wir haben schon immer Start up Gründer unterstützt. Ja, aber jetzt haben wir wirklich auch seit diesem Jahr Programme, die sich an Startup Teams wenden und nicht an Leute mit nur einer Idee oder oder einem Interesse, sondern tatsächlich auch an die wenden, die sich schon dazu entschieden haben, um denen zu helfen, weiter zu kommen. Und da bilden wir weiterhin aus und wir unterstützen weiter. Wir hatten das sind ein bisschen andere Themen, inspiriert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch weiter. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hoffe ich. Ja, hoffe ich ja. Aber heute geht es einfach noch einen Schritt weiter. Wir haben eben nicht nur Methodenworkshops oder zum Beispiel gerade heute bei uns im Space war es ein Verhandlungsworkshop. Wie verhandelst du als Startup mit möglichen ersten Kunden, Partnern und solchen Dingen? Das ist ein bisschen anders gelagert. Die Schwerpunkte, das heißt, da alles, was wir bisher gemacht haben, machen wir weiterhin. Aber jetzt geht der Fokus immer mehr auf das Thema Startup und die Unterstützung von Startups und mit der Zielsetzung, die sozusagen zum Markterfolg zu bringen. Und da habe haben wir auch so eine Lücke im Markt so ein bisschen identifiziert, wo wir gesagt haben, na ja, guck mal, wenn wir die inspirieren und ausbilden und dann wollen die mal loslegen und haben eine Idee und haben vielleicht einen Prototypen. Ja. Bis zu dem Zeitpunkt, wo die bereit sind für einen Investor denen auch Geld zu geben. Da ist eine Lücke und wir haben jetzt mit unseren Programmen, egal ob das Stipendien sind oder ob das Wandeldarlehen sind, die wir, die wir den Startups zur Verfügung stellen. Eine Möglichkeit, eben nicht nur methodisch und mit unserem Netzwerk zu unterstützen, sondern eben jetzt auch ganz gezielt programmatisch für Start ups und mit finanzieller Unterstützung. Das ist richtig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da gibt es jetzt auch die ersten und man kann sich weiter bewerben. Also wenn jetzt jemand zuhört und schon ein Startup hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben wir haben verschiedene. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich zumindest mal informieren ob ihr passt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben verschiedene Programme, also wir haben ein Programm, das ist eher Richtung Studierende ausgerichtet, wo wir sagen, wir vergeben Stipendien. Also wenn du eine Start up Idee hast, beispielsweise ein Praxissemester, musst von der Hochschule aus. Aber sagst du, ich möchte eigentlich lieber an meiner Idee arbeiten? Haben wir ein Programm? Kannst du dich für bewerben, Wenn du genommen wirst, kannst du dein Praktikum bei uns machen, kriegst eine Vergütung für dein Praktikum, arbeitest aber nicht an unseren Themen, sondern wir. Wir coachen dich, wir begleiten dich, um an deinen eigenen Ideen zu arbeiten. Das ist mal eins. Das Zweite ist, dass wir jetzt im Oktober ein Programm launchen. Das nennt sich Ai Founders. Das ist ein klassischer Inkubator oder ein Accelerator Programm. Da bewerben sich idealerweise schon Teams. Manchmal können es auch noch Einzelgründer sein, aber idealerweise schon Teams, die eine Idee im Bereich der künstliche Intelligenz haben, die wenn die genommen werden, dann durchlaufen sie auch ein Programm. Sehr anspruchsvolles Programm, was sie auch erstmal überstehen müssen. Aber werden beispielsweise auch mit 25.000 € unterstützt. Ja, die müssen auch nicht aus Heilbronn sein, die können aus Heilbronn sein, die können aber auch hierher kommen dafür. Ja, wie gesagt, die Launch des Launched Ende Oktober. Ich glaube Bewerbungsschluss ist 2. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oktober, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ai Founders heißt es gerne auf der Webseite nachschauen. Wir haben jetzt schon ein Programm, das nennt sich Venture Studio, das Venture Studio. Da haben wir jetzt auch schon die ersten drei oder vier Startups drinnen. Da können sich Startups einfach auch für bewerben. Die schauen wir uns genau an, die haben schon ein bisschen was. Manchmal haben sie auch schon einen ersten Kunden, der sie auch bezahlt. Ja, und wenn wir die gut finden, dann können wir da wie gesagt rein investieren, verstehen uns da aber nicht als Finanzinvestor, sondern verstehen uns eigentlich so ein bisschen mehr als als Mitgründer auf Zeit. Ja, gehen also mit rein, stellen ein bisschen finanzielle Mittel zur Verfügung und begleiten sie dabei, zu einem Punkt zu kommen, wo sie für den Finanzinvestor interessant sind. Das heißt, da dürfen Sie nicht nur einen Prototypen und vielleicht einen ersten Pilotkunden haben, sondern da sollen Sie dann einfach ein Produkt schon haben. Da sollen Sie die ersten zahlenden Kunden haben, so dass ein Investor sagt Oh, ist aber spannend, was ihr macht, da möchte ich rein investieren. Ja, das ist also Venture Studio Programm. Da findet man alles auch auf unserer Webseite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast erwähnt, wer sich da tiefer informieren will, kann auf eure Website gehen. Oder aber ihr seid jetzt nämlich nicht nur Investoren in Start ups, sondern auch Festivalmacher und Organisatoren. Wir nehmen auf. Heute, Mittwoch, 14. Nächste Woche, am 22., findet nämlich Slushed Heilbronn statt. Ein Start up Festival. Da habt ihr euch drum beworben. Base ist in Helsinki und wurdet mit ausgewählt mit dem Heilbronner Startup Ökosystem eben da eine Franchise in Heilbronn durchzuführen. Erzähl ein bisschen was ist Slush genau? Warum wolltet ihr das nach Heilbronn holen? Was bedeutet das für euch, dass tatsächlich Heilbronn und ihr den Zuschlag bekommen habt? Genau, Erst mal das, bevor ich Folgefragen stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mal für die, die sich jetzt im Startup Umfeld nicht so auskennen. Die Slush conference. Wie gesagt, findet einmal im Jahr in Helsinki statt, ist Europas größtes Startupfestival. Da gehen 20 bis 25.000 Leute aus der ganzen Welt, reisen danach nach Helsinki zu einer Jahreszeit, wo du eigentlich nicht in Helsinki sein willst. Im November? Ja, und. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Du warst da auch schon. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war da selber noch nicht, muss ich sagen. Ich gehe jetzt im November hin, aber ich glaube, in der Start up Szene kennen die meisten Leute dieses große Festival Einfach nur ähm, das läuft. Über mehrere Tage treffen sich Start up Gründer und Start up Teams Investoren aus ganz Europa, wenn nicht sogar weit darüber hinaus und mittlerweile auch viele etablierte Unternehmen. Und. Aber es gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch Mucke und gute. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Drinks. Genau. Also ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So eine einfache Beschreibung ist es ist so eine Mischung aus Techkonferenz und Nachtclub, würde ich sagen. Also das ist wirklich auch der der Nachtclub Teil. Die Party die in Helsinki ist, Sauna usw die spielen da auch eine große Rolle. Ja, man will auch Spaß haben in der die Zeit, die man da zusammen verbringt. Aber im Endeffekt geht es natürlich ums Business. Es geht wirklich darum, neue Startups kennenzulernen, Investitionen zu tätigen, Kollaborationen voranzubringen und solche Dinge. Und ja, also die Organisation ist ähnlich wie die Campus Founders eben auch eine Non Profit und hat eine Ausschreibung gemacht dieses Jahr. Um, wo man sich eben um eine regionale Version bewerben könnte konnte. Diese regionale Version heißt eben slush.de mit einem DE hinten und gab es eben 80 Bewerber und sechs wurden ausgewählt und wir waren eine der sechs. Wir waren die aus Deutschland, die ausgewählt wurden, was uns natürlich immens stolz macht. Kann man sich vorstellen, weil wir wissen von verschiedenen anderen aus Deutschland, die sich auch beworben haben. Und ähm, ja, Slush hat uns ausgesucht und ja, das das macht uns natürlich sehr stolz, zeigt uns aber auch, dass die Denke, diese Ökosystemdenke, die wir haben, dass die andere gut verstehen, nachvollziehen können, die Erfahrung selber auch gemacht haben und und uns auch dann unterstützen dadurch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und insofern werden wir jetzt in morgen, in eine Woche, am 22., wie du sagtest, eben die erste Heilbronn Slushed organisieren, wo wir eben auch unser Ökosystem einladen. Primäre Zielgruppe sind natürlich Startup Teams und Investoren und Investorinnen. Egal ob das jetzt Business Angels oder Venture Capital Investoren sind. Also wie gesagt, ich will jetzt gar nicht zu tief reingehen, weil es wird nicht jedem was sagen. Aber egal welche Art von Startup Investor ist da natürlich herzlich willkommen. Und für uns ist natürlich auch wichtig, wenn wir dieses Ökosystem hier auf und ausbauen wollen, dass eben auch Repräsentanten von den etablierten Unternehmen kommen und natürlich auch Studierende, also in erster Linie natürlich mal Studierende, die sich für das Thema Startups schon mal interessieren. Aber wir werden auch gegen später am Tag dann das für größere Kreise öffnen. Also alle Studierenden oder alle überhaupt sind da herzlich willkommen, sozusagen am gegen Abend dazu zu kommen. Da wird es immer noch ein bisschen Programm Teil geben, aber dann natürlich auch den Nachtclub Teil. Ja, also das wird wird eine spannende Sache werden. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Und muss man sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwo anmelden. Also ich schreibe es später auch in die Shownotes, wie es im Podcastdeutsch heißt. Aber braucht man Tickets? Kann man einfach so vorbeigehen? Gibt es noch Tickets für. Investoren, Startupteams, Studierende, die es spannend finden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ja, man muss sich unbedingt anmelden. Also ohne Anmeldung funktioniert es nicht. Es gibt noch Tickets. Also wir haben unser Ziel erreicht. Ich glaube, heute haben wir unser Ziel von 500 Anmeldungen überschritten. Aber es gibt noch Tickets, gerade natürlich. Für Investoren kann man nie genug haben und aber eben auch für die Unternehmen. Also bei Unternehmen muss man ein bisschen vorsichtig sein. Es ist jetzt keine keine Konferenz, wo jeder einfach hinkommen kann, indem er sich ein Ticket kauft, sondern wir machen das wirklich ganz speziell für die Leute in Unternehmen, die die Schnittstellen zu Startups bespielen, die Schnittstellen zu Innovation bespielen und natürlich auch die Investvestmentseite bedienen. Also natürlich alle. Alle Geschäftsführer und Inhaber sind natürlich immer herzlich willkommen. Aber wir, wir sind jetzt irgendwie für einen Vertriebsmitarbeiter von irgendeinem Unternehmen ist das jetzt nicht die richtige Plattform, sage ich mal auch. Was Dienstleister angeht, versuchen wir eben auch sicherzustellen, dass wir da jetzt nicht über überflutet werden von Anwälten, Recruitern, Marketingagenturen und und ähnlichem. Also allen Leuten, die eigentlich den Startups was verkaufen wollen, sondern es soll wirklich eine Plattform sein für die Start ups, für die Investoren primär und und darauf liegt unser Fokus. Also wenn man aus der Kernzielgruppe kommt, gibt es Tickets. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Location lässt sich auch durchaus vorzeigen. Ihr seid dem EWerk neben dem Kohlekraftwerk und den ganzen Tag da Programm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also 22. geht es um 13:00 los und läuft dann bis in die Nacht hinein. Es ist im Ewerk draußen. Das ist ja eine alte Industrieanlage, kann man sagen. Ähm, ja, die natürlich irgendwo schon auch eine schöne Location ist, um so ein bisschen die Welten zusammenzubringen, die die industrielle Welt mit der neuen Start up Welt und das Ganze, die ganze Veranstaltung stellen wir auch unter das Motto One. Also weil es uns wichtig ist, einfach auch zu kommunizieren, dass wir ein Ökosystem sind, ja, dass wir uns für einen Tag treffen, an einer Location und und sozusagen auch unser Ökosystem zusammen zusammenbringen und vernetzen möchten, Aber dass wir eben auch viele Chancen anbieten möchten. Diesen OnEshot sagen wir immer. Wir spielen also ganz viel mit diesem Thema, ohne den man hat, auf der Bühne zu stehen, zu brillieren. Ja, und? Und vielleicht erfolgreich einen Kunden zu gewinnen, einen Investor zu gewinnen oder oder ähnliches. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was für Programm gibt es da? Also ganz grob Talks oder so, wie es in Berlin Fisch sucht Fahrrad, also Speed Datings zwischen Startups und Investoren, oder?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und da gibt es jetzt auch die ersten und man kann sich weiter bewerben. Also wenn jetzt jemand zuhört und schon ein Startup hat. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also wir haben wir haben verschiedene. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich zumindest mal informieren ob ihr passt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir haben verschiedene Programme, also wir haben ein Programm, das ist eher Richtung Studierende ausgerichtet, wo wir sagen, wir vergeben Stipendien. Also wenn du eine Start up Idee hast, beispielsweise ein Praxissemester, musst von der Hochschule aus. Aber sagst du, ich möchte eigentlich lieber an meiner Idee arbeiten? Haben wir ein Programm? Kannst du dich für bewerben, Wenn du genommen wirst, kannst du dein Praktikum bei uns machen, kriegst eine Vergütung für dein Praktikum, arbeitest aber nicht an unseren Themen, sondern wir. Wir coachen dich, wir begleiten dich, um an deinen eigenen Ideen zu arbeiten. Das ist mal eins. Das Zweite ist, dass wir jetzt im Oktober ein Programm launchen. Das nennt sich Ai Founders. Das ist ein klassischer Inkubator oder ein Accelerator Programm. Da bewerben sich idealerweise schon Teams. Manchmal können es auch noch Einzelgründer sein, aber idealerweise schon Teams, die eine Idee im Bereich der künstliche Intelligenz haben, die wenn die genommen werden, dann durchlaufen sie auch ein Programm. Sehr anspruchsvolles Programm, was sie auch erstmal überstehen müssen. Aber werden beispielsweise auch mit 25.000 € unterstützt. Ja, die müssen auch nicht aus Heilbronn sein, die können aus Heilbronn sein, die können aber auch hierher kommen dafür. Ja, wie gesagt, die Launch des Launched Ende Oktober. Ich glaube Bewerbungsschluss ist 2. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Oktober, wenn ich es richtig im Kopf habe. Ai Founders heißt es gerne auf der Webseite nachschauen. Wir haben jetzt schon ein Programm, das nennt sich Venture Studio, das Venture Studio. Da haben wir jetzt auch schon die ersten drei oder vier Startups drinnen. Da können sich Startups einfach auch für bewerben. Die schauen wir uns genau an, die haben schon ein bisschen was. Manchmal haben sie auch schon einen ersten Kunden, der sie auch bezahlt. Ja, und wenn wir die gut finden, dann können wir da wie gesagt rein investieren, verstehen uns da aber nicht als Finanzinvestor, sondern verstehen uns eigentlich so ein bisschen mehr als als Mitgründer auf Zeit. Ja, gehen also mit rein, stellen ein bisschen finanzielle Mittel zur Verfügung und begleiten sie dabei, zu einem Punkt zu kommen, wo sie für den Finanzinvestor interessant sind. Das heißt, da dürfen Sie nicht nur einen Prototypen und vielleicht einen ersten Pilotkunden haben, sondern da sollen Sie dann einfach ein Produkt schon haben. Da sollen Sie die ersten zahlenden Kunden haben, so dass ein Investor sagt Oh, ist aber spannend, was ihr macht, da möchte ich rein investieren. Ja, das ist also Venture Studio Programm. Da findet man alles auch auf unserer Webseite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du hast erwähnt, wer sich da tiefer informieren will, kann auf eure Website gehen. Oder aber ihr seid jetzt nämlich nicht nur Investoren in Start ups, sondern auch Festivalmacher und Organisatoren. Wir nehmen auf. Heute, Mittwoch, 14. Nächste Woche, am 22., findet nämlich Slushed Heilbronn statt. Ein Start up Festival. Da habt ihr euch drum beworben. Base ist in Helsinki und wurdet mit ausgewählt mit dem Heilbronner Startup Ökosystem eben da eine Franchise in Heilbronn durchzuführen. Erzähl ein bisschen was ist Slush genau? Warum wolltet ihr das nach Heilbronn holen? Was bedeutet das für euch, dass tatsächlich Heilbronn und ihr den Zuschlag bekommen habt? Genau, Erst mal das, bevor ich Folgefragen stelle. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also vielleicht erst mal für die, die sich jetzt im Startup Umfeld nicht so auskennen. Die Slush conference. Wie gesagt, findet einmal im Jahr in Helsinki statt, ist Europas größtes Startupfestival. Da gehen 20 bis 25.000 Leute aus der ganzen Welt, reisen danach nach Helsinki zu einer Jahreszeit, wo du eigentlich nicht in Helsinki sein willst. Im November? Ja, und. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Du warst da auch schon. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war da selber noch nicht, muss ich sagen. Ich gehe jetzt im November hin, aber ich glaube, in der Start up Szene kennen die meisten Leute dieses große Festival Einfach nur ähm, das läuft. Über mehrere Tage treffen sich Start up Gründer und Start up Teams Investoren aus ganz Europa, wenn nicht sogar weit darüber hinaus und mittlerweile auch viele etablierte Unternehmen. Und. Aber es gibt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch Mucke und gute. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Drinks. Genau. Also ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So eine einfache Beschreibung ist es ist so eine Mischung aus Techkonferenz und Nachtclub, würde ich sagen. Also das ist wirklich auch der der Nachtclub Teil. Die Party die in Helsinki ist, Sauna usw die spielen da auch eine große Rolle. Ja, man will auch Spaß haben in der die Zeit, die man da zusammen verbringt. Aber im Endeffekt geht es natürlich ums Business. Es geht wirklich darum, neue Startups kennenzulernen, Investitionen zu tätigen, Kollaborationen voranzubringen und solche Dinge. Und ja, also die Organisation ist ähnlich wie die Campus Founders eben auch eine Non Profit und hat eine Ausschreibung gemacht dieses Jahr. Um, wo man sich eben um eine regionale Version bewerben könnte konnte. Diese regionale Version heißt eben slush.de mit einem DE hinten und gab es eben 80 Bewerber und sechs wurden ausgewählt und wir waren eine der sechs. Wir waren die aus Deutschland, die ausgewählt wurden, was uns natürlich immens stolz macht. Kann man sich vorstellen, weil wir wissen von verschiedenen anderen aus Deutschland, die sich auch beworben haben. Und ähm, ja, Slush hat uns ausgesucht und ja, das das macht uns natürlich sehr stolz, zeigt uns aber auch, dass die Denke, diese Ökosystemdenke, die wir haben, dass die andere gut verstehen, nachvollziehen können, die Erfahrung selber auch gemacht haben und und uns auch dann unterstützen dadurch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und insofern werden wir jetzt in morgen, in eine Woche, am 22., wie du sagtest, eben die erste Heilbronn Slushed organisieren, wo wir eben auch unser Ökosystem einladen. Primäre Zielgruppe sind natürlich Startup Teams und Investoren und Investorinnen. Egal ob das jetzt Business Angels oder Venture Capital Investoren sind. Also wie gesagt, ich will jetzt gar nicht zu tief reingehen, weil es wird nicht jedem was sagen. Aber egal welche Art von Startup Investor ist da natürlich herzlich willkommen. Und für uns ist natürlich auch wichtig, wenn wir dieses Ökosystem hier auf und ausbauen wollen, dass eben auch Repräsentanten von den etablierten Unternehmen kommen und natürlich auch Studierende, also in erster Linie natürlich mal Studierende, die sich für das Thema Startups schon mal interessieren. Aber wir werden auch gegen später am Tag dann das für größere Kreise öffnen. Also alle Studierenden oder alle überhaupt sind da herzlich willkommen, sozusagen am gegen Abend dazu zu kommen. Da wird es immer noch ein bisschen Programm Teil geben, aber dann natürlich auch den Nachtclub Teil. Ja, also das wird wird eine spannende Sache werden. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Und muss man sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwo anmelden. Also ich schreibe es später auch in die Shownotes, wie es im Podcastdeutsch heißt. Aber braucht man Tickets? Kann man einfach so vorbeigehen? Gibt es noch Tickets für. Investoren, Startupteams, Studierende, die es spannend finden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ja, man muss sich unbedingt anmelden. Also ohne Anmeldung funktioniert es nicht. Es gibt noch Tickets. Also wir haben unser Ziel erreicht. Ich glaube, heute haben wir unser Ziel von 500 Anmeldungen überschritten. Aber es gibt noch Tickets, gerade natürlich. Für Investoren kann man nie genug haben und aber eben auch für die Unternehmen. Also bei Unternehmen muss man ein bisschen vorsichtig sein. Es ist jetzt keine keine Konferenz, wo jeder einfach hinkommen kann, indem er sich ein Ticket kauft, sondern wir machen das wirklich ganz speziell für die Leute in Unternehmen, die die Schnittstellen zu Startups bespielen, die Schnittstellen zu Innovation bespielen und natürlich auch die Investvestmentseite bedienen. Also natürlich alle. Alle Geschäftsführer und Inhaber sind natürlich immer herzlich willkommen. Aber wir, wir sind jetzt irgendwie für einen Vertriebsmitarbeiter von irgendeinem Unternehmen ist das jetzt nicht die richtige Plattform, sage ich mal auch. Was Dienstleister angeht, versuchen wir eben auch sicherzustellen, dass wir da jetzt nicht über überflutet werden von Anwälten, Recruitern, Marketingagenturen und und ähnlichem. Also allen Leuten, die eigentlich den Startups was verkaufen wollen, sondern es soll wirklich eine Plattform sein für die Start ups, für die Investoren primär und und darauf liegt unser Fokus. Also wenn man aus der Kernzielgruppe kommt, gibt es Tickets. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Location lässt sich auch durchaus vorzeigen. Ihr seid dem EWerk neben dem Kohlekraftwerk und den ganzen Tag da Programm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also 22. geht es um 13:00 los und läuft dann bis in die Nacht hinein. Es ist im Ewerk draußen. Das ist ja eine alte Industrieanlage, kann man sagen. Ähm, ja, die natürlich irgendwo schon auch eine schöne Location ist, um so ein bisschen die Welten zusammenzubringen, die die industrielle Welt mit der neuen Start up Welt und das Ganze, die ganze Veranstaltung stellen wir auch unter das Motto One. Also weil es uns wichtig ist, einfach auch zu kommunizieren, dass wir ein Ökosystem sind, ja, dass wir uns für einen Tag treffen, an einer Location und und sozusagen auch unser Ökosystem zusammen zusammenbringen und vernetzen möchten, Aber dass wir eben auch viele Chancen anbieten möchten. Diesen OnEshot sagen wir immer. Wir spielen also ganz viel mit diesem Thema, ohne den man hat, auf der Bühne zu stehen, zu brillieren. Ja, und? Und vielleicht erfolgreich einen Kunden zu gewinnen, einen Investor zu gewinnen oder oder ähnliches. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was für Programm gibt es da? Also ganz grob Talks oder so, wie es in Berlin Fisch sucht Fahrrad, also Speed Datings zwischen Startups und Investoren, oder? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, genau, es ist eine bunte, Es ist eine bunte Mischung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir werden wir werden den einen oder anderen namhaften Keynote Speaker haben jetzt für für die Studis beispielsweise wahrscheinlich bekannt ist der der Frank Thelen aus Höhle der Löwen, der sich bereit erklärt hat, nach Heilbronn zu kommen. Aber eben auch viele namhafte Investoren von von den großen Funds in Quer durch Deutschland werden hier vor Ort sein. Die werden über Trends sprechen, was für sie gerade spannend sind, welche Technologien, welche Trends spannend sind, worein sie worin, worein sie ihr Geld stecken, haben. Solche Austausch. Wir werden ein Panel haben, wo es auch um die Zusammenarbeit zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen geht. Aber ganz viel werden wir natürlich auch Start up Pitches haben. Also ich glaube, wir haben insgesamt über 50 Startup Leute auf der Bühne. Ich glaube bestimmt 35 Startups, die dort jeweils ein paar Minuten bekommen und sich vorstellen dürfen, Start up Pitch abliefern dürfen. Wir werden Preise auch für Gewinner ausgeben. Also ich glaube, das wird rundum ein ganz spektakuläres Event. Wir arbeiten auch eng zusammen mit dem Zukunftsfonds und dem Ventureforum Neckar. Startupcity ist ein Partner und auch ganz viele andere. Ich kann jetzt gar nicht alle nennen, aber ganz viele andere so aus dem Ökosystem sind dabei und auch und auch über die Region hinaus. Also wir bekommen auch ganz tolle Unterstützung von von anderen Organisationen aus dem Rest, aus dem Rest des Landes kann man sagen ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das eine einmalige Geschichte oder kann es auch eine Heilbronn 2345 etc. geben? Ist da ein Scout aus Helsinki da und guckt, wie machen das die Heilbronner? Und wenn es gut gemacht wird, darf man weiter? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja also es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist jetzt ist jetzt nicht mein Scout, sondern es ist tatsächlich die junge Dame, die sozusagen unser unser Ansprechpartner in Helsinki ist. Die, die kommt, die wird auf jeden Fall da sein und auch noch eine Kollegin mitbringen. Und ich glaube, sowohl die Organisation als auch wir als Campus Founders hoffen und planen eigentlich schon damit, dass das nachhaltig auch stattfinden wird. Ja, jetzt so eine einmalige Geschichte ist es vielleicht ganz nett, aber dann hätten wir es vielleicht auch nicht gemacht, wenn das klar gewesen wäre Das ist nur einmal, sondern wir machen das schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Viele schon. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, wir machen das schon mit dem Ziel, das sozusagen zu etablieren und daraus eine Plattform zu bauen, die ja, die dann auch ein Gravitationszentrum wieder wird, jedes Jahr, das ist der Anlass, da kommt man zusammen als Ökosystem und und hoffentlich wird es von Jahr zu Jahr dann auch spannender, größer, besser. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und dann kommen wir auch schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Zu. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, das du vorschlagen kannst und wir zum Ende kommen, dass du Power hast nächste Woche. Bis dahin erstmal vielen Dank und entweder oder. Ich werfe dir zwei Begriffe hin und nenne mir den, der dir näher ist. Was nicht unbedingt heißen muss, dass du den anderen verpönst. Aber das finde ich eine Antwort, bin ich gespannt. Ein Bekenntnis zu einem selber gründen oder anderen beim Gründen helfen?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch Mucke und gute. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Drinks. Genau. Also ich glaube. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT So eine einfache Beschreibung ist es ist so eine Mischung aus Techkonferenz und Nachtclub, würde ich sagen. Also das ist wirklich auch der der Nachtclub Teil. Die Party die in Helsinki ist, Sauna usw die spielen da auch eine große Rolle. Ja, man will auch Spaß haben in der die Zeit, die man da zusammen verbringt. Aber im Endeffekt geht es natürlich ums Business. Es geht wirklich darum, neue Startups kennenzulernen, Investitionen zu tätigen, Kollaborationen voranzubringen und solche Dinge. Und ja, also die Organisation ist ähnlich wie die Campus Founders eben auch eine Non Profit und hat eine Ausschreibung gemacht dieses Jahr. Um, wo man sich eben um eine regionale Version bewerben könnte konnte. Diese regionale Version heißt eben slush.de mit einem DE hinten und gab es eben 80 Bewerber und sechs wurden ausgewählt und wir waren eine der sechs. Wir waren die aus Deutschland, die ausgewählt wurden, was uns natürlich immens stolz macht. Kann man sich vorstellen, weil wir wissen von verschiedenen anderen aus Deutschland, die sich auch beworben haben. Und ähm, ja, Slush hat uns ausgesucht und ja, das das macht uns natürlich sehr stolz, zeigt uns aber auch, dass die Denke, diese Ökosystemdenke, die wir haben, dass die andere gut verstehen, nachvollziehen können, die Erfahrung selber auch gemacht haben und und uns auch dann unterstützen dadurch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und insofern werden wir jetzt in morgen, in eine Woche, am 22., wie du sagtest, eben die erste Heilbronn Slushed organisieren, wo wir eben auch unser Ökosystem einladen. Primäre Zielgruppe sind natürlich Startup Teams und Investoren und Investorinnen. Egal ob das jetzt Business Angels oder Venture Capital Investoren sind. Also wie gesagt, ich will jetzt gar nicht zu tief reingehen, weil es wird nicht jedem was sagen. Aber egal welche Art von Startup Investor ist da natürlich herzlich willkommen. Und für uns ist natürlich auch wichtig, wenn wir dieses Ökosystem hier auf und ausbauen wollen, dass eben auch Repräsentanten von den etablierten Unternehmen kommen und natürlich auch Studierende, also in erster Linie natürlich mal Studierende, die sich für das Thema Startups schon mal interessieren. Aber wir werden auch gegen später am Tag dann das für größere Kreise öffnen. Also alle Studierenden oder alle überhaupt sind da herzlich willkommen, sozusagen am gegen Abend dazu zu kommen. Da wird es immer noch ein bisschen Programm Teil geben, aber dann natürlich auch den Nachtclub Teil. Ja, also das wird wird eine spannende Sache werden. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Und muss man sich. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Irgendwo anmelden. Also ich schreibe es später auch in die Shownotes, wie es im Podcastdeutsch heißt. Aber braucht man Tickets? Kann man einfach so vorbeigehen? Gibt es noch Tickets für. Investoren, Startupteams, Studierende, die es spannend finden. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also ja, man muss sich unbedingt anmelden. Also ohne Anmeldung funktioniert es nicht. Es gibt noch Tickets. Also wir haben unser Ziel erreicht. Ich glaube, heute haben wir unser Ziel von 500 Anmeldungen überschritten. Aber es gibt noch Tickets, gerade natürlich. Für Investoren kann man nie genug haben und aber eben auch für die Unternehmen. Also bei Unternehmen muss man ein bisschen vorsichtig sein. Es ist jetzt keine keine Konferenz, wo jeder einfach hinkommen kann, indem er sich ein Ticket kauft, sondern wir machen das wirklich ganz speziell für die Leute in Unternehmen, die die Schnittstellen zu Startups bespielen, die Schnittstellen zu Innovation bespielen und natürlich auch die Investvestmentseite bedienen. Also natürlich alle. Alle Geschäftsführer und Inhaber sind natürlich immer herzlich willkommen. Aber wir, wir sind jetzt irgendwie für einen Vertriebsmitarbeiter von irgendeinem Unternehmen ist das jetzt nicht die richtige Plattform, sage ich mal auch. Was Dienstleister angeht, versuchen wir eben auch sicherzustellen, dass wir da jetzt nicht über überflutet werden von Anwälten, Recruitern, Marketingagenturen und und ähnlichem. Also allen Leuten, die eigentlich den Startups was verkaufen wollen, sondern es soll wirklich eine Plattform sein für die Start ups, für die Investoren primär und und darauf liegt unser Fokus. Also wenn man aus der Kernzielgruppe kommt, gibt es Tickets. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und die Location lässt sich auch durchaus vorzeigen. Ihr seid dem EWerk neben dem Kohlekraftwerk und den ganzen Tag da Programm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Also 22. geht es um 13:00 los und läuft dann bis in die Nacht hinein. Es ist im Ewerk draußen. Das ist ja eine alte Industrieanlage, kann man sagen. Ähm, ja, die natürlich irgendwo schon auch eine schöne Location ist, um so ein bisschen die Welten zusammenzubringen, die die industrielle Welt mit der neuen Start up Welt und das Ganze, die ganze Veranstaltung stellen wir auch unter das Motto One. Also weil es uns wichtig ist, einfach auch zu kommunizieren, dass wir ein Ökosystem sind, ja, dass wir uns für einen Tag treffen, an einer Location und und sozusagen auch unser Ökosystem zusammen zusammenbringen und vernetzen möchten, Aber dass wir eben auch viele Chancen anbieten möchten. Diesen OnEshot sagen wir immer. Wir spielen also ganz viel mit diesem Thema, ohne den man hat, auf der Bühne zu stehen, zu brillieren. Ja, und? Und vielleicht erfolgreich einen Kunden zu gewinnen, einen Investor zu gewinnen oder oder ähnliches. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und was für Programm gibt es da? Also ganz grob Talks oder so, wie es in Berlin Fisch sucht Fahrrad, also Speed Datings zwischen Startups und Investoren, oder? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, genau, es ist eine bunte, Es ist eine bunte Mischung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir werden wir werden den einen oder anderen namhaften Keynote Speaker haben jetzt für für die Studis beispielsweise wahrscheinlich bekannt ist der der Frank Thelen aus Höhle der Löwen, der sich bereit erklärt hat, nach Heilbronn zu kommen. Aber eben auch viele namhafte Investoren von von den großen Funds in Quer durch Deutschland werden hier vor Ort sein. Die werden über Trends sprechen, was für sie gerade spannend sind, welche Technologien, welche Trends spannend sind, worein sie worin, worein sie ihr Geld stecken, haben. Solche Austausch. Wir werden ein Panel haben, wo es auch um die Zusammenarbeit zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen geht. Aber ganz viel werden wir natürlich auch Start up Pitches haben. Also ich glaube, wir haben insgesamt über 50 Startup Leute auf der Bühne. Ich glaube bestimmt 35 Startups, die dort jeweils ein paar Minuten bekommen und sich vorstellen dürfen, Start up Pitch abliefern dürfen. Wir werden Preise auch für Gewinner ausgeben. Also ich glaube, das wird rundum ein ganz spektakuläres Event. Wir arbeiten auch eng zusammen mit dem Zukunftsfonds und dem Ventureforum Neckar. Startupcity ist ein Partner und auch ganz viele andere. Ich kann jetzt gar nicht alle nennen, aber ganz viele andere so aus dem Ökosystem sind dabei und auch und auch über die Region hinaus. Also wir bekommen auch ganz tolle Unterstützung von von anderen Organisationen aus dem Rest, aus dem Rest des Landes kann man sagen ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das eine einmalige Geschichte oder kann es auch eine Heilbronn 2345 etc. geben? Ist da ein Scout aus Helsinki da und guckt, wie machen das die Heilbronner? Und wenn es gut gemacht wird, darf man weiter? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja also es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist jetzt ist jetzt nicht mein Scout, sondern es ist tatsächlich die junge Dame, die sozusagen unser unser Ansprechpartner in Helsinki ist. Die, die kommt, die wird auf jeden Fall da sein und auch noch eine Kollegin mitbringen. Und ich glaube, sowohl die Organisation als auch wir als Campus Founders hoffen und planen eigentlich schon damit, dass das nachhaltig auch stattfinden wird. Ja, jetzt so eine einmalige Geschichte ist es vielleicht ganz nett, aber dann hätten wir es vielleicht auch nicht gemacht, wenn das klar gewesen wäre Das ist nur einmal, sondern wir machen das schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Viele schon. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, wir machen das schon mit dem Ziel, das sozusagen zu etablieren und daraus eine Plattform zu bauen, die ja, die dann auch ein Gravitationszentrum wieder wird, jedes Jahr, das ist der Anlass, da kommt man zusammen als Ökosystem und und hoffentlich wird es von Jahr zu Jahr dann auch spannender, größer, besser. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und dann kommen wir auch schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Zu. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, das du vorschlagen kannst und wir zum Ende kommen, dass du Power hast nächste Woche. Bis dahin erstmal vielen Dank und entweder oder. Ich werfe dir zwei Begriffe hin und nenne mir den, der dir näher ist. Was nicht unbedingt heißen muss, dass du den anderen verpönst. Aber das finde ich eine Antwort, bin ich gespannt. Ein Bekenntnis zu einem selber gründen oder anderen beim Gründen helfen? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Momentan anderen beim Gründen helfen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In die USA fliegen oder nach Deutschland fliegen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach Deutschland fliegen. Ist die Einreise deutlich einfacher. Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Festivalbesucher oder Festivalorganisator? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Besucher? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fragst du mich eine Woche vor dem Dinge? Definitiv Besucher. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt schauen wir mal, ob der Heilbronn schon ein bisschen kennengelernt hast. Heilbronner Leibgericht oder Böckinger. Feldgeschrei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leibgericht.
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### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, genau, es ist eine bunte, Es ist eine bunte Mischung. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also wir werden wir werden den einen oder anderen namhaften Keynote Speaker haben jetzt für für die Studis beispielsweise wahrscheinlich bekannt ist der der Frank Thelen aus Höhle der Löwen, der sich bereit erklärt hat, nach Heilbronn zu kommen. Aber eben auch viele namhafte Investoren von von den großen Funds in Quer durch Deutschland werden hier vor Ort sein. Die werden über Trends sprechen, was für sie gerade spannend sind, welche Technologien, welche Trends spannend sind, worein sie worin, worein sie ihr Geld stecken, haben. Solche Austausch. Wir werden ein Panel haben, wo es auch um die Zusammenarbeit zwischen Startups und mittelständischen Unternehmen geht. Aber ganz viel werden wir natürlich auch Start up Pitches haben. Also ich glaube, wir haben insgesamt über 50 Startup Leute auf der Bühne. Ich glaube bestimmt 35 Startups, die dort jeweils ein paar Minuten bekommen und sich vorstellen dürfen, Start up Pitch abliefern dürfen. Wir werden Preise auch für Gewinner ausgeben. Also ich glaube, das wird rundum ein ganz spektakuläres Event. Wir arbeiten auch eng zusammen mit dem Zukunftsfonds und dem Ventureforum Neckar. Startupcity ist ein Partner und auch ganz viele andere. Ich kann jetzt gar nicht alle nennen, aber ganz viele andere so aus dem Ökosystem sind dabei und auch und auch über die Region hinaus. Also wir bekommen auch ganz tolle Unterstützung von von anderen Organisationen aus dem Rest, aus dem Rest des Landes kann man sagen ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das eine einmalige Geschichte oder kann es auch eine Heilbronn 2345 etc. geben? Ist da ein Scout aus Helsinki da und guckt, wie machen das die Heilbronner? Und wenn es gut gemacht wird, darf man weiter? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja also es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ist jetzt ist jetzt nicht mein Scout, sondern es ist tatsächlich die junge Dame, die sozusagen unser unser Ansprechpartner in Helsinki ist. Die, die kommt, die wird auf jeden Fall da sein und auch noch eine Kollegin mitbringen. Und ich glaube, sowohl die Organisation als auch wir als Campus Founders hoffen und planen eigentlich schon damit, dass das nachhaltig auch stattfinden wird. Ja, jetzt so eine einmalige Geschichte ist es vielleicht ganz nett, aber dann hätten wir es vielleicht auch nicht gemacht, wenn das klar gewesen wäre Das ist nur einmal, sondern wir machen das schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Viele schon. Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau, wir machen das schon mit dem Ziel, das sozusagen zu etablieren und daraus eine Plattform zu bauen, die ja, die dann auch ein Gravitationszentrum wieder wird, jedes Jahr, das ist der Anlass, da kommt man zusammen als Ökosystem und und hoffentlich wird es von Jahr zu Jahr dann auch spannender, größer, besser. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja und dann kommen wir auch schon. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Zu. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Entweder oder, das du vorschlagen kannst und wir zum Ende kommen, dass du Power hast nächste Woche. Bis dahin erstmal vielen Dank und entweder oder. Ich werfe dir zwei Begriffe hin und nenne mir den, der dir näher ist. Was nicht unbedingt heißen muss, dass du den anderen verpönst. Aber das finde ich eine Antwort, bin ich gespannt. Ein Bekenntnis zu einem selber gründen oder anderen beim Gründen helfen? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Momentan anderen beim Gründen helfen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In die USA fliegen oder nach Deutschland fliegen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach Deutschland fliegen. Ist die Einreise deutlich einfacher. Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Festivalbesucher oder Festivalorganisator? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Besucher? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fragst du mich eine Woche vor dem Dinge? Definitiv Besucher. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt schauen wir mal, ob der Heilbronn schon ein bisschen kennengelernt hast. Heilbronner Leibgericht oder Böckinger. Feldgeschrei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leibgericht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Böblingen oder Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ehrlich gesagt Heilbronn. Also das sage ich jetzt nicht hier um, um dir Honig ums Maul zu schmieren. Aber wie ich gesagt habe, wir fühlen uns hier sehr wohl und ist auch noch mal ein bisschen größer als Böblingen und Böblingen ist ja jetzt auch nicht bekannt dafür, dass es eine Schönheit ist. Insofern fühlen wir uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronn Ost oder Neckarbogen? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist nicht einfach. Das ist nicht einfach. Ich sage jetzt mal Ost. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Palo Alto oder Mountain View. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht einfach. Es gibt einen guten deutschen Biergarten in Mountain View. Der ist dann. Der war schon immer sehr beliebt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Redwood City, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT San Jose Sharks oder die San Francisco 14 vor den Heilbronner Falken oder VfR Heilbronn.
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### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Momentan anderen beim Gründen helfen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT In die USA fliegen oder nach Deutschland fliegen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nach Deutschland fliegen. Ist die Einreise deutlich einfacher. Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Festivalbesucher oder Festivalorganisator? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Besucher? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Fragst du mich eine Woche vor dem Dinge? Definitiv Besucher. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Jetzt schauen wir mal, ob der Heilbronn schon ein bisschen kennengelernt hast. Heilbronner Leibgericht oder Böckinger. Feldgeschrei. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Leibgericht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Böblingen oder Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ehrlich gesagt Heilbronn. Also das sage ich jetzt nicht hier um, um dir Honig ums Maul zu schmieren. Aber wie ich gesagt habe, wir fühlen uns hier sehr wohl und ist auch noch mal ein bisschen größer als Böblingen und Böblingen ist ja jetzt auch nicht bekannt dafür, dass es eine Schönheit ist. Insofern fühlen wir uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronn Ost oder Neckarbogen? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist nicht einfach. Das ist nicht einfach. Ich sage jetzt mal Ost. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Palo Alto oder Mountain View. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht einfach. Es gibt einen guten deutschen Biergarten in Mountain View. Der ist dann. Der war schon immer sehr beliebt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Redwood City, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT San Jose Sharks oder die San Francisco 14 vor den Heilbronner Falken oder VfR Heilbronn. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Falken. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutsche Studenten oder internationale Studenten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wow, Das ist eine gemeine Frage. Ja. Ich finde es unheimlich spannend, mit den internationalen Studenten hier zu arbeiten, muss ich sagen. Ich glaube, das bereichert, bereichert Heilbronn sehr. Und. Der Hunger, den die haben, ist glaube ich ein bisschen größer. Und auch die. Die Erwartungen etwas niedriger. Ich glaube, die macht man schneller glücklich. Und ich glaube, ich würde sagen international. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also deutsche Studenten, lasst euch inspirieren von der Haltung der internationalen Elon Musk oder Jeff Bezos. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Fufu. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sage Elon Musk, den durfte ich kennenlernen. Wie ist das? Noch nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mark Zuckerberg oder Sundar? Pichai spricht den richtig aus. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Ich kenne natürlich von beiden ein bisschen beide Seiten. Von von Freunden, die für die Leute arbeiten. Schwierige Frage. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Weder noch.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Böblingen oder Heilbronn. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ehrlich gesagt Heilbronn. Also das sage ich jetzt nicht hier um, um dir Honig ums Maul zu schmieren. Aber wie ich gesagt habe, wir fühlen uns hier sehr wohl und ist auch noch mal ein bisschen größer als Böblingen und Böblingen ist ja jetzt auch nicht bekannt dafür, dass es eine Schönheit ist. Insofern fühlen wir uns hier sehr wohl. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Heilbronn Ost oder Neckarbogen? ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Oh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist nicht einfach. Das ist nicht einfach. Ich sage jetzt mal Ost. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Palo Alto oder Mountain View. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch nicht einfach. Es gibt einen guten deutschen Biergarten in Mountain View. Der ist dann. Der war schon immer sehr beliebt. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Äh. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Redwood City, okay. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT San Jose Sharks oder die San Francisco 14 vor den Heilbronner Falken oder VfR Heilbronn. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Falken. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutsche Studenten oder internationale Studenten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wow, Das ist eine gemeine Frage. Ja. Ich finde es unheimlich spannend, mit den internationalen Studenten hier zu arbeiten, muss ich sagen. Ich glaube, das bereichert, bereichert Heilbronn sehr. Und. Der Hunger, den die haben, ist glaube ich ein bisschen größer. Und auch die. Die Erwartungen etwas niedriger. Ich glaube, die macht man schneller glücklich. Und ich glaube, ich würde sagen international. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also deutsche Studenten, lasst euch inspirieren von der Haltung der internationalen Elon Musk oder Jeff Bezos. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Fufu. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sage Elon Musk, den durfte ich kennenlernen. Wie ist das? Noch nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mark Zuckerberg oder Sundar? Pichai spricht den richtig aus. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Ich kenne natürlich von beiden ein bisschen beide Seiten. Von von Freunden, die für die Leute arbeiten. Schwierige Frage. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Weder noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Also ich würde sagen, Mark, ich habe mein. Ich habe auch Mark kennengelernt, als er Facebook gegründet hat und einfach noch einfach nur ein Gründer war, wie alle anderen auch. Und. Ich würde sagen magister ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frank Thelen oder Tarek Müller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt Frank Thelen gerade zugesagt, hier weiter zu kommen. Deswegen selbstverständlich Frank Thelen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dietmar Hopp oder Reinhold Würth. ### SPEAKER4 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin eher der Sporttyp. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war jetzt wirklich beeindruckt. Ich war jetzt das erste Mal in in zwei Museen von Reinhold Würth und fand das spektakulär. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber trotzdem lieber in die Eishalle oder ins Stadion. Ja. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja.
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### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Falken. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Deutsche Studenten oder internationale Studenten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Wow, Das ist eine gemeine Frage. Ja. Ich finde es unheimlich spannend, mit den internationalen Studenten hier zu arbeiten, muss ich sagen. Ich glaube, das bereichert, bereichert Heilbronn sehr. Und. Der Hunger, den die haben, ist glaube ich ein bisschen größer. Und auch die. Die Erwartungen etwas niedriger. Ich glaube, die macht man schneller glücklich. Und ich glaube, ich würde sagen international. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also deutsche Studenten, lasst euch inspirieren von der Haltung der internationalen Elon Musk oder Jeff Bezos. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Fufu. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich sage Elon Musk, den durfte ich kennenlernen. Wie ist das? Noch nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Mark Zuckerberg oder Sundar? Pichai spricht den richtig aus. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Ich kenne natürlich von beiden ein bisschen beide Seiten. Von von Freunden, die für die Leute arbeiten. Schwierige Frage. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Weder noch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Also ich würde sagen, Mark, ich habe mein. Ich habe auch Mark kennengelernt, als er Facebook gegründet hat und einfach noch einfach nur ein Gründer war, wie alle anderen auch. Und. Ich würde sagen magister ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frank Thelen oder Tarek Müller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt Frank Thelen gerade zugesagt, hier weiter zu kommen. Deswegen selbstverständlich Frank Thelen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dietmar Hopp oder Reinhold Würth. ### SPEAKER4 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin eher der Sporttyp. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war jetzt wirklich beeindruckt. Ich war jetzt das erste Mal in in zwei Museen von Reinhold Würth und fand das spektakulär. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber trotzdem lieber in die Eishalle oder ins Stadion. Ja. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gesundbrunnen oder Neckarhalde? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war in der Neckarhalde. Jetzt gerade erst einmal Gesundbrunnen war ich vielleicht dreimal. Also Neckarhalde ist einfach. Liegt für mich praktischer mit den Kindern. Gesundbrunnen ist vielleicht ein bisschen besser in Schuss, aber ich würde sagen Neckarhalde. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wertwiesen oder Park. Viel Park, Wald, Heide oder Köpfertal, Köperteil A6 oder A 81.. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Beides furchtbar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides furchtbar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das lasse ich auch gelten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also 81 bringt mich zu meinen Eltern, bringt mich an den Bodensee 81.. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vor die Tür, oder? Tuma? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine gemeine Frage. Das ist eine gemeine Frage. Jetzt muss ich wahrscheinlich was sagen. Also ich war ja involviert dabei, die 42 hierher zu bringen. Ich hatte bei meinem Vorstellungsgespräch hier schon, da war ja schon klar, dass die TUM kommt und ich bin ja selber auch ich habe ja selber bin in habe selber schon mit zwei Tumlingen gegründet in der Vergangenheit. Insofern ich finde die TUM super, aber da ich natürlich so dieses Thema 42 auch so ein bisschen mitgebracht habe und eben auch beteiligt war, das hierher zu bringen und jetzt ja auch der Thomas, das ist ein alter Freund aus Silicon Valley, sozusagen. Die 42 Macht würde ich in dem Fall jetzt 42 sagen.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hm. Also ich würde sagen, Mark, ich habe mein. Ich habe auch Mark kennengelernt, als er Facebook gegründet hat und einfach noch einfach nur ein Gründer war, wie alle anderen auch. Und. Ich würde sagen magister ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Frank Thelen oder Tarek Müller. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, jetzt Frank Thelen gerade zugesagt, hier weiter zu kommen. Deswegen selbstverständlich Frank Thelen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Dietmar Hopp oder Reinhold Würth. ### SPEAKER4 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich bin eher der Sporttyp. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja, ich war. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war jetzt wirklich beeindruckt. Ich war jetzt das erste Mal in in zwei Museen von Reinhold Würth und fand das spektakulär. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber trotzdem lieber in die Eishalle oder ins Stadion. Ja. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Gesundbrunnen oder Neckarhalde? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich war in der Neckarhalde. Jetzt gerade erst einmal Gesundbrunnen war ich vielleicht dreimal. Also Neckarhalde ist einfach. Liegt für mich praktischer mit den Kindern. Gesundbrunnen ist vielleicht ein bisschen besser in Schuss, aber ich würde sagen Neckarhalde. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wertwiesen oder Park. Viel Park, Wald, Heide oder Köpfertal, Köperteil A6 oder A 81.. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Beides furchtbar. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Beides furchtbar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das lasse ich auch gelten. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also 81 bringt mich zu meinen Eltern, bringt mich an den Bodensee 81.. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Vor die Tür, oder? Tuma? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine gemeine Frage. Das ist eine gemeine Frage. Jetzt muss ich wahrscheinlich was sagen. Also ich war ja involviert dabei, die 42 hierher zu bringen. Ich hatte bei meinem Vorstellungsgespräch hier schon, da war ja schon klar, dass die TUM kommt und ich bin ja selber auch ich habe ja selber bin in habe selber schon mit zwei Tumlingen gegründet in der Vergangenheit. Insofern ich finde die TUM super, aber da ich natürlich so dieses Thema 42 auch so ein bisschen mitgebracht habe und eben auch beteiligt war, das hierher zu bringen und jetzt ja auch der Thomas, das ist ein alter Freund aus Silicon Valley, sozusagen. Die 42 Macht würde ich in dem Fall jetzt 42 sagen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ki Innovationspark oder Bildungscampus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Naja, also kann ich im Moment nur Bildungscampus sagen. Das andere gibt es noch nicht und kann ich auch noch nicht beurteilen. Die Idee dahinter ist grandios. Aber heute? Bildungscampus. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Künstliche Intelligenz oder menschliche Intelligenz? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Auch da sage ich beides. Ja, weil. Oder was heißt auch. Du schlugst ja vor, beides zu sagen. Ja, also ich glaube, beides hat seine seine Vorzüge. Insofern ja beides. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Duzen oder Siezen, Duzen. Reinhold oder Herr Geilsdörfer. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Heute Reinhold. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Thomas oder Herr. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Bornheim. Du hast schon gesagt Ja, Invest oder Exit? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Äh, na ja, also es braucht den Exit, sonst gibt es kein Invest. Also. Ja, also klar, wenn ich. Wenn ich investiere, um Geld damit zu verdienen, dann muss es einen Exit geben. Wenn ich aus anderen Gründen investiere, dann selbstverständlich Invest. Wenn man sieht, wo wir hier sitzen und aus dem Fenster schauen. Bildungscampus ist natürlich ein grandioses Investment. Wenn Sie es aber jetzt natürlich auf Finanzinvestoren im Startupbereich bezieht, dann brauche ich natürlich meinen brauche ich natürlich meinen Exit. Aber ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aktie oder Bitcoin?
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Originalteile dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region vom Autozentrum Hagelauer mit Gastgeber Robert Mucha. ### UNKNOWN ### TRANSCRIPT We don't think but don't talk to bear. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Herzlich willkommen zu Folge 42 vom Originalteile Podcast, dem Leute Podcast aus Heilbronn und der Region. Und heute haben wir jemand hier, der war erst einmal da und heute zum Zweiten Mal in der Stadt und ist trotzdem ein Original. Wir fahren gleich mehr über Dr. Tristan Behrens. Dass wir diesen Podcast weitermachen dürfen, verdanken wir auch dem Autozentrum Hagelauer in der Südstraße in Heilbronn, dem kompetenten Autofachmann in der Stadt. Geht da vorbei, wenn er irgendwas braucht, was fährt und da kompetente Beratung. Und jetzt? Schön, dass du heute aus Würzburg angereist bist, Tristan. Wir erzählen gleich, warum du hier bist, warum du eingeladen wurdest in Heilbronner Podcast, obwohl du gar nichts mit der Stadt bisher groß zu tun hattest. Ja, vielen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Dank für die Einladung. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sehr gerne. Und am Anfang ja, sagen die Gäste immer kurz selber, wer sie sind. Also wer sind, Wer bist du? Was machst du? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Soll ich philosophisch antworten oder mit dem Schiff? Es ist dir. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ganz selbst überlassen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich. Ich nehme mich selbst wahr. Sehr kreatives Individuum. Und ich stand irgendwann mal vor der Frage Aus wie vielen meiner vielen Hobbys mache ich einen Beruf und habe mich dann für die Informatik entschlossen? Ich habe damals schon irgendwie so mit 16, früher schon programmiert, wollte Spieleentwickler werden und bin dann in die Informatik, habe ein Diplom gemacht und kurz bevor ich es dann geschafft hätte, in die Industrie zu gehen, bin ich noch hängen geblieben und habe noch mal KI tiefergelegt. Habe einen Doktor in dem Thema gemacht, war fünf Jahre in der Industrie, habe mich dann für die Selbstständigkeit entschieden. Bin offiziell KI Berater oder besser Hands on Advisor. Das heißt ich helfe Leuten mit den modernsten Methoden der künstlichen Intelligenz Anwendungsfälle zu lösen und parallel dazu auch noch mit einer großen Überschneidung, bin ich sehr aktiv im Thema KI, Kultur und Kreativität, weil mein. Mein Verständnis ist, dass wir jetzt in der Zeit sind, wo viel mehr der menschlichen Produktivität und Kreativität durch KI gefördert wird. Das fasst es glaube ich erst mal gut zusammen für den Einstieg. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Danke erst mal dafür. Und wenn der aufmerksame Zuhörer jetzt ein paar Mal KI gehört hat und auch die Entwicklung Heilbronns mitbekommen hat in den letzten Jahren und Monaten der KI Innovationspark des Landes kommt hierher etc. pp. Kann schon ein erstes Licht aufgehen. Warum? Warum du jetzt da bist. Und zwar gibt es ein Projekt, das nennt sich KI Salon Heilbronn. Das ist gerade noch unter der Federführung der Fortitur der Programmierschule 42. Folge heute auch schöner Zufall. Du gehst nachher da auch noch vorbei. Genau. Und in diesem KI Salon soll eben künstliche Intelligenz über Kunst Kultur den Leuten verständlicher gemacht werden, nähergebracht werden, erklärt werden, aber auch diskutiert, debattiert werden. All das. Und im ersten Jahr beim KI Salon gab es die Sabine Willoch blieb Track. Wir nannten es Artist in Residence, obwohl sie als auch du der ihr Nachfolger wird jetzt dann nicht in Heilbronn sozusagen Wohnsitz aufmachen, aber ihr trotzdem das Projekt kreativ als Mentoren, auch als Umsetzer von Projektideen begleitet. Und ähm, ja, da eben so ein Kreativen, aber auch ein Input gibt, was tiefes Wissen die Materie eingehend angeht, ja. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Da freue ich mich schon richtig drauf, weil das ist jetzt eine ganz, ganz andere Zeit. Also ich blicke jetzt mit meinen 41 Lenzen auf sehr, sehr interessante Sachen zurück. Ein kleines Beispiel Ich bin 2012 aus der Uni raus nach der Promotion und damals konnte ich eigentlich gar kein Geld mit KI verdienen. Bin dann ins Consulting reingegangen, da war ich dann auch gut aufgehoben. Softwareentwicklung und das Thema KI ich sage es mal genauer Deep Learning mit den tiefen neuronalen Netzen. Das hat sich, das ist momentan in der kambrischen Explosion drin, Also so viele Anwendungsfälle, die gelöst sind, so viele Anwendungsfälle, die demnächst gelöst werden. Das ist unglaublich faszinierend dabei zuzugucken in einem ganz kleinen Zeitraum. Wir reden hier von vielleicht fünf Jahren, wo sich die Welt komplett verändert hat. Und dieses Jahr ist für mich besonders spektakulär, weil wir jetzt auch sehen, wie das im Bereich der der Kreativität wirklich explodiert. Weil im letzten Jahr haben wir noch versucht, irgendwie ein Bild durch einen Text zu beschreiben und ein Bild durch eine KI generieren zu lassen, was irgendwie zu einem Text passt. Und heute macht das jeder. Also wenn man in Twitter unterwegs ist, wenn man bei Instagram reinschaut oder natürlich auch in LinkedIn. So viele Leute posten da ihre hochqualitative KI Kunst, wo man zweimal hingucken muss, um zu sehen, dass das ein Computer generiert hat. Und das überschlägt sich gerade. Und das ist auch die Gelegenheit, da noch mehr Leute heranzuführen, weil es halt mit jedem Jahr einfach einfacher wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, deine Disziplin ist sozusagen die Musik, die du mit KI verbindest und deshalb auch zum KI Salon passt wie die Faust aufs Auge oder der Arsch auf den Eimer. Ja, ähm. Und der Kontakt zu dir kam über den Bildschirm zustande. Thomas Bornheim von der 42 hatte ich irgendwie recherchiert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist ist ja auch modern. Man findet seine Liebe im Internet. Da haben wir uns dann mal ein bisschen ein bisschen kennengelernt und Gespräche gemacht und so, und ich habe halt direkt gesagt, ich habe relativ wenig gesehen von dem, was in Heilbronn hier passiert. Aber das wenige, was ich damals gesehen habe, mittlerweile auch viel mehr gesehen. Das hat mich derart beeindruckt, dass ich gesagt habe Hut ab, Das ist genau das, was wir brauchen. Ich meine allein die 42, die Herangehensweise, da auf eine nicht universitäre Art und Weise Programmierer oder gute, sehr gute. Ein Programmierer auszubilden. Das ist schon mal schon mal genial. Und dann auch noch die Überschneidung mit der Kultur. Da habe ich einfach nur sagen müssen es ist genial und ich hoffe, dass wir da mal einen Weg finden, dass ich mich dann einbringen kann. Und ja, es ist so ein Jahr rum und jetzt werden die Pläne umgesetzt. Mhm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was gibt es denn schon an spannenden Projekten? Umsetzung Woki mit Kultur oder Kunst Komponenten auch für ein breiteres Publikum gezeigt wurde? Hast du da was, was sofort aufpoppt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gibt ein paar Sachen, an die wir denken können, was relativ relativ trocken ist. Das ist, wenn man sich die neuesten Versionen von Photoshop anguckt. Von Adobe ist auch keine Werbung. Ich kriege kein Geld dafür. Die haben sehr, sehr viel in der Bildverarbeitung gemacht. Ich meine, das ist so eine Suit, mit der man ganz, ganz viele Medien generieren kann. Und der Photoshop selbst, der hat jetzt ganz viele neurale Filter drin, um Bilder zu verbessern, um Objekte freizustellen. Und das sind dieselben neuronalen Netze, die ich dann auch für die Musik benutze, nur mit, mit anderen Daten. Was wir auch sehen in der in der Musik, dass es dann auch mehr Tools drumherum gibt. Zum Beispiel habe ich letztens ein Tool gesehen, das macht ganz neue Schlagzeug Samples. Jedes Mal, wenn du den Click machst, kriegst du ein Sample, was vorher in der Form noch nicht existiert hat. Du kannst dir dann ein eigenes Sample Library zusammenstellen, was ich mache. Bis vor kurzem habe ich sehr, sehr viel gemacht mit der Komposition, das heißt MIDI Dateien. Ich habe eine KI trainiert auf 400.000 Dateien und die generiert mir dann in jedem Genre, was ich gerne haben möchte, dann Musik. Dazu habe ich auch ein paar Alben mit gemacht und jetzt gerade biege ich ab und packe das noch dazu, dass ich auch mit dem eigentlichen Klang arbeite. Also nicht nur mit den Noten in der Symbolform, sondern auch mit dem Sound an und für sich. Und versuche da mit diesen Defusion Models, das sind die, mit denen man auch Bilder machen kann, versuche ich da dann schöne neue Klänge zu erzeugen. Es macht ganz viel Spaß. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kommen wir ein bisschen später tiefer rein. Ich will vorher noch ein bisschen was über dich erfahren. Wo kommst du denn her? Wo bist du groß geworden, wenn nicht hier? Weil bis jetzt gab es 41 Gäste. 40 kamen hier aus der Gegend, nur Sabine eben auch nicht. Wo und wie bist du groß geworden? Bist du ein Stadt oder ein Landkind? Wann hattest du deinen ersten Rechner? War das noch mit Datasette oder schon Floppy? Und wie kam die Faszination für Computer oder am Ende das, was du jetzt machst, zustande? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine richtig gute Frage. Wir haben. Bei uns zu Hause vor zwei Tagen unsere neue Nachbarin zu Besuch gehabt. Die Dame kommt aus Delhi in Indien und dieses gewöhnt, dass man sich mit sehr, sehr vielen Menschen umgibt. Und ich habe die Dame ein bisschen beeindruckt, Wie ich gesagt habe. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, am Harzrand. Dort waren bei irgendeiner Zählung 1000 Leute, also da kannte man sich, da bin ich groß geworden, bin Bäume hochgeklettert, nicht ganz so hoch wie manch andere. Ich habe aus einem Bach getrunken, wenn ich durstig war, und wir waren den ganzen Tag unterwegs. Ich war mit sechs mit meiner Jungsclique unterwegs und wir haben eine Schwester, fast vier, einfach mitgenommen. Die Eltern waren völlig entspannt zu Hause alles in Ordnung gewesen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kein Tracking Device dabei gehabt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gar nicht. Das ist. Man hat halt gehofft, dass die Kinder irgendwann wiederkommen. Die sind im Sommer um neun morgens raus, um neun abends wieder zurückgekommen. Im Zweifel hat man sie mit dem Gartenschlauch erst mal vorab gespült, bevor man sie in die Wanne gesteckt hat. War war alles in Ordnung. Meine Eltern sind beide Bürokaufleute, da kommen die her. Und in den 90er ist dann der Trend gewesen, dass man nicht nur zum Schreiben die Schreibmaschine benutzt, sondern da gab es die ersten Schreibmaschinen, wo dann auch in Word Processor drin gewesen ist. Schrägstrich. Dann kamen die ersten Computer auf mit mit Works, wo man dann schreiben konnte. Und wenn ich mich richtig entsinne, haben meine Eltern damals von meinem Computer und Gitarren Onkel Rainer den ersten IBM kompatiblen Rechner gekriegt und das muss Anfang der 90er gewesen sein, war ich immer ganz lustig drauf. Dann Spiele gespielt, ich glaube Prince of Persia und und Blockout. Und was dann bei mir eingesetzt hat, war das Folgende dass ich diese Spiele so faszinierend fand, dass meine Kreativität durchgestartet ist. Ich habe dann Spiele quasi auf Papier entwickelt. Dann bin ich zum Onkel Rainer gegangen. Der hat damals Elektrotechnik studiert. Da kommen auch sehr viele Programmierer her, zumindest aus der Generation gesagt Ja, ich will Spiele machen. Was, was muss ich denn, was muss ich denn lernen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat ja so ein Computerspiel auch schon mal dann gesehen gehabt oder selber mal gespielt oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war ja sein Computer, da waren die vorinstalliert. Der hat mir dann damals auch Spiele besorgt, da habe ich immer so eine Liste geschrieben, weil er war an der Uni, das hat er drangekommen, ähm, hat er gesagt, Programmieren. Da hat er mir ein Buch hingelegt. Dann habe ich das Programmieren gelernt. Dann habe ich angefangen, die ersten Sachen zu bauen und habe das dann immer und immer und immer weiter ausgebaut, bis ich dann schließlich studiert habe. Und das war eine sehr, sehr spannende Zeit. Immer nach der Schule nach Hause gekommen, Mittagessen, vielleicht irgendeine Folge Saber Rider geguckt und dann Computer angemacht und ein bisschen was gebastelt. Das habe ich ziemlich lange bis zum Abitur noch gemacht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also die Open Air Zeit im Wald hat deutlich gelitten dann die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat dann gelitten. Ja, aber ich erinnere mich dunkel. Ich war trotzdem noch vergleichsweise oft draußen, nicht mehr so oft wie da, aber besonders dann, als ich so Teenager gewesen sind, bin Ich bin immer in die Stadt gefahren, nach nebenan, wo irgendwie ein paar mehr Leute gewesen sind, aber nicht mehr so oft. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und waren da deine, weil ich habe irgendwann halt auch einen C64 bekommen und da gab es das Handbuch, das dabei war, waren auch so ein paar Programmiersachen. Glaubt dabei, dass man Kassenzettel oder irgendwie ich und dann fand ich das recht langsam, konnte mir aber auch nicht vorstellen, dass man die Spiele, die ich gespielt habe, auch programmieren muss und war dann draußen mit dem Ball und habe das analog irgendwie bis in meine 20er gemacht. Hast du da schnell Fortschritte dann gemacht oder war das Buch so gut? Und hast dann irgendwie Wie ist das? Du warst da noch im Harz? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da war ich noch im Harz. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du ein Einzelkämpfer oder gab es aus deiner alten Dorfjungs Clique auch noch ein, zwei andere, die da ein Faible für hatten und habt zusammen dann irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gab dann noch ein, zwei andere. Wir haben uns da aber thematisch schnell auseinandergelebt, weil ich in eine andere Programmiersprache gegangen bin und dann konnten wir uns wenig austauschen. Ich glaube, wir haben alle angefangen mit Schlag mich tot. Ich glaube kubasik Das war damals in DOS vorinstalliert, da gab es so drei Spiele, glaube ich. Eins war Nibbels und eine Schlange, die immer länger geworden ist, wenn sie was gefressen hat. Und dann gab es Gorillas, das war ein, das war so ein so eine Skyline, sah aus wie New York und zwei Gorillas waren da und die konnten explodierende Bananen schmeißen. Und dann das erste, was ich halt gemacht habe, war da rauszufinden, wie man diese Explosionen irgendwie verändern kann. Das waren so Kreise, die groß und klein geworden sind. Und durch diese Manipulation von diesem Spiel habe ich schon recht viel gelernt, weil dann sieht man halt die Zusammenhänge. Ich schreibe da einen Text anders in einer Programmiersprache und drücke Enter und auf dem Bildschirm verändert sich irgendwie was. Also die ersten Zusammenhänge. Und dann ich glaube, in der Zeit habe ich so Ameisen programmiert. Also ganz, ganz viele Punkte auf dem Bildschirm, die sich bewegt haben und sich so aneinander irgendwie. Da gab es so einen Anziehungskräfte, glaube ich auch noch und wenn ich mich nicht täusche, habe ich dann auch gemacht dieses Spiel mit dem Paddel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erinnerst du dich mit den Blöcken und dem Paddel? Es gab zwei Pfeile. Das war Pong, Break, Breakout und Arkanoid. Das habe ich dann auch in QBasic programmiert und auch schon mit mit Grafik. Ja, und dann ist halt Doom passiert und Doom hat ja jeden beeinflusst. Ich habe dann erst Levels gebaut und habe mich dann wirklich dahinter geklemmt, dass ich auch solche solche Grafiken dann hinkriege. Und ich glaube, das letzte große, was ich in der Zeit gemacht habe, war ich habe so einen, so einen Prototypen von dieser Quake Engine programmiert. Das war kurz vorm Abitur. Das war also, was ich sagen muss, da habe ich so viel Mathematik gemacht, da war ich auch ganz glücklich über den Mathe Leistungskurs. Das war das einzige Fach, auf das ich mich wirklich neben der Informatik gefreut habe, weil ich wusste, nächstes Semester gibt es analytische Geometrie. Das brauche ich für meine Computerspiele, weil ich hochgradig motiviert. Und deshalb habe ich dann auch, ich glaube, recht gute Noten mit nach Hause gebracht. Und diese Mathematik, das ist mir letztens klar geworden, ist auch dieselbe Mathematik, die ich heute noch benutze für die tiefen neuronalen Netze. Lineare Algebra. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da sieht man mal, wie wichtig so ein Abi sein kann. Und nachhaltig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, Klar, Klar, klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast vorher erzählt, dann nach dem Studium. Du hast noch promoviert, bis in die Industrie gegangen. Ja. Hast du dir nebenbei immer dieses kreative Umgehen mit Programmieren, Programmiersprache etc. beibehalten oder war das weg? Und du hast dann nach fünf Jahren gemerkt Shit, das was ich jetzt hier mache, auch wenn das eine oder andere vielleicht ganz lustig ist. Ich glaube du warst in irgend so einem Innovation Hub von VW in Berlin. Genau. Aber mir fehlt Doom Levels bauen.
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### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ja, deine Disziplin ist sozusagen die Musik, die du mit KI verbindest und deshalb auch zum KI Salon passt wie die Faust aufs Auge oder der Arsch auf den Eimer. Ja, ähm. Und der Kontakt zu dir kam über den Bildschirm zustande. Thomas Bornheim von der 42 hatte ich irgendwie recherchiert. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist ist ja auch modern. Man findet seine Liebe im Internet. Da haben wir uns dann mal ein bisschen ein bisschen kennengelernt und Gespräche gemacht und so, und ich habe halt direkt gesagt, ich habe relativ wenig gesehen von dem, was in Heilbronn hier passiert. Aber das wenige, was ich damals gesehen habe, mittlerweile auch viel mehr gesehen. Das hat mich derart beeindruckt, dass ich gesagt habe Hut ab, Das ist genau das, was wir brauchen. Ich meine allein die 42, die Herangehensweise, da auf eine nicht universitäre Art und Weise Programmierer oder gute, sehr gute. Ein Programmierer auszubilden. Das ist schon mal schon mal genial. Und dann auch noch die Überschneidung mit der Kultur. Da habe ich einfach nur sagen müssen es ist genial und ich hoffe, dass wir da mal einen Weg finden, dass ich mich dann einbringen kann. Und ja, es ist so ein Jahr rum und jetzt werden die Pläne umgesetzt. Mhm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Was gibt es denn schon an spannenden Projekten? Umsetzung Woki mit Kultur oder Kunst Komponenten auch für ein breiteres Publikum gezeigt wurde? Hast du da was, was sofort aufpoppt? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Also es gibt ein paar Sachen, an die wir denken können, was relativ relativ trocken ist. Das ist, wenn man sich die neuesten Versionen von Photoshop anguckt. Von Adobe ist auch keine Werbung. Ich kriege kein Geld dafür. Die haben sehr, sehr viel in der Bildverarbeitung gemacht. Ich meine, das ist so eine Suit, mit der man ganz, ganz viele Medien generieren kann. Und der Photoshop selbst, der hat jetzt ganz viele neurale Filter drin, um Bilder zu verbessern, um Objekte freizustellen. Und das sind dieselben neuronalen Netze, die ich dann auch für die Musik benutze, nur mit, mit anderen Daten. Was wir auch sehen in der in der Musik, dass es dann auch mehr Tools drumherum gibt. Zum Beispiel habe ich letztens ein Tool gesehen, das macht ganz neue Schlagzeug Samples. Jedes Mal, wenn du den Click machst, kriegst du ein Sample, was vorher in der Form noch nicht existiert hat. Du kannst dir dann ein eigenes Sample Library zusammenstellen, was ich mache. Bis vor kurzem habe ich sehr, sehr viel gemacht mit der Komposition, das heißt MIDI Dateien. Ich habe eine KI trainiert auf 400.000 Dateien und die generiert mir dann in jedem Genre, was ich gerne haben möchte, dann Musik. Dazu habe ich auch ein paar Alben mit gemacht und jetzt gerade biege ich ab und packe das noch dazu, dass ich auch mit dem eigentlichen Klang arbeite. Also nicht nur mit den Noten in der Symbolform, sondern auch mit dem Sound an und für sich. Und versuche da mit diesen Defusion Models, das sind die, mit denen man auch Bilder machen kann, versuche ich da dann schöne neue Klänge zu erzeugen. Es macht ganz viel Spaß. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da kommen wir ein bisschen später tiefer rein. Ich will vorher noch ein bisschen was über dich erfahren. Wo kommst du denn her? Wo bist du groß geworden, wenn nicht hier? Weil bis jetzt gab es 41 Gäste. 40 kamen hier aus der Gegend, nur Sabine eben auch nicht. Wo und wie bist du groß geworden? Bist du ein Stadt oder ein Landkind? Wann hattest du deinen ersten Rechner? War das noch mit Datasette oder schon Floppy? Und wie kam die Faszination für Computer oder am Ende das, was du jetzt machst, zustande? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine richtig gute Frage. Wir haben. Bei uns zu Hause vor zwei Tagen unsere neue Nachbarin zu Besuch gehabt. Die Dame kommt aus Delhi in Indien und dieses gewöhnt, dass man sich mit sehr, sehr vielen Menschen umgibt. Und ich habe die Dame ein bisschen beeindruckt, Wie ich gesagt habe. Ich bin in einem Dorf aufgewachsen, am Harzrand. Dort waren bei irgendeiner Zählung 1000 Leute, also da kannte man sich, da bin ich groß geworden, bin Bäume hochgeklettert, nicht ganz so hoch wie manch andere. Ich habe aus einem Bach getrunken, wenn ich durstig war, und wir waren den ganzen Tag unterwegs. Ich war mit sechs mit meiner Jungsclique unterwegs und wir haben eine Schwester, fast vier, einfach mitgenommen. Die Eltern waren völlig entspannt zu Hause alles in Ordnung gewesen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kein Tracking Device dabei gehabt. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gar nicht. Das ist. Man hat halt gehofft, dass die Kinder irgendwann wiederkommen. Die sind im Sommer um neun morgens raus, um neun abends wieder zurückgekommen. Im Zweifel hat man sie mit dem Gartenschlauch erst mal vorab gespült, bevor man sie in die Wanne gesteckt hat. War war alles in Ordnung. Meine Eltern sind beide Bürokaufleute, da kommen die her. Und in den 90er ist dann der Trend gewesen, dass man nicht nur zum Schreiben die Schreibmaschine benutzt, sondern da gab es die ersten Schreibmaschinen, wo dann auch in Word Processor drin gewesen ist. Schrägstrich. Dann kamen die ersten Computer auf mit mit Works, wo man dann schreiben konnte. Und wenn ich mich richtig entsinne, haben meine Eltern damals von meinem Computer und Gitarren Onkel Rainer den ersten IBM kompatiblen Rechner gekriegt und das muss Anfang der 90er gewesen sein, war ich immer ganz lustig drauf. Dann Spiele gespielt, ich glaube Prince of Persia und und Blockout. Und was dann bei mir eingesetzt hat, war das Folgende dass ich diese Spiele so faszinierend fand, dass meine Kreativität durchgestartet ist. Ich habe dann Spiele quasi auf Papier entwickelt. Dann bin ich zum Onkel Rainer gegangen. Der hat damals Elektrotechnik studiert. Da kommen auch sehr viele Programmierer her, zumindest aus der Generation gesagt Ja, ich will Spiele machen. Was, was muss ich denn, was muss ich denn lernen? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hat ja so ein Computerspiel auch schon mal dann gesehen gehabt oder selber mal gespielt oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das war ja sein Computer, da waren die vorinstalliert. Der hat mir dann damals auch Spiele besorgt, da habe ich immer so eine Liste geschrieben, weil er war an der Uni, das hat er drangekommen, ähm, hat er gesagt, Programmieren. Da hat er mir ein Buch hingelegt. Dann habe ich das Programmieren gelernt. Dann habe ich angefangen, die ersten Sachen zu bauen und habe das dann immer und immer und immer weiter ausgebaut, bis ich dann schließlich studiert habe. Und das war eine sehr, sehr spannende Zeit. Immer nach der Schule nach Hause gekommen, Mittagessen, vielleicht irgendeine Folge Saber Rider geguckt und dann Computer angemacht und ein bisschen was gebastelt. Das habe ich ziemlich lange bis zum Abitur noch gemacht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also die Open Air Zeit im Wald hat deutlich gelitten dann die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat dann gelitten. Ja, aber ich erinnere mich dunkel. Ich war trotzdem noch vergleichsweise oft draußen, nicht mehr so oft wie da, aber besonders dann, als ich so Teenager gewesen sind, bin Ich bin immer in die Stadt gefahren, nach nebenan, wo irgendwie ein paar mehr Leute gewesen sind, aber nicht mehr so oft. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und waren da deine, weil ich habe irgendwann halt auch einen C64 bekommen und da gab es das Handbuch, das dabei war, waren auch so ein paar Programmiersachen. Glaubt dabei, dass man Kassenzettel oder irgendwie ich und dann fand ich das recht langsam, konnte mir aber auch nicht vorstellen, dass man die Spiele, die ich gespielt habe, auch programmieren muss und war dann draußen mit dem Ball und habe das analog irgendwie bis in meine 20er gemacht. Hast du da schnell Fortschritte dann gemacht oder war das Buch so gut? Und hast dann irgendwie Wie ist das? Du warst da noch im Harz? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da war ich noch im Harz. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du ein Einzelkämpfer oder gab es aus deiner alten Dorfjungs Clique auch noch ein, zwei andere, die da ein Faible für hatten und habt zusammen dann irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gab dann noch ein, zwei andere. Wir haben uns da aber thematisch schnell auseinandergelebt, weil ich in eine andere Programmiersprache gegangen bin und dann konnten wir uns wenig austauschen. Ich glaube, wir haben alle angefangen mit Schlag mich tot. Ich glaube kubasik Das war damals in DOS vorinstalliert, da gab es so drei Spiele, glaube ich. Eins war Nibbels und eine Schlange, die immer länger geworden ist, wenn sie was gefressen hat. Und dann gab es Gorillas, das war ein, das war so ein so eine Skyline, sah aus wie New York und zwei Gorillas waren da und die konnten explodierende Bananen schmeißen. Und dann das erste, was ich halt gemacht habe, war da rauszufinden, wie man diese Explosionen irgendwie verändern kann. Das waren so Kreise, die groß und klein geworden sind. Und durch diese Manipulation von diesem Spiel habe ich schon recht viel gelernt, weil dann sieht man halt die Zusammenhänge. Ich schreibe da einen Text anders in einer Programmiersprache und drücke Enter und auf dem Bildschirm verändert sich irgendwie was. Also die ersten Zusammenhänge. Und dann ich glaube, in der Zeit habe ich so Ameisen programmiert. Also ganz, ganz viele Punkte auf dem Bildschirm, die sich bewegt haben und sich so aneinander irgendwie. Da gab es so einen Anziehungskräfte, glaube ich auch noch und wenn ich mich nicht täusche, habe ich dann auch gemacht dieses Spiel mit dem Paddel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erinnerst du dich mit den Blöcken und dem Paddel? Es gab zwei Pfeile. Das war Pong, Break, Breakout und Arkanoid. Das habe ich dann auch in QBasic programmiert und auch schon mit mit Grafik. Ja, und dann ist halt Doom passiert und Doom hat ja jeden beeinflusst. Ich habe dann erst Levels gebaut und habe mich dann wirklich dahinter geklemmt, dass ich auch solche solche Grafiken dann hinkriege. Und ich glaube, das letzte große, was ich in der Zeit gemacht habe, war ich habe so einen, so einen Prototypen von dieser Quake Engine programmiert. Das war kurz vorm Abitur. Das war also, was ich sagen muss, da habe ich so viel Mathematik gemacht, da war ich auch ganz glücklich über den Mathe Leistungskurs. Das war das einzige Fach, auf das ich mich wirklich neben der Informatik gefreut habe, weil ich wusste, nächstes Semester gibt es analytische Geometrie. Das brauche ich für meine Computerspiele, weil ich hochgradig motiviert. Und deshalb habe ich dann auch, ich glaube, recht gute Noten mit nach Hause gebracht. Und diese Mathematik, das ist mir letztens klar geworden, ist auch dieselbe Mathematik, die ich heute noch benutze für die tiefen neuronalen Netze. Lineare Algebra. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da sieht man mal, wie wichtig so ein Abi sein kann. Und nachhaltig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, Klar, Klar, klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast vorher erzählt, dann nach dem Studium. Du hast noch promoviert, bis in die Industrie gegangen. Ja. Hast du dir nebenbei immer dieses kreative Umgehen mit Programmieren, Programmiersprache etc. beibehalten oder war das weg? Und du hast dann nach fünf Jahren gemerkt Shit, das was ich jetzt hier mache, auch wenn das eine oder andere vielleicht ganz lustig ist. Ich glaube du warst in irgend so einem Innovation Hub von VW in Berlin. Genau. Aber mir fehlt Doom Levels bauen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, es gibt eine Lücke im kreativen Lebenslauf. Die ist aber zum Glück nicht ganz so groß. Also während der Promotion habe ich Spiele gebaut, für iOS, fürs Handy, also fürs fürs iPhone und fürs fürs iPad. Und das fand ich so genial, weil es so holistisch gewesen ist. Wenn ich keine Lust hatte, jetzt zu programmieren, habe ich die Sounds gemacht. Und wenn ich darauf keine Lust hatte, habe ich die Grafiken gemacht, habe das dann auch dann testen lassen mit einer großen Community und so, das war richtig, richtig toll. Und dann war meine Einstellung, die habe ich mir damals so ein bisschen angeeignet. Ja, man hat halt so einen Beruf, damit verdiene ich genug Geld, damit ich mir dann die Miete leisten kann und ein bisschen was zu essen. Und ich habe abends dann noch genug Zeit für meine Hobbys. Das hat auch funktioniert. Ich war im Innovation Lab von Volkswagen in Wolfsburg zuerst, habe dann auch später mit den Softwareentwicklung gemacht. Ich glaube, zwei Jahre bin ich da gewesen. Richtig tolle Zeit, richtig geniale Leute. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wolfsburg ist ja auch so toll. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, kann man. Kann man. Ich habe wie jeder. Oder hast du in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Berlin gewohnt und bist eine Stunde hin und zurück. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gependelt, in Braunschweig, in Braunschweig, in Braunschweig, morgens immer vor dem großen Stau über die Autobahn und abends dann oder nachmittags vor dem großen Stau wieder zurück. Haben ja viele so gemacht in ihn, in mein Yogastudio. War halt in Braunschweig und die ganze Kultur ist dann auch da gewesen. Und Wolfsburg, das sah nicht ganz so einladend aus. Wenn ich mich dunkel in der Zeit, da hat es doch wunderbar funktioniert. Ich habe dann abends auch immer noch meine eigenen Sachen machen können. Das war auch toll, die genügend Energie da gewesen. Da ist man so energetisiert aus der Arbeit rausgegangen und ich erinnere mich dunkel. Ich habe dann mal am Abend von meinem Teamleiter einen Anruf gekriegt, da war so ein bisschen aufgelöst, meinte Tristan. Tristan, da ist ein Kunde, der möchte, dass wir so ein so ein Tetris programmieren. Traust du dir das zu? Weil üblicherweise haben wir nur Business Applikationen gebaut, also ganz produktive Applikationen, wo man dann verschiedene Daten sich anzeigen lassen kann, Produktivitätssteigerungen durch hat das iPad und dann meinte ich Hast du dir mal mein CVS angeguckt? Ich bin Spieleprogrammierer. Und dann habe ich da als einer der wenigen für Volkswagen mal so ein Spiel programmiert. Das hat auch glaube ich so einen kleinen betriebswirtschaftlichen Schaden veranstaltet, weil es wurde live geschaltet im Intranet und man hat über die, die Highscore sehen können, wie viele Leute das wie lange gespielt haben, kam sehr gut an, das war so eine EDUtainment Maßnahme, richtig, richtig gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann bin ich gewechselt nach Stuttgart zur zur MHP Porschetochter und war dann auch zum Schluss im Digitallabor von Porsche in Berlin. Und das war so die Zeit, wo es dann so ein bisschen runtergegangen ist mit der Kreativität, wo ich dann gemerkt habe, ich kann mich da nicht mehr so zweiteilen, wo ich mich dann dazu entschlossen habe, nach einer gewissen Selbstfindung einfach ich mache jetzt mein eigenes Ding. Ich gehe als KI Berater in die Selbstständigkeit, weil ich möchte eine höhere Flexibilität, ich möchte eine höhere Kreativität. Ich möchte meine Neugier noch mehr befriedigen, als ich es in der Industrie habe machen können. Und auf jeden Fall, ich möchte wieder viel mehr schaffen und schöpfen. Das war also quasi vielleicht so eine Periode von anderthalb, zwei Jahren, wo es ein bisschen trockener gewesen ist mit der Kreativität und dann ist es dann auch wieder explodiert. Also seitdem kann ich mich nicht beklagen über zu wenige Ideen, die ich um umgesetzt kriege. Ganz im Gegenteil. Ich mache sehr, sehr viel und ich habe noch so viele, wo ich dann auch Stück für Stück dann damit arbeite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht langweilig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ganz im Gegenteil, Ich muss mich da selbst bremsen. Ich habe jetzt gerade Urlaub beantragt für Mitte Dezember, für den Rest des Jahres bei meinem Chef. Also bei mir selbst. Habe das auch genehmigt gekriegt. Mal gucken, was ich da mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Bis jetzt kam er nur Spiele, Spiele, Spiele. Wann kam die Musik dazu? Oder hast du auch als Jugendlicher schon in einer Band gespielt oder ein Instrument gelernt und warst da musikaffin? Oder war es wie bei mir halt MTV und abends irgendwie weg und Musik hören in Clubs oder auf Konzerten, aber nicht selber produzieren und machen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich erinnere mich ganz, ganz dunkel. Meine Familie ist relativ musikalisch. Also ich hatte einen Großvater, der hat immer Klarinette gespielt. Da habe ich dann auch ein bisschen ein bisschen mitgemacht. Besonders faszinierend hat mir hat mich dann das, was er mit dem Keyboard dann noch gemacht hat. Da habe ich sehr, sehr schöne Erinnerungen dran, kann man gut daneben sitzen und er spielt usw Und als ich dann Informatik studiert habe, war mir das ein bisschen zu viel mit den Computern. Immer das ganze programmieren, den ganzen Tag. Endliche Automaten hier und da. Da bin ich zum besagten Onkel Rainer noch mal gegangen und habe gesagt Du, ich möchte jetzt mal Gitarre lernen. Hast du da was für mich? Ich hatte mir für einen guten Preis eine Gitarre hingestellt und einen Verstärker. Und dann habe ich in der Zeit gelernt, Gitarre zu spielen.
ORIGINALTEILE42-11-10-22.mp3.csv
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also die Open Air Zeit im Wald hat deutlich gelitten dann die. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Hat dann gelitten. Ja, aber ich erinnere mich dunkel. Ich war trotzdem noch vergleichsweise oft draußen, nicht mehr so oft wie da, aber besonders dann, als ich so Teenager gewesen sind, bin Ich bin immer in die Stadt gefahren, nach nebenan, wo irgendwie ein paar mehr Leute gewesen sind, aber nicht mehr so oft. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Armbrüster Und waren da deine, weil ich habe irgendwann halt auch einen C64 bekommen und da gab es das Handbuch, das dabei war, waren auch so ein paar Programmiersachen. Glaubt dabei, dass man Kassenzettel oder irgendwie ich und dann fand ich das recht langsam, konnte mir aber auch nicht vorstellen, dass man die Spiele, die ich gespielt habe, auch programmieren muss und war dann draußen mit dem Ball und habe das analog irgendwie bis in meine 20er gemacht. Hast du da schnell Fortschritte dann gemacht oder war das Buch so gut? Und hast dann irgendwie Wie ist das? Du warst da noch im Harz? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da war ich noch im Harz. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Warst du ein Einzelkämpfer oder gab es aus deiner alten Dorfjungs Clique auch noch ein, zwei andere, die da ein Faible für hatten und habt zusammen dann irgendwie. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es gab dann noch ein, zwei andere. Wir haben uns da aber thematisch schnell auseinandergelebt, weil ich in eine andere Programmiersprache gegangen bin und dann konnten wir uns wenig austauschen. Ich glaube, wir haben alle angefangen mit Schlag mich tot. Ich glaube kubasik Das war damals in DOS vorinstalliert, da gab es so drei Spiele, glaube ich. Eins war Nibbels und eine Schlange, die immer länger geworden ist, wenn sie was gefressen hat. Und dann gab es Gorillas, das war ein, das war so ein so eine Skyline, sah aus wie New York und zwei Gorillas waren da und die konnten explodierende Bananen schmeißen. Und dann das erste, was ich halt gemacht habe, war da rauszufinden, wie man diese Explosionen irgendwie verändern kann. Das waren so Kreise, die groß und klein geworden sind. Und durch diese Manipulation von diesem Spiel habe ich schon recht viel gelernt, weil dann sieht man halt die Zusammenhänge. Ich schreibe da einen Text anders in einer Programmiersprache und drücke Enter und auf dem Bildschirm verändert sich irgendwie was. Also die ersten Zusammenhänge. Und dann ich glaube, in der Zeit habe ich so Ameisen programmiert. Also ganz, ganz viele Punkte auf dem Bildschirm, die sich bewegt haben und sich so aneinander irgendwie. Da gab es so einen Anziehungskräfte, glaube ich auch noch und wenn ich mich nicht täusche, habe ich dann auch gemacht dieses Spiel mit dem Paddel. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Erinnerst du dich mit den Blöcken und dem Paddel? Es gab zwei Pfeile. Das war Pong, Break, Breakout und Arkanoid. Das habe ich dann auch in QBasic programmiert und auch schon mit mit Grafik. Ja, und dann ist halt Doom passiert und Doom hat ja jeden beeinflusst. Ich habe dann erst Levels gebaut und habe mich dann wirklich dahinter geklemmt, dass ich auch solche solche Grafiken dann hinkriege. Und ich glaube, das letzte große, was ich in der Zeit gemacht habe, war ich habe so einen, so einen Prototypen von dieser Quake Engine programmiert. Das war kurz vorm Abitur. Das war also, was ich sagen muss, da habe ich so viel Mathematik gemacht, da war ich auch ganz glücklich über den Mathe Leistungskurs. Das war das einzige Fach, auf das ich mich wirklich neben der Informatik gefreut habe, weil ich wusste, nächstes Semester gibt es analytische Geometrie. Das brauche ich für meine Computerspiele, weil ich hochgradig motiviert. Und deshalb habe ich dann auch, ich glaube, recht gute Noten mit nach Hause gebracht. Und diese Mathematik, das ist mir letztens klar geworden, ist auch dieselbe Mathematik, die ich heute noch benutze für die tiefen neuronalen Netze. Lineare Algebra. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da sieht man mal, wie wichtig so ein Abi sein kann. Und nachhaltig. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Klar, Klar, Klar, klar. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ja, du hast vorher erzählt, dann nach dem Studium. Du hast noch promoviert, bis in die Industrie gegangen. Ja. Hast du dir nebenbei immer dieses kreative Umgehen mit Programmieren, Programmiersprache etc. beibehalten oder war das weg? Und du hast dann nach fünf Jahren gemerkt Shit, das was ich jetzt hier mache, auch wenn das eine oder andere vielleicht ganz lustig ist. Ich glaube du warst in irgend so einem Innovation Hub von VW in Berlin. Genau. Aber mir fehlt Doom Levels bauen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, es gibt eine Lücke im kreativen Lebenslauf. Die ist aber zum Glück nicht ganz so groß. Also während der Promotion habe ich Spiele gebaut, für iOS, fürs Handy, also fürs fürs iPhone und fürs fürs iPad. Und das fand ich so genial, weil es so holistisch gewesen ist. Wenn ich keine Lust hatte, jetzt zu programmieren, habe ich die Sounds gemacht. Und wenn ich darauf keine Lust hatte, habe ich die Grafiken gemacht, habe das dann auch dann testen lassen mit einer großen Community und so, das war richtig, richtig toll. Und dann war meine Einstellung, die habe ich mir damals so ein bisschen angeeignet. Ja, man hat halt so einen Beruf, damit verdiene ich genug Geld, damit ich mir dann die Miete leisten kann und ein bisschen was zu essen. Und ich habe abends dann noch genug Zeit für meine Hobbys. Das hat auch funktioniert. Ich war im Innovation Lab von Volkswagen in Wolfsburg zuerst, habe dann auch später mit den Softwareentwicklung gemacht. Ich glaube, zwei Jahre bin ich da gewesen. Richtig tolle Zeit, richtig geniale Leute. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wolfsburg ist ja auch so toll. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, kann man. Kann man. Ich habe wie jeder. Oder hast du in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Berlin gewohnt und bist eine Stunde hin und zurück. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gependelt, in Braunschweig, in Braunschweig, in Braunschweig, morgens immer vor dem großen Stau über die Autobahn und abends dann oder nachmittags vor dem großen Stau wieder zurück. Haben ja viele so gemacht in ihn, in mein Yogastudio. War halt in Braunschweig und die ganze Kultur ist dann auch da gewesen. Und Wolfsburg, das sah nicht ganz so einladend aus. Wenn ich mich dunkel in der Zeit, da hat es doch wunderbar funktioniert. Ich habe dann abends auch immer noch meine eigenen Sachen machen können. Das war auch toll, die genügend Energie da gewesen. Da ist man so energetisiert aus der Arbeit rausgegangen und ich erinnere mich dunkel. Ich habe dann mal am Abend von meinem Teamleiter einen Anruf gekriegt, da war so ein bisschen aufgelöst, meinte Tristan. Tristan, da ist ein Kunde, der möchte, dass wir so ein so ein Tetris programmieren. Traust du dir das zu? Weil üblicherweise haben wir nur Business Applikationen gebaut, also ganz produktive Applikationen, wo man dann verschiedene Daten sich anzeigen lassen kann, Produktivitätssteigerungen durch hat das iPad und dann meinte ich Hast du dir mal mein CVS angeguckt? Ich bin Spieleprogrammierer. Und dann habe ich da als einer der wenigen für Volkswagen mal so ein Spiel programmiert. Das hat auch glaube ich so einen kleinen betriebswirtschaftlichen Schaden veranstaltet, weil es wurde live geschaltet im Intranet und man hat über die, die Highscore sehen können, wie viele Leute das wie lange gespielt haben, kam sehr gut an, das war so eine EDUtainment Maßnahme, richtig, richtig gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann bin ich gewechselt nach Stuttgart zur zur MHP Porschetochter und war dann auch zum Schluss im Digitallabor von Porsche in Berlin. Und das war so die Zeit, wo es dann so ein bisschen runtergegangen ist mit der Kreativität, wo ich dann gemerkt habe, ich kann mich da nicht mehr so zweiteilen, wo ich mich dann dazu entschlossen habe, nach einer gewissen Selbstfindung einfach ich mache jetzt mein eigenes Ding. Ich gehe als KI Berater in die Selbstständigkeit, weil ich möchte eine höhere Flexibilität, ich möchte eine höhere Kreativität. Ich möchte meine Neugier noch mehr befriedigen, als ich es in der Industrie habe machen können. Und auf jeden Fall, ich möchte wieder viel mehr schaffen und schöpfen. Das war also quasi vielleicht so eine Periode von anderthalb, zwei Jahren, wo es ein bisschen trockener gewesen ist mit der Kreativität und dann ist es dann auch wieder explodiert. Also seitdem kann ich mich nicht beklagen über zu wenige Ideen, die ich um umgesetzt kriege. Ganz im Gegenteil. Ich mache sehr, sehr viel und ich habe noch so viele, wo ich dann auch Stück für Stück dann damit arbeite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht langweilig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ganz im Gegenteil, Ich muss mich da selbst bremsen. Ich habe jetzt gerade Urlaub beantragt für Mitte Dezember, für den Rest des Jahres bei meinem Chef. Also bei mir selbst. Habe das auch genehmigt gekriegt. Mal gucken, was ich da mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Bis jetzt kam er nur Spiele, Spiele, Spiele. Wann kam die Musik dazu? Oder hast du auch als Jugendlicher schon in einer Band gespielt oder ein Instrument gelernt und warst da musikaffin? Oder war es wie bei mir halt MTV und abends irgendwie weg und Musik hören in Clubs oder auf Konzerten, aber nicht selber produzieren und machen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich erinnere mich ganz, ganz dunkel. Meine Familie ist relativ musikalisch. Also ich hatte einen Großvater, der hat immer Klarinette gespielt. Da habe ich dann auch ein bisschen ein bisschen mitgemacht. Besonders faszinierend hat mir hat mich dann das, was er mit dem Keyboard dann noch gemacht hat. Da habe ich sehr, sehr schöne Erinnerungen dran, kann man gut daneben sitzen und er spielt usw Und als ich dann Informatik studiert habe, war mir das ein bisschen zu viel mit den Computern. Immer das ganze programmieren, den ganzen Tag. Endliche Automaten hier und da. Da bin ich zum besagten Onkel Rainer noch mal gegangen und habe gesagt Du, ich möchte jetzt mal Gitarre lernen. Hast du da was für mich? Ich hatte mir für einen guten Preis eine Gitarre hingestellt und einen Verstärker. Und dann habe ich in der Zeit gelernt, Gitarre zu spielen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hattet ihr auch ein Buch mitgegeben wie damals, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, er hat mir mal irgendwie so ein paar Seiten Grundlagen mitgegeben, wie man die ersten Griffe macht und ein bisschen was gezeigt. Und das war auch die Zeit, wo ich dann das erste Mal so eine Digital Audio Workstation installiert habe, wo ich dann angefangen habe. Und das ist mein Problem. Ich komponiere viel lieber, als dass ich auftrete. Ich trete eigentlich gar nicht auf. Ich spiele eigentlich gar nicht. Ich habe viel mehr Freude daran, jetzt die Noten aneinander zu reihen und Lieder daraus zu machen. Also Performance liegt mir eigentlich eigentlich gar nicht. Und das war noch am Anfang von meinem Studium, wahrscheinlich noch im Grundstudium, dass ich angefangen habe, meine eigene Musik zu produzieren. Sachen zusammenstecken, dann irgendwie oh Gott, Hiwi Jobs machen, damit ich mir ein Midi Keyboard leisten kann, das ich dann angestöpselt habe. Und dann habe ich vom Kumpel für 15 € oder Mark eine Soundblaster gekriegt und irgendeinen Treiber gekriegt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War dann deine Bude voll mit Kabeln, Bildschirmen und irgendwie Technik? Ich habe es gerade gemerkt, als wir reinkamen. Mit Philipp war sofort der Techniknerd Talk. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also noch relativ überschaubar. Also kein Vergleich zu dem, wie Homestudios zehn Jahre 20 Jahre vorher ausgesehen haben. Ich hatte meinen Rechner in der Mitte damals mit dem großen Röhrenmonitor 17 Zoll, weil ich 30 Kilo oder so und da war ein Rechner Doublebot, also Linux für meine ganzen Programmierarbeiten und Windows halt für die Musik. Ein kleines Mischpult von Behringer und eine Gitarre angeschlossen, paar Kabel hier, ein paar Kabel da, ab und zu mal verschiedene MIDI Keyboards. Da habe ich mich auch irgendwie gesteigert und das habe ich lange in der Form so beibehalten. Nur heute ist es überschaubarer geworden, da reicht ja der Mac mit der Software. Gitarre mache ich jetzt aus dem Synthesizer Gesangsaufnahmen, da habe ich noch einen Rode USB Mikrofon. Das reicht dann auch schon für das für das Genre relativ kompakt, sehr charmant, das jetzt im Rucksack zu tragen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte dich unterbrochen, wie du zur Musik kamst. Hast du erzählt, dass du dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau zur Musik. Ich hatte eine dunkle Phase in den in den Neunzigern. Da habe ich sehr viel jeder anderen Eurotrash gehört, hieß es, glaube ich. Sorry Eurodance. Dieser diese sehr populäre Musik. Und dann habe ich mir gedacht ja, das reicht mir irgendwann nicht. Dann bin ich mit meinen Eltern einkaufen gewesen und ich war in irgendeinem Kaufhaus und im Erdgeschoss war dann die die Abteilung mit der Musik und ich habe mitgenommen Metallica, das schwarze Album und von Nirvana, von Nirvana, Smells Like Smells Like Teen Spirit hieß es. Genau. Und da habe ich dann quasi meine Metalphase eingeläutet, habe die dann erweitert durch elektronische Musik, auch sehr, sehr düstere Musik ist da noch mit dazugekommen in der Zeit. Und damit bin ich dann auch durch meine Jugend durchgekommen. Marilyn Manson war damals sehr, sehr groß. Nein, in Schnells vor allen Dingen. Das hat mich damals sehr, sehr geprägt. Metallica ja sowieso. Und dann habe ich mich dann langsam da langgehangelt, so dass heute, wenn ich überlege, was ich so konsumiere, ist es, glaube ich, zu einem Etwas zur Mehrheit. Eher so elektronische Musik, Synthwave oder Dark Synth. Und dazu gesellt sich dann eine gehörige Portion Heavy Metal und dazwischen noch irgendwie so ein bisschen barocke Musik. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und irgendwann war dieses Komponieren Produzieren von Musik am Rechner spannender als Spiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat dann. Das hat dann irgendwann massiv überwogen. Ich erinnere mich dunkel, das müsste noch in der Zeit. Ja, genau, das war in der Zeit, als sie noch in Festanstellung war. Da haben wir uns das Thema Deep Learning mit den tiefen neuronalen Netzen erarbeitet. Und dann gab es von dem ehemaligen KI Chef von Tesla, der andere Carpati, so einen, so einen, so einen Artikel an reasonable effectiveness of recurrent neural networks long story short. Was das war, ist der hat ein neuronales Netz, trainiert auf den Arbeiten von Shakespeare und hat immer nur den nächsten Buchstaben vorhergesagt. Und irgendwie nach n Schritten Training hat dann diese KI angefangen Texte zu generieren, die irgendwie nach Sprache aussahen. Und dieses dieses Muster Vorhersagen vom nächsten Element, das ist heute auch immer noch akut. Das einzige, was ich in der Zeit gemacht habe, ist ich habe es gesteigert. Ich habe das gleiche System benutzt, um nicht den nächsten Buchstaben vorherzusagen, sondern die nächste Note. Das müsste so 2019 rum gewesen sein. Da habe ich ich erinnere mich noch dunkel auf meinen YouTube Kanal gibt es ein Video von mir, wie ich am Rechner sitze, zusammen mit dem Synthesizer und da läuft auf dem Computer eine KI und da spiele ich ein paar Noten vor und dann generiert die eine Note nach der anderen ein paar Takte lang. Und das fand ich damals so prägend, dass ich da nicht loslassen konnte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich hatte eine kurze Phase, wo ich dann in einem Start up aktiv gewesen sind bin. Da habe ich dann auch die KI da etabliert für genau solche Anwendungsfälle. In einer Musikrichtung, die eigentlich nicht ganz so meine gewesen ist. Und dann habe ich mich dann emanzipiert 2021 und habe ich endlich mal das gemacht, was ich lange im Regal hatte als To do. Und das war Ich fange jetzt mal an und füttere die KI erst mal mit Heavy Metal, dann habe ich auf irgendeinem russischen Server MIDI Dateien gefunden. Ich glaube 7000 Heavy Metal Lieder waren das. Wobei ich bei denen auch wusste, welches Genre das ist True Metal, Black Metal, Power, Metal, You name it. Und ich habe da einen Transformer drauf trainiert. Das sind diese Sprachmodelle, wo die Leute gerade richtig. Also ich glaube, die Zuhörer, die kriegen jetzt so eine, so eine leichte Aufregung wegen einen Transformer, weil die gerade schwer in Mode sind und auch unglaublich viel leisten, habe ich drauf trainiert und es ging plötzlich, also direkt, ohne Umschweife, ohne dass ich lange machen basteln musste. Hat das funktioniert? Und dann ist so quasi das letzte Jahr in so einem 2021, in so einem, in so einem Blur vergangen. Ich habe dann drei Alben damit gemacht. Ich habe die KI selbst in so ein kleines Tool eingebaut, in dem ich dann klicken konnte. Wo kann man. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich die anhören?
ORIGINALTEILE42-11-10-22.mp3.csv
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, es gibt eine Lücke im kreativen Lebenslauf. Die ist aber zum Glück nicht ganz so groß. Also während der Promotion habe ich Spiele gebaut, für iOS, fürs Handy, also fürs fürs iPhone und fürs fürs iPad. Und das fand ich so genial, weil es so holistisch gewesen ist. Wenn ich keine Lust hatte, jetzt zu programmieren, habe ich die Sounds gemacht. Und wenn ich darauf keine Lust hatte, habe ich die Grafiken gemacht, habe das dann auch dann testen lassen mit einer großen Community und so, das war richtig, richtig toll. Und dann war meine Einstellung, die habe ich mir damals so ein bisschen angeeignet. Ja, man hat halt so einen Beruf, damit verdiene ich genug Geld, damit ich mir dann die Miete leisten kann und ein bisschen was zu essen. Und ich habe abends dann noch genug Zeit für meine Hobbys. Das hat auch funktioniert. Ich war im Innovation Lab von Volkswagen in Wolfsburg zuerst, habe dann auch später mit den Softwareentwicklung gemacht. Ich glaube, zwei Jahre bin ich da gewesen. Richtig tolle Zeit, richtig geniale Leute. Ähm. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Wolfsburg ist ja auch so toll. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ja, kann man. Kann man. Ich habe wie jeder. Oder hast du in. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Berlin gewohnt und bist eine Stunde hin und zurück. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Gependelt, in Braunschweig, in Braunschweig, in Braunschweig, morgens immer vor dem großen Stau über die Autobahn und abends dann oder nachmittags vor dem großen Stau wieder zurück. Haben ja viele so gemacht in ihn, in mein Yogastudio. War halt in Braunschweig und die ganze Kultur ist dann auch da gewesen. Und Wolfsburg, das sah nicht ganz so einladend aus. Wenn ich mich dunkel in der Zeit, da hat es doch wunderbar funktioniert. Ich habe dann abends auch immer noch meine eigenen Sachen machen können. Das war auch toll, die genügend Energie da gewesen. Da ist man so energetisiert aus der Arbeit rausgegangen und ich erinnere mich dunkel. Ich habe dann mal am Abend von meinem Teamleiter einen Anruf gekriegt, da war so ein bisschen aufgelöst, meinte Tristan. Tristan, da ist ein Kunde, der möchte, dass wir so ein so ein Tetris programmieren. Traust du dir das zu? Weil üblicherweise haben wir nur Business Applikationen gebaut, also ganz produktive Applikationen, wo man dann verschiedene Daten sich anzeigen lassen kann, Produktivitätssteigerungen durch hat das iPad und dann meinte ich Hast du dir mal mein CVS angeguckt? Ich bin Spieleprogrammierer. Und dann habe ich da als einer der wenigen für Volkswagen mal so ein Spiel programmiert. Das hat auch glaube ich so einen kleinen betriebswirtschaftlichen Schaden veranstaltet, weil es wurde live geschaltet im Intranet und man hat über die, die Highscore sehen können, wie viele Leute das wie lange gespielt haben, kam sehr gut an, das war so eine EDUtainment Maßnahme, richtig, richtig gut. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und dann bin ich gewechselt nach Stuttgart zur zur MHP Porschetochter und war dann auch zum Schluss im Digitallabor von Porsche in Berlin. Und das war so die Zeit, wo es dann so ein bisschen runtergegangen ist mit der Kreativität, wo ich dann gemerkt habe, ich kann mich da nicht mehr so zweiteilen, wo ich mich dann dazu entschlossen habe, nach einer gewissen Selbstfindung einfach ich mache jetzt mein eigenes Ding. Ich gehe als KI Berater in die Selbstständigkeit, weil ich möchte eine höhere Flexibilität, ich möchte eine höhere Kreativität. Ich möchte meine Neugier noch mehr befriedigen, als ich es in der Industrie habe machen können. Und auf jeden Fall, ich möchte wieder viel mehr schaffen und schöpfen. Das war also quasi vielleicht so eine Periode von anderthalb, zwei Jahren, wo es ein bisschen trockener gewesen ist mit der Kreativität und dann ist es dann auch wieder explodiert. Also seitdem kann ich mich nicht beklagen über zu wenige Ideen, die ich um umgesetzt kriege. Ganz im Gegenteil. Ich mache sehr, sehr viel und ich habe noch so viele, wo ich dann auch Stück für Stück dann damit arbeite. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Nicht langweilig? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ganz im Gegenteil, Ich muss mich da selbst bremsen. Ich habe jetzt gerade Urlaub beantragt für Mitte Dezember, für den Rest des Jahres bei meinem Chef. Also bei mir selbst. Habe das auch genehmigt gekriegt. Mal gucken, was ich da mache. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Okay. Bis jetzt kam er nur Spiele, Spiele, Spiele. Wann kam die Musik dazu? Oder hast du auch als Jugendlicher schon in einer Band gespielt oder ein Instrument gelernt und warst da musikaffin? Oder war es wie bei mir halt MTV und abends irgendwie weg und Musik hören in Clubs oder auf Konzerten, aber nicht selber produzieren und machen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich erinnere mich ganz, ganz dunkel. Meine Familie ist relativ musikalisch. Also ich hatte einen Großvater, der hat immer Klarinette gespielt. Da habe ich dann auch ein bisschen ein bisschen mitgemacht. Besonders faszinierend hat mir hat mich dann das, was er mit dem Keyboard dann noch gemacht hat. Da habe ich sehr, sehr schöne Erinnerungen dran, kann man gut daneben sitzen und er spielt usw Und als ich dann Informatik studiert habe, war mir das ein bisschen zu viel mit den Computern. Immer das ganze programmieren, den ganzen Tag. Endliche Automaten hier und da. Da bin ich zum besagten Onkel Rainer noch mal gegangen und habe gesagt Du, ich möchte jetzt mal Gitarre lernen. Hast du da was für mich? Ich hatte mir für einen guten Preis eine Gitarre hingestellt und einen Verstärker. Und dann habe ich in der Zeit gelernt, Gitarre zu spielen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hattet ihr auch ein Buch mitgegeben wie damals, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, er hat mir mal irgendwie so ein paar Seiten Grundlagen mitgegeben, wie man die ersten Griffe macht und ein bisschen was gezeigt. Und das war auch die Zeit, wo ich dann das erste Mal so eine Digital Audio Workstation installiert habe, wo ich dann angefangen habe. Und das ist mein Problem. Ich komponiere viel lieber, als dass ich auftrete. Ich trete eigentlich gar nicht auf. Ich spiele eigentlich gar nicht. Ich habe viel mehr Freude daran, jetzt die Noten aneinander zu reihen und Lieder daraus zu machen. Also Performance liegt mir eigentlich eigentlich gar nicht. Und das war noch am Anfang von meinem Studium, wahrscheinlich noch im Grundstudium, dass ich angefangen habe, meine eigene Musik zu produzieren. Sachen zusammenstecken, dann irgendwie oh Gott, Hiwi Jobs machen, damit ich mir ein Midi Keyboard leisten kann, das ich dann angestöpselt habe. Und dann habe ich vom Kumpel für 15 € oder Mark eine Soundblaster gekriegt und irgendeinen Treiber gekriegt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War dann deine Bude voll mit Kabeln, Bildschirmen und irgendwie Technik? Ich habe es gerade gemerkt, als wir reinkamen. Mit Philipp war sofort der Techniknerd Talk. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also noch relativ überschaubar. Also kein Vergleich zu dem, wie Homestudios zehn Jahre 20 Jahre vorher ausgesehen haben. Ich hatte meinen Rechner in der Mitte damals mit dem großen Röhrenmonitor 17 Zoll, weil ich 30 Kilo oder so und da war ein Rechner Doublebot, also Linux für meine ganzen Programmierarbeiten und Windows halt für die Musik. Ein kleines Mischpult von Behringer und eine Gitarre angeschlossen, paar Kabel hier, ein paar Kabel da, ab und zu mal verschiedene MIDI Keyboards. Da habe ich mich auch irgendwie gesteigert und das habe ich lange in der Form so beibehalten. Nur heute ist es überschaubarer geworden, da reicht ja der Mac mit der Software. Gitarre mache ich jetzt aus dem Synthesizer Gesangsaufnahmen, da habe ich noch einen Rode USB Mikrofon. Das reicht dann auch schon für das für das Genre relativ kompakt, sehr charmant, das jetzt im Rucksack zu tragen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte dich unterbrochen, wie du zur Musik kamst. Hast du erzählt, dass du dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau zur Musik. Ich hatte eine dunkle Phase in den in den Neunzigern. Da habe ich sehr viel jeder anderen Eurotrash gehört, hieß es, glaube ich. Sorry Eurodance. Dieser diese sehr populäre Musik. Und dann habe ich mir gedacht ja, das reicht mir irgendwann nicht. Dann bin ich mit meinen Eltern einkaufen gewesen und ich war in irgendeinem Kaufhaus und im Erdgeschoss war dann die die Abteilung mit der Musik und ich habe mitgenommen Metallica, das schwarze Album und von Nirvana, von Nirvana, Smells Like Smells Like Teen Spirit hieß es. Genau. Und da habe ich dann quasi meine Metalphase eingeläutet, habe die dann erweitert durch elektronische Musik, auch sehr, sehr düstere Musik ist da noch mit dazugekommen in der Zeit. Und damit bin ich dann auch durch meine Jugend durchgekommen. Marilyn Manson war damals sehr, sehr groß. Nein, in Schnells vor allen Dingen. Das hat mich damals sehr, sehr geprägt. Metallica ja sowieso. Und dann habe ich mich dann langsam da langgehangelt, so dass heute, wenn ich überlege, was ich so konsumiere, ist es, glaube ich, zu einem Etwas zur Mehrheit. Eher so elektronische Musik, Synthwave oder Dark Synth. Und dazu gesellt sich dann eine gehörige Portion Heavy Metal und dazwischen noch irgendwie so ein bisschen barocke Musik. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und irgendwann war dieses Komponieren Produzieren von Musik am Rechner spannender als Spiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat dann. Das hat dann irgendwann massiv überwogen. Ich erinnere mich dunkel, das müsste noch in der Zeit. Ja, genau, das war in der Zeit, als sie noch in Festanstellung war. Da haben wir uns das Thema Deep Learning mit den tiefen neuronalen Netzen erarbeitet. Und dann gab es von dem ehemaligen KI Chef von Tesla, der andere Carpati, so einen, so einen, so einen Artikel an reasonable effectiveness of recurrent neural networks long story short. Was das war, ist der hat ein neuronales Netz, trainiert auf den Arbeiten von Shakespeare und hat immer nur den nächsten Buchstaben vorhergesagt. Und irgendwie nach n Schritten Training hat dann diese KI angefangen Texte zu generieren, die irgendwie nach Sprache aussahen. Und dieses dieses Muster Vorhersagen vom nächsten Element, das ist heute auch immer noch akut. Das einzige, was ich in der Zeit gemacht habe, ist ich habe es gesteigert. Ich habe das gleiche System benutzt, um nicht den nächsten Buchstaben vorherzusagen, sondern die nächste Note. Das müsste so 2019 rum gewesen sein. Da habe ich ich erinnere mich noch dunkel auf meinen YouTube Kanal gibt es ein Video von mir, wie ich am Rechner sitze, zusammen mit dem Synthesizer und da läuft auf dem Computer eine KI und da spiele ich ein paar Noten vor und dann generiert die eine Note nach der anderen ein paar Takte lang. Und das fand ich damals so prägend, dass ich da nicht loslassen konnte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich hatte eine kurze Phase, wo ich dann in einem Start up aktiv gewesen sind bin. Da habe ich dann auch die KI da etabliert für genau solche Anwendungsfälle. In einer Musikrichtung, die eigentlich nicht ganz so meine gewesen ist. Und dann habe ich mich dann emanzipiert 2021 und habe ich endlich mal das gemacht, was ich lange im Regal hatte als To do. Und das war Ich fange jetzt mal an und füttere die KI erst mal mit Heavy Metal, dann habe ich auf irgendeinem russischen Server MIDI Dateien gefunden. Ich glaube 7000 Heavy Metal Lieder waren das. Wobei ich bei denen auch wusste, welches Genre das ist True Metal, Black Metal, Power, Metal, You name it. Und ich habe da einen Transformer drauf trainiert. Das sind diese Sprachmodelle, wo die Leute gerade richtig. Also ich glaube, die Zuhörer, die kriegen jetzt so eine, so eine leichte Aufregung wegen einen Transformer, weil die gerade schwer in Mode sind und auch unglaublich viel leisten, habe ich drauf trainiert und es ging plötzlich, also direkt, ohne Umschweife, ohne dass ich lange machen basteln musste. Hat das funktioniert? Und dann ist so quasi das letzte Jahr in so einem 2021, in so einem, in so einem Blur vergangen. Ich habe dann drei Alben damit gemacht. Ich habe die KI selbst in so ein kleines Tool eingebaut, in dem ich dann klicken konnte. Wo kann man. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich die anhören? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gibt es, dass das Bandprojekt, das heißt Hexagon Machine, das gibt es auf Spotify und allen Streamingplattformen. Man findet natürlich mich, also man findet mich unter Tristan Behrens auf YouTube. Da habe ich sehr, sehr viel platziert und das auch sehr, sehr viel Musik dabei. Genau das sind Anlaufstellen Nummer eins, also Spotify. Dankbar für jedes Mal, wenn da einer rein hört. Es war eine hoch kreative Zeit, weil ich drei Alben gebraucht habe, um zu realisieren, dass die KI das wirklich kann. Ich habe nicht geglaubt, ich habe der nicht getraut. Ich habe gedacht, Wann fängst du denn an, Fehler zu machen? Und da ist immer so viel hochqualitatives Material rausgekommen, dass ich immer aufpassen musste, weil es zu viele gute Ideen gewesen sind. Also wenn man sich das so vorstellt zuerst trainiert man das neuronale Netz, das da sieht man irgendwelche Statistiken auf dem Bildschirm, wie gut das ist und dann muss man daraus ein Tool machen, wo man die Mensch Maschine Interaktion drin hat, dass man klickt und sagt Hier, mach mir mal drei oder vier Takte Schlagzeug, leg mir mal eine Basslinie drüber und ich musste dieses Tool auch entwickeln. Und jedes Mal, wenn ich eine Funktion ausprobiert habe, hat die KI was generiert. Ah, das ist jetzt eine gute Idee, aber ich will doch jetzt gerade keine Musik machen. Ich will doch nur dieses Tool bauen. Deshalb ist meine Festplatte immer noch voll mit ganz ganz vielen MIDI Dateien, wo ich nie dahinterkommen werde. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese ganzen Ideen einfach umzusetzen, habe ich damals gelernt. Der wichtigste Knopf ist einfach der Save Midi Button. Wenn eine Idee da ist, dass man die zumindest mal speichern kann, nicht dass sie für immer verloren gegangen ist. Und was ich gesehen habe bei meinem kreativen Prozess hat dass das massiv dahingehend verändert, dass die Verteilung der Aufgaben anders gewesen ist. Ich fange ja nie bei Null an, das ist nie, dass ich Logic aufmache. Dann ist alles weiß, keine Noten, sondern ich bekomme schon ein paar Noten. Und vor allen Dingen ist das auch ein Dialog mit der KI. Was ich ja nicht mache, ist, dass man Knöpfchen drückt und dann ist das Lied fertig. Ganz im Gegenteil. Ich frage quasi durch einen Knopfdruck die KI Kannst du mir mal irgendwie einen schönen Basslauf machen und dann macht die was und sage okay, nee, mach noch mal einen neuen und kriege einen anderen Basslauf. Und dann sage ich okay, die vier Takte sind fast okay, beim letzten beim vierten Takt, macht doch noch mal neu und dann klicke ich dreimal, dann habe ich einen schönen Basslauf. Dann sage ich okay, Basslauf ist toll, Bitte jetzt ein Schlagzeug dazu, bitte jetzt noch eine Gitarre dazu. Kannst du mir noch ein paar Streicher drüber legen und legst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du vorher das Genre fest? Hip Hop, Metal, was auch immer, oder? Ja. Macht es die KI tagesformabhängig und legt dir je nach Laune? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich habe sie da so ein bisschen unter Kontrolle. Bei der Metal KI ist es in der Tat so, da kann ich der sagen, die soll jetzt mal Power Metal machen, weil das wusste sie vorher schon, weil ich bei den Liedern wusste, welches Genre das ist. Ich habe eine große KI trainiert auf 400.000 Liedern, da ist alles drin, bunt gemischt, da ist ethnische Musik drin, da ist Klassik drin. Durch die verschiedenen Zeitalter, die wir da hatten. Popmusik ist drin, Rockmusik, Metal, alles ist da wirklich drin. Und da kann ich die KI so ein bisschen davon überzeugen, in so ein Genre reinzugehen, dadurch, dass ich die Instrumente festlege. Also wenn ich einen Synth Base nehme und ich nehme dazu noch einen fünf Lead und einen fünf Pad, dann kommt das Erasure dabei raus. Und wenn ich sage hier immer nimm mal eine Violine, nimm eine Bratsche und die zwei anderen, dann gibt es ein Streichquartett, dann kann man das darüber kombinieren oder Steeldrum, dann Steeldrum und eine Nylongitarre, dann geht es Richtung Reggae. Das macht die dann schon. Das ist unglaublich kreativ. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und. Ich habe in dem Podcast mit dir. Das war dann so ein Fachpodcast zu KI gehört, was die KI aber nicht so gut kann. Also so richtig gut ist sie nur, wenn sie mit dir interagiert und du mit ihr. Ja, wenn sie alleine loslegen würde, wäre alles harmonisch, aber es gäbe sozusagen kein Storytelling in dem Stück mit Intro, Outro, Dramatik aufbauen oder usw und das bleibt auch erst mal noch eine lange Weile so, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht noch ein, zwei Jahre. Da lasse ich mich dann auch überraschen. Da gibt es schon Ansätze, die da dann auch schon weiter sind. Also das Problem bei der KI ist also vorneweg was die sehr sehr gut kann, ist innerhalb kürzester Zeit ganz viele Noten generieren. Das dauert eine Sekunde und ich habe vier Takte, vier Instrumente und kann dann sagen Gefällt mir, gefällt mir nicht. Also da kann ich überhaupt nicht klagen, da kommt, da komm ich alleine nicht hinterher. Also die Notenmenge einfach in der kürzesten Zeit, wo man dann wirklich Cherrypicking machen kann, was sie auch kann. Sehr, sehr gut, die Harmonie. Also wenn man jetzt irgendwie ein paar Paar Noten hat, vielleicht ein paar Akkorde hat, die nächsten Noten, Akkorde vorhersagen, das kann die auch sehr gut und das macht die beinahe mit. Perfektion ist selten, dass ich mal sagen muss, da ist eine Note, die gefällt mir nicht, die ziehe ich mal hoch oder runter. Aber was sie partout nicht kann und das hat wahrscheinlich mit dem mit dem kleinen Fenster zu tun, das die KI nur vier oder acht oder vielleicht mal 16 Takte trainiert hat. Die macht manchmal so was. Dann lass ich sie mal so laufen, so 40 Takte lang, dann ist da was, wo ich denke, das klingt ja gut. Das ist ein Refrain, diese acht Takte super als Refrain. Und dann gibt es einen Takt, das klingt wie ein Übergang und dann kommt was. Das ist irgendwie eine irgendwie. Jetzt noch ein anderer Teil von dem Lied, aber die kommt. Die KI kommt da nicht wieder zurück zum Anfang. Die macht diese klassische Songstruktur nicht diese Geschichte, die ist dann einfach weg. Der ganze Spannungsbogen ist von der KI nicht drin, die mäandert so durch die Harmonien. Das ist alles ganz, ganz toll erzählt. Aber wie wir es gerade festgestellt haben, keine Geschichte. Und das ist dann halt die Stärke, wenn der Mensch mit dabei ist. Dann hat man nämlich die einzelnen Komponenten, die man dann zusammensetzen kann, die man ineinander überführen kann, wo man dann die kleinen Akzente noch so setzen kann und das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr inspiriert euch dann gegenseitig. Kann man das so sagen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau das ist beinahe. Also wenn ich alleine an diese Heavy Metal KI denke, also ich merke schon, ich habe da relativ viele auf der Festplatte bei der Heavy Metal KI grob gerechnet. Das sind glaube ich mindestens 400 bis 5 100 verschiedene Musiker, deren Material ich da habe. So ein Band hat ja mehrere Leute. Das ist wie eine Jam Session, nur dass man nicht wie bei Metallica dann mit zwei Gitarristen und Bassisten und einem Schlagzeuger rumsitzt, sondern da sind noch mehr im Raum drin und sage hier, mach doch mal Metallica, früher Fresh Metal und dann kommt das nicht. Okay, macht dann vielleicht noch mal den Basslauf wie Black Metal dazu und dann wird es ein bisschen staccato mäßig und das ist dann unglaublich gut. Und so viele Leute kriegst in einen Raum nicht rein. Ich habe auf der Festplatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sieht dann so ein klassischer Komponisten oder Komponiertag bei dir aus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ kurz, relativ kurz also der der Anfang ist die Motivation zu finden wie bei jedem anderen. Die ist aber leichter einen Computer anmachen. Und dann habe ich mittlerweile eine relativ fortgeschrittene Version von diesem Tool, von dem ich rede. Da sind mehrere KIs mit drin und die ist erst mal blank. Und ich sage okay, jetzt fangen wir mal an, und dann klicke ich mir zusammen mit der KI Rohmaterial zusammen, was ich gerade beschrieben habe so 40 Takte generieren, wo dann schöne Sachen drin sind oder auch mal zwölf Takte, die man gut finden kann. Und wenn aus der aus diesem Tool das Material mir das gefällt, dann drücke ich auf Exportieren und dann geht es in Logic weiter. Und bis ich Material habe, was mir gefällt, das sind so 5 bis 15 Minuten. Das ist die erste Phase. Das Charmante dabei ist, wenn ich dann Logic aufmache, ist der Bildschirm voll mit Noten. Ich fange ja nicht bei Null an, da ist ja schon was. Und dann habe ich mir vorher schon gedacht okay, diese Takte da, die sind Strophe, die Takte da sind Refrain und dann arrangiere ich die erst mal, die kommen erst mal in die richtige Reihenfolge, dann wird vielleicht noch mal irgendwie was verlängert, dann werden noch mal Instrumente an und ausgeschaltet. Vielleicht mache ich auch mal eine Transposition. Relativ selten, aber auf jeden Fall suche ich mir zu jedem Instrument dann noch den passenden Synthesizer aus.
ORIGINALTEILE42-11-10-22.mp3.csv
### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hattet ihr auch ein Buch mitgegeben wie damals, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich glaube, er hat mir mal irgendwie so ein paar Seiten Grundlagen mitgegeben, wie man die ersten Griffe macht und ein bisschen was gezeigt. Und das war auch die Zeit, wo ich dann das erste Mal so eine Digital Audio Workstation installiert habe, wo ich dann angefangen habe. Und das ist mein Problem. Ich komponiere viel lieber, als dass ich auftrete. Ich trete eigentlich gar nicht auf. Ich spiele eigentlich gar nicht. Ich habe viel mehr Freude daran, jetzt die Noten aneinander zu reihen und Lieder daraus zu machen. Also Performance liegt mir eigentlich eigentlich gar nicht. Und das war noch am Anfang von meinem Studium, wahrscheinlich noch im Grundstudium, dass ich angefangen habe, meine eigene Musik zu produzieren. Sachen zusammenstecken, dann irgendwie oh Gott, Hiwi Jobs machen, damit ich mir ein Midi Keyboard leisten kann, das ich dann angestöpselt habe. Und dann habe ich vom Kumpel für 15 € oder Mark eine Soundblaster gekriegt und irgendeinen Treiber gekriegt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT War dann deine Bude voll mit Kabeln, Bildschirmen und irgendwie Technik? Ich habe es gerade gemerkt, als wir reinkamen. Mit Philipp war sofort der Techniknerd Talk. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, also noch relativ überschaubar. Also kein Vergleich zu dem, wie Homestudios zehn Jahre 20 Jahre vorher ausgesehen haben. Ich hatte meinen Rechner in der Mitte damals mit dem großen Röhrenmonitor 17 Zoll, weil ich 30 Kilo oder so und da war ein Rechner Doublebot, also Linux für meine ganzen Programmierarbeiten und Windows halt für die Musik. Ein kleines Mischpult von Behringer und eine Gitarre angeschlossen, paar Kabel hier, ein paar Kabel da, ab und zu mal verschiedene MIDI Keyboards. Da habe ich mich auch irgendwie gesteigert und das habe ich lange in der Form so beibehalten. Nur heute ist es überschaubarer geworden, da reicht ja der Mac mit der Software. Gitarre mache ich jetzt aus dem Synthesizer Gesangsaufnahmen, da habe ich noch einen Rode USB Mikrofon. Das reicht dann auch schon für das für das Genre relativ kompakt, sehr charmant, das jetzt im Rucksack zu tragen. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ich hatte dich unterbrochen, wie du zur Musik kamst. Hast du erzählt, dass du dann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau zur Musik. Ich hatte eine dunkle Phase in den in den Neunzigern. Da habe ich sehr viel jeder anderen Eurotrash gehört, hieß es, glaube ich. Sorry Eurodance. Dieser diese sehr populäre Musik. Und dann habe ich mir gedacht ja, das reicht mir irgendwann nicht. Dann bin ich mit meinen Eltern einkaufen gewesen und ich war in irgendeinem Kaufhaus und im Erdgeschoss war dann die die Abteilung mit der Musik und ich habe mitgenommen Metallica, das schwarze Album und von Nirvana, von Nirvana, Smells Like Smells Like Teen Spirit hieß es. Genau. Und da habe ich dann quasi meine Metalphase eingeläutet, habe die dann erweitert durch elektronische Musik, auch sehr, sehr düstere Musik ist da noch mit dazugekommen in der Zeit. Und damit bin ich dann auch durch meine Jugend durchgekommen. Marilyn Manson war damals sehr, sehr groß. Nein, in Schnells vor allen Dingen. Das hat mich damals sehr, sehr geprägt. Metallica ja sowieso. Und dann habe ich mich dann langsam da langgehangelt, so dass heute, wenn ich überlege, was ich so konsumiere, ist es, glaube ich, zu einem Etwas zur Mehrheit. Eher so elektronische Musik, Synthwave oder Dark Synth. Und dazu gesellt sich dann eine gehörige Portion Heavy Metal und dazwischen noch irgendwie so ein bisschen barocke Musik. Ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und irgendwann war dieses Komponieren Produzieren von Musik am Rechner spannender als Spiele. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das hat dann. Das hat dann irgendwann massiv überwogen. Ich erinnere mich dunkel, das müsste noch in der Zeit. Ja, genau, das war in der Zeit, als sie noch in Festanstellung war. Da haben wir uns das Thema Deep Learning mit den tiefen neuronalen Netzen erarbeitet. Und dann gab es von dem ehemaligen KI Chef von Tesla, der andere Carpati, so einen, so einen, so einen Artikel an reasonable effectiveness of recurrent neural networks long story short. Was das war, ist der hat ein neuronales Netz, trainiert auf den Arbeiten von Shakespeare und hat immer nur den nächsten Buchstaben vorhergesagt. Und irgendwie nach n Schritten Training hat dann diese KI angefangen Texte zu generieren, die irgendwie nach Sprache aussahen. Und dieses dieses Muster Vorhersagen vom nächsten Element, das ist heute auch immer noch akut. Das einzige, was ich in der Zeit gemacht habe, ist ich habe es gesteigert. Ich habe das gleiche System benutzt, um nicht den nächsten Buchstaben vorherzusagen, sondern die nächste Note. Das müsste so 2019 rum gewesen sein. Da habe ich ich erinnere mich noch dunkel auf meinen YouTube Kanal gibt es ein Video von mir, wie ich am Rechner sitze, zusammen mit dem Synthesizer und da läuft auf dem Computer eine KI und da spiele ich ein paar Noten vor und dann generiert die eine Note nach der anderen ein paar Takte lang. Und das fand ich damals so prägend, dass ich da nicht loslassen konnte. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich hatte eine kurze Phase, wo ich dann in einem Start up aktiv gewesen sind bin. Da habe ich dann auch die KI da etabliert für genau solche Anwendungsfälle. In einer Musikrichtung, die eigentlich nicht ganz so meine gewesen ist. Und dann habe ich mich dann emanzipiert 2021 und habe ich endlich mal das gemacht, was ich lange im Regal hatte als To do. Und das war Ich fange jetzt mal an und füttere die KI erst mal mit Heavy Metal, dann habe ich auf irgendeinem russischen Server MIDI Dateien gefunden. Ich glaube 7000 Heavy Metal Lieder waren das. Wobei ich bei denen auch wusste, welches Genre das ist True Metal, Black Metal, Power, Metal, You name it. Und ich habe da einen Transformer drauf trainiert. Das sind diese Sprachmodelle, wo die Leute gerade richtig. Also ich glaube, die Zuhörer, die kriegen jetzt so eine, so eine leichte Aufregung wegen einen Transformer, weil die gerade schwer in Mode sind und auch unglaublich viel leisten, habe ich drauf trainiert und es ging plötzlich, also direkt, ohne Umschweife, ohne dass ich lange machen basteln musste. Hat das funktioniert? Und dann ist so quasi das letzte Jahr in so einem 2021, in so einem, in so einem Blur vergangen. Ich habe dann drei Alben damit gemacht. Ich habe die KI selbst in so ein kleines Tool eingebaut, in dem ich dann klicken konnte. Wo kann man. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Sich die anhören? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gibt es, dass das Bandprojekt, das heißt Hexagon Machine, das gibt es auf Spotify und allen Streamingplattformen. Man findet natürlich mich, also man findet mich unter Tristan Behrens auf YouTube. Da habe ich sehr, sehr viel platziert und das auch sehr, sehr viel Musik dabei. Genau das sind Anlaufstellen Nummer eins, also Spotify. Dankbar für jedes Mal, wenn da einer rein hört. Es war eine hoch kreative Zeit, weil ich drei Alben gebraucht habe, um zu realisieren, dass die KI das wirklich kann. Ich habe nicht geglaubt, ich habe der nicht getraut. Ich habe gedacht, Wann fängst du denn an, Fehler zu machen? Und da ist immer so viel hochqualitatives Material rausgekommen, dass ich immer aufpassen musste, weil es zu viele gute Ideen gewesen sind. Also wenn man sich das so vorstellt zuerst trainiert man das neuronale Netz, das da sieht man irgendwelche Statistiken auf dem Bildschirm, wie gut das ist und dann muss man daraus ein Tool machen, wo man die Mensch Maschine Interaktion drin hat, dass man klickt und sagt Hier, mach mir mal drei oder vier Takte Schlagzeug, leg mir mal eine Basslinie drüber und ich musste dieses Tool auch entwickeln. Und jedes Mal, wenn ich eine Funktion ausprobiert habe, hat die KI was generiert. Ah, das ist jetzt eine gute Idee, aber ich will doch jetzt gerade keine Musik machen. Ich will doch nur dieses Tool bauen. Deshalb ist meine Festplatte immer noch voll mit ganz ganz vielen MIDI Dateien, wo ich nie dahinterkommen werde. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese ganzen Ideen einfach umzusetzen, habe ich damals gelernt. Der wichtigste Knopf ist einfach der Save Midi Button. Wenn eine Idee da ist, dass man die zumindest mal speichern kann, nicht dass sie für immer verloren gegangen ist. Und was ich gesehen habe bei meinem kreativen Prozess hat dass das massiv dahingehend verändert, dass die Verteilung der Aufgaben anders gewesen ist. Ich fange ja nie bei Null an, das ist nie, dass ich Logic aufmache. Dann ist alles weiß, keine Noten, sondern ich bekomme schon ein paar Noten. Und vor allen Dingen ist das auch ein Dialog mit der KI. Was ich ja nicht mache, ist, dass man Knöpfchen drückt und dann ist das Lied fertig. Ganz im Gegenteil. Ich frage quasi durch einen Knopfdruck die KI Kannst du mir mal irgendwie einen schönen Basslauf machen und dann macht die was und sage okay, nee, mach noch mal einen neuen und kriege einen anderen Basslauf. Und dann sage ich okay, die vier Takte sind fast okay, beim letzten beim vierten Takt, macht doch noch mal neu und dann klicke ich dreimal, dann habe ich einen schönen Basslauf. Dann sage ich okay, Basslauf ist toll, Bitte jetzt ein Schlagzeug dazu, bitte jetzt noch eine Gitarre dazu. Kannst du mir noch ein paar Streicher drüber legen und legst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du vorher das Genre fest? Hip Hop, Metal, was auch immer, oder? Ja. Macht es die KI tagesformabhängig und legt dir je nach Laune? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich habe sie da so ein bisschen unter Kontrolle. Bei der Metal KI ist es in der Tat so, da kann ich der sagen, die soll jetzt mal Power Metal machen, weil das wusste sie vorher schon, weil ich bei den Liedern wusste, welches Genre das ist. Ich habe eine große KI trainiert auf 400.000 Liedern, da ist alles drin, bunt gemischt, da ist ethnische Musik drin, da ist Klassik drin. Durch die verschiedenen Zeitalter, die wir da hatten. Popmusik ist drin, Rockmusik, Metal, alles ist da wirklich drin. Und da kann ich die KI so ein bisschen davon überzeugen, in so ein Genre reinzugehen, dadurch, dass ich die Instrumente festlege. Also wenn ich einen Synth Base nehme und ich nehme dazu noch einen fünf Lead und einen fünf Pad, dann kommt das Erasure dabei raus. Und wenn ich sage hier immer nimm mal eine Violine, nimm eine Bratsche und die zwei anderen, dann gibt es ein Streichquartett, dann kann man das darüber kombinieren oder Steeldrum, dann Steeldrum und eine Nylongitarre, dann geht es Richtung Reggae. Das macht die dann schon. Das ist unglaublich kreativ. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und. Ich habe in dem Podcast mit dir. Das war dann so ein Fachpodcast zu KI gehört, was die KI aber nicht so gut kann. Also so richtig gut ist sie nur, wenn sie mit dir interagiert und du mit ihr. Ja, wenn sie alleine loslegen würde, wäre alles harmonisch, aber es gäbe sozusagen kein Storytelling in dem Stück mit Intro, Outro, Dramatik aufbauen oder usw und das bleibt auch erst mal noch eine lange Weile so, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht noch ein, zwei Jahre. Da lasse ich mich dann auch überraschen. Da gibt es schon Ansätze, die da dann auch schon weiter sind. Also das Problem bei der KI ist also vorneweg was die sehr sehr gut kann, ist innerhalb kürzester Zeit ganz viele Noten generieren. Das dauert eine Sekunde und ich habe vier Takte, vier Instrumente und kann dann sagen Gefällt mir, gefällt mir nicht. Also da kann ich überhaupt nicht klagen, da kommt, da komm ich alleine nicht hinterher. Also die Notenmenge einfach in der kürzesten Zeit, wo man dann wirklich Cherrypicking machen kann, was sie auch kann. Sehr, sehr gut, die Harmonie. Also wenn man jetzt irgendwie ein paar Paar Noten hat, vielleicht ein paar Akkorde hat, die nächsten Noten, Akkorde vorhersagen, das kann die auch sehr gut und das macht die beinahe mit. Perfektion ist selten, dass ich mal sagen muss, da ist eine Note, die gefällt mir nicht, die ziehe ich mal hoch oder runter. Aber was sie partout nicht kann und das hat wahrscheinlich mit dem mit dem kleinen Fenster zu tun, das die KI nur vier oder acht oder vielleicht mal 16 Takte trainiert hat. Die macht manchmal so was. Dann lass ich sie mal so laufen, so 40 Takte lang, dann ist da was, wo ich denke, das klingt ja gut. Das ist ein Refrain, diese acht Takte super als Refrain. Und dann gibt es einen Takt, das klingt wie ein Übergang und dann kommt was. Das ist irgendwie eine irgendwie. Jetzt noch ein anderer Teil von dem Lied, aber die kommt. Die KI kommt da nicht wieder zurück zum Anfang. Die macht diese klassische Songstruktur nicht diese Geschichte, die ist dann einfach weg. Der ganze Spannungsbogen ist von der KI nicht drin, die mäandert so durch die Harmonien. Das ist alles ganz, ganz toll erzählt. Aber wie wir es gerade festgestellt haben, keine Geschichte. Und das ist dann halt die Stärke, wenn der Mensch mit dabei ist. Dann hat man nämlich die einzelnen Komponenten, die man dann zusammensetzen kann, die man ineinander überführen kann, wo man dann die kleinen Akzente noch so setzen kann und das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr inspiriert euch dann gegenseitig. Kann man das so sagen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau das ist beinahe. Also wenn ich alleine an diese Heavy Metal KI denke, also ich merke schon, ich habe da relativ viele auf der Festplatte bei der Heavy Metal KI grob gerechnet. Das sind glaube ich mindestens 400 bis 5 100 verschiedene Musiker, deren Material ich da habe. So ein Band hat ja mehrere Leute. Das ist wie eine Jam Session, nur dass man nicht wie bei Metallica dann mit zwei Gitarristen und Bassisten und einem Schlagzeuger rumsitzt, sondern da sind noch mehr im Raum drin und sage hier, mach doch mal Metallica, früher Fresh Metal und dann kommt das nicht. Okay, macht dann vielleicht noch mal den Basslauf wie Black Metal dazu und dann wird es ein bisschen staccato mäßig und das ist dann unglaublich gut. Und so viele Leute kriegst in einen Raum nicht rein. Ich habe auf der Festplatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sieht dann so ein klassischer Komponisten oder Komponiertag bei dir aus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ kurz, relativ kurz also der der Anfang ist die Motivation zu finden wie bei jedem anderen. Die ist aber leichter einen Computer anmachen. Und dann habe ich mittlerweile eine relativ fortgeschrittene Version von diesem Tool, von dem ich rede. Da sind mehrere KIs mit drin und die ist erst mal blank. Und ich sage okay, jetzt fangen wir mal an, und dann klicke ich mir zusammen mit der KI Rohmaterial zusammen, was ich gerade beschrieben habe so 40 Takte generieren, wo dann schöne Sachen drin sind oder auch mal zwölf Takte, die man gut finden kann. Und wenn aus der aus diesem Tool das Material mir das gefällt, dann drücke ich auf Exportieren und dann geht es in Logic weiter. Und bis ich Material habe, was mir gefällt, das sind so 5 bis 15 Minuten. Das ist die erste Phase. Das Charmante dabei ist, wenn ich dann Logic aufmache, ist der Bildschirm voll mit Noten. Ich fange ja nicht bei Null an, da ist ja schon was. Und dann habe ich mir vorher schon gedacht okay, diese Takte da, die sind Strophe, die Takte da sind Refrain und dann arrangiere ich die erst mal, die kommen erst mal in die richtige Reihenfolge, dann wird vielleicht noch mal irgendwie was verlängert, dann werden noch mal Instrumente an und ausgeschaltet. Vielleicht mache ich auch mal eine Transposition. Relativ selten, aber auf jeden Fall suche ich mir zu jedem Instrument dann noch den passenden Synthesizer aus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das, was die KI nicht macht, ist das Timbre. Die eigentliche Akustik ist nicht mit drin. Wie das Instrument dann klingt, das lege ich dann fest und ich klicke relativ selten noch mal ein bisschen Schlagzeug rein für die Übergänge und dann steht das Lied schon relativ roh und dann kommt die nächste Phase und die nächste Phase ist, das ist jetzt noch neu mit dem unveröffentlichten Album, was dieses Jahr noch rauskommt. Bei dem Album habe ich mir gedacht, ich mache das noch ein bisschen härter, Also vom Klang her. Ich habe es Gitarren mit reingenommen, was vorher Synthesizer gewesen ist, und da sind jetzt auch so Industrial Gesänge mit dabei. Das heißt, ich habe noch Texte gebraucht und für die Texte habe ich mir dann GPT drei von OpenAI genommen. Das ist so eine KI, die sagt, das nächste Wort vorher kann ganze Kapitel Harry Potter schreiben. Habe ich auch alle schon ausprobiert und mit der schreibe ich dann zusammen wie vorher mit der Musik KI schreibe ich dann Songtexte und dann werden die noch mal eingesungen und dann wird das abgemischt und dann, dann ist das gut. Als ich noch reine elektronische Musik gemacht habe, war ein Lied nach vier Stunden fertig. Jetzt aufgrund war ich noch Lyrics generieren muss und die Vocals, sagen wir mal acht Stunden mit Abmischen. Meistens verteile ich das. Jetzt mache ich nicht mal an einem Tag, okay und? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man das? Wäre es mal spannend sozusagen mit echten analogen Künstlern hocken, sich mit dir an deinem Rechner zusammen und Album machen mit whatever Sido, Helene Fischer, irgendeine Metalband, was auch immer. Ist das irgendwie was, was du gerne mal machen würdest? Oder macht es gar keinen Sinn? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist eine sehr, sehr gute Frage. Es macht durchaus Sinn, Was. Sie hat. Doch, Doch, das müsste gehen. Was? Was hat nicht funktioniert? Ist so? Ich glaube, dieses Jazzmäßige. Ist Improvisieren auf der Bühne. Das würde die CIH glaube ich nicht so gut hinbekommen, dass sie gleichzeitig mitspielt. Aber so ein Vor und zurück mit mehreren Leuten, wo man dann gemeinsam mit der KI was entwickelt, das ist durchaus möglich. Da gibt es eine Sache, da magister ich dann heute noch nicht all zu viel drüber verraten. Ich arbeite auch mit mit geschätzten Kollegen an so einem Tool, das dann langsam Richtung Marktreife geht und wir haben das einfach mal ein paar etablierten Musikern in die Hand gegeben und kriegen da recht gutes Feedback von von den Leuten. Und wir sehen auch, wie aktiv die so ein Tool benutzen mit der KI und haben halt die Hoffnung, dass das so ein Gamechanger wird für so viele, wenn man mal noch mehr Noten bräuchte, dass man diese KIs einsetzt. Und ich habe es schon mit Thomas so ein bisschen ein bisschen besprochen, wenn ich dann eine 42 bin, dass wir so was dann auch mal ausprobieren, wenn die Leute dann mal was in die Hand bekommen und auch jetzt demnächst im KI Salon. Ich habe jetzt ein ein Ausstellungsstück gebaut, das halt für sich alleine komponiert. Das macht ab und zu ein paar Töne und da kann man auch als Ausstellungsbesucher ein paar Knöpfchen drücken und zusammen mit der KI komponieren. Da bin ich dann auch sehr, sehr gespannt drauf, wie das ankommt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du Exponate von dir oder Projekte schon mal wie jetzt? Dann in zwei Wochen erzähle ich gleich noch mal, wann genau die Veranstaltung stattfindet und wo. Ja, aber sozusagen zum Betrachten und Ausprobieren zur Verfügung gestellt habe ich Wo war das? Wie war das? Waren das auch Musiker? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kis Ja, das sind 1,5 fast zwei Sachen. Ich benutze und jetzt darf ich ein bisschen Nerd Talk machen. Für diese KIs, die Musik generieren, benutze ich sogenannte Transformer. Das sind spezielle neuronale Netze und eine der besten Implementierungen. Die beste Software Bibliothek, die benutzen kann, ist die von Hanging Face. Die heißt auch Transformers. Das ist eine Firma, die haben richtig geniales Logo, also so ein Hugging Face Emoji und die machen im Bereich der KIs sehr, sehr viel und da kann man hingehen. Man bekommt die Software, damit man selbst diese KIs sich bauen kann. Die haben aber auch auf ihrer Plattform Stellen, wo man diese Datasets zum Trainieren hinterlegen kann. Ich brauche ja meine Noten zum Trainieren der KI, die die macht das ja aus nichts. Die braucht ja die braucht ja etwas, braucht dann halt Bach Lieder oder auch Heavy Metal oder die braucht alles. Und da gibt es dann noch eine weitere Abteilung, wo man trainierte neuronale Netze hochladen kann und die quasi der Welt zur Verfügung stellen kann. Und dann gibt es Open Source. Genau, Genau, genau. Open Source, Open Access. Das ist ja immer gern gesehen. Und dann gibt es noch eine Abteilung und das ist eigentlich auch die, die, auf die es ankommt, dass es Hugging, Face Spaces. Da kann man dann ganze Applikationen hinterlegen mit den trainierten neuronalen Netzen, das heißt Long Story Short. Ich habe ein neuronales Netz trainiert auf diesen sehr, sehr vielen Daten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist hinterlegt bei Hugging Face und es gibt einen Space, wo man im Internet drauf zugreifen kann. Und es ist halt 111 sehr spannende Applikation, die läuft im Webbrowser und man sagt dann ich möchte jetzt gerne Kirchenmusik haben, ich möchte Rock, ich möchte Country oder so und dann kann man sich dann so ein Stück Lied generieren lassen und das hat einen ganz schönen Impact generiert. Ich erinnere mich dunkel, das nicht dunkel. Ich bin da sehr, sehr dankbar für. Ich habe. Ich kriege sehr, sehr gute Unterstützung von Nvidia. Das ist die Firma mit diesen Grafikkarten. Und wenn man sich da ein bisschen umtut in der KI, dann merkt man, man braucht diese Grafikkarten zum Trainieren der neuronalen Netze, Weil die Mathematik da drin, von der wir vorhin geredet haben, auf den Grafikkarten sehr, sehr schnell ist. Das heißt, was aus den Computerspielen kam, wird heute nicht nur für Bitcoin benutzt, sondern auch für diese KIs. Und da habe ich dann im Schweiße meines Antlitzes über anderthalb Wochen auf 16 dieser Grafikkarten dieses Netz trainiert. Habe dann auch Nvidia was zurückgeben können. Da gab es dann mal eine Managementkonferenz, wo dann einer meiner Kollegen von Nvidia dann diese App ausgepackt hat. Er hat mich im Vorfeld gefragt Du triffst, dann hast du vielleicht mal so drei Minuten Musik, die ich da mal zeigen kann. Und da meinte ich ja, hier hast du drei Videos, das sind insgesamt fünf Minuten, Entscheidest du dich für zwei und dann hast du es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber wie wäre es denn hier mit dieser Applikation? Link? Dann hat er dann direkt den Link angenommen und er meinte Ich wusste gar nicht, dass man das so direkt so machen kann. Und dann hat er das rumgereicht und hat dann gesagt ja, die Leute fanden das genial, was zum Ersten Mal haptisch gewesen ist. Das ist eine KI zum Anfassen. Und dann hat er mir was gesagt. Das hat mich schwer beeindruckt. Das ist auch hängen geblieben, dass er meinte zu mir, seine junge Tochter, irgendwie der größte Disneyfan unter Gottes Sonne, hat immer gesagt Ja, was der Papa macht, das ist so komisch und so langweilig. Und dann hat sie diese Applikation gesehen, hat mit der auch mal ein bisschen gespielt und meinte Papa, Papa, jetzt verstehe ich endlich, was du da machst. Und das finde ich unglaublich, weil das ist auch so eine, so eine Verbindung zwischen Leuten plötzlich und das ist halt so ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Ich kann stundenlang über die Theorie reden von dieser, warum die KI das genauso hinkriegt und. Mehr machen muss, um das hinzukriegen. Aber das Schönste ist doch, wenn man einfach Menschen da so einen Link geben kann und dann klickt doch mal und dann denke ich Oh ja, ist ja toll und dann sind die sofort inspiriert und machen dann noch größere Sachen damit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder eben so eine tatsächlich physische analoge Ausstellung wie am 21. zwei und 20. Oktober in Heilbronn, in der Maschinenfabrik in der Bahnhofsvorstadt. Und dann wirst du ja daneben stehen können und beobachten sogar, wie die Leute dann darauf reagieren. Genau. Ähm, bist du da was nicht aufgeregt? Gespannt? Weil am Ende sitzt du ja viel wahrscheinlich mit dir und deinem Rechner, schiebst da und klickst da rum dann Ich stell mir das jetzt mal nur so vor, teilst das vielleicht in irgend so eine AI Composer Community und die Leute sagen ja cool oder nicht? Ja, spielst noch deiner Freundin oder einem Kollegen irgendwie vor, aber mehr. Direktes analoges Feedback kriegst du wahrscheinlich. Du sagst Auftreten ist noch nicht so dein Ding. Also die Konzerttour hast du wahrscheinlich noch nicht gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habe ich mal mit meinem Plattenchef diskutiert, fühle ich mich langsam rein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so dieses eins zu eins Feedback von realen Menschen, die dann real haptisch mit einer KI herumexperimentieren und da das die Reaktionen sehen.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das gibt es, dass das Bandprojekt, das heißt Hexagon Machine, das gibt es auf Spotify und allen Streamingplattformen. Man findet natürlich mich, also man findet mich unter Tristan Behrens auf YouTube. Da habe ich sehr, sehr viel platziert und das auch sehr, sehr viel Musik dabei. Genau das sind Anlaufstellen Nummer eins, also Spotify. Dankbar für jedes Mal, wenn da einer rein hört. Es war eine hoch kreative Zeit, weil ich drei Alben gebraucht habe, um zu realisieren, dass die KI das wirklich kann. Ich habe nicht geglaubt, ich habe der nicht getraut. Ich habe gedacht, Wann fängst du denn an, Fehler zu machen? Und da ist immer so viel hochqualitatives Material rausgekommen, dass ich immer aufpassen musste, weil es zu viele gute Ideen gewesen sind. Also wenn man sich das so vorstellt zuerst trainiert man das neuronale Netz, das da sieht man irgendwelche Statistiken auf dem Bildschirm, wie gut das ist und dann muss man daraus ein Tool machen, wo man die Mensch Maschine Interaktion drin hat, dass man klickt und sagt Hier, mach mir mal drei oder vier Takte Schlagzeug, leg mir mal eine Basslinie drüber und ich musste dieses Tool auch entwickeln. Und jedes Mal, wenn ich eine Funktion ausprobiert habe, hat die KI was generiert. Ah, das ist jetzt eine gute Idee, aber ich will doch jetzt gerade keine Musik machen. Ich will doch nur dieses Tool bauen. Deshalb ist meine Festplatte immer noch voll mit ganz ganz vielen MIDI Dateien, wo ich nie dahinterkommen werde. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Diese ganzen Ideen einfach umzusetzen, habe ich damals gelernt. Der wichtigste Knopf ist einfach der Save Midi Button. Wenn eine Idee da ist, dass man die zumindest mal speichern kann, nicht dass sie für immer verloren gegangen ist. Und was ich gesehen habe bei meinem kreativen Prozess hat dass das massiv dahingehend verändert, dass die Verteilung der Aufgaben anders gewesen ist. Ich fange ja nie bei Null an, das ist nie, dass ich Logic aufmache. Dann ist alles weiß, keine Noten, sondern ich bekomme schon ein paar Noten. Und vor allen Dingen ist das auch ein Dialog mit der KI. Was ich ja nicht mache, ist, dass man Knöpfchen drückt und dann ist das Lied fertig. Ganz im Gegenteil. Ich frage quasi durch einen Knopfdruck die KI Kannst du mir mal irgendwie einen schönen Basslauf machen und dann macht die was und sage okay, nee, mach noch mal einen neuen und kriege einen anderen Basslauf. Und dann sage ich okay, die vier Takte sind fast okay, beim letzten beim vierten Takt, macht doch noch mal neu und dann klicke ich dreimal, dann habe ich einen schönen Basslauf. Dann sage ich okay, Basslauf ist toll, Bitte jetzt ein Schlagzeug dazu, bitte jetzt noch eine Gitarre dazu. Kannst du mir noch ein paar Streicher drüber legen und legst. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Du vorher das Genre fest? Hip Hop, Metal, was auch immer, oder? Ja. Macht es die KI tagesformabhängig und legt dir je nach Laune? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich Ich habe sie da so ein bisschen unter Kontrolle. Bei der Metal KI ist es in der Tat so, da kann ich der sagen, die soll jetzt mal Power Metal machen, weil das wusste sie vorher schon, weil ich bei den Liedern wusste, welches Genre das ist. Ich habe eine große KI trainiert auf 400.000 Liedern, da ist alles drin, bunt gemischt, da ist ethnische Musik drin, da ist Klassik drin. Durch die verschiedenen Zeitalter, die wir da hatten. Popmusik ist drin, Rockmusik, Metal, alles ist da wirklich drin. Und da kann ich die KI so ein bisschen davon überzeugen, in so ein Genre reinzugehen, dadurch, dass ich die Instrumente festlege. Also wenn ich einen Synth Base nehme und ich nehme dazu noch einen fünf Lead und einen fünf Pad, dann kommt das Erasure dabei raus. Und wenn ich sage hier immer nimm mal eine Violine, nimm eine Bratsche und die zwei anderen, dann gibt es ein Streichquartett, dann kann man das darüber kombinieren oder Steeldrum, dann Steeldrum und eine Nylongitarre, dann geht es Richtung Reggae. Das macht die dann schon. Das ist unglaublich kreativ. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und. Ich habe in dem Podcast mit dir. Das war dann so ein Fachpodcast zu KI gehört, was die KI aber nicht so gut kann. Also so richtig gut ist sie nur, wenn sie mit dir interagiert und du mit ihr. Ja, wenn sie alleine loslegen würde, wäre alles harmonisch, aber es gäbe sozusagen kein Storytelling in dem Stück mit Intro, Outro, Dramatik aufbauen oder usw und das bleibt auch erst mal noch eine lange Weile so, oder. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Vielleicht noch ein, zwei Jahre. Da lasse ich mich dann auch überraschen. Da gibt es schon Ansätze, die da dann auch schon weiter sind. Also das Problem bei der KI ist also vorneweg was die sehr sehr gut kann, ist innerhalb kürzester Zeit ganz viele Noten generieren. Das dauert eine Sekunde und ich habe vier Takte, vier Instrumente und kann dann sagen Gefällt mir, gefällt mir nicht. Also da kann ich überhaupt nicht klagen, da kommt, da komm ich alleine nicht hinterher. Also die Notenmenge einfach in der kürzesten Zeit, wo man dann wirklich Cherrypicking machen kann, was sie auch kann. Sehr, sehr gut, die Harmonie. Also wenn man jetzt irgendwie ein paar Paar Noten hat, vielleicht ein paar Akkorde hat, die nächsten Noten, Akkorde vorhersagen, das kann die auch sehr gut und das macht die beinahe mit. Perfektion ist selten, dass ich mal sagen muss, da ist eine Note, die gefällt mir nicht, die ziehe ich mal hoch oder runter. Aber was sie partout nicht kann und das hat wahrscheinlich mit dem mit dem kleinen Fenster zu tun, das die KI nur vier oder acht oder vielleicht mal 16 Takte trainiert hat. Die macht manchmal so was. Dann lass ich sie mal so laufen, so 40 Takte lang, dann ist da was, wo ich denke, das klingt ja gut. Das ist ein Refrain, diese acht Takte super als Refrain. Und dann gibt es einen Takt, das klingt wie ein Übergang und dann kommt was. Das ist irgendwie eine irgendwie. Jetzt noch ein anderer Teil von dem Lied, aber die kommt. Die KI kommt da nicht wieder zurück zum Anfang. Die macht diese klassische Songstruktur nicht diese Geschichte, die ist dann einfach weg. Der ganze Spannungsbogen ist von der KI nicht drin, die mäandert so durch die Harmonien. Das ist alles ganz, ganz toll erzählt. Aber wie wir es gerade festgestellt haben, keine Geschichte. Und das ist dann halt die Stärke, wenn der Mensch mit dabei ist. Dann hat man nämlich die einzelnen Komponenten, die man dann zusammensetzen kann, die man ineinander überführen kann, wo man dann die kleinen Akzente noch so setzen kann und das ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ihr inspiriert euch dann gegenseitig. Kann man das so sagen? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau das ist beinahe. Also wenn ich alleine an diese Heavy Metal KI denke, also ich merke schon, ich habe da relativ viele auf der Festplatte bei der Heavy Metal KI grob gerechnet. Das sind glaube ich mindestens 400 bis 5 100 verschiedene Musiker, deren Material ich da habe. So ein Band hat ja mehrere Leute. Das ist wie eine Jam Session, nur dass man nicht wie bei Metallica dann mit zwei Gitarristen und Bassisten und einem Schlagzeuger rumsitzt, sondern da sind noch mehr im Raum drin und sage hier, mach doch mal Metallica, früher Fresh Metal und dann kommt das nicht. Okay, macht dann vielleicht noch mal den Basslauf wie Black Metal dazu und dann wird es ein bisschen staccato mäßig und das ist dann unglaublich gut. Und so viele Leute kriegst in einen Raum nicht rein. Ich habe auf der Festplatte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und wie sieht dann so ein klassischer Komponisten oder Komponiertag bei dir aus? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Relativ kurz, relativ kurz also der der Anfang ist die Motivation zu finden wie bei jedem anderen. Die ist aber leichter einen Computer anmachen. Und dann habe ich mittlerweile eine relativ fortgeschrittene Version von diesem Tool, von dem ich rede. Da sind mehrere KIs mit drin und die ist erst mal blank. Und ich sage okay, jetzt fangen wir mal an, und dann klicke ich mir zusammen mit der KI Rohmaterial zusammen, was ich gerade beschrieben habe so 40 Takte generieren, wo dann schöne Sachen drin sind oder auch mal zwölf Takte, die man gut finden kann. Und wenn aus der aus diesem Tool das Material mir das gefällt, dann drücke ich auf Exportieren und dann geht es in Logic weiter. Und bis ich Material habe, was mir gefällt, das sind so 5 bis 15 Minuten. Das ist die erste Phase. Das Charmante dabei ist, wenn ich dann Logic aufmache, ist der Bildschirm voll mit Noten. Ich fange ja nicht bei Null an, da ist ja schon was. Und dann habe ich mir vorher schon gedacht okay, diese Takte da, die sind Strophe, die Takte da sind Refrain und dann arrangiere ich die erst mal, die kommen erst mal in die richtige Reihenfolge, dann wird vielleicht noch mal irgendwie was verlängert, dann werden noch mal Instrumente an und ausgeschaltet. Vielleicht mache ich auch mal eine Transposition. Relativ selten, aber auf jeden Fall suche ich mir zu jedem Instrument dann noch den passenden Synthesizer aus. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das, was die KI nicht macht, ist das Timbre. Die eigentliche Akustik ist nicht mit drin. Wie das Instrument dann klingt, das lege ich dann fest und ich klicke relativ selten noch mal ein bisschen Schlagzeug rein für die Übergänge und dann steht das Lied schon relativ roh und dann kommt die nächste Phase und die nächste Phase ist, das ist jetzt noch neu mit dem unveröffentlichten Album, was dieses Jahr noch rauskommt. Bei dem Album habe ich mir gedacht, ich mache das noch ein bisschen härter, Also vom Klang her. Ich habe es Gitarren mit reingenommen, was vorher Synthesizer gewesen ist, und da sind jetzt auch so Industrial Gesänge mit dabei. Das heißt, ich habe noch Texte gebraucht und für die Texte habe ich mir dann GPT drei von OpenAI genommen. Das ist so eine KI, die sagt, das nächste Wort vorher kann ganze Kapitel Harry Potter schreiben. Habe ich auch alle schon ausprobiert und mit der schreibe ich dann zusammen wie vorher mit der Musik KI schreibe ich dann Songtexte und dann werden die noch mal eingesungen und dann wird das abgemischt und dann, dann ist das gut. Als ich noch reine elektronische Musik gemacht habe, war ein Lied nach vier Stunden fertig. Jetzt aufgrund war ich noch Lyrics generieren muss und die Vocals, sagen wir mal acht Stunden mit Abmischen. Meistens verteile ich das. Jetzt mache ich nicht mal an einem Tag, okay und? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man das? Wäre es mal spannend sozusagen mit echten analogen Künstlern hocken, sich mit dir an deinem Rechner zusammen und Album machen mit whatever Sido, Helene Fischer, irgendeine Metalband, was auch immer. Ist das irgendwie was, was du gerne mal machen würdest? Oder macht es gar keinen Sinn? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist eine sehr, sehr gute Frage. Es macht durchaus Sinn, Was. Sie hat. Doch, Doch, das müsste gehen. Was? Was hat nicht funktioniert? Ist so? Ich glaube, dieses Jazzmäßige. Ist Improvisieren auf der Bühne. Das würde die CIH glaube ich nicht so gut hinbekommen, dass sie gleichzeitig mitspielt. Aber so ein Vor und zurück mit mehreren Leuten, wo man dann gemeinsam mit der KI was entwickelt, das ist durchaus möglich. Da gibt es eine Sache, da magister ich dann heute noch nicht all zu viel drüber verraten. Ich arbeite auch mit mit geschätzten Kollegen an so einem Tool, das dann langsam Richtung Marktreife geht und wir haben das einfach mal ein paar etablierten Musikern in die Hand gegeben und kriegen da recht gutes Feedback von von den Leuten. Und wir sehen auch, wie aktiv die so ein Tool benutzen mit der KI und haben halt die Hoffnung, dass das so ein Gamechanger wird für so viele, wenn man mal noch mehr Noten bräuchte, dass man diese KIs einsetzt. Und ich habe es schon mit Thomas so ein bisschen ein bisschen besprochen, wenn ich dann eine 42 bin, dass wir so was dann auch mal ausprobieren, wenn die Leute dann mal was in die Hand bekommen und auch jetzt demnächst im KI Salon. Ich habe jetzt ein ein Ausstellungsstück gebaut, das halt für sich alleine komponiert. Das macht ab und zu ein paar Töne und da kann man auch als Ausstellungsbesucher ein paar Knöpfchen drücken und zusammen mit der KI komponieren. Da bin ich dann auch sehr, sehr gespannt drauf, wie das ankommt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du Exponate von dir oder Projekte schon mal wie jetzt? Dann in zwei Wochen erzähle ich gleich noch mal, wann genau die Veranstaltung stattfindet und wo. Ja, aber sozusagen zum Betrachten und Ausprobieren zur Verfügung gestellt habe ich Wo war das? Wie war das? Waren das auch Musiker? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kis Ja, das sind 1,5 fast zwei Sachen. Ich benutze und jetzt darf ich ein bisschen Nerd Talk machen. Für diese KIs, die Musik generieren, benutze ich sogenannte Transformer. Das sind spezielle neuronale Netze und eine der besten Implementierungen. Die beste Software Bibliothek, die benutzen kann, ist die von Hanging Face. Die heißt auch Transformers. Das ist eine Firma, die haben richtig geniales Logo, also so ein Hugging Face Emoji und die machen im Bereich der KIs sehr, sehr viel und da kann man hingehen. Man bekommt die Software, damit man selbst diese KIs sich bauen kann. Die haben aber auch auf ihrer Plattform Stellen, wo man diese Datasets zum Trainieren hinterlegen kann. Ich brauche ja meine Noten zum Trainieren der KI, die die macht das ja aus nichts. Die braucht ja die braucht ja etwas, braucht dann halt Bach Lieder oder auch Heavy Metal oder die braucht alles. Und da gibt es dann noch eine weitere Abteilung, wo man trainierte neuronale Netze hochladen kann und die quasi der Welt zur Verfügung stellen kann. Und dann gibt es Open Source. Genau, Genau, genau. Open Source, Open Access. Das ist ja immer gern gesehen. Und dann gibt es noch eine Abteilung und das ist eigentlich auch die, die, auf die es ankommt, dass es Hugging, Face Spaces. Da kann man dann ganze Applikationen hinterlegen mit den trainierten neuronalen Netzen, das heißt Long Story Short. Ich habe ein neuronales Netz trainiert auf diesen sehr, sehr vielen Daten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist hinterlegt bei Hugging Face und es gibt einen Space, wo man im Internet drauf zugreifen kann. Und es ist halt 111 sehr spannende Applikation, die läuft im Webbrowser und man sagt dann ich möchte jetzt gerne Kirchenmusik haben, ich möchte Rock, ich möchte Country oder so und dann kann man sich dann so ein Stück Lied generieren lassen und das hat einen ganz schönen Impact generiert. Ich erinnere mich dunkel, das nicht dunkel. Ich bin da sehr, sehr dankbar für. Ich habe. Ich kriege sehr, sehr gute Unterstützung von Nvidia. Das ist die Firma mit diesen Grafikkarten. Und wenn man sich da ein bisschen umtut in der KI, dann merkt man, man braucht diese Grafikkarten zum Trainieren der neuronalen Netze, Weil die Mathematik da drin, von der wir vorhin geredet haben, auf den Grafikkarten sehr, sehr schnell ist. Das heißt, was aus den Computerspielen kam, wird heute nicht nur für Bitcoin benutzt, sondern auch für diese KIs. Und da habe ich dann im Schweiße meines Antlitzes über anderthalb Wochen auf 16 dieser Grafikkarten dieses Netz trainiert. Habe dann auch Nvidia was zurückgeben können. Da gab es dann mal eine Managementkonferenz, wo dann einer meiner Kollegen von Nvidia dann diese App ausgepackt hat. Er hat mich im Vorfeld gefragt Du triffst, dann hast du vielleicht mal so drei Minuten Musik, die ich da mal zeigen kann. Und da meinte ich ja, hier hast du drei Videos, das sind insgesamt fünf Minuten, Entscheidest du dich für zwei und dann hast du es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber wie wäre es denn hier mit dieser Applikation? Link? Dann hat er dann direkt den Link angenommen und er meinte Ich wusste gar nicht, dass man das so direkt so machen kann. Und dann hat er das rumgereicht und hat dann gesagt ja, die Leute fanden das genial, was zum Ersten Mal haptisch gewesen ist. Das ist eine KI zum Anfassen. Und dann hat er mir was gesagt. Das hat mich schwer beeindruckt. Das ist auch hängen geblieben, dass er meinte zu mir, seine junge Tochter, irgendwie der größte Disneyfan unter Gottes Sonne, hat immer gesagt Ja, was der Papa macht, das ist so komisch und so langweilig. Und dann hat sie diese Applikation gesehen, hat mit der auch mal ein bisschen gespielt und meinte Papa, Papa, jetzt verstehe ich endlich, was du da machst. Und das finde ich unglaublich, weil das ist auch so eine, so eine Verbindung zwischen Leuten plötzlich und das ist halt so ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Ich kann stundenlang über die Theorie reden von dieser, warum die KI das genauso hinkriegt und. Mehr machen muss, um das hinzukriegen. Aber das Schönste ist doch, wenn man einfach Menschen da so einen Link geben kann und dann klickt doch mal und dann denke ich Oh ja, ist ja toll und dann sind die sofort inspiriert und machen dann noch größere Sachen damit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder eben so eine tatsächlich physische analoge Ausstellung wie am 21. zwei und 20. Oktober in Heilbronn, in der Maschinenfabrik in der Bahnhofsvorstadt. Und dann wirst du ja daneben stehen können und beobachten sogar, wie die Leute dann darauf reagieren. Genau. Ähm, bist du da was nicht aufgeregt? Gespannt? Weil am Ende sitzt du ja viel wahrscheinlich mit dir und deinem Rechner, schiebst da und klickst da rum dann Ich stell mir das jetzt mal nur so vor, teilst das vielleicht in irgend so eine AI Composer Community und die Leute sagen ja cool oder nicht? Ja, spielst noch deiner Freundin oder einem Kollegen irgendwie vor, aber mehr. Direktes analoges Feedback kriegst du wahrscheinlich. Du sagst Auftreten ist noch nicht so dein Ding. Also die Konzerttour hast du wahrscheinlich noch nicht gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habe ich mal mit meinem Plattenchef diskutiert, fühle ich mich langsam rein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so dieses eins zu eins Feedback von realen Menschen, die dann real haptisch mit einer KI herumexperimentieren und da das die Reaktionen sehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, da freue ich mich drauf. Also verstehen wir das nicht falsch. Ich habe schon relativ vielen Leuten das mal präsentiert, auch in Personen. Auch Räume voll gehabt mit Professoren der der Musiktheorie und die haben dann ihre Meinung kundgetan und sehr, sehr viele Diskussionen gehabt. Aber was halt jetzt relativ neu sein wird, ist, dass man da die Gelegenheit hat, diese KI in einem relativ sehr diversen Publikum mal in die Hand zu geben, weil meine Community hat ja schon gesagt, das ist die KI Community, gemischt mit einer guten Portion Musikern. Da fehlt aber noch unglaublich viel. Ich erinnere mich bitte das Publikum. Ja, ja, richtig, richtig. Wie war denn das vor? Da gab es ja letztens diese die große, diese Seuche. Und davor? Genau davor ist in Würzburg was Tolles gewesen. Da lag die MS Wissenschaft auf dem Main vor Anker. So ein ich glaube, das ist ein Transport, so ein logistisches, so ein Boot gewesen. Das hat man umgebaut, Irgendein Bundesministerium war dabei und das war eine Kieausstellung zum Anfassen und da konnte jeder umsonst reingehen, schön in den Bauch des Schiffes. Und dann hat man da erzählt, das muss wirklich 2018 gewesen sein oder 19, dann konnte man sich dann mal allgemein am Sonntag mal angucken, wie sieht es denn aus mit KI, die Bilderkennung dabei, was man so schön machen kann? Oder man kann auch ein bisschen mit der KI interagieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und da war auch so ein Ausstellungsstück, wo die KI dann so ein bisschen komponiert hat und das hat, da saßen immer Leute davor, da hat man ganz viele Noten gesehen, dann hat man am Keyboard ein bisschen gedrückt und so, Hm, jetzt bin ich gerade inspiriert. Ob ich dann vielleicht noch was Keyboard anstecke für meine Ausstellung? Na gut, mach ich. Das nächste Mal ist dann noch genug zu tun. Und das war gerade vorhin gesagt habe dieses Haptische, dass die Leute das auch anfassen können und dann natürlich was dann? Die Frage ist, wie gut das bei den Leuten ankommt. Wenn jemand in der Musik nicht ganz so bewandert ist, dann kommt das meistens sehr, sehr gut an, weil du hast einen Knopf und dann kommt Musik raus. Und das könntest du rein theoretisch jetzt in Lied umsetzen, ohne dass man jetzt viel über Harmonielehre lernen muss, wenn Leute ausgebildet sind. Also wie ich gerade gesagt habe, ein Raum voller Professor ist in der Musik, dann ist das ein guter Teil. Dann nimmt das an und sagt ja, das ist Kreativitäts und Produktivitätssteigerung, da gibt es viel mehr Ideen, als ich gerade gehört hast, die man benutzen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine Effizienzsteigerung und eine Horizonterweiterung. Und dann gibt es natürlich noch so einen harten Kern. Der ist aber im Feedback bei mir relativ selten, dass man den den wirklich laut hört. Dieser harte Kern sagt Ja, brauchen wir nicht, das kann ich doch alleine viel, viel schneller. Das sind dann diese diese soll man sagen, die Leute, wir haben es schon immer so gemacht, deshalb wir öffnen uns nicht den neuen Sachen. Die sehr konservativen. Wie gesagt, jetzt habe ich diesen Herrschaften, die auch ihre Berechtigung haben, schon wieder viel zu viel Raum eingeräumt. Das ist ganz, ganz selten. Also meistens sind es in der Tat die Leute, die sagen Ja, will ich haben, wo kann ich bezahlen, wo kann ich es runterladen? Kann ich das online benutzen? Ich habe hier eine Idee. Ich will für ein Computerspiel Musik machen. Kann ich da ein Tool haben? Kann ich dann neuronales Netz haben, wo ich immer sagen ja, dass das neuronale Netz. Ich würde es gerne rausgeben, aber ich arbeite halt auch ab und zu so an Produkten, deshalb behalte ich es lieber erst mal um. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich auch eine Frage aufgeschrieben. Jetzt weg von der Musik. Aber das ist jetzt kein Fachpodcast, wo jetzt nur die Leute zuhören, sondern viele KI Laien wie ich es selber auch bin. Und man hört immer Begriffe wie Deep Learning, Machine Learning, neuronale Netze. Oh ja, erklär mal für Laien, worum es sich bei diesen drei Begriffen das sind glaube so drei große Buzzwords handelt, das man sich zumindest ein bisschen grob vorstellen kann. Das passiert da oder das ist der Unterschied. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich fange mal folgendermaßen an Ich bin kurz davor, mich zu outen. Ich mache es hier noch nicht, bin aber kurz davor, dass ich sage ich bin nicht unbedingt der KI Experte. Ich bin Experte für Deep Learning Und das hat folgenden Grund Künstliche Intelligenz. Artificial Intelligence ist so ein Begriff, den man nicht in eine Definition packen kann. Da stellen sich 30 Leute 30 unterschiedliche Sachen drin vor. Man kann versuchen, das ein bisschen einzugrenzen, indem man sagt, da geht es um künstlich geschaffene Systeme, also irgendwas, was ein Mensch gebaut hat. Die Systeme, die können wie Menschen handeln oder denken oder die können rational handeln oder denken, die machen irgendwie was, was wir oder hinkriegen oder was die rationale Vernunft irgendwie so ein bisschen vorschreibt. Ist ein bisschen ein bisschen schwammig. Auf der einen Seite Artificial kannst du eingrenzen, das ist nicht von der Natur geschaffen, sondern irgendwas aus der Natur hat das geschaffen. Aber Intelligence, das ist eine Büchse, die möchte ich jetzt auch gerade gar nicht öffnen. Da kannst du kein Label dran kleben, das ist eine, das ist ein, wie soll man sagen, ein Kaninchenbau mit der Intelligenz. Es wird aber relativ einfach, weil es ist in der KI, in einem großen Feld, wo sehr, sehr viele Methoden drin sind, gibt es eine Methode, die nennt sich Machine Learning, maschinelles Lernen und das sind. Fast durch die Bank. Ich glaube alles so statistische Methoden, die aufgrund von Daten ein Verfahren lernen, was weiß ich. Eine Klassifizierung ist eine Katze oder ein Hund auf dem Bild. Und da geht man als Mensch bei und baut dieses sogenannte Dataset, wo man ganz, ganz viele Bilder hat und unter jedes Bild schreibt der Mensch, was ist das? Und dann lernt halt die, die das das maschinelle Verfahren, das ist da Input, das ist der Output und findet irgendwie statistisch Muster drin und kann dann dieses Problem lösen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Maschinen Learning ist das Deep Learning drin und da ist dieser Algorithmus. Statistische Verfahren ist ein tiefes neuronales Netz und da bin ich zu Hause, also die große KI, da ist Machine Learning drin und in dem Machine Learning ist das Deep Learning mit drin und das befasst sich mit den künstlichen neuronalen Netzen. Ein künstliches neuronales Netz ist eigentlich auch nur eine mathematische Funktion mit derselben Mathematik, die ich auch in den Spielen benutzt habe, die nichts anderes macht, als relativ viele Zahlen in relativ wenige Zahlen umzusetzen. Und wenn es nur ist Katze, Hund, Katze ist die Null, Hund ist die eins. Die Zahlen die reingegangen sind, sind dann die Pixel gewesen von von dem Bild und da sind ganz ganz viele Sachen dazwischen und das ist, wo es so ein bisschen Handwerk gibt und ganz, ganz viel Magie. Naja, es ist nicht mehr so viel Magie. Kunst, das ist Handwerk und Kunst. Da eine schöne KI zu bauen ist aber in den letzten Jahren viel, viel einfacher geworden und. Es ist auch so, wenn man das dann selbst umsetzt, so faszinierend, weil man sehr viel Geduld braucht. Das ist nicht so, dass man das sagt. Man implementiert das und drückt ein Knöpfchen. Man sieht das Ergebnis. Dann muss die KI erst mal trainieren. Die trainiert dann manchmal drei Stunden, vielleicht mal über Nacht oder 60 Stunden auch schon da gewesen. Die, die große KI, die ich da trainiert habe, die hat anderthalb Wochen trainiert auf einem Server, da konnte ich zwischendurch nichts machen. Also ich konnte andere Sachen machen in anderen Themenfeldern, aber an der KI selbst nichts. Ja, das ist so grob, wie man es, wie man es so umreißen könnte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Begriff, den ich auch spannend fand. Und jetzt, wo du erzählt hast, wie, wie lang so eine KI trainiert. Ja, und wenn man den Knopf dann gedrückt hat, kommt am Ende vielleicht doch noch nicht das Ergebnis raus, das man sich so vorgestellt hat. Diese AI's zu Stupidity, also KI Dummheit mal so übersetzt ist ja auch was, womit man sich dann ja irgendwie befassen muss, oder worum handelt es sich da? Also eine KI, so habe ich es verstanden oder für mich erklärt löst ein Problem. Ja, aber die Lösung ist nicht die Lösung des Problems. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das so die eine Sache. Also wenn das neuronale Netz dann selbst im Anwendungsbereich, den man angepeilt hat, nicht so funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du hattest das Beispiel erklärt von irgendwie so einem autonomen Fahren und die Aufgabe war bleib auf der Straße und fahre mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit. Genau. Und das Auto fährt dann einfach nur im Kreis. Aufgabe bewältigt, auf der Straße geblieben. Geschwindigkeit war relativ hoch.
ORIGINALTEILE42-11-10-22.mp3.csv
### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Weil das, was die KI nicht macht, ist das Timbre. Die eigentliche Akustik ist nicht mit drin. Wie das Instrument dann klingt, das lege ich dann fest und ich klicke relativ selten noch mal ein bisschen Schlagzeug rein für die Übergänge und dann steht das Lied schon relativ roh und dann kommt die nächste Phase und die nächste Phase ist, das ist jetzt noch neu mit dem unveröffentlichten Album, was dieses Jahr noch rauskommt. Bei dem Album habe ich mir gedacht, ich mache das noch ein bisschen härter, Also vom Klang her. Ich habe es Gitarren mit reingenommen, was vorher Synthesizer gewesen ist, und da sind jetzt auch so Industrial Gesänge mit dabei. Das heißt, ich habe noch Texte gebraucht und für die Texte habe ich mir dann GPT drei von OpenAI genommen. Das ist so eine KI, die sagt, das nächste Wort vorher kann ganze Kapitel Harry Potter schreiben. Habe ich auch alle schon ausprobiert und mit der schreibe ich dann zusammen wie vorher mit der Musik KI schreibe ich dann Songtexte und dann werden die noch mal eingesungen und dann wird das abgemischt und dann, dann ist das gut. Als ich noch reine elektronische Musik gemacht habe, war ein Lied nach vier Stunden fertig. Jetzt aufgrund war ich noch Lyrics generieren muss und die Vocals, sagen wir mal acht Stunden mit Abmischen. Meistens verteile ich das. Jetzt mache ich nicht mal an einem Tag, okay und? ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Kann man das? Wäre es mal spannend sozusagen mit echten analogen Künstlern hocken, sich mit dir an deinem Rechner zusammen und Album machen mit whatever Sido, Helene Fischer, irgendeine Metalband, was auch immer. Ist das irgendwie was, was du gerne mal machen würdest? Oder macht es gar keinen Sinn? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es ist eine sehr, sehr gute Frage. Es macht durchaus Sinn, Was. Sie hat. Doch, Doch, das müsste gehen. Was? Was hat nicht funktioniert? Ist so? Ich glaube, dieses Jazzmäßige. Ist Improvisieren auf der Bühne. Das würde die CIH glaube ich nicht so gut hinbekommen, dass sie gleichzeitig mitspielt. Aber so ein Vor und zurück mit mehreren Leuten, wo man dann gemeinsam mit der KI was entwickelt, das ist durchaus möglich. Da gibt es eine Sache, da magister ich dann heute noch nicht all zu viel drüber verraten. Ich arbeite auch mit mit geschätzten Kollegen an so einem Tool, das dann langsam Richtung Marktreife geht und wir haben das einfach mal ein paar etablierten Musikern in die Hand gegeben und kriegen da recht gutes Feedback von von den Leuten. Und wir sehen auch, wie aktiv die so ein Tool benutzen mit der KI und haben halt die Hoffnung, dass das so ein Gamechanger wird für so viele, wenn man mal noch mehr Noten bräuchte, dass man diese KIs einsetzt. Und ich habe es schon mit Thomas so ein bisschen ein bisschen besprochen, wenn ich dann eine 42 bin, dass wir so was dann auch mal ausprobieren, wenn die Leute dann mal was in die Hand bekommen und auch jetzt demnächst im KI Salon. Ich habe jetzt ein ein Ausstellungsstück gebaut, das halt für sich alleine komponiert. Das macht ab und zu ein paar Töne und da kann man auch als Ausstellungsbesucher ein paar Knöpfchen drücken und zusammen mit der KI komponieren. Da bin ich dann auch sehr, sehr gespannt drauf, wie das ankommt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Hast du Exponate von dir oder Projekte schon mal wie jetzt? Dann in zwei Wochen erzähle ich gleich noch mal, wann genau die Veranstaltung stattfindet und wo. Ja, aber sozusagen zum Betrachten und Ausprobieren zur Verfügung gestellt habe ich Wo war das? Wie war das? Waren das auch Musiker? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kis Ja, das sind 1,5 fast zwei Sachen. Ich benutze und jetzt darf ich ein bisschen Nerd Talk machen. Für diese KIs, die Musik generieren, benutze ich sogenannte Transformer. Das sind spezielle neuronale Netze und eine der besten Implementierungen. Die beste Software Bibliothek, die benutzen kann, ist die von Hanging Face. Die heißt auch Transformers. Das ist eine Firma, die haben richtig geniales Logo, also so ein Hugging Face Emoji und die machen im Bereich der KIs sehr, sehr viel und da kann man hingehen. Man bekommt die Software, damit man selbst diese KIs sich bauen kann. Die haben aber auch auf ihrer Plattform Stellen, wo man diese Datasets zum Trainieren hinterlegen kann. Ich brauche ja meine Noten zum Trainieren der KI, die die macht das ja aus nichts. Die braucht ja die braucht ja etwas, braucht dann halt Bach Lieder oder auch Heavy Metal oder die braucht alles. Und da gibt es dann noch eine weitere Abteilung, wo man trainierte neuronale Netze hochladen kann und die quasi der Welt zur Verfügung stellen kann. Und dann gibt es Open Source. Genau, Genau, genau. Open Source, Open Access. Das ist ja immer gern gesehen. Und dann gibt es noch eine Abteilung und das ist eigentlich auch die, die, auf die es ankommt, dass es Hugging, Face Spaces. Da kann man dann ganze Applikationen hinterlegen mit den trainierten neuronalen Netzen, das heißt Long Story Short. Ich habe ein neuronales Netz trainiert auf diesen sehr, sehr vielen Daten. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist hinterlegt bei Hugging Face und es gibt einen Space, wo man im Internet drauf zugreifen kann. Und es ist halt 111 sehr spannende Applikation, die läuft im Webbrowser und man sagt dann ich möchte jetzt gerne Kirchenmusik haben, ich möchte Rock, ich möchte Country oder so und dann kann man sich dann so ein Stück Lied generieren lassen und das hat einen ganz schönen Impact generiert. Ich erinnere mich dunkel, das nicht dunkel. Ich bin da sehr, sehr dankbar für. Ich habe. Ich kriege sehr, sehr gute Unterstützung von Nvidia. Das ist die Firma mit diesen Grafikkarten. Und wenn man sich da ein bisschen umtut in der KI, dann merkt man, man braucht diese Grafikkarten zum Trainieren der neuronalen Netze, Weil die Mathematik da drin, von der wir vorhin geredet haben, auf den Grafikkarten sehr, sehr schnell ist. Das heißt, was aus den Computerspielen kam, wird heute nicht nur für Bitcoin benutzt, sondern auch für diese KIs. Und da habe ich dann im Schweiße meines Antlitzes über anderthalb Wochen auf 16 dieser Grafikkarten dieses Netz trainiert. Habe dann auch Nvidia was zurückgeben können. Da gab es dann mal eine Managementkonferenz, wo dann einer meiner Kollegen von Nvidia dann diese App ausgepackt hat. Er hat mich im Vorfeld gefragt Du triffst, dann hast du vielleicht mal so drei Minuten Musik, die ich da mal zeigen kann. Und da meinte ich ja, hier hast du drei Videos, das sind insgesamt fünf Minuten, Entscheidest du dich für zwei und dann hast du es. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Aber wie wäre es denn hier mit dieser Applikation? Link? Dann hat er dann direkt den Link angenommen und er meinte Ich wusste gar nicht, dass man das so direkt so machen kann. Und dann hat er das rumgereicht und hat dann gesagt ja, die Leute fanden das genial, was zum Ersten Mal haptisch gewesen ist. Das ist eine KI zum Anfassen. Und dann hat er mir was gesagt. Das hat mich schwer beeindruckt. Das ist auch hängen geblieben, dass er meinte zu mir, seine junge Tochter, irgendwie der größte Disneyfan unter Gottes Sonne, hat immer gesagt Ja, was der Papa macht, das ist so komisch und so langweilig. Und dann hat sie diese Applikation gesehen, hat mit der auch mal ein bisschen gespielt und meinte Papa, Papa, jetzt verstehe ich endlich, was du da machst. Und das finde ich unglaublich, weil das ist auch so eine, so eine Verbindung zwischen Leuten plötzlich und das ist halt so ein ganz, ganz wichtiger Punkt. Ich kann stundenlang über die Theorie reden von dieser, warum die KI das genauso hinkriegt und. Mehr machen muss, um das hinzukriegen. Aber das Schönste ist doch, wenn man einfach Menschen da so einen Link geben kann und dann klickt doch mal und dann denke ich Oh ja, ist ja toll und dann sind die sofort inspiriert und machen dann noch größere Sachen damit. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Oder eben so eine tatsächlich physische analoge Ausstellung wie am 21. zwei und 20. Oktober in Heilbronn, in der Maschinenfabrik in der Bahnhofsvorstadt. Und dann wirst du ja daneben stehen können und beobachten sogar, wie die Leute dann darauf reagieren. Genau. Ähm, bist du da was nicht aufgeregt? Gespannt? Weil am Ende sitzt du ja viel wahrscheinlich mit dir und deinem Rechner, schiebst da und klickst da rum dann Ich stell mir das jetzt mal nur so vor, teilst das vielleicht in irgend so eine AI Composer Community und die Leute sagen ja cool oder nicht? Ja, spielst noch deiner Freundin oder einem Kollegen irgendwie vor, aber mehr. Direktes analoges Feedback kriegst du wahrscheinlich. Du sagst Auftreten ist noch nicht so dein Ding. Also die Konzerttour hast du wahrscheinlich noch nicht gemacht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Habe ich mal mit meinem Plattenchef diskutiert, fühle ich mich langsam rein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Aber so dieses eins zu eins Feedback von realen Menschen, die dann real haptisch mit einer KI herumexperimentieren und da das die Reaktionen sehen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, da freue ich mich drauf. Also verstehen wir das nicht falsch. Ich habe schon relativ vielen Leuten das mal präsentiert, auch in Personen. Auch Räume voll gehabt mit Professoren der der Musiktheorie und die haben dann ihre Meinung kundgetan und sehr, sehr viele Diskussionen gehabt. Aber was halt jetzt relativ neu sein wird, ist, dass man da die Gelegenheit hat, diese KI in einem relativ sehr diversen Publikum mal in die Hand zu geben, weil meine Community hat ja schon gesagt, das ist die KI Community, gemischt mit einer guten Portion Musikern. Da fehlt aber noch unglaublich viel. Ich erinnere mich bitte das Publikum. Ja, ja, richtig, richtig. Wie war denn das vor? Da gab es ja letztens diese die große, diese Seuche. Und davor? Genau davor ist in Würzburg was Tolles gewesen. Da lag die MS Wissenschaft auf dem Main vor Anker. So ein ich glaube, das ist ein Transport, so ein logistisches, so ein Boot gewesen. Das hat man umgebaut, Irgendein Bundesministerium war dabei und das war eine Kieausstellung zum Anfassen und da konnte jeder umsonst reingehen, schön in den Bauch des Schiffes. Und dann hat man da erzählt, das muss wirklich 2018 gewesen sein oder 19, dann konnte man sich dann mal allgemein am Sonntag mal angucken, wie sieht es denn aus mit KI, die Bilderkennung dabei, was man so schön machen kann? Oder man kann auch ein bisschen mit der KI interagieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und da war auch so ein Ausstellungsstück, wo die KI dann so ein bisschen komponiert hat und das hat, da saßen immer Leute davor, da hat man ganz viele Noten gesehen, dann hat man am Keyboard ein bisschen gedrückt und so, Hm, jetzt bin ich gerade inspiriert. Ob ich dann vielleicht noch was Keyboard anstecke für meine Ausstellung? Na gut, mach ich. Das nächste Mal ist dann noch genug zu tun. Und das war gerade vorhin gesagt habe dieses Haptische, dass die Leute das auch anfassen können und dann natürlich was dann? Die Frage ist, wie gut das bei den Leuten ankommt. Wenn jemand in der Musik nicht ganz so bewandert ist, dann kommt das meistens sehr, sehr gut an, weil du hast einen Knopf und dann kommt Musik raus. Und das könntest du rein theoretisch jetzt in Lied umsetzen, ohne dass man jetzt viel über Harmonielehre lernen muss, wenn Leute ausgebildet sind. Also wie ich gerade gesagt habe, ein Raum voller Professor ist in der Musik, dann ist das ein guter Teil. Dann nimmt das an und sagt ja, das ist Kreativitäts und Produktivitätssteigerung, da gibt es viel mehr Ideen, als ich gerade gehört hast, die man benutzen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine Effizienzsteigerung und eine Horizonterweiterung. Und dann gibt es natürlich noch so einen harten Kern. Der ist aber im Feedback bei mir relativ selten, dass man den den wirklich laut hört. Dieser harte Kern sagt Ja, brauchen wir nicht, das kann ich doch alleine viel, viel schneller. Das sind dann diese diese soll man sagen, die Leute, wir haben es schon immer so gemacht, deshalb wir öffnen uns nicht den neuen Sachen. Die sehr konservativen. Wie gesagt, jetzt habe ich diesen Herrschaften, die auch ihre Berechtigung haben, schon wieder viel zu viel Raum eingeräumt. Das ist ganz, ganz selten. Also meistens sind es in der Tat die Leute, die sagen Ja, will ich haben, wo kann ich bezahlen, wo kann ich es runterladen? Kann ich das online benutzen? Ich habe hier eine Idee. Ich will für ein Computerspiel Musik machen. Kann ich da ein Tool haben? Kann ich dann neuronales Netz haben, wo ich immer sagen ja, dass das neuronale Netz. Ich würde es gerne rausgeben, aber ich arbeite halt auch ab und zu so an Produkten, deshalb behalte ich es lieber erst mal um. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich auch eine Frage aufgeschrieben. Jetzt weg von der Musik. Aber das ist jetzt kein Fachpodcast, wo jetzt nur die Leute zuhören, sondern viele KI Laien wie ich es selber auch bin. Und man hört immer Begriffe wie Deep Learning, Machine Learning, neuronale Netze. Oh ja, erklär mal für Laien, worum es sich bei diesen drei Begriffen das sind glaube so drei große Buzzwords handelt, das man sich zumindest ein bisschen grob vorstellen kann. Das passiert da oder das ist der Unterschied. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich fange mal folgendermaßen an Ich bin kurz davor, mich zu outen. Ich mache es hier noch nicht, bin aber kurz davor, dass ich sage ich bin nicht unbedingt der KI Experte. Ich bin Experte für Deep Learning Und das hat folgenden Grund Künstliche Intelligenz. Artificial Intelligence ist so ein Begriff, den man nicht in eine Definition packen kann. Da stellen sich 30 Leute 30 unterschiedliche Sachen drin vor. Man kann versuchen, das ein bisschen einzugrenzen, indem man sagt, da geht es um künstlich geschaffene Systeme, also irgendwas, was ein Mensch gebaut hat. Die Systeme, die können wie Menschen handeln oder denken oder die können rational handeln oder denken, die machen irgendwie was, was wir oder hinkriegen oder was die rationale Vernunft irgendwie so ein bisschen vorschreibt. Ist ein bisschen ein bisschen schwammig. Auf der einen Seite Artificial kannst du eingrenzen, das ist nicht von der Natur geschaffen, sondern irgendwas aus der Natur hat das geschaffen. Aber Intelligence, das ist eine Büchse, die möchte ich jetzt auch gerade gar nicht öffnen. Da kannst du kein Label dran kleben, das ist eine, das ist ein, wie soll man sagen, ein Kaninchenbau mit der Intelligenz. Es wird aber relativ einfach, weil es ist in der KI, in einem großen Feld, wo sehr, sehr viele Methoden drin sind, gibt es eine Methode, die nennt sich Machine Learning, maschinelles Lernen und das sind. Fast durch die Bank. Ich glaube alles so statistische Methoden, die aufgrund von Daten ein Verfahren lernen, was weiß ich. Eine Klassifizierung ist eine Katze oder ein Hund auf dem Bild. Und da geht man als Mensch bei und baut dieses sogenannte Dataset, wo man ganz, ganz viele Bilder hat und unter jedes Bild schreibt der Mensch, was ist das? Und dann lernt halt die, die das das maschinelle Verfahren, das ist da Input, das ist der Output und findet irgendwie statistisch Muster drin und kann dann dieses Problem lösen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Maschinen Learning ist das Deep Learning drin und da ist dieser Algorithmus. Statistische Verfahren ist ein tiefes neuronales Netz und da bin ich zu Hause, also die große KI, da ist Machine Learning drin und in dem Machine Learning ist das Deep Learning mit drin und das befasst sich mit den künstlichen neuronalen Netzen. Ein künstliches neuronales Netz ist eigentlich auch nur eine mathematische Funktion mit derselben Mathematik, die ich auch in den Spielen benutzt habe, die nichts anderes macht, als relativ viele Zahlen in relativ wenige Zahlen umzusetzen. Und wenn es nur ist Katze, Hund, Katze ist die Null, Hund ist die eins. Die Zahlen die reingegangen sind, sind dann die Pixel gewesen von von dem Bild und da sind ganz ganz viele Sachen dazwischen und das ist, wo es so ein bisschen Handwerk gibt und ganz, ganz viel Magie. Naja, es ist nicht mehr so viel Magie. Kunst, das ist Handwerk und Kunst. Da eine schöne KI zu bauen ist aber in den letzten Jahren viel, viel einfacher geworden und. Es ist auch so, wenn man das dann selbst umsetzt, so faszinierend, weil man sehr viel Geduld braucht. Das ist nicht so, dass man das sagt. Man implementiert das und drückt ein Knöpfchen. Man sieht das Ergebnis. Dann muss die KI erst mal trainieren. Die trainiert dann manchmal drei Stunden, vielleicht mal über Nacht oder 60 Stunden auch schon da gewesen. Die, die große KI, die ich da trainiert habe, die hat anderthalb Wochen trainiert auf einem Server, da konnte ich zwischendurch nichts machen. Also ich konnte andere Sachen machen in anderen Themenfeldern, aber an der KI selbst nichts. Ja, das ist so grob, wie man es, wie man es so umreißen könnte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Begriff, den ich auch spannend fand. Und jetzt, wo du erzählt hast, wie, wie lang so eine KI trainiert. Ja, und wenn man den Knopf dann gedrückt hat, kommt am Ende vielleicht doch noch nicht das Ergebnis raus, das man sich so vorgestellt hat. Diese AI's zu Stupidity, also KI Dummheit mal so übersetzt ist ja auch was, womit man sich dann ja irgendwie befassen muss, oder worum handelt es sich da? Also eine KI, so habe ich es verstanden oder für mich erklärt löst ein Problem. Ja, aber die Lösung ist nicht die Lösung des Problems. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das so die eine Sache. Also wenn das neuronale Netz dann selbst im Anwendungsbereich, den man angepeilt hat, nicht so funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du hattest das Beispiel erklärt von irgendwie so einem autonomen Fahren und die Aufgabe war bleib auf der Straße und fahre mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit. Genau. Und das Auto fährt dann einfach nur im Kreis. Aufgabe bewältigt, auf der Straße geblieben. Geschwindigkeit war relativ hoch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Richtig, richtig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist das dann schon so eine KI Dummheit oder ist das was anderes? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist die die Art der Fische. Stupidity ist noch mal was anderes. Also natürlich die KIs, die können dumm sein, die machen dann keine Punkte, die lösen das Problem dann halt nicht. Da wissen wir ja auch, es ist eine andere Büchse der Pandora, die man aufmacht. Es gibt ja auch diese Biases in der KI, wo sie dann ganz die KI ist, ganz komische Vorhersagen machen und du plötzlich keinen Kredit kriegst, weil irgendwie dein Nachname irgendwie nicht ganz so deutsch klingt oder britisch war. Das glaube ich. Da gibt es solche Sachen. Es gibt da noch diese andere Interpretation der Artificial Stupidity ist, dass wir als Menschen auf gut Deutsch verblöden, dadurch, dass wir zu viele KIs in unseren täglichen Arbeiten benutzen. Und das ist eine Frage, die stelle ich mir selbst jeden Tag, weil ich könnte ein Opfer davon sein. Bei der Musik kann man das ja denken. Ich habe ehrlich gesagt schon lange keine eigene Note mehr eingespielt. Ich finde das so faszinierend, dass ich so Teile zusammensetzen kann. Ähm, da ist aber noch was anderes. Ich benutze ein ähnliches Modell. Ist das gleiche Verfahren nur andere Daten zum Programmieren? Ich habe eine KI, die nennt sich Copilot. Die programmiert jeden Tag mit mir zusammen. Die habe ich im Herbst letzten Jahres installiert. Ich zähle mich selbst zu den, zu den Veteranen und den Programmierern. Ich bin zwar noch nicht so alt, aber ich programmiere halt seit den 90er. Ich habe das jahrelang jahrzehntelang gemacht und ich habe im letzten Jahr dann diese KI getroffen, die sich meinen Quelltext anguckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe ich getroffen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Im Internet, im Internet. Das hat sich erst so leicht angedeutet, da gab es die ersten Nachrichten und ich habe so ein ähnliches TU schon mal ausprobiert. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Und dann hieß es jetzt gibt es das basierend auf GPT drei gibt es Copilot, kann man hier anmelden und dann habe ich nach Monaten irgendwie Zugriff bekommen und dann hat sich meine Welt einfach verändert, weil ich programmiere. Da hat man den den Bildschirm voll mit Quelltexten. Und dann sage ich in einem Kommentar Jetzt soll das passieren und dann generiert mir dieser KI mehrere Zeilen Quelltext und der funktioniert dann. Ich muss nichts mehr im Internet recherchieren, ich muss nicht mehr Stackoverflow googeln usw, ich muss nicht mehr ins Handbuch reingucken, ich muss nur noch halt im Kommentar gut reinschreiben was ich möchte und dann generiert mir die KI was, dann verfeinere ich das noch ein bisschen programmieren, noch ein paar Quelltexte dazu usw und den groben Rahmen. Die Story, die wir vorhin auch hatten, die die KI überhaupt nicht erzählt, die kann nur diese kleinen kleinen Sachen machen. Und das fand ich eine unglaubliche Effektivitätssteigerung bei mir, so dass wenn ich die KI ausnahmsweise mal nicht benutze, meistens wenn ich in der Deutschen Bahn unterwegs bin und es geht durch Tunnel und das Internet ist nicht so gut, weil braucht halt Internet, dann fühlt sich das Programmieren an wie so waten durch Honig und da setzt das halt ein mit der mit der Artificial Stupidity. Ich fühle mich so ein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unterschied wie zwischen Modem und 5G. Ja, so definitiv. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Man merkt es. Das ist fast, fühlt sich fast an wie Gegenwind. Ich komme zwar zurecht damit, macht auch sehr, sehr viel Spaß ohne das zu programmieren, aber es geht halt viel, viel schneller. Und das ist dieses Faszinierende. Das berichten auch sehr, sehr viele Leute, also nicht nur Programmierer, sondern die gleiche KI gibt es auch zum Schreiben. Da kannst du dann deine Romane mitschreiben. Mit gewissen Unterstützung habe ich ein Buch gelesen, Das war überhaupt gar nicht so technisch, das war eher philosophisch. Und was die Gesellschaft betrifft, da wurde von einer Dame berichtet, die schreibt damit Bücher und die meinte auch, dass es wie die arbeiten mit so einem Orakel. Nach ein paar Zeilen ist die KI irgendwie so eingestellt und die generiert dann irgendwie Texte und dann meint man, das war genau das, wo ich dran gedacht habe und dann übernehme ich das und dann passt es einfach. Und auch hier merkst du wieder dieser Dialog hin und her. Da sage ich, Ich habe jetzt einen Text vorgegeben KI. Generieren wir mal die nächsten, den nächsten Absatz verändere ich noch mal was beim Absatz. Oder ich sage Nee, der muss nochmal komplett neu gemacht werden. Das gefällt mir da zwei Sachen angepasst. Hier noch mal den Kontext geändert, noch mal generieren, noch mal generieren, noch mal generieren. Da kann man auch innerhalb. Zeit dann auch hochqualitative Texte generieren. Wenn Menschen mit an Bord ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lernt so eine KI dann aber auch den subjektiven Geschmack von so einem Menschen mit der Zeit kennen? Ja, und schlägt mit der Zeit immer mehr treffende Beispiele vor, die einem zusagen. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das macht sie aufgrund einer festen Mustererkennung. Die lernt nicht dazu. Die sieht halt meine Quelltexte so wie sie gerade dastehen und kann daraus meinen eigenen Stil ableiten. Da gibt es Leute, die schreiben ihre Kommentare immer nur in Kleinbuchstaben. Ich mache noch einen Punkt dran, weil ich schreibe ja ganze Sätze. Manche Leute machen noch Stichworte. Die KI sieht das halt sofort. Der Tristan möchte gern Stichworte, der möchte keine Stichworte haben, sondern ganze Texte oder auch wie. Die Einrückung ist es nicht. Aber ob ich nun diese eine Programmierstruktur nehme oder die andere Programmierstruktur, wie man Dateien auf und zu macht usw, da gibt es unglaublich viele Stile, die kann sie sich aber abgucken. Aus meinen Quelltexten fühle ich mich direkt zu Hause. Das ist ganz, ganz angenehm. Also als Softwareentwickler. Ich habe auch diverse Formen der Despair Programmings mitgemacht. Das ist unglaublich bereichernd, wenn man zu zweit am Rechner sitzt. Aber trotzdem die beiden Leute, die am Rechner sitzen, die müssen immer noch Recherche im Internet machen und nachgucken, wie haben andere das Problem gelöst? Man weiß es halt nicht und das ist mit dieser KI einfach hinfällig. Ich kann auch sagen, ich habe mal so eine Konkurrenzprodukt, na ja, Markt Mitbewerber das Produkt ausprobiert. Da habe ich dann aber gemerkt, dass ich wieder sehr, sehr oft im Internet suche. Und dann habe ich mich dann geärgert, dass ich da reingemünzt habe und bin dann zurück zur eigentlichen Software. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für die lege ich auch meine Hand ins Feuer und freue mich dann auf die nächsten Varianten. All das ist die entscheidende Frage. Ich kann ja hier sitzen und sagen Ja gut, das ist wie Fahrrad fahren. Ich habe Fahrradfahren in den Neunzigern gelernt. Ich habe das seitdem regelmäßig gemacht, auf einem relativ hohen Niveau. Ich glaube nicht, dass ich jetzt im Nachgang, jetzt dadurch, dass ich die KI jetzt benutze, für blöde. Ganz im Gegenteil, Ich gehe davon aus, ich bin produktiver dadurch. Das ist eine andere Form der Energie. Man geht beseelt dann da raus. Interessant ist, dass wenn man jetzt Leute dransetzt, die noch nie programmiert haben können, die, wenn sie mit der KI ein Jahr programmiert haben, können die auch. Ohne KI ist das nur so Stützräder und man kann die Stützräder einfach wegnehmen. Man kann es trotzdem alleine oder ist man da komplett abhängig? Und ich denke, wenn man dann komplett abhängig ist, dann ist es vielleicht ein Form der Artificial Stupidity. Ich vermute, es ist nicht der Fall. Ich glaube, die Leute lernen was davon. Das einzige, was bei diesen KIs nicht so gut ist, die erklären nicht, warum sie das genau so gemacht haben. Da ist es besser, wenn man Menschen daneben hat. Er sagt ja, musst du so machen, weil das ist halt bei den List comprehensions so und das erzählt einem die KI eigentlich gar nicht.
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### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau da, da freue ich mich drauf. Also verstehen wir das nicht falsch. Ich habe schon relativ vielen Leuten das mal präsentiert, auch in Personen. Auch Räume voll gehabt mit Professoren der der Musiktheorie und die haben dann ihre Meinung kundgetan und sehr, sehr viele Diskussionen gehabt. Aber was halt jetzt relativ neu sein wird, ist, dass man da die Gelegenheit hat, diese KI in einem relativ sehr diversen Publikum mal in die Hand zu geben, weil meine Community hat ja schon gesagt, das ist die KI Community, gemischt mit einer guten Portion Musikern. Da fehlt aber noch unglaublich viel. Ich erinnere mich bitte das Publikum. Ja, ja, richtig, richtig. Wie war denn das vor? Da gab es ja letztens diese die große, diese Seuche. Und davor? Genau davor ist in Würzburg was Tolles gewesen. Da lag die MS Wissenschaft auf dem Main vor Anker. So ein ich glaube, das ist ein Transport, so ein logistisches, so ein Boot gewesen. Das hat man umgebaut, Irgendein Bundesministerium war dabei und das war eine Kieausstellung zum Anfassen und da konnte jeder umsonst reingehen, schön in den Bauch des Schiffes. Und dann hat man da erzählt, das muss wirklich 2018 gewesen sein oder 19, dann konnte man sich dann mal allgemein am Sonntag mal angucken, wie sieht es denn aus mit KI, die Bilderkennung dabei, was man so schön machen kann? Oder man kann auch ein bisschen mit der KI interagieren. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und da war auch so ein Ausstellungsstück, wo die KI dann so ein bisschen komponiert hat und das hat, da saßen immer Leute davor, da hat man ganz viele Noten gesehen, dann hat man am Keyboard ein bisschen gedrückt und so, Hm, jetzt bin ich gerade inspiriert. Ob ich dann vielleicht noch was Keyboard anstecke für meine Ausstellung? Na gut, mach ich. Das nächste Mal ist dann noch genug zu tun. Und das war gerade vorhin gesagt habe dieses Haptische, dass die Leute das auch anfassen können und dann natürlich was dann? Die Frage ist, wie gut das bei den Leuten ankommt. Wenn jemand in der Musik nicht ganz so bewandert ist, dann kommt das meistens sehr, sehr gut an, weil du hast einen Knopf und dann kommt Musik raus. Und das könntest du rein theoretisch jetzt in Lied umsetzen, ohne dass man jetzt viel über Harmonielehre lernen muss, wenn Leute ausgebildet sind. Also wie ich gerade gesagt habe, ein Raum voller Professor ist in der Musik, dann ist das ein guter Teil. Dann nimmt das an und sagt ja, das ist Kreativitäts und Produktivitätssteigerung, da gibt es viel mehr Ideen, als ich gerade gehört hast, die man benutzen kann. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Das ist eine Effizienzsteigerung und eine Horizonterweiterung. Und dann gibt es natürlich noch so einen harten Kern. Der ist aber im Feedback bei mir relativ selten, dass man den den wirklich laut hört. Dieser harte Kern sagt Ja, brauchen wir nicht, das kann ich doch alleine viel, viel schneller. Das sind dann diese diese soll man sagen, die Leute, wir haben es schon immer so gemacht, deshalb wir öffnen uns nicht den neuen Sachen. Die sehr konservativen. Wie gesagt, jetzt habe ich diesen Herrschaften, die auch ihre Berechtigung haben, schon wieder viel zu viel Raum eingeräumt. Das ist ganz, ganz selten. Also meistens sind es in der Tat die Leute, die sagen Ja, will ich haben, wo kann ich bezahlen, wo kann ich es runterladen? Kann ich das online benutzen? Ich habe hier eine Idee. Ich will für ein Computerspiel Musik machen. Kann ich da ein Tool haben? Kann ich dann neuronales Netz haben, wo ich immer sagen ja, dass das neuronale Netz. Ich würde es gerne rausgeben, aber ich arbeite halt auch ab und zu so an Produkten, deshalb behalte ich es lieber erst mal um. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Da habe ich auch eine Frage aufgeschrieben. Jetzt weg von der Musik. Aber das ist jetzt kein Fachpodcast, wo jetzt nur die Leute zuhören, sondern viele KI Laien wie ich es selber auch bin. Und man hört immer Begriffe wie Deep Learning, Machine Learning, neuronale Netze. Oh ja, erklär mal für Laien, worum es sich bei diesen drei Begriffen das sind glaube so drei große Buzzwords handelt, das man sich zumindest ein bisschen grob vorstellen kann. Das passiert da oder das ist der Unterschied. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, ich fange mal folgendermaßen an Ich bin kurz davor, mich zu outen. Ich mache es hier noch nicht, bin aber kurz davor, dass ich sage ich bin nicht unbedingt der KI Experte. Ich bin Experte für Deep Learning Und das hat folgenden Grund Künstliche Intelligenz. Artificial Intelligence ist so ein Begriff, den man nicht in eine Definition packen kann. Da stellen sich 30 Leute 30 unterschiedliche Sachen drin vor. Man kann versuchen, das ein bisschen einzugrenzen, indem man sagt, da geht es um künstlich geschaffene Systeme, also irgendwas, was ein Mensch gebaut hat. Die Systeme, die können wie Menschen handeln oder denken oder die können rational handeln oder denken, die machen irgendwie was, was wir oder hinkriegen oder was die rationale Vernunft irgendwie so ein bisschen vorschreibt. Ist ein bisschen ein bisschen schwammig. Auf der einen Seite Artificial kannst du eingrenzen, das ist nicht von der Natur geschaffen, sondern irgendwas aus der Natur hat das geschaffen. Aber Intelligence, das ist eine Büchse, die möchte ich jetzt auch gerade gar nicht öffnen. Da kannst du kein Label dran kleben, das ist eine, das ist ein, wie soll man sagen, ein Kaninchenbau mit der Intelligenz. Es wird aber relativ einfach, weil es ist in der KI, in einem großen Feld, wo sehr, sehr viele Methoden drin sind, gibt es eine Methode, die nennt sich Machine Learning, maschinelles Lernen und das sind. Fast durch die Bank. Ich glaube alles so statistische Methoden, die aufgrund von Daten ein Verfahren lernen, was weiß ich. Eine Klassifizierung ist eine Katze oder ein Hund auf dem Bild. Und da geht man als Mensch bei und baut dieses sogenannte Dataset, wo man ganz, ganz viele Bilder hat und unter jedes Bild schreibt der Mensch, was ist das? Und dann lernt halt die, die das das maschinelle Verfahren, das ist da Input, das ist der Output und findet irgendwie statistisch Muster drin und kann dann dieses Problem lösen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und im Maschinen Learning ist das Deep Learning drin und da ist dieser Algorithmus. Statistische Verfahren ist ein tiefes neuronales Netz und da bin ich zu Hause, also die große KI, da ist Machine Learning drin und in dem Machine Learning ist das Deep Learning mit drin und das befasst sich mit den künstlichen neuronalen Netzen. Ein künstliches neuronales Netz ist eigentlich auch nur eine mathematische Funktion mit derselben Mathematik, die ich auch in den Spielen benutzt habe, die nichts anderes macht, als relativ viele Zahlen in relativ wenige Zahlen umzusetzen. Und wenn es nur ist Katze, Hund, Katze ist die Null, Hund ist die eins. Die Zahlen die reingegangen sind, sind dann die Pixel gewesen von von dem Bild und da sind ganz ganz viele Sachen dazwischen und das ist, wo es so ein bisschen Handwerk gibt und ganz, ganz viel Magie. Naja, es ist nicht mehr so viel Magie. Kunst, das ist Handwerk und Kunst. Da eine schöne KI zu bauen ist aber in den letzten Jahren viel, viel einfacher geworden und. Es ist auch so, wenn man das dann selbst umsetzt, so faszinierend, weil man sehr viel Geduld braucht. Das ist nicht so, dass man das sagt. Man implementiert das und drückt ein Knöpfchen. Man sieht das Ergebnis. Dann muss die KI erst mal trainieren. Die trainiert dann manchmal drei Stunden, vielleicht mal über Nacht oder 60 Stunden auch schon da gewesen. Die, die große KI, die ich da trainiert habe, die hat anderthalb Wochen trainiert auf einem Server, da konnte ich zwischendurch nichts machen. Also ich konnte andere Sachen machen in anderen Themenfeldern, aber an der KI selbst nichts. Ja, das ist so grob, wie man es, wie man es so umreißen könnte. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ein Begriff, den ich auch spannend fand. Und jetzt, wo du erzählt hast, wie, wie lang so eine KI trainiert. Ja, und wenn man den Knopf dann gedrückt hat, kommt am Ende vielleicht doch noch nicht das Ergebnis raus, das man sich so vorgestellt hat. Diese AI's zu Stupidity, also KI Dummheit mal so übersetzt ist ja auch was, womit man sich dann ja irgendwie befassen muss, oder worum handelt es sich da? Also eine KI, so habe ich es verstanden oder für mich erklärt löst ein Problem. Ja, aber die Lösung ist nicht die Lösung des Problems. ### SPEAKER3 ### TRANSCRIPT Hm. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das so die eine Sache. Also wenn das neuronale Netz dann selbst im Anwendungsbereich, den man angepeilt hat, nicht so funktioniert. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Also du hattest das Beispiel erklärt von irgendwie so einem autonomen Fahren und die Aufgabe war bleib auf der Straße und fahre mit einer möglichst hohen Geschwindigkeit. Genau. Und das Auto fährt dann einfach nur im Kreis. Aufgabe bewältigt, auf der Straße geblieben. Geschwindigkeit war relativ hoch. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Richtig, richtig. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Ist das dann schon so eine KI Dummheit oder ist das was anderes? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ja, das ist die die Art der Fische. Stupidity ist noch mal was anderes. Also natürlich die KIs, die können dumm sein, die machen dann keine Punkte, die lösen das Problem dann halt nicht. Da wissen wir ja auch, es ist eine andere Büchse der Pandora, die man aufmacht. Es gibt ja auch diese Biases in der KI, wo sie dann ganz die KI ist, ganz komische Vorhersagen machen und du plötzlich keinen Kredit kriegst, weil irgendwie dein Nachname irgendwie nicht ganz so deutsch klingt oder britisch war. Das glaube ich. Da gibt es solche Sachen. Es gibt da noch diese andere Interpretation der Artificial Stupidity ist, dass wir als Menschen auf gut Deutsch verblöden, dadurch, dass wir zu viele KIs in unseren täglichen Arbeiten benutzen. Und das ist eine Frage, die stelle ich mir selbst jeden Tag, weil ich könnte ein Opfer davon sein. Bei der Musik kann man das ja denken. Ich habe ehrlich gesagt schon lange keine eigene Note mehr eingespielt. Ich finde das so faszinierend, dass ich so Teile zusammensetzen kann. Ähm, da ist aber noch was anderes. Ich benutze ein ähnliches Modell. Ist das gleiche Verfahren nur andere Daten zum Programmieren? Ich habe eine KI, die nennt sich Copilot. Die programmiert jeden Tag mit mir zusammen. Die habe ich im Herbst letzten Jahres installiert. Ich zähle mich selbst zu den, zu den Veteranen und den Programmierern. Ich bin zwar noch nicht so alt, aber ich programmiere halt seit den 90er. Ich habe das jahrelang jahrzehntelang gemacht und ich habe im letzten Jahr dann diese KI getroffen, die sich meinen Quelltext anguckt. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Habe ich getroffen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Im Internet, im Internet. Das hat sich erst so leicht angedeutet, da gab es die ersten Nachrichten und ich habe so ein ähnliches TU schon mal ausprobiert. Das hat überhaupt nicht funktioniert. Und dann hieß es jetzt gibt es das basierend auf GPT drei gibt es Copilot, kann man hier anmelden und dann habe ich nach Monaten irgendwie Zugriff bekommen und dann hat sich meine Welt einfach verändert, weil ich programmiere. Da hat man den den Bildschirm voll mit Quelltexten. Und dann sage ich in einem Kommentar Jetzt soll das passieren und dann generiert mir dieser KI mehrere Zeilen Quelltext und der funktioniert dann. Ich muss nichts mehr im Internet recherchieren, ich muss nicht mehr Stackoverflow googeln usw, ich muss nicht mehr ins Handbuch reingucken, ich muss nur noch halt im Kommentar gut reinschreiben was ich möchte und dann generiert mir die KI was, dann verfeinere ich das noch ein bisschen programmieren, noch ein paar Quelltexte dazu usw und den groben Rahmen. Die Story, die wir vorhin auch hatten, die die KI überhaupt nicht erzählt, die kann nur diese kleinen kleinen Sachen machen. Und das fand ich eine unglaubliche Effektivitätssteigerung bei mir, so dass wenn ich die KI ausnahmsweise mal nicht benutze, meistens wenn ich in der Deutschen Bahn unterwegs bin und es geht durch Tunnel und das Internet ist nicht so gut, weil braucht halt Internet, dann fühlt sich das Programmieren an wie so waten durch Honig und da setzt das halt ein mit der mit der Artificial Stupidity. Ich fühle mich so ein. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Unterschied wie zwischen Modem und 5G. Ja, so definitiv. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Man merkt es. Das ist fast, fühlt sich fast an wie Gegenwind. Ich komme zwar zurecht damit, macht auch sehr, sehr viel Spaß ohne das zu programmieren, aber es geht halt viel, viel schneller. Und das ist dieses Faszinierende. Das berichten auch sehr, sehr viele Leute, also nicht nur Programmierer, sondern die gleiche KI gibt es auch zum Schreiben. Da kannst du dann deine Romane mitschreiben. Mit gewissen Unterstützung habe ich ein Buch gelesen, Das war überhaupt gar nicht so technisch, das war eher philosophisch. Und was die Gesellschaft betrifft, da wurde von einer Dame berichtet, die schreibt damit Bücher und die meinte auch, dass es wie die arbeiten mit so einem Orakel. Nach ein paar Zeilen ist die KI irgendwie so eingestellt und die generiert dann irgendwie Texte und dann meint man, das war genau das, wo ich dran gedacht habe und dann übernehme ich das und dann passt es einfach. Und auch hier merkst du wieder dieser Dialog hin und her. Da sage ich, Ich habe jetzt einen Text vorgegeben KI. Generieren wir mal die nächsten, den nächsten Absatz verändere ich noch mal was beim Absatz. Oder ich sage Nee, der muss nochmal komplett neu gemacht werden. Das gefällt mir da zwei Sachen angepasst. Hier noch mal den Kontext geändert, noch mal generieren, noch mal generieren, noch mal generieren. Da kann man auch innerhalb. Zeit dann auch hochqualitative Texte generieren. Wenn Menschen mit an Bord ist. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Lernt so eine KI dann aber auch den subjektiven Geschmack von so einem Menschen mit der Zeit kennen? Ja, und schlägt mit der Zeit immer mehr treffende Beispiele vor, die einem zusagen. Genau. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Und das macht sie aufgrund einer festen Mustererkennung. Die lernt nicht dazu. Die sieht halt meine Quelltexte so wie sie gerade dastehen und kann daraus meinen eigenen Stil ableiten. Da gibt es Leute, die schreiben ihre Kommentare immer nur in Kleinbuchstaben. Ich mache noch einen Punkt dran, weil ich schreibe ja ganze Sätze. Manche Leute machen noch Stichworte. Die KI sieht das halt sofort. Der Tristan möchte gern Stichworte, der möchte keine Stichworte haben, sondern ganze Texte oder auch wie. Die Einrückung ist es nicht. Aber ob ich nun diese eine Programmierstruktur nehme oder die andere Programmierstruktur, wie man Dateien auf und zu macht usw, da gibt es unglaublich viele Stile, die kann sie sich aber abgucken. Aus meinen Quelltexten fühle ich mich direkt zu Hause. Das ist ganz, ganz angenehm. Also als Softwareentwickler. Ich habe auch diverse Formen der Despair Programmings mitgemacht. Das ist unglaublich bereichernd, wenn man zu zweit am Rechner sitzt. Aber trotzdem die beiden Leute, die am Rechner sitzen, die müssen immer noch Recherche im Internet machen und nachgucken, wie haben andere das Problem gelöst? Man weiß es halt nicht und das ist mit dieser KI einfach hinfällig. Ich kann auch sagen, ich habe mal so eine Konkurrenzprodukt, na ja, Markt Mitbewerber das Produkt ausprobiert. Da habe ich dann aber gemerkt, dass ich wieder sehr, sehr oft im Internet suche. Und dann habe ich mich dann geärgert, dass ich da reingemünzt habe und bin dann zurück zur eigentlichen Software. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Für die lege ich auch meine Hand ins Feuer und freue mich dann auf die nächsten Varianten. All das ist die entscheidende Frage. Ich kann ja hier sitzen und sagen Ja gut, das ist wie Fahrrad fahren. Ich habe Fahrradfahren in den Neunzigern gelernt. Ich habe das seitdem regelmäßig gemacht, auf einem relativ hohen Niveau. Ich glaube nicht, dass ich jetzt im Nachgang, jetzt dadurch, dass ich die KI jetzt benutze, für blöde. Ganz im Gegenteil, Ich gehe davon aus, ich bin produktiver dadurch. Das ist eine andere Form der Energie. Man geht beseelt dann da raus. Interessant ist, dass wenn man jetzt Leute dransetzt, die noch nie programmiert haben können, die, wenn sie mit der KI ein Jahr programmiert haben, können die auch. Ohne KI ist das nur so Stützräder und man kann die Stützräder einfach wegnehmen. Man kann es trotzdem alleine oder ist man da komplett abhängig? Und ich denke, wenn man dann komplett abhängig ist, dann ist es vielleicht ein Form der Artificial Stupidity. Ich vermute, es ist nicht der Fall. Ich glaube, die Leute lernen was davon. Das einzige, was bei diesen KIs nicht so gut ist, die erklären nicht, warum sie das genau so gemacht haben. Da ist es besser, wenn man Menschen daneben hat. Er sagt ja, musst du so machen, weil das ist halt bei den List comprehensions so und das erzählt einem die KI eigentlich gar nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Und ist das so, dass man dann bei diesem Arbeiten und den Vorschlägen, die so eine KI einem dann macht, sei es jetzt, weil es einen Songtext betrifft oder einen Takt, irgendeine Harmonie oder eben einen Quellcode. Dass das eigene Denken und die Herangehensweise verändert. Ich habe da auch das Beispiel von Go im Kopf. Eine sehr komplexes Spiel, das dann irgendwann mal den besten Go Spieler glaube ich besiegt hat und da einen Move gemacht hat. Was hast du im Podcast da erzählt? Zug 34 oder 37? Genau den man so nicht macht. Alle die das Spiel beobachtet haben, alle Menschen haben sich an den Kopf gegriffen und gedacht Ah, die KI ist doch nicht perfekt. Und ein bisschen später hat man festgestellt Nee, es war strategisch und hat zum Sieg sozusagen beigetragen. Aber kein Mensch der Welt hätte diesen Zug so gespielt, weil man seit 1000 Jahren das nicht macht. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Genau. Out of the box. Genau das könnte da eine gewisse Chance sein. Man ist sich so ein bisschen uneinig. Wenn ich jetzt eine KI auf 400.000 Liedern trainiere, wie viele wirklich richtig neue Sachen kommen dabei raus. Da gibt es kein Maß für. Das weiß man ehrlich gesagt nicht, Ob da wirklich, ob das nur eine Mischung ist aus zwei, drei Sachen oder ob das was ganz, ganz Neues ist. Das wird sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren, wenn überhaupt, noch ein bisschen ein bisschen erschließen. Da sind wir da noch relativ am Anfang, würde ich mal sagen. Und. Was? Was? Was da. Das Wichtigste ist, ist dieser diese ganze Masse. Noch mal zurück zum Programmieren. Ich habe ja vorhin gesagt, wenn es um die Musik geht, dann wäre das, als würde ich mit 400 verschiedenen Musikern meine Jamsession haben. Da kriegt dann jemand mit, das ist ein Basslauf wie Metallica. Dann lege ich mal die Gitarre drüber wie Metallica und das passende Schlagzeug dazu mit der Double Base im Quelltext haben wir auch schon festgestellt orientiert sich und der quält diese KI ist ja trainiert auf allen Quelltexten, die GitHub damals kriegen konnte. Das Internet ist ja voll damit und da trainiert man dann mit hunderttausenden Millionen, wenn nicht sogar 10 Millionen. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Ich weiß nicht, wie viele Accounts da drin sind mit diesen Leuten. Die sind da mit drin und man lässt sich davon inspirieren und das macht definitiv was, weil das ist quasi so ein, so ein, so ein Destillat von wie die Leute das alles programmiert haben in einem statistischen Modell und da sieht man auch neue Formen und neue Muster. Und das ist für einen Einzelnen und auch für eine Gruppe an Menschen so eine Gelegenheit, wieder auszubrechen, weil da eine neue Inspiration reinkommt. Diesen Quelltext in der Form habe ich noch nicht gesehen. Diese Akkordumformung da in der Form habe ich eigentlich nie benutzt. Das ist jetzt auch neu für mich. Und dann, das war in meiner Komposition auf jeden Fall was. Ich bin aus meinem Muster maximal rausgekommen, weil plötzlich ist das ein Metalvarianten gewesen. Mit denen habe ich nie gearbeitet. Ich habe den Heavy Metal benutzt, um elektronische Musik draus zu machen. Ich habe jetzt ein größeres neuronales Netz, wo alles drin ist. Da kann ich quasi eine barocke oder eine romantische Begleitung zu meinen Gitarren irgendwie generieren. Und das öffnet Horizonte massiv. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Spannend. Ja. Ja. Wir haben ja gesagt Kunst. Kultur in Verbindung mit KI ist auch die Idee vom KI Salon. Es gibt dieses Event am 21. und zwei und 20. Oktober in der Maschinenfabrik in Heilbronn. Jeden, den es interessiert, dem dann YouTube Kanal dann nicht lang, der soll und darf bitte da vorbeikommen. Da trifft man dich auch. Du gibst auch einen Workshop, wo man genau komponieren lernt wie Bach. Ja, dick aufgetragen, aber gefällt mir. Und wahrscheinlich kann man es dann auch. Was ich mich gefragt habe gerade auch noch mal. Gibt es so einen KI plus Kunst Kultur Traum Projekt, irgendwas was du gerne mal umsetzen würdest oder umgesetzt haben wollen würdest, weil du meintest, du findest diese Kombination, dieses Zusammenspiel so wahnsinnig spannend und faszinierend, weil ja KI auch noch nicht so lange Kreativität kann und immer besser kann. Gibt es da irgendwie so ein Traumgebilde, das du so im Kopf hast für die Zukunft? Und was wäre das, wenn du es uns verraten magst? ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Kann ich, Kann ich, kann ich verraten. Ist ja auch nicht mal ein Geheimnis. Ich habe ja ein bisschen umrissen, wie ich selbst mit meiner KI komponiere. Also da kommen die Noten bei raus. Zusammen mit der KI werden die Noten gebaut, zusammen mit der KI werden Texte geschrieben. Ich arrangiere dann noch die Instrumente, ich bestimme, wie die Instrumente klingen. Ich muss dann noch die die Vocals aufnehmen. Was mir an der Stelle fehlt, das sind noch ein paar Komponenten, Die kommen aber langsam, zum Beispiel das Mischen und das Mastern. Das möchte ich auch gerne zusammen mit einer KI machen. Besonders das Mischen möchte ich nicht alleine machen. Da möchte das sollen mir die KI mal helfen diese ganzen Drehregler zu bedienen. So ein weiterer Faktor ist, da bin ich leider noch ein Jahr zu früh dran. Ich würde diese neuronalen Netze, die mir so sehr gefallen, auch benutzen, um Gesang zu machen. Ich möchte gerne, dass ein neuronales Netz für mich singt. Da gibt es jetzt schon die ersten, Da gibt es eines, das finde ich richtig toll von der Qualität her dufte, singt aber leider auf Mandarin. Das ist eine schöne chinesische Frauenstimme. Populärmusik aus China ist ganz, ganz toll, passt aber leider nicht in mein Genre rein. Muss ich tricksen oder müsste ich tricksen, damit halbwegs was Englisches, so was Deutsches rauskäme? Da kann man ein bisschen was bauen, ist noch ein bisschen zu kompliziert. Und die aktuellen Arbeiten, die ich mache, die gehen ja in die Richtung. Ich arbeite jetzt nicht nur mit den Noten, sondern ich hätte am liebsten gerne zusammen den Text, die Melodie Und daraus möchte ich dann, was ich sagen kann, welche Art von Gesang das ist, den Gesang generieren, damit ich dann halt in einem ICE sitzen kann, wenn ich Internet habe. Und dann generiert mir dann für das Lied, an dem ich gerade arbeite. Auf Basis der Melodie und dem Songtext wird mir diese Tonspur generiert in einem bestimmten Gesangsstil, den ich gerne haben möchte, damit einfach meine Journey insgesamt vollständig wird. Weil das wäre halt in dem, was ich mache, eine Komponente, die momentan noch schmerzlich vermisst wird. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Das wird aber wahrscheinlich auch nicht vermeidbar sein, dass das irgendwann möglich ist oder mit der mit der Entwicklung in der KI, so wie ich sie als Laie verstehe und einfach nur spüre. Da es eine Geschwindigkeit und Dynamik drin, die man sich die man nicht nachvollziehen kann, wenn man nicht in dem Thema tief tief drin ist. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Es rückt auch immer näher. Ich habe mit den Arbeiten jetzt vor einer Weile angefangen. Ich habe quasi gesagt okay, das mit den Noten, da bin ich jetzt gut drin, das reicht erstmal. Da werden jetzt Produkte draus gemacht und eventuell noch ein, zwei Alben. Und in dieser Klangsynthese habe ich mich jetzt reingehängt und habe schon die ersten Instrumente trainiert. Also ich habe ein Schlagwerk generiert, wo nette Sounds bei rauskommen und ich meine genau, ich habe auch auf Gesangsspuren meiner Verlobten Dominika trainiert. Einfach mal ihre Stimme reingegeben. Es klingt momentan noch ein bisschen gruselig, weil vorher die. Die Umsetzung da hat noch eine Komponente, aber nicht. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT An ihre Stimme. ### SPEAKER2 ### TRANSCRIPT Nee, nee, ganz im Gegenteil, sie singt massiv massiv. Das benutze ich auch heute oft. Also eine richtig geniale Gesangsstimme. Das ist richtig gut, was sie da macht. Er hat noch eine Komponente in der KI gefehlt, wo ich jetzt gerade am Wochenende den Durchbruch hatte. Das heißt, ich muss das ganze Experiment noch mal machen, zwei neuronale Netze auf ihre Stimme trainieren und noch auf anderen Datasets und dann gucken, was dabei rauskommt. Das ist nämlich gerade meine Frage. Weil Schlagwerk, also perkussive, hat die KI gut hingekriegt. Was ist denn jetzt, wenn ein Ton mit drin ist? Ein Grundton, der irgendwie dann gehalten werden muss? Singt die heillos durcheinander? Ist die immer schräg oder trifft die die Töne? Das ist eine Frage, die muss ich dann demnächst beantworten. Und ich denke, wenn das so klappt im nächsten Jahr, werde ich dann. Es gibt ja. ### SPEAKER1 ### TRANSCRIPT Auch echte Bands, wo die Sänger die Töne nicht unbedingt treffen und trotzdem erfolgreich und populär usw sind.