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Stehender Ammoniter
Der Stehende Ammoniter ist eine 83 cm hohe Statue aus grauem hartem Stein, die 1949 am Fuß der Zitadelle von Amman in Jordanien aufgefunden wurde. Sie befindet sich heute im dortigen Archäologischen Museum und hat die Katalognummer J 1657.
Dargestellt ist ein bärtiger Würdenträger der Eisenzeit II. Er ist mit einem langen Gewand bekleidet; die beiden Enden des Gürtels hängen vorn herunter. Ein breiter Schal ist um Oberkörper und Schultern drapiert, so dass eine Quaste über die rechte Schulter fällt. Der linke Arm ist angewinkelt, die Hand hält ein kleines Objekt, vielleicht ein Gefäß.
Auf dem Kopf trägt der Ammoniter eine Atef-Krone. Sie war in Ägypten ein Attribut von Gottheiten, im syrischen Raum aber auch eine Kopfbedeckung bedeutender Menschen.
Die Körperhaltung der Figur ist starr, der Gesichtsausdruck ernst. Die Statue kann der Kultur der Ammoniter zugeordnet werden und ist zwischen dem Ende des 8. Jahrhunderts und dem Beginn des 7. Jahrhunderts entstanden.
Im Raum Amman wurden mehrere Büsten gefunden, die dem oberen Teil dieser Statue ähnlich sind, das heißt, die Dargestellten sind bärtig und mit der Atef-Krone ausgezeichnet. Die Mehrheit der Forscher interpretiert sie als Könige der Ammoniter. Eine Minderheit sieht in ihnen Gottheiten.
Promise Me You’ll Remember
Promise Me You’ll Remember (Untertitel: "Love Theme from The Godfather Part III") ist ein Filmsong von Carmine Coppola mit einem Text von John Bettis, den Harry Connick junior interpretierte. Bei der Oscarverleihung 1991 wurde das Lied für einen Oscar als Bester Filmsong nominiert.
Carmine Coppola, der Vater von Regisseur Francis Ford Coppola arbeitete an den Soundtracks zu allen drei Filmen der Pate-Trilogie. Die Musik zu "Der Pate III", die er zusammen mit Nino Rota komponierte, war eine seiner letzten Arbeiten vor seinem Tod am 26. April 1991. Eines der Stücke für den Soundtrack war das klassische Stück "Love Theme from the Godfather III". "Promise Me You’ll Remember" ist eine mit einem Text von John Bettis bearbeitete Version, die im Film von Schauspieler und Sänger Harry Connick junior gesungen wird. Produziert wurde das Lied von Connick junior selbst sowie Stephan R. Goldman. Das Arrangement übernahm Lennie Niehaus.
Das Lied wurde bei der Oscarverleihung 1991 als Bester Filmsong nominiert, verlor aber gegen Stephen Sondheims "Sooner or Later (I Always Get My Man)" aus "Dick Tracy". Bei den Golden Globe Awards 1991 wurde es ebenfalls nominiert, verlor aber gegen Jon Bon Jovis "Blaze of Glory" aus "Blaze of Glory – Flammender Ruhm".
Das Lied erschien als Titelnummer 12 auf dem offiziellen Soundtrack zum Film, der von Columbia Records verlegt wurde. Es erschien außerdem eine Single-Version, die um 40 Sekunden kürzer war. Auf der 1991 erschienen Kompilation "It Had to Be You" von Harry Connick junior ist das Lied ebenfalls vertreten.
Vanessa Trump
Vanessa Trump (* 18. Dezember 1977 in New York City, New York als "Vanessa Haydon") ist eine US-amerikanische Psychologin und die Ehefrau von Donald Trump Jr. Damit ist sie eine Schwiegertochter des 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Donald Trump.
Vanessa Trump ist die Tochter von Bonnie und Charles Haydon, sie hat dänische, österreichische und russische Vorfahren, darunter den Jazzmusiker Kai Ewans. Sie studierte Psychologie am New Yorker Marymount Manhattan College. Am 12. November 2005 heiratete sie "Donald Trump Jr.", den heutigen CEO der Trump Organization. Die Hochzeit fand im Ferienhaus und Luxusclub Mar-a-Lago statt, einem Besitz der Familie Trump. Zusammen mit "Donald Trump Jr." hat Vanessa Trump fünf Kinder, drei Söhne und zwei Töchter. Der älteste Sohn setzt die Namenstradition des Großvaters fort und trägt den Namen "Donald Trump III".
Vanessa Trump arbeitete als Model und Schauspielerin. Sie spielte u. a. im Film Was das Herz begehrt aus dem Jahr 2003 mit Jack Nicholson und Diane Keaton. Im Jahr 2004 nahm sie an der Wahl zur Miss USA teil und trat in der von ihrem späteren Schwiegervater Donald Trump produzierten Fernsehshow The Apprentice auf. Die Organisations- und Vermarktungsgesellschaft "Miss Universe Organization" ist ein Joint Venture von Donald Trump und dem Fernsehsender NBC.
Am 13. Februar 2018 wurde Vanessa Trump aus Sicherheitsgründen ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie einen Brief öffnete, welcher weißes Pulver beinhaltete. Der Brief wurde an die Privatadresse von Vanessa und Donald Jr. in New York City gesendet. Es gab keine Anzeichen für eine gesundheitliche Schädigung von Vanessa Trump.
Am 15. März 2018 reichte sie die Scheidung von Trump Jr. ein.
Parkeisenbahn im Monarch Park
Die Parkeisenbahn im Monarch Park war um 1901 eine Liliputbahn mit einer Spurweite von 15 Zoll (381 mm) in Oil City, Pennsylvania.
Die Parkeisenbahn wurde von einer Dampflokomotive gezogen, die wie eine normalspurige Dampflok aussah. Die Lokomotive und ihr Tender waren maßstäblich verkleinert, die offenen Personenwagen hatten aber kein Vorbild. Neben den Lokführern Charlie Thomas und Dick O’Neil war der kleinwüchsige George Hawks bei den Fahrgästen besonders beliebt. Die Züge fuhren auf einer kreisförmigen Strecke mit T-förmigen Schienen mit einem Metergewicht von 4 kg auf Miniatur-Schwellen.
Die Liliputlokomotive wurde um 1901 von der Armitage-Herschell Company in North Tonawanda im Niagara County im Bundesstaat New York gebaut, als sich Parkeisenbahnen zunehmender Beliebtheit erfreuten. Die Lokomotiven dieses Herstellers konnten bis zu zehn Personenwagen mit Sitzplätzen für 40 Kinder oder 20 Erwachsene ziehen.
Walentina Nikolajewna Mamontowa
Walentina Nikolajewna Mamontowa (; * in Saratow; † 20. Mai 1982 ebenda) war eine russische Biologin und Pflanzenzüchterin.
Mamontowa schloss 1912 das 4. Mädchengymnasium in Saratow ab. Sie studierte dann in den von Professor Iwan Alexandrowitsch Stebut initiierten St. Petersburger Höheren Frauenkursen für Landwirtschaft mit Abschluss 1919. Darauf wurde sie für die 1910 von Alexander Iwanowitsch Stebut gegründete Pflanzenzuchtstaton Saratow (jetzt Forschungsinstitut für Landwirtschaft des Südostens) gewonnen, in der sie unter der Leitung Georgi Karlowitsch Meisters die Selektionszüchtungsarbeit leitete. Sie gehörte zu den Begründern der Methode der schrittweisen Hybridisierung, die auf den Sommerweizen angewendet wurde. Dies war der Anfang einer inzwischen weltweiten Praxis. Sie züchtete wertvolle Weich- und Hartweizensorten. Sie war Doktorin der Landwirtschaftswissenschaften.
Béla Kállói
Béla Kállói (* 16. Juni 1913 in Budapest; † August 1970 in Mexiko) war ein ungarischer Fußballspieler, der nach seiner aktiven Laufbahn unter anderem als Fußballtrainer in Mexiko tätig war.
Kállói begann seine fußballerische Laufbahn beim Hungária MTK FC. 1933 wechselte er zum Le Havre AC, seiner einzigen Auslandsstation als Spieler. Nach zwei Jahren in Frankreich kehrte Kállói in seine Heimat zurück und spielte zunächst für den Zugló FC und anschließend ebenso kurzzeitig für den Erzsébet-Soroksár FC, der sich nach nur zwölf Spielen in der Saison 1936/37 aus der Liga zurückzog. Nun kehrte Kállói zu seinem ehemaligen Verein Hungária zurück, für den er bis 1939 spielte. Von dort wechselte er zum Csepeli Weisz Manfréd FC, bei dem er – mit einer kurzzeitigen Unterbrechung bei MÁVAG Budapest – bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn unter Vertrag stand. In den Spielzeiten 1941/42 und 1942/43 gewann Kállói mit Csepel zweimal in Folge die ungarische Fußballmeisterschaft.
Über den weiteren Werdegang von Kállói ist wenig bekannt, außer dass er in der Saison 1958/59 den mexikanischen Verein CD Tampico zum Gewinn der Zweitligameisterschaft und zum Aufstieg in die höchste Spielklasse führte und anschließend den Erstligisten Deportivo Toluca trainierte.
Angelo Carlucci
Angelo Carlucci (* 18. Januar 1989) ist ein deutscher Fernsehdarsteller und Model.
Carlucci, der im Ruhrgebiet aufwuchs, kam als Laiendarsteller zum Fernsehen. 2015 übernahm er die Rolle des ehemaligen Biologie- und Sportlehrers Daniel Hegel in der RTL-2-Reality-Seifenoper "Berlin – Tag & Nacht". Er gehörte zum Hauptcast der Serie. Carlucci galt als beliebter „Hottie“ und „Frauenschwarm“ der Serie. Bei "Berlin – Tag und Nacht" war er in seiner Rolle als Daniel längere Zeit mit Josephine Welsch (BTN-Miri) zusammen. In der Boulevardpresse und sozialen Netzwerken wurde mehrfach auch eine tatsächliche Beziehung der beiden Darsteller angenommen. 2016 gab er seinen Ausstieg bekannt. Ende 2016 wurde seine Rolle mit einem tragischen Unfall aus der Serie geschrieben. Sein Ausstieg erfolgte Anfang Januar 2017 mit einer für Carlucci und die Fans der Serie sehr emotionalen Beerdigungsszene.
Nach seinem Ausstieg arbeitete er verstärkt als Model u. a. für die Agentur „Berlin Models“ und war das Gesicht des Mode-Onlineshops "About You".
2018 hatte er ein Comeback als Fernsehdarsteller in der RTL-2-Serie "Workout - Muskeln, Schweiß und Liebe". Dort agiert er als Chef eines Luxus-Resorts auf Fuerteventura, der als Jury-Mitglied und Entscheider vor Ort die Auswahl trifft, welcher der Kandidaten als Personaltrainer im besten Sporthotel Fuerteventuras arbeiten darf.
Carlucci lebt in Berlin.
Braunschweiger Straße 2 (Magdeburg)
Das Haus Braunschweiger Straße 2 ist ein denkmalgeschütztes Wohn- und Geschäftshaus in Magdeburg in Sachsen-Anhalt.
Es befindet sich auf der Ostseite der Braunschweiger Straße im Magdeburger Stadtteil Sudenburg. Das Gebäude gehört als Einzeldenkmal zum Denkmalbereich Braunschweiger Straße 1–10, 98–108. Nördlich grenzt das gleichfalls denkmalgeschützte Haus Braunschweiger Straße 3, südlich das Gebäude Braunschweiger Straße 1 an.
Das viereinhalbgeschossige Gebäude wurde im Jahr 1887 nach eigenen Plänen vom Maurermeister "A. Rüther" errichtet. Die sechsachsige Fassade des gelben Ziegelbaus ist im Stil des Neumanierismus gestaltet.
Im Denkmalverzeichnis für Magdeburg ist das Wohn- und Geschäftshaus unter der Erfassungsnummer 094 81927 als Baudenkmal verzeichnet.
Das Gebäude gilt als Bestandteil des gründerzeitlichen Straßenzugs als städtebaulich bedeutend und wird als kulturell-künstlerisch beachtenswert eingeschätzt.
Anja Mayer
Anja Mayer (* 16. Dezember 1979 in Feuchtwangen) ist eine deutsche Politikerin. Von Juni 2014 bis Juni 2018 war sie Mitglied im Bundesvorstand von Die Linke, seit März 2018 ist sie neben Diana Golze Landesvorsitzende in Brandenburg.
Anja Mayer wuchs in einer Arbeiterfamilie in Rothenburg ob der Tauber auf. Nach einer Ausbildung zur Arzthelferin war sie im Forschungsbereich einer Herzkreislaufklinik tätig und zog dafür nach München. Auf dem zweiten Bildungsweg machte sie das Abitur und wollte eigentlich Medizin studieren. Im Konflikt um die Hartz-IV-Gesetze politisierte sie sich jedoch, trat 2005 der WASG bei, begann dort Wahlkämpfe zu organisieren und nahm ein Studium der Soziologie, Sozialpsychologie und Philosophie auf. 2011 wurde sie Mitarbeiterin beim Bundesvorstand der aus der Fusion von WASG und PDS hervorgegangenen Linken, später bei einer Bundestagsabgeordneten. Nach Heirat und Geburt eines Kindes beendete sie das Studium kurz vor der Diplomarbeit ohne Abschluss.
2014 wurde sie in den Bundesvorstand der Linken gewählt. Ende 2015 wechselte sie nach Potsdam und war in der dortigen Landesgeschäftsstelle ihrer Partei für Organisatorisches und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Als im Frühjahr 2016 die bisherige brandenburgische Landesgeschäftsführerin Andrea Johlige nicht wiedergewählt wurde, übernahm Anja Mayer zunächst kommissarisch diese Funktion und wurde 2017 auch in das Amt gewählt. Seit 2016 gehört sie auch dem geschäftsführenden Bundesvorstand an. Am 17. März 2018 wurde sie zusammen mit Diana Golze zur brandenburgischen Landesvorsitzenden der Linken gewählt und trat daher beim Bundesparteitag im Juni 2018 nicht mehr zur Wahl für den Parteivorstand an.
Anja Mayer ist u. a. Mitglied von ver.di, dem Kurt-Eisner-Verein (Rosa-Luxemburg-Stiftung Bayern) und im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland.
Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Rankweil
Die Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Rankweil (abgekürzt "HTL Rankweil") ist eine österreichische berufsbildende höhere Schule mit technischen Ausbildungsschwerpunkten und einer angeschlossenen Versuchsanstalt. Sitz der Schule ist in Rankweil in Vorarlberg.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts galt es in der Region Vorarlberg durch die Industrialisierung junge Menschen in Gewerbe und Industrie eine schulische Grund- und Weiterbildung anzubieten.
1908 kam es zur Gründung einer k. u. k. Fachschule für gewerbliches Zeichnen in Bregenz.
1909 wurde die Schule durch einen Bauhandwerkerkurs erweitert, welcher für angehende Führungskräfte des Maurer- und Zimmerergewerbes die Aneignung des nötigen theoretischen Fachwissens ermöglichen sollte.
1914 wurde die Schule in k. u. k. Bauhandwerkerschule umbenannt, da der Bauhandwerkerkurs zu einem Ausbildungsschwerpunkt wurde.
1916 kam es zu einer Unterbrechung der Schule aufgrund des Ersten Weltkrieges, der Unterricht wurde aber bereits im Februar 1918 mit einer Invalidenschulung wieder aufgenommen.
1920 wurde die Bauhandwerkerschule neu eröffnet und erweiterte sich um einen Tiefbaukurs, der jedoch nicht lange gehalten wurde. Ebenfalls im Herbst wurde eine Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik gegründet, die sich großer Nachfrage erfreute. 1922 wurde die Schule in die „Bundeslehranstalt für Baufach und Elektrotechnik“ umbenannt, 1935 in die „Bundesgewerbeschule“.
1941 kam es aufgrund der Nachfrage der Rüstungsbetriebe zu einer 8-semestrigen Ingenieurschule.
Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zur abermaligen Neubenennung in „Höhere technische Bundeslehranstalt“.
Ab 1946 erfuhren die technischen Lehranstalten in Österreich eine grundsätzliche Neuausrichtung, die unter anderem eine Trennung der Fachschulen für Maschinenbau und Elektrotechnik vorsah. Daher wurde ab diesem Schuljahr eine Fachschule für Maschinenbau und eine Höhere Abteilung für Maschinenbau gegründet.
Ebenso wurde festgelegt, dass im technischen Schulwesen die Allgemeinbildung als gleichwertige Ausbildung neben der Vermittlung von technischem Know-how gelehrt werden soll, was dazu führte, dass sich die Absolventen auch die Hochschulreife erwerben konnten. Dies wiederum führte zu einer starken Nachfrage nach berufsbildendem technischen Schulwesen im „Ländle“.
1962 wurde die Höhere Abteilung für Elektrotechnik gegründet.
1969 stellte die Gemeinde Rankweil aufgrund der starken Nachfrage nach einer höheren Baufachschule im Lande unter Bürgermeister Ammann am 30. Mai 1969 ein Baugrundstück kostenlos zur Verfügung, um der Republik Österreich eine zweite Höhere Technische Bundeslehranstalt in Vorarlberg zu ermöglichen, diesmal mit Schwerpunkt Hoch- und Tiefbau. Damit war die Voraussetzung zur Errichtung einer zweiten HTL im Land geschaffen. Im Erlass des Bundesministeriums für Unterricht Zl. 107.753-III/4/69 heißt es: „Mit Beginn des Schuljahres 1969/70 wird in Rankweil eine Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Hoch- und Tiefbau errichtet. Bis zum organisatorischen Vollausbau wird die Anstalt als Expositur der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Bregenz geführt.“
Ein Wunsch der Bauwirtschaft ging in Erfüllung. Interessenten für eine Bauausbildung mussten nicht mehr nach Innsbruck, sondern konnten eine Ausbildung an einer HTL im Ländle absolvieren. Im Schuljahr 1969/70 wurde die „Expositur Rankweil der Höheren Technischen Bundeslehr- und Versuchsanstalt Bregenz“ als Höhere Abteilung für Hochbau geführt und auch 3 Klassen Bauhandwerkerschule übersiedelten zunächst von Bregenz nach Feldkirch, in die Räumlichkeiten des alten Lehrerseminars. Der Bauhof der Schule und die Zimmerei fanden ebenfalls provisorisch in Ausweichquartieren in Feldkirch und Rankweil Platz. Die 1965 in Bregenz gegründete Versuchsanstalt für Baustoffe fand im alten Spritzenhaus in Rankweil, unter der Leitung von Zierl, eine Übergangslösung.
Für den Neubau wurde vom Bund ein Raumprogramm für eine Schule mit 25 Klassen, die auch die Errichtung einer Ausbildungsstätte für Nachrichtentechnik und Elektronik vorsah genehmigt. Der Unterricht im Bereich der Bautechnik und der Bauhandwerkerschule wurde bis zur kompletten Fertigstellung des Schulgebäudes unter abenteuerlichen Bedingungen aufgenommen. Durch Erlass des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst vom 11. Februar 1975 wurde schließlich die Expositur selbstständige Schule mit der Bezeichnung HTBLuVA Rankweil. Mit Beginn des Schuljahres 1976/77 war auch die Eröffnung des 1. Jahrganges der Höheren Abteilung für Nachrichtentechnik und Elektronik möglich. Im weitgehend fertiggestellten Werkstättentrakt standen bereits im neuen Gebäude für die praktische Grundausbildung der auf neuestem Stand der Technik eingerichtete Werkstätten zur Verfügung. Mit Beginn des Schuljahres 1977/78 wurde der Vollbetrieb im neuen Gebäude aufgenommen.
Vom Schuljahr 1976/77 bis zum Schuljahr 1979/80 stieg die Klassenanzahl von 13 auf 22, die Anzahl der Stammlehrer von 17 auf 37, unter anderem auch bedingt durch die Erweiterung des Ausbildungsangebotes.
So kam es beispielsweise 1978/79 zur Eröffnung einer Fachschule für elektrische Nachrichtentechnik und Elektronik. Am 12. Juli 1978 wurde der Versuchsanstalt Rankweil vom Bundesministerium für Bauten und Technik die Autorisation erteilt und damit staatlich anerkannt. Im selben Jahr wurde zusätzlich ein Labor zur Untersuchung und Prüfung von Straßenbaustoffen auf bituminösem Sektor errichtet. Am 13. Mai 1980 erfolgte die offizielle Übergabe der Schule in Anwesenheit des Bundesministers für Unterricht und Kunst, Fred Sinowatz.
1983 war die HTBLuVA Rankweil inzwischen zur größten technischen Schule des Landes herangewachsen und die genehmigten 25 Unterrichtsräume wurden um 3 Klassenräume erweitert. Ab 1988 bot die Schule eine „Höhere Lehranstalt für Berufstätige für Elektronik“ an und eröffnete ab 1989 das Kolleg für Elektronik.
Ab 1993 wurde das Kolleg um einen Aufbaulehrgang für Elektronik erweitert.
2006 erfolgte die Eröffnung des Kollegs und des Aufbaulehrganges für Innenraumgestaltung und Holztechnik. 2014 kam es zur Eröffnung des schulautonomen Ausbildungsschwerpunktes Integrierte Bau- und Energietechnik (Heizung – Lüftung). Die HTL Rankweil verfügt seit dem Schuljahr 2015/16 über 37 Stammklassen mit annähernd 900 Schülern und 114 Lehrpersonen. 2017 eröffnete der zusätzliche Ausbildungsschwerpunkt Holzbau in der Höheren Abteilung Bautechnik.
1971 wurde die Planung der neuen HTL in Vorarlberg an die Architektengemeinschaft C4 in Bregenz übergeben und im selben Jahr kam es zur Genehmigung des Vorentwurfs durch das Bundesministerium für Unterricht und Kunst. 1973 konnte mit den Erdarbeiten auf dem 28.000 m² großen, von der Gemeinde Rankweil überlassenen Baugrundstück begonnen werden, die Baumeisterarbeiten wurden im Jänner 1974 begonnen, die Dachgleiche erfolgte Ende 1975. 1976 erfolgte der Bezug der Werkstätten für Nachrichtentechnik und Elektronik.
1977 durfte das Schulgebäude am letzten Schultag im Juli bezogen werden, die offizielle Übergabe der Schule erfolgte 1980. 2007/08 kam es zur Erneuerung der Elektrik und des Brandschutzes,
2008/09 zum Umbau des Kantinenbereiches und der Aula sowie zum Einbau eines Liftes.
2010/11 erfolgte die Aufstockung des Gebäudes um weitere 8 Klassen, in den Jahren 2011 bis 2014 erfolgte die wärmetechnische Sanierung der Außenfassade mit Erneuerung der Außenhaut und der Fenster. 2015/16 erfolgte der Abschluss des Um- und Erweiterungsbaues der Abschluss mit der Sanierung der EDV und der CAD Räume und es stehen nun 120 EDV- bzw. CAD-Arbeitsplätze für Schüler zur Verfügung.
Die Schule hat zwei Ausbildungsrichtungen (Bautechnik sowie Elektronik und technische Informatik) und führt unterschiedliche spezifische Ausbildungsmöglichkeiten.
Freiburg Seminar für Mathematik und Naturwissenschaften
Das Freiburg Seminar für Mathematik und Naturwissenschaften ist eine Institution in Freiburg im Breisgau, die besonders befähigte und interessierte Schülerinnen und Schüler aus Freiburg, dem Landkreis Emmendingen und dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald in naturwissenschaftlichen und mathematischen Themenfeldern fördert. Das Freiburg-Seminar besteht seit dem Schuljahr 1994/95 und steht aktuell unter der Leitung von Markus Eppinger und Ingo Kilian. Im Schuljahr 2017/18 besuchen etwa 250 Teilnehmer die 18 Arbeitsgemeinschaften.
Um am Freiburg Seminar teilnehmen zu können, muss man Schüler eines (beruflichen) Gymnasiums in Freiburg, dem Landkreis Breisgau Hochschwarzwald oder dem Landkreis Emmendingen sein. Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt über eine Einsicht in die Halbjahresinformationen der Schüler sowie eine Art Bewerbungsgespräch. Schüler, die bereits Teil des Freiburg-Seminars sind, können sich ohne Anmeldung für das nächste Schuljahr einschreiben. Die Teilnahme am Freiburg-Seminar ist kostenlos, verlangt werden lediglich eine regelmäßige Anwesenheit bei den AG-Sitzungen, der Besuch von drei der insgesamt sechs Vorträgen zu naturwissenschaftlichen Themen sowie die Teilnahme an einer Exkursion.
Am Ende des Schuljahres erhalten alle Teilnehmer, die die Bedingungen erfüllt haben, ein Zertifikat.
Der Anteil der weiblichen Teilnehmer betrug im Schuljahr 2014/15 30,8 % und 2015/16 36,5 %.
Im Schuljahr 2018/19 bietet das Freiburg-Seminar 20 Arbeitsgemeinschaften an. Zu den Themengebieten gehören die Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik, Technik und Geographie. Die Arbeitsgemeinschaften werden von Gymnasiallehrern geleitet, es finden wöchentlich 90-minütige Treffen statt, welche durch Exkursionen ergänzt werden.
Arbeitsgemeinschaften im Schuljahr 2018/19
Jährlich finden sechs Vorträge statt, bei denen Experten aus Forschung und Wirtschaft als Referenten auftreten. Die Themen, welche zur Sprache kommen, gehen in der Regel über Unterrichtsthemen hinaus. Am Ende haben die Schüler immer die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen.
Vorträge der letzten Jahre
2015
2016
2017
2018
Immer wieder nehmen Teilnehmer und Arbeitsgemeinschaften erfolgreich an Wettbewerben teil, so konnten im Schuljahr 2014/15 sieben Teilnehmer Siege beim Landes- bzw. Bundeswettbewerb für Mathematik einfahren. Im Schuljahr 2016/17 erreichte eine Teilnehmerin den zweiten Platz beim internationalen Wettbewerb "International Year of Global Understanding".
Zudem entstehen immer wieder Kooperationen zwischen dem Freiburg Seminar und Firmen. So kooperierte im Schuljahr 2014/15 die Mikrocontroller-AG mit der Testo AG. Im Zeitraum von 2013 bis 2017 kooperierte die AG Digitale Geographie mit der Firma ESRI.
Arjen Tuiten
Arjen Tuiten (* 23. September 1980 in Joure, Friesland) ist ein niederländischer Maskenbildner.
Arjen Tuiten arbeitete bereits in den Niederlanden als Maskenbildner. Mit 19 Jahren ging er mit Hilfe eines Arbeitsvisums, das ihm jedoch nicht erlaubte Geld zu verdienen, nach Los Angeles. Es gelang ihm Kontakt zu Stan Winston aufzubauen, der ihn für seine Spezialeffekte-Firma arbeiten ließ. Winston wurde sein Sponsor und besorgte ihm schließlich eine Greencard, so dass er in den Vereinigten Staaten arbeiten konnte. Seine ersten Arbeiten mit Winston als Mentor waren für die Filme "The Time Machine" (2002), "Terminator 3 – Rebellion der Maschinen" (2003) und "Big Fish" (2003).
Als Stan Winston im Jahr 2008 verstarb, arbeitete Arjen Tuiten zunächst für das Nachfolgestudio Legacy FX, bis er von Rick Baker für das Filmprojekt "Maleficent – Die dunkle Fee" abgeworben wurde. Bei diesem Film war er für das Make-up von Angelina Jolie verantwortlich.
Nach einigen Arbeiten für Rick Baker half dieser ihm, sein eigenes Unternehmen R-E-N Studios zu gründen. Seine erste Arbeit als unabhängiger Künstler wurde "LBJ" mit Woody Harrelson.
2017 war er für das Make-up des Films "Wunder" von Stephen Chbosky verantwortlich. In dem Film geht es um einen Jungen mit einem auf Grund eines Gendefektes entstellten Gesichts. Es war das erste Mal, dass Tuiten mit Kindern arbeitete. Für seine Arbeit wurde er bei der Oscarverleihung 2018 für einen Oscar für das beste Make-up nominiert. Ebenfalls im Jahr 2018 wurde er in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt.
Dienstgrade der griechischen Streitkräfte
Dieser Artikel behandelt die Dienstgradabzeichen der griechischen Streitkräfte der Gegenwart.
Die modernen Dienstgrade der griechischen Streitkräfte basieren auf antiker griechischer oder byzantinischer Terminologie. So wurde in der Antike eine Einheit von etwa 100 Hopliten Lochos und der Anführer dieser Lochagos genannt. Heute wird der Rang des Hauptmanns mit Lochagos (Λοχαγός) bezeichnet und der Oberleutnant mit Ypolochagos (Υπολοχαγός = "Unterhauptmann"). Ein Unteroffizier ist ein Lochias. Ein Tagmatarchis (Ταγματάρχης = "Major") befehligt eine Tagma (Bataillon). So wird jeder Offizier der Land- und Luftstreitkräfte der Griechischen Streitkräfte nach der Einheit, die er befehligt und der Endung -agos (von altgr. ἄγω = "leiten") oder -archos (von altgr. ἄρχω = "herrschen") bezeichnet.
Bošnjačka mahala
Die Bošnjačka mahala (, ) ist ein multiethnisch geprägter Stadtteil von Mitrovica im Kosovo. Er liegt im Nordosten des Stadtzentrums, auf der nördlichen Seite des Flusses Ibar, womit die Bošnjačka mahala Teil von Nord-Mitrovica ist.
Ihren Namen erhielt die Bošnjačka mahala nach den Bosniaken, einer muslimischen und slawischsprachigen Volksgruppe. Dennoch war dieser Stadtteil ethnisch durchmischt und unter anderem von Albanern und Roma bewohnt. Im Kosovokrieg wurde die Bošnjačka mahala fast vollständig zerstört und nach dem Krieg nur sehr provisorisch wiederaufgebaut. Gegenwärtig bilden die wenigen zurückgebliebenen Albaner die Mehrheit in dem Stadtviertel.
Die zur Bošnjačka mahala gehörende Ibar-Moschee (, ), erbaut 1778, wurde während des Kosovokrieges 1999 im April von Serben niedergebrannt und im Mai mit einem Bagger vollständig zertrümmert. Sie befand sich am Rande des Stadtviertels unmittelbar neben der zentralen Hauptbrücke von Mitrovica, die heute den nördlichen und südlichen Teil voneinander trennt. Am Morgen des 25. Juni 2017 wurde an der Stelle der ehemaligen Moschee das erste Mal nach 18 Jahren wieder ein muslimisches Gebet samt Gebetsruf abgehalten, an dem Hunderte Gläubige teilnahmen.
Heute ist das Bild der Bošnjačka mahala geprägt von zahlreichen Kiosken und Kleinhändlern, die Alltagsbedarf wie Haushaltswaren und Kleidung anbieten, sowie Bäckereien oder Friseure. In das Viertel kommen Menschen sowohl aus dem Nordteil als auch aus dem Südteil Mitrovicas, um Einkäufe zu erledigen. Deswegen gilt die Bošnjačka mahala als eine Art alltäglicher Treffpunkt bzw. Ort der Begegnung zwischen Albanern und Serben sowie anderen Minderheiten der Stadt. Ferner ist das Viertel mit der Ostbrücke Mitrovicas, welche die Bošnjačka mahala mit dem Industriegebiet weiter östlich verbindet, eine wichtige Übergangszone zwischen den beiden Stadthälften, insbesondere in Zeiten, in denen die Hauptbrücke aufgrund angespannter Sicherheitslage unüberquerbar gewesen ist.