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133 kurze, gerade Spitze austretend; an der Basis flach, oval; nach oben halbstielrund, mit einer Deuterreihe, zwei Stereidengurtungen und differenzirten, kleinen Aussenzellen. An der Spitze der Sprosse oft mit mehreren, 2—3 m m. langen, geraden, aufrechten, kätzchenartig fadenför- migen, sehr klein- und ku rzblättrigen Aussprossungen, welche sich an Ort und Fig. 16. Stelle zu neuen Zweigen entwickeln. Perichaetial- blätter hochscheidig (bis 5 mm. hoch), eylinder- förmig, plötzlich in eine Spitze verschmälert, mit Rippe; die äusseren viel kleiner und kurz gespitzt. Sporogone einzeln, termi- nal und pseudolateral. Va- ginula eylindrisch. Seta bis 9 mm. hoch, gelb, ge- rade, oben eng rechts gedreht. Kapsel länglich eylindrisch, glatt, mit kurzem Hals; an dem- selben 2 Reihen ausge- bildeter, __phaneroporer ij Spaltöffnungen. Epider- Holomitrium javanieum Dz. et Mo. miszellen unregelmässig REN ë e € à a. Natürliche Grösse. b. Stengelblätter 2, (SCION. ME PLOT 5 maan aen kapriadngn: bel d eekig), nicht gestreckt. _ dieselbe sich zu einem neuen Zweig entwickelnd. Ring nicht differenzirt. Columella dick, bis an die Mündung reichend. Deckel aus conischer Basis lang und schief geschnä- belt, fast von Kapsellänge. Haube strohfarben, kappenförmig ; Basis unversehrt, in der Jugend nicht gespalten. Peristom aus 16 einfachen Zähnen gebildet, die nur an der Basis in zwei (3) durchlochte, beiderseits papillöse Schenkel mit knoten- förmig verdickten, entfernten Querleisten gespalten, meist
biodiversity-heritage-library
2023-12-23T13:54:36.887237
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150 Zweihäusig. @ Knospen sehr schlank cylindrisch, pseudo- lateral. Hüllblätter meistens länger als die umgebenden Ast- blätter, eng zusammengewickelt, sehr schmal, lang gespitzt, rinnig hohl. Archegonien bis zu 5; sehr langgriffelig und schlank, bis 1,2 mm. lang, mit spärlichen Paraphysen. 7 Blüten? — Oft mit dichtem, bleichem, reichverzweigtem Blattfilz, der- pinsel- förmige Anhäufungen an den Enden der Blüten und Zweige bildet. Rasen weisslich grün, mässig dicht, wenig glänzend. Stengel 1—5 em. hoch; vom Grunde aus einfach, oder gabelig verzweigt; an der Spitze meistens in 3—4 kurze Zweige geteilt, fast schopfig, mässig dicht beblättert. Querschnitt rund; an der Peripherie rundlich ausgebuchtet; ohne Central- strang; Grundgewebe typisch. Blätter trocken verbogen, kaum einseitwendig, unregelmässig abstehend; aus sehr verschmä- lertem Grunde länglich eiförmig, mit plötzlich eingebogenen Blatträndern, verlängert lanzettlich zugespitzt; aufwärts röhrig hohl; an der Spitze mehr oder weniger kappenförmig. Hyaliner Rand fast unversehrt; an der unteren Blatthälfte sehr breit, aus 9—12 (14) Reihen Hyalocysten bestehend; aufwärts nur 13 Reihen kurzer, unregelmässig eckiger bis rechteckiger Endohyalocysten; am äussersten Rande 2—3 Reihen langge- streckter, prosenchymatischer Exohyalocysten, alle deutlich ge- tüpfelt. Pseudolamina im oberen Teil mit doppelschichtigen Leucocysten gegen die Basis mehrschichtig; die auf der Ven- tralseite des Blattes gelegenen kleiner, sodass die Chlorocysten mehr nach der Ventralseite des Blattes, also supramedian liegen, was besonders bei dem basalen Blattteil hervortritt, da dort die Leucocysten auf der Dorsalseite aus 2-—4, auf der Ventralseite nur aus l—3 Schichten bestehen; in der Medianline nur je einschichtig. Poren unregelmässig rund bis oval, und die im Innern liegenden Leucocysten immer grösser als die an der Oberfläche befindlichen Aussenzellen; letztere glatt, rectangulär; nach dem Rande zu kurz rectangulär. Insertion inclusive der Hyalocysten gelblich gefärbt und streckenweise am Stengel herablaufend. Sporogone unbekannt. Am Grunde von Baumstämmen nicht selten zwischen Tjibodas und Tjiburrum
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2023-12-23T13:54:36.891860
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167 selten einhäusig. Sporogone terminal und pseudolateral. Kapsel immer regelmässig, aufrecht, nie kropfig ovoidisch; auf selten rauher Seta, mit kurzem, meist un- deutlichem Hals. Epidermiszellen parenchymatisch, eckig; am Kapselgrunde mit phaneroporen, oft anscheinend functions- losen Spaltöffnungen. Ring nicht differenzirt. Deckel aus kegeliger Basis aufrecht, geschnäbelt, meist von '/, Kapsellänge. Haube immer kappenförmig, einseitig. Peristom ganz verschieden vom Dieranum-Typus, meist einfach ausgebildet, jedoch in der Anlage bisweilen doppelt (das äussere dann durch eine Membran angedeutet), oft mit deutlichem Vorperistom, Die 16 Zähne selten paarweise genähert oder zu 8 verbunden (bei Octoblepharum), lanzettlich stumpf bis spitz, ungeteilt, seltener teilweise durchbrochen und dann stückweise mit Divursallinie versehen; beiderseits fein bis grob papillös guergegliedert. Querleisten nicht oder kaum vortretend. Sporen mittelgross. Anmerkung. Der Familiencharacter beruht wesentlich auf der von den Leu- cobryaceen abweichenden Bildung des Sporogons mit dem Peristom, das Nichts mehr mit dem Dicranum-Typus gemein hat, jedoch vielleicht als Entwickelungsstadium desselben aufgefasst werden kann, aber besonders durch das häufige Auftreten des Vorperistoms mit bisweilen wahrnebmbarer Membran, die wohl nur als Anlage eines doppelten Peristoms gedeutet werden kann, wesentlich davon verschieden ist. Da die systematische Anordnung dieser Flora möglichst auf die Charactermerkmale des Sporogons, und in engerem Sinne des Peristoms, soweit unsere Kenntniss darin reicht, gegründet ist, so wurde eine Teilung der bis jetzt als eine natürliche Familie betrachteten Leucobryaceae zur Notwendigkeit. Wer dagegen Einspruch erhebt, darf dann z. B. auch die Dicranaceae von den Ditrichaceae, die Bryaceae von den Splachnaceae u.s.w., selbst Grimmia von Andreaea, die bezüglich der Blattorgane eine biologische Einheit bilden, nicht trennen. Die Leucobryaceen, wie sie bisher aufgefasst wurden, als (vegetativ natürliche) Familie, bilden nur, wie wir gleich sehen werden, eine biologische Gruppe in einer grossen biologischen Reihe, die sich ohne Unterbrechung von den Dicranaceen bis zu den Encalyptaceen und andererseits bis zu den Trichostoma- ceen verfolgen lässt. Dass Dicranum durch die Paraleucobryum-Gruppe auch vegetativ mit Zeucobryum zusammenhängt, darauf hat schon LINDBERG richtig hingewiesen (neuerdings auch LorcH). Die Begrenzung der Zeucobryaceen nach den Syrrhopodonten ist immer schwankend bei den Autoren, da sich thatsächlich auch in vegetativer Beziehung (die Sporogone zeigen keine wesentlichen Unterschiede) keine scharfe Grenze ziehen lässt (siehe die Gattungen Ewodictyon und Zeucophanella). Wie bekannt, ist Syrrhopodon mit Calymperes vegetativ so nahe verwandt, dass sie meistens als eine Familie aufgefasst werden, obwohl hier die Ausbildung des Sporogons auch eine Scheidung in zwei Familien rechtfertigt. Dass ferner Calymperes einerseits mit Encalypta zusammeuhäugt, ist schon früher, und neuerdings wieder von ParLiBeRT, betont worden; andererseits aber, worauf schon HAMPE hingewiesen, hat Calymperes
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2023-12-23T13:54:36.896785
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184 Leucophanes recurvum (Mrrr.) C. Müru. aus Samoa bat schmälere und etwas spitzere Blätter nach Exempl. in Herb. Brit. Mus. Auch Zeucophanes (Octoblepharum) densifolium Mrrr, gehört in den Formenkreis unserer Art. Jedenfalls sind diese 3 Arten im besten Falle nur als Abarten aufzu- fassen. Anmerkung. Durch ein authentisches Exemplar ex Herb. LagArzikre (Herb. Fiorent.) wird erwiesen, dass BripeL unsere Species gemeint hat, wie übrigens auch ziemlich klar aus seiner Diagnose (in Bryol. univ.) hervorgeht, und nicht Arthrocormus Schimperi, wie in C. Mürr, Syn, I, p. 85, und Paris, Index bryol, angegeben ! Einmal konnte ich /? Zwergpflanzen auf den Blättern beobachten, jedoch ohne Geschlechtsorgane. HIL. Gruppe: ARTHROCORMEAE Caro, 1. c. Chlorocysten unregelmässig 3—1-seitig; im oberen Blatt- teil immer 3-schichtig; Blätter ohne Mittelstereom. 17. Gattung: Arthrocormus Dz. et Ms., Muse. frond. ined. Archip. Ind, p. 75 (1846). Tarte Pflanzen mit sehr sprödem, leicht brüchigem Stengel und Blättern, die denen des Genus Octoblepharum nahe stehen. Stengel dreikantig und ausgesprochen dreiseitig dicht beblättert. Blätter steif, concav-convex. Leucoeysten unten 8—5-, oben 7—10-schichtig. Chlorocysten unregel- mässig rundlich 8-, 4-, 5, 6- bis Y-seitig, mehrschichtig ; im oberen Blattteil 3-schichtig. Sporogone gipfelständig, meist pseudolateral am Hauptstengel. Kapsel klein, aufrecht, mit Spaltöffnungen. Haube kappenförmig. Peristom in der Anlage anscheinend doppelt; die 16 kurz lanzettlichen Zähne durch eine vorgelagerte, rudimentäre Membran verbunden. ‚Anm erkung. Bis jetzt ist mit Sicherheit nur eine Art dieses Genus bekannt; die meisten noch jetzt hierhergezogenen Arten gehören zu Eeodictyon CARD, SO E. dentatum (Arthrocormus C. Mürr.), E. subdentatum (Arthrocormus Broru.) etc. 102. Arthrocormus Schimperi Dz. et Ms, 1. Cs-p40, E24 (1846); Bryol. jav, IL, p. 25 (1855); C. Mti, Syn, L p. 85 (1849). Synonyma: Mielichhoferia Schimperi Dz. et Me», in Annal. d, Sc, nat, 1844, IL, p. 312. Mielichhoferia trifaria Dz. et Mo, in Herb. Leid. Leucophanes trifarium Hre.
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201 beblättert, stellenweise dicht mit roten Rhizoiden. Blätter trocken aus auf- rechter, hyaliner Basis sparrig abstehend, mit zurückgebogener, fast geschlängelter Spitze; feucht verbogen abstehend; schmal lanzettlich, all- mählich lang zugespitzt, mit stachelspitzigem, schwachem Rippenstereom, im Querschnitt mit weiteren und engeren, etwas verdickten, gelten substereïden Zellen. Rand bis zur Spitze fortgeführt. Hyalocysten etc. wie bei L. bornense. Grüne La- minazellen ebenfalls grob papillös. Der anatomische Bau des Stengels und Hyaloeysten wie bei L. bornense! Sporogone terminal, meist auf seitlichen Kurz- trieben. Vaginula cylindrisch. Seta dünn, verbogen, bis 8 mm. lang, gold- gelb. Kapsel kurzhalsig cylindrisch, rötlich gelb, trocken unter der roten Mündung verengt, ete. Deckel, Haube wie bei L. revoluta, Peristom wenig tief inserirt, 16 lanzettlich spitze, oft durchbrochene, aufrechte bis auswärts gebo- gene, eng gegliederte, gestreifte Zähne, Sporen unregelmässig rundlich tetraëdrisch, glatt, klein, nur 9—18 pg. Reife: März. An Bäumen, auf dem Gipfel des Bukit-Timah, bei Singapore! 100 m. (F.). Für Java bis jetzt nicht sicher nachgewiesen. Von den verwandten Arten durch die im feuchten wie im trockenen Zustand zurüekgebogenen Blätter sofort zu unterscheiden. In Bryol. jav., p. 224 und Paris, Index bryol., ist diese Art unrichtiger Weise mit L. revoluta synonimi- sirt. Exemplare unter dem Namen S. rufescens aus Borneo (Pontianak) ex herb. Leyden gehören zu Leucophanes revoluta Fr! Ferner gehört in den Formenkreis dieser Gattung : Leucophanella asperrima (Brorn.) Fr. Synonyma: Syrrhopodon scaberrimus Brotr., in: Sched. comm. Brorn. (nom. jam abus:). S. asperrimus Brorm., in Oefv. F. Vet. Soc, 1895, p. 55. Mit grob papillösen, 4 der oberen Blatthälfte einnehmenden Laminazellen, auf den Duke of York-Inseln (Mroko) vorkommend. Der Name musste geändert werden, da er bereits von C, Mürr., in Malphigia, 1896, p. 513, angewendet worden ist. Ausserdem gehört zu dieser Gattung L. Banksiü (C, Mürr.) von den Salomon- Inseln und Tahiti, sowie L. rotundatus (Brorr.) aus Neu-Guinea. Nicht mehr zu dieser Gattung gehören die von BESCHERELLE, in Bull. Soc. Bot., 1898 (Fl. bryol. Tahiti), p. 60, noch zu dieser Gruppe gezogenen Arten: Syrrhopo- don involutus Scuwarer., Bryol. jav., I, p. 59, aus dem malayischen Archipel und S. trachyphyllus Moxr., von Borneo und Laboean, mit sehr weit hinabreichenden Laminazellen und wenig entwickelten, nur ungefäbr 4 des Blattes einnehmenden Hyalocysten sowie gut differenzirter Rippe mit Deutern und Aussenzellen. Dagegen gehören noch die folgenden Arten hierher, welche aber mit den all- mählich scharf zugespitzten Blättern und gesägtem, byalinen Rand eine eigne Formengruppe bilden, die den Uebergang zu Syrrhopodon vermitteln: Leucophanella caespitosa (Mrrr.) Fr. Synonym: Syrrhopodon caespitosus Tw. et Mier, in Journ. of Linn. Soc, 1872, p. 298.
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218 Rhizoiden, schopfig beblättert; im Querschnitt rundlich bis dreikantig, mit kräftigem, unregelmässig eckigem Grund- gewebe, nach aussen eine Zellreihe verdickt. Blätter aufrecht abstehend, brüchig, 5—7, seltener bis 13 mm. lang, aus kurz- scheidiger, kieliger, schmal eiförmiger Basis, sehr lang, schmal lanzettlich (nur bis 1,8 mm. breit), spitz oder stumpf- Fig. 32, lieh zugespitzt. Ueber dem kurzen, hyalinen Scheiden- teil, der beiderseits der Rippe aus im Mittel 8 Reihen rechteckiger _ bis quadratischer Hya- loeysten _ gebildet ist, wenig ver- schmälert. _Hyali- ner Rand an der Basis flach, aus mehreren _Reihen enger, unregel- mässig parenchym- bis prosenchymati- scher Hyalocysten gebildet, über der Basis bis fast zur Calymperidium Mülleri Dz. et Mr. Spitze wulstig a. Habitusbild; a’. der f. compacta (natürliche Grösse); 5. &. stielrund ge- c. Blattspitze 28, d. Peristomzähne von der Ventralseite gesehen; m. Vormem- randet und überall ei unversehrt. Rippe glatt, vom Grunde aus kräftig, nach oben wenig schwä-_ cher, halbstielrund (auf der Ventralseite abgeflacht), mit bis 5 Deutern, breiten Stereïden und wenig differenzirten Aussenzellen, entweder kurz vor der Spitze verschwindend, oder seltener austretend, öfters mit einem Büschel länglicher, keulenförmiger Brutkörper. Laminazellen glatt, dickwandig,
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2023-12-23T13:54:36.909525
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235 jedoch über den Wert dieser Art nicht recht schlüssig geworden; vielleicht ist sie nur var. von T. flavum; verschiedene schmalblättrige Formen letzterer Art schei- nen diese Auffassung nur zu bestätigen. 121. Thyridium cuspidatum (Brscn.), Fr. Synonym: Syrrhopodon (Leucobryella) cuspidatus Brson., in Sched. Exsiccata: M. Frrrscuer, Musc. Archip. Ind, N°. 72 (1899). Zweihäusig. Q Blüten mit zählreichen, schlanken Arche- gonien und vielen Paraphysen. Innere Hüllblätter kurz, mit ab- gestumpfter Spitze und ohne Rippe. — Rasen dicht, kaum 1 em. hoch, gelblich grün. Stengel allseitig dicht beblättert, ohne die flagellenartigen, einseitswendig beblätterten Ausläufer, welche bei 7. favum so characteristisch sind. Blätter etwas schmäler und wenig länglicher, sonst ganz in den übrigen Merkmalen mit 7. favum übereinstimmend. Steril. An Baumrinde, West-Java im botanischen Garten von Buitenzorg (Canarienallee) (F.). Kampong Baroe bei Buitenzorg von (Scurrrser) entdeckt. Anmerkung. Von den beiden vorigen Arten nur durch die fehlenden, einseits- wendig beblätterten Ausläufer unterschieden, und köunte ebenso gut als var. von 7. flavum aufgefasst werden, wenn nicht die Sporogone weitere specifische Unterschiede ergeben sollten. Eine eigene Gruppe, welche auf Java nicht vertreten, ist Leucubryella C. Mürus ihr gehören folgende Arten mit sehr dicht gedrängten Blättern und Aesten an: Thyridium repens Mrrr., in Journ. of Linn. Soc, 1869, p. 188. Synonym: Syrrhopodon repens HARv., in Hook, Ie. pl. var, T. 22, F. 4 (1837) etc. Ausser der gedunsenen Beblätterung von voriger Art noch durch breiteren, hyalinen, bis zur Spitze fortgeführten Blattrand, mit fast cilienartiger Zähnelung und dick- wandige, querovale fiaminazellen verschieden. Auf Ceylon, Banka, und Malakka vorkommend. C. Mürrer in Linnea, 1874, p. 556 bezeichnet die auf Banca vor- kommende Art, als S. subrepens. Dieser Art sehr nahe verwandt ist: Thyridium Mani (C. Mürr.) Fr, in M. Archip. Ind, N°. 71 (1899). Synonym: Syrrhopodon C. Müru, in Sched.; Parts, Ind. bryol., p. 1251. 1 Codonoblepharum A C. Mürr., in Sched., in Herb. Levrer. 1! Syrrhopodon Andamaniae C. Mürr., Mss. in Paris, Ind. bryol., p. 1244 (1894). Syrrhopodon Lowisiadum Brorn., in Sched. com, Brorr. Es unterscheidet sich von voriger Art durch einen nur bis % des Blattes reichenden, klein gezähnelten Blattrand, mit weniger verdickten, unregelmässig rundlichen, selten querovalen Blattzellen.
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252 unregelmässig fast quadratischen (netzförmigen) Hyalocysten, die sich aufwärts in mehr oder weniger kurz aufsteigenden Stufen scharf und sehr deutlich gegen die glatten, unregelmässig rundlich-eckigen, kleinen (3 w.) Laminazelleun absetzen; an dieser Stelle sind die Hyaloeysten kleiner, rundlich vieleckig und immer blasig aufgetrieben bis fast mamillös. Teniolen meist 3-reihig (auch bis 5-reihig!) und fast immer bis gegen die Spitze ein wulstiges, intralaminales Band bildend. Randzellen an der Basis 3—4-reihig, langgestreckt, an der Scheide vielreihig quadratisch wie die Laminazellen und nicht immer unversehrt, von da an bis zur Spitze der Blattrand grob sägezähnig. Rippe mässig kräftig, im basalen Teil flach, (hier längs der Rippe auf der dorsalen Seite die Hya- loeysten doppelschichtig), im Laminateil stielrund, mit einer Deuterreihe und deutlich differenzirten Aussenzellen, sowie 2 Stereïdenbändern; in der Blattspitze aufgelöst, seltener als kurze Stachelspitze endend. An den Schopfblättern tritt die Pseudopodienbildung häufig auf. Sporogone unbekannt. An Baumrinde. West-Java: Buitenzorg bei Kotta batoe, an Arenga saccharifera! 300 m. (ScrirFNEr); Salak, 400 m. (Kurz). Ferner Singapore, an Bukit Timah! (F.); Philippinen (Semrer). Anmerkung. Auch bei Originalexemplaren von C. scalare Beser, plim C. he- terophyllum Her, teste Bescn. ex Herb. Brit. Mus, fand ich die Blattscheide mehr oder weniger fein gezähnelt! BrscHeReLte in Essai Calymperes 1. c. sucht specifische Unterscheide z. B. zwi- schen C. scalare (olim C. heterophyllum Hee.) und C. salakense (olim C‚ fasciculatum var. heterophyllum Lac.), in den mehr oder weniger hoch leiterförmig aufsteigen- den Hyalocysten zu finden, wie ebenso, ob die Randzellen an der untersten Basis 2- oder 3reihig sind, etc! Das sind nun aber künstliche Merkmale, die selbst an ein und derselben Pflanze naturgemüäss variiren müssen, da sie mehr Zufälligkeiten sind; auch die Teniolen sind im Allgemeinen nicht constant bei den verschie- denen Calymperes-Individuen und variiren in gewissen Grenzen auf derselben Pfaoze in der Vielreihigkeit und Stärke der Ausbildang. Arten, nur auf solche Züfälligkeiten gegründet, sind nicht specifischer, sondern rein künstlicher Natur ued unhaltbar. Selbst die Form und Breite der Vagina ändert ab, je nach dem die Blätter zur Pseudopodienbildung neigen. C. *ceylanieum Besen. op. ec. p. 280 aus Ceylon ist wohl nur eine schmalblättrige Varietät unserer Art, jedoch war das mir verfügbare Material zu dürftig, um ein Urteil zu haben; ebenso bei C, porrectum Besc. aus Samoa.
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269 GC. Brotheri Bescn., 1. ec. p. 279 aus Neu-Guinea, welches dagegen der var. maerophyllum gleicht, hat Brutkörper mit stumpflicher Spitze. GC. bryaceum Bescn., l. ec. p. 279 aus Ceylon soll durch das Fehlen der Teniolen besonders von C. Mittenii differiren ! C. Mittenii besitzt aber ebenfalls nach der Diagnose keine Teniolen, v. 1. c. p. 293. C. *hyalinoblastum C. Mürz., Gerres, in Bibl. Bot. 1898, p. 9, T. VIIL und C. eymbifolium C. Mùüru., in Brsen., 1. ec. p. 28%, beide aus Neu-Guinea, sind nach Exemplaren ex Herb. Berol. identisch und gehören nach dem Zellenbau der Scheide etc., in den Formenkreis unserer Art, jedoch sind die Blätter schmäler, die Teniolen an der Basis angedeutet, und die Brutkörper mit stumpflicher Spitze. B. Blätter mit Temiolen. 138. Calymperes tjipannense Fr, n. sp. Diese gute Art ist besonders von C. Dozyanum durch die gesägten, teilweise mit Teniolen versehenen Blätter ausge- zeichnet. (Diagnose im Anhang). West-Java: Tjipannas, am Gedeh an Palmen! 1050 m. (F.). b. Blattscheide gegen den Blattrand mit plötzlich enger werdenden Zellen, also Hyaloeysten nur ungefähr die Häülfte der Scheidenbreite einnehmend, Scheide unten schmäler, deutlich keilförmig. a. Blätter mit Teniolen. 139. Calymperes Geppii Bescn, in Ann. d. Se. nat, 1895, Essai Calymp., p. 285 und 270. Zweihäusig. Q Blüten terminal und pseudolateral in den Blattachseln längs des Stengels, mit zahlreichen Archegonien (0,3 mm. lang) und sehr spärlichen, kurzen Paraphysen; Hüll- blätter kürzer, sehr hohl, kurz zugespitzt, sonst wie Laubblätter. F4 — Rasen locker, gelblichgrün, innen braun. Stengel gabelig, 1 (2) em. hoch, mässig dicht beblättert, spärlich mit
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2023-12-23T13:54:36.925250
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286 gemischt, an der Mündung enger; ohne Spaltöffnungen ;. Ring differenzirt, einreihig sich ablösend. Deckel aus niedrig kegelförmiger Basis schief geschnäbelt, von oder über Kapsellänge. Haube kappenförmig, einseitig; Basis ganzrandig. Peristom auf rudimentärer Basilarmembran, 16 lanzettliche, mehr oder weniger spitz- bis stumpfliche, ganze oder unregelmässig halb gespaltene, grob papillöse, nicht längsgestreifte Zähne, mit feinen Querleisten, die nur auf der Dorsalseite vorspringen. Sporen kugelig, bräunlich, fein papillös, 12—15 u. Reife: Juli. Auf. Erde. West-Java, spärlich im Berggarten von Tjibodas, auf Gartenwegen ! 1450 m. (F.), (Nyaman), Ferner in Ceylon, Khasia, Himalaya beobachtet. Mierodus (Dicranella) edentatus (Mirr.) Fu. aus Ceylon gehört ebenfalls zu Microdus, von dem es eine gymnoste Form ist. Zu dieser Gruppe gehört ferner Microdus sub- angulatus Besem. aus Ceylon, Microdus limosus Bescu. aus Madagascar etc. B. CAMPTOCARPAE Fr. Kapsel länglich cylindrisch. Pflanzen grösser, von Didymodon- oder Dicranella-Habitus. 146. Mierodus Miquelianus (Monr.) Brscn., in Paris, Ind. bryol., p. 805 (1894). Synonyma: Weisia Miqueliana Mort, in Hook., Lond. Journ. of Bot, 1844, p- 633; Ann. d. Sc. nat, 1845, p. 118, T. 5, Fig. 1, et Syll., p. 48. Weisia macrorrhyncha ej. 1l. ce. pp. 117, 48. Seligeria Migueliana C. Mürr, Syn, I, p. 423 (1849); Bryol. jav., I, p. 90, T. 74 (1859). ! Wilsoniella rigescèns Brorn., in Sched. ex Herb. Berol. Exsiccata: ZoLLINGER, N°. 1532 (184248). Zweihäusig. & Pflanzen schlank, locker beblättert; Blü- ten knospenförmig, mit viel Antheridien und kürzeren Para- physen. Hüllblätter breit eiföórmig, spitz, die inneren zart, ohne Rippe. ® Blüten knospenförmig, oft durch Innovationen pseudo- lateral, mit zahlreichen Archegonien. — Pflanzen (siehe Fig. 4% 7) in lockeren Rasen oder gruppenweise, hellgrünn. Stengel ein- fach, seltener durch Innovationen verjüngt, fast gleichmässig beblättert, circa 5 mm. hoch, rund, mit grossem, undeutlich begrenztem Centralstrang; Aussenzellen etwas diekwandig ge- färbt, mit blatteigner Aussenrinde. Blätter verbogen, aufrecht abstehend, aus lanzettlicher Basis allmählich mehr oder weniger
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2023-12-23T13:54:36.928792
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0329
299 end- und seitenständig, knospenförmig. Sporogone einzeln. Perichaetialblätter meist wenig von den Schopfblättern ver- schieden, seltener breit scheidig. Seta verlängert, dünn, verbo- gen. Kapsel bei unseren Arten geneigt, (gerade) cylindrisch bis eilänglich gekrümmt, auch hochrückig, mit kurzem Hals und enger Mündung. Ring differenzirt. Deckel hoch kegelförmig bis geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom auf einer höheren oder niederen basilären Membran, welche bei unseren Arten die Mündung überragt und einen Hobleylinder bildet. Die 16 Zähne bis zur Basis in zwei fadenför- mige, papillöse, nicht oder kaum knotige Schenkel geteilt. Querleisten aussen nicht vortretend. Sporen kugelig, klein, fast glatt, bis punktirt. 152. Ditrichum javense Fr, n. sp. Zweihäusig. & Pflanzen zierlicher, sehr kurz beblättert, Blüten terminal, diek knospenförmig, mit vielen schlanken, eylin- drischen, gekrümmten Antheridien und etwas längeren, faden- förmigen Paraphysen. Hüllblätter mit längerer, pfriemlicher Spitze. — Pflanzen in dichten, lichtgrünen Rasen, meist 5 mm, selten bis 10 mm. hoch. Stengel einfach, oben meist geteilt, unten fast nackt, gleichmäss ig beblättert, drei- kantig, mit gut ausgebildetem Centralstrang. Grundgewebe sehr locker, unvermittelt in die 1—2 Reihen gefärbter, stereïder Aussenzellen abgesetzt. Blätter allseits verbogen abste- hend, trocken steif, aus lanzettlicher, kurzer Basis ziemlich rasch rinnenförmig, kurz pfriemlich zuge- zugespitzt, 1,5—2,5 mm. lang. Lamina ganzran dig, bis zur Spitze vorgezogen, leicht umgebogen. Blattzellen meist recht- eckig längsgestreckt, gegen die Spitze wenig kürzer, beiderseits glatt, dünnwandig. Rippe breit, IJ, der Basis ausfüllend, in eine glatte Spitze endend, im Querschnitt halbmondförmig, mit einer Deuterreihe und Begleitern; dorsales Stereïdenband geschlossen, stark entwickelt; Aussenzellen klein, kaum differen- zit. Perichaetialblätter wenig verschieden, länger und breiter,
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303 und verengten, wenig verdickten, gefärbten Aussenzellen. Blätter trocken gekrümmt, verbogen, allseitig abstehend, feucht schlaff abstehend, aus scheidiger, etwas aufrechter, halb- stengelumfassender, nach aufwärts breiterer Basis, rasch lan- zettlich kurz zugespitzt, Fig. 51. kielig hohl, mit leicht eingebogenen Blatträndern. Lamina oben durch die sich vorwölbenden Zellecken undeutlich erenulirt. Blatt- zellen durchsichtig, oben unregelmässig _quadra- tisch (dreieckig), beider- seits rauh, durch ge- paarte Mamillen auf den Zell-Ecken; im Scheidenteil verlängert, rechteckig gestreckt und __ fast glatt. Rippe fast gleich- stark, meist unter der gezähnelten , schmalen Blattspitze aufgelöst, halb- stielrund, dorsal vortretend, mit wenigen, mehr ventra- Jen Deutern und meist dorsalen, substereïden Zel- len. Aussenzellen differen- Cheilotela longirostre Fr. zirt, an der Basis alle Zel- „_Habitusbild 5. e 5 Desgl. (nat. Grösse). len loeker und gleichartig. …, Steagelblatt 2. Perichaetialblätter wie „ Blattspitze 2”. „ Peristom ventral gesehen Laubblätter, etwas hoch- scheidiger. Sporogone einzeln, gelten zwei aus einem Perichaetium. Vaginula unten dicker, hoch cylindrisch. Seta rot, fast aufrecht links gedreht, meist 1 cm. hoch, oben etwas herabgebogen. Kapsel meist etwas geneigt bis horizontal, seltener aufrecht, ovoidisch, mit wenig schiefer Mündung, kurzem Halsansatz ; 170 er ard u as HA
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316 mengedreht, feucht gerade aufrecht abstehend, aus breit lanzettlicher, hyaliner Basis lanzettlich, stumpflich gekielt. (In Form und Character genau wie bei Prichostomum Zollingeri). Blattrand etwas umgebogen, jedoch die Blattspitze Fig. 54. Hymenost layense Fa, „ Habitusbild (natürl. Grösse); 5. desgl. 2. Stengelblatt 22, . Blattspitze 242, Rippendurchschnitt 22, 4 Blüte 2, bep S Vaate d, va hrares Stengelblatt 2, meist flach. Blattzellen oben klein, dünnwandig, undurchsichtig trüb, rundlich quadratisch, beiderseits mit sehr feinen Papillen besetzt, gegen die Basis durchsichtig, glatt, rechteckig (die hyalinen Zellen fast die untere Hälfte des Blattes einneh-
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333 85. Gattung: Didymodon Hepw., Descer. M. frond., III, p. 8 et II, p. 72 (1792). 16%. Didymodon brevicaulis (Her.), Fr. Synonym: Trichost brevicaule Her. in C. Mürr., Syn, I, p. 567 (1849); Bryol. jav. I, p. 95, T. 77 (1859); Plant. Junen., I, p. 337. Zweihäusig. Gemischtrasig. & Blüten terminal; Anthe- ridien länglich ovoidisch, ohne Paraphysen; äussere Hüllblätter wie Laubblätter, aber kleiner, innere breit eiförmig, scheidig, kurz gespitzt, ohne Rippe. — Pflänzchen in ausgedehnten Rasen, schmutzig grün, sehrniedrig. Stengel einfach, kaum wenige Millimeter hoch, rosettenartig schopfig beblättert, mit Centralstrang, locke- Fig. 59. rem, dünnwandigem Grundgewebe, ohne verdickte Aussenzel- len. Blätter trocken zusammengebogen , kraus, feucht aus- gebreitet, aufrecht abstehend, etwas kie- lig, aus schmal lan- zettlicher, hyaliner Basis schmallan- zettlich, allmäh- lich stumpflich zugespitzt. Blatt- ränder wenig umge- bogen, fast flach, längs durch die rundlich vorspringen- den Zellen crenu- lirt. Rippe immer weit vor der Blattspitze endend, gelblich, planconvex;, dorsal convex vortretend, mit Ì Deuterreihe und einem dorsalen Band substereïder Zellen. Aussenzellen ventral, gross, dick- Didymodon brevicaulis Fr. „ Habitusbild (nat. Grösse). Desgl. 52. Stengelblatt 22. „ Blattspitze 22. Haube mit Deckel 22. Peristom 228. ALAS SR
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350 gedreht, gelblich, unten rot. Kapsel ohne Hals, cylindrisch, aufrecht und gerade. Epidermiszellen dünnwandig, parenchy- matisch, weit, meist rechteckig, am Grunde spärliche, sehr kleine, phaneropore Spaltöffnungen. Ring nicht differenzirt. Deckel schief geschnäbelt, *, bis °%/, Urnenlänge, mit links gewundenen Zellen. Haube eng kappenförmig. Peristom auf niedriger, papillöser Grundhaut, die fadenförmig roten, fein papillösen Schenkel, 2—8 mal links gedreht. Sporen grünlich, glatt, 8—12 u. Reife: April, Mai. Auf feuchten Steinen, an Wegen. West-Java: um Buitenzorg bei Tjiwaringin! 260 m. (F). Neu für Java. Ferner auf Ceylon (F., Bekerr, Kurz) und Singapore (F.). B. eroso-cuspis CQ. Mürr. comm. Narror—BeKerr aus Ceylon ist genau übereinstimmend mit den Originalen aus Ceylon. Von allen javanischen Arten durch die breit zurückgerollten Blattränder verschieden ist: 175. Barbula reflexifolia Fr, n. sp. . Zweihäusig. Stengel 1 cm. hoch. Blätter breit und kurz lanzettlich stumpf, papillös. Rippe vor der Spitze endend. Seta gelbrot. (Diagnose im Anhang). Mittel-Java: Diëng-Plateau an Steinen (Andesit), 2000 m. (EF). 176. Barbula comosa Dz. et Ma, Musc. frond. ined. Archip. Ind, p. 46, T. 17 (1845); Bryol. jav., I, p. 103 (1859); C. Müuu., Syn, 1, p. 610 (1849); Mrrr., M. Ind. or, in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 35. Synonyma: Barbula arcuata Grirr., Not., p. 411 et Ic. pl. asiat., II, T. 79, Fig. 1 (1847). Frichostomum tortile Wirs., in Kew. Journ. bot, IX, p. 321 (1857). !Barbul1 gangetica C. Mürr, in Linnaea, 1871, Pp. 177. Lweihäusig. Gemischtrasig. Blüten dick knospenförmig , längs des Stengels durch Innovationen übergipfelt und lateral sitzend (ursprünglich terminal), mit vielen Antheridien und spärlichen Paraphysen. Hüllblätter eiförmig, scharf zugespitzt etc, wie bei B. javanica, ebenso Habitus. — Rasen meist etwas kräftiger und Pflanzen 0,5 bis fast 2 em. hoch. Stengel oben oft geteilt, gleichmässig beblättert, mit grossem Central-
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367 etwas schmälerer Basis eilanzettlich, allmählich scharf zugespitzt; Blattrand schmäler zurückgerollt, nur bis zur _ Blatthälfte hinab ungleich gezähnt. Rippe und Blattzellen wie bei ZL. aggregatum, letztere an der Basis aber dünnwan- diger, mit kaum gebuchteten bis glatten Wänden. Peri- chaetialblätter sehr hochscheidig, cylindrisch zusammenge- wickelt, hyalin, in eine längere, fast geschlängelte, gesägte Blattspitze auslaufend, mit Rippe. Sporogone @ inzeln, ter- minal, auch pseudolateral; Vaginula cylindrisch, ohne Ochrea. Seta gelblich, aufrecht, stark rechts gedreht, bis 1,5 em. hoeh. Kapsel lang eylindrisch, nach oben enger, aufrecht bis wenig geneigt, im kurzen Halsteil mit sehr kleinen, in 2—3 Reihen zerstreuten, pha- Fig. 65. neroporen _ Spaltöffnungen. Epidermis derbwandig. Zellen unregelmässig, zumeist recht- eckig,parenchymatisch, etwas gestreckt. Ring 4—örei- hig, einen röthlichen Wulst bildend, der sich zellen- weise von der Mündung ablöst. Deckel klein, ke- gelig, dünn, aufrecht, spitz. Haube gross, kappenförmig, gewunden, die ganze Kap- sel einhüllend. Peristom an der Mündung inserirt, ohne Grundhaut. Zähne entfernt gestellt, paarweise in 2 lanzettliche, kurze, aufrechte, fast glatte, hie und da verbundene, rötliche, » oft unregelmässige Schenkel geteilt; Querleisten se hr schwach ausgebildet. Spo- ren rundlich, ungleich, 12—20 u, papillös, gelbgrünlich. „ Habitusbild (natürl. Grösse). „ Stengelblatt 2°. … Stengelfilz mit Brutknollen 2. ‚ Blattzellen 242. ’, D. hyalinum Fr. ’‚ Stengelblatt 5’. KAAS Se
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Dicranum Blumii Nees 79 D.. brachypelma C. Mürr. 82 D. Braunii C. Mürr, 82 D. brevisetum Dz. et MB, 80 D. dives C. Müru. 77 D. leucopbyllum Hre. 84 D. Limprichtii Fr, 78 D. reflexifolium C. Mürr. 76 D. reflexum C. Mürr. 74 Didymodon brevicaulis (Hre.) Fo. 333 Ditriechum difficile (Dury) Fr. 300 D. javense Fr. 299 Exodictyon Blumii (Nees, C, Müru.) Fr. 188 E. papillosum (Mrar.) Fo, 191 E. Sullivanti (Dz. et Ma.) Fr. 192 Fissidens aculeatus Fr, 46 anomalts Moxzte. 52 asperifolius Broru. et Fr. 27 asplenioides Hrepw. 47 bogoriensis Fr. 22 brachyneuron Brorm. et Fr. 20 Braunii (C. Mürr.) Dz. et Ma. 42 F. F. F. F. F. F, F. ceylonensis Dz. et MB. 30 FE. erassinervis Lac. 38 F, eristatus Wis. 55 F. edamensis Fr. 36 F. Gedehensis Fr. 50 F. geminiflorus Dz. et Ms. 54 F. Geppiüi Fr. 26 F. Hollianus Dz. et Mp. 33 F. javanicus Dz. et Ma. 49 F. mierocladus Tuw. et Mrrr. 37 F. Mittenii Paris 39 F. nobilis Grrirr. 56 F. Nymani (Fr) Parris 19 F. papillosus Lac. 41 F, punctulatus Lac. 35 F. Schmidii C. Mürr. 25 F., serratus C. Mürr. 40 F. simplex C. Mürr. 81 F. splachnobryoides Brot. 21 F, subangustus Fr. 47 F. Teysmannianus Dz. et Ms. 51 F. Treubii Fr. 29 F. Wichure Broru. et Fr. 32 F. xiphioides Fr. 24 F. Zippelianus Dz. et Mo. 43 F. Zollingeri Monte. 23 Garckea phascoides (Hook.)C. Mürr. 281 Glyphomitrium Nymanianum Fr. 372 Pag. Gymnostomiella vernicosa (Hook.) Fr. 810 Holomitrium javanicum Dz. et Ms. 132 H. vaginatum (Hook.) Brip. 130 Hymenostomum edentulum (Marr.) Besou. 314 H. malayense Fr. 375 Hyophila apiculata Fr. 325 H. Dozy—Molkenboeri (Dz. et Ma) Fr. 328 H. javanica (Nees) Brip. 324 H. Micholitzii Brorn. 326 Leptodoutium aggregatum C. Mürr. 368 L. hyalinum Fr. 369 L. limbatulum Fr. 366 L. subdenticalatum(C, Mürr.) Par. 366 L, Warnstorfii Fr. 364 Leucobryum aduncum Dz, et MB. 141 L. angustifolium Wars. 151 L. eblorophyllosum C. Mürr. 140 L. Hollianum Dz. et Mp. 149 L. javense (Brip.) Mrrr. 148 L. pentastichum Dz. et MB. 147 L. sanctum (Brip.) He. 145 L. scalare C, Mürr. 143 L. Teysmannianum Dz. et MB. 146 Leucoloma javanicum BrorH. 124 L. molle (C. Mürr.) Mrar, 122 L. upeinatum Fr, 126 Leucophanella bornense (Her) Fr. 197 L. revoluta (Dz. et Ma.) Fr. 198 Leucophanes albescens C. Mürr. 180 L. bogoriense Fr. 177 L. candidum (Hscu.) Lips. 181 L. glaucescens C. Mücr. 178 L. Massarti Rex. et CARD. 176 L. ‘octoblepharioides Brip. 174 Merceya sulfatara Fr. 320 M. termale Fr. 322 Microcampylopus subnanus C. Müru. 60 Mierodus linearifolius (HomrsscH.) Pan. 989 M. macromorphus Fr. 287 M. Miquelianus (Moxr.) Bescu. 286 M. pomiformis (Grirr.) Besom. 284 Octoblepharum albidum Hepw. 169 Racomitrium javanieum Dz. et MB. 375 R. lanuginosum (Euru, Beow.) Brip. 371 R. microphyllum Fr. 377 Schistomitrium apiculatum Dz. et Ms. 159
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XXIX A. Stengel bilateral beblättert, von plagiotropem Wachs- tum. Blätter zweizeiltg, mit einem breiten Dor- salflügel ausgebildet . . . . _ Fissidentaceae. B. Stengel radiär beblättert, von orthotropem Wachstum. Blätter normal ausgebildet. hak 1. Blätter mit mehr oder minder ausgeprägten, hyalinen, verlängerten oder verdickten Zellen gesäumt. a. Blätter am äussersten Rande durch Zellreihen gesäum t. a. Blattflügelzellen differenzirt. S Kapsel aufrecht, glatt, ohne Spaltöff- BURGUN, d taeoloma: S$ Kapsel aufrecht bis geneigt, bisweilen gestreift, mit Spaltöffnungen. Dicranum ex p. * Perichaetialblätter hochscheidig. Braunfelsia. b. Blätter ungesäumt, Rippe verbreitert. Spaltöffnungen fehlend . . Campylopsus. B. Blattflügelzellen nicht differenzirt. Zellen des Blattgrundes hyalin und leer. Haube kappenförmig. Syrropodontaceae. c. Blätter ganz oder teilweise innerhalb des Blatt- randes durch intralaminale Zellreihen (Tenio- len) gesäumt. Zellen des Blattgrundes hyalin und leer. Haube gross, längsfaltig, bleibend. Peristom fehlend . . . . Calymperaceae. 2. Blätter nicht gesäumt. Blattflügelzellen nicht differenzirt. a. Kapsel mit Peristom, ohne Basilar- membran. $ Peristom aussen grubig längs- streifig.... …« … . _ Dicranelleae. S$ Peristom papillös, selten glatt. * Perichaetialblätter mehr oder weniger
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00600348
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0035
5 Synonyma: S. Hollianum Dz. et Ma., in Bryol. jav., I, p. 30, T. 21. S. seriolum C. Mürr, in Flora, 1887, p. 421 (fd. WarNsT.). Exsiccata: Zoruineer, Collect, N°. 2217; M. Frerscuen, Musci Archip. Ind, N°, 3, Pflanzen zart, grünlich, trocken seidenglänzend, in locke- ren Rasen bis 20 und 30 em. tief. Stengel dünn, bräunlich; Stengelepidermis 2-, meist 3-schichtig. Zellen niedrig quer- gestreckt, aussen nicht durehbrochen, deutlich von dem gelb- lich gefärbten, engzelligen Holzkörper abgesetzt. Astbüschel locker d—5-ästig, davon meist 2 schwächere herunterhängend, die anderen weit abstehend. Stengelblätter bis 1 mm. lang und an der Basis 0,6 mm. breit, länglich dreieckig, fast zungenförmig, plötzlich in eine scharfe Stachelspitze zusammengezogen, nicht gesäumt; Ränder oben eingebogen. Hyalinzellen unten weiter, oben fast so eng wie die breiten Chloroplastenzellen, länglich pro- senchymatisch, etwas gewunden, ohne Fasern, und nur hie und da mit Poren in den oberen Zellecken; an der Basis 2—3 Reihen rundlich quadratischer Zellen. Astblätter länglich oval bis eiförmig, hohl, plötzlich in eine winzige Stachelspitze zu- sammengezogen, ungefähr so gross wie die Stengelblätter, durch eine schmälere Zellreihe fein gesäumt, gegen die Spitze un- merklich gezähnelt. Hyalinzellen ganz ohne Fasern, mit je einer Pore in den oberen Zellecken, an der Basis sehr erweitert, gegen die Spitze allmählich enger und kleiner, oft 1—2-mal geteilt. Chloroplastenzellen erweitert, gegen die Spitze so breit und breiter als die Hyalinzellen, hie und da durch Längswände in zwei Zellen geteilt, im Querschuitt fast centrirt, eher nach der Blattinnenseite zu gelegen, oval bis rundlich viereckig, oft quer rectangulär. An den feuchten Felswänden (Andesit) des Wasserfalles bei Tjiburrum, 1700 m. (F.); am Salak (Zourincer, Horre); ferner noch aus Sumatra (JUNGHUEN) bekannt. Section Cymbifolia. Stengelblätter zungenförmig, oben abgerundet, hyalin gesäumt. Astblätter breit eiförmig, kappenförmig abgerundet, nicht gesäumt. Chloroplastenzellen an der Blattinnenfläche ein- gelagert. Stengelepidermis sehr entwickelt, mit Fasern und Poren.
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12 Aussenschicht immer ohne Längsstreifen mit vortretenden Querbalken. Innenschicht meist schwächer entwickelt. Ohne Basilarmembran, bisweilen mit Vorperistom. Grimmioideac. LL. Reihe: DICRANOIDEAE. Phil. Peristom einfach, ohne Vorperistom. Die 16 lanzettlichen Zähne mehr oder weniger weit hinab (selten bis zur Basis) in 2 oder 3 Schenkel geteilt, sehr selten ganz ungeteilt; ohne Basilarmembran (manchmal am Grund zusammenfliessend). Die dorsale Aussenschicht dünner entwickelt als die dickere, ventrale Innenschicht. Erstere meist ge- färbt; die basiläre (ungetheilte) Dorsalfläche aus einer Reihe querrectangulärer Platten, zuweilen mit vortretenden Quer- leisten, gebildet und mit mehr oder weniger deutlichen, ver- _ticalen, grubigen Längsstreifen versehen, die sehr selten fehlen, aber oft gegen die Schenkelspitzen durch Papillen ersetzt sind. Die dickere, meist farblose, Innenschicht aus 2 (3) Reihen mehr oder weniger gestreckter, trapezoidischer Platten gebildet, mit radiär vorspringenden Querbalken; sie theilt sich im oberen, gespaltenen Zahntheil längs der Zelleommissuren, während die dünnere Aussenschicht sich spaltet. Anmerkung. Der Blattbiidung pach vereinigt diese Reihe drei anscheinend ganz verschiedene Formepreihen, die jedoch picht so unvermittelt neben einander stehen, wie es den Anschein bat, denn das Genus Bryoziphium mit einer den Fissi- denten analogen Blattbildung weist auf die Dicranaceae hin, während schon Linp- BERG mit Recht auf den Uebergang der Dicranaceae zu den Leucobryaceae in dem Subgenus Paraleucobryum hingewiesen hat, welches dieselbe Einlagerung der grünen Zellen zeigt, wie die Leucobryaceae. UEBERSICHT DER FAMILIEN UND UNTERFAMILIEN. Blätter aus gleichartigen Zellen gebildet, meist ein- schichtig. ‚ Blätter zweizeilig, farnwedelartig abstehend, mit, seltener ohne Rippe, unterseits mit einem mehr oder minder entwickelten Dorsalfl ügel; Blatt- zellen parenchymatisch bis prosenchymatisch, glatt oder papillös. Kapsel glatt. Haube mützen- bis kappenförmig. Fissidentaceae.
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19 “ Schenkel der Peristomzähne spiralig verdicht, glatt oder papillös. Subgenus: POLYPODIOPSIS C. Müur, in Linn, 18%5, p. 358 (als Genus). Sehr weiche, schlaffe Pflanzen; Stengel ohne oder mit rudimen- tärem Centralstrang, von Metzgeria-Habitus. Blätter ohne deut- liche Rippe, mit sehr weiten, meist parenchymatischen Zellen. 6. Fissidens Nymani (Fr) Paris, Ind. bryol. ). Suppl. IL, p. 162, Synonvyma: Polypodiopsis Nymani Fr, in Musc. Archip. Ind, N°, 82, Areofissidens Nymani, Fl. 1. c. et C. Mürr. in herb. Exsiccata: M. Frerscrer, Musc. Archip. Ind., N°. 82, Zweihäusig und rhizautöcisch. & Pflanzen sehr klein, 0,5—1 mm. hoch, am Grunde der @ Pflanze durch Rhizoiden anhängend, oder etwas grösser und Fig. 1, selbständig, bis 5 mm. hoch, mit bis 10,0,01 mm. langen Antheridien. Paraphysen spärlich. Hülblätter- mit Flügellamina. Meist herden- weise, selten in loekeren Rasen von sattgrüner Färbung. Stengel bis 10 mm. hoch, einfach, selten ver- zweigt; turgid, schlaf, 5-—S-paarig sehr locker beblättert; Querschnitt rundlich. Grundgewebezellen dünn- wandig, nach aussen nicht verdickt, mit Chlorophyll unà Stärkekörnern. Centralstrang kaum angedeutet. Blätter trocken zusammenschrum- pfend; untere sehr klein; obere aus gebogener, schmaler Basis lanzett-messerförmig, Fissidens Nymani Fr. allmählich lang und scharf zuge- a. Habitusbild 5. FS ë 6 ‚ Blattspitze *?. spitzt. Scheide sehr klein, nur h. Haube. !s—!|; Blattlänge, gleichmässig ausgebildet an der Duplicatur, kielförmig zusammenlaufend. Alle Blätter völlig rippenlos, 1) Paris, Index bryol. ist ín dieser Flora nur citirt, wenn der Name der Art vorher nirgends publicirt worden ist.
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48 IF. flabellatus Hornscu., Fl. Brasil, I, p. 91, T. 2, Fig. 2; C. Mürr., Syn, I, p. 62; II, p. 534. HF, turbinatus Tarn, in Lond. Journ. of Bot, 1848, p. 90; C. Mürr, Syu., II, p. 532. : 1E. ligulaefolius C. Mürr., in Ure, Bryoth. Brasil., Ne. 120! 1E, Beccarii C. Mürr., in Sched. ex Herb. Mürr.! F. ligulatus Hook. (fid. Jaeg.). Exsiccata: Ure, Bryoth. Bras., N°. 120, M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind., N°, 21, Zweihäusig. Q Blüten immer terminal, entweder am Haupt- spross, oder an adventivem Nebenspross. Archegonien zahlreich, schlank, 0,6 mm., in der Scheide der Schopfblätter; ohne Para- physen. & Knospen terminal. Antheridien spärlich, 0,3 mm., mit Paraphysen. Inneres Hüllblatt mit fast zu einer Stachelspitze verkümmertem Fortsatz. — Gelbliche, lockere Rasen bildend. SterilePflanzen bis 5 em. hoch, seltener einfach, oft sympodiale Endverzweigung vermittelst Innovationen. Stengel dicht vie l- paarig beblättert, mit roten Rhizoiden. Fertile Pflanzen nur lem. hoch, einfach. Blätter länglich zungenförmig, fast säbel- förmig nach aussen gebogen; trocken, Fortsatz schnecken- förmig eingekrümmt. Saum fehlend. Blattrand erenulirt. Scheide bis über die Mitte vorgezogen, weit geöffnet; Lamina- hälften ungleich (die untere als runde Spitze in der Rippe endend). Dorsalflügel meistens nicht die Insertion errei- chend. Rippe sehr kräftig, in oder vor der abgerundeten Blatt- spitze aufgelöst, in flachem Winkel nach aussen gebogen, gegen die Spitze durchsichtig. Blattzellen rundlich, 46 w.; längs der Rippe eine Reihe grösserer, länglich qua- dratischer Zellen; wenig papillös. Seta gelblich, kurz, 5 mm. hoch. Vaginula hoch, eylindrisch. Kapsel horizontal geneigt, cylin- drisch. Kxotheciumzellen klein, unregelmässig eckig, dünnwandig. Ring breit, sich ablösend, aus einer oder 2 Reihen länglicher Zellen gebildet. Deckel von Kapsellänge, aus conischer Basis schief geschnäbelt. Haube halbseitig, schief aufsitzend, fast bis zur Kapselmitte, Peristom wie bei Zudieranum; die hyalinen Schenkel wenig papillös. Sporen rund, grün, 10—12 Beschreibung der fertilen Pflanze nach australischen Exemplaren. In der mittleren Bergregion, an feuchten Steinen und quellenreichen Orten.
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55 den Laubblättern. Archegonien kurz, 0,26 mm., zu 10—12 in einer Knospe. Paraphysen spärlich. 3—4 Hüllblätter, mit fast zu einer langen Stachelspitze verkümmertem Fortsatz. Scheid- chen verbreitert, mit ausgefressen gezähnten Blatträn- dern. & Blüten ? — Habitus ganz wie #. asplenioides. Anatomische Merkmale von #. Teysmannianus. Pflanzen bis 4 em. hoch, ein- fach oder sparsam verzweigt. Stengel stellenweise mit starken Rhizoiden; mehrpaarig locker beblättert. Blätter sehr länglieh oblong, fast zungenförmig, mit abgerundeter Blattspitze und säbelförmig nach aussen gebogen. Scheide nur '/, des Blattes. Laminahälften fast gleich; die untere in der Blatt- fläche endend. Dorsalflügel weit und breit herablaufend. Die kräftige, gebogene Rippe meistens in eine kleine Spitze aus- laufend. Saum fehlend. Blattrand, Blattzellen etc. ganz wie bei F. asplenioides, von dem diese Art aber trotz der habituellen Aehnlichkeit bestimmt verschieden ist. Nur steril bekannt und wahrscheinlich in den Formenkreis voriger Art gehörig. Nach Dozy und MorkENBOER in Java zuerst von TersMANN aufgefunden, jedoch ohne nähere Standortsangabe. Ich selbst habe die Pflanze nicht gefunden. Obige Beschreibung ist nach dem zu dürftigen Original ex Herb. Leid, ausgeführt, dessen Stengel den Eindruck von alten Formen des F. Teysmannianus machten. 37. Fissidens eristatus Wirs., in Kew Journ. of Bot, IX, p. 294 (185%); Mrrr., in Journ. of Linn. Soc. I, p. 1387 (1859). Synonyma: Fissidens decipiens De Nor., El, Mus. lig, N°, 181 (1863), fid. Limpr. Fissidens rupestris Wirs., Musc. brit, N°, 311. Exsiccata: M. Freiscuer, Musc. Archip. Ind., N°. 24. Zweihäusig. © Blütenknospen schlank, mehr in der oberen Hälfte des Jahrestriebes, achselständig. Hüllblätter breit eiför- mig, mit Spitze. — Rasen locker, oben grün, unten bräunlich. Pflanzen 3—6 em. hoch; aus den mittleren Teilen des Stengels verzweigt. Stengel unten filzig, vielpaarig beblättert. Blätter lanzettlich spitz. Scheide bis über die Blattmitte. Dorsalflügel w el- lig herablaufend, wenig verschmälert, oft auch abgerundet. Blatt- spitze etwas stumpfer als bei #. anomalus, dem die Blätter in den übrigen Merkmalen gleichen. Seta meist 1,25 em. hoch, rot glänzend. Kapsel cylindrisch, geneigt, weitmündig; unter der Mündung verengt. Exotheciumzellen rectangulär, um die
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62 Pflanzen niedrig. Blätter ohne Blattflügelzellen. Kapsel mit phaneroporen Spaltöffnungen. 40. Campylopodium euphorocladum (C. Mürr.) Besen., in Ann. d. Se. nat, XIII (1873), p. 189. Synonyma: Ángstroemia euphoroclada C. Mürr., Syn, I, p. 429. Campylopus euphorocladus v. p. B. et Lac. in Bryol. Java. 1006. Dicranella euphoroclada, Jara. Adumbr., IL, p. 637. Didymodon grimmioides Dusrx. Didymodon medium Dus, Morarzi, Verz; Zour., Pf, p. 134, !Campylopus nanus, in Bryol. jav., 1, p. 74, T. 61 (mon C. Mürr.). ! Dicranum pseudonanum C. Mürr., Bot. Zeit, 1859, p. 190. !Campylopus pseudonanus Jare., Adumbr., I, p. 120. !Microcampylopus pseudonanus C‚ Mürr., in Hedw., 1899, p. 78. ! Campylopodium flezipes Brorn., in Litt. !Dieranodontium flezipes Mrrr., ia Paris, Index bryol., Suppl. L. Dicranella proscripta Mrrr., in Merurss's S. Helena, p. 357. Grimmia Buchanani Stirton, in Proceed. of the Nat. hist. Soc. of Glasgow, 1876. Exsiccata: M. Frrrscner, Muse. Archip. Ind, N°, 105, Zweihäusig. f Pflanzen schlank und kleiner. Blüten knospen- förmig, terminal oder durch Innovationen pseudolateral. Anthe- ridien eylindrich, gekrüm mt, mit etwas längeren Paraphysen. Hüllblätter scheidig, mit langgrannenförmiger Rippe; die inner- sten eiförmig, kurz gespitzt, gelblich gefärbt, rippenlos. Arche- gonien schlank, mit kurzen Paraphysen.— Rasen dicht ausgedehnt, mit Erde durchsetzt; im lebenden Zustand grün, sammet- artig glänzend, troeken gelblich grün kaum glänzend. Stengelchen einfach oder gabelteilig, seltener büschelästig, locker; die fruchtende Pflanze schopfig beblättert, 0,5—2,5 cm. hoch, aufrecht, rund mit kleinem Centralstrang, loekerem Grundgewebe und stark verdickten, gelbrötlich gefärbten, ste- reiden Aussenzellen. Blätter steif, allseitig verbogen, auf- recht abstehend, aus halbscheidiger, kurzer Basis plötzlich rasch lang, etwas rinnig pfriemlich zugespitzt und in eine meist hyaline Spitze auslaufend. Lamina '/, bis über '/, der Blattlänge einnehmend, Zellen oben rechteckig, nach unten zu verlängert rhomboidisch (einige prosenchymatisch), an der Scheidenbasis sehr dünnwandig, verlängert rechteckig gestreckt. Blattflügelzellen fehlen; an der Insertion oft einige
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98 herabgebogent); bei der Reife geschlängelt, aufrecht. Kapsel ovoidisch, regelmässig, oder mit kurzem, kropfigem Hals und gekrümmt, hoehrückig. Ring immer differenzirt, aus 1—3 Reihen sich abrollender Zellen gebildet. Spaltöffnun- gen fehlend. Deckel geschnäbelt, selten bis Kapsellänge. Haube klein, halbseitig, kappenförmig; an der Basis ganzrandig, eingekerbt oder mit Cilien. Peristomzähne (16) meist rot; unter der Mündung inserirt; meist genähert und an der Basis oft zusammentliessend; bis zur Mitte, seltener bis fast zur Basis, in zwei gleiche, oben hyaline, papillöse Schenkel geteilt; mit Querleisten; aussen grubig längsstreifig. Sporen klein, kugelig, oft fein punktirt, S—15 w. Anmerkung. Die auf die gewimperte Haubenbasis gegründete Gattung Thysanomi- trium Scmw. ist uubaltbar, schon aus dem Grunde, dass in der Jugend bewimperte Hauben die Wimpern oft im Alter abwerfen. SCHLÜSSEL DER CAMPYLOPUS-ARTEN. 1. Blattrippe aus gleichartigen Zellen gebildet, ohne Stereï- den, ohne Haarspitze. _C. (Pseudocampylopus) sericeus. Blattrippe mit substereïden oder stereïden Zellen. . 2. 2. Rippe mit substereïden Zellgruppen. . . ... 53. Rippe mit stereïden Zellen. . .. Sn 3. Blätter mit engen Saumgzellen. Kapsel id oke Kropf. CG. Zollingerianus. Blätter ohne Saumzellen. . . … à bee 4, Alarzellen wenig aufgeblasen bis flac h. Blattrand einge- bogen, nur an der äussersten Spitze gezähnelt, oder unversehrt. . . .… en CG. candalus. Alarzellen RD ‚ sehr b ahd Blattrand flach, weit hinab gesägt. Haube mit langen tenen C. ericoides. 5. Blattrippe mit einem unterseitigen (dorsalen) Ste- reïdenband. _. . . . . . . … (Zucampylopus) 6. 1) Es hat dies wohl den Zweck, die noch unreifen Früchte in den Schopfblättern zu bergen und sie so vor Austroeknung zu weken:
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105 Wurzelfilz bekleidet; Centralstrang klein; Querschnitt unregel- mässig rundlich, mit substereïden, seltener stereïden Aussen- zellen Blätter trocken verbogen, aufrecht abstehend; feucht fast gerade abstehend; am Schopf etwas sichelförmig; aus wenig oder nicht geöhrtem, verbreitertem Blattgrund allmählich verschmälert, lanzettlich, gerade bis wenig gebogen pfriemenförmig zugespitzt. Lamina oben nur eine Zellreihe breit und mehr oder weniger vor der Spitze endend. Blattränder besonders nach oben zu eingebogen und gan z- randig. Alarzellen einschichtig, wenig aufgeblasen bis ganz flach, klein, 4—6-eckig, meist wenig gefärbt, aber nie fehlend; die nächst höheren Zellen locker, rechteckig ge- streckt. Blattzellen rechteckig bis rhomboidisch. Rippe IJ, bis 4, der Blattbasis einnehmend; gegen die Spitze den Pfriementeil ausfüllend, flach; unterseits glatt; im basalen Teil mit einer Deuterreihe und meist kleineren, leeren, ventralen Aussenzellen; dorsale Aussenzellen klein und zwischen ihnen Stereïden eingelagert; im oberen Blattteil auch die ventralen Aussenzellen dickwandig. Perichaetialblätter hochscheidig, mit etwas dorniger Pfriemenspitze. Vaginula cylindrisch. Seta hellgelb, '/‚—1 em. hoch, geschlängelt, meist herabgebogen. Kapsel mit kropfigem Hals, hochvückig, gekrümmt, mit schief abgestutzter Mündung; trocken tief, regelmässig längsfurchig. Epidermiszellen eng längsgestreckt, mit ver- dickten, buchtigen Längswänden. Ringzellen doppelreihig sich abrollend. Deckel von halber Kapsellänge, schief geschnäbelt ; am Rande mit einer Reihe abgegrenzter, länglicher Zellen. Haube kappenförmig, ganzrandig oder etwas eingeschlitzt. Peristomzähne unten orangerot; an der Basis verschmolzen, _ mit engen Querleisten, bis über die Mitte hinab in zwei hyaline, papillöse Schenkel geteilt. Sporen kugelig, 9—12 u., fein punktirt. Reife: Juli, August. Auf Walderde im höheren Gebirge und nicht häufig. Am Gipfel des Pangerango, 3000 m. (F.); Kandang-Badak (Wrcuura, Kurz); am Gedeh (TEYsMANN, JUNGHUHN, Brume); am Gedeh, auf der Seite von Soekaboemi (F.). Die Angabe in Bryol. jav: »bei Buitenzorg auf feuchter Erde, 250 m, (BÉLANGER)" ist stark in Zweifel zu ziehen. Ferner noch in Ceylon.
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112 Stereïdengruppen in den Blättern mehr oder weniger, sodass alle Zellen der Rippe _ loeker sind (wie bei Pseudocampylopus). C. PALINOCRASPIS Linps., Musc. scand., p. 25. Blattrippe, ventral wie dorsal, mit Stereïden. a. Blätter ohne Haarspitze. 69. Campylopus Hildebrandianus (Brorn.) Fr. Synonym: !C. Hildebrandii Broru., in Sched. t). Zweihäusig. ” Blüten nicht gesehen; dagegen finden sich in den Schopfblättern kleine, eiförmige, weitzellige Brutblätter mit schwacher Rippe. Archegonien sehr langhalsig und schlank, mit kúrzen, spärlichen Paraphysen. — Rasen dicht; im Alter bräunlich grün; unten mit rötlichem Stengelfilz, etwas glänzend. Stengel aufrecht, fast einfach, mit Innovationen, die schwänz- chenartig schopfig beblättert sind; im Querschnitt oval, flach gedrückt bis unregelmässig vierkantig; mit kleinem Central- strang, lockerem Grundgewebe und einer Reihe verdickter Aussenzellen. Blätter straff, ziemlich dicht gestellt (am Grunde und an den Innovationen fast fehlend oder sehr entfernt stehend), aufrecht bis wenig einseitwendig verbogen abstehend; trocken fast anliegend; aus verbreiterter, mehr oder weniger geöhrter Basis lanzettlich, allmählich verschmälert, röhrig pfrie- menförmig zugespitzt. Blattränder eingebogen. Lamina zuletzt in einer Reihe etwas längsgestreckter, rechteckiger Zellen nicht ganz bis zu der meist unversehrten, nur an der äusser- sten Spitze dornig gezähnten Blattspitze vorgezogen. Blattzellen nach unten zu allmählich in schief rechteckige bis rhomboi- disch ovale mit etwas verdickten Wänden übergehend. Blatt- flügelzellen wenig ausgehöhlt, meist einschichtig, erweitert, 4—6-seitig, wasserhell oder mehr oder weniger rötlich gefärbt, oft sehr hinfällig; die nächst höheren Zellen erweitert, recht- eckig, mit hier und da getüpfelten Wänden; nach dem Rande 1) Der Name C. Hildebrandii musste abgeändert werden, da er bereits an die gleichnamige Species C. Hildebrandii (C. Müur.) Brscn., vergeben ist.
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148 Basis sogar bis 10 — Reihen (prosenchymatischer) Exohyalo- cysten; alle wenig getüpfelt. Pseudolamina mit doppelschichtigen Leucocysten, die nur zu beiden Seiten gegen die Basis ventral wie dorsal bis 3-schichtig werden, in der Mitte jedoch je 1-schichtig bleiben. Dorsale und ventrale Leucocysten gleich gross (sodass die viereckigen Chlorocysten median liegen; nur gegen die Spitze zu liegen sie mehr auf der Ventralseite, also supra- median); Leucocysten nach dem Rande hin allmählich kleiner, von aussen unregelmässig rectangulär; an der Dorsal- fläche der oberen Hälfte mit mässig vorspringenden Zell-Beken. Sporogone unbekannt. An alten Baumstämmen. West-Java oberhalb Tjibodas bis Tjiburrum, 1700 m. (F.). An alten Wurzelstöcken, Krawang am Goenoeng-Bangok, 900 m. (F.). Ferner auf den Fidschi-Inseln vorkommend (fid. C. Mürr. !). L. strictifolium Brorn., in Sehed., aus New-Süd-Wales, scheint eine kurz- und geradblättrige Abart unserer Art zu sein. 87. Leucobryum javense (Bríp.) Meer, Muse. Ind. or., in Journ of Linn. Soc., 1859, p. 25. Synonyma: Sphagnum javanense P. Brauv., Prodr., p. 88 (1805). Sphagnum javense ScHwarGR., Suppl. IL, 1, p. 4, T. 102 (1823); Brin, Bryol. uoiv., I, p. 19 (1826). Leucobryum falcatum C. Mürr., Syn, I, p. 79; Bryol. jav., I, p. 15, T. 14. Exsiccata: M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 54 (1899). TZweihäusig. ® Blüten länglich, knospenförmig, vielblättrig. Archegonien bis 10, langgriffelig, schlank, mit spärlichen kurzen Paraphysen. Aeussere Hüllblätter sehr klein; innere grösser, ei-lanzettförmig, hohl, länglich zugespitzt. &° Blüten ? — Grösste Art! Sehr lockere, weisslich grüne Rasen bildend. Stengel einfach oder unregelmässig gabelig verzweigt, bis 15 em. lang, brüchig, sehr dicht einseitwendig beblättert; ohne Central- strang; Grundgewebe aus ziemlich weiten, unregelmässig eckigen, dünnwandigen Zellen gebildet, die sich nach der Peripherie allmählich verdieken und verengen; oft mit blatteignen Aussen- zellen. Blätter bis 1,5 cm. lang, besonders am Schopf sichel- förmig einseitwendig; aus enger Basis und schmal eiförmigem Grunde hohl, länglich lanzettlich zugespitzt. Blattspitze fast kappenförmig, oft in eine kleine, kurz auslaufende Granne
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155 unregelmässig rundlich fünfkantig. Grundgewebe mit locke- ren, unregelmässig eckigen, getüpfelten Zellen, die sich nach der Peripherie verdicken. Blätter aus verengter, gelblicher Basis, hohl; länglich oblong bis lanzettlich. Blatträn- der aufwärts eingeschlagen. Spitze mehr oder weniger ka p- penförmig, mit kürzerer oder bis !/, Blattlänge erreichender, meistens allmählich ausgezogener, geschlängelter Haarspitze. (Oft wachsen auch zahlreiche Rhizoiden aus den Chlorocysten der kappenförmigen Blattspitze aus). Hyaliner Rand sehr schmal, nur aus 1—2 Reihen (selten 3 in der Blattmitte) prosenchymatischer, kaum getüpfelter Hyalocysten bestehend. Leucocysten der Pseudolamina doppelschichtig; zu beiden Seiten an der Basis meistens vier (5), nämlich dorsal wie ven- tral je 1—2-, dorsal stellenweise 3-schichtig, in der Medianlinie immer je einschichtig. Chlorocysten unregelmässig quadratisch (rautenförmig), nicht median, sondern inframedian, also mehr an der Dorsalseite gelegen. Leucocysten von aussen völlig glatt und rectangulär. Sporogone terminalaufseit- liehen Kurztrieben (cladogen). Perichaetialblätter kleiner, schmáäler als die Laubblätter ; mit bis 10 Reihen breitem, hyalinem Rand. Hyalocysten prosenchymatisch, getüpfelt. Vaginula wenig länger als die Archegonien; eylindrisch, etwas gekrümmt. Seta wenig papillös, gerade, bis 1 em. hoch, rotbraun. Kapsel gerade, länglich cylindrisch, braunrötlich, glänzend. Hals ungleich in die etwas rauhe Seta verschmälert. Exotheciumzel- len unregelmässig rechteckig; um die Mündung mehrere Reihen quadratisch. Deckel pfriemenförmig. Jugendliche Haube kegelig- mützenförmig; Basis unversehrt. Peristom dicranum-artig, sehr tief inserirt; 16 einfache, spitz lanzettliche, oft nach oben geteilte, jedoch auch ungeteilte, beiderseits fein papillöse, quergegliederte, eingebogene Zähne; trocken zürückgebogen. Aussenschicht entfärbt; Innenschicht gelbbraun, dicker, mit undeutlicher Längslinie und nach der Basis hin ziemlich engen, radiër vortretenden Querleisten. Sporen gelblich, glatt, 20-24 t., mit deutlicher Sporodermis,
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162 gleichartiger, länglich rautenförmiger Hyalocysten ge- bildet; durch die vorspringenden Zell-Ecken der Exohyalocysten sehr fein sägeförmig. Pseudolamina 0,06—0,08 mm. dick. Leucocysten durchaus doppelschichtig, nur in der äussersten Fig. 21. Schistomitrium mueronifolium Fr. a. Habitusbild, natürliche Grösse. b. Pin Zweig mit Sporogonen &. c. Blattspitze, dorsal glatt 22, d. Peristomzahn, von innen (ventral) gesehen es, e, Haubenbasis 22, kappenförmigen Spitze ist die Ventralschicht 3—5-schichtig, wie überhaupt die Leucocysten der Ventralseite dicker, palisa- denähnlich gestreekt sind, sodass die quadratischen Chlorocysten inframedian, also mehr an der Dorsalfläche des Blattes liegen. Leucocysten von aussen kurz rechteckig; gegen die Basis _
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198 zellen unregelmässig eckig bis rechteckig, dünnwändig, an der Mündung quadratisch. Deckel aus sehr niedriger Basis gerade, aber schief geschnäbelt, über halbe Kapsellänge erreichend. Haube jung mützenförmig, bei der Reife kappenförmig; mit rötlicher, rauher Spitze. Peristom weit unter der Mündung inserirt, 16 kurz lanzettliche, eingebogene, einfach gegliederte, grob warzig papillöse, rundlich dicke Zähne. Sporen unregelmässig rundlich, auf einer Seite abgeflacht, punktirt, 12—18 w., einzelne bis 24 w. gross. Var. javense Ren. et Carp, Rev. bryol., 1896, p. 100, et Annal. de Buitenz., Suppl. I, 189%, p. 5. Eine über 4 em. hohe, dichtrasige, schlankere Form, mit schmäleren, kleineren (l mm. langen und circa 0,20 mm. breiten) Blättern, da die Hyalocystenreihe nur bis 5 Zellen breit ist. Ferner sind die Zellen der Blattspitze und das Rip- penstereom weniger papillös bis fast glatt. Sporen gross (14-18 u.), rundlich und papillös, grünlich, durchscheinend. An feuchten Stellen, an Palmenstämmen, bei Buitenzorg! Bot. Garten (F.); bei Sindanglaya, 1050 m. (F, Scurrrner); Borneo! Sarawak, (Brccari). var. im Kampong Tjomas bei Buitenzorg! c. fr. (Massart); Tjipannas-Tjibodas, in einer Kaffeeplantage, 1200 m. (F.). Anmerkung. Diese Art variirt sehr in Betreff der papillösen Laminazellen, welche bisweilen ganz glatt sind, immer ist sie aber von folgender Art durch die schmäler zugespitzten Blätter und den weniger zurückgerollten, oft lachen Blattrand zu unterscheiden. 107, *Leucophanella revoluta (Dz. et Ma.) Fr. Synonyma: Syrrhopodon revolutus Dz. et Ms, Muse. frond, ined. Archip. ind., p. 59, T. 22 (1846); Bryol. jav., I, p. 58 (1856). Trachymitrium revolutum Hee, Nuov. Giorn. bot. Ital, 1872, p. 280. !Syrrhopodon microbolax Sa, in Jare., Adumbr., II, p. 678. 1Syrrhopodon microbolacus C. Mürr, in Bescu., Fl. Réunion, p. 60, Ann. Se. nat. bot, T. IX, p. 848, (1878). Exsiccata: M. Frrisorem, Muse. Archip. Ind, N°, 260 (1902). Einhäusig. & Knospen terminal und pseudolateral, häufig an den Spitzen und längs des Stengels. Antheridien kurz ge- stielt, zahlreich (0,36 mm.), oft gekrümmt, ohne Paraphysen. Hüllblätter breiteiförmig zugespitzt, scheidig, mit schwacher
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205 IL. Section Eusyrrhopodon, C. Mürr., Syn, I, p. 540 (1849). Blätter mit mehr oder weniger ausgeprägten, hyalinen, lang prosenchymatischen, verdickten Randzellen; Chloro- phyllzellen immer den oberen, längeren und grösseren Teil des Blattes einnehmend. a. Blattlamina in der oberen Häülfte des Blattes mehr oder weniger ver- schmälert, immer schmäler als die breitere Scheide; Chlorophyllzellen meist papillös. 108. Syrrhopodon tristichus Ners., in Scnwarer., Suppl, IV, kik, Oe MOED, yn, Lp. 340; Bryol jav., IL, p. 06; T. 44 (1856). Exsiccata: M. Frriscuer, Musc. Archip. ind, N°, 25 (1898). Zweihäusig. & Knospen terminal und lateral, 3—4 sehr schlanke Antheridien (bis 0,85 mm. lang), mit spärlichen, über 1 mm. langen Paraphysen. 3—5 Hüllblätter, sehr schmal eiför- mig spitz zusammengerollt, mit schwacher Rippe und ohne Saum. @ Blüten terminal, mit schlanken Archegonien. — Rasen loeker, weissgrünlich bis bräunlich, mit weissen Blattbasen. Stengel 5—8 em. hoch, selten darüber, halb niederliegend um- herschweifend, locker dreizeilig beblättert, mit spärlichen, röt- lich gelben, glatten Rhizoiden, spärlich' und gabelig verzweigt, im Querschnitt scharf dreikantig; Grundgewebe sehr dick- wandig, unregelmässig rundlich eckig, an der Peripherie eine Reihe kleiner, fast substereïder Zellen. Blätter 4—7 mm. lang, über der Basis nur 0,15—0,2 mm. breit, aus aufrechter, stengelanliegender, gleich breiter, scheidiger Basis von '/, Blattlänge, plötzlich sehr schmal lanzettlich verlängert, kielig, steif und etwas verbogen abstehend. Hyaliner Rand dick, wulstig, von der Basis bis zur Spitze fortgeführt und im oberen Blattdrittel dornig, oft doppelzähnig gesägt. Rippe halbstielrund, kräftig, unten glatt, oben klein und eng gezähnt, meistens kürz vor der gezähnten, etwas abgestumpf- ten Spitze endend, im Querschnitt mit 4—7 und mehr Deu- ter, einer dorsalen und ventralen Stereïdengruppe, mit kleinen,
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212 ders in der Ebene, karm bis 200 m. Höhe beobachtet! Buitenzorg, im Karpong (Kurz), und botanischen Garten, c. fr.! (F.); Singapore! (F.); Sumatra (JUNGHUEHN); Borneo (Korruars); Celebes! (Kurz); Banka! (Kurz); Ternate (TURNER); Amboina; Admiralitäts-Inseln, Neu-Gainea ! Forma pseudopodianus: Buitenzorg! und Singapore, im botanischen Garten! (F.). Anmerkung. Zeichnet sich von allen Arten dieser Gruppe durch die breiten, langbewimpertern Blätter aus. IL Section Paracalymperes Fr. Blattrand wie bei Zwcalymperes, mehr oder weniger intra- laminal verdickt. a. Randzellen den Laminazellen gleichartig. 111. Syrrhopodon Gardneri (Hook), Scrnwarer., Suppl, IL, n, p. 110, T. 181 (1826); C. Mürr., Syn, L, p. 538 (1849); Bryol. jav., L, p. 54, T. 43 (1856). Synonyma: Calymperes Gardneri Hook, M. exot. T, 146 (1818). Cleistostoma Gardneri Brip, Bryol. univ, I, p. 155 (1826). Weisia Mac-Clellanni Grier., Not., p. 408, T. 78 IV (1849). Zweihäusig. © Blüten terminal, mit wenigen kleinen Archegonien, ohne Paraphysen. Hüllblätter kleiner, schmäler zugespitzt als die Laubblätter. ” Blüten ? — Rasen dicht, bräun- lich grün, an der Spitze grün, etwas steif. Stengel einfach, oder spärlich kurz verzweigt, bis 2 em. hoch, fast schopfig locker und sparrig beblättert, verbogen aufrecht, im Querschnitt rund, ohne Centralstrang, mit dickwandigem, en gem Grund- gewebe und verdickten Aussenzellen. Blätter trocken gedreht, fast kraus, aus kurz scheidiger, am Grunde wenig verschmä- lerter Basis, in eine schmälere, lanzettliche stumpfgespitzte, kielige Lamina verlängert; feucht gebogen abstehend, mit ein- geschlagenen Blatträndern. Rippe kräftig, unten oval, oben stielrund, gleichdick, meist vor der gezähuten Blattspitze plötzlich verschwindend, sowie dorsal an der äussersten Spitze mit hyalinen Dornen besetzt; mit 4—6 Deutern, 2 flachen Stereidenbändern und kleinen Aussenzellen. Blattrand an der Basis aus 4—6 Reihen länglich rechteckiger Exohya- loeysten, über der Basis bis zur Spitze aus verdickten, quadratischen Laminazellen gebildet, welche stellenweise in tra-
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248. Synouym: !C. denticulatum C. Müxr. var, in Engl. Bot. Jahrb., 1888, p. 86; Geuren, in Bibl. bot, 1898, p. 98, T. VILB. 1C. subfasciculatum Broru., in Herb. Singapore. Zweihäusig. Q Blüten terminal in den Schopfblättern. Archegonien sehr zahlreich, kurz (0,4 mm. lang), mit kürzeren, gleichlangen und längeren Paraphysen. 1—2 Hüllblätter, klein, allmählich zugespitzt, sonst wie die Laubblätter, oft auch ganz Fig. 37. | Calymperes (Himantina) orientale Mtr. ‚_Habitusbild (nat, Grösse). „ Stengelblatt £2. . Blattspitze mit Brutkörper 22, . C. fasciculatum Dz. et Mp. Habitusbild (nat. Grösse). Stengelblatt +0, Blattrand an der Spitze mit den verdickten Randzellen 2+e, rar eK fehlend. «°? — Rasen sehr kräftig, locker, schmutzig grün. Stengel kräftig, rund, 2—4 em. hoch, meistens einfach, aufrecht, trocken eingekrümmt, locker beblättert, dicht mit kur- zen, glatten Rhizoiden bedeckt, mit derbwandigem, unregelmässig vieleckigem Grundgewebe, welches sich in mehreren Reihen nach aussen verdickt und verengt. Blätter trocken etwas ge- dreht und mehr oder wenig eingekrümmt, feucht abstehend
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255 trocken schmutzig gelblich grün und mit weisslich glänzenden Blattbasen. Stengel aufrecht, einfach oder spärlich gabelig ver- zweigt, 1—2 em, selten bis 4 em. hoch, längs mit glatten, ziemlich dichten Rhizoiden; rundlich, mit dünnwandigem, viel- eckigem Grundgewebe, nach aussen 2—3 Zellreihen verdickt und verengt. Blätter trocken unregelmässig verbogen und Fig. 38. Calymperes Hampei Dz. et MB. & „ Habitusbild (nat. Grösse); a’. desgl. $. „ Anormales Srengelblatt 2°. „ Blattscheide mit Teniolen ft. und fast stufenförmig in die Laminazellen ab- gesetzten Hyalocysten A. 2. ’, desgl. mit stellenweise fehlenden Teniolen und in concaver Linie abge- setzten Hyalocysten. (Beide Blattscheiden von derselben Pflanze!). d. Brutkörper 22, eingekrümmt, feucht aufrecht abstehend, sehr hohl, nicht ausgebreitet, aus immer breiterer, bis über '/, Blattlänge hoher, weissglänzender Scheide breitlanzettlich, mehr oder weniger stumpflieh abgerundet zugespitzt. Scheide eiförmig bis breit verkehrt eiförmig. Hyalocysten kurz und weit unregelmässig rechteckig, im Querschnitt rundlich vier- Oe S,
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262 an der etwas austretenden dicken Rippenspitze, länglich elliptisch, derbzellig. Sporogone unbekannt. Var. lignicola Fr. Blätter im allgemeinen etwas schmäler. Blattrand oberwärts kaum verdickt, sehr klein gesägt. An Baumrinde und Felsen. West-Java: Krawang am Berg Tjilalawi an Andesit- Felsen, 700 m. (F.). Var. an Baumrinde am Salak bei Buitenzorg, 600 m.! (F.). Diese Art ist dem C. Thwaitesii aus Ceylon sehr nahe stehend, scheint sich aber immer durch eine viel schmälere Scheide, breitere Lamina und kleiner gezähnten Blattrand, sowie durch mehrreihige Randzellen an der Scheide zu unterscheiden. Von C. Vriesei ist es durch die kürzere Scheide mit kurz stufenförmigen Hyalo- cysten, die papillöse Rippe, sowie breitere, weniger hohle Blätter zu unterscheiden. 133. Calymperes Vriesei Brscn., in Ann. d. Se. nat, 1895, Essai Calymp., p. 307 und 268, Exsiccata: M. FrerscHer, Musc. Archip. Ind, N°. 68. Zweihäusig. & Knospen lateral in den Achseln der Laub- blätter; 8—12 ovoidische, kurzgestielte Antheridien mit vielen gleichlangen Paraphysen; Schlauch 0,4 mm. Hüllblätter klein, hohl eiförmig, mit stumpfer Spitze und schwacher Rippe. Q Blüten? — Rasen sehr locker, gelblichgrün; Stengel bis 1 em. hoch, selten bis 1,5 cm, ohne Rhizoiden, einfach, locker beblättert, rund, mit regelmässigen, vieleckigen, nach aussen in mehreren Reihen verdickten Grundgewebezellen. Blätter trocken gekräuselt und verbogen; feucht fast cylinderför- mig hohl und bis wagerecht abstehend, mit eingebogenen, verdickten Blatträndern; aus aufrechter, anliegender, hoch- scheidiger Basis schmal zungenlanzettförmig, rund zugespitzt, im Mittel 3,5 mm. lang und 0,5 mm. breit (s. Fig. 40). Scheide langgestreckt, fast gleichbreit der Lamina, von }, bis fast '/, Blattlänge. Hyalocysten fast quadratisch, am Rand wenig enger, hoch leiterförmig gegen die sehr kleinen (3 w. diam), rundlich eckigen, trüben, dicht mit winzigen Papillen besetzten Laminazellen deutlich abgesetzt. Teniolen an der Basis 4—5 reihig, gelblich, an der Scheide 3 reihig, fast bis zur Spitze als verdickter, marginaler, sehr
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298 minder deutlichen, basilären Membran. Zähne (16), meist ausgebildet, seltener rudimentär, oder fehlend, aufrecht oder eingebogen, bis zur Basis in zwei fadenförmige, immer papillöse, nicht knotige Schenkel geteilt ; Querbalken an der Basis meist vortretend und enggegliedert. UEBERSICHT DER GATTUNGEN. A. Blattzellen durch mamillöse Auftreibungen auf den Zell- Eecken rauh. Deckel über Kapsellänge . . Cheilotela. B. Blattzellen glatt. Deckel kürzer als die Kapsel. 1. Blattzellen quadratisch. Blätter ei-lanzett- lich spitz. Kapsel längsfurchig . Ceratodon. 2. Zellen rechteckig gestreckt. Blätter lanzett- lich pfriemenförmig. Kapsel glatt. Ditrichum. IL. Gruppe: DITRICHEAE Lrvr., in Rabh. Kryptg. Flora, Bd. IV, p. 491 (1888). Rasen meist glänzend. Blätter aus breiter Basis rasch lan- zettpfriemenförmig. Blattzellen glatt, oben recht- eckig gestreckt. Kapsel glatt. 26. Gattung: Ditrichum Tima, Flora megap., N° 777 (1788). Synonym: Leptotrichum Her., in Linnaea, 1847, p. 74. Meist Erdmoose, seltener an Felsen. Rasen meist niedrig, loeker oft ausgedehnt. Stengel meist einfach oder geteilt, locker oft schopfig beblättert, dreikantig, mit Centralstrang und stereïden Aussenzellen. Blätter mehr oder weniger glänzend, allseitig verbogen abstehend, aus verbreiterter, aufrechter, aber nicht scheidiger Basis, meist rasch lang pfriemenförmig, rinnig, oder allmählich lang zugespitzt, trocken meist straff. Blattzellen glatt, rechteckig, mehr oder weniger gestreckt, im basalen Teil meist linear. Rippe breit planconvex, bei unseren Arten den Pfriementeil nicht ausfüllend, mit ventralen und medianen Deutern und meist mit Begleitern; dorsales Stereidenband stark entwickelt. Blütenstand ein- und zweihäusig,
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305 Rasen dicht, ausgedehnt, grün bis schmutzig braungrün. Stengel aufrecht, durch Innovationen büschelästig oder gabelig, am Grunde mässig wurzelhaarig, dicht, fast gleichmässig beblättert, 0,5—1,5 Fig. 52, Ceratodon purpureus Brip. ‚ Habitusbild (nat. Grösse). Var. javensis Fr. Habitusbild +, Desgl. (nat. Grösse). Stengelblatt 22. ‚ _Blattspitze 222. ._Sporogon mit Haube 2. „ Peristom ventral gesehen 212, Bras sa em. hoch, 3-—5 kantig, mit Centralstrang und dünnwandigem, getüpfeltem Grundgewebe; Aussenzellen kleiner, mässig verdickt, gefärbt. Blätter trocken anliegend, etwas gedreht, feucht auf- recht abstehend, aus lanzettlicher Basis allmählich scharf Flora von Buitenzorg, V 20
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312 spatelförmig, scheidig zusammengerollt, oben abgerundet, innere fast glatt, an der Spitze gezähnelt. Rippe bis über die Blattmitte. Blattzellen hexagonal bis rhomboidisch gestreckt. Sporogone einzeln. Seta dick, 3—5 mm. hoch, gelb, etwas rechts gedreht. Vaginula ovoidisch. Kapsel regelmäss ig aufrecht ovoidisch, derbhäutig, rotbraun, ohne Hals; Epidermiszellen dünnwandig, parenchyma tisch hexago- nal, regelmässig, an der etwas engen Mündung kleiner , mehrere Reihen quergestreckt. Ring nicht differenzirt. Deckel aus niedrig kegelförmiger Basis schief langgeschnä- belt, oft über Kapsellänge. Haube eng kegel-kappenförmig, einseitig gespalten, etwas gewunden, ganzrandig, wenig über den Deckel reichend. Peristom fehlend. Columella blei- bend. Sporen unregelmässig kugelig, gelblichbraun, papillös, punktirt, 9—12 u. Kalkpflanze! West-Java: In der Ebene, an Mauern, auf Kalk-Felsen selten. Bei Tjampea auf dem tertiären Muschelkalk steril (Nyman); in Batavia! (Fr. Wie- MANS). Ost-Java: Soerakarta, Soerabaya (Oorscuor), Jogjakarta (JUNGHUmN); im Kraton an feuchten Mauern in Djokja! (F.); bei Malang! 450 m. (F.). Ferner in Indien: Nepal, Birma (Kurz); auf der Insel Amboina (MicrHorrrz). Anmerkung. Dieser sebr eigenartige Typus wurde von Hampe und Mürrer in Syn. bei Pottia angehängt; die Pflanze erinnert ihrer Wachstumsweise und auch ihrem Blütenstand nach an Spluchnobryum; der Sporogone wegen ist sie eher ein Gymnostomum, was auch schon Mirren erkannte; doch kann sie weder bei Hy- menostylium noch bei Gymnostomum bei der jetzigen Begrenzung dieser Genera eingereiht werden, sondern verlangt eine Sonderstellung. Auch ist die Brutkörper- bildung üusserst bemerkenswert, deren nähere Details den Ramen dieser Arbeit überschreiten. Das sterile Splachnobryum byssoides C. Mürr., in Nuov. Giorn. bot. ital., 1891, p. 601 aus Birmania ist nach den Originalen sicher eine Gymnostomiella, wahrschein- lich unsere Art, obwohl etwas kräftiger entwickelt. L. WEISIEAE. ë Niedrige Erdmoose, die sich eng an die Prichostomeae am- schliessen und deren Glieder gewissermassen eine niedere Ent- wicklungsstufe derselben sind. Habitus und Blattcharacter wie bei Frichostomum. Kapsel aufrecht, regelmässig ovoidisch, glatt. Ring durch bleibende Zellen angedeutet. Peristom fehlend, Kapsel dann meist durch ein Hymenium geschlossen (eine
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548 b. Blattrand unversehrt. + Blätter aufrecht abstehend, kurz lanzettlich, oft papillös. Kleinere Pflanzen . . . B. javanica. jr Blätter abstehend, mehr oder weniger schlaff und verlängert. * Blattränder flach. Blätter zungenlanzettförmig. B. inflexa. X Rippe als kleine Spitze austretend. B. cataractarum. ** Rand umgebogen. Blätter oberwärts schmäler (kaum zungenförmig) zugespitzt. B. pseudo-Ehrenbergii. Barbula sensu strict. Lime, Laubm. 1, p. 612, 1. c. (1888). Perichaetialblätter wenig oder kaum von den angrenzenden Blättern verschieden. 174, Barbula consanguinea (Enw. et Mrer.) SB, in Jara, Adumbr., IL, p. 678 (1871—%5). Synonyma: Tortula consanguinea Tuw. et Mrer., in Journ. of the Linn. Soc, 1872, p. 300. !Barbula eroso-cuspis C. Mürr., in Sched. Zweihäusig. Gemischtrasig. & Blüten knospenförmig in den Schopfblättern der & Pflanze verborgen, mit cylindrisch gekrümmten Antheridien und zahlreichen längeren, gelblichen, fadenförmigen Paraphysen; innere Hüllblätter eiförmig, stumpf- lich zugespitzt, kaum mit Rippe; Zellnetz rhomboidisch locker. — Rasen weich, ziemlich dicht ausgebreitet, lebhaft grün. Stengel aufrecht, 0,5—1,5 em. hoch, meist einfach und nur vom Grunde aus geteilt, mässig dicht, etwas schopfig beblät- tert, am Grunde mit roten Rhizoiden, längs rötlich gefärbt, unregelmässig rund, mit grossem, lockeren Centralstrang; dünnwandigem, etwas collenchymatischem Grundgewebe und etwas verdickten, kaum verengten, gefärbten Aussenzellen. Blätter trocken zusammengefaltet, kraus, feucht aufrecht bis fast ausgebreitet abstehend, aus breitlanzettlicher, lockerer
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355 mit niederen Papillen und wenig Chloroplasten, oben unregel- mässig, gross (6—9 u), an der Rippe bis 12 w. und unregel- Barbula inflexa C. Mürr. a. Habitusbild (natürl. Grösse). b. Desgl. 4. ce. Stengelblatt 25. d. Blattspitze +4. e. Sporogon mit Haube 4. f. Peristom 24°. mässig eckig, meist quadratisch, in der unteren Blatthälfte verlängert rechteckig, gegen die Basis sehr längsgestreckt,
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362 Membran in 32 dick-fadenförmige, gelbliche, fein papillöse und bis zum Grunde freie Schenkel gespalten, die '/, Windung links gedreht sind, Sporen kugelig, grünlich, fein punktirt, 10—14 u. Java, ohne nähere Standortsangabe (Dickson). Ich selbst habe diese Art nicht auf Java beobachtet. Ferner auf den Philippinen: Manila; Africa: am Cap der Guten Hoffnung; Süd-America: Chile. VL. LEPTODONTIEAE Fr. Peristom ohne Basilarmembran. Zähne meist in 2 gerade, fast glatte Schenkel geteilt. Blätter gegen die Spitze immer gezähnt. Meist hohe, sparrig beblätterte, doch auch kleinere Pflanzen, im Zellenbau und Character des Blattes an Zygodon erinnernd. 39. Gattung: Leptodontiam Her, in Linnaea, XX, p. 70 (18%%); Lrur., Laubm., 1, p. 562, in Rab. Krypt. Fl, B. IV (1888). Pflanzen in niedrigen bis sehr hohen, lockeren, meist gelbgrünen, glanzlosen Rasen. — Stengel einfach, meist dichotom unregel- mässig geteilt, niedrig oder bis von ansehnlicher Höhe, mit oder ohne Stengelfilz, meist gleichmässig und ausgebreitet bis sparrig beblättert, rund, auch fünfkantig (selten canellirt), ohne Cen- tralstrang. Grundgewebe locker, derb- bis diekwandig, getüpfelt ; Aussenrinde mehr oder minder deutlich, oft sehr stark entwickelt. Blätter kielig zusammengefaltet, meist sparrig herab- gebogen abstehend, trocken fast kraus, breit lanzettlich (seltener zungenförmig) zugespitzt. Blattrand mehr oder weniger nach aussen umgebogen, längs oder gegen die Spitze immer gezähnt bis ungleich grob gesägt. Randzellen bei unseren Arten einschichtig. Blattzellen derb- bis diekwandig, oben rundlich eckig bis oval, gegen die Basis immer gestreckt, oft mit ausgebuchteten Zellwänden mehr oder minder papillós. Rippe mässig diek, vor oder mit der Spitze endend, 2—4 mediane Deuter, sowie meist 2 Stereidengurtungen, ohne. differenzirte Aussenzellen. Blütenstand zweihäusi g und pseudautöcisch (d Zwergpflänzchen bei einzelnen Arten im Stengelfilz nistend). + Blüten knospenförmig, mit fadenförmi-
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282 sitzend in den Schopfblättern. Seta äusserst verkürzt, blass (0,06 mm.). Vaginula kurz ovoidisch. Kapsel kurz cylin- drisch, unten dicker. Epidermiszellen weit parenchymatisch, unregelmässig eckig bis rund- lich, an der gestutzten Mün- dung enger oft turgid aufge- trieben. Ring zweireihig, gross, sich abrollend. Deckel aus niedriger Basis sehr kurz ge- rade gespitzt, am Rande ge- kerbig geschlitzt, kaum den Deckel bedeekend, mit tur- giden, rundgewölbten bis fast traubenförmig, aufge- triebenen Zellen. Peri- stom nicht auf einer basilären Membran; tief unter der Mündung inserirt, rot, die 16 genäherten Zähne an der Basis verschmol- zen, bis fast zur Basis in Garckea phascoides C, Müur. zwei, oben meist AUS SEE a. Habitusbild (natürl. Grösse). hängende (durchlöcherte), b. Desgl. © Pflanze; c. Z Pflanze 7. . 2 d. Unteres, e. oberes Stengelblatt ze p apill öse Schenkel geteilt. p. Peristomzahn Dorsalseite. Dorsalschicht stärker ent- ». Desgl. Ventralseite eee, . : sell wickelt, gefärbt. (Papillen oft h. Haube me, : zu verticalen und schrägen Streifen verschmolzen (siehe Trematodon). Ventralschicht dünner, farblos, an der Basis glatt, mit engen Querbalken. Sporen bräun- lich, unregelmässig kugelig, punktirt, 15—18 u. Reife: April —Juli. Auf Erde an Böschungen und Dämmen allgemein verbreitet; auf West-Java: (TErsMann), Horre), Depock! Buitenzorg! Salak, 600 m., Sindanglaya! etc, nicht über 1400 m. beobachtet (F.). Ferner in Sumatra (F.), (Korruars), Brit.-Indien, Pegu, Malay Halb-Insel, Tonkin, Siam, Andaman-Insel nachgewiesen. G. Bescherellei C. Mürr. von Réunion ist nur eine Abart mit etwas kürzeren Blättern und kürzerer Kapsel, kerbt. Haube an der Basis . el aatteinnndnd adi
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307 N. var. javensis Fr. Synonyma: !Ceratodon stenocarpus (nec. C. Mürr.) GeueeB, in Revue bryol., 1894, p. 82. ? Ceratodon javanicus Dz. et MB, 1. c. Exsiccata: M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind., N°. 267. Rasen niedrig. Blätter steif, scharf zugespitzt, mit austretender Rippe. Blatt- zellen klein, dickwandig. Seta orangegelb. Kapsel trocken meist vierkantig, ka um gefurcht, fast gerade. Peristomzähne unten sehr schmal gerandet, oberwärts ohne Rand. (Steht dem C. conicus LiNpB. sehr nahe). West-Java: auf dem Gipfel des Pangerango, 3060 m. (Brccari), (F.); am Tjikorai (NyMan). Ceratodon sinensis C. Müuu., in Gior. Bot. 1. c. ist nicht einmal eine Form, sondern stimmt genau mit norddeutschen, z. B. Exemplaren aus Schlesien, überein! IX. Familie: TRICHOSTOMACEAE. Synonyma: Pottiaceae auct. Weisiaceae auct. ex p. Tortulaceae LaNDB. ex p. Meist kleine und mittelgrosse, seltener hohe (einige Zepto- dontieae), Erd-, Mauer- und (Kalk)Felsmoose, seltener an Rinde. Pflanzen seltener heerdenweise, meist in mehr oder weniger dichten Rasen. Stengel orthotrop, dichotom bis büschelig geteilt, auch einfach, meist mit Centralstrang und lockerem, getüpfeltem Grundgewebe, selten stengelfilzig, immer radiär mehrreihig beblättert. Blätter entweder lanzettlich linea- lisch oder eilanzettlich bis zungen- und spatelförmig, selten oben gezähnelt, oft kielig. Rippe selten vor der Spitze endend, meist als kurze oder längere Spitze bis hyalines Haar austretend, im Querschnitt mit medianen Deutern und meist fehlendem oberen Stereïdenband, mit oder ohne Begleiter. Lamina einschichtig; Blattzellen seltener glatt, meist papillös, oben meist klein und rundlich quadratisch, immer parenchy- matisch und reich an Chloroplasten, gegen die Basis locker rechteckig bis längsgestreckt und durchscheinend oder hyalin. Blattrand einschichtig, meist ganzrandig und unge- säumt, seltener gegen die Spitze gezähnelt. Blütenstand meist zweihäusig. d knospenförmig lateral oder terminal, seltener als Zwergpflänzchen im Rhizoidenfilz nistend (bei einigen Lep- todonten). Paraphysen fadenförmig, selten mit angeschwollener Endzelle. Q Blüten terminal. Perichaetialblätter meist wenig
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321 dung quergestreckt, am Kapselgrund mit mehreren Reihen normal phaneroporer Spaltöffnungen. Ring mehr- reihig ausgebildet, sich abrollend. Deckel aus kegeliger Basis kurz geschnäbelt, kaum von '/, Kapsellänge. Haube Fig. 56. Merceya sulfatara Fr. «. Habitusbild (natürl. Grösse). 5. Desgl. £- ce. Stengelblatt 22. d. Blattspitze 7,0. e. _Rippendurchschnitt 272. f. Mündung mit Ringzellen £. … M. termale (natürl. Grösse). kappenförmig, gross, weit hinauf geschlitzt, an der Basis ganz- randig. Sporensack vom Luftraum umgeben, sich leicht aus der’ Kapsel herausdrückend. Peristom fehlen d. Sporen (unreif), glatt, 15 u. 21 Flora von Buitenzorg, V. @
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832 aufrecht, fast kätzchenartig angedrückt,„ aus halb stengel- umfassender Basis oval lanzettlich zugespitzt, hohl, mit schwach eingebogenen, unversehrten Blatträndern. Zellen arm an Chloroplasten, glatt, mässig derbwandig, unregelmässig rechteeckig bis rhomboidisch, mehr oder weniger gestreckt, besonders im unteren Blattteil. Rippe breit, undeutlich begrenzt, flach planconvex, mit turgiden, ventralen Deutern, turgiden, dorsalen Aussenzellen und zwischen beiden eine schmale Gurtung substereïder bis stereïder Füllzellen; meist als Spitze austretend, die rinnig hohl und etwas nach innen gebogen ist. Perichaetialblätter hochscheidig zusam- mengewickelt, etwas grösser als die Schopfblätter. Sporogone einzeln. Seta aufrecht verbogen, links gedreht, 2—4 mm. hoch, rötlich, oben gelblich; Vaginula kurz eylindrisch. Kapsel aufrecht bis wenig geneigt, länglich ovoidisch, trocken schwach längsrunzelig, immer etwas gebogen und hochrückig, dick- wandig, rotbraun, an der Mündung enger, Epidermiszellen derbwandig, unregelmässig, 4— Óseitig, meist prosenchymatisch, etwas gestreckt, wie 1 :3; am kurzen Hals mit 1 Reihe kleiner, phaneroporer Spaltöffuungen. Columella dünn. Ring 3—4reihig, an Deckel und Urne haften bleibend. Deckel kegelförmig, sehr kurz, mit etwas gebogener Spitze. Haube cylindrisch, kappenförmig gespalten, die halbe Kapsel deckend, ganzrandig, glatt. Peristom fehlend. Sporen gross, braun, papillös, 15—18 u. Reife: April—Juni. Auf Erde zwischen Entosthodon je icum, Java (näherer Standort nicht angegeben) (Jusenvas). Ost-Java, am Addens. „Gebirge auf dem Waliran! auf Hochgebirgs- wiesen, 2900 m. (F). Anmerkung. Nachdem ich in Ost-Java reichliche fertile Exemplare dieses eigenartigen Typus sammeln- konnte, bin ich sicher, dass es keine Pottiaceae ist, wofür, sie die Autoren der Bryol. jav. Hamrr und C. Mürzer gehalten, sondern eine Angströmieae. IV. TRICHOSTOMEAE. Peristom 16 lanzettliche Zähne, letztere meist in zwei ungleiche Schenkel geteilt, auf niedriger Basilarmembran. Blätter breitlanzettlich bis lineallanzettlich. et eN
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346 unregelmässig, zumeist rechteckig, gegen die Mündung kleiner, 5-6 eckig, am sehr kurzen Hals mit 2 Reihen normaler Spaltöffaungen. Ring nicht differenzirt, Deckel aus schmaler, konischer Basis dick geschnäbelt, Zellen nach links gedreht; Haube kappenförmig, in der Jugend grob papillös. Peristom auf sehr niedriger Grundhaut, ohne Basilarmembran. Schenkel fadenförmig, rötlich, papillös, bis zum Grunde frei, gespalten, mit '/, Wendung nach links ansteigend. Sporen klein, gelbgrün, glatt, 7—10 w. Reife: December, Januar. Formenreich und allgemein im asiatischen Tropen- und malayischem Inselgebiet verbreitet! von der Ebene bis circa 1000 m. An Mauern. West-Java: um Buitenzorg! (F., Kurz), Patjet bei Sindanglaya! 1100 m. Ost-Java: Soerakarta! (Oorscror). Banka (Kurz). Ferner aus Singapore! (F.); Ceylon, Nepal, Ceram, Bengalen, Borneo, Tonkin bekannt und bis nach Neu-Guinea (Insel Key) verbreitet. Ausserdem kann man eine f. sterile unterscheiden; Rasen bis 2 cm. hoch, kräftiger: Insel Unrust bei Batavia; Gipfel des Goenoeng Bankok am Pilar! ca. 1000 m. (F.). Anmerkung. Die Pflanze, die neuerdings wieder zu Barbula gebracht wird, ist eher ein Trichostomum, wie die kurze Kapsel, die geraden Deckelzellen, und ausserdem die Blattmerkmale beweisen. (Etwas gedrehte Peristomzähne kommen bei anderen Trichostomum-Arten ebenfalls vor). V. TORTULEAE. Peristom auf Basilarmembran in 32 faden- förmige, meist gedrehte Aeste “gespalten. Blätter eilanzettlich bis spatelförmig, glatt oder papillös. 3%. Gattung: Barbula Hepw., Fund, IL, p. 92 ex p. (1782) reduc. Venr., in Comm. Flora etc, N°. 3, Venezia (1868); Lrr., Laubm. TI, in Rabh. Krypt. Fl, IV. B., p. 610 (1888). Pflanzen in lockeren oder meist dichten Rasen; unsere Arten zumeist auf der Erde. Stengel einfach bis gabelig geteilt, aufrecht, mit glatten Rhizoiden. Centralstrang kleinzellig, Aussenzellen wenig von Grundgewebe verschieden. Blätter eilänglich bis verlängert lanzettlich, spitz oder abgerundet; trocken zusammengefaltet gedreht, verbogen anliegend; Blatt- rand unversehrt, eingebogen oder zurückgeschlagen bis gerollt. Blattzellen sehr klein, rundlich quadratisch bis unregelmässig eckig, beiderseits meist mehr oder weniger papillös, am
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371 setzt sich aus einer Reihe rechteckiger, meist querbreiter, gefärbter Platten, welche glatt oder papillös, nie aber mit (grubigen) Längsstreifen versehen sind, zusammen, mit meist aussen vortretenden Querleisten. Die dünnere, ventrale Lage meist häutig und heller, aus 2 Reihen viereckiger, flacher Platten, ohne Querbalken gebildet. Die Teilung der Zähne erfolgt anscheinend nicht längs von Zellwänden, sondern ist vielmehr durch Lücken in der Membran verursacht. Anmerkung. Diese Reihe besteht nur aus einer Familie, XII. Familie: GRIMMIACEAE. Fast ausschliesslich rasen- bis polsterfórmige Felsmoose oder auf deren Detritus wachsend und mehr der gemässigten und kalten Zone angehörig. In der Tropenzone nur durch wenige Arten repräsentirt. IL. PTYCHOMITRIEAE, Bryol. eur, Consp. Vol. IE; Scnmr., Syn., p. 241 (1860), ex p. Felsmoose, Blätter troeken kraus, ohne Endhaar. Blattzel- len derbwandig, glatt bis papillös, oben klein, rundlich qua- dratisch bis hexagonal, unten wenig verlängert. Sporogone aufrecht, regelmässig. Haube gloekig mützenförmig, längsfaltig, am Grunde ausgezackt. Deckel gerade ge- schnäbelt. Spaltöffnungen phaneropor. Peristomzähne (1), unter der Mündung inserirt, paarweise genähert, ungeteilt, mit Mittellinie und Querleisten (Glyphomitrium) oder bis fast zur Basis in 2 lanzett-pfriemenförmige Schenkel geteilt und ohne Querleisten (bei Brachysteleum). Anmerkung. Ob diese Gruppe hier oder bei den Ditrichostomoideen ihren rich- tigen Platz hat, ist noch fraglich; ich konnte kein Peristom genügend untersuchen. Anscheinend bildet diese Pflanzengruppe auch bezüglich des Peristoms einen Uebergang zwischen den Ditrichostomoideae und Grimmioideae, wie ein solcher auch jdeae, Hyophiloïdeae und Ditrichostomoid, nachzuweisen ist. zwischen den Dicr 40. Gattung: Glyphomitrium Briv., Mant. M., p. 31 (1819); Bryol. univ, IL, p. 26% (1826).
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XIX Dadurch wird an Natürlichkeit und auch an practischer Vebersicht im System gewonnen. Eine zu enge Begrenzung der Art erschwert den Ueberbliek und vermehrt die Schwie- rigkeiten, die zusammengehörigen Formenkreise übersichtlich zu machen. Was den speziellen Teil dieser Flora anbelangt, so ist die Reihenfolge der Familien möglichst in dem Rahmen der ge- gebräuchlichen biologischen Reihenfolge belassen worden. Auf die Reihenfolge derselben, auf die manche Systematiker soviel Gewicht legen, kommt im Grunde genommen überhaupt wenig àn, ob die Dicraneen oder Fissidenten die Reihe eröffnen, das ist mehr oder weniger Formen- und Ansichtssache; sichere phylogenetische Reihen können wir doch noch nicht aufstellen. Entschieden verfehlt ist es aber z. B., die Wissidentaceae wegen Blatt- und Zellbildung ganz abzusondern oder in die Nähe der Mniaceae zu stellen (nach Mirren und LanpBrre), oder gar die Sphagnales unter die Bryates einzureihen, was C. Mörzer — Halle noch in seinem letzten Werk gethan hat. Wenn die Burbau- miaceen und Polytrichaceen hier nicht wie üblich bei den Akro- karpen eingereiht sind, so ist es mit der Annahme zu begründen, dass dieselben (wenigstens so gut wie sicher) phylogenetisch einem anderen Bildungscentrum entstammen. Bei der Bearbeitung der Diagnosen sind die anatomi- schen Verhältnisse bei allen Arten möglichst berücksich- tigt worden nach dem Vorbilde, welches mein verehrter Lehrer, Herr G. Limpmicnr, in seinem Musterwerk der Europäischen Laubmoosflora gegeben hat, worin auch Nüäheres über den Aufbau der Laubmoose nachzulesen ist. Jedoch sind die anatomisechen Verhältnisse der vege- tativen Organe nicht, wie neuerdings geschieht, als leiten - der Factor bei Begrenzung von Unterfamilien anerkannt und verwertet worden, da das meines Erachtens weit über ihre Bedeutung hinausgreift. Es ist in den Diagnosen nur das berücksichtigt, was zu einer möglichst sicheren Bestimmung der Art notwendig ist. Alle Massangaben sind, wie selbstverständlich, nicht als absolute,
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XXVIII IV. PLATYCRANOIDEAE (Syn. Grimmioideae ibid. p. 370). Peristomzähne meist breit und dünn, glatt oder papillös, ungeteilt oder durch Membranlücken rissig durchbrochen, seltener in 2—3 Schenkel gespalten. Aussenschicht mit mehr oder weniger vortretenden Querleisten, nie längsstreifig, meist dicker als die Innenschicht. Meist ohne Basilarmembran, bisweilen mit Vorperistom. XI. Familie: SELIGERIACEAE. Brachyodonteae !). XIL Familie: gammacrag } Ptychomitrieae *) incl. Cam- pylosteleum). Grimmieaec. KÜNSTLICHER SCHLÜSSEL DER HAPLOLEPIDEAE DER JAVANISCHEN FLORA. L Pflanzen trocken weisslichgrün; Blätter 3 bis 8 schichtig, aus dimorphen Zellen gebildet. 4. Kapsel geneigt, längsstreifi g, Haube kappenförmig. Peristomzähne zweischenkelig, längsstreifig. Eu-Leucobryeae. B. Kapsel aufrecht, glatt. Ll. Haube kegelmützenförm ig. Peristomzähne papillós : … es mene ee ont Sehistomdtridke. 2, Haube kappenförmig. Peristomzähne ungeteilt, papillös . Leucophanaceae. IL Pflanzen grûn. Blätter einschichtig. 1) Gegen eine Vereinigung von Brachydontium mit den Seligeriaceae (nach Linp- BERG) spricht unbedingt die ganze innere und äussere Ausbildung des Sporogons. 2) Die Ptychomitrieae haben peristomverwandtschaftliche Beziehungen mit der 1. und besonders III. Reihe, auch vegetativ bilden sie, ebenso wie die Clinclidoteae einen Uebergang von den Trichostomeen zu den Grimmieen, während dagegen die Seligeriaceae nur vegetativ an einige Formen der Dicranaceae erinnern.
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22 Art ausgebildet, ebenso Dorsalflúgel. Rippe oft röthlich, weit vor der Spitze erlöschend. Blattrand rings deutlich, straff, fast wulstig, unversehrt, aus 3—4 Reihen prosenchymatischer Zellen gebildet, bis zur Spitze fortgeführt. Blattzellen sehr dünn- wandig, bryum-artig ete. wie bei voriger Art, aber bis 0,030 mm. lang. Ebenso finden sich dieselben Brutkörperbildungen vor. Steril. Besonders an Kalk und dessen Detritus. An Gräben am Koningsplein in Weltevreden (F.); auf Kalktuff im Bot, Garten Buitenzorg (F.). Zuerst in Neu-Guinea (KeERrNBacH) gesammelt, welche Exemplare in fast allen Einzelheiten mit den javanischen über- einstimmen. 2. Blätter nur an der Scheide gesäumt. 9. Fissidens bogoriensis Fl, n. sp. Zwitterig. $ Blüten, auch rein Q Blütenknospen zahlreich als kleine, schmale, kurzgestielte Knospen in den Achseln der Fig. 2. Laubblätter. Antheridien (3—6) klein, nur 0,09mm. lang, diek ovoidisch. Arehegonien mit kurzem Griffel, 0,12 mm. lang. Hüllblätter aus breiter Basis scharf zugespitzt, äussere mit Rippe. Herdenweise vorkommende Pflanzen, einfach, 1—3 mm. hoch, etwas kräftiger als Z. _brachyneuron, röthlich grün. Stengel ganz ver- kürzt, vom Grunde an dicht schopfig gedrängt, bis 5-paarig beblättert. Untere Blätter sehr klein, mit Flügellamina; obere lanzett-zungenförmig, bis 2 mm. lang. Fissidens bogoriensis Fo. _Scheide etc. wie bei #. brachyneuron, ebenso 5. Bletipiese À: Blattzellen, nur etwas dick wandiger und bis 0,025 mm. gross, fast glatt. Rippe kräftig, gelblich, bis zur Spitze fortgeführt und in derselben aufgelöst. Blatt- saum fehlend, nur an der Scheide angedeutet. Sporogone oft zahlreich. Seta bis 4 mm. hoch, gelb, an der Basis oft gekniet hin und her gebogen, trocken glänzend. Vaginula ovoidisch. Kapsel meist geneigt, ovoidisch gebogen und meist schief gestutzt. Epidermiszellen dünnwandig, collen- chymatisch, 4- bis vieleckig. Deckel gerade geschnäbelt, von
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31 Blattrand durch die vorstehenden warzigen Zellecken sehr fein erenulirt. Blattzellen 4—6 u, ganz undurchsichtig (wie bei keiner anderen Art), dicht mit Chlorophyll erfüllt, rundlich quadratisch, dicht mit Warzen, die auf den Zellpfeilern stehen, bedeckt. Seta 2—3 mm. hoch, aus dicker, gebogener Basis bleich bis röthlich, im Alter verbogen. Vaginula kurz ovoidisch. Kapsel länglich ellipsoidisch, meistens geneigt horizontal, doch auch fast aufrecht, trocken unter der Mündung verengt. Exothecium- zellen dünnwandig, turgid, quadratisch, gegen den Kapselhals längsgestreckt, an der Mündung schwach collenchymatisch. Ring 1—2 kleine Zellreihen, am Deckel anhaftend. Deckel aus ver- engter, dann vorgewölbter (zwiebelförmiger) Basis kurz schief geschnäbelt, meist !/, der Kapsellänge. Haube mützenförmig, kaum den Deckel bedeckend. Peristom röthlich, trocken knieförmig nach aussen gebogen, zu °/, gespalten. Schenkel fadenförmig, spiralig verdickt, glatt. Sporen 0,010—0,015 mm., grün, glatt, mit körnigem Inhalt. Reife; December— März. Auf lehmigem und sandigem Boden allgemein im Archipel verbreitet und habi- tuell veränderlich; nicht über 400 m. beobachtet. Um Buitenzorg, an Böschungen; (F.) Palaboean, an der Südküste, (Dr. NyMman); Singapore, Ceylon, auch Sumatra, bei Moeara-Enim (F.). Mir durch Mr. Gree freundlichst mitgetheilte Originalexemplare ex Herb. Brit. Mus. bestätigten, dass PF. perpusillus Wins. etc. von unserer Art nicht specifisch zu trennen sind. 1%. Fissidens*) simplex C. Mürr., Paris, Ind. bryol. Suppl. IL, p. 164. Synonym: ? F. erenulatus Mrrr., M. Ind. or, p. 140. Einhäusig. & Knospen axillär längs des Stengels der @ Pflanze. Q Blüten immer terminal. — Lebhaft grüne, lockere Rasen bildend. Stengel schlanker, bis 20- und mehrpaarig, fast locker und nicht schopfig beblättert, sondern von unten an gleich- mässig. Blätter kurz lanzettlich, zugespitzt. Dorsalflügel öfters abgerundet, die Insertion erreichend. Perichaetialblätter mit weniger verlängertem Fortsatz. Sonst alle Merkmale, Spo- rogone etc. wie bei der vorigen Art — Deckel etwas länger, schief geschnäbelt (bis fast von Kapsellänge) —, und oft mit *) Der Stern vor dem Artnamen bedeutet, dass die Art nur als subspecies auf- gefasst werden kann.
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56 Mündung quadratisch, mit verdickten Längswänden. Deckel rot gerandet, schief, pfriemenförmig, so lang wie die Kapsel. Ring fast unausgebildet. Peristom bis wenig unter die Hälfte gespalten ; aussen undeutlich grubig-längsstreifig. Schenkel oben undeutlich knotig verdickt, papillös. Sporen 12—16 w., grün, glatt, mit körnigem Inhalt. Auf Waldboden, über Steinen und Baumwurzeln bei Tjibodas, Tjiburrum (F.); Kandang-Badak, 2200 m. (F.); Tjikorai bei Garoet (B. NYyMar). Blattränder weniger verdickt als bei dem europüischen £ decipiens, sonst fast übereinstimmend, und wenn diese Art damit vereinigt werden soll, so hat der Name F. cristatus Mrrr. die Priorität. 38. Fissidens nobilis Grrrr., in Not., p. 427; Icon. plant. asiat, IL, T. 83; Mrrr., in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 137. Synonym: F. filicinus Dz. et M»., in Bryol. jav., L, p. 8, T. 7. Exsiccata: M. Frriscrer, Muse. Archip. Ind., N°. 81. Zweihäusig. Q@ Knospen schlank und oft sehr zahlreich längs der beiden Seiten des Stengels, axillär in den Blattachseln. Archegonien zahlreich, sehr schlank, bis 0,65 mm. lang. Para- physen kürzer, spärlich. Hüllblätter scheidig; 1—2 mit ver- kümmerter Lamina. — Herdenweise. Pflanzen schmutziggrün, im Mittel 4—8 em, doch auch bis 12 em. hoch, einfach oder gabelig geteilt aus unterirdischem Rhizom. Stengel viel- paarig, regelmässig dicht beblättert. Untere Blätter klein, nach oben allmählich grösser; alle fast ganz stengel- umfassend; obere Blätter lanzettlich, allmählich schart zugespitzt. Scheide von '/, bis '/, des Blattes. Dorsalflügel et- was verschmälert, wellenförmig, weit herablaufend. Saum fehlend. Blattrand verdiekt bis zur verschmälerten Basis der Scheide, sodass rings ein aus 3 mehrschichtigen Zellreihen bestehender dunkler Rand sich bildet, der besonders im oberen Drittel des Blattes grob gezähnt ist. Rippe allmählich ver- jüngt; in der scharfen Blattspitze aufgelöst. Blattzellen 5 —S8 u., trüb, unregelmässig 3- bis vieleckig, dicht papillös. Perichaetialblätter kleiner, breitscheidig, mit fast zu einer langen Stachelspitze verkümmerter Lamina. Vaginula kurz cylindrisch. Seta wenig über 1 cm. hoch, nicht verdickt an der Basis, dagegen nach der Kapsel zu dicker; rötlich-
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EINLEITENDE BEMERKUNGEN UEBER VERBREITUNG DER ARTEN. Das analytisch mikroskopische Studium der einzelnen Arten hat ergeben, dass die Verbreitung der Arten im asiatischen Archipel „nicht dem z. B. von C. Mürzer auf die Spitze ge- triebenen phytogeografischen Principe folgt, sondern dass sich die pflanzengeografischen Beziehungen der Moose, ganz abge- sehen von den Sundainseln, bis über Ceylon nach den grossen afrikanischen Inseln, nordwärts über Indien bis in den Himalaya und bis zu den Philippinen, sowie ostwärts über Neu-Guinea bis auf die Inseln des pacifischen Oceans erstrecken. Diese Be- ziehungen werden immer mehr zur Geltung kommen und sich erweitern, je mehr die Gattungen ohne phytogeografische Vor- urteile monografisch bearbeitet sein werden, was ja noch die grosse und zugleich wichtigste Zukunftsaufgabe der systemati- schen Bryologie ist. Bis jetzt sind die einzelnen Floren der tropischen und subtropischen Zonen der einzelmen Weltteile unter sich zu sehr als ganz für sich bestehend betrachtet worden. Was die Verbreitung im Vergleich zu den gemässigten Zonen anbelangt, so ist, wie selbstverständlich, eine durchgreifende Verschiedenheit vorhanden (Java beherbergt z. B. nur wenig über '/, Dutzend Arten der nördlich gemässigten Zone). Beson- ders fällt im Allgemeinen in den Tropen unter den Erdmoosen der fast gänzliche Mangel des ephemeren Typus, überhaupt der kleistocarpen Formen auf (Java besitzt keine, ebensowenig kommt meines Wissens eine solche auf den Sundainseln oder tropischen
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XVIII UEBER GATTUNGEN UND ARTEN. In der Begrenzung der Gattungen und Arten herrscht noch ziemliche Zerfahrenheit, besonders in der exotischen Bryologie, da eine monografische Durcharbeitung der bekannten Arten, sowie der meisten, vorzüglich artenreichen Gattungen (ausge- nommen die Sphagnales, Fontinalaceae, Macrohymeniaceae, Calym- peraceae und Hypopterigiaceae) fehlt und noch lange fehlen wird. Einerseits ist also eine weitgehende Vereinigung verschiedener Elemente in einer Gattung mit Vernachlässigung der generativen Merkmale, und besonders der des Peristoms, gebräuchlich, die dann schon mehr Sammelbüchsen gleichen als begrenzten Gattungen; andererseits will man jetzt sogar den histologischen Merkmalen der vegetativen Organe Gattungsrechte einräumen. Entschieden sind engbegrenzte Gattungen, besonders in grossen Formenkreisen vorzuziehen, da sie die Uebersichtlichkeit erleich- tern, umsomehr, als immer mehr Arten dazukommen; aber es müssen dann auch irgend welche generative Unterscheidungs- merkmale nachzuweisen sein, oder man soll dann wenigstens derartige Gattungen als Untergattungen, z. B. durch ein dem Gattungsnamen vorgesetzten Stern (*) kenntlich machen. Ferner leidet speziell die exotische Bryologie in letzter Zeit an über- triebener Anzahl von sogenannten Arten, die, abgesehen von einer Menge irrtümlicher synonymer Arten, vielfach nur Formen oder Standortsvarietäten sind, oder auf unvollkommene Stücke und kümmerliche Exemplare gegründet sind. Car, Möüuuer — Halle hat irgendwo geäussert, dass das Aufstellen von Formen ein ge- fährliches Gebiet ist, denn im Grunde ist jedes Pflanzen-Individuum eine Form für sich. Diese Klippe wird nun allerdings gründlich vermieden, wenn nach seinem Vorbilde aus jeder phytogeo- grafischen Form eine Art gemacht wird! Dem Artbegriff muss im Gegenteil eine gewisse Freiheit in der Zusammenfassung der Formen bewahrt bleiben, die allmählich zum Begriffe der Collectivspecies führen wird, durch die unter der Species eingeordneten Begriffe von Unterart, Varietät und Form.
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XXV zähne gewöhnlich aus zwei Reihen, Innen- schicht aus einer Reihe Membranplat- ten gebildet, sehr selten auch die Innenschicht aus 2 Reihen Platten bestehend, oder aus ganzen Peristomzellen gebildet (Splachnum, Leucodonteae). Peristom meist doppelt, selten einfach oder SNERT ee HF narodene. Leucodontoideae. Isobryoideae. Bryoideae. AMPHODONTEL Fr. *). Peristom aus den verdickten Teilen der Zellmembranen gebildet, aber beide Peristome nicht derselben Gewebeschicht angehörig, daher einander nicht entsprechend. Aeusseres Peristom 1—4 Zahnreihen mit Quergliederungen; Endostom ein häu- tiger, kielfaltiger Trichter, nicht quergegliedert. Kapsel dorsiventral . . . . . . « « « «… Buxbaumioideae. ARCHIDONTEI Fr. ®). Peristom teils im Endothecium und nicht aus verdickten Teilen von Zellmembranen, son- dern aus toten ganzen Faserzellen gebildet, nicht quergegliedert. Bei der Bildung des Peristoms beteiligt sich das innere Deckelgewebe der Kapsel unter Mitwirkung der Columella. Kapsel multilateral (eubisch, prismatisch) oder dorsiventral. TFetraphidoideae °). Die Zellen des inneren Deckel- 1) Die Gattung Burbaumia nimmt, ganz abgesehen vom Peristom, auch, was die primitiven Vegetations- und Sexualorgane anbelangt, selbst eine isolirte Stellung unter den Bryales ein, wie schon GoezeL richtig betont hat, 2) Die Resultate neuerer Forschungen machen eine Verschiebung der Gruppen und mithin der Namen notwendig. MrrreN vereinigte unter dem Namen Nemato- dontei, die Busbaumiaceae und Polytrichaceae, während er dagegen die Tetraphidaceae (Georgia und Tetrodontium) zu einer eigenen Gruppe Elasmodontei erhob. Brarrr- ware in »Brit. Mossfl.” vereinigte alle nicht zu den Arthrodontei gehörigen unter dem Namen Anarthrodontei. Endlich verwendet KiNDBERG in » Europ. and 'N. Am. Bryinae”, die beiden letzten Namen bei den Akrokarpae (Stegokarpae) als Sectionen seines 3. Subtribus Haplostomae, während der 4. Subtribus Diplostomae als 3. Section die Buzbaumiaceae als Pseud-Arthrodontei in sich schliesst. 8) Die Tetraphidaceae sind trotz der vegetativen Aehnlichkeit mit den Arthrodonten,
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23 Kapsellänge. Haube kegelmützenförmig, kaum den Deckel be- deckend. Peristom roth, knieförmig gebogen, typisch. Schenkel fast glatt. Sporen 6—9 g., grünlich, glatt, rund. Reife: December. Auf Erde in Buitenzorg, sehr spärlich und selten (F.). Subgenus: EUFISSIDENS C. Müir., Syn, I, p. 50; II, p. 529. Synonym: Sciarodium C. Mürr. (Sect. Conomitrii), Syn, IL, p. 526. Blattzellen mehr oder weniger eng parenchymatisch, mit und ohne Saum. 1. Blätter überall gesciumt. a. Blattzellen erweitert. 10. Fissidens Zollingeri Morre., in Annal. d. Se. nat, 1845, IV, p: 114; C. Moi, Syn, I, p. 47; Bryol. jav., I, p. 2, T. IL Synonyma: LI) F. biformis Mrrr., in M. Ind. or, p. 141. LE. viridulus, Wrirs., in Hook, Journ. of Bot. (Kew Gard), IX, p. 294 (1857). LF. nanobryoïides Brorn., in Sched. LF, perelongatus C. Mürr., in Sched. ex Herb, Exsiccata: H. ZoLLiNGEr, Plant. jav., N°, 1604. M. Freiscner, Muse. Archip. Ind, N°. 78. Zwitterig. Zwitterblüten terminal in der Scheide der Schopf- blätter, mit 3 —4 kurzen Antheridien. Archegonien doppelt so lang, ohne oder spärlich mit Paraphysen. Gruppenweise, seltener in lockeren, grünen Rasen. Pflanzen bis 3 mm. hoch, niedergebogen, am Grunde mit Rhizoiden. Stengel meist ein- fach, 4—8-paarig gedrängt beblättert. Untere Blätter klein, mit Fortsatz und Dorsalflügel; obere 2—3 mal grösser, aus ver- engter Basis lanzettlich, spitz. Scheide kaum die Blattmitte erreichend; beide Laminahälften gleich ausgebildet, etwas bauchig. Dorsalflügel nach unten allmählich verschmälert, die Blattinser- tion erreichend. Rippe kräftig, meist austretend. Saum grün, hyalin und straff, rings um das Blatt bis zur Spitze fortgeführt. Blattzellen 9—12 w. weit, durchsichtig, glatt, dünnwandig und unregelmässig vieleckig; an der Scheide, besonders nach der Basis zu, oft etwas erweitert. Perichaetialblätter halb so gross wie die Schopfblätter. Seta 3—5 mm. hoch, röthlich; Basis verdickt, oft knieförmig. Vaginula ovoidisch. Kapsel sehr klein, _ 1) »Die mit ! oder ? bezeichneten Synonyme sind vom Autor aufgestellt”,
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30 wenig kürzer als die Kapsel, aus conischer Basis bogig schief geschnäbelt. Haube klein, kegelförmig, den Deckel kaum be- deckend. Peristom röthlich, fast zu °/, gespalten, trocken knie- förmig nach aussen gebogen. Schenkel spiralig verdickt, wenig papillös. Sporen rund, 9—10 u, grün, durchscheinend und glatt. Auf festem, lehmigem Boden in den Pflanzungen des Culturgartens von Buiten- zorg entdeckt! (F.) Steht dem #., asperifolius Broru. nahe, von welchem dieses Moos jedoch durch all- gemeinen Habitus, Blüthenstand und microscopische Merkmale specifisch abweicht. 16. T. p. ') Fissidens ceylonensis Dz. et Ma, in Annal. d. Sc. nat, 1844, p. 304; C. Mr, Syn, I, p. 59; IL, p. 532; Mrrr., M. Ind. or ps k&ls Brvol. jar. Lp, 2, T. 8. Synonyma: Fissidens incurvus var. Wirs., in Lond. Journ. of Bot., 1844, p. 294. LE. perpusillus Wirs., op. cit; Mrer., in Journ. of Linn. Soc, 1872, p. 325. LF. bicolor Tuw. et Mrrr., in Journ. of Linn. Soc., 1872, p. 322. Exsiccata: M, Frriscuer, Muse. Archip. Ind., N°. 74, sub nom. F. perpusilli. Rhizautöcisch. Zweihäusig, seltener rein einhäusig. &' Knospen terminal (oder axillär), auch in den unteren Theilen des Stengels; bei der Stammform kleine & Pflanzen am Fusse der @ Pflanze und mit Rhizoiden verbunden. Antheridien bis 4; 0,15 mm. © Blüten terminal oder auf cladogenen Kurztrie- ben, an der Basis mit Rhizoiden. Archegonien kurz, 0.16 mm., zahlreich. Herdenweise, meist mit Erde durchsetzte Rasen bil- dend. — Pflanzen 3—5 mm. hoch, satt-, fast bläulich grün. Stengel niederliegend, oft reich verzweigt, mit sterilen Sprossen, bis 10- und mehrpaarig, sehr dicht — und fertile Stengel mehr oder weniger schopfig — beblättert. Untere Blätter sehr klein, ohne Flügellamina, %/, des Stengels umfassend, nach oben plötzlich grö- sser, kurz ei-lanzettlich, ungleich zugespitzt. Schopf blätter immer länglicher. Scheide bis zu 2/,, selten °/, des Blattes. Lami- nahälften fast gleich. Dorsalflügel allmählich verschmälert, die Insertion kaum erreichend. Rippe kräftig, gelblich durchsich- tig, wenig S-förmig gebogen, als wasserhelle Spitze austretend. Saum straff, hyalin, fast wulstig, nur an der Scheide, sel- tener nur durch verlängerte hyaline Zellen angedeutet. Der übrige 1) Tp. vor dem Gattungsnamen bedeutet, dass die Art ein Typus polymorphus ist.
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37 Mitte, trocken gekräuselt. Scheide bis zur Mitte un gleich ausgebildet; die ventrale Hälfte an der Duplicatur spitz und meistens in der Blattmitte endend, sehr geöffnet. Dorsalflügel sehr verschmälert, bis zur Insertion reichend. Rippe durchsichtig gelblich, im mer mehr oder weniger dicht vor der Blatt- spitze verschwindend. Rand nur an der Scheide der oberen, besonders der Perichaetialblätter durch 1—3 Reihen längsgestreckter Zellen angedeutet, an den meisten Blättern ganz fehlend. Blattzellen klein (bis 5 u), unregelmässig eckig, dünnwandig, dicht mit kleinen Papillen besetzt und reichlich mit Chloroplasten erfüllt. Seta 2—2,5 mm. hoch, gelblich. Vaginula kurz ovoidisch. Kapsel aufrecht, ovoidisch. Epidermis- zellen unregelmässig viereckig, dünnwandig, trocken unter der Mündung verengt. Deckel etwas schief geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube? Peristom rot, knieförmig gebogen. Schenkel tief gespalten, eng gegliedert, an den Spitzen papillös. Sporen rund, glatt, grün, 10—15 u. gross, mit körnigem Inhalt. Rindenmoos. An Bäumen auf der Insel Edam in der Bucht von Batavia (F.). Diese Art uuterscheidet sich anscheinend constaut von F. microcladus, Tuw. et Mr. besonders durch den Habitus in der Beblätterung und die verschiedene Ausbildung der Scheide und Blattform im Allgemeinen. F. minutus Tuw. et Mrar. ist bedeutend kleiner (vielleicht die kleinste Art); vegetativer Character wie P. edamensis, aber Seta kürzer, rot. Kapsel gestutzt. Sporen kleiner, gelblich. Jedenfalls gehörer alle 3 Arten in einen Formenkreis und könnten zu einer Collectivspecies vereinigt werden. * 22. Fissidens microcladus Trw. et Mrrr., in Journ. of Linn. Soec., Vol. XIII. p. 324 (1872). Zweihäusig. © Blüten terminal in der Scheide der Schopf- blätter, auch pseudolateral, also von nachfolgenden jüngeren Sprossen übergipfelt. Archegonien spärlich, kurz, nur 0,15 mm. lang, ohne Paraphysen. ” Blüten? — Dichte, schmutzig gelblich grüne, sehr niedrige, feste Räschen an Rinde bildend. Pflanzen bis 3 mm. hoch, trocken fest eingekrümmt. Stengel aufrecht, unten nackt, bis 12- und mehrpaarig, nach oben dicht, fast schopfig beblättert. Untere Blätter bis 5 Paar, sehr klein, schup- penförmig, °/, des Stengels umfassend, ohne Flügelblatt, oder nur mit Andeutung desselben, nach oben plötzlich grösser, kurz oblong zungenförmig, stumpflich abgerundet;
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78 Alarzellen eine rundlich viereckige Gruppe bildend, die Rippe nicht erreichend . . . . . D. brachypelma. Stengel über 10 em. hoch. Alarzellen eine grosse, spitz dreieckige Gruppe, die Rippe fast erreichend; Rippe vor der Spitze endend . . . . . . . . D. Braunii. 1. Kapsel bogig gekrümmt, mit kropföhnlichem Halsansatz. 45. Dicranum assimile Her., Ic. Musc., T. 24; C. Mürr., Syn, IL, p. 362; Bryol. jav., 1, p. 66, T. 54; Pl, Jungh., p. 329, Synonym: D. polysetum @ assimile Dz. et Ms, Musci frond. ined., Archip. Ind., p. 148. Ezsiccata: M, Freiscuer, Musc. Archip. Ind, N°. 11, Zweihäusig (pseudautöcisch). c” Pflanzen klein, circa 1 mm. hoch, gestielt, im Stengelfilz der Blattachseln der @ Pflanze. Hüllblätter eiförmig, kurz zugespitzt. Stengelblättechen schmal und lang zugespitzt; alle ohne Rippe. 2—3 länglich ovoidische Antheridien, mit einzelnen Paraphysen. — Rasen hoch und locker, blassgrünlich. Stengel aufsteigend, einfach oder spär- lich gabelig, oft schon vom Grunde aus verzweigt, 5—10 em. (selten bis 15 em.) hoch, einseitwendig ziemlich dicht beblättert, mit gelblichem. bis rostbräunlichem, glattem Sten- gelfilz; unregelmässig rund, mit kleinem Centralstrang; Grundgewebe aus unregelmässig eckigen, grossen und kleinen, dünnwandigen, kaum getüpfelten, ein wenig collenchy matischen Zellen mit verbogenen Wänden gebildet; peripherische Zellen verengt und etwas verdickt. Blätter trocken und feucht verbogen, einseitwendig, besonders die Schopfblätter, bis sichelförmig herabgebogen; mit etwas verengter, nicht anlie- gender, aber breiter Basis, über derselben wenig verbreitert und sehmal eiförmig, allmählich lanzettlich lang zugespitzt ; hohl und ohne Längsfalten. Blattrand bis über die Mitte mit einem 3-—4 Zellen breiten, hyalinen Saum; im oberen Drittel bis zur Spitze gesägt. Alarzellen rechteckig bis sechseckig; in einer rundlich viereckigen Gruppe, welche nur I—!/, des rotbraun gefärbten Blattgrundes einnimmt; unter denselben noch eine Reihe enger Insertionszellen. Rippe dünn,
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80 einer Reihe hoher, an der Basis verdickter Zellen gebildet ist. Epidermiszellen immer längsgestreckt, unregelmässig rechteckig bis rundlich, auch drei- und vieleckig; unter der Mündung mehrere Reihen verkürzt. Deckel aus conischer Basis kurz und schief geschnäbelt. Haube eng, kegelförmig, wenig geschlitzt. Peristomzähne unregelmässig, oft bis zum Grunde in zwei ungleiche, an der Spitze kaum papillöse Schenkel gespalten, oder stellenweise verbunden, mit stark verdickten, an der Basis engen Querleisten. Sporen klein, 12—15 w., grünlich, glatt. Meistens in grossen Polster anf hohen Bäüumen des javanischen Regenwaldes. Am Salak, 1300—1600 m. (Brumr, ZorrinGer); am Gedeh (Rrinwarpt, v. GESKER, Horre) (F.); Tjibodas (Massart); c. fr, 1600 m. (F.). Ferner auf Ceylon. Var. laxifolium Brorn. et Genees, in Bibl. bot., 1898, H. 44. Eine Form mit sehr entfernt stehenden, zurückgebogenen, kürzer zugespitzten Blättern aus Neu-Guinea, Mt. Arfak, Hatam (Beccarr). b. Stengel ohne Centralstrang. Seta sehr kurz. Dl. Dicranum brevisetum Dz. et Ma, in Annal. d. Se. nat, 1844, „U, p. 302; C. Mürr., Syn, I, p. 3%5; Bryol. jav., 1, p. 68. dente wij reste brachypus Hre., in Sched. lostylium brevisetum Dz. et Ms, Musci frond. ined. Archip. Ind, p. 146, T. fie Exsiccata: Herb. Zorzineer, N°. 1543. M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 83. Zweihäusig (pseudautöcisch) & Pflanzen klein, in den Blattachseln im Stengelfilz, mit kurz ovoidischen Anthe- ridien. Aeussere Hüllblätter lang zugespitzt; innere eiförmig. Archegonien schlank, bis 1 mm. lang. — Rasen locker, nicht ver- filzt, bis bräunlich grün, etwas glänzend, 3—10 em. hoch. Stengel kräftig, gabelig verzweigt, der Länge nach mit kurzem, glattem, hellem Stengelfilz dicht bekleidet; im Querschnitt oval, ohne Centralstrang; Grundgewebe getüpfelt, mit weiten, unregel- mässig rundlichen, diekwandigen, farblosen Zellen, die im Alter sich collenchymatisch verdicken und braun färben. Rin- denzellen mehrere Reihen verdickt, substereïd, rotbraun, sehr loeker beblättert. Blätter bis 2 cm. lang; aus stengelan’- liegender, aufrechter Basis fast wagerecht abstehend, steif;
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87 Schenkel geteilt, die an der Basis zusammenfliessen. Sporen klein. Diese Gattung trennt sich von Campylopus durch den Zellenbau des Scheiden- teiles des Blattes und die Laminazellen, sowie das bis zur Basis geteilte Peristom. UEBERSICHT DER ARTEN. |. Blätter mit nicht geöhrter Basis. Lamina bis zur Blatt- mitte vorgezogen . . .. De MR: Lamina bis zur Spitze vorgezogen. Rasen nicht glänzend. D. Forbesii. 2. Blätter mit geöhrter Basis. Lamina bis gegen die Blatt- MIES VORBERDHEN se en D. uncinatem. 1. Rasen glänzend. Lamina nur bis zur Blattmitte reichend. 55. Dieranodontium nitidum (Dz. et Ma), Fr. Synonyma: Campylopus nitidus Dz. et Ma, Musci frond. ined. Archip. Ind., p-.139, T. 43. C. uncinatus, in Bryol. jav., 1, p. 78, p. p. Dieranum nitidum Dz. et Ma, Pl. Jungh., I, p. 330; Mrirr., M. Ind. or, p. 16, in Journ. of Linn. Soc, 1859. !Campylopus (Dicranum) substrictus Hre., in Sched. ex Herb, Brit. Mus. \Thysanomitrium auronitens n. sp. auct.? in Sched. ex Herb. Brit. Mus. Exsiccata: M. Frriscner, Muse. Archip. Ind, N°, 120. Zweihäusig. d und @ Blütenstand schmal, knospenförmig, oft pseudolateral, durch die Innovationssprosse übergipfelt. c” Blüten dick knospenförmig, mit vielen Antheridien und längeren Paraphysen. Hüllblätter kurzscheidig, plötzlich in eine grannen- artige Spitze verschmälert, mit Rippe; die inneren zart, eiförmig, spitz, rippenlos. Archegonien schlank gestielt, mit sehr spärlichen, kurzen Paraphysen. Hüllblätter sehr sehmal lanzettlich. — Rasen weich, dicht und ausgedehnt, gelblich grün, glänzend, am Grunde mit rötlich braunem Wurzelfilz verbunden, 1—10 em. hoch. Stengel zart, aufsteigend, oft verbogen, einfach, oder spärlich gabelteilig; Längenwachstum durch Innovations- sprosse; der Länge nach mit weissem Stengelfilz bekleidet und mässig dicht, aufrecht abstehend bis wenig verbogen, an den Spross-Enden oft etwas einseitwendig
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125 und lang zugespitzt. Alarzellen zart, längsgestreckt, rechteckig, die Rippe erreichend. Rippe zart, flach, im Querschnitt oval, mit einer Deuterreihe und zwei Gruppen substereïder Zellen, in der sehr schmalen, etwas gesägten Spitze endend. Blattrand sch mal, hyalin (bis fast zur Spitze) gesäumt, zwischen demselben und den rundiich rechteckigen, fast glatten Laminazellen ein schon von der Blatt- basis aus- gehender, bis circa 20 Zellen breiter Saum recht- eckig längs- gestreckter, (Ml chlorophy1l- Np Ch haltiger Zellen, (Ex, SE der sich bis zur Blattmitte allmählich ver- schmälert und über derselben verliert. Lami- nazellen 8—6 \\ W/ Leucoloma molle Mrrr, pe, ID der äusser- a. Habitusbild (wenig vergrössert) 3. 6. Pin Zweig 5. 5 pe sten Spitze kid c. Fin Stengelblatt 22. der etwas längs- gestreekt und am Rücken der Rippe papillös. Perichaetialblätter schneller zugespitzt, sonst wie die Laubblätter, und die Kapsel überragend. Vaginula eiförmig. Seta kurz, gerade, kaum 2 mm. hoeh, oben dieker. Kapsel ohne Hals, gestutzt, eiförmig, kurz, ohne Spaltöffnungen. Epidermiszellen unregelmässig eckig, liingsgestreckt; unter der Mündung mehrere Reihen rechteckig. Ringzellen 2-reihig, hyalin, an der Mündung haftend. Deckel von Kapsellänge, aus conischer Basis allmählich verschmä- lert, fast gerade. Haube kappenförmig. Peristomzähne an der
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130 meist dicht bis locker schwellend. Stengel aus oft niederlie- gender Basis aufsteigend, spärlich geteilt, oft stengelfilzig, mehr oder weniger dicht beblättert, ohne oder mit undeutlichem Centralstrang. Grundgewebe locker. Aussenzellen verengt. Blätter allseitig abstehend; trocken kraus eingedreht; aus mehr oder weniger scheidiger, breiter Basis lanzettlich, stumpflich, mit kräftiger, kurz gespitzter Rippe; letztere mit medianen Deutern, 2 Stereidengurtungen und differenzirten Aussenzellen. Blattzellen klein, rundlich quadratisch, glatt, nur an der Basis erweitert, ohne besonders ausgebildete Blattflügel- zellen. Perichaetialblätter hoehscheidig, zusammengewickelt, „ bedeutend länger als die Schopfblätter. Seta mässig verlängert, gipfelständig. Kapsel gerade, aufrecht, glatt, cy- lindrisch, ohne differenzirten Ring. Deckel lang geschnäbelt. Haube kappenförmig. Peristom einfach; die 16 Zähne an der Basis oft verschmolzen, in zwei (3) papillöse, lanzettlich spitze Schenkel geteilt, mit verdickten Querleisten. Aussenschicht nicht grubig längsstreifig. Blütenstand ein- und zweihäusig. &' Pflanzen oft zwergig im Rhizoidenfilz des Stengels nistend. Anmerkung. Diese Gattung ist auffallend characterisirt durch die kleinen, schwänzehenartigen, jungen Triebe an den Sprossspitzen der sterilen Pflanzen (Brut- sprossen?), welch erstere nach meinen Beobachtungen an Culturen sich auf der Pflanze selbst zu neuen Zweigen entwickeln; jedoch ist ihrer leichten Brüchigkeit wegen auch ein Abfallen und Aussprossen zu einer neuen Pflanze nicht ausgeschlossen. 19. Holomitrium vaginatum (Hook.) Brio., Bryol. univ., L, p. 22% (1826); C. Mürr., Syn, IL, p. 350 (1849). olden ? Cecalyphum cylindraceum P. Braw., Prodr., 1805, p. 51. Tr vaginatum Hook, M. ex, 1, T. 64; IL, p. 11 (1818). Dieranum calycinum Brip, op. cit, p. 452 (excl. Syn), ? D. cylindraceum P. Braw., Brip, op. cit, p. 458. Weisia vaginans Brip, op. cit, p. 807. Zweihäusig (pseudautöcisch). & Zwergpflänzchen in den Blattachseln im Stengelfilz nistend, gestielt, beblättert. Blüte terminal, knospenförmig, mit wenigen Antheridien und kurzen Paraphysen. Hüllblätter schmal eiförmig, spitz, mit angedeu- teter halber Rippe. @ Blüten gipfelständig, schlank, knospen- förmig, mit langgriffeligen Archegonien, ohne Paraphysen, von den Schopfblättern umschlossen. Innere Hüllblättchen klein;
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137 entweder bis unter die Mitte gespalten und grubig längsstreifig, oder meist ungespalten und papillös (bei Schistomitrium). Sporen klein bis mittelgross. Anmerkung. Betrachtet man die Weissmoose nur nach ihren vegetativen Orga- nen, wie bisher geschehen, so bilden die Leucobryaceae und Leucophanaceae eine grosse biologische Familie. Demeutsprechend basirt auch Carpor, in Revue bryol., 1899, p. 1, seine Classification (in Leucophaneae, Leucobryeae, Orthoblephareae, Arthrocormeae) allein auf die anatomische Structur der Blattorgane. Zieht man aber das Sporogon mit der Ausbildung des Peristoms in Betracht, so scheidet sich diese grosse biologische Gruppe in zwei ziemlich scharf begrenzte Familien. (Näheres siehe bei Leucophanaceae). UEBERSICHT DER GRUPPEN UND GATTUNGEN. 1. Sporogone wie bei Dicranum, aber ohne Spaltöffnungen. Kapsel geneigt kropfig. Haube kappenförmig; an der Basis ganz- randig. Peristomzähne bis über die Mitte in zwei Schenkel geteilt; aussen grubig längsstreifig etc. Blattspitze nicht oder wenig hohl bis kappenförmig …. . Eu-Leucobryeac. 2, Kapsel aufrecht, eylindrisch, ohne Spaltöffnungen. Deckel pfriemenförmig. Haube kegelig mützenförmig. Peristom aussen nicht grubig längsstreifig, fast glatt bis papillös, selten fehlend . . . . Sechistomitrieae. a. Blätter oblong, mehr oder weniger breit abgerundet, kappenförmig,mit grüner, verbogener Haar- spitze. Haube conisch mützenförmig; an der Basis ohne Cilien . . . . . …. . … … -Cladopodanthus. b. Blätter wie bei Zewcobryum; an der sehr hohlen, kappen- förmigen Blattspitze mehrschichtig, ohne Haar- spitze. Haube an der Basis mit Cilien. Peristom 16 ungeteilte, spitz lanzettliche, papillöse Zähne mit ventral radiär vortretenden Querleisten. Schistomitrium. Anmerkung. Die peristomlose Gattung Ochrobryum Mirt. ist bis jetzt auf Java nicht beobachtet worden. IL. Gruppe: EU-LEUCOBRYEAE Fr. __Sporogone wie bei Dieranum ausgebildet, aber ohne Spaltöff- nungen. Peristom genau mit dem typischen Dicranum-Peristom
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173 Mittelstereom; 2) Tropinotus, mit kieliger Blattfläche, uud 3) Frachynotus, mit bisweilen beiderseits papillöser bis stacheliger Blattrippe. Von diesen Sectionen ist nur Jeionotus natürlich und undnfechtbar, Trachynotus bildet eine eigne Gattung Eeodictyon, excl. einiger Arten, die natürlicher bei Tropinotus eingereiht werden. UEBERSICHT DER ARTEN. A. Stengel fadendünn; ohne blatteigne Aussenzellen. Mittel- stereom am Rücken der Pseudolamina (Blattrücken) glatt bis mehr oder weniger, besonders gegen die Spitze zu, klein dornig gezähnelt. Blätter mehr oder weniger gekielt; Leucoeysten oft basal mehrschichtig, und hier dorsal aufgeblasen (Zropinotus C. Mürr. emend. Fr). 1. Blätter zart, schwach kielig stumpflich spitz, ventrale Seite der Blattspitze flach. Chlorocys- ten quadratisch bis rautenförmig, aufwärts inframedian gelagert. Leucocysten “von -aussen mit fast geraden Zellwänden. a. Mittelstereom dorsal meist glatt; Rand- stereom weit hinab gezähnelt. Leucocysten durchaus 2-schichtig. B L. octoblepharioides. b. Mittelstereom dorsal glatt. Leucocysten teilweise vierschichtig. Blätter länger. L. Masartii. ‚2 Blätter bis zur Spitze scharf gekielt; Blatt- spitze stachelspitzig. Chlorocysten gross, im Querschnitt 4—6-eckig, perlschnurenartig genähert, meist durchaus supramedian gelagert. Leucocysten von aussen mit ver- bogenen Zellwänden, basal mehr als zwei- schichtig. a. Blätter kurz, breit zugespitzt. Mittel- stereom fast glatt . . LL. glaucescens. b. Blätter länger, schmal zugespitzt. Mit- telstereom dorsal an der Spitze wenig geahmelt 2. LL bogoriense.
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180 Mündung inserirt; die 16 Zähne aus breiter Basis allmählich lanzettlich spitz, beiderseits mehr oder weniger grob papillös. Bei jungen Zähnen, die fast glatt sind, ist bisweilen stückweise die Mittellinie sichtbar. Querleisten nach der Basis hin eng; ventral etwas vortretend. Sporen gelbgrün, fein papillós, 9 —15 ge. Mit Vorliebe an feuchten Stellen der Palmenstämme. Im Bot. Garten zu Buiten- zorg nicht selten, aber meist steril (F.). Ferner Ost-Indien (ex Herb. Brit. Mus.), c. fr. (Kurz). Sumatra, bei Palembang am Lemattaug, 100 m. (F.). Anmerkung. Die Blattspitze dieser Art ist oft etwas breiter oder schmäler zugespitzt, bisweilen an demselben Individuum. Auch ausgewachsene Blätter dieser und der folgenden Art zeigen noch hexaëdrische Chlorocysten im Blattquerschnitt, was nach Lorcu (siehe Flora, 1894, p. 430 etc.) bisher nur an sebr jungen Blättern der Leucobryaceen als Uebergangsstadium beobachtet worden ist. Ferner konnte ich bei mehreren Arten die interessante Tatsache beobachten, dass sich die Chlorocysten nicht, wie gewöhplich, über den stereïden Zellen des Mittel- stereoms hinziehen, sondern durch dasselbe quer hindurch gehen, gleichsam eine Deuterreihe darstellend, sodass das Mittelstereom anscheineud den echten Rippencharacter annehmen kann. 100. Leucophanes albescens C, Mürr., in Bot. Zeit, 1864, p. 347. Zweihäusig. @ Blúten gipfelständig und pseudolateral, mit bis 7 schlanken Archegonien (0,45 mm. lang); Paraphysen spärlich, kurz; die 1—2 sehr kleinen, spitzen Hüllblätter oft fehlend. &° Blüten? — Rasen starr, meist niedrig, locker bis dichter polsterförmig, graugrüûn. Stengel 1 em. hoch, auf- recht, einfach oder gabelteilig, dicht und fast gleichmässig beblättert; oben etwas schopfig. Im Querschnitt rund. Grund- gewebe nach aussen etwas verdickt, mit einer Reihe kleiner Aussenzellen. Blätter trocken wie feucht kielig gefaltet und etwas steif, mehr oder weniger eingebogen; feucht zurückgebogen, aus sehr enger Basis und eiförmigem Grunde breit lanzettlich, meist schmal zugespitzt, nur bis wenig über 3 mm. lang und 0,5-—0,6 mm. breit, mit scharfer Stachelspitze. Hyalines Randstereom wellig; gegen die Blattspitze hin breit und deutlich gesägt; abwärts schmäler. Mittelstereom kräftig; dorsal als weisslich glänzende Rippe halbstielrund hervortretend und meistens in mehreren Reihen, beson- ders gegen die Spitze zu, mit kleinen, hyalinen Dornen
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187 Zarte, mehr oder weniger deutlich dreizeilig beblätterte Pflanzen, welche eine Vebergangsform von den Zeucophanaceae zu den Syrrhopodontaceae repräsentiren. Blätter am Grunde scheidig, in eine kräftige, oft beiderseits papillöse bis lang dornige Rippe auslaufend, die in ihrem anatomischen Bau sich an Arthrocormus anschliesst, jedoch durch eine schon mehr oder weniger deutlich differenzirte, einschichtige Lamina mit Spuren echter Blattzellen mit Chlorophyl den wahren Rippencharacter anpimmt. Hyalocysten nicht mehr nur basal oder als schmaler Rand, sondern bereits zu einer oft bis zur Spitze reichenden Lamina entwickelt. Hyaliner Rand (Exohyaloeystenrand) meist diek und mehrschichtig, oft mit Dornenzähnen, seltener ein- schichtig. Leucoeysten 4—S8-schichtig. Chlorocysten 3-schich- tig, eine Lage median und zwei Lagen peripherisch, je eine dorsal wie ventral, entweder blossliegend, oder jede nach aussen, als Schutzvorrichtung, von einer Papille oder einem Dorn überwölbt. Sporogone pseudolateral und terminal. Kap- sel ovoidisch, regelmässig; an der Basis mit anscheinend functionslosen phaneroporen Spaltöffnungen. Peristom 16 ein- fache, gegliederte, ungeteilte, mehr oder weniger grob papillöse Zähne, unter der Mündung inserirt; bisweilen mit Anlage eines doppelten Peristoms (bei A. subdentatum); an der Basis bisweilen durchbrochen, oder stückweise beide Schichten mit Teilungslinie. Querleisten schwach differenzirt; beiderseits nicht oder nur stellenweise und wenig vortretend. Anmerkung. Die Glieder dieser, beinahe 15 Arten umfassenden, mit Recht zuerst von Carport gesondert aufgestellten Gattung, obwohl sie streng genommen nur auf Blattmerkmale gegründet ist (jedoch das ist eigentlich bei allen Gattungen der ZLeucophanaceae der Fall) — waren früher teils bei Zeucophanes, teils bei Octoblepharum, Arthrocormus und Syrrhopodon eingereiht. Sie bilden durch das Auftreten von bereits echten, chloroplastenführenden Laminazellen, die z, B, besonders deut- lich bei E. Sullivantii sich zeigen, eine biologische Uebergangsform zu den Syrrhopo- donten, sind aber wegen des anatomischen Aufbaues der Rippe (Pseudolamina) noch zu den Zewcophanaceae zu rechnen. Ausser denen schon von CARpor angeführ- ten gehören noch die drei folgenden Arten zu diesem Genus,
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223 21. Gattung: Thyridium Mrrr., emend. Fr. Mrer. in Journ. of Linn. Soc., 1868 et M. austr. am, p. 114 (1869). Synonym: Syrrhopodon ex p. Calymperes ex p. Sect. Hyophilidium C. Mürr., Syn, I, p. 528 (1849). Codonoblepharum Dz. et MB, in Musc. frond. ined. Archip. Ind, p. 95 (1854). Sect. Leucobryella C. Müru. (Sect. Syrrhopodon), in Linnea, 1874, p. 556. Eine durch vegetative Wachstumsweise ausgezeichnete, na - türliche Gattung. Rindenmoose von Macromitrium-artigem Habitus. Hauptstengel auf dem Substrat kriechend, bewurzelt, mit meist aufgerichteten Nebenästen, und oft flagellenartigen, verlängerten, primären Aesten, ohne Centralstrang. Blätter aus mehr oder weniger verbreiterter, immer scheidiger, hyaliner Basis stumpflich, fast zungenförmig bis lanzettlich spitz, mit durchlaufender Rippe. Hyaline Scheide zu beiden Seiten der Rippe an der Basis aus mehreren Reihen (parenchymatischer), oft getüpfelter Endohyalocysten gebildet, die sich aufwärts in die grünen Blattzellen unvermittelt absetzen. Blatt- rand bis zur Blattmitte oder Spitze aus mehreren (bis 15 und mehr) Reihen prosenchymatischer, hyaliner Zellen (Exo- hyalocysten) gebildet. Blattzellen unregelmässig eckig, klein, glatt bis papillós. Rippe mit einer Deuterreihe und differen- zirten Aussenzellen. Blütenstand meist zweihäusig. Sporogone cladogen (terminal auf den secundären Aesten. Seta meistens 1 em. hoch. Kapsel oft mit Halsansatz. Deckel lang geschnä- belt. Haube fast die Kapsel einschliessend, glatt, kappenförmig, einseitig gespalten. Peristom bisweilen mit hyaliner, rudimen- tärer Vormembran, seltener Vorperistom, aus 16 lanzettlichen, wenig papillösen Zähnen, mit undeutlichen Quergliedern, und oft beiderseits deutlicher Mittellinie, gebildet. Sporen 14—20 #., punktirt, papillös. Geschichtliches. Der Name Codonoblepharon wurde zuerst von SCHWAEGRICHEN für eine Art mit doppeltem Peristom, und zwar für Zygodon Menziesi geschaffen. rand wurde er ven Dz. und MB. als genus Codonoblepharum für die Arten C. fFasciculatum und undulatum aufgestellt, jedoch ohne die auch hierher gehörigen ver- wandten Arten S. Junquillian, S. repens etc, dazu zu nehmen, und mit der An-
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230 constant durch die breiter- rundlich zugespitzten Blätter mit dem byalinen Rand bis fast zur Blattspitze. 118, Thyridium undulatum (Dz. et Ma.?) (Lanps.), Fr, Synonym: Codonoblepharum undulatum Dz. et Ms, in Muse, frond. Archip. ind,,.p. 96, T. 32 v (1844—1854). ? Syrrhopodon Codonoblepharum C,‚ Mürr., Syv, I, p. 529 (1849). Codonoblepharum waht Dz. et Ms., in Bryol. jav., I, p. 52 (1856). LSyrrhopodon undulatus LiNpB., in Oefv., 1864, p. 605. Thyridium Codonoblepharum Jare., Adumbr., 1, p. (1871 —75). Zweihäusig. © Blüten terminal in den Schopfblättern, mit zahlreichen, langgestielten Archegonien (0,31 mm. lang), und vielen kurzen Paraphysen. Hüllblätter klein, breit eifórmig, allmähliech zugespitzt; die innersten ohne hyalinen Rand und ohne Hyalocysten; alle mit starker, gelblicher Rippe. — Rasen locker, gelblich grün, im Habitus kleiner und viel schlanker als 74. fasciculatum. Stengel kriechend, mit kürzeren, aufrechten, trocken eingebogenen Aesten. Blätter angefeuchtet ausgebreitet, gerade abstehend, kürzer, nur circa 2 mm. lang, aus wenig breiter, scheidiger Basis breit lanzett- lich, schmal, kurz zugespitzt. Blattrand wellig, zu beiden Seiten der glatten, gelblichen, halbstielrunden, meist vor der fast ungezähnten Blattspitze verschwindenden Rippe, (hier oft mit länglichen Brutkörpern), mit einer leichten Falte, die sich, besonders gegen die Spitze zu, bemerkbar macht. Hyaliner Rand fast immer im oberen Drittel des Blattes schwin- dend. Hyalocysten kurz rechteckig, mehr in nach der Rippe zu aufsteigender Reihe, gegen die weniger papillösen La- minazellen abgesetzt. Sonst alles, anatomische Verhältnisse etc., wie bei voriger Art. Vaginula cylindrisch. Seta 0,5—1 cm. hoch, steif aufrecht, rechts gedreht, rötlich gelb, oben verdickt. Kapsel aufrecht cylindrisch, mit Halsansatz; trocken unter der Mündung verengt, glatt, rötlich. Deckel aus niedrig kegelför- miger Basis lang, schief geschnäbelt. Haube konisch, die Kap- sel einhüllend, streifig, faltig, gegen die rötliche Spitze rauh, bei der Reife zur Hälfte gespalten. Peristom 16 einfache, lineal lanzettliche, stumpf gespitzte, gelbliche, fein papillöse
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237 21. Gattung: Calymperes Frep. Wes, in Tab. muse. fr. gen. Kiliae, 1813; Sw., Jahrb. d. Gewächsk. v. SPRENGEL, SCHRAD. u. Sink, 1818, p. 1, T. 1; Bescnererue, Essai s. |. gr. Calymperes, in Annal. d. Sc. nat., 1895, T. L Synonym: Cryphium P. pe Brauv., Met. Rindenmoose, sehr selten an Felsen. Rasenförmig oder gruppenweise mit meist niedrigem (0,52 cm.), seltener bis 5 em. und höherem, einfachem oder dichotom verzweigtem Sten- gel; am Grunde, seltener längs mit glatten Rhizoiden (nicht verfilzt), ohne Centralstrang, mit lockerem, dünnwandigem Grundgewebe und schwach verdickten Aussenzellen. Blätter trocken, gedreht, kraus; feucht, abstehend; aus meist breiter Scheide länglich lanzett-riemenförmig bis kurz lanzett-zungen- förmig, ganzrandig, gezähnelt oder gesägt. Hyaline Scheide !/; bis 2/, der Blattlänge einnehmend und die ganze Basis mehr oder weniger ausfüllend; aus quadratischen bis längsgestreckten oft rhombischen, dünnwandigen, hyalinen Zellen, Hyalocysten (von Brsenererre Cancellines genannt) gebildet, die sich meist nach dem Rande zu verengern. Scheidenrand mit ein bis mehreren Reihen enger, längsgestreckter, intralaminaler, hyaliner, etwas verdickter Zellen, Teniolen genannt (tenioles Brscn.), die entweder bis zur Blattspitze (in diesem Fall bilden sie meist einen mehr oder weniger verdickten intralaminalen Blattrand), oder nur teilweise entwickelt sind, oder endlich ganz fehlen. Aeusserste Randzellen an der Scheide ein bis mebrreihig, hyalin, dünnwandig, längsgestreckt, rhomboidisch, nach oben kürzer, am Laminarande immer wie die Blattzellen ausge- bildet. Rippe meist kräftig, kurz vor der Spitze endend oder kurz austretend, meist mit einer Deuterreihe, einer dor- salen und einer ventralen Gruppe (sub)stereïder (sehr selten weitlumiger) Zellen und wenig differenzirten Aussenzellen. Laminazellen klein quadratisch bis unregelmässig rundlich eckig, in regelmässigen Reihen meistens papillös. Anormale Blätter mit kürzer oder länger, auch stielförmig austretender Rippe (Pseudopodium) und meist vorgezogeuer Lamina; an der
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2713 Teniolen selten bis über die Blattmitte. Scheidenbauch der älteren Blätter stärker sägeförmig, fast wie bei der Hauptform von Rawak. West-Java: an Baumrinde bei Buitenzorg, Kampong Banter-Djatti, 230 m. (SCHIFFNER). Anmerkung. Diese breitblättrige Form ist interessant, insofern als sie die Veränderlichkeit der Form der Scheide besonders deutlich macht, indem die unteren älteren Blätter ebenso geformt sind, mit keilförmiger Scheide die breiter ist als die Lamina ete, wie bei der Hauptform; die jüngeren Blätter dagegen mit kleiner, schmälerer Scheide als die Lamina. Erwähnte Formen machen den Eindruck kümmerlich entwickelter, steriler Pflanzen von der Stammform und sind strenggenommen höchstens regionale Formen, die sich ebenfalls durch keinerlei anatomische Merkmale von der Stammform unterscheiden; ebenso gehört jedenfalls C. constractum Brescu. aus Ceylon hierher, welches mir leider in zu dürftigen Exemplaren vorgelegen bat. G. ligulina C. Mürr., in Mrcnorrrz, M. Nov.-Guineens, N° 196, vom Duke York Archipel, Ferguson Island, leg. Mrcmorrrz, comm. Brorm., ist dem Bau der Blätter nach auch C, molluccense. Früchte nicht gesehen. GC. brachyphyllum C. Mùürr., Mss. aus Neu-Guinea und den Andaman-Inseln, welches auch dem C. molluecense sehr ähn- lich ist, zeichnet sich durch eine besonders breite Scheide aus. C. punctulatum Hamre in Herb. Kurz von den Nicobaren-Inseln und Singapore, gehört ebenfalls dem Zellenbau der Scheide nach in diesen Formenkreis, hat aber schmälere Blattlamina, überhaupt längere Blätter, mit schwächer entwickelten Teniolen. 2. Blätter ohne Teniolen, Scheide schmal und klein verkehrt oval. 141. Typ. p. Calymperes tenerum C. Möürr., in Linnea, 1871 —73, p. 144. Synonyma: !C. Dozyanum Beson. (nec Mrrr.), in Ann, d. Sc, 1895, Essai Calymp., p. 264 und 283. Exsiccata: M. FreiscHer, Muse. Archip. Ind, N°. 63 (1899). Zweihäusig. ” Pflanzen oft lockerer beblättert und Blätter etwas schmäler; Knospen terminal und pseudolateral; Anthe- ridien 0,3-—0,35 mm., ovoidisch, etwas gekrümmt, mit wenig Paraphysen. Hüllblätter breit eiförmig, hohl. ® Blüten mit Flora von Buitenzorg, V. 18
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280 VIIL Familie: ANGSTRÔMIACEAE. Erdmoose, meist kleinere, heerden- bis rasenwüchsige Pflanzen von Dieranella- auch Ditrichum-Habitus. Stengel einfach oder gabelteilig, mit fehlendem oder undeutlich begrenztem Central- strang. Blätter nicht glänzend, ohne ausgebildete Blattflügel- zellen, meist lanzettlich spitz. Rippe kräftig, oft vor der Blatt- spitze endend, wenig differenzirt, mit ventralen Deutern und wenigen Stereïden. Blattzellen glatt, verlängert rectan- gulär bis rhomboidisch sechseckig; Blattränder bisweilen verdickt und umgebogen. Blütenstand zweihäusig. « Blüten scheiben- bis diek knospenförmig. Sporogone gipfel- ständig. Kapsel kurz ovoidisch bis eylindrisch, auf mässig verlängerter Seta (sitzend bei Garkea). Spaltöffnungen phaneropor oder fehlend. Ring meist mehrreihig differenzirt. Haube kap- penförmig glatt (bei Garkea fast mützenförmig papillós). Peri- stom einfach (selten rudimentär), tief unter der Mündung inserirt, ohne (selten mit rudimentärer) Basilarmembran. Die 16 Zähne spitzlanzettlich, genähert, ungeteilt oder durchbrochen, auch bis zur Mitte zweischenkelig. Aussenschicht meist stärker entwickelt als die dünnere farblose Innenschicht. Beide Schichten grob papillös und besonders gegen die Basis durch streifige Verdiekungen längs und schrägstreifig, doch nicht grubig längsstreifig. Querglieder nur gegen die Basis deutlich und verdickt, doch nicht radiär vortretend. Sporen mittelgross. Anmerkung. Ob diese Familie (bereits von pr Noramrs, 1869, Epil., p. 658, gegründet), nebst der folgenden, besser bei den Dicranoideen untergebracht ist, ist sehr zweifelhaft. Für mich ist die Bildung des Peristoms ausschlaggebend, welches, obwohl ziemlich sicher ein Uebergangsstadium zwischen. den Dicranoideen und Trichostomoideen darstellend, doch mit seiner gleichdieken bis stärker entwickelten, nicht grubig längsstreifigen Aussenschicht und seinen beiden aus einer Reihe Platten zusammengesetzten Schichten mehr zu letzterer Reihe (Ditrichostomoideen) neigt. Es schliessen sich hier an die Familien: Campylosteliaceae, Seligeriaceae. UEBERSICHT DER GATTUNGEN. Kapsel auf sehr kurzer Seta fast sitzend. Haube mützen- förmig, papillós . . .. ia Gee Kapsel auf verlängerter Seta. Haube kappenförmig, glatt . ‚ __Microdus.
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287 lang und schmal zugespitzt, kielig hohl, mit eingebogenem, doppelschichtigem Blattrand, der an der Blattspitze undeutlich gezähnelt ist. Rippe vor oder mit der Spitze en- dend, halbstielrund, gelblich, mit einer ventralen Deuterreihe, einer Gruppe dorsaler stereïder bis substereïder Zellen und gut differenzirten, dorsalen Aussenzellen (an der Basis alle Zellen homogen, weitlichtig). Blattzellen 1: d—l :6, selten bis 1:10, meist hexagonal längsgestreckt, prosenchymatisch, an der Basis ein oder mehrere Zellreihen erweitert, 4—6 eckig, mit ange- deuteten Blattflügelzellen. Sporogone einzeln, selten pseudo- lateral. Seta bis circa 1 em. hoch, aufrecht links gedreht, unten rot, oben gelblich. Vaginula cylindrisch, an der Basis dieker. Kapsel gerade, aufrecht cylindrisch, an der Mün- dung enger; Epidermiszellen rechteckig längsgestreckt, mit verdickten Längswänden, gegen die Mündung kleiner, qua- dratisch bis hexagonal, ohne Spaltöffnungen. Ring nicht differenzirt. Deckel lang und wenig schiefgeschnäbelt, bis Kapsellänge. Haube typisch, lang. Peristom unter der Mündung inserirt, 16 meist ungeteilte, genäherte, mehr oder weniger stumpf lanzettliche, grob papillöse Zähne, gegen die Basis eng quergegliedert, nicht längsfurchig, an den Spitzen hyalin. Sporen kugelig, bräunlich punktirt, 12—16 u. Reife: März—Mai. Auf trockner Erde an Wegrändern. West-Java, um Buitenzorg! (F.), (TEYsMANN), (Kurz); Bolang (Zouvineer). Ausserdem auf Borneo, Banca. Var. rigescens Fr. (Wilsoniella rigescens Brorn., in Sched.). Eine kräftigere Form, welche die Mitte zwischen M. Miguelianus und M. macromorphus hält. Peristom fast glatt, sonst wie die _Stammform. Auf Erde. West-Java, Buitenzorg! 260 m., Salak! 1000 m. (F.), (Kurz); Sin- danglaya! 1000 m. (Wrcuumra). 14%. Microdus macromorphus Fr, n. Sp. Zweihäusig. & Pflanzen kleiner und schlanker, Blüten knospenförmig, mit zahlreichen, eylindrisch gekrümmten,
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323 83. Gattung: Hyophila Brrp., Bryol. univ., L, p. 760 (1826). Synonym: Rottleria Brin, 1. e. p. 105. Meist Kalk liebende Moose an Steinen und Mauern vom Ha- bitus der Tortula-Arten. Rasen niedrig, ausgebreitet und dicht oder Pflänzchen gruppenweise. Stengel meist einfach oder vom Grunde aus geteilt, entweder schopfig oder fast gleichmässig beblättert, meist bilden die grösseren Schopf blätter eine aus- gebreitete Rosette; Centralstrang mehr oder minder deutlich und wenig vom Grundgewebe differenzirte Aussenzellen. Blätter trocken immer zusammengefaltet und eingebogen, aus schmälerer Basis spatel- bis lanzettzungenförmig, mit oft abgerundeter Spitze und mehr oder weniger eingebogem und an der Spitze oft gezähneltem Blattrand. Rippe kräftig, im entwickeltsten Teil mit medianen Deutern und zwei Stereidengurtungen, meist ohne Begleiter. Blattzellen fast glatt bis papillös, zumeist rundlich quadratisch, an der Basis rechteckig gestreckt. Blütenstand zweihäusig. & Blüten knospenförmig, armblättrig, in den Schopfblättern verborgen. Perichaetialblätter kleiner, verschieden von den Laubblät- tern. Sporogone einzeln (selten zu 2). Seta aufrecht, verlän- gert. Vaginula ohne Ochrea. Kapsel meist eylindrisch, mit kürzerem oder längerem Hals, von Schwammparenchym durchsetzt, mit meist normal phaneroporen Spaltöffnungen. Ring differenzirt, 1—3 reihig sich ablösend. Deckel kurz kegel- förmig, spitz, kaum geschnäbelt. Haube eng kappenförmig, meist gewunden. Peristom fehlend. Sporen klein, meist durehscheinend, fast glatt. Geschichtliches. Dieses Genus wurde von BripeL auf die zwei Arten H. (Rottleria) je icaund R. gy tomoides Bri., welches letztere ein Zntosthodon ist, gegründet, (der Name Rottleria wurde aufgegeben, da er schon bei den Phanerogamen verwendet ist), und zwar auf das fehlende Peristom und den entwickelten Hals. Im neuerer Zeit hat man viele peristomlose Formen der Trichostomeae ohne Rücksicht auf den Zellenbau des Blattes hinzugezogen; so ist z. B. Gymnostomum rufescens Hook. niemals eine Hyophila (nach Jare.), sondern eine peristomlose Form eines Didymodon!
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330 Rippe ziemlich kräftig, rötlich, in der Spitze aufgelöst, oder oft kurz austretend, planconvex, mit medianer Deuterreihe, nach der Spitze zu stielrund, mit zwei rötlichen Stereïdengurtungen (die ventrale gegen die Basis meist fehlend); Aussenzellen unten differenzirt, oben kaum; Begleiter fehlend. Perichaetium armblättrig, meist ein dütenförmiges, zusammen- gerolltes, breites, stumpfliches Blatt, mit dünner Rippe, nicht crenulirt. Vaginula kurz eylindrisch. Seta auf- recht, gerade, rötlieh, oben gelblich, bis 1,5 em. hoch. Kapsel ecylindrisch, meist etwas gekrümmt, mit sehr kurzem Hals und mit spärlichen kleinen, nicht normal ausgebildeten phaneroporen Spaltöffnungen (oft nur in der Anlage erkennt- lich). Epidermis dickwandig; Zellen unregelmässig rechteckig , wenig gestreckt bis vieleckig. Ring einreihig, differenzirt, sich ablösend. Deckel hoch kegelförmig, dick zugespitzt, wenig geschnäbelt, '/, bis '/, Urnenlänge. Haube einseitig geschlitzt, eng dütenförmig gewunden. Peristom fehlend, Sporen klein, grünlich, fast glatt, durchscheinend, 8S—1l u. Reife: März— Juni. Auf Erde, an Steinen, an Mauern und Wegen. West-Java (Horue); um Buitenzorg (Korrnars), (Zourineer), (F.), Tjampea 400 m., (F.), am Salak, 1000 m. (Kurz), unter dem Namen Hgyophila javanica (Pottia) Bryol. jav. ex Herb. Berolin.! Auf Amboina zuerst entdeckt (Zreperrus). Ferner Sumatra (F.); Japan? Nepal? Hyophila spathulata Jarc, Adumbr. II, Synonyma: Gymnostomum spathulatum Harv., Hook, Ie. pl. rar, T. 17 (1837). Pottia spathulata C, Mürr., Syn, I, p. 559 (1849). D todon spathulatus Mrrr., M. Ind, or, p. 39 (1859). aus Nepal, welche die Bryol, jav., II, p. 226 mit n°. 165 synonymisirt, gehört nach Diagnose und Zeichnung nicht hierher! Daher musste der Name geändert werden, denn unsere Pflanze ist eine Hyophila und keine Barbula. Anmerkung. Gleichzeitig sei hier darauf hingewiesen, dass das europäische Trichostomum Warnstorfij Lime. ohne Zweifel eine echte Hyophila ist. Die Brut- körper sind identisch mit unseren Arten und die Blattbildung stimmt so genau mit H. cylindrica (Hook) Jare. aus Nepal überein, dass es vielleicht sogar nicht specifisch verschieden ist! Jedenfalls muss diese Pflanze als Hyophila Warnstorfii (Lixr.) in die Systematik aufgenommen werden. Es ist dies die erste europäische Hyophila-Art. Ob H. Micholitzij von H. Dozy-Molkenboeri wirklich specifisch verschieden ist, ist mir noch zweifelhaft geblieben, da Pflanzen, die als Ubergangsformen gedeutet werden können, nachweisbar sind.
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FLORE DE BUITENZORG PUBLIÉE PAR LE JARDIN BOTANIQUE DE L'ÊTAT. Vième PARTIE. LES MUSCINEES. MAX FLEISCHER. ler Volume. HJ BRL Erk LEIDE 1900—1902.
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INHALTSUEBERSICHT DES IT. VORWORT BANDES, Seite, ô v. INHALTSUEBERSICHT mx. EINLEITENDE BEMERKUNGEN. Veber Verbreitung der Arten XI. Veber das Moossystem XIII Ueber Gattungen und Arten XVIII Muscr verI (kurze Charakteristik) XXL Uebersicht der Ordnungen ee a. Allgemeine systematische Uebersicht der Bryales 5 Heen XXIV. Allgemeine Uebersicht der Peristomgruppen, Familien da Unterfamilien der. Haplolepideaë Szent Ee en tn Künstlicher Schlüssel der Haplolepideae de javanischen Flora Een KVL. SphagnaleB: ian senen esn 1, Bryales ne TL: I. DICRANOIDEAE . 8 Ta 12. 1. Familie: Pics deikanbne: 13. 2. Familie: Dicranaceae . 57. 3. Unterfamilie: Holomitrieae 126. 4, Familie: Leucobryaceae . 184. IL. Hyornmorpear (Monocranoideae). 165, 5. Familie: Leucophanaceae 166. 6. Familie: Syrrhopodontaceae . ve 10e 71, Familie: Calymperaceae De B 80e III. Drrrrcmostomorprar (Ditrichocranoideae) 278. 8. Familie: Angströmiaceae 280, 9, Familie: Trematodontaceae 290. 10. Familie: Ditrichaceae . . 297. 11, Familie: Trichostomaceae . 307. IV. GriMMroïpear (Platycranoideae) . 370. 12, Familie: Grimmiaceae 371.
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XII Südseeinseln vor), welches nun weniger, wie Manche meinen, der minderen Scharfsichtigkeit tropischer Sammler zuzuschreiben ist als wie dem Umstand, dass sie aus jedenfalls klimato- logischen Gründen ihre Lebensbedingungen hier nicht finden. Im Gegensatz dazu sind die kleinen Zissidensarten ausseror- dentlich verbreitet und gehen selbst, wie ich mich auf Java, Ceylon, Singapore, Sumatra überzeugen konnte, besonders in der Ebene zur Massenvegetation über. Die Pottiaarten fehlen ebenfalls und sind durch die peristomlosen Hyophilaarten er- setzt, nebenbeibemerkt, eine der wenigen peristomlosen Formen der tropischen Mooswelt, welch letztere im allgemeinen spär- licher in der heissen Zone als in den gemässigten Klimaten auftreten. Auch typische Sumpf- und Wassermoose sind nicht vertreten; denn einzelne an periodisch überspülten Stellen wachsende Arten sind nicht dazu zu rechnen; so dehlen ja bekanntlich die Zortinatisarten überhaupt den Tropen. Die Sphagnales haben ein sehr sporadisches Auftreten und zwar nur in höher gelegenen Gebirgswäldern, niemals in der Ebene. Von den xerophylen Fels- und Rindenmoosen fehlen die Grimmieae fast, die Orthotrichumarten gänzlich und sind im Archipel in der mittleren und höheren Bergregion durch Ma- cromitrium, sehr selten durch Schtotheimia ersetzt; in der Ebene und besonders niederen Bergregion herrschen an trockneren Standorten die Syrrhopodon- und Calymperesarten vor. Die Leu- cobryaceen sind von der Ebene bis zur mittleren Bergregion vertreten, aber sehr selten massenhaft. An den wirklich sumpfigen, sogenannten „fieberbrauenden” Küstenstrecken ist überhaupt, so gut wie gar keine Moosvegetation, wie ich mich selbst an vielen Orten Java’s, an der Südspitze von Malacca und in der ungeheuren Küstenebene Sumatras, die stellenweise bis über 100 Kilometer weit in das Land hinein Sumpfland ist, überzeugen konnte. Der eigentliche Sitz der typisch tro- pischen Moosvegetation sind die immer mit feuchter Atmosphäre geschwängerten Urwälder der Wolkenzone, etwa von 1200 Meter an. Hier umpfängt den Sammler ein wahrhaft betäu- bendes Gewirr von epiphytischen Moosen, welche zumeist dem
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35 papillös. Sporen rund, 6—S8 w., glatt, gelblich durchsichtig. Reife: Mai. Auf verwitterten Felsen, selten; bei Tjibodas, (F.) 1600 m.; Tjampea, (F.) in der Bach- schlucht des Tjiapoes (Salak), 1000 m. (F.). Sonst aus Saparoea und Borueo bekannt. N. var. asperellisetus. Fl. Synonym: ! PF. calcareus Fl, in sched., Paris, Ind. bryol. Suppl. I, p. 157. Rasen bräuntich, mit grünen Spitzen. Stengel 3—5 mmm. hoch, einfach, rötlich, nur 1—-2 Paar der unteren Blätter sehr klein, bis 6-paarig beblättert. Blätter kleiner, schmäler, meist etwas allmählicher zugespitzt, eher kürzer als an der Stammform. Saum fehlend; nur an den Perichaetialblättern angedeutet. Rippe oft rötlich. Seta rot, mit sehr lachen Höckern besetzt. Sonst wie die Hauptform. An Kalkfelsen bei Tjampea, 450 m. (F.); Pontianak auf Borneo (OorscuHor), ex Herb. Leid, Eine bis 12 mm. hohe, sterile Form mit Zellfäden-Büscheln in den Blatt- achseln, besonders der oberen Blätter, ist von E. NyYMaN an Steinen in Bächen bei Palaboean (Südküste) gesammelt worden. Manche Formen dieser Art nähern sich bedenklich dem F7. Hollianus var. asperiselus, doch scheint sie ausschliesslich Kalkfelsen und deren Detritus zu bewohnen. Beide Arten mit ihren Varietäten und Uebergangsformen können eine Collectivspecies bilden, da ihre Unterschiede anscheinend mehr vom Substrat bedingt, als von specifischer Natur sind. b. Rippe weit vor der Blattspitze verschwindend. Saum undeutlich. 21. Fissidens edamensis Fl. n. sp. Einhäusig und zweihäusig (rhizautöcisch). & Blüten knospenförmig;, entweder auf kurzen, cladogenen Seitentrieben am Stämmchen der © Pflanze, oder terminal auf eignen Pflanzen, oft durch Rhizoiden noch mit der © Pflanze verbunden. 4—6 An- theridien, kurz ovoidisch. Hüllblätter eiförmig; äussere mit Flü- gellamina. Archegonien in der nicht verbreiterten Blattscheide, die durch 1—2 Reihen rectangulärer Zellen gerandet ist. — Rasen dicht, aber locker, niedrig, braungrünlich. Pflanzen 3—5 mm. hoch. Stengel meistens einfach, von unten an locker beblättert. Untere Blätter kleiner, verkehrt oblong, stumpflich zugespitzt; obere kurz verkehrt lanzettlich, fast scharf zugespitzt, besonders an der fruchtenden Pflanze; an der Basis sch mäler als in der
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0068
88 trocken alle fest eingedreht. Scheide über die Mitte ungleich; die ventrale Hälfte offen abstehend und abgerundet in der Rippe endend. Dorsalflügel sehr verschmälert, nicht oder kaum die Insertion erreichend. Rippe durchsichtig, weit vor der runden Spitze verschwindend. Blattrand gânz fehlend und durch die vorspringenden Zellen deutlich kerbig crenulirt. Blattzellen wie bei voriger Art, aber grob papillös. Peri- chaetialblätter länger und allmählich zugespitzt, mit Andeutung von längsgestreckten Raundzellen an der Scheide. Seta kurz, bleich. Kapsel aufrecht, oval. Deckel geschnäbelt. Diagnose des Sporogons nach MrrreN, da ich selbiges nicht gesehen und mir nur sterile Exemplare aus Ceylon vorlagen. Rindenmoos. An den Alleebäumen in Garoet steril (NyMAN). Sonst noch in Ceylon (Tuwarres) beobachtet. 4, Blätter überall ungesäumt. 23. Fissidens erassinervis Lac., in Sp. nov. Muse. Archip. Ind., pST.4 Ar Ezsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 17. Zweihäusig. d Knospen terminal; Antheridien 0,20 mm., zahlreich, ohne Paraphysen in der verbreiterten Scheide der Schopfblätter; ohne Hüllblätter ; desgleichen die © Blüten; Arche- gonien nur 0,18 mm. — Herdenweise lockere Rasen bildend von rötlich grüner, trocken rotbrauner Färbung. Pflanzen ein- fach, bis 8 mm. hoch, fast aufrecht, etwas starr. Stengel an der Basis mit kräftigen, langen, roten Rhizoiden, bis 15- paarig und sehr locker beblättert. Untere Blätter klein, mit oft fehlendem Dorsalflügel; obere allmählich grösser, sehr schmal lanzettförmig, fast pfriemenförmig, lang zugespitzt. Scheide meist '/,, selten '/, des Blattes; Laminahälften ungleich ; die untere an dem oberen Rand (Duplicatur) in der Rippe endend. Dorsalflügel meist allmählich verschmälert, nicht immer die Insertion erreicbend. Rippe sehr kräftig, rot, gebogen, nach der Spitze allmählich verschmälert und in der- selben aufgelöst, seltener als Stachelspitze wenig austretend. Blattrand ohne Saum, unversehrt etc. Alles Uebrige wie bei F. Mittenii, Vaginula oft dicht mit den unbefruchteten Arche-
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2023-12-23T13:54:37.253647
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000007-00600388-0075
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15 N. var. irroratus Fr, Synonym: F. sawahensis Fl. in sched.; Paris, Ind, bryol. Suppl. I, p. 164. Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 76. Zweihäusig. Q Blüten immer terminal, entweder am Haupt- spross, oder an adventivem Nebenspross. Archegonien zahlreich, schlank, bis 0,5 mm, ohne Paraphysen, meistens in der verbrei- terten Scheide der Schopfblätter; selten ein kleines, schmales Hüll- blättchen. & Blüten? — Herdenweise. Pflanzen bedeutend kräf- tiger als die fruchtende Stammform, 1—1,5 em. hoch, schmutzig- grün, etwas starr, niedergebogen. Stengel einfach, oder auch schon vom Grunde aus getheilt; besonders im unteren Theil mit bräunlichen, fein verzweigten Rhizoiden; vielpaarig, dicht, fast federartig beblättert. Untere Blätter klein, nach oben rasch grösser. Stengelquerschnitt spitz ellipsenförmig. Cen- tralstrang gross und lockerzellig; gegen den Rand 2—3 Reihen substereïder Zellen; Blattrippe mit 2 entwickelten Stereïden- bändern und 3 Deutern. Blätter schmal, länglich oblong zuge- spitzt, oft mit kleiner Spitze. Scheide bis zur Blattmitte, selten darüber, weit kahnförmiggeöffnet, gleichförmig. Dor- salflügel herablaufend und eine deutliche Falte an der Basis bildend. Rippe kräftig, grün, allmählich in die Spitze verschmälert und in derselben aufgelöst. Sa um fehlend. Blattrand, besonders bei den älteren Blättern, durch engere und verdickte Zellen rings hell bis bräunlich gefärbt. Blattzellen unregelmässig vieleckig, fast trüb, etwas papillós; 5 u, Zellwände dünn, gegen den Blatt- rand zu kleiner, besonders an der Basis; hier am Rand nur 3 w., an der Rippe 10 w. Durch diese letzteren merkmale von der Stammform besonders unterschieden. Steril. An überrieselten Steiven, auf Kalktuff in Bächen der Sawahfelder bei Soekaboemi (F.). Diese Wasserform nimmt in ihren äussersten. Formen mit den braungerandeten Blättern und dem erweiterten Zellmetz an der Blattbasis den Character einer eignen Art an, ist aber durch Uebergangsformen mit der Hauptform verbunden, wie sich am Standort selbst nachweisen lies, Eine Zwischenform von der Stammform zur var. fontanus ist die: f. incurvescens Fl. (!Z. incurvescens Brorm. aus Neu-Guinea), welche sich durch schlanken Wuchs (bis über 2 cm, hoch), meist
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2023-12-23T13:54:37.259592
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gn 12 SCHLÜSSEL DER ARTEN. Stengel mit Centralstrang. Seta verlängert, über |l cm. „ROOK bn En Stengel ohne boonie Seta dat wrake einige mm: hoek 4 Ee OER „ Kapsel gebogen, mit een Hals … „ … D. assimile. Kapsel: gerade, ohte Kropf soe. Blattzellen weit, wenig Boes ädanwaaie und schwach verdickt . . . dette rekenen, Blattzellen eng linear, getapfelt, stark verdickt . . 4. Blätter mit hyalinem Saum und tiefen Längs- falten. Rippe dorsal, mit gezähnten Lamellen 5. Blätter fast glatt. Rippe ohne dorsale Lamellen, ohne hyaline:Randzellen . ... eedt) Blätter mit sch malem, hyalinem Rand. eel mit sich abrollendem Ring . . . .… … … DD. reflexifolium. Blätter breit hyalin wee ink Kapsel ohne differen- zirten Ring … … … … _D. Limprichtii. Stengel dicht beblattert. Blatter breit lanzettpfriemen- förmig; Alarzellen eine kleine Gruppe bildend. D. dives. Loeker beblättert. Blätter schmal lanzettpfriemen- förmig; Alarzellen eine grosse, dreieckige, Gruppe bildend. Kapsel mit sich ablösendem Ring. D. Blumii. Blattrand mehr oder weniger schmal hyalin gesäumt; Seta sehr verkürzt; Peristom ohne deutliche Längs- stremfen.: ave sa. En Blätter oen B 8. Stengel locker beblättert. Blätter se h r De ng, en, lanzettpfriemenförmig, röhrig (bis 2 em.); Rippe austre- tend; Blattrand an der Spitze gesägt. Seta kurz; Kapsel ohne differenzirten Ring . . . D. brevisetum. Blätter nur circa 1 cm. lang. Rippe mit der Spitze endend; Blattrand bis weit hinab gesägt . . . 9. Stengel bis 5 em. hoch. Rippe mit der Spitze endend ;
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2023-12-23T13:54:37.263632
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79 nicht differenzirt. Epidermiszellen und Peristom wie bei D. reflevum. Sporen klein, kugelig, 15—25 (30) «., fast glatt, grün. Reife: Juli. Auf Waldboden unter Gesträuch, bei Kandang-Badak, 2500 m.! (F.); auf dem Gipfel des Pangerango, 3000 m.! (F.); Tjibodas, 1350 m., steril im Garten an Bäumen! (F.). Diese Art, welche dem D. reflezum nahe steht, ist durch grösseren Habitus, ver- dickte Blattzellen und grössere Alarzellen, sowie grössere Kapsel mit Hals und verengter Urnenmündung besonders von D. reflerum verschieden. Ich widme sie meinem verehrten Lehrer, dem allbekannten Bryologen Herrn G. Lixericar. 50. Dieranum Blamii Nees aB Es., in Nov. Act. Leop., XI, 1, p. 131, T. 15; Brip, Bryol. univ, IL, p. 453; C. Mùrr., Syn, 1, p. 379; Bryol. jav., IL, p. 71, T. 58. Exsiccata: M. Frrisoner, Muse. Archip. Ind, Ser. I, N°. 10. Lweihäusig (pseudautöcisch). ” Pflanzen winzig klein, im Stengelfilz der Blattachseln, kaum 0,5 mm., mit 2 ovoidischen Antheridien, letztere 0,15 mm. und mit je einer fast keulenför- migen Paraphyse. Hüllblätter eiförmig, spitz. ® Blüten mit vielen Archegonien, pseudolateral. Hüllblätter mit langer, grannen- artiger Rippe. — Rasen locker. Stengel bis 25 em. hoch, einfach, oder spärlich gabelig verzweigt, fast ohne oder mit spärli- ehem, glattem Stengelfilz, mit kleinem, getüpfeltem Cen- tralstrang, sonst wie bei D. brevisetum, meist locker beblättert. Blätter aus stengelanliegender, aufrechter Basis fast wagerecht, sparrig nach allen Seiten abstehend, bis 2 cm. lang etc., wie bei D. brevisetum. Alarzellen aber in einer nach der Rippe zu spitz keilförmigen Gruppe, dieselbe nicht erreichend, und an der Insertion der Basis noch eine Reihe enger Zellen. Blattrand weiter hinab entfernt sägezähnig. Rippe an der Basis kaum differenzirt, sehr flach, nur aus Deutern mit dorsal wie ventral einer schmalen Lage stereïder Zellen; nach der Spitze zu halbstielrund, mit unregel- mässigen, weitlichtigen, dickwandigen Innenzellen. Perichaetial- blätter kurzscheidig, mit lang grannenförmig austre- tender Rippe. Vaginula kurz cylindrisch. Seta bis kaum 1 em. hoch, gedreht, unten rot, oben gelblich. Kapsel cylindrisch, gerade, mit kurzem Halsansatz und zwei Reihen Spaltöffnun- gen, mit grosszelligem, sich abtrennendem Ring, der aus
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2023-12-23T13:54:37.267002
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000007-00600424-0111
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sl trocken leicht abfallend, mit verbogenen, langen Spitzen ; nur die Schopfblätter etwas sichelförmig, aus eiförmiger, breit lanzett- licher Basis röhrenförmig hohl, um die Längsachse gewunden, sehr lang und schmal lanzettlich, allmä hlich zugespitzt, mit lang haarförmig austretender, fein gesägter Rippe; der Blattrand ebenfalls eine kleine Strecke hinab entfernt sägezähnig, im WVebrigen ganzrandig. Alarzellen einschichtig, dickwandig, hyalin oder braun gefärbt, unregelmässig rundlich, fast quadratisch, eine Fig. 8. grosse, deutlich be- grenzte, rundlich vier- eckige Gruppe bildend,\\, durch mehrere Reihen enger, gefärbter Zellen von der Rippe ge- trennt. Rippe schwach, flach, aus fast gleicharti- gen, weitlichtigen, ver- diekten Zellen gebildet; an der Basis oft mit einer Deuterreihe, ohne Ste- _reïden. Blattzellen glatt, stark verdickt, ge- tüpfelt, längsgestreckt, 1:10; gegen die Spitze 1:5. Perichaetialblätter scheidig, plötzlich zu einer langen Spitze verschmä- Dieranum brevisetum Dz. et Mo. : ë Natürliche Grösse. lert. Vaginula lang cy 7 a. / Blütenstand und / Pflanzen 2. lindrisch. Sporogone ter- minal und pseudolateral; oft zu zweien. Seta rötlich, kaum bis 5 mm. hoch. Kapsel ovoidisch, gerade, mit 2—3 Reihen Spalt- Ööffaungen. Epidermiszellen unregelmässig, längsgestreckt, 1: 2, Ring nicht differenzirt. Deckel schief geschnäbelt, von Kapsellänge. Haube kurz, kegel-pfriemenförmig, glatt, wenig unter den Deckel reichend. Peristom rot; gegen die Spitzen Flora von Buitenzorg, V. 6
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2023-12-23T13:54:37.271845
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000007-00600458-0145
00600458
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115 Aussenzellen. Blattflügel ausgehöhlt. Alarzellen, eine deutlich abgegrenzte, rund- liche, rötliche bis bräunliche, bis zur Rippe reichende Gruppe _ bildend, doppelschichtig, klein und unre- gelmässig eckig. Uebergangszellen eng, rechteckig, stark getüpfelt. Blattzellen wie bei C. Blumiüi, beson- ders deutlich in von der Rippe ausstrah- lenden _fächerför- migen Reihen ge- ordnet. Sporogone wie bei C. Blumiü, aber der Ring brei- ter,aus 2—3 Reihen Ringzellen _gebil- det. Haube an der Basis nur undeut- lich eingekerbt, April —Juli. Fig. 12. Campylopus exasperatus Brio. Habitusbild der © und 7 Pflanze (wenig vergrössert) 5. a. Stengelblatt 22. b. Sporogone mit Perichaetium 22. ohne Wimpern Sporen bis 10 w. Reife: Mit C. Blumii oft vergesellschaftet, jedoch mehr in den höheren Gebirgslagen und die höchsten Gipfel bevorzugend, meist auf Erde. Bei Tjibodas spärlich und steril (F.); Tjiburrum (F.); am Gedeh, 2700 m., und auf dem Gipfel des Pangerango, 3000 m., ce. fr. (F.) (Brcearr); am Salak (Brume). Ferner auf Borneo (KortHars); Celebes, Ceylon (F.); Hawai, Kani. Diese Art ist vor allen leicht kenntlich durch die gedunsene Beblätterung und die kahnförmige Spitze der Blätter. Eine ausgesprochen kappenförmige Spitze hat auch C. bicolor (Hscu.); Synonym : C. caducipilus Brscu., in Sched., comm. Carpor, aus Australien. C. ezasperatus var. minor C. Müru., ex Herb. Carp., von Luzon (leg. Mrcuourrg), gehört nicht hierher, sondern in den Formenkreis von C. Blumii.
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2023-12-23T13:54:37.275558
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000007-00600479-0166
00600479
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0166
136 lamina (Rippe) ist gebildet 1) aus einer Schicht selten genau median gelagerter, kleiner, schlauchförmiger, untereinander verbundener, chloroplastenführender, im Querschnitt 4-, selten (einzelne) 6-seitiger, der Assimilation dienender Zellen, Chloroeysten genannt. Darüber lagern sich 2) beiderseits, dorsal wie ventral, 1—3 (selten mehr) Schichten plasmaleerer, hexaëdrischer bis cubischer Zellen, mit runden, von einem Ring umgebenen Perforationen (Poren) versehen, der Wasserleitung die- nend und Leucocysten genannt. Erstere sind keineswegs immer (wie Loren erwähnt) von den Leucocysten eingeschlossen, sondern treten hier und da, besonders bei der folgenden Familie der Leucophanaceae, an die Oberfläche des Blattes. Die Leucocysten stellen sich, von aussen gesehen (Aussenzellen), meist als 4—b-eckige, gewöhnlich aber rechteckige, dünnwandige Zellen dar, die oft an der Dorsalseite des Blattes, besonders nach der Spitze zu, höcker- bis zahnartig vorstehen, sodass ein rauher Blattrücken entsteht. Auf ihren Wandflächen zeigen sie meist oben erwähnte, rundliche, mit einer Ringschwiele versehene Löcher (Poren oder Perforationen); selten ist die ganze Wandfläche resorbirt. Blütenstand meist zweihäusig (bisweilen rbizautöcisch), seltener einhäusig. Blüten knospenförmig, gipfel- ständig, auch lateral am Hauptstengel oder auf Kurztrieben. & Knospen bisweilen als Zwergmännchen vorkommend. Para- physen fadenförmig, meist spärlich. Perichaetialblätter wenig verschieden, meist mit breiterem Hyalocystenrand. Sporogone dicranumartig. Seta kurz bis verlängert, meist glatt. Kapsel geneigt, gekrümmt, längsfurchig und derbhäutig, mehr oder weniger deutlich kropfig, oder aufrecht, cylindrisch bis becher- förmig, dünnwandig, glatt und ohne Spaltöffnungen, bis- weilen mit spiralig ansteigenden Epidermiszellen. Ring nicht differenzirt; an der Mündung meist mehrere Reihen abgeplatteter Zellen. Deckel lang, schief oder gerade geschnäbelt. Haube einseitig, kappenförmig, ganzrandig bis kegelmützenförmig und gelappt, oder mit langen Cilien an der Basis. Peristom ein- fach, mehr oder weniger typisch dicranoid (immer ohne Vorperistom), selten fehlend (bei Oehrobryum); die 16 Zähne
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2023-12-23T13:54:37.279536
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000007-00600481-0168
00600481
000007
0168
138 übereinstimmend. Aussenschicht grubig längsstreifig; Innen- schicht dicker, mit radiär vortretenden Querbalken. Deckel geschnäbelt. Haube kappenförmig, immer ganzrandig. Blätter an der Spitze aus 2 Leucocystenschichten gebildet. (Eine Gattung). 12. Gattung: Leucobryum Her, Flora, 183%, p. 282; Linnea, 1839, p. 42. Pflanzen kräftig, seltener klein, meist stattlich, bis 5, seltener bis 10 em. hoch. Rasen dicht oder sehr locker. Stengel ohne Centralstrang, bisweilen — und dann spärlich — mit Rhizoiden. Blätter mehr oder weniger sichelförmi g einseitwendig, sel- tener gerade, aufrecht und dachziegelig gelagert, oft in deutlichen Reihen inserirt; aus enger, gelblicher Insertion und hohlem, mehr oder minder schmal eiförmigem Grunde allmählich lanzett- lich, meist flach kappenförmig zugespitzt. Leucocysten meist gegen die Basis mehrschichtig, beiderseits 2—3-, dorsal (unterseits) oft bis 4-schichtig; im übrigen Blattteil 2-schichtig. Die Poren auf der Aussenfläche des Blattes immer grösser als auf der Innenfläche. Chlorocysten einschichtig, selten genau in der Mitte, meist sub- oder supermedian gelagert (oft mehr ventral gelegen), vierseitig bis rautenförmig (ausnahmsweise hier und da 3- und 6-eckige vorkommend). Hyaloeysten meist getüpfelt, besonders die Endohyalocysten, selten — gegen die Basis — zu blattflügelartigen Zellen verbreitert (bei L, sanctum); an den Perichaetialblättern meist in sehr breiter Reihe entwickelt, sodass die Leucocysten als schmälere Rippenbildung erscheinen. Sporogone terminal bis lateral. Seta verlängert, glatt. Vaginula cylindrisch. Kapsel geneigt, kropfig, längsfaltig, hochrückig und gekrümmt, mit weiter, abgestutzter Mündung. Epidermis derbhäutig. Zellen meist rechteckig gestreckt, ohne Spaltöff- nungen. Ring nicht differenzirt. Deckel aus kegeliger Basis lang und schief geschnäbelt. Haube gross, kappenförmig ; an der Basis unversehrt. Peristom einfach, gross; die 16 einge- hogenen, bis unter die Mitte zweischenkeligen Zähne genau wie bei Dicranum ausgebildet und dorsal mit grubigen Längsstreifen.
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2023-12-23T13:54:37.283621
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00600488
000007
0175
145 An rissiger Baumrinde im Berggarten von Tjibodas! 1450 m., Tjipannas, Sin- danglaya! an Felsen, 1000 m., immer steril in © Exemplaren (F.); am Papandajau bei Garoet! 1300 m. (F.). Ferner Singapore, am Bukit-Timah! 100 m. (F.); Philip- pinen: Luzon (Mrcrouirz); Sumbawa: Sambori! 1200 m. (WarBure). Var. Auf Timor! (leg. MARSCHMEYER). Ost-Java: am Ardjoeno bei Lalidjiwa, 2000 m. (F.). Anmerkung. Die Exemplare von Tjibodas kann man als n. var. tjibodense Fr. ansehen, da sie weniger sichelförmige (wie überhaupt die javanischen Pflanzen) und ausserdem kleinere, schmäler gespitzte Blätter haben. 84, Leucobryum sanctum (Brip.) Her., in Linnea, 1839, p. 42; C. Mörr., Syn, IL, p. 7% (1849); Bryol. jav., L, p. 14, T. 12 (1855). Synonyma: Dicranum glaucum var. sanctum Brip, Bryol. univ, I, p. 811. Dicranum sanctum Nees, in ScuwarGR., Suppl. IL, 11, p. 121, T. 186 (1826). Octoblepharum sanctum Mrrr., in Proceed. of Roy. Soc, 1879, p. 99. Leucobryum auriculatum C. Mürr. (id. Geuees), in Bibl. Bot., 1889, N°, 13, p. 2. Exsiccata: M. Frriscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 4 (1898). Zweihäusig. Q Blüten länglich, knospenförmig, lateral. Archegonien zahlreich, 0,75 mm. lang, sehr schlank und lang- griffelig. Hüllblätter oval lanzettlich, mit wagerecht abstehen- den Spitzen; ohne Paraphysen. &° Blüten ? — Rasen locker, flach, weisslich grün. Stengel niederliegend, dem Substrat an- haftend, bis 10 em. lang, spärlich gabelig verzweigt, sehr dicht einseitwendig beblättert; im Querschnitt unregelmässig rund- lich, drei- bis vieleckig. Grundgewebe unregelmässig eckig, mit verbogenen Zellwänden; nach der Peripherie verdickt und mit blatteignen, hyalinen Aussenzellen. Centralstrang nur im unteren _ Stengelteil angedeutet. Blätter 5—7 mm. lang, fast sichel- förmig; aus scheidiger, halb stengelumfassender, gelblicher, engerer Basis und eiförmigem Grunde allmählich in eine lan- zettliche, rinnenförmige, gezähnte Spitze verschmälert. Hyaliner Rand nur bis über die Mitte reichend, aus drei Reihen unregel- mässig eckiger bis rautenförmiger Hyalocysten bestehend ; gegen die ‘Basis mehrere Reihen fast rundliche, dünnwandige, mehr oder weniger deutlich ausgeprägte, doppelschichtige Alarzellen bildend. Pseudolamina mit zweischichtigen Leucocysten (eine Lage ventral, eine dorsal), ventral gegen die Basis durch Teilung hie und da doppelschichtig; die quadrati- schen Chlorocysten unten inframedian, in der Blattmitte median, oben supramedian. Leucocysten auf der Dorsalseite nach au f- Flora von Buitenzorg, V. 10
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2023-12-23T13:54:37.287573
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172 einfach oder dichotom verzweigt, allseitig dicht beblättert, mit dunkel gefärbten Aussenzellen (bei Z. sguarrosum mit blatteigner Aussenrinde); ohne Centralstrang. Blätter (Pseudolamina, morphologisch als Rippe aufzufassen) länglich lanzettlich, mehr oder weniger kielig, ebenfalls zum grössten Teil aus der aus 2 Leucocystenschichten bestehenden Rippe gebildet, mit einem, aus (sub)stereïiden Zellen gebildeten Mittelstereom, welches meist dorsal blossliegt und dann oft, besonders gegen die Basis zu, vertieft in die vorgewölbten Leucocysten eingebettet ist (also dorsal eine kielige Rinne bildet), oder, von den Leucocysten überdeckt wird; Mittelstereom glatt, oder dorsal mit zahnartigen Dornen besetzt. Leucocysten durchaus zweischichtig; zuweilen, gegen die Basis und Spitze zu durch Teilung 3—4-schichtig. Chlorocysten einschichtig, schlauchförmig, im Querschnitt vierseitig, doch auch rauten- förmig und sechseckig (bei Z. glaucescens); infra- bis supra- median gelagert. Wahre Lamina nur an der Basis bis zu '/, der Pseudolamina entwickelt, zu beiden Seiten derselben aus höchstens bis 10 Reihen rechteckiger (einschichtiger) Endohya- loeysten ') gebildet und wenigen Reihen eng prosenchymatischer, verdickter (stereïder), nach aufwärts mehrsechichti ger Randzellen, den Exohyalocysten, die sich als h yalines Randstereom bis zur Spitze fortsetzen. Blütenstand zweihäusig. Sporogone terminal oder pseudo-lateral. Seta dünn, 12 em. hoch. Kapsel eylindrisch, aufrecht, dünnhäüutig. Deckel dünn, geschnäbelt, bis Kapsellänge. Haube kappenförmig. Peristom 16 einfache, lanzettliche (selten durchbrochene), unter der Mündung inserirte, glatte bis papillöse, quergegliederte Zähne, ohne Teilungslinie, oder bisweilen einzelne Zähne stückweise durchbrochen. Manche Arten mit deutlichem Vor- peristom. Sporen punktirt, klein. 3 Anmerkung. C. Mürzer teilt in Musc. Polynes. (1875) die Gattung Leucophanes in drei Sectionen ein: 1) Leionotus, mit fast flacher Blattfläche und dorsal glattem 1) Morphologisch sind die Endohyalocysten von den Leucocysten nicht verschieden; es sind einschichtige Leucocysten, welche man als die eigentliche Lamina des Blattes deuten kann. ; Ii
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2023-12-23T13:54:37.291625
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179 mend; nach dem Rande zu in enge, längsgestreckte Rand- hyaloeysten übergehend, die sich nach oben hin zu einem mehrschichtigen, ziemlich breiten Randstereom ausbilden. Leucocysten, von Fig. 23. aussen gesehen, kurz rechteckig bis wenig ge- streckt, mit verbogenen Zell- wänden. Peri- chaetialblätter fast wie die Laubblätter. Va- ginula länglich eylindrisch. Seta rötlich ; oben rechts gedreht, etwas gebogen, 6—% mm. hoch. Kapsel eiförmig eylindrisch, mit undeutlich abge- setztem Hals; unter der Mün- dung etwas ver- engt. Epidermis- zellen unregel- a. Habitusbild (natürl. Grösse). j b. Zweig mit Sporogonen $. mässig recht- c. Stengelblätter &°. eckig, kleiner d. Blattspitze 22. e. Querschnitt durch den basalen Blattteil; f. darch den obe- und derbwandi- ren Blattteil 252. ger als bei Z. EL. Leucocysten mit Pore. S. rergesd Mittelstereom. 6 el. Chlorocysten. X Randstereom (Exohyalocysten). octoblephar oides; y. Endohyaloeysten. a'. L. bogoriense (Habitus natürl. Grösse). an der Mündung 3-4 Reihen kleiner, 4—6-eckig, fast quergestreckt. Deckel aus niedriger Basis von '/, bis fast ganzer Kapsellänge, fast gerade bis schief geschnäbelt. Haube typisch. Peristom unter der
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181 besetzt. Pseudolamina im oberen Blattteil aus 2-schichtigen Leucoeysten gebildet, von denen die auf der Dorsalseite gelegenen palisadenähnlich gestreckt sind, sodass die rhombischen, gegen die Spitze hin hexaëdrischen und meist aneinanderstossenden Chloroeysten supramedian liegen. Nach der Basis zu die dorsale Lage der Leucocysten in breiter Reihe zu beiden Seiten des Mittelstereoms 2-, selten 3-schichtig, ventral einschichtig, letzteres hier an der Basis, dorsal wie ventral, von einer Reihe niedriger Leucocysten bedeckt, dagegen nach aufwärts auf der Rückenfläche des Blattes blossliegend. Die (einschich- tigen) Hyalocysten regelmässig rechteckig, beiderseits in nur 4—6 Reihen fast die untere Blatthälfte einnehmend und am kräftig entwickelten Randstereom weit hinaufreichend. Leucocysten von aussen (Aussenzellen) rechteckig, mehr oder weniger gestreckt, mit wurmförmig verbogenen, dünnen Zellwänden. Sporogone unbekannt. Auf Erde. Am Gedeh und Salak (TersMann) fid. Bryol. jav.; als f. elongata. Ferner Celebes! ex Herb. Leid.; Poelo Pinang, Philippinen (Mindanao) (WarBume); Neu-Guinea (ZrPPELIUS). Anmerkung. Die Dagnose ist nach Exemplaren von Celebes angefertigt; javanische Pflanzen habe ich nicht gesehen, und wird die in Bryol. jav. als f. elongata bezeichnete Pflanze wahrscheinlich gar nicht zu ZL. albescens gehören. „Dass C. Mürrer in Muse. Polynes. auch Zeucoph lb und verwandte Arten zu seiner Section, Trachynotus stelt, nur weil sie ein besonders dorniges Mittelstereom haben, beweist, dass er sich von der eigenartigen anatomischen Bil- dung der end jener Gruppe gar keine Rechenschaft gegeben hat. Leucoph glauculum C. Müru., in Sched., vom Bismarck-Archipel hat länger und schmäler zugespitzte Blätter mit mebrreihigen, hyalinen Stachelzähnen auf der Dorsalseite des Mittelstereoms. IL. Section: LrIoNorTUS C. Mûüru., L. ce. Grössere Pflanzen. Stengel mit blatteignen Aussenzellen. Mittelstereom immer glatt. Leucocysten durchaus zweischichtig. Hyalocysten sehr schwach entwickelt. 101. Leucophanes candidum (Hscn.) Laps, in Oefv., 1864, p. 602. Synonyma: ! Leucophanes squarrosum Brin. in Bryol. univ. 1, p. 764 (1826); Dz. et Ms, in a Muse. fr. ined. Archip. Ind, p. 66 (1846).
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215 bei den oberen Blättern bis fast zur Blattmitte hinauf. Hyalo- cysten in 6—8 Reihen; an der Basis längs der Rippe eine Reihe doppelschichtig und dieselbe auf der Dorsal- seite halb bedeckend, längsgestreckt, quadratisch, seltener mit dreieckigen gemischt; nach dem Rande kleiner. Hier 2—3 Reihen enge, etwas verdickte Zellen teniolenartig ver- schmälert, die sich in einer Reihe bis fast zur Spitze hinaufziehen. Hyalocysten nach aufwärts schräg stufenför- mig, gegen die rundlich quadratischen, fast glatten Laminazel- len abgesetzt. Randzellen länglieh rhomboidisch, kürzer als die Teniolen, einreihig, an der Basis deutlich sägeförmig und fast bis zur Spitze fortgeführt. Rippe kräftig, an der Basis flacher, nach aufwärts auf der Ventralseite vortre- tend, stielrund, etwas rauh, vor der Blattspitze plötzlich in einer ventral vortretenden, dornigen Spitze endend, mit 1 Reihe (4—6) Deuter (an der Basis oft teilweise 2 Deu- terreihen), 2 Gruppen substereïder Zellen, mit wenig differen- zirten Aussenzellen. Anormale Blätter (Pseudopodien) 2—3 mal länger. Lamina allmählich verschmälert. Rippe sehr kräftig, stielrund, lang austretend, an der Spitze kopf- chenförmig verdickt, mit spitzelliptischen Brutkörpern. Auf Erde, an der Südküste von West-Java, bei Palabuan (E, Nyman). Ungeachtet der, wie bei Calymperes ausgebildeten Teniolen, ist diese Pflanze wohl ein ‘Syrrhopodon, wofür der Standort auf der Erde, und besonders die ver- längerten Randzellen sprechen, welch letzteres Merkmal bis jetzt kein echtes Calymperes aufweist. 20. Untergattung: *Calymperidium Dz. et MB. emend. Fr, Bryol. jav., L, p. 51 (1856). Anscheinend ausschliesslich Rindenmoose! Pflanzen von Syrrhopodon-artigem, sparrigem Habitus, in meist locke- ren, bis 5 em. hohen Rasen, von bräunlich bis gelblichgrüner Färbung. Stengel bisweilen sehr verkürzt. Blätter allseitig sparrig und steif abstehend, sehr lang und schmal lanzettlich zugespitzt, immer aus mehr oder weniger hyaliner Scheidenbasis; Insertionszellen der Basis bisweilen von rötlicher Fárbung. Scheide nicht immer mit deutlich
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238 Spitze mit reichlicher Brutknospenentwickelung. Blütenstand meist zweihäusig, seltener einhäusig. &° Blüten laterale, auch terminale Knospen mit kleinen, eiförmigen Hüllblättern und Paraphysen. @ Blüten terminal, auch pseudolateral, mit Húll- blättern, oder Archegonien in den Schopfblättern oft ohne Pa- raphysen. Perichaetialblätter meist wie Laubblätter. Vaginula eylindrisch bis verkehrt eiförmig. Seta immer verkürzt, kaum die Schopfblätter überragend. Kapsel länglich cylindrisch, meist ohne Spaltöffnungen, ohne Peristom. Ring nicht differenzirt, meist in kleinen, hyalinen Zellen angedeutet. Deckel kurz ge- schnäbelt. Haube bleibend gross, faltig gestreift, gewunden bis unter die Kapsel reichend, oft an der Spitze papillös. Entleerung der Sporen durch ritzenförmiger Offnungen, die durch Einreissen der Haubenfalten entstehen. Sporen rund, klein, punktirt bis papillös. Geschichtliches. Das Genus Calymperes umfasste bei Briper, in Syn. Musc., 1837, 2 Arten. C. Mürrer, Syn. Musc., 1849, beschreibt 11 Arten. BESCHERELLE, in seinem Essai Calymp., fübrt nicht weniger als 197 Calymperes als selbständige Arten an, von denen vielleicht kaum 2} Artrecht behalten werden; denn dicse er- hebliche Anzahl ist an zumeist sterilen Arten, durch die bis in's kleinste geheuden Unterschiede des Zellenbaues der Blattscheide erreicht, Charactere, die zum Teil sehr künstlicher Natur sind, und welche bei so zufälligen Abweichungen die man am selben Individaum oft beobachten kann, nicht den Artbe griff bedingen können. UEBERSICHT DER GRUPPEN. Blätter lang bis kurz riemenförmig, auch ovallanzettlich. Rippe austretend. Scheide klein. Blattrand intralaminal und meist wulstig verdickt. . . . . Eu-Calymperes. Pflanzen niedrig, oft fast stengellos; Blätter schmal lang bis kurz riemenförmig; Scheide sehr Kletsen, ke ee . _… Leptophilina. Pflanzen robust, hoechstengelig. Blätter oval lanzettlich. Blattrand stark wulstig verdickt. Himantina. Blätter breit lanzettlich bis spatelförm ig. Rippe meist nicht austretend. Scheide gross. Blattrand wenig oder nicht verdickt . eee ee et Migophaliaa,
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245 Spitze gezähnelt, sonst typisch. Ohne Peristom. Sporen unre- gelmässig rundlich, sehr warzig, circa 15 u. An Baumrinde. Java ohne näbere Standortsangabe (JuNeHuuN, Horre, TEysMANN). Auch aus Sumatra (TeysmannN), Borneo (Korrnars), Laboean, Celebes, Ceylon, Samoa, selbst von Hong-kong bekannt. Anmerkung. Die Angabe und Zeichnung der behaarten. Vaginala in Bryol. jav., beruht wohl auf einem Irrtum. b. Blattrand nur stellenweise seur wenig verdicht und. fast flach, 124, Calymperes subserratum Fr. n. sp. Zweihäusig. @ Blüten terminal, mit sehr vielen kleinen Archegonien (0,3 mm. lang), ohne Hüllblätter in den Schopf- blättern, mit äusserst zahlreichen, wenig längeren, mehrzelligen Paraphysen umgeben. & nicht gesehen. — Pflanzen gruppen- weise auf Rinde, schmutzig gelblich grün, sehr niedrig, trocken kraus mit eingekrümmten Blättern, angefeuchtet schlaff, aufrecht. Stengel einfach, kaum wenige Millimeter hoch, ohne Centralstrang, mit gleichartigem, dünnwandigem Grundgewebe; dicht schopfig beblättert, mit feinem, dichtem, reichverzweigtem, gelblichem, etwas papillösem Wurzelfilz und roten, fast glatten Rhizoiden, ferner in den Blattachseln mit sehr zahlreichen, paraphysenartigen Haarbildungen. Blätter 4—6 mm. lang und circa 0,4 mm. breit, aus wenig breiterem, kurzem Scheidenteil riemenförmig, fast oval zugespitzt, über der Scheide nicht verengt. Der fast unversehrte Blattrand erst über der Blattmitte wenig umgerollt, nicht verdickt, oder nur sehr wenig und stellenweise. Scheide mehr oder weniger fein gezähnelt. Hyalocysten kurz rechteckig, allmählich in die unregelmässig rundlich eckigen, zuerst glatten, nach oben fein papillösen Blattzellen übergehend. Teniolen undeutlich, nur an der Basis angedeutet. Randzellen gezähnelt; Rippe mit einer Deuterreihe, zwei entwickelten Stereïdenbändern und basal wie dorsal deutlich differenzirten Aussenzellen, nach der Spitze verjüngt, am Rücken fein papillös und als kurze Spitze auslaufend. Sporogone unbekannt. An Baumrinde bei Tjampea (Buitenzorg), 300 m., detex. (F.). Anmerkung. Diese Art steht dem C. serratum im Habitus der Blätter und
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2712 gerade, 4 mm. hoch. Vaginula länglich ovoidisch. Kapsel eylindrisch. Epidermiszellen länglich rechteckig, an der Mün- dung verkürzt. Deckel aus konischer Basis kurz und gerade gespitzt. Haube typisch, fast glatt. Peristom fehlend. Sporen gross, unregelmässig rund bis länglich, dicht papillös, bräuntich grün, 25—33 u. An Baumrinde. Moluccen: Insel Rawak (GaupicHAup). Anmerkung. Auf Java konnte ich mit der Hauptform ganz identische Exem- pläre bis jetzt nicht nachweisen; vorliegende Diagnose ist nach Originalen, determ. BESCHERELLE, von Rawak angefertigt, doch ist sehr zu bezweifeln, dass die Stammform nur auf eine Localität beschränkt sein sollte, besonders bei dem grossen Formenkreis dieser Art. Was die Ausbildung der Teniolen an der Scheide anbelangt, so halten sich die- selben absolat nicht an eine bestimmte Zahlenreihe, wie man leicht an den Origi- nalen an eio- und demselben Individuum nachweisen kann; daraufhin Varietäten oder gar Arten aufzustellen, ist vergebliche Mühe. So giebt BrscurreLLE in Essai Calymp. die Teniolen der Scheidenbasis 6 reihig an; man findet aber ebenso an seinen Originalen von Rawak 5 ja nur bis 3 Reihen entwickelt. Var. platyeinclis (Brsen.) Fr. Synonyma: C. platycinclis Bescu., 1. c. C. contractulum Bescu., in Sched. ex Herb. ScHirrNER. ?C. contractum Bescu., 1. c. Pflanzen niedriger, lockerer beblättert; Blätter ebenfalls aus keilförmiger, etwas schmälerer Scheide mit oft nur bis zur Blattmitte vorgezogenen Teniolen und etwas weniger papillösen Laminazellen (Papillen niedriger). Hyaloeysten in derselben Weise gegen die Laminazellen abgesetzt ; Randzellen 2—3 reihig, überhaupt der ganze Zellenbau der Scheide wie bei der Stammform, nur sind die Randzellen am Scheidenbauch etwas schwächer sägeförmig und nicht gesägt. Steril. An Rinde von Bäumen in Batavia (Scuierner), in Herb. Lugd. Batav. Buitenzorg (SCHIFFNER). Var. bataviae (Brscu.) Fr. Synonym: C. Bataviae Besem., in Sched. Herb. Scurernrn. Pflanzen bräunlich, kaum 0,5 em. hoch, die jungen Blätter gelblich grün an der Spitze. Zellenbau der Scheide gleich der vorigen Form, an den jüngeren normalen Blättern fast oval und enger als die breit zungenförm ige Blattlamiua.
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279 stärker entwickelt (Angströmriaceae, Trematodontaceae, Cerato- donteae) und beide im ungeteilten Teil des Peristomzahnes aus einer Reihe meist rechteckig gestreckter, gleichdicker Platten zusammengesetzt. Aussenschicht ohne grubige Längsstreifen, meistens papillös. Anmerkung. Die besonders bei Trematodon und einigen Ängströmiaceen auf- tretenden Längsstreifungen der Aussenschicht der Peristomzähne sind keine gru- bigen Längsstreifen im Sinne der Dicranoideae, sondern durch aufliegende streifenartige Membranverdickungen verursacht, wesshalb ich diese Gattungen nicht zu den Dieranoideae ziehen kann wie Purupert (siehe Revue bryol., 1884, p. 68), wogegen übrigens noch andere Gründe sprechen (siehe An m. auf folgender Seite). UEBERSICHT DER FAMILIEN. a. Aussenschicht der Peristomzähne meist stärker ausgebildet als die Innenschicht. A. Kapsel mit deutlichem, oft über Urnenlänge langem Hals. Peristom mit Basilarmembran, welche aus ganzen Peristomzellen gebildet ist . . . . Trematodontaceae. B, Kapsel ohne oder mit sehr kurzem Hals. 1. Peristom ohne Basilarmembran. Blattzellen durchaus rhomboidisch gestreckt, unten rechteckig gestreckt, BING eene bree Angstroemiaceae. 2. Peristom mit Bahemenben Blattzellen oben qua- dratisch bis mehreckig, unten rechteckig gestreckt, „niemals papillös (bei Cheilotela mamillös). Ditrichaceae. B. Beide Schichten der Peristomzähne ungefähr gleichdick entwickelt (excl. Weisia). 3. Peristom mit und ohne Basilarmembran, auch rudi- mentär bis ganz fehlend. Blattzellen meist klein, rund- lieh quadratisch bis rundlich eckig, auch erweitert hexagonal, meist papillös, unten meist verlängert wnd glas 4 eee Frichostomaeèae.
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281 22. Gattung: Garckea C. Mürr., in Bot. Zeit, 1845, p. 865. Gattungsmerkmale in der Artdiagnose. 144, Garckea phascoides (Hook) C. Mürr., in Bot. Zeit, 1845, p. 865; Syn, 1, p. 424; Dz. et Ma, Musc. frond. ined. Archip. Ind., p. 180, T. 59; Mrrr., M. Ind. or, in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 8; Bryol. jav., I, p. 92 (1858). Synonyma: Dicranum phascoides Hook, Misc. bot, 1830, I, p. 39, T. 21. Grimmia commosa Dz. et MB, in Ann. sc. nat, 1844, II, p. 304. Grimmia flexuosa Grier., Not, p. 412 en Ic, pl. asiat., II, p. 79, f. 3 (1849). Weisia flexuosa Hre., in Sched. Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 89 (1899). ZOLLINGER, Collect, N°. 1575, 1579 (1842 — 48). _Zweihäusig. Getrennt- und gemischtrasig. ” Blüten ter- minal, diek knospenförmig, mit zahlreichen, schlank cylindrischen (schlauchförmigen), langgestielten Antheridien (Schlauch bis 0,36 mm., Stiel 0,15 mm.). Paraphysen zahlreich, kürzer ; Hüllblätter aus verschmälerter Basis eiförmig hohl, sehr rasch in eine schmale, fast pfriemenförmige Spitze ausgezogen. — Pflanzen schlank, in loekeren Rasen oder gruppenweise, lichtgrün. Stengel einfach, verbogen aufrecht, 5 bis 15 mm. hoch, oben schopfig beblättert, unten sehr locker beblättert, oft fast nackt, rund, mit undeutlich begrenztem Centralstrang ; Grundgewebe getüpfelt, in wenig verdickte, gefärbte Aussen- zellen übergehend. Blätter weich anliegend, am Schopf aufrecht abstehend, oft etwas einseitswendig, aus lanzettlicher Basis allmählich verschmälert, rinnig, kürzer bis länger scharf zugespitzt. Blattrand ganzrandig (Schopfblätter an der Spitze öfters undeutlich gezähnelt), umgebogen, stellenweise zweischichtig. Blattflügelzellen nur angedeutet; Basalzellen oft gelblich gefärbt. Blattzellen prosenchymatisch verlän- gert, wenig rechteckig gestreckt, 1:8 bis 1:15, dünnwandig, glatt. Rippe schmal, als kleine, zackige Spitze austretend, plan- convex, mit medianen Deutern, einer dorsalen Gruppe subste- reïder Zellen und beiderseitigen gut differenzirten Aussenzellen, gegen die Basis alle Zellen gleichartig dünnwandig. Perichae- tialblätter am Grunde scheidig, in eine oft rauhe Pfriemenspitze verlängert; Blattrand mehrschichtig. Sporogon terminal,
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315 rund bis fast biconvex, als hyaline Stachelspitze austre- tend, mit medianer Deuterreihe und oberseits wie unterseits mit einer Gruppe substereïder Zellen, die von den Aussenzellen sich wenig differenziren. Perichaetialblätter etwas länger. Seta gelblich, 4—% mm. hoch, oben links gedreht. Vaginula läng- heh ovoidisch. Kapsel ovoidisch, am Grunde mit 1 Reihe grosser, phaneroporer Spaltöffnungen ; Epidermiszellen parenchy- matisch, weit, unregelmässig, 4—6eckig, gegen die engere Mündung mehrere Reihen kleiner und rötlich. Ring nicht differenzirt. Deckel aus kegeliger Basis kurz schief geschnäbelt, bis !/, Kapsellänge. Haube kappenförmig. Peristom fehlend. Hymenium vor der Reife zerstört, aber noch nach der Ent- deckelung in Fetzen sichtbar. Sporen gelbbräunlich, unregel- mässig kugelig, 14—16 w., papillös. Reife im Juni, Juli. Auf Erde an vulkanischen Felsen. West-Java: Garoet, am Goenoeng Goentoer, 1000 m. (F.). Ferner Ceylon (Wricuura); Neu Caledonien (Du Pur); Tonkin, Madras. Zu erwarten für die javanische Flora ist ebenfalls das Astomum abbreviatum (Mrirr.) Fr. aus Ceylon, Synonym: Systegium abbreviatum Mrrr., in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 299. Es steht dem europaïschen A. crispum nahe, ist aber bedeutend kleiner. Pflanze kaum 2 mm. hoch. Sporogon sitzend in den Schopfblättern, ohne differenzirten Deckel, vogetativ sich eng an Hymenostomum anschliessend. Anoect: glauculum C. Mürr. n. sp. comm. N. Becker aus Ceylon ist ebenfalls A. blemtahseÌ 158. Hymenostomum malayense Fr. n. sp. Exsiccata: M. Frerscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 268 (1902), Zweihäusig. & Pflanzen niedriger. Blüten knospenförmig, in den Schopfblättern armblättrig, mit zahlreichen kleinen, ovoidischen, entleert gekrümmten Antheridien und gleich langen bis wenig längeren Paraphysen; innere Hüllblätter eiförmig spitz, ohne Rippe. — Rasen dicht, schmutziggrün, mit Erde durchsetzt. Stengel aufrecht, einfach oder gabelteilig, 0,5—1 cm. hoch, dicht, etwas schopfig beblättert, spärlich mit Wurzel- haaren, rundlich, mit lockerzelligem, deutlich begrenztem, kleinem Centralstrang (25 w.). Grundgewebe sehr locker, dünn- wandig, fast collenchymatisch. Aussenzellen verengt und ge- färbt, etwas verdickt. Blätter trocken fest spiralig zusam-
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338 aufwärts 2 Stereïdengurtungen, hier dorsale Aussenzellen fehlend. Perichaetialblätter kaum verschieden; Seta aufrecht, 1—2 cm. hoch, gelblich, oben stark rechts gedreht; Vaginula cylin- drisch. Kapsel eylindrisch, aufrecht, meist etwas gekrümmt, trocken längs runzelig, am Grunde mit 1 Reihe phanero- pore Spaltöffnungen; Epidermiszellen parenchymatisch, unre- gelmässig recht- bis mehreckig gestreckt, an der Mündung mehrere Reihen verkürzt. Ring 2 reihig, sich stückweise ablösend. Deckel hochkegelförmig, gerade geschnäbelt. Haube kappenförmig, eng, gewunden. Peristom auf rudimentärer, nicht vortretender Grundhaut, unterhalb der Mündung inserirt, die bis zum Grunde entferntstehenden, ungeteilten Zähne schmal bandförmig linealisch, fast glatt bis sehr fein papillös. Querbalken innen und seitwärts etwas vortretend. Sporen grün, kugelig, papillös, 12—15 w. Reife: Juni, Juli. An Stämmen meist von Alsophila im höheren Gebirge. West-Java: am Gedeh bei Kandang-Badak, 2500 m., bis am Gipfel des Pangerango, 2800 m. (TeYsMANN; F.). Ost-Java: am Vulcan Smeroe (ZOLLINGER). B. Trichostomum sens. strict. Limrr., Laubm., I, p. 571 in Rab. Kryptog. Fl, IV (1888). Blätter oft brüchig, warzig papillös; Peristom mit niedriger Grundhaut, Zähne meist fadenförmig, 2—3 schenkelig. 169. Trichostomum angustatum (Mrrr.) Fr, in M. Archip. Ind. (1900). Synonyma: Tortula angustata Mur. in Jouro. of Linn. Soc, 1859; M. Ind. or., p. 28. Barbula angustata Lac, Bryol. jav., II, p. 226 (1870). Didymodon ungustatus JarG., Adumbr., I, p. 275 (1871—75). Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 125 (1900). Zweihäusig. Getrennt- und gemischtrasig. Q Blüten in der Anlage terminal, meist durch Innovation übergipfelt. & Blüten diek knospenförmig, lateral, am oberen Stengelteil gehäuft, mit vielen schlank-cylindrischen Antheridien und unge- mein zahlreichen, längeren, fadenförmigen, nach oben dickeren Paraphysen. Hüllblätter zahlreich, die inneren breit scheidig,
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