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173. Trichostomum orientale Wirro., in Herb; C. Mürr., Syn,
I, p. 568 (1849).
Synonyma: Trichostomum indicum ScHwWAEGR., Suppl, I, 1, p. 142, T. 36. (1811).
Tortula indica Hook, M. exot…, II, p. 7, T. 135 (excl. syn. Warzp) (1818);
Mrrr., M. Ind. or., in Journ. of Linn. Soc, 1859, p. 30.
Barbula indica Brin, Bryol. univ, 1, pp. 544 et 828 (excl. syn. Wiuup.)
(1826); Bryol. jav., I, p. 99, T. 81 (1859).
Exsiccata: M. Frerscuer, Muse. Archip. Ind, N°, 160 (1901).
Zweihäusig. Gemischtrasig. & Pflanzen schlank, locker
beblättert; Blüten knospenförmig, pseudolateral (durch Innova-
tionen übergipfelt), und terminal, mit vielen Antheridien und
etwas längeren Paraphysen; äussere Hüllblätter unten schei-
dig, oben wie Laubblätter, aber kleiner; innere eiförmig ,
glatt, spitz, ohne Rippe und mit rhomboidischem, lockerem
Zellnetz. — Rasen locker bis dicht, sehr weich, gelblichgrün,
niedrig, 0,5 bis 2 em. hoch. Stengel einfach, auch gabelig
geteilt, dünn, unten gleichmässig, oben wenig schopfig, fast
locker beblättert, unten längs mit glatten Rhizoiden; ‘rundlich,
mit deutlichem Centralstrang und sehr dünnwandigem Grundge-
webe ; Aussenzellen gefärbt, etwas enger und wenig verdickt, doch
deutlich in 2—3 Reihen abgesetzt. Blätter trocken zusammen-
gefaltet, fast kraus, eingekrümmt, feucht aufrecht, ge-
rade abstehend, aus etwas breitlanzettlicher Basis lan-
zettlich, stumpflich, fast kappenförmig zugespitzt, kielig;
Blattränder (besonders oben) stark zurückgebogen, so dass sich
beiderseits eine runde Falte bildet, durch die vorspringenden
Papillen crenulirt. Blattzellen der unteren Blatthälfte locker,
rechteckig gestreckt, glatt, oben upregelmässig rundlich
eckig, dünnwandig, chlorophyllös und beiderseits dicht
warzig papillós. Rippe als winzige, hyaline Zellspitze
‘ austretend, fast biconvex, am Rücken grob papillös, mit 2—4
medianen Deutern und 2 Gurtungen substereïder Zellen;
Bauchzellen locker, dorsale Aussenzellen kaum differenzirt.
Perichaetialblätter nicht verschieden, inneres meist etwas schärfer
zugespitzt. Vaginula länglich ovoidisch; Seta gelblich, unten
rötlich, aufrecht, bis 5 mm. hoch. Kapsel ovoidisch, entdeckelt
kurz cylindrisch; Epidermiszellen dünnwandig, parenchymatisch,
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191, Glyphomitrium Nymanianum Fr, n. sp.
Exsiccata: M. FrerscHer, Musc. Archip. Ind, Ne, 277 (1902),
Blüten unbekannt. — Rasen leicht zerfallend und nicht
zusammenhängende Polster bildend, sondern gruppenweise bis
rasenartig den Fels überziehend.”Stengel kaum 1 bis 1,5 em.
hoch, sehr spröde,
an der Basis nackt, oder
mit sehr kurzen Nieder-
blättern, nach oben oft
in mehreren überein-
anderfolgenden Etagen,
dieht, schopfig
gehäuft beblättert,
schwärzlich, sehr spär-
lich mit Rbhizoiden,
einfach oder gabelig
verzweigt, rund, ohne
Centralstrang, mit derb-
wandigen, gelblichen
Grundgewebezellen, die
mit Leucoplasten er-
fúllt sind; nach aussen
schnell verdickt und
am älteren Stämmchen
eine bis 5reihige, breite,
substereïde bis stereïde
Aussenschicht mit oft
Glyphomitrium Nymanianum Fr. blatteignen Aussen-
Fig. 69.
a. Habitusbild (nat. Grösse); 5. Desgl. 5. zellen bildend. Blätter
c. Oberes Stengelblatt 52, É
d. Blattspitze 24°, trocken zusammen-
gefaltet, spiralig
eingedreht, feucht ausgebreitet, rosettenartig, fast flach
abstekend, die unteren Stengelblätter winzig klein ‚aus breiter
Basis breit oval, stumpf, die oberen (Schopf blätter) bis 10 mal
so gross, aus schmälerer, lanzettlicher Basis fast zun gen-
lanzettförmig, spitzbogenförmig zugespitzt, flach
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Anme rkung. Die artenreiche Gattung Grimmia ist auf Java anscheinend nicht
vertreten, %
41. Gattung: Racomitrium Brip, Mant, p. 78 (1819).
Pflanzen gross, in lockeren, ausgedehnten, oben gelblichgrú-
nen, unten bräunlichen bis schwärzlichen Rasen, oft durch die
Haarspitzen grau schimmernd, im Tropengürtel nur auf höheren
Gebirgen, an Felsen und Erde. Stengel meist unregelmässig
geteilt, oft mit verkürzten Seitenästen, gleichmässig be-
blättert, ohne Rhizoidenfilz und ohne Centralstrang. Grund-
gewebe getüpfelt. Blätter aus verbreitertem Grunde lanzett-
lieh zugespitzt, mit oder ohne Haarspitze; angefeuchtet sich
rasch zurückbiegend. Alle Blattzellen mit gebuchteten,
diekwandigen Längswänden gegen die Basis, bei unseren
Arten im ganzen Blatte linealisch gestreckt, oft beiderseits
papillös. Rippe breit, flach, mit 1 Deuterreihe, und 1—2
Gurtungen substereïder, dickwandiger Zellen. Aussenzellen und
Stereïdenbänder nicht differenzirt. Blütenstand zweihäusig.
Blüten terminal oder cladogen an verkürzten Seitenästen. Seta
gerade, mässig verlängert. Vaginula mit zerschlitzter Ochrea.
Kapsel aufrecht, gerade, länglich ovoidisch bis fast cylindrisch,
engmündig, am Grunde mit phaneroporen Spaltöffnungen. Ring
breit, mehrreihig sich abrollend. Deckel aus niedrig kegeliger
Basis fast pfriemenförmig, gerade bis wenig schief, bis
von Urnenlänge. Haube mützenförmig, an der Basis
eingeschnitten bis gelappt. Peristom mit nicht vortretender
Basilarmembran, bis zum Grunde in 2 regelmässige, faden-
förmige, mehr oder weniger knotige, papillöse bis glatte
Schenkel geteilt, mit niedrigem, hyalinem Vorperistom. Quer-
balken aussen und nur an der Basis vortretend.
UEBERSICHT DER ARTEN.
L Verkürzte Seitenäste zahlreich.
a; Blatthaar fast glatt te R. javanieum.
p. Blatthaar gezähnt und papillös. R. lanuginosum.
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(JuxeuuuN). Ferner aus dem Archipel auf Celebes: Pic Bonthain! (WarBume)
bekannt.
Der var. robustum Linps. entspricht R. incanum und R, pruinosum C. Mürr.
aus Neu-Seeland etc, welche nur durch eine gezähnelte, hyaline Spitze ver-
schieden sind, zu wenig, um eine eigne Art zu rechtfertigen!
Auf dem Pangerango-Gipfel des Gedehmassives durchläuft diese Art alle Formen-
stadien; von niedrigen, braunen, schneeweiss schimmernden f. leucophaeum M.
Freiscuer, M. Archip. Ind., N°. 162, bis zu hohen, grünen Formen.
Phytogeographische Bedenken können bei den Sunda-Exemplaren nicht einmal
durch eine Varietät beruhigt werden, da gie mit europäischen Formen identisch
sind! Ebenso gehört wohl auch R. geronticum C. Mürz. hierber. Unser verehrter
C. Mürrer (inzwischen verstorben) bemerkt gelegentlich der Artunterschiede der
Racomitria lanuginosa, die er in 4 selbstäudige Arten spaltet, in Verhandl. d. Z.
bot. Ges. Wien, 1869, p. 223: »Früber konnte ich keine Unterschiede finden ; heute
ist es mir unbegreiflich, dass ich es nicht vermochte. Allein das Sehen und Unter-
scheiden ist eben eine Kunst etc.” — Diese Weise Artunterschiede zu sehen ist aber
eher Künstelei!
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me
eee
-
eee eee kk
edeked
kee
TT Sg
„ 126, Zeile 5 von oben: Unterfamilie Holomitrieae, statt: Familie Holomitriaceae.
„ 132, bei Holomitrium javanicum hinzufügen: Synonym: !Pottia javantca, Bryol.
jav., I, p. 64 ex p. ezel. Syn, T. 52, fig. 1—19!
134, Zeile 1 von unten hinzufügen: »und Recherches anatomiques sur les Leu-
cobryaceae (1900)”.
„151, Zeile 1 von oben: Poentjak, statt: Poendjak.
152, Zeile 9 von unten: N°. 259 (1902), statt: 289 (1901).
161, Zeile 5 von oben: Pseudoautöcisch (phylloautöcisch), statt: Zweihäusig.
161, Zeile 15 von oben: Boekit, statt: Bockit.
163, Zeile 10 von unten: 1855, statt: 1885.
167, Zeile 16 von unten: bezüglich der äusseren Structur der.,... statt: bezü-
glich der.
1738, Zeile 18 von unten: Massarti, statt: Masartië.
176, Zeile 11 von unten: Massarti, statt: Massartië,
176, Zeile 8 von unten: (1902), statt: 1901.
184, Zeile 6 von oben: LABILLARDIÈRE, statt: LABALLIÈRE.
188, Zeile 11 von oben: 103, statt: 130.
208, Zeile 15 von unten: entdeckt vom Autor bei Singapore 1898, statt: entdeckt.
223, Zeile 1 von oben: 20, statt: 21.
224, Zeile 17 von oben: ist, statt: is.
233, Zeile 14 von unten: Hals, statt: Halz.
236, Zeile 16 von unten: VII, statt: V.
255, Zeile 9 von unten: convexer, statt: concaver.
264, Zeile 10 von unten: hyophilaceum, statt: hyopbylaceum.
272, Zeile 6 von unten: Bataviae, statt: bataviae.
. 280, Zeile 6 von unten: Vegetativ, statt: Es.
„ 286, bei Microdus Miquelianus hinzufügen als Synonyim: Leptotrichella Miqueliana
LinpB., in Öfv., 1863, p. 185.
. 295, Zeile 13 von unten: (1901), statt: (1900).
807, Zeile 14 von oben: XI. Familie, statt: IX. Familie.
309, Zeile 9 von oben: (rudimentär bei 7. stenophyllum), statt: (fehlend bei 7.
alsophicolae).
810, Zeile 4 von unten: , Aussenzellen, statt: . Aussenzellen.
812, Zeile 12 von unten: Rahmen, statt: Ramen.
. 317, Zeile 2 von unten: Synonyme, statt: Synonyma.
319, Zeile 21 von oben: javense, statt: javanica.
319, Zeile 3 von unten: (1872), statt: (1882).
„ 320, Zeile 6 und 7 von oben: sulfatarae, statt: sulfatara.
‚ 322, Zeile 7 von unten: Moeka, statt: Mocka.
. 334, Zeile 15 von unten: vor Ost-Java ist einzuschalten: Batavia (F.) (Fr.
WreMans).
. 334, Zeile 16 von unten: April, statt: Februar.
. 334, Zeile 9 von unten: Erythrophyllum, statt: Crythophyllum.
„ 341, Zeile 5 von oben: Innovationen, statt: Innovation.
. 341, Zeile 7 von unten: welches, statt: das.
346, Zeile 17 von oben: » West-Java” einschalten.
348, Zeile 13 von oben: A. Barbula, statt: Barbula.
351, Zeile 13 von unten: 1000 m., statt: 450 m.; Tjiandjoer, statt: Tandjoer.
„ 352, Zeile 11 von oben: B. Hydrogonium, statt: VI. Hydrogonium.
„ 366, Zeile 19 von oben: ? Frichostomum Neesii ist als Synonym zu streichen.
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ohne Blattflügelzellen; die oberen bei der fruchtenden Pflanze
aus breiter, scheidiger Basis sehr rasch in eine lange, oben
meist hyaline Pfriemenspitze verlängert. Lamina ganzrandig,
bis circa %, der Blattlänge erreichend; Zellen dickwandig, vecht-
eckig, wenig gestreckt; im Scheidentheil der oberen Blätter
rhomboidisch (prosenchymatisch); an der Basis sehr verlängert.
Rippe kräftig, unterseits fast glatt, '/, der Basis, die Pfriemen-
spitze ganz ausfüllend, halbstielrund, unten flacher, mit medianer
Deuterreihe und dorsalem Stereïdenband; nach oben auch
ventrale Stereïden; Aussenzellen beiderseitig eng; Deuter an
der Basis oft basal. Perichaetialblätter etwas hochscheidiger
und mit längerer, hyaliner, glatter Spitze. Sporogone einzeln.
Seta 2-3 mm. hoch; im Jugendstadium herabgebogen, später
verbogen, aufrecht, rötlich gelb, oben links gedreht. Vaginula
ovoidisch. Kapsel ohne Hals und ohne Spaltöffnungen, kurz
ovoidisch, regelmässig, an der Mûndung enger, fast glatt,
ohne Längsfalten. Epidermiszellen sehr dick wandig erwei-
tert, unregelmässig rhomboidisch, prosenchymatisch. Ring
differenzirt, mehrzellreihig sich ablösend. Deckel aus
niedriger Basis schief geschnäbelt, circa '/, Kapsellänge. Haube
klein, kappenförmig, ganzrandig. Peristom wie bei Campylo-
pus, unter der Mündung nach innen inserirt. Zähne unten
zusammenfliessend; bis unter die Hälfte in zwei (3) unregelmässig
breite, stellenweise nur durehbrochene, hyalin papillöse
Schenkel geteilt, oft etwas rudimentär entwickelt Sporen kuge-
lig, bräunlich, grob papillös 18—24 u. Reife: Juni, Juli.
Hochgebirgsmoos auf Erde. Am Gedeh, im Kraterthal, 2600 m. (F.); am Gipfel
des Pangerango, 3000 m. (F.); auf Ost-Java, am Merapi (RacrBorskr). Alle anderen
Standorte unsicher; so gehören die Originalexemplare von C. nanus (Oengaran prope
Medinie) ex Herb. Leid. zu Campylopodium euphorocladum!, was die Gewissheit
giebt, dass den Autoren der Bryol. jav. das eigentliche C. subnanus C. Mürr. gar
nicht vorgelegen hat, sondern eine kleinere Form von C. euphorocladum,
wie auch die Zeichnung auf Tafel 61 in Bryol. jav. beweist! Unsere Art ist aber
durch das Fehlen der Spaltöfnungen generell von C. euphorocladum verschieden
und schliesst sich eng an Campylopus an; sie ist von der afrikanischen Art kaum
als Species zu trennen.
3. Gattung: Campylopodium C. Müux., Syn. L, p. 429 (sectio Il:
Ángstroemiae).
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6. Gattung: Dicranodontium, Bryol. eur, fasc. 41 (1847).
Synonyma: Didymodon (Hepw., WeB. et Morr), Linps., Utkast (1878),
ex p.
Campylopus, ex p.
Wachstumsweise und Vorkommen wie bei Campylopus und
sich eng an letzteren anschliessend; meist hochrasig. Stengel
einfach oder gabelig, meist einseitwendig lockerer beblättert,
mit Stengelfilz, rundlich kantig, mit kleinem, scharf be-
grenztem Centralstrang. Blätter verbogen, einseitwendig (sichel-
förmig) abstehend, steif; aus wenig oder nicht geöhrter, halb-
scheidiger, verbreiterter Basis, meist rasch lang pfriemenförmig,
rinnig bis röhrig kielig, hohl; der Borstenteil bei den normalen
Blättern oft weit herab gesägt; bei den leicht abfallenden
Brutblättern eher ganzrandig. Blattzellen glatt, einförmig,
verlängert bis linear; im Scheidenteil nächst der
Rippe erweitert, rechteckig bis sechsseitig längs-
gestreckt, getüpfelt, leer, oft lufthaltig; gegen den Blattrand
allmählich in einen breiteren Saum verengter, linear
gestreckter Zellen übergehend. Alarzellen hinfällig, zart,
hyalin, erweitert, selten gefärbt. Rippe flach, mässig breit, den
Pfriementeil meist ausfüllend ; oben gezähnt, mit einer Deuterreihe
und dorsalen wie ventralen Stereïden; oft beide in substereïde
Zellen aufgelöst oder fehlend (bei den Brutblättern). Blüten
zweihäusig, knospenförmig, terminal. Hüllblätter scheidig, rasch
pfriemlich zugespitzt. Seta herabgebogen; bei der Reife auf-
recht, geschlängelt. Vaginula cylindrisch. Kapsel regelmässig,
ovoidisch bis eylindrisch, kurzhalsig; troeken glatt oder mit
Längsfalten, ohne Spaltöffnungen. Ringzellen nicht dif-
ferenzirt. Deckel kegelig geschnäbelt. Haube kappenförmig,
lang, die Kapsel fast bedeckend; an der Basis ganzran-
dig (oder gewimpert). Peristom unterhalb der Mündung inserirt;
die 16 Zähne am Grunde nicht zusammenfliessend,
schmal, bis zur Basis in zwei fadenförmige, papillöse,
quergegliederte, unten vertical, nach oben schräg gestreifte
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4
bildend. Am Gedeh! und Salak (Zreeemus); Tjiburrum! c. fr, 1600 m. (Wicuura)
(F.); Huis ten Bosch am Gedeh! 2000 m., c. fr. (F.); am Malabar (TeYsMaxn).
60. Braunfelsia enervis (Dz. et Mp.) Par, in Index bryol., p. 158.
Synonyma: Olomitrium gymnostomum Ar. Br, in Sched.
Holomitrium enerve Dz. et MB, Musc. frond. ined. Archip. Ind, p. 8, T. 3.
Bucamptodon macrocalys C. Mürr., Syn. I, p. 346.
Dicranum macrocalyr Ar. Br., Bryol. jav., II, p. 225.
Dieranum enerve Hee, Herb.
Solmsia enervis Here, in Nuov. Giorn. bot. ital., 1872, p. 273.
Exsiccata: M. FrerrscHer, Muse. Archip. Ind., N°, 252,
Zweihäusig (pseudautöcisch). d Knospen dick, sehr
klein, oft etagenartig übereinander an demselben Stielchen
(bis 1 mm. hoch) im Stengelfilz der Blattachseln der @ Pflanze
nistend; mit vielen (bis 12) Antheridien und gleich langen Para-
physen. Hüllblätter eiförmig, kurz gespitzt, hohl, ohne Rippe. —
Rasen mehr oder weniger dicht, oben gelblich grün, goldglän-
zend, innen schwärzlich, nicht verfilzt. Stengel kräftig,
schwärzlich; aus etwas nieder- Fig. 10.
liegender Basis 3, bis circa 10
em. lang, dichotom verzweigt,
besonders unter dem Gipfel sehr
dicht und gedunsen beblät-
tert; mit spärlichem Stengelfilz;
anatomische Verhältnisse wie
bei B. plicata. Blätter trocken
wie feucht allseitig auf-
recht ausgebreitet, abste-
hend, hohl; aus verschmä-
lerter, runder, gelb gefärbter
Basis sehr breit eiförmig,
allmählich in eine kürzere
oder etwas längere, röhrenför-
mig hohle Spitze ausgezogen,
mit seichten, angedeuteten Fäl-
telungen, ohne Rippe. Alar-
é Braunfelsia enervis Par. Natürl. Grüsse.
zellen fast quadratisch, etWAaS „ Perichaetium mit Sporogon &.
getüpfelt, eine kleine, rund- * Stenselblatt &
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In einer sehr dichtrasigen, weichen Form, mit verbogenem Stengel und reichli-
cher Brutblätterbildung (f. tectorum), auf Dächern der Kampongs in den Passoe-
mah-landen am Berg Dempo in Ost-Sumatra! 800 m., (F.) steril.
74, Campylopus tenuinervis Fr, n. sp.
Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, Ne. 107.
Zweihäusig. & und Q Blütenstand schmal, knospenförmig;
die Hüllblätter an der Basis etwas scheidig verbreitert, mit sehr
dünner Rippe; sonst wie die Laubblätter. c” Blüten dick, knospen-
förmig, gehäuft, mit vielen spitz walzenförmigen 0,45 mm. langen
Antheridien und zahlreichen, etwas längeren, goldgel-
ben Paraphysen; Hüllblätter eiförmig, hohl, spitz; die innersten
ohne Rippe. Archegonien schlank, ohne Paraphysen; ® Hüllblätter
lang gespitzt, mit Rippe. — Rasen 2—8 em. hoch, mehr oder
weniger dicht, etwas verworren, nicht verfilzt; an den Spitzen
gelblich grün, etwas glänzend, innen schwärzlich braun.
Stengel kräftig, einfach, oder spärlich gabelig verzweigt, aufrecht,
hin und her gebogen, mit Innovationen, mässig dicht, an
der fruchtenden Pflanze etwas schopfig beblättert; rund, mit
kleinem (15—40 u), im älteren Stämmehen braun gefärbtem
Centralstrang und dickwandigem Grundgewebe, sowie einigen
Reihen verdickter, substereïder Aussenzellen. Blätter etwas
steif; trocken aufrecht anliegend, wenig verbogen, die
Schopfblätter sichelförmig einseitwendig; feucht au f-
recht abstehend; aus verbreiterter, geöhrter Basis
allmählich lanzettlich pfriemenförmig, röhrig,
lang zugespitzt und in eine kürzere, fast glatte, hyaline
Spitze auslaufend. Blattränder völlig unversehrt, einge-
bogen. Lamina fast bis zur Spitze fortgeführt; Blattzellen
hier diekwandig, rhomboidisech, mit ovalem Lumen;
gegen die Blattmitte und Basis schief elliptisch, längs-
gestreckt und getüpfelt. Blattflügelzellen eine kleine, deut-
lich abgegrenzte, dunkel rotbraun gefärbte, ausgehöhlte
Gruppe bildend; vier-, zumeist sechseckig, diekwandig; nur
einige der nächst höheren Zellen dünnwandig, rechteckig, beson-
ders nach dem Blattrand zu. Rippe glatt, zart und sehr durch-
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mehr oder weniger bis zur Basis in zwei (3) unregelmässige, oft
nur durchlöecherte, durchaus papillöse Schenkel geteilt,
mit engen, nur ventral dick vortretenden Querleisten (nicht
grubig längsstreifig). Aussenschicht dünner, entfärbt; Innen-
schicht dicker, gefärbt. Sporen kugelig, bräunlich, warzig,
20—24 «. Reife: Februar—Mai.
Auf Baumrinde, an Zweigen. Im Hochgebirge, am Pangerango häufig, 2800—3000
m.! (F.); Gedeh (Zriperius, GesKer). Ausserdem aus Borneo! (Korrnars), Sikkim
(Himalaja) und Lower Burma bekannt.
11. Gattung: Holomitriam Enpr., Gen. plant., p. 48; Dz. et
M»., Muse. frond. ined. Archip. Ind. (1854), p. 8.
Synonym: Olomitrium Brip, Bryol. univ. (1826), I, p. 226.
Fig. 15.
4
Á
À
4,
ASS
Pe
N
SIS
hematisch dargestellt 285,
Peristom von Molomitrium j
a. Dorsalansicht, papillös und gefärbt.
b. Ventralansicht, papillös, weniger gefärbt. _ 8
c. Längsschnitt. Die beiden Schichten fast gleich dick; ventrale oben (c*),
dorsale unten (c*) etwas dicker und mit engeren Querleisten.
Raseuwüchsige Moose, im Habitus der P'richostomeae. Rasen
Flora von Buitenzorg, V. 9
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2. Blätter kurz oblong, kappenförmig abgerundet; Haar-
spitze kürzer. Peristomzähne lanzettlich, stumpflich,
meist ungeteilt. Haube eingeschnitten, gelappt an
OENE nn er apectosüs:
90. Cladopodanthus pilifer Dz. et Ms, in Musc. frond. ined.
Archip. Ind., p. 80, T. 28 (1846); Bryol. jav., IL, p. 18, T. 13 (1855).
Synonyma: Leucobryum Cladopodanthus C. Mürr., Syn., 1, p. 78 (1849).
Leucobryum piliferum Jar, Adumbr., I, p. 163 (1871 —75).
Lweihäusig. @ Blüten terminal, cladogen, cylindrisch
Fig. 19. knospenförmig;
Archegonien
circa 8, sehr
schlank, bis 1,1
mm. lang. Pa-
raphysen 3-mal
kürzer, spärlich.
Hüllblätter hohl,
an der Spitze
flach, bis zu 6.
d Blüten3 —
Pflanzen kräftig,
hellgelblich grün,
von maeromitrium-
artiger Wachs-
tumsweise. Sten-
gel aufsteigend,
bis niederliegend,
mit unregelmäs-
sigen, aufrechten,
kurzen Fiederäs-
Cladopodanthus pilifer Da. et Mo. ten (fast büschel-
a. Habitusbild, wenig vergrössert (4). _ ästig beästet),
b. Bin Zweig mit Sporogon &. 1
c. Stengelblatt 1e, gedunsen dees
d. Stengelblatt der var. acuminatus An beblättert ’ brü-
e. Peristomzahn, ventral gesehen 2.
chig. Querschnitt
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und den Blattrand hin verschmälert; gegen die Spitze oft hexa-
gonal. Sporogone pseudolateral, selten terminal. Peri-
chaetialblätter wie die Schopfblätter; hyaliner Rand etwas breiter.
Vaginula cylindrisch. Seta 1 em. hoch, rötlich gelb, sich leicht
mit dem spindelförmigen Fuss aus der Vaginula lösend; oben
rechts gedreht, allmählich in die Urne übergehend. Kapsel
cylindrisch, gerade. Epidermiszellen längsgestreckt, prosen-
ehymatiseh, diekwandig und nach links gewunden.
An der Mündung wenige Reihen verkürzt, derbwandig und
bis 10 Reihen dünnwandige, unregelmässig eckige, querge-
streckte Zellen. Ringzellen am Urnenrand haftend. Deckel aus
hoch kegelförmiger Basis gerade geschnäbelt, fast nadelförmig,
von Urnenlänge und sich immer mit der schmal glockenförmigen,
typischen Haube, welche die Kapsel ganz einschliesst, leicht
ablösend. Peristom tief inserirt; die 16 einfachen Zähne
schmal lanzettlich, bandartig dünn und eingerollt; sonst wie
bei Sch. apiculatum. Sporen rund, grün, 9—12 u., fast glatt.
Reife im Juli.
An Aesten der Urwaldbäume, selten, Auf dem Wege von Tjibodas bis Tjiburrum,
1700 m. (F.).
Diese Art, ein echtes Schistomitrium uud kein Leucobryum, unterscheidet sich
schon habituell von Schistomitrium apiculatum durch den robusteren Habitus sowie
die längeren, einseitig sichelförmig gebogenen Blätter. Die Originale von
Arex. BrAuN ex Herb. Berol. stimmen mit unserer Art überein, und uorichtiger
Weise ist diese eigne Art im Nachtrag der Bryol. jav., II, p. 222 mit Schistomi-
trium apiculatum als synonym behandelt worden.
94, Schistomitrium robustum Dz. et Ms, in Bryol. jav., L, p.
21, T. 18 (1885).
ZLweihäusig. Q Blüten terminal, zu mehreren in den Schopf-
blättern am Ende der Spross-Achse. Archegonien bis zu 10, sehr
schlank, fadenförmig, bis 1,8 mm. lang; ohne Paraphysen. Hüll-
blätter mit fast flacher Spitze; sonst wie die Schopfblätter.
Blüten? — Sehr kräftige Pflanzen, in lockeren Rasen, fast von
der Grösse des Leucobryum javense, Sten gel brüchig, aufsteigend,
bis 7 em. hoch, dichotom verzweigt, gleichmässig dicht bis
fast schopfig beblättert, eckig rundlich bis oval; Grund-
gewebezellen unregelmässig eckig, locker, dünnwandig; nach
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UEBERSICHT DER ARTEN.
A. Exohyalocystenrand verdickt bis mehrschichtig.
1. Rippe mehr oder weniger dicht mit niedrigen,
einfachen Papillen besetzt . . . E. Blumü.
2. Rippe dicht mit längeren, meist doppelspit-
zen Papillen (Mamillen); ebenso der hyaline Rand.
E. papillosum.
B. Exohyalocystenrand einschichtig; von der Basis bis zur
Spitze mit langen, dornartigen Zähnen besetzt;
ebenso.die. Bippe …….… … …. … 7 E. Sullivanti:
130. Exodictyon Blumii (Nees. C. Mürr.) Fr, in M. Archip.
Ind. (1899).
Synonyma: Syrrhopodon Blumii Nees, in Herb. Ar. BRAUN.
Leucophanes Blumii C. Mürr, Syn, II, p. 537 (1851); Bryol. jav., L, p.
24, T. 16 (1855).
Essiccata: M. Frerscuer, Muse. Archip. Ind, N°, 58 (1899).
Zweihäusig. Geschlechter in getrennten Rasen. & Pflanzen
gedrungener und kleiner, kurzblättriger. & Blüten pseudolaterale,
kleine Knospen, mit 4—6 schlanken, kurz gestielten Antheridien
(0,40—0,45 mm); ohne Paraphysen. Hüllblätter klein, 3—4;
die äusseren mit langer Rippe, ähnlich den Laubblättern;
die 2 inneren oval, lockerzellig, fast ohne Spitze und Rippe.
© Blüten terminal und pseudolateral; ohne oder nur mit einem
kleineren Schopf blättchen, mit bis 6 Archegonien (0,5 mm.) und
sehr kurzen Paraphysen. — In sehr lockeren Rasen von weisslich
grüner Färbung. Stengel brüchig, 1—3 cm. hoch; meistens
gabelig verzweigt, hin und her gebogen, locker, fast federartig
beblättert, mit roten, fast glatten Rhizoiden, im Querschnitt
klein, rundlich dreikantig, mit weitzelligem Grundgewebe
und einer Reihe kleiner, nicht verdiekter Aussenzellen. Blätter
aus kielig scheidigem, aufrechtem, länglich ovalem Grunde
(an der Basis sehr verengt) abstehend bis ausgebreitet,
über dem unteren Blattdrittel in eine lange, mehr oder weniger
zähnig papillöse, grannenartige, lange Spitze auslaufend,
Lamina in 1—2 Reihen quadratischer Endohyalocysten mehr
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106. *“Leucophanella bornense (Her.) Fr.
Synonyma: Trachymitrium bornense Here, in Nuov. Giorn. bot. ital., 1872,
p. 280.
Syrrhopodon bornensis Jara, Adumbr. 1, p. 316; Index bryol., p. 1245 (1894).
Exsiccata: M, Frerscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 59 (1899).
Zweihäusig. Archegonien 0,40 mm. lang, pseudolateral
und terminal zu 1—3, ohne Paraphysen in den Achseln der
Laubblätter. & Blüten mit fast sitzenden Antheridien. Húüll-
blätter eng zusammengewickelt, stumpflich, äussere mit Rippe,
innere rippenlos, mit rhombischem Zellnetz. — Rasen sehr
dicht, nicht verfilzt, unregelmässig polsterförmig, innen rötlich,
an den Spitzen weisslich grün. Stengel 1—4 cm. hoch, aufrecht,
mehr oder weniger dichotom verzweigt, an der Spitze eben-
sträussig dicht und anliegend beblättert, brüchig, dünn, rund,
mit sehr loekerem, weitzelligem, dünnwandigem Grundge-
webe, aussen eine Reihe kleiner Zellen. Blätter gerandet bis
1,5 mm. lang, aufrecht, aus gleich breiter, gelblicher, hyaliner
Basis schmal lanzettlich, hohl zugespitzt, mit nach aufwärts
verdicktem, in eine hyaline Spitze auslaufendem Rippenstereom,
welches im Blattquerschnitt aus einer nicht differenzirten
Stereidengruppe, die zwischen die grösseren, rundlichen
Hyalocysten, welche die Lamina bilden, eingekeilt erscheint
und auf dorsaler wie ventraler Blattseite blossliegt. Lamina bis
nahe der Spitze aus 4—7 Reihen vierseitiger, fast blasiger
Hyalocysten gebildet, welche am Blattrande prosenchymatisch
gestreckt sind und bis an die Spitze den hyalinen Rand
bilden. Von der Blattmitte an schieben sich zwischen den
nach auswärts gebogenen Rand und Hyalocysten erst
lang gestreckte bis allmählich quadratische, echte chlorophyllöse
Blattzellen ein, welche die obere Blattspitze zu beiden Seiten
der Lamina ausfüllen und mehr oder weniger dicht mit
groben, stumpfen Papillen besetzt sind, ebenso der
Rücken des oberen Teils des Rippenstereoms. Perichaetialblätter
gleich den Laubblättern. Vaginula kurz, diek eylindrisch. Seta
aufrecht, kaum 4 mm. hoch, rötlich gelb, oben rechts gedreht.
Hals undeutlich, kurz; Kapsel klein, ovoidisch gestutzt. Epidermis-
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den eher eine Syrrhopodonteae und nähert sich am meisten dem Syrrhopodon strictus
Tuw. Mrer., jedoch bestimmt von demselben durch die austretende, glatte Rippe,
die breiteren Blätter und den Zellenbau der Scheide verschieden. '
Von. Calymperes serratum A. Br. unterscheidet es sich durch die grösseren, dünn-
wandigeren, nicht querovalen Blattzellen, und die strafferen, hohlen Blätter.
Ebenfalls zu dieser Gattung, aber die Zellen des mehr oder weniger verdickten
Blattrandes gleich den Laminazellen ausgebildet, gehören :
Calymperidium (Syrrhopodon) strictum (Tu. Marr.) Fr,
aus Ceylon, welches im Habitus dem C. croceum nahe steht, aber eine byaline,
breite, ungefärbte, grobgezähnte Scheide hat. Die rechteckigen Hyalocysten
setzen sich kurz leiterförmig (wie bei vielen Calymperes-Arten), gegen die rundlich-
quadratischen, nach oben papillösen Laminazellen ab. Teniolen an der Basis
in mehreren Reihen angedeutet. Rippe am Rücken fast dornig papillös. Blatt-
rand wulstig verdickt, dornig gezähnt. Rippe nicht austretend, da sie immer
noch von einem, wenn auch sehr schmalen Laminarand eingefasst ist. Sporo-
gone im Typus von Syrrhopodon. Haube kappenförmig, bis unter die Kapsel
reichend,
Eine sehr nahestehende Art ist:
_ Syrrhopodon Treubii Fr,
Synonym: S. javanicus Brorn., in Sched. comm,
von Prof. M. Treus bei Buitenzorg entdeckt (Diagnose im Anhang).
Calymperidium (Syrrhopodon) fallax (Lac.), Fr,
aus Borneo, zeichnet sich durch sehr kurzen Stengel, längere, schmal lanzett-
lich, allmählich zugespitzte Blätter, mit verdicktem, zägezähnigen Blattrand aus.
Scheide allmählich in die Lamina verschmälert. Haube wie bei voriger Art.
Diesem ist sehr nahe stehend:
Calymperidium (Syrrhopodon) subulatus (Lac) Fr.
Synonym: S. Bäuerlenit C. Mürr., fid. Brorm. et GEHEEB,
aus Celebes, mit sehr lang und schmal pfriemenförmigen, zugespitzten Blättern,
und grannenartig, lang austretender Rippe. Scheide rasch in die schmale Lamina
verschmälert. Blattrand nur stellenweise wenig verdickt. Sporogone beider Arten
im Typus von Syrrhopodon.
Calymperidiam (Syrrhopodon) atrovirens (Brorn.), Fr.
aus Neu-Guinea, ist dem C. strictum sehr nahe stehend, wenn überhaupt davon
specifisch verschieden.
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wie punktirte Paarzähne. Diagnose des Peristoms, welches ich
nicht gesehen, nach Bryol. jav., I, 1. c. f
An Baumrinde auf Java (Korrmars, Horre, ZOLLINGER), näberer Standort nicht
bekaant; Celebes! Borneo, Sumatra (KorrHars), Neu-Guinea, Kaiser Wilhelmsland!
(ScHrADEr).
Anmerkung. Ob diese seltnere Art, die von der vorigen am sichersten durch die
allmählich zugespitzte Blattspitze und bedeutend kleineren Blättern zu unter-
scheiden ist, wirklich in Java vorkommt, konnte ich aus Mangel an Belagsexem-
plaren nicht bestätigen, um so mehr, da den ersten Autoren Dz. et Ms. der Peristom-
zeichnung nach in Musc, Archip. ined., p. 26, T, 32, vielleicht ein Zygodon vorgelegen
hat. Um die Verwirrung voll zu machen, sind im letzterer Zeit häufig kleine For-
men von 7. fasciculatum fälschlich als 7. undulatum bestimmt worden, und in den
Herbaren verbreitet.
Trotzdem C. Müll, Syn. Musc., eine frühere Jabreszahl trägt, so hat der Name
T. undulatum doch die Priorität, denn das Werk Dozy und MorkENBOER's ist, in
dieser Lieferung schon vor 1849 erschienen (1854 ist das Schlussdatum), und C.
Mürrer führt obigen Namen in seiner Syn. Musc. selbst schon als Synovym an.
Eine in der Blattform sehr ähnliche Art ist:
Thyridium glaucinum (Bescn.) Fr.
Synonym: Syrrhopodon glaucinus Brscr., in Sched.
aus Tahiti, aber die Blätter sind bis zur Spitze hyalin gerandet und gezährelt.
Das auf Borneo, Samoa, Hawai steril gesammelte
Thyridium constrictum Mrrr.
Synonym: Syrrhopodon tubulosus Lac., Spec. nov, Musc. Archip. Ind, p. 7,
T. 4 B (1872).
Syrrhopodon constrictus Suu, 1864,
ist sofort durch die characteristische, dütenförmige Verbreiterung der Blattspitze
und den sehr breiten hyalinen Rand von allen Arten dieser Gattung zu unterscheiden.
Thyridium adpressum (Brorn.) Fr.
Synonym: Syrrhopodon adpressus Brorm., in Mrcnou., M. Nov. Guin, N°, 135;
Paris, Index bryol., p. 1244 (1894),
aus Neu-Guinea, unterscheidet sich von Th, undulatum durch schmäler zugespitzte,
‘ gegen die Blattspitze gezähnelte Lamina, von 7, perundulatus und TFT, Junquillian,
durch besonders an der Scheide bedeutend breitere Blätter.
Eine dem Th. undulatum sehr nahe stehende Art ist:
Thyridium Junquillian (Mrrr.) Saus, in Jarc., Adumbr., II,
p. 679 (1871—7%5).
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eckig, höher als die Rippe, nach dem Rand und aufwärts zu,
bedeutend kleiner, hier gegen die unregelmässig rund-
lich quadratischen bis vieleckigen, trüben, schwach papil-
lösen Laminazellen in convexem Bogen deutlich abgesetzt.
Teniolen an der Basis 3-—4-, an dem Scheidenbauch 4- bis
6-, selten Y-reihig, intralaminal und wenig verdickt, meistens
bis zur Spitze fortgeführt. Randzellen an der Basis meistens
einreihig, am Bauch 5-—10(12)-reihig, hier klein gezähnelt,
ebenso mehr oder weniger der übrige eingebogene, etwas wel-
lige Laminarand bis zur Blattspitze. Rippe an der Basis
schwächer, flach, in den oberen Stengelblättern nach der
Spitze zu stielrund, verdiekt und als papillöse, dicke
Spitze austretend, in den unteren dagegen schwach und
nicht austretend, mit einer Deuterreihe, zwei Stereïdenbän-
dern und wenig differenzirten Aussenzellen. Anormale Blätter
an der austretenden, knopfförmigen Spitze mit länglich ellipti-
schen Brutkörpern, deren hyaline Endzelle abgerundet ist.
Perichaetialblätter hochscheidig, ohne ausgebildete Hyalocysten.
Vaginula hoch eylindrisch, oft gekrümmt. Seta rot, 2—3 mm.
hoch, mit Centralstrang, welcher von einer deutlichen, aus
verdickten, mechanischen Zellen gebildeten Schutzscheide
umgeben ist. Kapsel cylindrisch, mit rötlichem Rand. Ring
durch eine Reihe hyaliner Zellen angedeutet. Epidermis dünn,
aus unregelmässig rechteckigen bis quadratischen, besonders
gegen die Mündung zu kleineren, vieleckigen Zellen gebildet.
Deckel aus niedriger Basis kurz schief geschäbelt, mit blei-
bender, dieker Columella. Ohne Peristom. Haube typisch.
Falten fast glatt, an der Spitze rauh. Sporen rundlich, grün,
138—18 w., grob papillös. Reife im Februar, März.
An Baumrinde, meistens an Palmen, West-Java im bot. Garten von Buitenzorg,
e. frl (F.). Java ohne nähere Standortsangabe (TersMann, Zieeeuus). Ferner
Sumatra (F.) und wohl den meisten Inseln des malayischen Archipels nicht fehlend.
Diese Art, die in neuerer Zeit, wie übrigens eine grosse Anzahl Calymperes, durch
künstliche Merkmale in mehrere Arten zerspalten ist, unterscheidet sich leicht von
dem C. Thwaitesii und C. Fordii, mit dem es bezüglich der Blattform fast identisch
ist, durch schlafferen Habitus und die meist weissglänzenden Blattbasen.
Anmerkung. Beobachtet man am oberen Ende ‘der Scheide die Form der
Absatzlinie der Hyalocysten (cancellinae) in die chlorophyllhaltigen Laminazellen
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Blätter kleiner, trocken kraus eingebogen, feucht abstehend
bis herabgebogen; hohl und aus engerer Scheidenbasis zungen-
lanzettförmig, fast spitzbogenförmig zugespitzt, mit fast abge-
rundeter Blattspitze und eingeschlagenen, unversehrten Blatt-
rändern. Scheide länglich, schmäler als die Lamina, mehr
oder weniger hoch hinaufgezogen. Hyalocysten weit, unregel-
mässig rechteckig (oft einige rhombisch), nach aufwärts meist
hoch leiterförmig gegen die kleinen, unregelmässig eckigen,
etwas papillósen Laminazellen abgesetzt, nach den Seiten
plötzlieh in mehrere Reihen enger Randzellen übergehend (die
äusserste Reihe fast unversehrt; an der Basis zu beiden Seiten
der Rippe doppelschichtig wie bei C, Dozganum. Teniolen
fehlend, oder nur an der Basis angedeutet. Blattrippe halb-
stielrund bis stielrund, vor der Blattspitze verschwindend, in
den unteren Blättern schwächer, immer mit einer Deuterreihe
und 2 grossen Gruppen substereïder Zellen, mit kleinen, -
wenig differenzirten Aussenzellen, am Rücken etwas papillös.
Anormale Blätter elefantenrüsselartig verlängert, mit stärkerer
Rippe, vorgezogener Lamina und verbreiterter Spitze mit läng-
lichen, spitzelliptischen, mehrzelligen Brutkörpern.
An Baumrinde. West-Java: im bot. Garten za Buitenzorg, 260 m. (Scrirrxer),
(F.). Mittel-Java: bei Tjilatjap, auf der Insel Nusa-Kembangan (F). Ferner Sumatra
am Lemattang, 100 m. (F).
N. var. robustum Fr.
Exsiccata: M. Frerscrer, Musc. Archip. Ind, N°, 263.
Pflanzen kräftiger, bis 1 cm. hoch. Blätter bis doppelt
so gröss; Scheide länger, höchstens !, der Lamina. Reichliche
Bildung von bräunlichen Brutkörpern auf langen Pseudopodien.
Blattrand hie und da etwas verdickt.
West-Java. Krawang bei Tjikao, an Bäumen (F.).
Var. timorense Brscr., 1. ec.
scheint nach Exemplaren comm. Brorm., nicht zu unserer Art zu gehören; es ist
durch Habitus, normale, schmallanzettliche Blätter mit eher breiterer Scheide
verschieden.
Anmerkung. Diese Art unterscheidet sich von C. Doeyanum Mrrr. am besten
*
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Seligeria linearifolia C. Müru, Syn, II, p. 604 (1851); Bryol. jav., I, p. 92
(1859).
Zweihäusig. & Pflanzen kleiner; Blüten knospenförmig ;
Hüllblätter eiförmig spitz, hohl, Rippe in der Blattmitte
schwindend, an der Basis rötlich; Spitze bleich; Antheridien
zahlreich; Paraphysen fadenförmig, durchsichtig. Pflanzen etwas
ästig, etwas dicht gedrängt, rasig; Blätter aufrecht, meist sehr
eng linealisch, allmählich zugespitzt, straf zäh, unversehrt,
glänzend gelblich. Rippe dick, bräunlich, vor der Spitze schwin-
dend. Zellen rhomboidisch linealisch, glatt. Perichaetialblätter
&hnlich. Kapsel auf aufrechter bis gebogener, gelbroter Seta,
klein, gleichmässig oval, aufrecht, gefurcht. Mündung wenig
verengt, kastanienbraun. Peristomzähne kurz genähert, linea-
lisch, aufrecht, schräg gestreift, vollständig, rötlich. (Diagnose
nach C. Möürr.).
Insel Java (ReINwARDr).
Anmerkung. C. Mürren, der die Pflanze auch nicht gesehen hat, stellt sie zu
Seligeria, indem er noch bemerkt: »Von audern Seligeria-Arten sogleich durch die
gestreifte Kapsel verschieden.”
Die glänzenden Blätter und gestreifte Kapsel lassen vielleicht eine der kleinen
Campylopus-Arten vermuten!
IX. Familie: TREMATODONTACEAE.
Kleine gesellige Erdmoose, die bezüglich der Ausbildung des
Sporogones den Typus einer eignen, höchst natürlichen Familie
darstellen. Stengel rund, mit grossem Centralstrang, nicht
getüpfeltem, dünnwandigen Grundgewebe und mehr oder we-
niger engen (nicht stereïden) Aussenzellen; monopodial, oder
mit Sprossbildung aus den unteren Regionen des Stengels.
Blätter ohne ausgebildete Blattflügelzellen (manchmal nur
angedeutet), verschieden geformt, meist (auch bei unseren Arten)
aus breiterer Basis lanzettlich, mehr oder weniger bis
pfriemlich spitz, doeh auch breit oval, kurz zugespitzt, ganz-
randig (nur an der Spitze gezähnt); Blattzellen oben quadratisch
bis rhombisch, 5 und 6eckig, gegen die Basis zu lockerer,
rechteckig bis hexagonal längsgestreekt, immer ohne Tüpfel,
fast glatt. Binhäusig und zweihäusig. Blüten knospen-
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Lamina bis zur Spitze vorgezogen, an derselben deutlich gezähnt.
Blattzellen sehr dünnwandig, oben quadratisch, nach unten
zu rechteckig (wenige unregelmässige), längsgestreckt,
1:3 bis 1:5, ohne rhomboidische Zellen. Rippe wie bei 7', acutus,
mit der Spitze endend. Perichaetialblätter hochscheidig,
wie Laubblätter. Seta grünlichgelb, aufrecht geschlängelt, unten
links, oben rechts gedreht, bis 1?/, em. hoch. Kapselhals 1—1/,
mal der Kapsellänge, kropfiger Ansatz undeutlicher oft fehlend.
Epidermiszellen etwas enger. Ring breit, zweireihig. Deeckel
meist nicht so lang als die Urne. Peristomzähne oben
zusammenneigend, mit eingekrümmten Spitzen, weniger
papillós. Alles übrige wie bei 7. acutus.
Auf Erde an Böschungeu, Erdblössen mebr die höheren Lagen bevorzugend.
West-Java, bei Buitenzorg! (Goenoeng batoe), 400 m. Bei Tjibodas! 1400 m.,
Tjipannas! 1000 m., Garoet! 1000 m. (Trogong, Tjipannas, Tji Soeroepan) (F.); am
Berg Tjikorai! (Nyman), Gipfel des Pangerango, 3000 m. (ZoLLINGER).
Formen mit kurzer Seta, 0,5 cm. hoch und Deckel von über Urnenlänge nicht
selten und durch Ubergänge verbunden!
151. Trematodon acutus C. Mürr., Syn, L, p. 458 (1849); Bryol.
jav., I, p. 88, T. 72 (1859); Pl. Jungh., 1, p. 332; Dz. et Ms.,
Muse. frond., p. 21 (1854).
Synonym: T. longicollis @. crispatissimus Hscr., Nov. Act. Leop., XIV, n.
Supp., p. 702 (1826).
Exsiccata: Zourineer, Collect, N°. 854, 3751 (1842—48).
M. Frriscrer, Muse. Archip. Ind., N°, 156 (1900).
Zweihäusig (Rhizautöcisch). & Pflanzen klein, meist am
Grunde der @ Pflanze durch Rhizoiden verbunden. & Blüten
knospenförmig, mit vielen deutlich gestielten Antheridien und
kürzeren Paraphysen; Hüllblätter eiförmig spitz, ohne Rippe. —
Pflanzen in lockeren Rasen oder gruppenweise, lichtgrün.
Stengel einfach, monopodial verzweigt, locker und schopfig
beblättert, kaum bis 5 mm. hoch, am Grunde reichlich be-
wurzelt und etwas verdickt; rund, mit deutlichem Centralstrang,
dünnwandigem Grundgewebe, dass nach aussen verdickt
und enger wird. Blätter verbogen, trocken gekräuselt,
unten kürzer, aus kurz lanzettlicher, etwas scheidiger
Basis rasch verschmälert, kielig pfriemenförmig,
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eigenartige Gattung, weder zu Encalypta gehört, noch mit Zygodon verwandt ist,
sondern von MirreN richtig eingereiht worden ist, welcher ihr den Sectionsnamen
Scopelophila gab (1869); dagegen ist von Scurmeer (1876) zuerst der Gattungsname
Merceya angewendet, weshalb derselbe die Priorität hat. Um in Prioritätssachen
gerecht zu werden, ist auch ein streng formeller Standpunkt geboten,
160, Merceya sulfatara Fr, n. sp.
Synonym: Scopelophila sulfatara Fr, 1. c.
Exsiccata: M. Frerscner, Muse. Archip. Ind, N°. 158 (1901).
Zweihäusig. @Q Blüten terminal in den Schopfblättern.
& Blüten unbekannt. — Rasen sehr dicht in schwellenden
Polstern, wie geschoren, oben gelblich grün, unten schwärz-
lich braun, nicht verfilzt. Stengel brüchig, aufrecht, einfach
oder dichotom durch Innovationen verzweigt, dicht, fast gleich-
mässig, wenig schopfig beblättert, in den tieferen Regionen mit
Rhizoiden, 1—2 em. hoch, dreikantig, durch die angehefteten
Blattbasen rundlich fünfeckig; Centralstrang undeutlich, nur auf
einzelne kleinere Zellen reducirt; Grundgewebe dünnwandig,
nicht getüpfelt; Aussenzellen nicht differenzirt, weder verdickt
noch besonders gefärbt. Blätter trocken zusammengedreht,
feucht aufrecht abstehend, aus schmal lanzettlicher Basis
zungenlanzettförmig, mehr oder weniger stumpflich
zugespitzt, kielig hohl, mit besonders im unteren Teil
zurückgeschlagenen, unversehrten Blatträndern. Blatt-
zellen durchsichtig, in der oberen Hälfte quadratisch
bis vieleckig, 5—8 u, an der äussersten Spitze kurz rhom-
boidiseh und hier mit niedrigen Papillen, sonst glatt, in
der unteren Hälfte sehr locker rechteckig längsgestreckt,
dünnwandig, hyalin. Rippe kräftig, oben dünner und immer vor
der Spitze aufgelöst, halb bis fast stielrund, dorsal
vortretend, im entwickelten Teil mit ventralen Deutern,
einem dicken, runden, centralem Stereïdenband und kleinen,
dünnwandigen, dorsalen Aussenzellen (nach der Basis zu alle
Zellen gleichartig). Sporogon einzeln, terminal. Vaginula cylin-
drisch; Seta aufrecht, 5 mm. hoch, unten rot, oben gelblich.
Kapsel gerade, ovoidisch, mit enger Mündung; Epidermiszellen
dünnwandig, ziemlich regelmässig, hexagonal, an der Mün-
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«
eingebogen, wenig gedreht, locker anliegend, weich, feucht
ausgebreitet abstehend, aus verschmälerter, stengel-
umfassender Basis breit lanzettlich, spatelzungenför-
mig, rasch (spitzbogenartig) zugespitzt, hohl bis fast gekielt,
Fig. 57.
Hyophila Dozy-Molkenboeri Fr.
a. Habitusbild (nat. Grösse); 5. desgl. j.
c. Stengelblatt 22.
d. Aeusseres, d’. inneres Perichaetialblatt Ee
e. Blattspitze 222, 8
f. J Blüte mit Brutkörperbildungen Ar. 22.
g. Brutkörper ®°.
A. Kapsel mit Haube 7.
mit leicht eingeschlagenen, unversehrten, nur an der Spitze
durch vorspringende Zellen undeutlich gezähnelten Blatträn-
dern. Blattzellen klein (5—?% w.), rundlich eckig, trüb, mit
niedrigen Papillen bedeckt, an der Basis rechteckig gestreckt.
hs
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meist bis zur Spitze, Blattzellen fast glatt. Inneres Perichae-
tialblatt oft scheidig und rasch zugespitzt.
Auf Gartenwegen an Steinen (Andesit). West-Java: Tjipannas bei Sindanglaya,
1050 m. (F.).
Auf Erde ziemlich allgemein verbreitet und formenreich von der Hügel- bis
mittleren Bergregion. West-Java: Um Buitenzorg, 260 m., am Salak, Sindanglaya,
Tjipannas, Tjibodas! 1450 m. etc. (F.), (Wrcuura), (Horre), (ZreeeL1vs), (LOLLINGER).
Mittel-Java: bei Wonosobo und Magelang, 500—800 m. (F.). Ost-Java: Lawoe
Pekalengan! Tjirupan! (Wicuura), Poespo bei Tosari, 13—1500 m. (F.). Ferner
Celebes, Nepal, Himalaya, Ceylon, Sumatra! (F.). 5
Barbula subcónsanguinea Brot. ist eine Form mit fast undurchsichtigen, papillösen
„ Blattzellen, wie sie auch hier öfters, durch Ubergänge mit der Hauptform verbunden,
vorkommen. Die papillöse Bekleidung der Blattzellen variirt und mithin die Durch-
sichtigkeit des Zellnetzes, ebenso die Form der Perichaetialblätter. (Barbula Kurz
C. Mürz. ist eine sehr mässig papillöse, schmalblättrige Form), immer aber ist diese
Art an der meist vor der Spitze verschwindenden Rippe und an den auch feucht
aufrechten, meist hohlen Blättern leicht zu erkennen.
180. Barbula inflexa (Duvar) C. Mürr., Syn, IL, p. 605 (1849);
Bryol. jav., FE, p. 102, T. 82 (1859).
Synonym: Tortula inflexa Dugy in Morrrzr, Verz. d, Zoll. PA, p. 33 (1854).
Exsiccata: Collect. Zorrincer, N°. 160.
M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 273 (1902).
Zweihäusig. Gemischtrasig. & Pflanzen schlanker und
kleiner, Blüten mit vielen Antheridien und wenig längeren Para-
physen. Innere Hüllblätter breit eiförmig, spitz, Rippe vor der
Spitze verschwindend, Zellnetz erweitert hexagonal. — Rasen
locker, kräftig, 1—3 em. hoch, schmutzig gelbgrün, mit
Erde durchsetzt. Stengel einfach oder vom Grunde aus
geteilt. Längenwachstum durch Imnovationen, locker und
gleichmässig beblättert, unten entblättert, mit viel Rhi-
zoiden, rund, mit grossem, lockerzelligem Centralstrang, getü-
pfeltem Grundgewebe und 1—2 Reihen enger, verdickter
Aussenzellen, oft mit blatteigner Aussenrinde. Blätter trocken
zusammengefaltet, unregelmässig verbogen eingekrümmt, feucht
ausgebreitet abstehend, schlaff, wenig hohl, aus fast
gleichbreiter Basis lanzett-zuugenförmig, mit spitz-
bogenförmiger, etwas eingebogener Spitze; Blattränder nicht
umgebogen, fast flach, ganzrandig. Blattzellen durchsichtig,
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gen Paraphysen. Sporogone einzeln oder zu mehreren meist
terminal. Perichaetialblätter immer mehr oder weniger
verschieden, meist hoehscheidig zusammengewickelt.
Seta aufrecht, rechts gedreht, verlängert. Kapsel ohne oder
mit kurzem Hals, seh mal eylindrisch, oben enger, meist etwas
gekrümmt, am Grunde mit kleinen, phaneroporen Spaltöffnun-
gen. Ring 2—breihig, in Bruchstücken sich ablösend. Deckel
klein, Ys—/; der Urne, gerade. Haube kappenförmig. Peri-
stom ohne Basilarmembran, Zähne gerade, meist kurz,
glatt bis fein papillös, bis zum Grunde in 2 meist freie, oft
ungleiche, enggegliederte, oben selten zu Einzelzähnen ver-
bundene, nicht knotige Schenkel gespalten; Querleisten wenig
oder nicht differenzirt. Sporen gross.
Anmerkung. Die Glieder dieser Gattung bilden streng genommen eine eigene
natürliche Familie, die sich vegetativ an Zygodon anschliesst; auch das Peristom
ist durch die fehlende Basilarmembran von den Frichost verschieden, jedoch
sind Uebergangsformen zu denselben nachweisbar. Mrrrex stellte sie noch in seinen
Musc. amer. sogar zu den Dicranaceae, wo sie aber (ganz abgesehen vom Peristom)
auch vegetativ nicht hinpassen.
UEBERSICHT DER ARTEN.
A. Kleine Pflanzen. Blätter nicht sparrig zurückgebogen.
1. Blätter aufrecht abstehend, ungesäumt, an der Spitze
gesägt . . . ee Ta Warnstoris.
2. Blätter bakeri: erdibkend. blassgelblich, ge-
säumt, alle oberwärts deutlich gezähnelt.
L. limbatulum.
B. Robuste Pflanzen. Blätter feucht sparrig zurückgebogen.
1. Stengel dicht mit Rhizoidenfilz bekleidet.
L. subdenticulatum.
2, Stengel ohne Rhizoidenfilz.
q. Blattrand scharf und grob gesägt, Zellen fast glatt bis
wenig papillös, dickwandig, unten g ebuchtet.
L. aggregatum.
b. Zellen papillös, dünnwandig, nicht gebuchtet.
L. hyalinum.
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hygrophilen Typus angehören, vornehmlich Weckeroideen und
Hypnoideen, welche die Stämme, Aeste und zum Teil auch Blätter
überkleiden, und besonders die Papillaria- und Meteoriumarten
die gleich langen Schleiern von den Aesten und Blättern herab-
hängen. Diese Vegetation erreicht bei circa 2500 m. ihren
Höhepunkt, _untermischt mit grossen Macromitrium- und oft
metergrossen Dicraneenpolstern im Geäst der hohen Bäume,
welch erstere besonders von 2000—8000 m. vorherrschen. Auf
dem Boden dieser Urwälder sind unter anderen in der mittleren
_Bergregion besonders die grossen Hypnodendron- und Mniodendron-
arten, sowie Mookeriaceen, seltener Polytrichaceen auffallend, die
in den höheren Lagen mehr kleineren Hypnaceen Platz machen
und auf den höchsten Berggipfeln mit alpinem Typus besonders
die Leptodontiumarten vorherrschen lassen. Die wenigen Arten
der gemässigten Zone ziehen ebenfalls die Berggipfel oder die
mittlere Gebirgzone vor; eine Ausnahme davon machen Weisia
viridula und Bryum argenteum, die bis in die Hügelregion hinab
steigen.
UEBER DAS MOOSSYSTEM.
Als ein Hauptprincip, besonders der speziellen systematischen
Einteilung, ist bis jetzt noch in der bryologischen Systematik
die vegetative Generation verwertet worden und zum Teil
vorherrschend nach dem Vorbilde, welches Carr Mürrer —
Halle und besonders S. 0. LinpBrra gegeben, nämlich das
System zum grossen Teil auf Habitus und das Blattnetz auf-
zubauen (denn das sind die Hauptcharaktere der vegetativen
Organe), und darin die sogenannte natürliche Verwandtschaft
zu suchen. Diese erste oder vegetative Generation ist aber
naturgemäss, wie viele Beispiele bei den Moosen beweisen,
viel mehr von physiologischen und biologischen Ursachen
abhängig als von phylogenetischen, daher auch leichter habi-
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hochscheidig und von den Laubblät-
tern verschieden.
f Peristomzähne mit aussen vor-
tretenden Querleisten, Blätter
ganzrandig. . Holomitrieae.
jr Peristomzähne ohne vortretende
Querleisten, fast glatt. Blätter
oben gezähnelt. Leptodontieae.
‘* Perichaetialblätter wenig verschieden
von den Laubblättern.
1 Haube kappenförmig.
° Blattzellen verlängert bis
rhomboidisch.
Aongstroemiaceae.
co Blätter schmal lanzettlich,
Blattzellen quadratisch.
Weisia.
jr Haube mützenförmig, unten
gelappt.
° Haube längsstreifig. Blätter
ohne Endhaar.
Ptychomitrieae.
°° Haube glatt, Blätter mit
Endhaar.
Rhacomitrium.
B. Kapsel mit Peristom, letzteres mit mehr
oder minder entwickelter Basilarmem-
bran.
$ Kapsel langhalsig, mit zahlreichen
Spaltöffnungen am Hals.
Trematodontaceae.
$$ Kapsel kurzhalsig. Spaltöffnungen spär-
lich am Halsteil.
* Blätter mehr oder weniger glänzend,
giabhe ve ate Ditrichene
en Blätter nicht glänzend, meist papillös.
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‘denlamina, unabhäuúgig voû der Rippe, zu betrachten ist, was auch ausserdem
durch das Fehlen der Rippe bei der Polypodiopsis-Gruppe bestätigt wird. Diese
Auffassung hat schon LimrPricuT vor Jahren in Just's Jahresbericht angedeutet,
l. Gattung: Fissidens Hepw., Fund. M, II, p. 91 (1782).
Synonyma: Schistophyllum LA Pyu.; LinpB., in M. scand., 1879.
SCHLÜSSEL DER ARTEN.
1. Blätter ohne Rippe. Blattzellen weit, parenchymatisch.
F. (Polypodiopsis) Nymani.
Blätter mit vor der Spitze schwindender Rippe. Blatt-
zellen erweitert, prosenchymatisch. … (Areofissidens) 2.
2. Blätter überall gesäumt. Pflanzen klein (1—8 mm.).
F. brachyneuron.
Pflanzen grösser (bis 10 mm.). Saum kräftig.
F. splachnobryoides.
Blätter n ur an der Scheide gesäumt. Zwitterig. F.bogoriensis.
8. Blätter mit Rippe. Blattzellen klein, parenchymatisch,
Schenkel der Peristomzähne spiralig verdickt.
(Zufissidens) 4,
Schenkel der Peristomzähne ringförmig verdickt. Blät-
tér Macht Bosk rmb. se a A
dt, Blatter ringeohue Saum. sehen enb
Blätter teilweise oder rings mit Saum. . . ..M4.
5. Blattrand mit verdickten Laminazellen . . . . . 6.
Blattrand ohne verdickte Laminazellen . . . . …. 4.
6. Blattrand flach, wenig verdickt, bräunlich, wie getuscht,
nicht gesägt . . . . . . F. Zippelianus v. irroratus.
Blattrand wulstig verdickt, kerbig gesägt. F. javanicus.
1. Blattrand erenulirt oder gezähnelt. Laminazellen eng. 8.
Blattrand un versehrt. Laminazellen erweitert, rundlich,
Benz Bak... kade eed
8. Blätter sehr schmal A ke Blattzellen an der
Basis erweitert . . . ./’. . . F. subangustas.
Blätter lanzettlich. Zellen an der Basis nicht beson-
ders loekerër.-.…. eee 10
9. Blätter schmal. Rippe sehr kraftig. Einbaasig.
F. erassinervis.
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gulär. Ring 1—?2 hyaline Zellreihen. Deckel so lang wie die Kapsel,
aus conischer Basis pfriemenförmig geschnäbelt. Haube kegelför-
mig, gespalten, kaum den Deckel bedeckend. Peristom trocken
knieförmig nach aussen gebogen, zu °/, gespalten. Schenkel lang,
fadenförmig, spiralig verdickt, fast glatt. Sporen 6—7 w, gelb-
lich grün, rund und durchscheinend.
N. var, brevifolius, Fl, in Paris, Ind. bryol. Suppl. I, p. 166.
Exsiccata: M. Freiscrer, Muse, Archip. Ind, N°. 268.
Es finden sich Abänderungen mit kürzeren, etwas breiteren
Blättern und oft abgerundetem Dorsalflügel. Saum oft intra-
laminal und zuweilen an allen Blättern nur halb, oder auch
ganz fehlend. Scheide oft bis über die Blattmitte. Blattzellen
weniger warzig. Sonst wie die Stammform und durch Ueber-
gänge mit derselben verbunden.
In schattigen Wäldern, an Wegen und Böschungen, nicht unter 800 m. beobachtet.
Am Poentjak, Telaga warna; um Tjibodas, bis 1600 m. (F.); am Tjikorai (NyMan).
Var. mit der Stammform.
3. Saum oftmals undeutlich bis fehlend.
19. Fissidens Hollianus Dz. et MB, in Bryol. jav., I, p. 4, T. 4.
Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 77.
Einhäusig (auch rhizautöcisch) und zweihäusig. & Blüten-
knospen 3—5-blättrig, entweder einzeln in den Achseln der
Laubblätter, oder auch zu 2—4 terminal mit @ zusammen, wie
ebenso auf eignen Pflanzen terminal. Antheridien spärlich, ohne
Paraphysen. Q Blüten terminal, oft durch subflorale
Sprosse zur Seite gedrängt. — Gruppen-undherdenweise.
Pflanzen bis 1 em. und darüber hoch, dunkelgrün, glanzlos.
Stengel einfach; seltener adventive Sprossbildung; meistens wird
das Längenwachstum durch am Grunde rot bewurzelte Inno-
vationen (nach sympodialem Typus) vollzogen ; demnach un ter-
brochen etagenartig, bis 15-paarig und mehr beblättert. Un-
tere Blätter sehr klein, ohne Fortsatz und Dorsalflügel; obere
fast breit lanzettlich, mehr oder weniger allmählich spitz. Scheide
bis zur Mitte; die untere Laminahälfte als kleine Spitze in der
Blattfläche endend. Dorsalflügel an der Basis abgerundet und
meistens die Insertion erreichend, doch oft auch in den oberen
Flora von Buitenzorg, V, 3
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und Zeichnung eher in den Formenkreis von #. tazifolius gehört, wie auch Verfasser
selbst bemerkt; dagegen stimmt die Diagnose (,„margine ubique incrassato“ etc.) in
Bryol. jav. und die Zeichnung gut mit unseren Exemplaren überein, Inwiefern
Mirren’s Angabe der Synonyma in Journ. of Linn. Soc, 1859, p. 138, zu erklären
ist, muss dabingestellt bleiben. Um die Verwirrung zu vervollständigen, liegt im
Leydener Reichsherbar (Herb. Lac.) Br. et Fl, F. Wichurae als F. javanicus vor, wel-
cher sich aber sofort durch die ungesäumten Blattränder und allmählich
verschmälerten Dorsalflügel unterscheidet.
Schenkel der Peristomzähne ringförmig (knotig) verdicht.
Aussenschicht deutlich grubig längsstreifig (wie bei Mudicranum).
Blätter ungesüumt; seltener der Blattrand verdicht.
Kapsel oft geneigt. Grössere Arten.
Sporogone grundständig.
33. Fissidens Gedehensis Fr, in Hedw. Bd. 38, (1899). p. 12%.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 22,
Einhäusig. & Blüten in winzigen Knospen, spärlich, seitlich
am Grunde der weiblichen Pflanze. 2—3 Anthe-
ridien, 0,12 mm. Hüllblätter oval, mit Spitze. © Knospen länglich,
ebenfalls grundständig (selten wenig über dem Stengel-
grunde), in Gruppen gehäuft. Archegonien 0,22 mm, zahlreich. —
Rasen locker, wenig über 1 em. hoch, dunkelgrün. Pflanzen
niederliegend, vom Grunde aus büschelästig. Stengel
meist einfach; vielpaarig, gedrängt beblättert. Rhizoiden am
Stengelgrunde zahlreich. Centralstrang klein; Grundgewebe sehr
zart und weitzellig; nach aussen plötzlich in 2—3 Reihen sub-
stereïder Zellen übergehend. Blätter trocken flach; nur die
Blattspitzen eingebogen, sehr länglich, mehr
oder weniger oval zugespitzt, nicht nach aussen gebogen.
Scheide circa '/, des Blattes. Laminahälften fast gleich. Dor-
salflügel nicht verschmälert, wenig herablaufend, immer in deut-
lich abgerundeter Basis endend. Rippe grün, immer als kurze
Stachelpitze austretend. Saum überall fehlend. Blatt-
rand öfters durch die etwas grösseren Randzellen sich als ganz
schmaler, lichter Rand markirend. Alles Uebrige wie bei #/. Teys-
mannianus. Sporogone immer aus dem Stengelgrunde
(selten aus höheren Stellen); Perichaetium mit Rhizoiden. Seta bis
1,5 em. hoch, gelblich (nur im Alter rötlich glänzend). Kapsel hell-
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gesehen. Räschen locker, schmutziggrün, kaum bis S mm. hoch.
Stengel einfach, aufrecht, dicht beblättert, rund, mit spärlichen
Rhizoiden, rötlich, mit grossem Centralstrang und rasch verdick-
tem, gefärbtem, weitzelligem Grundgewebe, ohne differenzirte
Aussenzellen, oft mit blatteigner Aussenrinde. Blätter aufrecht,
„ anliegend, etwas steif; trocken wenig verbogen; aus verengter,
nicht geöhrter Basis breit eiförmig, hohl, kielig, ziemlich
schnell fast stumpflich zugespitzt, ganzrandig. Blattzellen e r we i-
tert, unregelmässig eckig, längsgestreckt, 1:2 bis 1:3; im ver-
breitertern Scheidenteil sechseckig gestreckt, mit recht-
eckigen gemischt, leer, mit einer kleinen Gruppe gelblich
gefärbter, doppelschichtiger Blattflügelzellen,
welche die Rippe nicht erreichen. Rippe unter der Blatt-
spitze endend, flach, planconvex, mit medianen Deutern, weit-
lichtigen Aussenzellen und nach aufwärts zu mit einer dorsalen
Stereidengruppe; an der Basis die Stereïden fehlend und alle
drei Zellschichten homogen, weitlichtig. Perichaetialblätter wie
die Laubblätter, aber grösser und etwas scheidiger. Sporogone ein-
zeln. Vaginula kurz cylindrisch. Seta gelb, 0,5—1l cm. hoch, auf-
recht. Kapsel kurz ovoidisch, aufrecht, etc., wie bei D. javanica;
ebenso Ring, Deckel, Haube und Peristom ; die Schenkel jedoch an
der äussersten Spitze hyalin und nicht papillös, sondern fast glatt.
Querleisten schwächer und innen leistenartig verdickt. Sporen
gelblich braun, unregelmässig kugelig, fein papillös, 12—15 u.
Auf Erde an Wegrändern in Ost-Java, bei Pekalongan von Wrcuura entdeckt.
Anmerkung. Dicranella javanica und D. Wichurae gehören beide nicht zu
dem von MrirrexN in M. austr. am, Journ. of Linn. Soc., 1869, p. 12 u. 39, creirten Genus
Anisothecium, denn sie haben weder eine geneigte, unsymmetrische (hochrückige)
Kapsel, was Mrrrex als Hauptunterscheidungsmerkmal gegenüber Dicranella hin-
stellt und auch schon im Namen ausdrückt (aus Zwoov, ungleich, und Byxfov,
Küpselchen), noch verdickte Blattränder.
2. PARADICRANUM Limer., in Ras, Krypt. FL, IV. B. (1886), p. 326,
Epidermiszellen der Kapsel verlängert bis prosenchymatisch.
Peristom mit niedrigem, basilärem Hohleylinder. Blätter
plötzlich pfriemenförmig.
‚ 43, Dicranella coarctata (C. Mürz.) v. p. B. et Lac, in Bryol.
jav. 1, p. 84, T. 70.
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engen Querleisten verbunden sind. Sporen fast kugelig, 12—18 u,
grünlich, fast glatt bis punktirt.
Am Grunde der Baumstämme auf Erde im Regenwald Massenvegetation bildend,
besonders in den höheren Regionen. Am Gedeh häufig (Zireerivus, RocHussen,
Horre); Kandang-Badak, 2300 m., c. fr. (F.)! Bandong, am Berg Patoeha (Kort-
HALS)! Sumatra (BLUME, TeEYsMANN)!
Eine feinere, locker beblätterte Form, f‚. mindanense (D. mindanense Broru.),
die sich nur im Habitus und durch kürzere Blätter von der Hauptform unterschei-
det, häufig mehr in den unteren Lagen am Gedeh, Huis ten Bosch, Tjibodas,
1400—1700 m., c. fr. (F.)! Am Malabar, bei Bandong, c. fr. (Wicuura)! Molukken,
Süd-Mindanao, am Mt. Batengan! 700 m.
54, Dieranum leucophyllum Her, in Sp. nov. Muse. Archip.
Ind. (1872), p. 10, T. 6 B.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 85, var.
Zweihäusig (pseudautöcisch). &” Pflanzen sehr klein,
0,5 mm., kurz gestielt, mit oft zwei Blütenknospen im Stengel-
filz am Stamm nistend. Stengelblättchen eiförmig, lang gespitzt.
Hüllblätter kurz gespitzt, alle ohne Rippe; mit 2 Antheridien. —
Rasen eher locker, nicht verfilzt, bleichgrün, etwas glänzend,
unten bleichrötlich, bis 8—12 em. hoch. Stengel verbogen, auf-
recht, einfach, oder spärlich vom Grunde aus verzweigt, selten
mit kurzen Seitenästen, mässig mit rostbraunem Rhizoidenfilz
bekleidet, ohne Centralstrang, mit im Alter sehr dickwandigem
Grundgewebe etc., wie bei D. brevisetum, mässig dicht einseit-
wendig beblättert. Blätter trocken verbogen, einseitwendig
abstehend; feucht bis unten hinab mehr oder weniger sichel-
förmig,einseitwendig, fast wagerecht abstehend ; aus fast
aufrechter Basis und breit eiförmigem Grunde allmählich zu-
gespitzt, ohne Falten, hohl, bis 1 cm. lang und etwas um die
Längsachse gewunden. Alarzellen ungefärbt, gross, rechteckig bis
etwas längsgestreckt, mit einzelnen vieleckigen, eine aussen
runde, nach der Rippe zu stumpflich spitz zulaufende Gruppe
bildend, dieselbe nicht erreichend, sondern dazwischen mehrere
Reihen enger, rotgefärbter Zellen; ebenso unter den Alarzellen
eine Reihe enger, gefärbter Insertionszellen. Blattrand von der
Basis bis zur Mitte ganzrandig, mit einem mehrere Zellreihen
breiten, hyalinen Saum, der sich allmählich verschmä-
lert; von da an bis zur Spitze fein gesägt. Laminazellen
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B, EUCAMPYLOPUS (Limer.) [Plagiocarpus Mrrr., M. austr. am, p.
74, ex p.].
Blattrippe nur dorsal mit substereiden oder stereïden
Zellgruppen.
1. Rippe mit substereïiden Zellen.
a. Kapsel gerade, ohne Kropf.
62, Campylopus Zollingerianus (C, Mürr.) v. p. B. et Lac, in
Bryol. jav., I, p. 74, T. 64,
Synonyma: Dicranum Zollingerianum C. Mürr, Syu., II, p. 599.
!Campylopus ceylonensis Brorn., in Sched.
Exsiccata: ZoLLINGER, sub N°. 1184 Z,
Zweihäusig. &' Blütenstand knospenförmig. Einzelne {
Knospen mit vielen cylindrisch gekrümmten Antheridien und
längeren Paraphysen. Innerste Hüllblätter spitz eiförmig, ohne
Rippe und sehr loekerzellig; äussere kurzscheidig, locker-
zellig, mit Rippe, die in einer Pfriemenspitze endet. Archegonien
schlank, mit kurzen Paraphysen. — Rasen dicht, polsterförmig,
grünlieh glänzend, etwas steif. Stengel circa 2 cm. hoch,
aufrecht; unten einfach, nach oben gabelig bis büschelig ver-
zweigt, spärlich mit Stengelfilz bekleidet; im Querschnitt oval, mit
sehr kleinem Centralstrang, lockerem Grundgewebe und mehreren
Reihen verengter, kaum verdickter Aussenzellen. Blätter steif,
aufrecht abstehend bis sichelförmig verbogen und einseitwen-
dig; aus enger, nicht geöhrter Basis oblong lanzettlich, pfrie-
menförmig röhrig zugespitzt. Lamina schmal, nur das un-
tere Blattdrittel einnehmend. Blattzellen sehr locker, rechteckig
nach dem Blattrande zu mehrere Reihen eng längsgestreckt ;
nach aufwärts zu quadratisch. Alarzellen kaum angedeutet,
etwas erweitert, zart und wasserhell. Rippe U? des unteren
Blattes einnehmend, flach; unterseits glatt, den langen Pfrie-
menteil völlig ausfüllend; nach oben allmählich in eine etwas
rauhe Spitze ausgezogen; die Aussenzellen der ventralen Seite
sehr weit und dünnwandig; alle übrigen, Deuterreihe wie
dorsale Aussenzellen, mässig verdickt; im basalen Teil mit
substereïden Zellgruppen zwischen den dorsalen Aussen-
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sterilen Sprosse kräftiger, und die Anordnung der Zellen
wenig oder nicht fächerförmig. Blattflügel wenig ausgehöhlt,
aus gebräunten, grossen, eckigen, oft doppelschichtigen Zel-
len gebildet; über denselben lockere, rechteckig gestreckte,
nicht getüpfelte Uebergangszellen, die allmählich in die
schieflumigen, schmal elliptischen bis ovalen, diekwandigen
Blattzellen, welche fächerförmig von der Rippe ausstrahlen,
übergehen. Blätter des blütentragenden Stämmchens etwas
kürzer und breiter. Perichaetialblätter etwas scheidig an der
Basis. Sporogone gehäuft. Vaginula cylindrisch. Seta kurz, wenig
über 5 mm. lang, schwanenhalsartig gebogen, am Kapsel-
hals grob papillös. Kapsel länglich eiförmig; an der Mün-
dung verschmälert, glatt, trocken unregelmässig gefurcht.
Epidermiszellen rechteckig, längsgestreckt, mit verdickten Längs-
wänden. Ring sich abrollend, aus 1—2 Reihen grosser, hyaliner
Zellen gebildet. Deckel fast gerade, klein, schmal, kegelförmig,
spitz, am Rande kerbig. Haube klein, wenig unter den Deckel
reichend, kappenförmig, mit kurzen Wimpern. Peristomzähne
unter der Mündung inserirt, zu °/, oder fast bis zur Basis in zwei
schmal und lang lanzettliche, schwach knotige, fein papillöse
Schenkel geteilt; an der Basis mit engen Querleisten und gru-
bigen Längsstreifen. Sporen klein, 6—8 w., glatt, durchsichtig.
Reife im Januar—März.
Erwähnenswert ist eine zwerghafte Form:
N. f, nanus Fr.
Exsiccata: M. Frerscner, Muse. Archip. Ind, N°. 254.
Pflanzen 0,5—1 em. hoch, nicht verfilzt. Rippe schmal, kaum */4
der Basis einnehmend, sonst vom gleichen anatomischen Bau.
Sporogone wie bei der Hauptform.
Bei Tjiburrum auf feuchter Erde, 1700 m. (F.). Auf dem Plateau des Gedeh,
2700 m., c. fr. (F.).
N. f. tectorum Fr.
Exsiccata: M. Frerscrer, Musc. Archip. Ind., Ne, 202.
In dichtgedrängten, bis 6 em. tiefen Rasen, von gelblich
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und den chloroplastenführenden Chlorocysten, bezeichnet habe.
Sie unterscheiden sich meist sehr deutlich in eine oder
mehrere innere Reihen linearparenchymatischer Endohyaloecysten
Fig. 17.
Leucobryum Holleanum Dz. et MB.
a. Stengelquerschnitt. 4. Blattquerschnitt im oberen Teil; ec. im basalen Blatt-
teil. d. Ein Stück Blatt, von aussen gesehen. A. Hyaloeystenrand; /*. Bxohyalo-
cysten; 4*. Endohyalocysten. Z. Leucocysten. c/. supermediane Chloroeysten. p. Poren.
und meist mehrere Reihen üusserer linearprosenchymatischer
Exohyaloeysten (siehe Fig. 1%, welch letztere bei den Zeucopha-
naceae oft ein mehrschichtiges Randstereom bilden. Die Pseudo-
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die nach oben sich in 1--3 Reihen verschmälern, hingegen 5—10
Reihen diekwandiger, enger, stark getüpfelter
Exohyaloeysten, was diese Species vor allen bekannten
Java-Arten besonders characterisirt. Pseudolamina überall
doppelschichtig nur gegen die Basis wenige Leucocysten zuerst
ventral, teilweise auch dorsal je 2-schichtig; Leucocysten der
Dorsalseite eher ein wenig grösser und mit dickeren, äusseren
Zellwänden. Chlorocysten rautenförmig; fast median bis supra-
median gelegen. Sporogone gipfelständig. Seta bis 2 em. hoch,
rötlich. Kapsel typisch, gekräümmt und geneigt, mit deutlichem
Kropf etc. Epidermiszellen unregelmässig rectangulär, dick-
wandig. Deckel so lang wie die Kapsel, geschnäbelt. Peristom
typisch, eng gegliedert; an den Spitzen stachelig papillös.
N. var. maerophyllum Fr.
Exsiccata: M, Frerscrer, Muse. Archip. Ind., N°. 152 (1901).
Pflanzen niedrig, Blätter bis 9 mm. lang; in allen übrigen
Merkmalen mit der Stammform übereinstimmend.
An Baumrinde. West-Java, am Megamendong (Gedeh), 1500 m. (F.). Die Stamm-
form ist zuerst aus Ceylon bekannt geworden, ferner Sumatra (Mrcmorr1z), Süd-
Celebes (WarBurc).
Anmerkung. Leucobryum angustifolium Brorm. aus Sumatra ist eine Zwischenform
der Stammform und var. macrophyllum; Originalexemplare zeigen ebenfalls an der
Basis, dorsal wie ventral 2-schichtige Leucocysten!
Leucobryum euculliphyllum Fr.
Synonym: Schistomitrium cucullatum Tuw. et Mrar.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind., N°, 289 (1901).
Die Pflanze ist sicher ein Leucobryum mit der nur doppelschichtigen Blattspitze;
da der Name Zeucobryum cucullatum Brorm. schon vergeben, so musste derselbe ge-
ändert werden.
IL. Gruppe: SCHISTOMITRIEAE Fr.
Sporogone aufrecht, regelmässig cylindrisch. Peristom dicra-
noid; Aussenschicht fein papillös; Zähne meist ungeteilt.
Haube kegelig mützenförmig, meist gefranst. Blattspitze
kappenförmig, meist mit drei- und mehrschichtigen Leucocysten.
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5—8-(10-)schichtig. Lagerung der einschichtigen, drei-
eckigen Chloroeysten zickzackförmig, meist supra-
median. Kapsel ovoidisch aufrecht. Peristom 8 glatte,
gelbliche, oft rudimentär ausgebildete, nicht, oder deutlich quer
gegliederte Zahnpaare (bei unserer Art mit deutlicher, hyaliner,
mebhrschichtiger Membran, welche vielleicht als Anlage eines
äusseren Peristoms gedeutet werden kann), aus 16, in der
Mittellinie meist zusammenhängenden, seltener stückweise
durehbrochenen Zähnen bestehend.
Anmerkung. Bei O. cylindricum aus dem tropischen America sind die Quer-
glieder und die Divursallinie ventral stark verdickt, während die äussere Membran
fehlt; ebenso bei O. pulvinatum Marr.; ausserdem sind die Zähne hier nicht paar-
weise verbunden und bestehen nur beiderseits aus einer Reihe von Platten. Wir
ersehen, hieraus dass Octoblepharum bezüglich des Peristoms eine ähnliche Stellung
einnimmt wie Znecalypta!
95. Oetoblepharum albidum Hrepw., M. frond. III, p. 15, T. 6
(1787—94), in C. Möxr., Syn, I, p. 86 (1849); Bryol. jav., I,
p. 2% (1855).
Synonyma: Bryum albidum L., Spec. Pl, p. 1583 (1762—63).
Bryum octoblepharis GMer., Syst. nat, II, p. 1331 (1791).
Exsiccata: Rerum, Musc. Afr. austr., N°, 453.
Dusen, Musc. Camer, N°. 116.
M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 8 (1898).
Einhäusig. & Knospen winzig, zahlreich, in den Blatt-
achseln der oberen Laubblätter; auch neben der © Blüte im
Perichaetium. 2—4 Antheridien, kurz gestielt. Schlauch nur
0,09 mm; ohne Paraphysen; Hüllblätter klein, scheidig, eiförmig
zugespitzt, mit rhombischem Zellnetz. Archegonien bis 0,45 mm. —
Rasen dichte, flache, unregelmässige Polster bildend, weisslich
grün, kaum glänzend. Stengel 0,5—3 cm. hoch, brüchig,
einfach oder gabelig verzweigt, mehr oder weniger dicht
beblättert, stellenweise mit bräunlichem, glattem Stengelfilz,
rund, ohne Centralstrang; Grundgewebezellen dünnwandig,
vieleckig, nach dem Rande zu nicht verdickt. Blätter
herabgebogen; an der Vegetationsspitze rosettenf örmig
ausgebreitet, bis 5 mm., selten bis 1 cm. lang; aus hyaliner,
scheidiger Basis dick, schmal lanzettlich; an der Spitze
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1 h Reinwardt C. Mürr, Syn, 1 Pp. 82 (1849); Bryol, jav., d
p. 24, T. 16 (1855).
Syrrhopodon candidus Hornscu., Nova Acta Acad, XIV, p. 701, T. 39 B
(1826); Scowarer., Suppl, IL, 1, p. 105, T. 182a (1826).
Octoblepharum squarrosum Mrrr., in Voyag. of Challeng. Admir. Isl, p. 258.
Exsiccata: M. Frriscuem, Muse. Archip. Ind, N°. 102 (1900).
E
Zweihäusig. (Pseudautocisch?) © Blüten terminal und
pseudolateral. Archegonien (0,7 mm.) sehr fein und schlank,
Fig. 24.
Peristom von Zeweophanes candidum Lips. 275,
1
a. Längsschnitt. 4’. Wenig gefärbte, etwas dickere I hicht. c’. A hicht
b. Ventral-Ansicht.
ec, Dorsal-Ansicht. d. Vortretende Ventralschicht.
v. Vorperistom.
zu 4—6; ohne Paraphysen. Hüllblätter ein wenig kleiner als
die Schopfblätter, mit bis 5-reihigen Hyalocysten an der Basis.
& Blüten Zwergmännchen? — Rasen loeker, hoch, weisslich; an
den Spitzen oft dunkler gefärbt. Stengel spröde, 2—6 cm.
hoch, aufsteigend, sehr dicht und oft schopfig beblättert,
dichotom verzweigt. Querschnitt rund, Grundgewebe sehr weit,
mit verbogenen Zellwänden; nach aussen wenig verdickt, oft
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enger Basis, im unteren Blattdrittel scheidig verbreitert,
gekielt; nach aufwärts concav-convex in eine lange, dick
pfriemenförmige, rundlich dreikantige bis bi-convexe,
von der Rippe gebildete Spitze verschmälert, welche auf der
Dorsalseite convex ist. Die einschichtige Blattscheide (hier echte
Lamina) bis aus 15 Reihen Hyalocysten gebildet, von denen
bis 12 Reihen rechteckig gestreckte Endo- und 3—4 Reihen
prosenchymatische Exohyalocysten sind. Leucoeysten im Schei-
denteil 4—6-schichtig; nach aufwärts 8—10-schichtig, hexaë-
drisch. Chlorocysten unregelmässig rundlich, 4—-seitig; basal
zunächst einschichtig und median gelagert; allmählich nach
oben zu zweischichtig; gegen die Spitze hin dreischichtig,
indem sich eine Schicht median und je eine, dorsal wie ventral,
zwischen den Leucocysten und auch aussen von ihnen über-
lagert, hinzieht. Seta dünn, rötlich, bis 5 mm. hoch. Vaginula
geschwollen, cylindrisch. Kapsel cylindrisch, mit kurzem,
ziemlich deutlichem Hals, aufrecht. Epidermiszellen dünnwandig,
rechteckig bis sechseckig gestreckt; an der Mündung nur 2—3
Reihen quadratischer Zellen. Spaltöffnungen in mehreren Reihen
am Kapselgrund, phaneropor, mit quer-elliptischer Spalte.
Deckel schief geschnäbelt, von '/, Kapsellänge. Haube kappen-
förmig; an der Basis unversehrt. Peristom 16 kurz lanzett-
liche, paarweise genäherte, ungeteilte, warzig papillöse
Zähne, tief unter der Mündung inserirt. Querglieder schwach;
ventral etwas deutlicher. Den Zähnen vorgelagert und teilweise
sie verbindend, zeigt sich eine niedrige, hyaline, unregelmässige,
papillöse Membran. Sporen rund, 10—15 4. sehr fein punktirt,
blassgrün, mit deutlicher Sporodermis.
An Palmenstämmen; auf Java sehr selten und näherer Standort unbekannt (Horre).
Ferner auf Borneo (Körruars); Amboina: Philippinen: Mindanao (Micmor1rz).
Anmerkung. Ob bei dieser Art ein rudimentäres, doppeltes Peristom oder Vor-
peristom vorhanden ist, konnte ich wegen zu dürftigen Materials nicht entscheiden.
18. Gattung: Exodietyon Car. in Revue bryol., 1899, p. 6.
Synonyma: Trachynotus C. Mürr., in Musc. Polynes., p. 57; Journ. Godefr.
(1875) (Sect. Leucophanes) ex ps; Octoblepharum ex p.; Arthrocormus ex ps
Leucophanes ex p,; Syrrhopodon ex p.
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Rippe. Archegonien schlank, zu 2—3, mit kurzen Paraphy-
sen. Hüllblätter länglich. — Rasen dicht polsterförmig, innen
weinrötlich. Stengel gabelig verzweigt, 1—3 cm. hoch, oben
Fig. 27.
Leucophanella revoluta (Dz. et Mp.) Fr.
a. Habitusbild (natürl. Grösse); a’. $.
b. Stengelblatt 22; A. Hyalocysten; /. Laminazellen.
x. Exohyalocysten; #. Rippe;
c. Blattquerschnitt; c’. im oberen Teil des Blattes 22°,
d. Jugendliche Haube 28; p. Peristomzahn, ventral gesehen 252.
ebensträussig, dicht und drehrund beblättert; im Querschnitt
wie vorige Art, aber kräftiger. Blätter hohl, gerandet, aufrecht,
fast anliegend, aus an den Eecken gelblicher, breiter, hyaliner
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weitzelligen Hyalocysten den ganzen Blattgrund ausfüllend,
sondern öfters nach dem Scheidenrand zu allmählich dick-
wandige Zellen, wie ebenso öfters die Hyalocysten allmäh-
lieh in die Laminazellen übergehen. Blattrand mehr oder
weniger bis wulstig verdickt, aus Randzellen gebildet,
welche den rundlich quadratischen, rechteckig bis vieleckigen
Laminazellen in Form und Character gleich, oder nur
wenig längsgestreckter sind, meist gezähnt, oder mit
Doppelzähnen besetzt. Rippe mit der schmalen, meist scharf-
zugespitzten Blattspitze endend oder austretend, kräftig, mit 1
Deuterreihe, 2 gut entwickelten Stereïdenbändern und wenig
differenzirten Aussenzellen, oft an der Spitze mit köpfchenför-
migen Brutkörperbildungen. Blütenstand zweihäusig. Uebrige
Merkmale, sowie Sporogone, in der Hauptsache wie bei Syrrho-
podon. Die Haube zeigt z. B. bei C. Mülleri durch Faltung
UVebergänge zu Calymperes.
Anmerkung. Diese Untergattung ist vorläufig nur auf vegetative Merkmale
gestützt; jedoch zeigen die hierher gezogenen Arten solche characteristische
Blattunterschiede von Syrrhopodon auf, dass sie besser ausgeschieden und in einer
eignen Gattung vereinigt werden. Kleine Gattungen sind entschieden in so grossen
und verschiedenen Formenkreisen, wie ihn vegetativ die Syrrhopodonten bilden, für
die specielle Systematik bequemer und praktischer.
SCHLÜSSEL DER ARTEN.
1. Zellen des mehr oder weniger verdickten Blattrandes,
rechteckig gestreckt, wenig verschieden von den Lamina-
BOON tn
Zellen des verlinden Biattraades ‘fast ble ganz gleich
den Laminazellen ausgebildet . . . … en 8.
2. Blätter lang und schmal lanzettlich, âber stumpf li ich
zugespitzt. Raid farblos. Randzellen verlängert recht-
GEER soe Cs Mallert.
Blätter sohrnallanzett Lich, a Ei m ä ah ij ic ih zugespitzt. Scheide
breit orangerot gefärbt. Randzellen rechteckig.
C. croceum.
3. Pflanzen robust, bis 4 em. hoch, von starrem Habitus. Blätter
schmal lanzettlich; Blattrand wulstig verdickt . 4.
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schnitt rund, mit loekerem, an der Peripherie verdicktem
Grundgewebe. Blätter trocken eingebogen, feucht abstehend
verbogen, aus kurzscheidiger, hyaliner, enger und sten-
gelumfassender Basis breit lanzettförmig, mehr oder
weniger kurz zugespitzt, im Mittel 1,25 mm. lang. Rippe flach,
mit 2—4 Deutern und auf der Ventralseite mit einigen
differenzirten Aussenzellen, gelblich, gleich dúnn, vor der Spitze
aufgelöst, dort oft mit kleinen Büscheln länglicher, mehrzelli-
ger, an der Spitze verbreiterter Brutkörper, die oft in Rhizoiden
auswachsen. Blattrand wellig verbogen, über der Basis einge-
schlagen. Hyaliner Rand immer mehr oder weniger klein
gezähnt, an der Basis im Mittel aus drei, an der breitesten
Stelle (da wo die grünen Laminazellen beginnen) bis aus 6
Reihen (prosenchymatischer} Exohyalocysten gebildet, welche
mehr oder weniger über der Blattmitte bereits verschwin-
den. Hyalocysten rechteckig, am Grunde längsgestreckt, nach
oben kürzer, und länger oder kürzer stufenweise aufsteigend,
scharf gegen die papillösen, unregelmässig rundlich
eckigen Laminazellen abgesetzt. Inneres Perichaetialblatt
klein, spitz zusammengerollt, zur Hälfte hyalin. Sporogone
terminal auf den Nebenästen. Vaginula kurz cylindrisch. Seta
3-4 mm. hoch, gelblich, gerade. Kapsel klein, ovoidisch bis
länglich, mit kurzem Halz, trocken unter der Mündung
etwas verengt. Epidermiszellen unregelmässig rechteckig bis
vieleckig, ohne Verdickungen, an der Mündung eine Reihe
sehr niedriger, quergestreckter Zellen. Deckel aus kegelförmi-
ger Basis lang geschnäbelt. Schnabel gedreht, von Urnenlänge.
Haube kappenförmig, fast die Kapsel bedeckend, an der Spitze
rauh. Peristom mit undeutlicher, niedriger, hyaliner Vor-
membran; 16 einfache, lanzettlich kurz zugespitzte, papillöse,
rötliche Zähne, mit kaum deutlichen 5—6 Quergliedern und
Mittellinie. Sporen rundlich, gelb bräunlich, 14—18 w., grob
papillos. Reife: April, Mai.
Auf Baumrinde, West-Java: im Wald bei Tjampea, bei Buitenzorg! 300 m. (F5)
(Nyuax), c. fr. Java ohne Standortsangabe! (Horre). Buitenzorg, Kampong Baroe!
(ScurrrNer).
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000007-00600321-0008 | 00600321 | 000007 | 0008 | VIII
Auch haben dazu Diejenigen beigetragen, welche mich durch
Zusendung von Belagsexemplaren bekannter oder neuer Arten,
oder Mitteilung ihrer Forschungsresultate unterstützt haben.
Ich nenne mit meinem besten Dank die Herren Eure Bescnr-
RELLE, V. [. Brormervs, Juus CARDOT, ADALBERT GerHEEB, Geep,
P. HenNnines, Emre Levien, W. Marren, Cary Mürrer — Halle
(inzwischen verstorben), T. W. Narror BrekKerr, Erik NyYMaAN
(inzwischen verstorben), A. Paris, H, PmurrBerr (inzwischen
verstorben), V. Scurrerner, B. Wirnmis und insbesondere Herrn
Cary Warnsrorr, welcher sich um die Durchsicht der SpAagna
und Correctur des Druckes verdient gemacht hat. Endlich sei
mir noch gestattet mit. meinem verbindlichsten Dank zu
erwähnen, dass die Durchführung des Werkes dem bleibenden
Interesse des Herrn Prof. Dr. M. Trrvs für die Sache, sowie
der Unterstützung von Seiten der niederländisch-indischen
Regierung zu verdanken ist.
Aus Gründen technischer Art konnte der Druck des ersten
Bandes, die Maplolepideae enthaltend, der bereits Anfang 1900
im Manuscript fertig war und im Druck begann, erst jetzt
abgeschlossen werden. Aus denselben Gründen wird die Fort-
setzung, die Diplolepideae umfassend, welche im Manuscript
bereits bis zu den Meckeroideen abgeschlossen und im Druck
‚begonnen wurde, erst im Laufe des Jahres 1903 erscheinen
können.
Möge die Arbeit der Bryologie nützlich sein und günstige
Aufnahme finden, umsomehr als sich schon lange der Mangel
an einer nach neueren Gesichtspunkten bearbeiteten Tropen-
flora der Moose fühlbar gemacht hat. Die unerwartet günstige
Kritik von berufener Seite bestärkt mich in dem Vorsatze, das
Werk in der vorliegenden Weise zu Ende zu führen.
April 1902, M. FLEISCHER,
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000007-00600346-0033 | 00600346 | 000007 | 0033 | 3
fehlen. Die Q Aeste kegelförmig und, umgeben von Hüllblat-
tern, 1—5 kurzgestielte Archegonien tragend.
Die sitzenden Sporogone reifen in den Húüllblättern des
Fruchtastes und werden durch Strecekung und stielartige Ver-
längerung desselben, welche Verlängerung Pseudopodium genannt
wird (die aber nicht gleichwerthig mit dem Stiel der Leber- oder
Laubmooskapsel ist), emporgehoben, indem der die Kapsel um-
hüllende Archegonbauch (Haube) gesprengt wird und in Fetzen
am scheidenartig verbreiterten oberen Ende (der umgebildeten
Vaginula). des Pseudopodiums zurückbleibt. Die reife Kapsel
ist diek ovoidisch bis kugelig, braun bis schwärzlich gefärbt.
Sie öffnet sich durch einen flachen Deckel, jedoch fehlen Ring
und Peristom. Die Kapselepidermis ist zuletzt einschichtig, derb-
häutig und aus hexagonalen Zellen mit phaneroporen Spalt-
Öffnungen gebildet; gegen die Kapselmündung einige Reihen
kleinerer Zellen. Das Kapselinnere differenzirt sich in eine
äussere Schicht, das Amphithecium, und eine innere, das
Endothecium. Zum Unterschiede von den Musci veri entwickelt
sich die sporenbildende Schicht (das Archespor) aus dem Am-
phitecium und bildet unter dem Kapselscheitel zuerst eine huf-
eisenförmige Schicht. Das Endothecium bildet nur die Columella,
welche die sporenbildende Schicht nicht durchsetzt, sondern
von ihr überdacht wird; auch ist der Sporensack vom Kapsel-
gewebe nicht durch einen Luftraum getrennt. Sporen te-
traëdrisch, glatt oder gekörnelt.
Diese Ordnung besteht nur aus einer Gattung.
Gattung: Sphagnum Dir, emend. Enrn., in Hannov. Mag., p.
235 (1780); Dir, Catal. pl., Giss., p. 228 (1718).
SCHLÜSSEL DER ARTEN.
1. Pflanzen troeken glänzend. Blätter in eine feine Stachelspitze
auslaufend. Hyalinzellen ohne Fasern. Chloroplasten-
zellen fast centrirt, beiderseits frei, oft geteilt. S, sericeum.
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0,18 mm. lang, in der Scheide der Schopfblätter. Paraphysen
fehlend. &° Blüten? — Lebhaft grüne, niedrige Rasen bildend, oder
herdenweise zwischen anderen Zissidens. Stengel einfach, nur
1—8 mm. hoch, zart, bis %-paarig beblättert. Zellen des Grund-
gewebes dünnwandig, innen weit, aussen enger, nicht verdickt.
Centralstrang im oberen Stengelteil angedeutet. Untere Blät-
ter sehr klein; obere sehr schlaff, lanzett-zungenförmig,
bis 1,5 mm. lang, scharf zugespitzt, an der Basis bedeutend
schmäler als über der Blattscheide. Scheide gleichförmig
ausgebildet, an der Duplicatur kielig zusammenlaufend, nicht
die Mitte erreichend, oft nur von '/, Blattlänge. Dorsalflügel all-
mählich verschmälert, die Insertion erreichend. Rippe grün, an
der Basis dick, allmählich verschmälert und mehr oder weniger
weit vor der Blattspitze verschwindend. Blattrand sehr
schmal hyalin gesäumt. Blattzellen glatt, dünnwandig, br yu m-
artig, weit, meist prosenchymatisch, rhombisch,
10 —20 w. gross, mit grossen Chloroplasten. In den Achseln
der oberen Blätter der sterilen Pflanzen finden sich lange,
oft verzweigte und mit länglich keulenförmigen Brutkörpern
versehene, paraphysenartige Zellfäden.
Auf lehmigem, kalkhaltigem Boden, auch auf Kalkmörtel, selten um Buitenzorg, am
Poentjak (F.). Zuerst steril im Bot. Garten aufgefunden (s. Kurz). Eine der klein-
sten javanischen Pissidens-Arten.
S. Fissidens splachnobryoides Brorn., in Sched. ex Herb.
Berolin. et comm. Broth.
Zweihäusig. Q Blüten terminal. Archegonien zahlreich, in
der Scheide der Schopfblätter, kurz, circa 0,20 mm. lang. {
Blüten? — Rasen grün bis schmutziggrûn. Pflanzen etwas schlaff,
bis 1 em. hoch, trocken sehr verbogen. Stengel mehr oder
weniger locker beblättert, besonders an der Basis. Mit Central-
strang; Grundgewebe aussen etwas enger, nicht verdickt. Blätter
bis 15-paarig, trocken unregelmässig eingebogen; untere
klein, nach oben allmählich grösser, bis 2,5 mm. lang, ver-
kehrt oblong zugespitzt; obere etwas länger zugespitzt
(besonders die Perichaetialblätter), an der Basis wenig ver-
schmälert. Scheide fast bis zur Blattmitte, sonst wie bei voriger
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Polygam. Zwitterblüten terminal, mit bis 6 Antheridien und
bis 7 Archegonien; auch @ und & Blüten seitlich am Stämmchen,
ebenso rein ” Knospen in den Achseln der Laubblätter; endlich
23 J und @ Knospen terminal in den Schopfblättern. Anthe-
ridien 0,15 mm.; Archegonien wenig länger. Paraphysen spärlich.
{ Hüllblätter mit Fortsatz. — Weiche, lockere, lebhaft
grüne Rasen bildend. Pflanzen circa 5 mm. hoch, schlaff,
trocken sehr eingekrümmt. Stengel meist einfach, oft schopfig
gedrängt, 6—15-paarig beblättert. Untere Blätter sehr klein,
aber mit Fortsatz und Dorsalflügel; obere Blätter trocken un-
regelmässig eingebogen; feucht ausgebreitet, fast breit lanzettlich,
zugespitzt. Scheide oft etwas über die Blattmitte reichend; beide
Laminahälften meistens gleich ausgebildet. Dorsalftügel
abgerundet, die Insertion erreichend. Rippe gelblich durchsichtig,
schwach S-förmig gebogen, als winzige Stachelspitze austretend.
Blattspitze etwas ungleichseitig. Sa um schmal, fast wulstig,
hyalin, nur am Scheidentheil. Der übrige Blattrand cre-
nulirt durch querbreite Randzellen. Blattzellen 3—6 w., vier-
bis sechseckig, dicht mit grösseren, spitzen Papillen besetzt.
Seta bleichgelb, 3—4 mm. hoch, an der Basis gebogen. Vaginula
eylindrisch. Exotheciumzellen der kleinen, ellipsoidischen Kapsel
mamillös aufgetrieben, dünunwandig, unregelmässig 4—5-eckig,
sehr wezig collenchymatisch. Ring anhaftend. Deckel kürzer als
die Kapsel; Basiszellen 4—5-eckig, sehr collenchymatisch. Haube
kegelförmig, klein, nur die Deckelspitze bedeckend, mit etwas
turgiden Zellen. Peristom knieförmig nach aussen gebogen.
Schenkel spiralig verdickt und papillös. Sporen 6—9 w., grün,
durchsichtig, glatt, mit deutlicher Sporodermis. Reife: Ende
der Regenzeit.
Zwischen den feinen Waurzeln der alten Bambusstöcke, auf abgestorbenen
Dendrocalamus-Stämmen nicht selten um Buitenzorg! (F.) Im Bot. Garten und in
Kampongs bei Tjampea (F., Kurz). Nicht über 500 m. beobachtet. Diese Art hat in
der Blattform Aehnlichkeit mit dem JF. Treubii.
F. virens Tuw. et Mrrr, aus Ceylon ist eine Parallelform zu obiger Art, unter-
scheidet sich aber durch schmälere, auch in feuchtem Zustand eingebogene Blätter
mit längeren, zapfenförmigen Papillen (Deckel von Kapselliinge), kleineren Habi-
tus etc.
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entfernt stehende, stumpfspitzeuntere Blätter, wie bei
var. fontanus, dagegen sichelförmig eingekrümmte, langspitzige
obere Blätter, wie bei der Stammform, auszeichnet, mit der
sie auch vergesellschaftet vorkommt.
An feuchten Orten um Buitenzorg; im Cultuurtuin, an Grabenrändern; in Krawang,
bei Tjikao, 200 m. (F.); am Tjilalawi, an Andesitfelsen, 500 m. (F.). — Auf fester Erde,
an trockneren Standorten bildet häufig eine sterile, sehr dichtrasige, bis 1 cm,
hohe, trocken sehr krause Form f; corneus — s. Exsiccata: Musc. Archip. Ind, N°. 151 —
(F. subcorneus C, Müru., in Sched. Andaman Ins.)ausgedehnte Massenvegetation, besonders
in den Kampongs um Buitenzorg. — 7. Zippelianus ist hier die verbreitetste Fissidens-Art,
aber meistens steril; PF, auriculatus C. Mürr. steht der var. incurvescens am nächsten,
F, lacer C. Mürr. in Herb. Berol., von den Andaman-Inseln, dagegen der f. corneus.
29. Fissidens *) aculeatus Fl. n. subsp.
Synonym: !P, Zippelianus var. mucronatus FL in sched.; Paris, Ind. bryol. Suppl.
I, p. 166.
ZLweihäusig. Pflanzen gruppen- oder herdenweise,
meist lichtgrün, kaum 1 em. hoch. Stengel niederliegend,
gleichmässig dicht beblättert. Blätter trocken wenig an den
Spitzen herabgekrümmt; feucht ausgebreitet, flach, län g-
lieh oblong, kürzer als bei F. Zippelianus, allmählich bis
parabolisch zugespitzt, mit zelliger Stachelspitze; meist
bis 1,5 mm. lang, am Schopf bis 1,8 mm., dort auch meistens
allmählich zugespitzt und etwas schmäler, besonders bei der
fruchtenden Pflanze. Untere Blätter bedeutend kleiner und mehr
mit parabolischer Spitze. Scheide meist etwas kürzer als der
Fortsatz, oder bis höchstens zur Blatthälfte vorgezogen, selbst
bei den unteren Blättern. Dorsalflügel immer abgerundet, die
Insertion erreichend. Rippe kräftig, bis 30 w. dick, bellgrün,
immer als kurze, vielzellige, grünliche Stachel-
spitze austretend. Blattzellen der oberen Blätter meist gegen
die Blattbasis etwas erweitert, besonders bei den Perichaetial-
blättern. Seta aus bogig geknieter Basis aufsteigend, rötlich.
Kapsel cylindrisch; an der Mündung kaum verengt, über-
geneigt. Deckel kürzer als die rasa Alle übrigen Merk-
male wie bei # Zippelianus..
Auf feuchter Erde oder Schlamm; scheint kalkhaltigen Boden zu bevorzugen.
Zuerst an der Südküste, bei Palaboean c. fr. aufgefunden (E. Nyman.) Tjampea, bei
Buitenzorg, auf Kalkboden, 300 m. (F.); Krawang, bei Tjikao, auf Kalkmergel, 100 m. (F.).
Anmerkung. Dem Blattcharacter nach steht diese Art in der Mitte von F.
Zippelianus und F., subangustus.
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webe und substereïden Aussenzellen; mehr oder weniger aus
den Blattachseln mit Stengelfilz bekleidet; allseitig, bis sichel-
förmig einseitwendig beblättert. Blätter hohl; aus stengelum-
fassender Basis, mit erweiterten Blattflügel- (Alar)-Zellen,
verlängert, lanzettlich, pfriemenförmig, rinnenförmig, oft röhrig
zugespitzt, glatt oder mit Längsfalten. Rippe meist auslau-
fend, am Rücken oft mit gesägten Längslamellen, mehr oder
weniger differenzirt, mit einer Deuterreihe und zwei Stereïden-
bändern. Blattrand bisweilen bis zur Blattmitte durch
mehrereenge Zellreihen hyalin gerandet, unversehrt;
gegen die Spitze meist gesägt. Laminazellen längsgestreckt
bis linear, oben oft kürzer, meist glatt, diekwandig und
getüpfelt. Ein- und zweihäusig, meist pseudautöcisch bei
unseren Arten, d. h. die «” Knospen im Stengelfilz der © Pflanze
nistend. Sporogone einzeln, oder mehrere in einem Perichae-
tium, dessen Blätter scheidig zusammengewickelt sind, aber
immer in eine kürzere oder längere Spitze auslaufen. Seta oft
pseudolateral und sehr verkürzt, aufrecht. Kapsel eylindrisch;
entweder aufrecht, oder etwas gebogen; mit oder ohne
kropfähnlichen Halsansatz, immer mit phaneroporen Spaltöffnun-
gen; mit oder ohne differenzirten Ring. Deckel lang geschnä-
belt. Haube kappenförmig, an der Basis unversehrt.
Peristom aus 16 lanzettlichen, meist roten Zähnen gebildet,
die mehr oder weniger tief in zwei (3) fadenförmige, oben oft
papillöse, innen quergegliederte Schenkel geteilt sind; aussen mit
mehr oder weniger deutlichen, grubigen Längsstreifen; ventral
mit vorstehenden Querleisten. Sporen 15—50 gw. gross.
Anmerkung. Der hier in den Diagnosen angewandte, wie überhaupt allge-
mein in der bryologischen Systematik eingebürgerte Ausdruck „/ Pflanzen” wäre
nicht correct, da es eigentlich / Stämmchen sind, weil © und7 Pflanzen aus ein
und demselben Protonema sich bilden sollen, wenigstens war echter Diöcis-
mus bis jetzt nicht bei den Moosen bewiesen worden. Nun habe ich aber bei Ma-
cromitrium nachgewiesen, dass sich direct / Zwergpflanzen aus keimen-
den Sporen auf den Blättern bilden; ebenso ist es mir gelungen,
bei Dieranum reflerum keimende Sporen an der © Pflanze zu beobachten. Der Aus-
druck „/ Pflanzen” wäre demnach also doch gerechtfertigt; denn es ist fast sicher,
dass auch bei Dicranum die Zwergmännchen aus im Stengelfilz keimenden Sporen
‘entstehen, um so mehr als z. B. bei D. scoparium Hepw. Zwergmännchen und nor-
male / Pflanzen beobachtet worden sind.
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dermiszellen dickwandig, verengt, längsgestreckt, unregel-
mässig; einige prosenchymatisch; gegen die Mündung rundlich
quadratisch. Ring nicht differenzirt. Deckel fast von
Kapsellänge, gerade geschnäbelt, rötlich. Haube an der Basis
ganzrandig, bis fast zum Hals reichend, kappenförmig. Pe-
ristomzähne rot, unter der Mündung inserirt, entfernt ste-
hend, mit sehr schmalen Querleisten und bis zur Basis
oder wenig darüber in zwei schmal lanzettliche, gelbliche,
oben papillöse, unten vertical bis schräg grubig längsstreifige
Schenkel geteilt. Sporen kugelig, 12—15 w. gross, gelblich grün,
fein punktirt. Reife im Juli, August.
Auf Erde, unter Gesträuch, am Pangerango, 2700 m. (Kurz) (F.). Am Salak?
Megamendong? (JuncnuuN, ZiePeLIUs). Ferner auf Borneo (Korrmars); Celebes,
Pie Bonthain, Ceylon?
Anmerkung. Durch das Peristom, welches bei dieser Art mehr zu Campylopus
hinneigt, bildet dieselbe gewissermaassen eine Ubergangsform von Campylopus zu
Dieranodontium, und ist sie vordem bei ersterem Genus eingereiht worden. Ich ziehe
sie aber zu Dieranodontium, da, abgesehen von den übereinstimmenden vegetativen
Merkmalen, das Fehlen des Ringes für mich entscheidend ist.
56, Dieranodontium uncinatum (Harv.) Jare., Adumbr., II, p. 644.
Synonyma: Thy itrium inatum Harv, in Hook. Ic. Pl. var. T. 22,
und in Lond. Journ. of Bot, 1840, II, p. 6.
Dicranum asperulum Wis, in Kew Journ. of Bot, IX, p. 296 (1857).
D. uncinatum C. Mürr., Syn, I, p. 404.
Campylopus uncinatus, Bryol. jav., 1, p. 78, p. p.
? Dicranodontium circinatum (Wis.) Scum, Syn, II. ed. (1876), p. 100;
Lrxer., Krypt. Fl, p. 408.
Campylopus batjanensis Broru., in Sched. ex Herb. Berol.
Exsiccata: M. Frreiscuer, Musc. Archip. Ind, N°, 119.
Zweihäusig? Blüten nicht beobachtet. — Rasen dicht, oft bis
oben hinauf rostrot verfilzt, goldgrün, stark glänzend,
2—10 em. hoch. Stengel dünn, brüchig, meist knieförmig auf-
steigend, der Länge nach dicht mit braunem bis rotem Stengelfilz
bekleidet, unregelmässig rundlich; Centralstrang klein (30 u);
Grundgewebe locker, dännwandig; Aussenzellen verengt, etwas
verdickt und gefärbt. Blätter dicht, meist einseitwendig
verbogen abstehend, bis halbkreisförmig herabgebogen,
besonders am Schopf; einzelne leicht brüchig (Brutblätter); aus
geöhrter, verbreiterter, scheidiger, hohler Basis rasch
schmal lanzettlich, rinnig, borstenförmig, lang zugespitzt.
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lich quadratische, rötlich gelbgefärbte, '/, der Basis einnehmende
Gruppe bildend. Laminazellen dick wandig, getüpfelt, oft
etwas gebogen, 1:5 bis 1:10, Blattrand bis zur Spitze unver-
sehrt. Perichaetialblätter und Vaginula wie bei B. Molkenboert.
Seta wenig über 1 em. hoch, gelblich, nicht gleich stark, sondern
über der Vaginula sowie in der Mitte etwas angeschwollen,
ebenso nach der Kapsel zu allmählich dicker. Kapsel läng-
lich eiförmig; an der Mündung enger, mit einer doppelten
Reihe rundlicher, kleiner, an der Kapselmündung bleibender
Ringzellen; am Grunde mit wenigen Spaltöffnungen. Epidermis-
zellen dickwandig, unregelmässig rundlich vieleckig bis wenig
längsgestreckt. Deckel aus niedriger Basis diek und gerade
geschnäbelt, fast von Kapsellänge. Haube eng, kegelförmig,
bis zum Kapselgrunde reichend, wenig gespalten. Urnenmün-
dung zum Teil durch ein Hymen geschlossen. Peristom fehlend.
Sporen klein, unregelmässig kugelig, mit einer flachen Seite,
blassgrün, glatt, 12—15 wu.
An feuchten Stellen am Gedeh (Zreeeurus); bei Tjiburrum! (Wicuura) (F.);
Buitenzorg (Kurz); Berg Pamaroeha eine Form mit lang gespitzten Blättern
(JUxGHUEN).
Braunfelsia involuta (Lac.) Fr.
Synonym: Dicranum involutum Lac. in Sp. nov. v. ined. Musc. Archip. Ind,
p. 9, T. VI A (1872).
Diese Pflanze aus Borneo ist trotz der nur sterilen Proben, die ich untersuchen
konnte, den Blättern nach sicher eine Braunfelsia und nahe mit B. enervis verwandt,
von der sie sich nur durch etwas längere, an der äussersten Spitze etwas gezähnelte
und mit halber Rippe versehene Blätter, die ganz glatt sind, unterscheidet. Noch
näher steht diese Art, die sehr wahrscheinlich nur eine Form mit kürzerer Rippe
ist, der:
Braunfelsia scariosa (Wirs.) Par.
Synonyma: Dicranum scariosum Wirs., in Kew Journ. of Bot, IX, p. 294.
D. edentulum Mrirr., M. Ind. or, p. 14.
Eucamptodon edentulum C. Mürr., in Linn., 1869—1870, p. 2.
Solmsia scariosa Hee, in Nuov. Giorn. bot. ital, p. 273 (1872).
Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 256.
Bei dieser Art aus Ceylon und Borneo geht die Blattrippe meistens bis dicht
unter die Spitze. Blattcharacter im Uebrigen genau wie bei B. involuta.
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b. Blätter mit Haarspitze.
70. T. p. Campylopus exasperatus Brip., Bryol. univ. (1826),
IL p. #73; Bryol. jav., 1, p. 83, T. 69.
Synonyma: Trichostomum exzasperatum Nees AB Es, in Nov. Act. Leop., XI,
mn, p. 134, T. 15, Fig. 2a-e; Scuwarar., Suppl, IF, 1, p. 112, T. 184;
Sreup., Nom. Crypt, p. 421; Spreneo, S. V., IV, 1, p. 472, n. 24.
Thysanomitrium exvasperatum Hscu. et Rw, in Nov. Act. Leop,, XIV, m1,
Suppl. (1826), p. 704.
Dicranum exasperatum C. Mürr., Syn, (1849) I, p. 384.
Exsiccata: M. Frrrscner, Musc. Archip. Ind, N°, 115.
Zweihäusig. Blütenverhältnisse wie bei C. Blum, nur die
Rippe der Perigynialblätter etwas schwächer und nicht in
eine Haarspitze auslaufend, die pseudopodienartigen Blütenträger
armblättrig bis fast nackt. — Rasen meist robust, locker,
3—10 em. hoch; an den Spitzen gelblich grün bis goldgrün
glänzend; nach unten rötlich braun bis schwärzlich,
seltener verfilzt. Stengel kräftig, rundlich oval, mit deutlichem
Centralstrang (bis 0,30 mm. Diam.), lockerem Grundgewebe,
welches sich nach aussen in 2—3 Reihen verdickt; besonders
im unteren Stengelteil mit deutlich differenzirten, 1—2-reihigen
stereïden Rindenzellen, unregelmässig dichotom ver-
zweigt, hin und her gebogen, mit oft gekrümmten Stengel-
spitzen und auffallend gedunsen beblättert; unten aus
den Blattbasen mit reichlichem, dunkelrotem Filz bekleidet.
Blätter sehr hohl, an den Sprossenden in eine scharfe Spitze
zusammengedreht; trocken etwas einwärts gekrümmt und
loeker anliegend; feucht aufrecht bis ausgebreitet abstehend;
ungefähr 3—5 mm. lang, aus weuig schmälerer Basis und ge -
öhrtem Grunde eiförmig lanzettlich, stumpflich zuge-
spitzt, ohne Haarspitze. Blattränder meist von der Basis
an eingeschlagen. Blattspitze gekielt, kahnförmig hohl,
meist doppelspitzig, indem sie in zwei undeutlich fein
gekerbte, stumpflich abgerundete Spitzen geteilt ist. Rippe
am Rücken glatt, schwach, undeutlich, sehr flach, von
'—!, Blattbreite, mit einer Deuterreihe und zwei sehr
schmalen Stereïdenbändern, ohne besonders differenzirte
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Anmerkung. Mirren, in Muse. austr., p. 120, teilt das Genus Zeucobryum in
Zu-Leucobryum, mit auf dem Haupt-Ast gipfelständigen Sporogonen, und Pegophyllum,
mit Sporogonen auf kurzen seitlichen Aesten. Von ersterer Gruppe sind bis jetzt
im asiatischen Archipel überhaupt keine Arten bekannt geworden.
UEBERSICHT DER ARTEN.
Stengel im Querschnitt rundlich, allseitig beblättert.
Einhäusige Arten. Blätter einseitwendig, schmal und lang
zugespitzt; am Blattrücken der Spitze rauh. Hyalocysten-
rand sehr schmal. Kleinste Pflanzen L. chlorophyllosum.
Zweihäusige Arten. Blätter mehr oder weniger sichel-
förmig.
Blätter auf der Dorsalseite, besonders gegen die
Blattspitze, durch die vorspringenden Zell-Enden der
Leucocysten mehr oder weniger rauh. Hyalocysten-
rand (wahre Lamina) schmal, nicht über 5—?% Zell-
reihen breit.
Hyalocystenrand an der Blattbasis blattflü-
gelartig verbreitert. Stengel aus niederliegen-
der Basis aufsteigend; teilweise auf dem Substrat
a te en “ne hr sanctam,
Hyalocystenrand an der Basis nicht breiter,
eher schmäler. Leucoeysten gegen die Basis
mehrschichtig.
Blätter sichelförmig, allmählich spitz; dorsal
mAsBig Faders aeta. ee headuncum.
Blätter aufrecht bis einseitwendig, rasch zuge-
spitzt, kürzer; dorsal sehr rauh Bad höckerig.
L. scalare.
_ Blätter sichelförmig, bis 1,5 cm. lang. Grösste
Arbhskenn „ L. javense.
Blätter auf der Dosblsdite völlig A at tk: Hyalocysten-
rand sehr breit, aus 9—14 Reihen hyaliner Zellen gebildet.
Blätter einseitwendig. Pseudolamina gegen die
Basis zu mit vielschichtigen Leucocysten.
L. Holleanum.
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13. Gattung: Cladopodanthus Dz. et Ma, in Muse. frond, ined.
Archip. Ind, p. 79.
Pflanzen von fast macromitrium-artiger Wachstumsweise in
dichten Polstern auf Baumästen. Stengel inmitten des Rasens
aufrecht; an den Rändern auf dem Substrat mehr oder weniger
niederliegend; gabelig bis büschelig verzweigt, mit gedunsen
beblätterten, aufgerichteten Aesten; im Querschnitt rundlich
fünfkantig. Blätter sehr dicht dachziegelartig gelagert, sehr
hohl, mit kürzerer oder längerer, grüner Haarspitze und breit
kappenförmiger Blattspitze. Leucocysten zwei-schichtig etc., wie
bei. Leucobryum. Blütenstand zweihäusig. Sporogone cladogen,
auf seitlichen Kurztrieben gipfelständig. Perichaetialblätter
länger und schmäler zugespitzt, grösser. Kapsel regelmässig,
aufrecht, eylindrisch. Deckel gerade, pfriemenförmig. Haube
conisch mützenförmig. Basis unversehrt oder eingeschuitten.
Peristom einfach; die 16 Zähne entweder mehr oder weniger
weit bis zur Mitte gespalten, oder nicht gespalten; oft Beides
am gleichen Peristom vorkommend. Aussenschicht papillös;
Innenschicht mit radiër vortretenden Querleisten.
Anmerkung. Ein durch Habitus, Character der Blätter und des Sporogons
natürliches Genus der Leucobryaceen.
Nach Angabe und Zeichnung in Muse. frond. ined. Archip. Ind. und Bryol. jav.
soll der Hauptstengel von Cladopodanthus immer niederliegend sein, was ich
jedoch an den mir vorliegenden Exemplaren (siehe Fig. 19) nicht beobachten
konnte; ich fand vielmehr dieselbe Wachstumsweise wie bei Spirula speciosa olim,
welches Moos auch bisweilen niederliegende, dem Substrat angeschmiegte Stengel,
besonders im Umkreis des Rasens, zeigt. Da Spirula speciosa Dz. et Ma.
am meisten mit Cladopodanthus verwandt ist und weniger mit Schistomitrium, bei
dem Hamrr jenes Moos vor mehr als 50 Jahren glaubte unterbringen zu müssen
(welcher Ansicht man allgemein, auch Carport, in Rev. bryol., 1899, N°, 1, folgte),
und da es ferner schwerlich als eigne Gattung anzuerkenuen ist, so stelle ich es
als Art zu obigem Genus. Von Schistomitrium ist es in vegetativer und anatomischer
Beziehung ganz verschieden; auch unterscheidet sich die Haube, und das Peristom
ist eher eine rudimentäre Form des Peristoms von Cladopodanthus.
UEBERSICHT DER ARTEN.
1. Blätter oblong, kappenförmig, mehr allmählich in eine
längere Haarspitze ausgezogen. Peristomzähne lanzett-
lich spitz, oft 2-schenkelig. Haube un versehrt(t).
C. pilifer.
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aussen nur 1—2 Reihen kleiner und wenig verdickt; an der
Peripherie stellenweise mit 1—2 — schichtigen, dünnwandigen,
blatteignen Aussenzellen. Centralstrang nur im unteren Stengel-
teil angedeutet. Blätter gross (bis 7 oder 8 mm. lang), gerade,
aufrecht abstehend; aus verengter, gelblich bräunlicher
Basis hohl, ei-lanzettlich, kahnförmig kielig zuge-
spitzt, mit kappenförmiger Blattspitze und kurzer Stachelspitze.
Hyaliner Rand an der Basis und nach aufwärts sehr und fast
plötzlieh verschmälert; gegen die Spitze hin nur einreihig;
dagegen im unteren Blattdrittel bis 12 Reihen Exohyalocysten
(prosenchymatisch) und 1—2 Reihen Endohyalocysten (paren-
chymatisch); alle stark getüpfelt. Leucocysten überall
doppelschichtig; nur an der Blattspitze ventral mehrsch ichtig,
die an der Dorsalfläche gelegenen bis um die Haälfte niedriger,
sodass die weiten quadratischen bis rautenförmigen Chloroeysten
inframedian, also gegen die Dorsalfläche zu liegen.
Leucocysten von aussen kurz rechteckig gestreckt; gegen die
Basis lang gestreckt; an der Spitze kurz eckig bis hexagonal;
alle deutlich getüpfelt. Perichaetialblätter wie
die Stengelblätter. Vaginula kurz eylindrisch (1 mm. hoch),
mit Ochrea. Seta rötlich, 1 em. hoch, rechts gedreht. Kapsel
aufrecht, länglich cylindrisch; allmählich in die Seta verschmälert.
Epidermiszellen sehr lang gestreckt rechteckig, etwas gewunden;
gegen die Basis prosenchymatisch; an der Mündung 6—10 Reihen
unregelmässiger, dünnwandiger, quergestreckter Zellen
(die Zeichnung Fig. 23 in Bryol. jav. ist ungenau!). Deckel aus
hoch kegelförmiger Basis gerade geschnäbelt, von Urnenlänge.
Haube schmal kegelförmig, die Kapsel bedeckend; an der Basis
mit mässig langen, fadenähnlichen Wimpern (Lacinien). Peristom
unter der Mündung inserirt; 16 einfache, selten durchbrochene,
spitz lanzettliche, fein papillöse, gegliederte, eingebogene Zähne.
Querleisten schwach vortretend. Sporen 12-15 w., rundlich,
grünlich, mit deutlicher Sporodermis, fein punktirt.
Auf faulem Holz. Java (TeYsMmanN); bei Toegoe am Poentjak, 1300 m. (Kurz);
am Gedeh, bei Kandang-Badak! steril, 2500 m. (F.), in einer sehr langblättrigen
Form zwischen Hypnaceen eingesprengt.
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An Bäumen im botarischen Garten von Buitenzorg entdeckt (F.).
Anmerkung. Diese Art steht dem Z. australe Broru. sehr nahe, ist aber durch
längere Blätter und das eingeschlossene Mittelstereom verschieden, welches bei 4.
australe dicker ist und dorsal blossliegt.
99. Leucophanes glaucescens C. Mürr., in Sched. ex Herb.
Brit. Mus.
Exsiccata: M, Frerscner, Muse. Archip. Ind, Ne. 57 (1899).
Zweihäusig. @ Blüten gipfelständig und pseudolateral,
mit bis 10 schlanken Archegonien (0,45 mm. lang); oft ohne
die sehr kleinen Hüllblätter nur in den Achseln der Schopf-
blätter. — «'? Rasen meist niedrig, eher lockerer, aber etwas
steifer als ZL. octoblepharioides, mehr grau- bis bläulich grün.
Stengel bis 1 em. hoch, selten ein wenig höher, einfach oder
gabelteilig. Blätter trocken sehr spröde, kielig gefaltet und
etwas eingebogen, mit leicht welligem Rand; aus verengter
Basis und ei-lanzettförmigem Grunde lanzettlich, fast
parabolisch kürzer zugespitzt als bei der vorigen und folgenden
Art, 3—4 mm. lang und 0,6—0,9 mm. breit, in eine gezähnte,
mehr oder weniger deutliche Stachelspitze auslaufend und
hier bisweilen mit länglich elliptischen, mehrgliedrigen Brut-
körpern, auch Rhizoiden. Randstereom breit; nach der äussersten
Spitze hin grob gezähnt. Mittelstereom auf der Dorsalseite
nicht bedeckt, halbrund vortretend, weisslich glänzend,
ziemlich kräftig und meistens glatt, bisweilen jedoch gegen
die äusserste Spitze zu mit kleinen Dörnchen besetzt, aus
grösserer dorsaler, und kleinerer ventraler Stereïdengruppe
gebildet. Pseudolamina in der oberen Blatthälfte aus 2-schich-
tigen Leucocysten gebildet, die gegen die Blattbasis zu in breiter
Reihe zu beiden Seiten des Mittelstereoms dorsal 2-, selten hie
und da 3-, ventral l-schichtig, also 3- bis 4-schichtig sind.
Meistens sind die dorsalen Leucoecysten palisadenähnlich ge-
streckt, sodass die im Querschnitt quadratischen, nach oben
zu immer hexaëdrischen, aneinanderstossenden
Chloroeysten mehr nach der Ventralseite also supramedian
liegen. Die (einschichtigen) Hyalocysten unregelmässig eckig,
beiderseits in nur 4—7 Reihen das untere Blattdrittel einneh-
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Seltener anormale Blätter, mit stielförmig austretender Rippe
und Brutkörperbildung. Blütenstand meist zweihäusig.
Blüten knospenförmig, terminal und lateral. Sporogone termi-
nal. Seta wenig verlängert, seltener über Ll cm. hoch, gerade.
Kapsel eylindrisch, aufrecht, gerade, mit geschnäbeltem
Deckel, ohne differenzirte Ringzellen. Haube kappenförmig,
glatt, einseitig geschlitzt. Peristom weit, nach innen inserirt,
mit mehr óder weniger Fig. 28.
deutlicher Vormem-
bran, 16 einfache,
meist spitz lanzettli-
che, beiderseits grob
papillöse Zähne, mit
Quergliedern und an-
gedeuteter Mittellinie.
In der Mitte meistens
beide Schichten ver-
dünnt, sodass an bei-
den Aussenseiten der
Peristomzahn verdickt
erscheint, seltener lö-
cherartig durchbrochen.
Sporen klein, 0,10—
0,20 mm., fast glatt
bis papillös.
Die Gattung Syrrhopodon in
EN
Peristom von Syrrhopodon tristichus Nees. 5*.
dem Umfange, wie sie z.B. a. Dorsalansicht eines Zahnes; ep. Epidermiszellen der
B Kapselmündung; zz. Vormembran; p. Perforationen
eisen meen verolog: ee der Dorsalschicht; v*. vortretende Ventralschicht.
genommen, vereinigt bezüglich b. Längsschnitt des Zahnes; d. Dorsalschicht; v. Ventral-
der Blattorgane so heterogene schicht ; p*. Perforationen der Ventralschicht.
Elemente, dass sich, zumal da
die meisten Arten seltener (einzelne nie) fruchtend gefunden, eine Einteilung in
Untergattungen schon vom praktischen Standpunkt aus wohl rechtfertigen lässt,
und welche übrigens nicht minderwertiger sind, als verschiedene, allgemein ange-
nommene Gattungen, z. B. besonders der Hypnaceen.
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eirca 6 länglich walzenförmigen Antheridien (0,4 mm. lang),
und etwas längeren Paraphysen. Hüllblätter eiförmig spitz,
mit durchlaufender Rippe. © Blüten? — In mehr oder weniger
loekeren, grünen bis gelblichen Rasen. Pflanzen von 1—4
em. hoch, trocken etwas starr und spröde. Blätter leicht ab-
fallend. Stengel spärlich verzweigt, seltener einfach, unregel-
mässig rund, ohne Centralstrang, mit dünnwandigem Grund-
gewebe, welches mehr oder weniger verbogene Zellwände
zeigt; Aussenzellen in 2—3 Reihen bedeutend enger; längs aus
den Blattachseln dicht mit gelbrötlichem, glattem Wurzelfilz,
_mássig dicht, fast schopfig beblättert. Blätter feucht auf-
recht abstehend, trocken wenig verbogen, aus fast gleich
breiter, kurz scheidiger Basis verlängert lanzettlich, meist
allmählich scharf zugespitzt, mehr oder weniger hohl, bis 8
mm. lang, untere kleiner, kürzer zugespitzt. Scheide wie bei
Calymperes serratum A. Br, mit rechteckigen Hyalocysten, die
allmählich in die glatten, eher dünnwandigen, rundlich
eckigen, bis länglich ovalen Blattzellen übergehen. Teniolen
nur an der Scheidenbasis in wenigen Reihen verlängerter Zel-
lon angedeutet. Blattrand an und über der Scheide (hier das
Blatt wenig verengt) scharf gezähnelt, nach aufwärts stark
verdickt und entfernt (an der Spitze gedrängter), fast dor-
nig sägezähnig. Blattrippe glatt, kräftig, an der Basis rötlich,
flach nach aufwärts halbstielrund bis stielrund, allmählich ver-
schmälert, in den unteren Blättern oft vor der Spitze aufgelöst,
und besonders in den Schopfblättern in eine lange, stiel-
runde, grannenartige Spitze auslaufend, mit einer Deuter-
reihe, zwei kräftig entwickelten Stereïdenbändern und kleinen,
differenzirten Aussenzellen. Oft an der Spitze der Blätter mit
einem Köpfchen länglich ovoidischer Brutkörper. Sporogone
unbekannt.
Am Grunde der Baumstämme, West-Java, im Urwald von Tjibodas! 1450 —1600
m. (F.). Am Gedeh, auf der Seite von Soekaboemi! (F.). -
Anmerkung. Diese Art steht den Blättern nach dem C. serratum A, Br, von
dem es mit grosser Vorsicht zu unterscheiden ist, sehr nabe, und könnte auch bei
Eucalymperes eingereiht werden, da Sporogone nicht bekannt sind; ist jedoch dem
Habitus, und den gegen die Spitze etwas verlängerten Randzellen nach, entschie-
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gezogenen, hyalinen Zellen; ferner den bedeutend grösseren, und besonders über
der Scheide lävgeren Blättern mit mehr oder weniger rauher Rippe.
Syrrhopodon Zollingeri Bescu., ex Herb. MassART
(botanischer Garten, Buitenzorg), ist nur eine etwas kleinere, weniger papillöse
Form, die höchstens als var. Zollingeri Fr. unterschieden werden kann. Singapore,
botanischer Garten (F.). Sie ist sehr wabrscheinlich mit dem Codonoblepharum
subfasciculatum Hre., in Linnea, 1876, p. 303, identisch.
Syrrhopodon (Hyophilidium) Codonoblepharoides C. Mürr.
in Sched. (Philippinen) ex Herb. Berol. scheint, nach den dürftigen Exemplaren zu
urteilen, auch zu 7. fasciculatum zu gehören, als f. flaccida.
Verwandte Arten sind:
Thyridiam obtusifoliam (Linps.), Fr.
Syrrhopodon Lips. aus Tahiti, mit auch an der Blattspitze breitem, hyalinen
Rand,
Thyridiam crassum (Brorr.), Fr.
Syrrhopodon crassus Brorm., in Sched., aus Neu-Guinea, mit schmal gespitzten
Blättern und papillösen Zellen, und
Thyridium crassinerve Mir,
in Journ. of Linn. Soc, 1869, p. 189, aus Samoa, gehört nicht hierher, sondern
ist ein Calymperes.
11%. Fhyridiam Cardoti Fr. n. sp.
Exsiccata: M. Frriscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 73 (1899).
Bläten und Sporogone unbekannt. Pflanzen schlank, in sehr
loekeren Rasen grün bis gelblich. Im Habitus bedeutend
kleiner als 7. fasciculatum, so kräftig wie 7. wadulatum.
Hauptstengel zuerst kriechend, dann lang verbogen, umher-
schweifend (3—5 cm. lang), mit unregelmässigen, kürzeren und
längeren, sehr entfernt stehenden, Aesten, mässig dicht bis
locker beblättert. Blätter trocken aufrecht anliegend, wenig
verbogen, feucht ausgebreitet, wagerecht abstehend
bis niedergebogen, aus breit scheidiger Basis breit
lanzettlich, allmählich verschmälert, und rundlich bis
spitzbogenartig, kurz zugespitzt. Hyaliner Rand an der
Basis aus 1-—3, am Scheidenbauch bis aus 10 Reihen enger,
langsgestreckter Exohyalocysten gebildet, bis fast zur Blatt-
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Synonym: Syrrhopodon Junguillian Mrrr., in Bryol. jav., IL, p. 57, T. 46
(1856).
Nach den dürftigen Originalproben und der Zeichnung unterscheidet sie sich aber
durch schmälere, mehr aufrecht abstehende Blätter, mit oben eingebogenem,
welligerem Blattrand; bis jetzt nur mit Sicherheit von Borneo bekannt.
Noch schmälere, längere Blätter hat
Thyridium perundalatum (Brorn.) Fr.
Synonym: Syrrhopodon perundulatus Brorm., in Sched. com. Brorn.
aus Neu-Guinea. Blattrand längs scharf gesägt, mit etwas rauher Rippe.
Endlich nur eine grössere Form von Th, adpressum scheint
Thyridium papuanum (Brorn.) Fr.
Synonym: Syrrhopodon papuanus Brorn., in Sched. com. Brorr.
aus New-lreland zu sein, welches sich nur von erwähuter Art durch grösseren,
etwas sparrigen Habitus und etwas längere Lamina unterscheidet.
Die Arten T. undulatum, T. Junquillian, T. adpressum, T. papuanum scheinen nur
als Abarten einem Typus polymorphus anzugehören.
119. Thyridium flavam (C. Mürr.) Fr.
Synonym: Syrrhopodon flavus C. Mürr., in Bot. Zeit, 1855, p. 763; Bryol.
"___jav, Lp. 61; T. 49 (1856).
Syrrhopodon tenellus Dz. et Ma, Bryol. jav., I, T. 49.
Syrrhopodon subintegra Bescu, in Sched. ex Herb. ScuirFNER.
Syrrhopodon ovatifolius Bescn., in Sched. 1. c.
Zweihäusig. & Knospen terminal, klein, in den Schopf-
blättern verborgen. Antheridien zahlreich, kurz, 0,25—0,30 mm.,
mit wenig längeren Paraphysen. Hüllblätter breit eiförmig,
scheidig; kurz zugespitzt, die inneren mit verschwindender Rippe.
® Knospen lockerblättrig, terminal in den Schopfblättern, bis
10 robuste Archegonien, 0,30 mm., mit fast gleich langen
Paraphysen. — Rasen niedrig bis flach angedrückt, bräunlich
grún, fast von dem Habitus eines winzigen Macromitrium.
Hauptstengel kriechend auf dem Substrat wurzelnd, bis
über 4 em. lang, mit kürzeren und längeren (bis 1 cm. hohen),
aufrechten Nebenästen allseitig locker, die kriechen-
den Stengel einseitwendig, fast kam martig beblättert,
mit flagellenartigen Ausläufern. Stengel im Quer-
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Zellenbau der Scheide am nächsten, welche bei unserer Art aber bedeutend kürzer
sind; sie ist aber ferner bestimmt verschieden durch die angegebenen Merkmale,
besonders durch den fast flachen, nicht oder nur stellenweise verdickten Blattrand.
Habitus und Form des Blattes reiht diese Art an Eucalymperes an, gleichzeitig ein
Mittelglied zu Hyophilina bildend. P
ce. Blattrand zwmeist marginal wulstig verdicht, kaum oder nur gegen die
Spitze gesägt. Hyalocysten deutlich gegen die Laminazellen abgesetzt.
125. Calymperes Nietneri C. Müzr., in Bot. Zeit., 1864, p. 348.
Exsiccata: M, Frersoner, Muse. Archip. Ind, (Ser. ID), 1899, N°. 69.
Zweihäusig. & Knospen sehr klein und zahlreich in den
Schopfblättern. 4-—5 Antheridien, 0,3 mm., mit zahlreichen
Fig. 36. längeren Paraphysen. Hüll-
blätter klein eiförmig, spitz,
mit verschwindender Rippe. @
Blüten mit zahlreichen Arche-
gonien und vielen Paraphy-
sen.— Rasen locker, schmutzig
grün. Stengel einfach oder
am Grunde geteilt, bis 1,5 cm.
hoch, dicht schopfig be-
BH ande mit RNZOlAEn, rund,
HH) mit diekwandigem, rund-
lich eckigem Grundgewebe,
nach aussen 1—?2 Reihen klei-
nerer Zellen. Blätter trocken
unregelmässig schneckenför-
mig eingekrümmt, aus etwas
breiterem, ovalem, hya-
linem Scheidenteil lang rie-
menförmig, kurz zugespitzt,
eend ent
NE,
Calymperes Nietneri C, Mürr.
a. Habitusbild (nat. Grösse). bis 11 mm. lang und 0, 5 mm.
b. Stengelblatt 7. breit. Hyaloeysten |-
c. Blattscheide 22. : de ed ie ge
d. Sporogon mit Haube und Vaginula 7. mässig eckig, nach dem Rande
e. Deckel. '
zu kleiner, nach aufwärts in
convex halbkreisförmigem Bogen deutlich und unvermit-
telt gegen die kleinen, rundlichen, querovalen Laminazellen
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Synonyma: C. platycinclis var, in Bescu., 1. e. p. 299.
1C. contractultum Brscr., in Sched. com. ScHIFFNER.
1C. Bataviae Brscu., in Seched. id.
Zweihäusig. @ Blüten terminal in den Schopfblättern,
mit 3—4 sehr kleinen Hüllblättern, 5—?7 Archegonien, (0,35
mm. lang), mit zahlreichen kürzeren Paraphysen. — Rasen
dicht, bräungrün. Stengel bis 1,5 em. hoch, einfach, trocken
etwas eingebogen, seltener vom Grunde aus dichotom verzweigt,
dicht beblättert, ohne Centralstrang; Grundgewebe weit, mit
verbogenen Zellwänden, nach aussen 1—2 Reihen dickwandig,
sehr verengt. Blätter trocken eingekrümmt, feucht aufrecht
abstehend bis ausgebreitet, mit mehr oder weniger eingeschla-
genen bis eingerollten Blatträndern, 2—3 mm. lang und 0,3—0,5
mm. breit, aus meistens breit keilförmiger Scheide über
derselben mehr oder weniger plötzlich verengt, von da an
breitlanzettlich-zungenförmig, mit abgerundeter Spitze und
fast unversehrtem bis sägeförmigem Rand, verursacht durch die
vorspringenden Zellecken; an dem Scheidenbauch deutlich
sägeförmig bis- gesägt. Teniolen bis gegen die Spitze hinauf
gezogen, an der Basis von unregelmässiger Breite (3—6 reihig
am Scheidenbauch), mindestens 4, meistens 6 reihig. Hyalo-
eysten in 4—6 Reihen, nächst der Rippe weit, unregelmässig
guadratisch bis rhombisch, von da bis zu den Teniolen viel
enger, oft getüpfelt, bis 12- und mehrreihig, gegen die
Laminazellen scharf und in unregelmässig flachem Bogen
abgesetzt. Randzellen 1—3 reihig, hyalin, sägeförmig. Lamina-
zellen verdickt, rundlich eckig, mehr oder weniger dicht
mit stumpfen bis spitzen Papillen besetzt, besonders auf der
Ventralseite des Blattes. Rippe kräftig, dicht papillös, bräun-
lich vor oder mit der Spitze endend; in den anormalen Blät-
tern keulen- bis rüsselförmig auslaufend, mit vorgezogener
Lamina und einer tellerförmig verbreiterten Spitze, in welcher
sich zahlreiche, länglich spitzelliptische, bräunliche, mehr-
zellige Brutkörper bilden, halbstielrund, mit einer Deuterreihe,
2 Stereidenbändern und wenig differenzirten Aussenzellen.
Perichaetialblätter kleiner, breit scheidig. Seta rot,
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stielrund, mit 2—3 ventralen Deutern, einem geschlossenen,
dorsalem Stereïidenband und weitlumigen, dorsalen Aussenzellen,
zu beiden Seiten am Ansatz der Lamina 2 sehr erweiterte
Zellen; Rippe immer weit vor der kappenförmigen Blattspitze
aufgelöst. Blattzellen ete. wie bei M. Miguelianus. Perichaetial-
blätter wie Laubblätter. Sporogone oft auf seitlichen, durch
Innovationen übergipfelten Kurztrieben. Seta 1 cm. hoch,
dunkelrot, oben rechts gedreht; Vaginula unten dick,
nach oben enger cylindrisch. Kapsel nicht ganz gerade, etwas
gebogen, schlank cylindrisch, sonst wie bei M. Miguelianus.
Peristom tief unter der Mündung inserirt, die 16 Zähne
spitzlanzettlieh und oben oft in zwei ungleiche
Schenkel geteilt, die gelblich und nach der Basis zu undurch-
sichtig dunkelrot gefärbt sind, sonst wie bei M/. Miguelianus.
Sporen unregelmässig kugelig, hellbraun durchscheinend, punk-
tirt, 12—15 u. Reife: Juni.
An sehr feuchten Stellen, West-Java, am Ufer des Pekantjilan bei Buitenzorg!
300 m. (F.).
Diese Art unterscheidet sich weniger durch specifische Merkmale als durch eine
Summe habitueller Verschiedenheiten von M. Miguelianus.
Zu dieser Gruppe gehört ferner M. infuscatus Par. aus Ceylon, M. flaccidulus
Bescun., Fidji, etc.
Mierodus Sehmidii (C. Mùürr.) Fr.
Synouyma: Ângströmia Schmidi C. Müru., in Bot. Zeitg., 1853, p. 39.
Dicranella Schmidii JarG., Adumbr., I, p. 89 (1870—75).
Dicranella trigona Mrrr., Herb. of the late East India Company (in Herb.
Brit. Mus.).
Dicranella laevis Hre., ex Herb. Brit. Mus.
Exsiccata: M. Frerscuem, Muse. Archip. Ind, N°, 155 (1901).
gehört ebenfalls hierher. Er hat fast länglich dreieckig zugespitzte Blätter mit
sehr verdicktem Blattrand, und die Papillen auf dem Peristom sind in mehr oder
weniger deutlichen Längsreihen geordnet!
In Anschluss sei noch die Uebersetzurg der Diagnose (nach Paris) eines auf
Java vorkommenden Microdus hinzugefügt, welcher von Hornscrucu beschrieben
und abgebildet, aber welchen ich aus keinem Herbar erlangen konnte.
148. ?Miecrodus linearifolius (Hornscu.) Par, in Ind. bryol., p.
804 (1894).
Synonyma: Weisia linearifolia Hscr., in Scuwarer., Suppl, Hw, 2, p. 92,
T-179,
Flora von Buitenzorg, V. 19
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lang und schmal zugespitzt; Spitze mehrfach gewunden;
Lamina bis zur Spitze fortgeführt, ganzrandig, oben etwas
gezähnelt. Blattzellen oben quadratisch, wenig gestreckt,
nach dem Scheidenteil zu unregelmässig eckig bis rhomboidisch,
Fig. 49. an der Basis verlän-
gert rechteckig und hier
oft an der Insertion
gelblich gefärbt. Rippe
nicht den Pfriementeil
ausfüllend, flach plancon-
vex, im entwickelsten
Teil mit ventralen Deu-
tern einer Gruppe sub-
stereïder, dorsal gelegener
Zellen und deutlichen,
dorsalen Aussenzellen, die
oft von gleicher Grösse
der Deuter sind, sodass
die substereïden | Zellen
median erscheinen. Peri-
chaetialblätter hochschei-
diger und Pfriemenspitze
länger. Sporogone
einzeln. Seta 1—2 cm.
hoch, strohgelb, geschlän-
es
a)
Ie
Ed A
il SS kt
x wd 5 wen B 4 5 a
ESE WE
Een
B ; we Rn ee
am
Li
5 Trematodon acutus C. Mürr. gelt, aufrecht links ge-
a. Habitusbild (nat. Grösse); 5. Desgl. 6. ;
io miermahe reg mei 7 dreht. _Vaginula kurz
d. men 2e, eylindrisch, unten dicker.
e. Blattspitze 200,
p. Peristomzahn auf Basilarmembran. Kapselhals gebogen
Dorsalseite 229; p’. Desgl. Ventralseite 1 9 Ka
ni . — sellängen lan
f. Trematodon praucifolius C‚ Müix. Habitus- h z En di 5 5
bild (nat. Grösse). 8 und rechts gedreht ’
9. Stengelblatt 2e. längsfaltig, am Grunde
kropfig, längs mit zahlreichen phaneroporen Spaltöffnungen.
Kapsel länglich gekrümmt, rötlich. Epidermiszellen ver-
längert, fast prosenchymatisch, mit verdickten Längswänden.
Ring zweireihig sich abrollend. Deckel aus kegeliger
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000007-00600657-0344 | 00600657 | 000007 | 0344 | 314
vegetative Ausbildung Rücksicht pimmt; jedoch die mehr oder minder vollständige
Ausbildung des Hymeniums berechtigt wohl, die Gattung bestehen zu lassen,
UEBERSICHT DER ARTEN.
1. Blätter verlängert lanzettlich; head oben einge-
Pe Einhäusig . . … "oee oe H. edentalum,
„ Blätter kürzer lanzettlich. Biihaad kaum eingebogen, oben
Hach BWOERKUSIM ie ee OM malágense,
15%. Hymenostomum edentulum (Mrrr.) Brsen., in Bull. Soc.
bot. fr, 1887, p. 95,
Synonyma: Weisia edentula Mrrr., M. Ind. or, in Journ. of Linn. Soc., 1859,
p. 27.
Gy dentulum Jaro, Adumbr., 1, p. 277 (1871 —75).
Ponk Pancherianum Bescu., Fl. Nov. Caled., in Ann, des Sc. nat,
T. XVIII, 1873, p. 188.
! Hymenostomum Pancherianum JarG., Adumbr., IL, p. 630.
Anoectangium glauculum C. Mürr. n. sp. in Sched.
Einhäusig. & Blüten knospenförmig, terminal, auf eignen
Sprossen, oft ein Sprosssystem bildend, dessen jeder Spross
mit einer Blüte abschliesst; Antheridien zahlreich, gekrümmt
eylindrisch, mit meist etwas längeren Paraphysen. Hüll-
blätter eiförmig schmal zugespitzt, die inneren kürzer, ohne
Rippe. — Pflänzchen in ziemlich dichten und ausgedehnten
Rasen, schmutzig gelblichgrün, 0,5 bis 1 em. hoch (siehe Fig.
54 ad, U). Stengelchen aufrecht, oft vielfach geteilt und dicht -
beblättert, mit undeutlich begrenztem Centralstrang, lockerem,
dünnwandigem Grundgewebe, das von den wenig gefärbten
und engeren Aussenzellen sich ziemlich deutlich differenzirt.
Blätter am Schopf etwas länger, kürzer und derber als bei
W. viridula; trocken verbogen gedreht und hackig einge-
krümmt, feucht aufrecht abstehend, aus hyaliner, etwas
breiterer Basis verlängert lanzettlich, kielig, stumpf-
lich zugespitzt, in der oberen Hälfte mit stark eingebogenen
Rändern. Blattzellen oben rundlich quadratisch, 6—8 w., bei-
derseits dicht mit groben Papillen besetzt, nach der
Basis zu verlängert rechteckig, glatt. Rippe halbstiel-
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mit Rippe und pfriemlicher Spitze. — Rasen kräftig, dicht,
grün bis gelblich grün, unten rotbräunlich, durch rote
Rhizoiden verwebt, nicht verfilzt. Stengel meist aus nieder-
liegender Basis verbogen aufrecht, gabelig geteilt, 2—10
em. hoch, gleichmässig ziemlich dicht beblättert, mehr oder
weniger mit feinen Rhizoiden aus den Blattachseln; rund.
Centralstrang klein, auch fehlend; Grundgewebe getüpfelt,
dünn, nach aussen schnell dickwandig, mit fast substereïden
Aussenzellen. Blätter trocken kraus, bogenförmig eingebogen;
feucht verbogen, allseitig abstehend, aus oft weisslicher, meist
breiterer, scheidiger Basis lineallanzettlich, allmählich
lang und scharf nadelförmig zugespitzt, bis 6 mm. lang,
kielig und sehr brüchig; Blattrand aufrecht, etwas wellig,
unversehrt. Zellen beiderseits sehr fein papillös, trüb, qua-
dratisch, klein, 5—6 w., an der Basis allmählich in recht-
bis sechseckig gestreckte, hyaline Zellen übergehend, die
etwas als Blattsaum am Rand hinauflaufen. Rippe undurch-
sichtig, kräftig, planconvex, als nadelförmige, meist
mehrzellige Spitze auslaufend, die oft abgebrochen ist,
mit 1 medianen Deuterreihe, 2 kräftigen Stereïdengurtungen
und regelmässigen, weitlichtigen, ventralen Aussenzellen,
dorsale kaum differenzirt. Sporogone oft an demselben Stengel
aerocarp und pleurocarp; Perichaetialblätter wie Laubblätter.
Seta aufrecht, gelb- bis rötlich, 1—2 em. hoch. Vaginula kurz
cylindrisch. Kapsel aufrecht, gerade, kurz bis länglich cylin-
driseh, dünnhäutig; Epidermiszellen rechteckig bis 5 und
6 eckig, wenig gestreckt, am Kapselgrund mit spärlichen,
normalen Spaltöffnungen. Ring Ll reihig, sich stückweise
ablösend. Deckel kegelförmig, spitz, gerade, '/, Käpsellänge.
Haube kappenförmig. Peristom unter der Mündung inserirt,
auf niedriger vortretender Grundhaut; Zähne kurz (0,15
mm. lang) oder rudimentär, gerade, bis schräg nach rechts
gerichtet, unregelmässig gespalten, am Grunde die 2-—3
gleichweit gestellten, ungl eichlangen, fadenförmigen,
papillösen Schenkel verschmolzen. Sporen kugelig, grünlich,
fein punktirt, 9—12 u. Reife: Juni, Juli.
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gleichmässig locker beblättert; rund, mit grossem,
vielzelligem Centralstrang, Grundgewebe locker, dünnwandig,
allmählich in die gefärbten, verengten, etwas dickwandigen
Aussenzellen übergehend. Blätter trocken zusammenschrum-
pfend, feucht mehr oder weniger steif bis schlaff und nicht
verbogen bis flattrig abstehend, 2—3 mm. lang, aus lanzett-
licher, breiterer Basis, lanzettlich, oberwärts etwas ver-
schmälert, rundlich spitz, fast kappenförmig eingebogen,
Blattrand in der unteren Hälfte zurückgebogen, oben flach,
unversehrt. Blattzellen dünn- bis fast derbwandig, oben
918 w., rundlieh 4—6seitig und quadratisch, hie und
da mit wenigen niederen Papillen, nach unten einige rechteckige
eingemischt, an der Basis rechteckig verlängert, dünnwan-
dig; alle sehr durchsichtig, an der Insertion einige rötliche
Zellen. Rippe 0,06—0,0% mm. dick, planconvex, dorsal zuweilen
etwas rauh, vor oder mit der winzigen Spitze aufgelöst, mit
1 medianen Deuterreihe, oben zwei Stereïidengurtungen und
weitlichtigen, ventralen wie dorsalen Aussenzellen. In den
Achseln selten Haarbildungen, mit Anlagen zu sternförmigen
Brutkörpern. Sporogone unbekannt.
Formenreich! West-Java: Auf vom Wasser überrieselten Andesit-Felsen im
Flussbett des Tjibodas am Gedeh, 1500 m., entdeckt (F.). Bei Tjipannas (Sin-
danglaya), auf Erde an warmen Quellen, 1000 m. (F.).
Anmerkung. Diese Art unterscheidet sich besonders von B. inflexa, dem es
sehr nahe steht, durch die schmäler (nicht zungenförmig) gespitzten Blätter
uud dem nach aussen gebogenen Blattrand; von der europäischen Barbula Ehren-
bergi (Lor.) Fr, für welche ich sie zuerst gehalten, durch etwas steifere,
oberwärts im allgemeinen breitere Blätter, und durch den grossen Centralstrang
verschieden. Mit Sicherheit ist unsere Pflanze und Jr, Ehrenbergü Lom.
eine Barbula und kein Trichostomum, ebenso wie 7. Warnstorfi Liar. kein
Trichostomum, sondern eine Hyophila ist (siehe Anm. bei Hyophila).
Ferner gehört hierher als nahestehende Art:
Barbula macassarensis Fr.
Synonym: Tortula macassarense BROTH., in Sched. ex Herb. Berol.
aus Celebes, welches sich durch kleinere, papillöse Zellen, schmälere, eng einge-
bogene Blattränder, und als Zellspitze endende Rippe unterscheidet.
Dieser Art sehr ähnlich ist:
Barbula Louisiadum Brorm., in Sched, comm. Broru,
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a. Niedrige, kleine Pflanzen.
186, Leptodontium Warnstorfii Fr, n. sp.
Exsiccata: M. FrriscHeRr, Muse. Archip. Ind, N°. 216 (1902).
Zweihäusig. & Pflanzen niedrig, einfach. Blüten knospen-
förmig, terminal in den Schopf blättern, armblättrig, mit vielen
länglieh ovoidischen Antheridien und längeren Paraphysen;
Huüllblätter oval, spitz, mit Rippe. — Rasen niedrig, mehr oder
weniger dicht, schmutzig gelbgrün. Stengel einfach oder durch
Innovationen unregelmässig geteilt, 0,5 bis 1 em. hoch, aufrecht,
mässig dicht, fast schopfig beblättert, spärlich mit fast glatten
Rhizoiden, rund, ohne Centralstrang; Grundgewebe locker,
straffwandig, hie und da getüpfelt, grosszellig, deutlich gegen
die zumeist substereïden, rötlichen, verdickten Aussenzellen
abgesetzt, oft mit blatteignen Aussenzellen. Blätter
trocken zusammengefaltet und eingebogen, feucht aufrecht
abstehend, etwas verbogen, die unteren kürzer und ganz-
randig, aus schmälerer, lanzettlicher, die oberen bis 2,5 mm.
langen und 0,5 mm. breiten, aus breiterer Basis fast oval-
lanzettlich, rasch zugespitzt, oben kielig, an der
Blattbasis oft auch längs der Rippe und der Lamina mit
unregelmässig verzweigten, derbzelligen, faden-
förmigen Brutkörpern. Blattränder einschichtig, in der
unteren Hälfte schmäler oder breiter zurückgeschlagen, im
oberen Drittel scharf gesägt, oft durch eine grössere
Zelle stachelspitzig. Rippe kräftig, bis 60 w. dick, nach
oben allmählich verschmälert und in eine scharfe, kurze Spitze
endend, planconvex, am Rücken vorgewölbt, mit einer medianen
Deuterreihe, zwei Stereïdengurtungen (die ventrale schwächer),
und ohne differenzirte Aussenzellen. Blattzellen beiderseits mit
sehr kleinen Papillen, dickwandig, locker, 9—12 u, rund-
lich vier- bis sechseckig, gegen die Basis dünnwandig, ver-
längert, meist hexagonal. Perichaetialblätter grösser, bis 3
mm. lang, mit scheidiger, hoher Basis; Sporogone einzeln.
Vaginula diek eylindrisch. Seta gelb, etwas verbogen, straff
rechts gedreht, bis 1,5 em. hoch; Kapsel cylindrisch, nach
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Fissidens papillosus Lac., p. 41.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 154 (1901).
Leucoloma javanicum Fu, v. epilosum, p. 125.
Exsiccata: M. Freiscrer, Muse. Archip. Ind, N°, 258 (1902).
Syrrhopodon horridulus Fr, p. 208.
Exsiccata: M. Freisorer, Muse. Archip. Ind, N°, 265 (1902).
Calymperes fasciculatum Dz. et MB, p. 250, var. robustum Fr.
Exsiccata: M. Frriscuer, Musc. Archip. Ind, N°. 208 (1902).
Campylopus aureus Lac, p. 110.
Exsiccata: M. Fueiscuer, Muse. Archip. Ind., N°. 113 (1900).
Didymodon brevicaulis Fr, p. 333.
Exsiccata: M. Frerscner, Muse. Archip. Ind., N°, 272 (1902).
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mit Fasern, die sich nach dem Blattgrunde hin allmählich ver-
lieren. Astblätter locker, dachziegelig gelagert, se h mal eiförmig,
allmählich spitz, hohl, bis 2,4 mm. lang, an der etwas abge-
stutzten Spitze 3—4-zähnig; Blattrand rings deutlich sch mal
gesäumt, gegen die Blattspitze eingeschlagen. Hyalinzellen
breit rhombisch, oben schmäler, mit vielen Fasern und grösseren
Poren, besonders auf der Blattaussenseite gegen die Spitze, längs
der Commissuren; auf der Innenseite oft in den oberen und
unteren Zellecken. Chloroplastenzellen im Querschnitt klein,
dreieckig bis parallel-trapezoidisch, nach der Innenfläche zu ge-
lagert; nach der Aussenseite die Hyalinzellen gross, vorgewölbt.
Querschnitt der Aeste mit einer Schicht grosser Epidermiszellen.
Auf dem Gipfel des Mt. Patoeha in Ost-Java (Buume, Juneuuan). Ferner von den
Philippinen uud Ost-Indien, Mt. Khasia und Sikkimhimalaya, bekannt.
Eine f. dasycladum Wamrxst. auf Batjan, am Mt. Sibella (Warsure).
Section Cuspidata.
Stengelblätter und Saum wie bei Sect. Acutifolia. Astblätter -
schmal zugespitzt, oben eingerollt. Chloroplastenzelien an der
Blattaussenfläche gelagert. Stengelepidermis ohne
Poren, aussen nicht durchbrochen, oft chloroplastenhaltig.
5. Sphag:num cuspidatum Enrn., PL. erypt., N°. 251 (1791); Brin,
Bryol. univ, IL, p. 14; C. Mürr., Syn, £, p. 96; Warnsr., Cuspi-
dat. gr., p. 205, T. I, Fig. 13—14, etc.
Synonyma!): S, Bernieri, Beschr. in Herb. Mus. Paris (fd. Wanssr.).
S. gatonense, Beschr. 1. e. (fid. Wamrnst.).
S. Nawmanni C. Mütr., in Exerem’s Bot. Jahrb., 1883, p. 87, und Forschungs-
reise, p. 59 (fd. Warxst.).
Zweihäusig. J Aeste schlank, bräunlich gefärbt. Pflanzen
weich und schlaff, in lockeren, tiefen, grünen Rasen. Stengel dünn
bis ziemlich kräftig, meist bleichgelb, oft sehr lang, zuletzt innen
hohl; Stengelrinde 2— 3-schichtig, grosszellig, vom meist bleichen,
diekwandigen, kleinzelligen Holzkörper deutlich abgesetzt. Schopf
meist loeker und klein. Astbüschel locker, aus 1—4, meist
1) Es sind hier nur die Syn. angegeben, welche sich auf die aussereuropäìschen
Arten beziehen.
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disch, fast aufrecht, wenig verengt. Exotheciumzellen rech t-
eckig, läugsgestreckt, dünnwandig. Ring breit, gross-
zellig, sich oft ablösend. Deckel aus kegeliger Basis schief
geschnäbelt, von Kapsellänge und darüber. Haube hoch kegel-
förmig. Peristom typisch, an der Spitze etwas papillös. Sporen
9—15 w., durchscheinend blassgrün, glatt, mit körnigem Inhalt.
Sterile Massenvegetation auf schattigen Wegen, Böschungen in und um
Buitenzorg bildend. (F.) Im Bot. Garten bäufig; Soekaboemi; Bandong c. fr; Tjampea;
Tjibodas, im Berggarten, auf Wegen; Krawang, bei Tjikao (F.) etc, jedoch nicht
über 1500 m. beobachtet.
Zweifelsohne ist diese Art allgemein im Tropengürtel verbreitet und noch unter
verschiedenen Namen versteckt. Sie ist auch im sterilen Zustand an den krausep,
kurzen Rasen leicht kenntlich. Obenstehende Synonyma sind Exemplare von Neu-
Guinea, Ceylon und den Andaman-Iuseln; ich selbst sammelte das Moos auf Ceylon,
Singapore und Java. PF. coriacefolius C. Mürr. aus Kamerun gehört jedenfalls auch
hierher.
Sehr formenreich !
N. var. fontanus. Fl.
Exsiccata: M, Frerscrer, Musc. Archip. Ind, Ne. 20.
Q Blüten terminal, wie bei der Stammform. Pflanzen sterile, bis
8,5 cm. hohe, mit Erde durchsetzte, oft innen schwärzliche Rasen
bildend. Stengel vielpaarig beblättert. Anatomie wie bei der
Stammform. Untere Blätter entfernter stehend, gerade,
nicht eingekrümmt, kürzer; obere schopfig gehäuft, fast
gerade; alle länglich oblong, also Blattspitze run d-
lieher zugespitzt als bei der Stammform, und feucht sehr
schlaff. Blattscheide meistens bis über die Mitte, am Blatt-
grande abgerundet, plötzlieh verschmälert. Trocken
besonders eingekrümmte Formen mit krausen Schopfblättern
kann man als f. erispatulus bezeichnen.
Wasserform! Darch fremdartigen Habitus ansgezeichnet, sodass sie in den extremen
Formen als eigne Art aufgefasst werden könnte, doch ist sie mit der Stammform durch
Zwischenformen verbunden. Um Buitenzorg häufig an Quellen und Badeplätzen; am
Tjiliwong; Bodjong, bei Soekaboemi, am Tji Mandiri. (F.) Sindangleya 1060 m. (F.).
Exemplare von Borneo ex Herb. Leid, sub nom. F. Teysmannianus?!, welches
tetztere Moos aber nach Diagnose uod Zeichnung in Bryol. jav. eine cladocarpe
Art ist (siehe unten).
Eine Form mit feucht nicht einseitwendigen Blättern (6. strictiusculus) bei
Kota Batoe c. fr. Cultuurtuin (Buitenzorg). (F.).
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bis zur Spitze fortgeführt, selten am Rücken mit flügelartigen
Lamellenbildungen, oft sehr verbreitert und complicirt gebaut
(bei Campylopus), jedoch ohne Begleiter. Blattzellen meist län gs-
gestreckt, auch prosenchymatisch; seltener im grösseren Teil
des Blattes rundlich parenchymatisch; gegen die Blattspitze oft
quadratisch; am Blattgrunde meist getüpfelt und sehr selten
papillös. Blütenstand ein- und zweihäusig; oft die & Pflänzchen
zwergig und im Stengelfilz nistend (pseudomonöcisch; Näheres
darüber bei Dicranum). Blüten oft gehäuft, knospenförmig. Para-
physen fadenförmig! Sporogone oft gehäuft. Perichaetialblätter
mehr oder weniger hochscheidig (selten bis zur Kapsel reichend).
Seta kurz bis verlängert, gerade oder (oft schwanenhalsartig) ge-
bogen. Vaginula ovoidisch bis cylindrisch, ohne Ochrea. Kapsel
symmetrisch, gerade bis geneigt, oft kropfig, kurzhalsig; im
Fig. 4. Hals mit normal phaneroporen
Spaltöffnungen oder ohne solche.
Luftraum zwischen Sporensack
und Kapselwand ohne Spann-
fäden. Ring meist differenzirt.
Deckel kegelig, mehr oder weni-
ger lang geschnäbelt. Haube ein-
seitig geschlitzt, kappenförmig,
immer glatt; nur am Schnabel
bisweilen rauh, und an der Basis
bisweilen gewimpert. Peristom
einfach (siehe Fig. 4); 16 Zähne,
„jp meist bis gegen die Mitte, sel-
hj tener zur Basis in 2 pfriem-
ME liche, oft papillöse Schenkel ge-
; d ©__teilt, genähert und bisweilen
Typisches Dicranum-Peristom +?° sche- je 2 5
matisch dargestellt. a. Die gefärbte, dünnere, AN der Basis zu einem niedri-
enen Geensdeeer gen Basalring verschmolzen, der
oft papillöse, mit radiär vortretenden Querlei- aus ganzen Peristomzellen gebil-
een en ln Vet det ist, Aussenschicht meist gr u-
schicht; f. Vortretende Dorsalschicht. big längsstreifig, dünn,
rot oder orange gefärbt, ohne Längslinie. Innenschicht dicker,
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heller gefärbt, oft papillös, mit 1—2 Längslinien und radiär
vorspringenden Querleisten. Sporen klein bis mittelgross.
UEBERSICHT DER GATTUNGEN.
A. Blätter ohne oder nur mit angedeuteten Blattflügel-(Alar-)
zellen.
a. Seta schwanenhalsartig herabgekrümmt.
1. Kapsel ohne Spaltöffnungen. Blätter kurz pfriemlich
Zogesprert. … 0. 2 … … … _… _Miecrocampylopus.
2. Kapsel mit Spaitdredagen. Blätter in eine längere,
pfriemliche Spitze ausgezogen. Campylopodium.
b. Seta gerade aufrecht. Kapsel oft kropfig, ohne Spalt-
öffnungen. . … veerdelig.
B. Blätter mit deuebenen: gefie bek, oder hyalinen, oft aus-
gehöhlten Alarzellen.
a. Kapsel mit phaneroporen Spaltöffnungen.
1. Peristom ausgebildet. Blätter immer mit Rippe.
Peristom vertical grubig längsstreifig. Haube kap-
PentOrEIg. 2 B eranum;
Peristom oben schrägs t rei fi ig. Haube die ganze
Kapsel bedeckend . . . . « . « Dieranodontium.
2. Peristom fehlend. Perichaetialblätter hochscheidig;
oft mit den Spitzen die Kapsel überragend . Braunfelsia.
b. Kapsel ohne Spaltöffnungen.
Blätter ohne Randzellen. Haube oft gewimpert. Seta oft
herabgebogen. . . . a Gampylopus.
Blätter immer mit ihn heeden, hyalinen Randzellen.
Leucoloma.
A. DICRANELLEAE.
Stengelblätter ohne oder mit nur angedeuteten Blattflügel-
zellen; meist niedrige, kleinere Pflanzen.
2. Gattung: Mierocampylopus C. Mùrr., in Hedw., Bd. 38 (1899),
Pitt
Pflanzen zwergig. Blattzellen erweitert, ohne Blattflügel-
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Rasen ausgedehnt, polsterförmig, dicht, lebhaft grün, unten
bräunlich, nicht verfilzt. Stengel kräftig, bis 10 em. hoch,
unten entblösst, einfach, oft niederliegend, verbogen, rotbraun,
nach oben unregelmässig gabelig verzweigt, mit langen,
aufrechten Aesten, einseitwendig, sichelförmig mässig
dicht beblättert, mit sehr spärlichem, fast fehlendem Sten-
gelfilz, ohne Centralstrang; Grundgewebe sehr diekwandig;
gelblich, mit kleinem, ovalem Lumen; peripherische Zellen in
mehreren Reihen substereïd, stellenweise getüpfelt. Blätter
ungefaltet, 4—6 mm. lang, 1,5 mm. breit, sichelförmig
ausgebreitet abstehend: aus verschmälerter, rotgelber Basis
breit eiförmig, schnell in eine schmale, hohle, fast röhren-
förmige, lanzettliche Spitze auslaufend. Alarzellen dickwandig,
getüpfelt, wenig weiter, kaum verschieden von den Lamina-
zellen, aber intensiv rotgelb gefärbt wie die engeren Zellen
zwischen Rippe und Alarzellen. Blattrand unversehrt, mit
sehr feinem, hyalinem Rand, bis über die Blattmitte. Lamina-
zellen sehr diekwandig, getüpfelt, mit länglich ovalem Lumen,
1:4 bis 1:10. Rippe sehr dünn, flach und vollständig glatt,
mit einer Deuterreihe und substereïden Aussenzellen, kaum
sichtbar bis zur Spitze fortgeführt. Perichaetialblätter gerippt,
ausserordentlich hochscheidig, röhrenförmig, all-
mählich schmäler, mit lang auslaufenden, geschlängelten Rip-
penspitzen, welche die Kapsel überragen. Vaginula lang cylin-
drisch, nach oben verschmälert. Seta 1,5 em. bis wenig
höher, rötlich gelb. Kapsel schmal cylindrisch, aufrecht, nach
der Múndung enger; am kaum angedeuteten Halsansatz mit
2 Reihen Spaltöffnungen. Epidermiszellen sehr unregel-
mässig vieleckig, längliche und rundliche gemischt, mit
wenig gebogenen Zellwänden. Ring in 2 blassen, rundlichen
Zellreihen am Mündungsrande haftend und dieser dadurch
kerbig. Deckel aus hoch kegelförmiger Basis etwas schief ge-
schnäbelt, von °/, Kapsellänge. Haube kappenförmig. Peristom
fehlend. Sporen klein, fast kugelig, glatt, 9—12 w., blass
bräunlich. Reife: März— August.
Am Fusse von Baumstämmen oder auf den Aesten hoher Bièume grosse Polster
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ziemlich dicht und gleichmässig beblättert, ohne Stengelfilz;
am Grunde mit feinen, glatten, rötlichen Rhizoidenhaaren;
rund, mit deutlich begrenztem, zartwandigem Centralstrang ;
Grundgewebe locker, dünnwandig, nach aussen wenig verengt,
kaum verdickt. Blätter trocken aufrecht verbogen, fast ge-
schlängelt abstehend; feucht steif, aufrecht, nicht einseit-
wendig, fast anliegend; aus stark geöhrter Basis lan zett-
lieh, allmählich lang und schmal röhrig pfriemenförmig
zugespitzt. Lamina bis zur Spitze fortgeführt; im oberen
Blattdrittel scharf gezähnt. Alarzellen auf geblasen, aus-
gehöhlt, unregelmässig weit, parenchymatisch, eckig, ein-
schichtig, wasserhell. Blattzellen locker; die unteren recht-
eckig gestreckt bis rhomboidisch, allmählich in schief ovale
übergehend; gegen die Spitze kurz rhomboidisch, dünnwandig.
_Rippe sich mit der Stengelepidermis ablösend, '/, der Blatt-
basis einnehmend, flach, mit weitlichtigen, dünnwandigen ,
ventralen Aussenzellen, basaler, etwas diekwandiger Deuterreihe
und dorsalen, lockeren, substereïden Zellen, ohne besonders
differenzirte Aussenzellen; den Pfriementeil nicht ausfüllend;
unterseits glatt, in der scharf gezähnten, feinen Blatt-
spitze aufgelöst. Sporogone meist gehäuft. Perichaetialblätter
mehr oder minder hochscheidig; oben gezähnelt. Vaginula
schmal eylindrisch. Seta geschlängelt, erst herabgebogen,
5—8 mm lang. Käpsel geneigt, länglich eiförmig; trocken
längsfurchig. Epidermiszellen mit gebuchteten, derbwandi-
gen Längswänden, rechteckig längsgestreckt. Ring gross.
Deckel rot, schief geschnäbelt, bis von Kapsellänge. Haube
kappenförmig, mit langen, weissen Wimpern. Peristom-
7ähne gross, kaum bis zur Mitte in zwei hyaline, papillöse
Schenkel gespalten. Sporen grünlich, dicht warzig, 16—18 u.
gross. Reife im Mai.
In mit Erde gefüllten Spalten von Steinmauern im Kampong (Dorf) Tjimatjam
bei Sindanglaya (1100 m.) entdeckt (F.). Patjet, am Gedeb, in einer Kaffeeplautage,
e. fr. (SapimtN). Ferner aus Ceylon (F.), Nepal, Khasia bekannt.
Anmerkung. Weicht von dem Formenkreis des C. caudatus besonders durch
die tief ausgehöhlten, aufgeblasenen Alarzellen und die weit hinab gesägte
Lamina ab.
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Campylopus Fcataractaram Fr, n. subsp.
Exsiccata: M. Frriscner, Muse. Archip. Ind, N°. 253.
Zweihäusig. & Blüten unbekannt. @ Bläten in den Schopf-
blättern, gehäuft, nicht zahlreich. Archegonien spärlich, schlank,
ohne längere Paraphysen. Hüllblätter scheidig, mit dünner
Rippe; die innersten kurz und scharf zugespitzt, mit fast
pfriemenförmiger Spitze. — Rasen 3 bis 8 em. hoch, verworren,
loeker; an den Spitzen grün; innen braun bis rötlich; mehr
oder weniger verfilzt. Stengel kräftig, hin und her verbogen,
einfach bis unregelmässig dichotom verzweigt, locker beblät-
tert; nach dem Grunde zu braun, filzig; im Querschnitt länglich
rund; Centralstrang nur 45 w. gross, gefärbt; Grundgewebe
regelmässig 5—6-eckig, dünnwandig; nach aussen allmählich
verdickt; Aussenzellen eng bis substereid verdickt, rötlich
gefärbt. Blätter steif, unregelmässig verbogen, aufrecht
bis fast ausgebreitet abstehend, oft bogenförmig her-
abgekrümmt; aus geöhrter, stengelumfassender
Basis röhrenförmig hohl (besonders im unteren Blattteil),
allmählich lanzettlich, lang rinnenförmig pfriem-
lich, selten hyalin zugespitzt. Lamina schmal bis circa */,
der Blattlänge hinaufgeführt; an der Basis über den Alarzellen
wenige (5—10) Reihen erweitert, rechteckig gestreckt, die sich
in schief aufsteigender, abnehmender Reihe mehr oder weniger
deutlich gegen die dickwandigeren, schief elliptischen bis
rhomboidischen Blattzellen absetzen; äusserste Blattrandzellen
in mehreren Reihen eng linear hyalin und in 1—2 Reihen die
Lamina bis oben hinauf säumend. Blattränder un versehrt;
in der unteren Biatthälfte röhrig eingebogen. Rippe breit
und kräftig, circa °/, der Basis einnehmend, den rinnen-
förmigen Pfriementeil ausfüllend; upterseits glatt, mit
medianer Deuterreihe und gleich zahlreichen, dünn-
wandigen, leeren, grossen, ventralen Aussenzellen; dorsale
Aussenzellen sehr klein und ebenfalls gleich an Anzahl; zwi-
schen diesen und den Deutern Gruppen stereïder Zellen.
Blattflügelzellen eine kleine, halbkugelig aufgeblasene,
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lich lang zugespitzt, mit sehr breitem Hyalocystenrand. —
Rasen gelblich grün, mit grünen Spitzen, sehr dicht, ausge-
breitet polsterförmig. Stengel selten einfach, meist mehrfach
gabelig verzweigt und oft im Umkreis des Rasens kriechend
und mit zahlreichen kurzen, aufrechten Seitenästen, 1—4 cm.
hoch, dûnn und spröde, bräunlich; im Querschnitt fünfkantig
bis rundlich. Grundgewebe dünnwandig; nach aussen enger,
wenig verdickt, gefärbt; die Aussenzellen sehr klein, riefenartig
vortretend, sodass die Stengelperipherie fein cannellirt erscheint.
Blätter sehr dicht dachziegelig, in undeutlichen Reihen inserirt,
bisweilen brüchig, mehr oder weniger einseitwendig; trocken,
an den Sprossspitzen meist zusammenschliessend und anliegend ;
aus zusammengezogener, bräunlicher Basis länglich eiförmig,
hohl; von der Mitte an rasch rinnig, sechmal und kürzer,
aber schärfer zugespitzt als bei £. aduncum; 2—3,5 mm. lang und
0,6—0,8 mm. breit. Blattränder unten aufrecht ; von der Mitte an
meist plötzlich umgeschlagen, eine röhrenförmige, dorsal sehr
rauhe, gezähnte Spitze bildend. Hyaliner Rand (echte
Lamina) unten und oben sehr schmal; in der Mitte 3—5-reihig;
aus 1—2 Reihen rechteckiger Endohyalocysten und 2—4 Reihen
prosenchymatischer, getüpfelter Exohyalocysten gebildet.
Pseudolamina gegen die Basis zu mehrschichtig; die Leucocysten
der ventralen Seite durchweg einschichtig, nur am Blatt-
grunde hier und da doppelt durch Teilung; dagegen auf der
dorsalen Seite gegen den Blattgrund zu 2—3-schichtig, mit immer
kleineren, 5—6-seitigen Aussenzellen und runden Perfora-
tionen. Chlorocysten wie bei Z. aduncum gelagert. Leucocysten
von aussen rectangulär; gegen die Ränder zu etwas enger und
kürzer; am Blattgrund unregelmässig eckig; auf der dorsalen
Seite und am Blattrande gegen die Spitze zu zahnartig
vorstehend. Sporogone nicht bekannt.
N. var. Marschmeyeri Fr.
Exsiccata: M. Frerscuer, Musc. Archip. Ind, Ne, 352,
Pflanzen bis 2 em. hoch, dicht beästet. Blätter nur bis 2 mm.
lang, gerade, kurz zugespitzt.
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Auf Rinde, an blossliegenden Farrenrhizomen am Gedeh, c. fr. (Zrieeerius). Bei
Tjibodas auf Rasamalabäumen in dichten Polstern steril, 1500 m. (F.). Ost-Java,
am Prabakti, 800 m. (Zourincer).
Vorstehende Art ist von den Autoren schon bei den verschiedensten verwandten
Gattungen eingereiht worden. Will man sie als eigene Gattung nicht anerkennen,
so ist sie am besten, auch was ausser den Sporogonen die Form und die anatomi-
schen Verhältnisse der Blätter anbelangt, welch letztere ganz auffallend von allen
Schistomitrium-Arten differiren, bei Cladopodanthus untergebracht (siehe die Anmer-
kung bei Cladopodanthus).
14, Gattung: Schistomitrium Dz. et Ms., Musc. frond. ined.
Archip. Ind, p. 67 (1846).
Pflanzen habituell und in den vegetativen Organen ganz
wie Zeucobryum, aber kleiner und meist in dichten, weisslich
grünen Polstern, an Rinde und auf Erde. Stengel im Quer-
schnitt rundlich eckig, bisweilen mit Centralstrang und ver-
dickten, gefärbten Aussenzellen, selten mit spongiösen, blatt-
eignen Aussenzellen. Blätter an der Spitze immer mehr oder
weniger hohl kappenförmig abgerundet oder rundlich spitz,
meistens mit kurzer, aufgesetzter Stachelspitze ; Leucocysten
meist durchaus zweischichtig; excl. S. breviapieulatum Brorn.
nur gegen die äusserste Spitze, immer auf der ventralen Seite,
mehr- (bis 10-)schichtig. Chlorocysten einschichtig;
im Querschnitt quadratisch bis rautenförmig; in der oberen
Blatthälfte meist, gegen die Spitze immer inframe-
dian, also dorsal gelagert, sodass die ventralen Leucocysten
palissadenähnlich in der Richtung der Dicke des Blattes ge-
streckt sind. Hyalocysten meist getüpfelt. Blütenstand bis jetzt
nur zweihäusig beobachtet; jedenfalls kommen auch Zwerg-
männchen vor. Sporogone terminal; oft zu mehreren an
einer Sprossspitze. Seta kurz, glatt. Vaginula cylindrisch.
Kapsel aufrecht, gerade (nicht geneigt), regelmässig,
immer ohne Kropf. Epidermiszellen prosenchymatisch verlän-
gert; bisweilen etwas rechts gedreht; um die Mündung
mehrere Reihen rundlich eckig bis quergestreckt. Ring nicht
differenzirt. Spaltöffnungen fehlend. Deckel gerade geschnäbelt.
Haube cylindrisch mützenförmig; an der Basis lang
gewimpert. Peristom einfach; 16 ungeteilte (selten einmal
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durchlochte), spitz lanzettliche, bandartig flache, an den Spitzen
nicht entfärbte, trocken zurückgeschlagene, beiderseits papillöse,
gegen die Basis verbreiterte und einander genäherte
Zähne, die noch unverkennbar Dicranoideen-Character zeigen.
Dorsalschicht dunkler gefärbt und dänner. Querleisten nach
der Basis zu einander genähert, ziemlich kräftig und ventral
oder unten beiderseits vortretend. Mittellinie, da die Zähne
ungeteilt sind, auch ventral fehlend.
UEBERSICHT DER ARTEN.
Kleinere Arten. Blätter mehr oder weniger einseit-
wendig, nicht schopfig beblättert.
a. Hyaliner Rand breit; unten aus 5—S8 Reihen
Hyalocysten gebildet; kleinste Art.
Sch. apiculatum.
b. Hyaliner Rand schmal; nur aus 3—5 Reihen
Hyaloeysten gebildet; die äusserste Randreihe
durch vorspringende Zell-Ecken sägeförmig. Blätter
lang, sichelförmig . . . . Seh. mueronifolium.
Robuste Art, fast wie Z. javense. Blätter gerade;
oben etwas schopfig gehäuft. Hyaliner Rand unten über
12 Zellreihen breit. . . . . . . Sch. robustum.
92, Schistomitrium apiculatum Dz. et Ms., in Musc. frond., ined.
Archip. Ind, p. 68, T. 24, 25 (1846); C. Mörr., Syn, I, p. 81
(1849); Bryol. jav., L, p. 19, T. 13 (1855).
Synonym: Syrrhopodon apiculatus Dz. et MB, Annal. d. Sc. nat, 1844, IL, p. 315.
Zweihäusig. & Pflanzen schlanker und bedeutend kleiner
als die Q. Antheridien bis 10 und mehr. Schlauch gekrùmmt.
Paraphysen fast gleich lang. Hüllblätter bis 6, klein, eiförmig,
länglich spitz. © Blüten terminal, zu mehreren am Ende des
Sprosses, auch pseudolateral. Archegonien schlank. Innere Hüll-
blätter klein, lanzettlich, oval, hohl. — Pflanzen kaum bis 2
em. hoch, in dichten, kleinen Rasen. Stengel dichotom ver-
zweigt, dicht, fast schopfig beblättert; im Querschnitt rund-
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bändern und wenig differenzirten Aussenzellen, oder seltener
aus nicht differenzirten Zellen (Rippenstereom) gebildet (bei
Leucophanella). Anormale Blätter, mit meist länger, oft stielförmig
austretender Rippe (Pseudopodium), an deren köpfchen- oder
tellerartig verbreiterter Spitze sich die der ungeschlechtlichen
Fortpflanzung dienenden mehrzelligen Brutkörper entwickeln.
Blattzellen der Basis (Endohyalocysten) hyalin, dünnwandig,
quadratisch, längsgestreckt, seltener fast rhomboidisch; ohne
Inhalt; mit Poren wie bei den Zewcobryaceen, eine mehr
oder weniger weit hinaufreichende Blattscheide bildend;
längs der Rippe bisweilen doppelschichtig und dann als ein
Ueberrest von den Leucocysten der Zeucobryaceen zu deuten.
Laminazellen klein quadratisch bis unregelmässig rundlich,
mit Chlorophyll erfüllt, glatt oder papillös bis dornig.
Blüten gipfel-, & oft seitenständig, einhäusig und zwei-
häusig. & knospenförmig, mit kleinen Hüllblättern; @Q oft
ohne Hüllblätter in den Schopfblättern, sehr selten fast
scheibenförmig. Paraphysen fadenförmig, selten fehlend. Sporo-
gone terminal, selten pseudolateral oder cladogen (Ehyridium).
Seta mässig verlängert. Kapsel aufrecht, ovoidisch bis cylin-
drisch, ohne oder mit functionslosen Spaltöffnungen. Ring
nicht deutlich differenzirt. Peristom 16 einfache, lanzettliche,
beiderseits meist grob papillöse, unter der Mündung inserirte
Zähne; ohne vortretende Querglieder; meistens mit rudimen-
tärer, hyaliner Vormembran, die vielleicht als üusseres
Peristom gedeutet werden kann. Deckel nicht die Kapsellänge
erreichend, meist ein wenig schief geschnäbelt. Haube glatt,
einseitig kappenförmig, flächtig. Sporen klein.
UEBERSICHT DER GATTUNGEN UND UNTER GATTUNGEN.
4. Hauptstengel auf dem Substrat kriechend, mit aufrechten
Aesten. Sporogone clado GOB on er Ayman,
B. Hauptstengel aufrecht. Sporogone acrogen, selten pseudo-
lateral.
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Syrrhopodon spieulosus Hook et Grrv., C. Möur., Syn, 1, p. 534.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, Ser. II, 1899, N°, 61.
Dieses Moos unterscheidet sich aber bestimmt durch gestuzte Blattspitze, noch
schmälere Blätter, weniger verdickten Blattrand, dornige bis mamillöse Bekleidung
der Lamina, sowie durch die gezähnte Scheide.
Es ist häufig um Singapore! Ferner: Sumatra, Borneo, Banka u.s.w., und ist
auch jedenfalls in Java zu erwarten! C. Mürrer hat jedenfalls diese Art nie
gesehen, da es sonst ganz unverständlich wäre, wie er dieselbe zu seiner Sect.
Orthophyllum (subg. Leucophanella Fr.) stellen und mit S. rufescens Hook in Beziehung
bringen kann.
Im Anschluss sei gleich eine dem S. spiculosus nahe stehende, aber bestimmt
verschiedene Art aus Borneo erwähnt:
Syrrhopodon horridulus Fr. n. sp.
Rasen schmutziggrün, niedrig und fast locker und ausgebreitet. Pflanzen einfach,
kaum 1 em. hoch. Stengel dünn, meist einfach, am Grunde aus den Blattbasen
mit kirschroten Rhizoiden. Blätter aus anliegender Basis allseitig abstehend, mit
aufwärts kreisförmig eingebogenen Spitzen, länger als bei S. spiculosus (die oberen
1,5 mm. breit und bis 5 mm. lang). Blattrand nicht verdickt, oben oft eingebogen,
von der Scheide bis zur Spitze mit langen und kurzen, wimperartigen Zähnen
besetzt. Rippe kurz vor der in eine scharfe, gezähnelte Spitze endenden Blatt-
spitze schwindend; am Rücken weit hinab, mit langen, aufwärts gebogenen
Dornen besetzt, ebenso hie und da die rundlich-eckigen, dickwandigen Lamina-
zellen. Blattscheide wie bei S. spiculosus, ungefähr 1/4 des Blattes einnehmend.
Hyalocysten rechteckig längsgestreckt, am Rande mit bis 6 Reihen linearischer,
etwas verdickter Endohyalocysten. Sporogone unbekannt.
Auf der Insel Borneo, am Kapoeasfluss (Exped. Nieuwenuuis), entdeckt.
Den Uebergang zu dem folgenden Formenkreise mit gegen die Blattspitze brei-
terer Lamina vermitteln :
Syrrhopodon cavifolius Lac., in Sp. nov. Musc. Archip. ined.,
p. 5, Tab. HI C (1870).
Eine kleine Art mit breiteren, kurzen, papillösen, hohlen Blättern. Blattrand
über der Scheide bis mehr oder woniger gegen die Blattspitze eng hyalin gesäumt,
nicht gezähnt. Sehr kurze, wimperartige Zähne nur an der Scheide ausgebildet.
(Die Zeichnung siehe 1. c. ist mangelhaft, da der hyaline Rand nicht genügend
markirt ist.
Es kommt auf Banka und Borneo vor.
«__Syrrhopodon Griflitbii Mrrr., in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 40,
aus Ceylon, Singapore und Neu-Guinea (fid. Lac), ist der vorigen Art nahestehend,
aber im Habitus zierlicher, mit schmäleren, von der Basis bis zur Spitze hyalin
gerandeten Blättern, mit mamillösen Blattzellen; an der Scheide einzelne,
lange, wimperartige Zähne.
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Ebenfalls hierher und nicht zu Zeucophanella (Bescu.) gehören:
Syrrhopodon involutus Scnwarer., in Bryol. jav., I, p. 49 und
Syrrhopodon trachyphyllus Moxr., Syll., p. 4%; Mrrer., Musc. ind.
or, p. 40,
aus Singapore (F.), beide mit lanzettlich, stumpflich abgerundeten Blattspitzen,
und eng eingerollten Blatträndern. Laminazellen 23 des Blattes einnehmend,
bei ersterer Art grob papillös, bei letzterer dornig papillös, wie ebenso die
Rippe, an der Scheide lang gewimpert.
b. Blattlamina im oberen Teil des Blättes mehr oder weniger verbreitert.
Chlorophyllzellen glatt; Hyalocysten weniger entwickelt.
109. Syrrhopodon tjibodensis Fr. n. sp.
Exsiccata: M. Frerscner, Muse. Archip. Ind, N°. 261 (1902).
Zweihäusig. @ Blüten in den Schopfblättern, ohne Hüll-
blätter, mit mehreren schlanken, lang- Fig. 30.
gestielten Archegonien, spärlich mit
einigen kurzen Paraphysen. — Pflan-
zen in niedrigen, lebhaftgrünen, mässig
dichten Räschen. Stengel meistens
gabelteilig, auch einfach, wenig über
1 em. hoch, dicht schopfig beblättert,
rund. Grundgewebe dünnwandig,
mit unregelmässig rundlich eckigen
Zellen, mit verbogenen Zellwänden
und verengten, wenig verdickten,
peripherischen Zellen, längs dicht,
mit rötlichem, glattem Rhizoidenfilz
bekleidet. Blätter trocken gedreht
und unregelmässig verbogen, welches
der Pflanze ein struppiges Ansehen
giebt; feucht aufrecht, bogenförmig
abstehend bis ausgebreitet, aus hya- _Syrhopodon (jibodensis Yr. n. sp.
liner, ‚der Lamina gleich breiter «- Babitusbild (aatürliche Grosso).
Basis, schmal lanzettlich, scharf * Senennen Tj Bergen ee
zugespitzt, bis 2,5 mm. lang und
c. Bratkörper 5
0,4—0,6 mm. breit, etwas gekielt. Scheide '/—'/s Blattlänge
4
ELS
il
\
Flora von Buitenzorg, V.
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Aeussere Hüllblätter breit eiförmig, mit gesägter, lan ger Spitze
und verschwindender Rippe; innere zusammengerollt, hohl,
unversehrt. Q Knospen terminal, oft mehrere beisammen, schlan-
ker. Archegonien zahlreich, 0,40 mm., schlank, mit vielen,
etwas längeren Paraphysen, welche aus einer Reihe zahlreicher,
kurz-rechteckiger Zellen gebildet sind; äussere Hüllblätter mit
deutlicher, austretender Rippe, gesägt. — Rasen locker, niedrig,
gelblieh grün. Stengel sehr kurz, meist einfach, dicht mit
papillösem, feinem Stengelfilz, dicht schopfig beblättert,
rund, mit dünnwandigem, nach aussen bräunlich gefärbtem
Grundgewebe. Blätter seltener aus gleich schmalem, meistens
aus wenig verbreitertem, hyalinem Scheidenteil lang, schmal
rinnenförmig, mehr oder weniger zugespitgt, bis circa 10
mm. lang und 0,6 mm. breit, trocken oben schneckenför-
mig eingerollt. Immer gleich über der Scheide merklich
verengt, mit welligem Blattrand, nach der Blattmitte zu
wieder breiter, nach der Spitze zu allmählich verschmälert.
Blattscheide länglich verkehrt eiförmig. Hyalocysten unregel-
mässig vechteekig, nach aufwärts in mehr oder weniger
undeutlichem concaven Bogen gegen die rundlichen, quer-
ovalen, glatten Laminazellen abgesetzt; ebenso mehr oder
weniger allmählich in die undeutlich markirten Teniolen
übergehend. Basaler Rand fein gezähnelt; Rand der im oberen
Drittel wenig breiteren Lamina verdickt und doppelzähnig,
an der Spitze sägezähnig. Rippe glatt, unten kräftig, halb-
stielrund, mit doppelter, selten dreifacher Deuter-
reihe, 2 Stereïdenbändern und sehr kleinen Aussenzellen;
nach der Spitze zu verschmälert und als Stachelspitze auslaufend.
Sporogone kaum die Laubblätter überragend. Perichaetialblätter
!, kleiner, mit lang auslaufender Rippe. Vaginula verkehrt
kegelförmig (aufwärts breiter als an der Basis), glatt.
Seta gerade bis 5 mm. lang, rot. Kapsel kurzhalsig,
länglich ovoidisch, entleert, mit erweiterter Mündung.
Epidermiszellen kurz, unregelmässig rechteckig, dünnwandig.
Deckel aus niedriger Basis kurz geschnäbelt, mit bleibender
Columella. Haube mit rauhen, rechtsgewundenen Falten.
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zettlich, hohl, mit eingeschlagenen Blatträndern, rundlich
zugespitzt; anormale Blätter allmählich zugespitzt, im
Character ganz wie C. Z'hwaitesii, nur die hyaline Scheide ist
etwas schmäler oval, mit weiteren, unregelmässig eckigen,
nach obeu fast rhombischen Hyalocysten. Teniolen mehr oder
weniger bis zur Spitze, an der Scheide 7 bis 6 reihig. Hya-
line Randzellen an der Basis 1—2 reibig; am Scheidenbauch
wie die Laminazellen und nur in 4—6 Reihen, hier gesägt; der
übrige Laminarand ganz fein sägeförmig crenulirt, intralaminal
schwach verdickt. Laminazellen fast quadratisch, dünnwandig,
etwas papillös, kurz unregelmässig stufenförmig, oder in
Bogenlinie gegen die Hyalocysten scharf abgesetzt. Rippe
schwach, unten flach, nach oben fast stielrund, mit 1 Deuter-
reihe, 2 Stereïdenbändern und kaum differenzirten Aussenzellen,
dicht niedrig papillös. Anormale Blätter mit stielrunder,
kurz austretender Rippe, deren köpfchenförmige Spitze kurze,
diekovale Brutkörper trägt. Oft findet man im Wurzelfilz junge
Pflänzchen aus den Brutkörpern entwickelt.
An Rinde, am Fusse von Palmenstämmen, West-Java, im bot. Garten von Bui-
tenzorg nicht häufig (F.). Von BescHeRELLE zuerst aus Herb. pe Porr nachgewiesen
für China, bei Hong-Kong (Forp): Die javanischen Pflanzen haben im allgemeinen
etwas breitere Blätter uud können als var. javanica Fr. unterschieden werden.
Diese Art ist dem C. Thwaitesië so nahe verwandt, dass sie wohl nur als Abart
davon aufgefasst werden kann; aber ausser schwächerem Habitus, anscheinend immer
durch schmälere Scbeide mit weiterer Hyalocysten und schmälerem Rand
am Scheidenbauch von ihr verschieden.
131. Calymperes gemmiphyllum Fr, n. sp.
Zweihäusig. & Blüten terminal mit meist sehr viel Ar-
chegonien, entweder ohne oder mit kleinen, eiförmig spitzen
Hüllblättern in den Schopfblättern; Blütenboden ver-
breitert bis fast scheibenförmig und einen Gipfelspross
„abschliessend. Archegonien kurzgriffelig, lang gestielt, nur 0,25
mm. lang, ohne Paraphysen. « Blüten? — Pflanzen gruppen-
weise, lebhaft grün, weich. Stengel einfach, kaum 1 cm.
hoch, längs mit Rhizoiden, im Querschnitt rundlich, ohne
Centralstrang, oft mit blatteignen Aussenzellen, dicht schopfig
beblättert. Blätter trocken unregelmässig verbogen eingekrümmt,
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feucht aufrecht abstehend, kielig hohl, aus breiterer, hyaliner
Scheide gleichbreit, fast zungenförmig, spitzbogenartig
zugespitzt. Scheide oval, weissglänzend, '/, bis '/, der Blatt-
länge und fast die ganze Basis bis auf einen sehr sch malen
Fig. 39.
en ae
Dm AS
an gen
en
Ee
Calymperes gemmiphyllum Fr. u. sp.
a. Habitusbild (nat. Grösse); a’. desgl. 5.
b. Stengelblatt mit Brutkörpern uud Archegonien 22.
c. Ein Stück der Blattscheide mit #. Teniolen 2j°.
d. Rippenquerschnitt; dr. Deuterroihe.
f. Dünnwandige Füllzellen; 4. Doppelschichtige Hyalocysten 27°.
Teniolenrand einnehmend. Hyalocysten weit, kurz rechteckig
bis fast rhombisch etc., wie bei C. HMampei, in convexem Bogen
scharf abgesetzt; an der Basis nächst der Rippe stellenweise
doppelschichtig (leucocystenartig). Teniolen schmal, mit
Chlorophyl erfüllt, an der Basis einreihig, an dem Scheiden-
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auf sehr niedriger, basilärer Membran inserirt, bis zur Basis in
zwei lange, dick fadenförmige, papillöse Schenkel geteilt.
Beide Schichten fast gleichdiek, an der Basis durch wulstige
Erhöhungen gerade bis schräg gestrichelt. [mnenschicht hyalin,
mit feinen, entfernten Querleisten. Sporen unregelmässig kugelig,
braun, trüb, dicht papillös, 12—16 u.
Auf Erde. Java (näherer Standort unbekannt). Ferner Ceylon (Garpsem), bei
Batticaloa entdeckt. Celebes: bei Macassar (WicHuRa).
Anmerkung. Dass C. Mürrer diese Gattung zu den Bryaceen stellt wohin sie
nun gar nicht gehört, bezeugt nur, dass er seiner ursprünglichen Auffassung, das
System auf den Zell-Character aufzubauen treu geblieben ist. Die Pflanze gebört zu
einer für die Systematik entschieden unbequemen Gattung, welche fast bei jeder
Familie eine Sonderstellung einnimmt. Dem Peristom nach ist sie eine echte
Trichostomaceae; mit Vorbehalt reihe ich sie bei Trematodon ein, dem sie habituell
und vegetativ am nächsten steht,
25. Gattung: Trematodon Rrcn., in Micux., Fl. am. bor, IL,
p. 289 (1803).
Gattungsmerkmale in der Familiendiagnose.
150. Trematodon paucifolius C. Mürr., Syn, I, p. 459 (1849);
Bryol. jav., 1, p. 89, T. 73 (1859).
Synonym: Trematodon longicollis Rieu. Dugy, in Zoruiseer, Collect, N°.
1349 (1842—1844).
Exsiccata: M, Frrrscrer, Musc. Archip. Ind, N°. 121 (1900).
Zweihäusig (Rhizautöcisch) und Pseudomonöcisch.
Pflanzen wie bei voriger Art, oder selbst am fruchtenden Stengel
mehrere c° Blüten auf eigenen belaubten Sprossen,
die lateral mit dem ® Stengel durch Rhizoiden verbunden
sind !). Antheridien mit kürzeren Paraphysen; Hüllblätter fast
wie Laubblätter, nur ein inneres rippenlos. — Pflanzen (siehe Fig.
49f) gruppenweise, schmutziggrün. Stengel kaum 5 mm.
hoch, einfach oder scheinbar mit der &” Pflanze ein verzweigtes
Sprossystem bildend, schopfig beblättert, mit Centralstrang.
Blätter gedreht, aufrecht abstehend, aus lanzettlicher, wenig
scheidiger Basis mehr allmählich und kürzer zugespitzt
als bei 7. acutus, kielig, mit eingeschlagenen Blatträndern.
1) Daher wohl die Angabe des Einhäusigen Blütenstandes bei C. Mürren.
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verschieden von den Schopfblättern, ausser bei Zeptodontium.
Sporogone terminal, auch pseudolateral; Seta verlängert und
aufrecht. Vaginula ovoidisch-cylindrisch, kahl, ohne Ochrea.
Kapsel aufrecht, regelmässig ovoidisch bis cylindrisch, seltener
etwas gekrümmt, mit kürzerem, selten längerem Hals und
meist spärlichen, normal phaneroporen Spaltöffnungen am Grunde
der Kapsel. Ring meist differenzirt, sich abrollend oder an der
Urnenmündung haftend. Deckel aus kegeliger Basis gerade
oder schief geschnäbelt. Zellen oft spiralig links ansteigend.
Haube glatt, immer einseitig, kappenförmig, an der
Basis ganzrandig, nie gestreift. Peristom einfach, auch
fehlend oder rudimentär, meist an der Mündung inserirt, auf
niederer oder höherer Basilarmembran (letztere am ausge-
bildeten Peristom bei den Weisieae und Leptodontieae fehlend).
16 (32) Zähne, entweder flach und ungeteilt fadenförmig-lanzett-
lich, auch bis zur Basis in 2 (3) lineare, paarweise genäherte
Schenkel geteilt (seltener spaltenförmig durchbrochen), oder in
32 stielrunde, fadenförmige, meistspiraliglinksgedrehte,
papillöse Peristomäste (Zortuleae) gespalten; Querglieder
nicht oder schwach vortretend. Sporen klein bis mittelgross.
Anmerkung. C. Mürrver in seiner Synopsis (1851), vereinigte noch unter den
Pottioideae die fremdartigsten Elemente, weil er nur die Form der Blattzellen zur
Basis seines Systems nahm, als: Syrrhopodonteae, Calymperaceae, Ceratodonteae,
Trichostomoideae, Grimmioideae und sogar noch die Orthotrichaceae mit Macromitrium!
UEBERSICHT DER GATTUNGEN.
Peristom fehlend.
4. Kapsel ohne Hals.
1. Blätter breit spatelförmig-rundlich, warzig-
papillös, Blattzellen erweitert parenchyma-
Hecho ee era vmnostomielks:
2. Blätter schmallanzettlich. Blattränder meist
eingebogen. Zellen klein quadratisch, dicht
papillós … . . … . … … … ‘… « Hymenostomum.
Blätter spatel- bis zungenförmig, Blattrand
flach. Zellen des Blattgrundes weit hinauf er-
intern eat anda daneen on
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weitert, rechteckig gestreckt, oberwärts klein,
4—6eckig, wenig papillös . . . . . Mereceya.
B. Kapsel mit kurzem Hals.
Blätter spatelförmig, meist gegen die Spitze
gezähnelt. Zellen klein . . . . . . Hyophila.
Blätter ovallanzettlich spitz. Zellen in Mehrzahl
rechteckig gestreckt. Einhäusig _ Angstroemiopsis.
Peristom 16 oder 32 lanzettlich-fadenförmige Zähne
(fehlend bei 7. a/sophicola), meist auf Basilarmembran.
a. Ohne Basilarmembran.
1. Peristomzähne (16) ungeteilt oder durchbrochen.
Blätter schmallanzettlich. Blattrand eingerollt. Weisia.
2. Peristomzähne bis zur Basis geteilt, fast glatt.
Blätter zurückgebogen, gegen die Blattspitze gezäh-
MOFE aren et breed oe vleptodontiam,.
fp. Mit abten te heat.
A. Peristomzähpe aufrecht, bis zur Basis in 2 (3) freie,
fadenförmige Schenkel gespalten.
1. Blätter lanzettlich, Rippe vor der Spitze endend.
Blattzellen rundlich. . . . . . . . Didymodon.
a. Blätter aus breit ei Basis. Zellen quadra-
BEONE …_… _FErythrophyllum.
2. Blätter schma lä nz att lie in Schenkel nicht knotig.
Trichostomum.
a. Peristomzähne ungeteilt oder durchbrochen.
*Oxystegus.
B. 32 fadenförmige Peristomzähne, ein halb mal links
gewunden. Blätter mit Haarspitze . . . . Tortula.
1. Zähne mehrmals links gewunden. Blätter ohne
RMERDIE oee se eee te Barbalá,
29. Gattung: Gymnostomiella Fr, n. gen.
Synonyma: Gymnostomum, Pottia, Hymenostylium auct.
Pflanzen winzig klein, untereinander verwebt. Stengel ohne
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0,5—1l em. hoch, dicht, etwas schopfig beblättert, rund,
mit deutlichem Centralstrang (35 w.), unten dicht mit glatten,
roten Rhizoiden verwebt. Blätter trocken zusammengefaltet,
kraus bis spiralig gedreht, feucht aufrecht abste-
hend, gerade, im Character, Zellnetz, Rippe etc, genau
wie bei 7. orientale, eher etwas länglicher in der Form und
an der Spitze stumpflicher. Rippe als winzige Spitze austretend,
mitmedianer Deuterreihe, 2 Stereïdengurtungen und differenzirten
Aussenzellen. Innere Perichaetialblätter kleiner, unten scheidig,
allmählich scharf zugespitzt, das innerste stumpflich und
fast etwas gezähnelt, sehr klein. Seta rot, oben gelblich, auf-
recht, wenig verbogen. Vaginula dick eylindrisch, an der Basis
dicker, Kapsel cylindrisch, länglich, aufrecht, kaum etwas
geneigt. Epidermiszellen parenchymatisch, unregel-
mässig ‘t—8 eckig, mässig derbwandig, an der Mündung
wenige Reihen bedeutend kleiner, am Kapselgrunde sehr kleine,
spärliche, phaneropore Spaltöffnungen. Ring nicht differenzirt,
nur durch eine Reihe blasser Zellen angedeutet. Deckel aus
kegelförmiger Basis dick, kaum schief geschnäbelt, bis '/,
Kapsellänge und darüber; Deckelzellen nicht gedreht, gerade,
parenchymatisch vieleckig. Haube eng kappenförmig, glatt,
gegen die Spitze fein papillös. Peristom auf sehr niedriger
Grundhaut; Schenkel gerade, aufrecht, nicht gedreht, bis
zur Basis frei, dickfadenförmig und sehr grob papillös,
meist blassgelblich bis rötlich, selten rudimentär ausgebildet.
Sporen kugelig, gross, 15—18 w., grün,durchsichtig
und papillös.
Auf Mauern sehr selten! West-Java: um Buitenzorg! 260 m. (F.), Java, ohne
Standortsangabe (Zourincer). Mittel-Java: Passar Gedeh bei Djocja! an feuchten
Mauern in der Ebene (F.).
Anmerkung. Vegetativ und steril von Tr. ortentale kaam zu upterscheiden, je-
doch bieten die Sporogone so specifische Merkmale, besonders die auffallend grossen
Sporen und das Peristom, dass sie nicht beide in eine Art zusammengefasst werden
können. Die Pflanze ist ein Trichostomum und ebensowenig eine Seligeria wie ein
Mierodus (nach Paris, Ind. bryol.).
Da der Name apiculatum schon an ein Trichostomum vergeben ist, so nenne ich
die Pflanze nach ihrem Entdecker.
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aus Louisiades, Russel Island, welche sich aber durch trüberes Zellnetz, meist bis
zur Spitze dorsal papillöse Rippe und als kleine Stachelspitze austretende Rippe,
sowie unten breitere Blätter unterscheidet.
182, Barbula tjibodensis Fr, n. sp.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 274 (1902).
Zweihäusig. &' Pflanzen etwas kleiner. Blüten dick knos-
penförmig, meist lateral, auch terminal, mit zahlreichen schlank
eylindrischen, gekrümmten, kurzgestielten Antheridien und
vielen fadenförmigen, gleichlangen Paraphysen; äussere Hüll-
blätter mit Rippe und blattähnlicher Spitze, die inneren breit
eiförmig, spitz, ohne Rippe, mit dünnwandigen, rhomboidischen
Zellen. Q Blüten terminal, meist pseudolateral, in den Laub-
blättern ohne Paraphysen. Archegonien kurzgriffelig und ohne
oder mit einem winzigen, schmalen Húüllblättchen. — Rasen
kräftig, im Habitus wie B. ifleva, lebhaft grün, trocken gelb-
lichgrün, ziemlich dicht rasig bis polsterförmig, 1—8 em. hoch,
innen mit Erde durchsetzt. Stengel oft aus etwas gebogener
Basis aufsteigend, rötlich, einfach und im unteren Teile
gabelig geteilt, seltener oben geteilt, locker und gleich-
mässig beblättert, oben nackt, unten mit langen Rhizoiden
verflochten, rund, mit grossem, oft zerstörtem, zartwandigem
Centralstrang; Grundgewebe sehr dünnwandig, nicht getüpfelt,
allmählich in die gefärbten, engeren, wenig verdickten
Aussenzellen übergehend, mit meist blatteigner Aussen-
rinde. Blätter feucht aus aufrechter Basis bogig ausge-
breitet abstehend, trocken etwas starr, fast anliegend
bogenförmig eingekrümmt, zusammengefaltet, aus lanzettlicher,
hohler Basis in der Mitte verschmälert, gegen die
Spitze zungenförmig, plötzlich zu einer kürzeren oder
längeren Spitze zusammengezogen. Blattrand unten etwas
eingeschlagen, oben flach und ausgerandet flach gezäh-
nelt. Blattzellen dünnwandig, unregelmässig 4 beckig (9—12
u), glatt, mit grossen Chloroplasten, an der Basis recht-
eckig längsgestreckt (Zellen der älteren Blätter leer und
sehr durchsichtig). Rippe dünn, gelblich, fast gleich stark
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mit der vorgezogenen Laminaspitze endend, unten plan- oben
fast biconvex, mit 2—3 medianen Deutern, 2 Stereidengurtungen,
die ventrale unten Fig. 6ö.
schwach entwickelt. Ven-
trale Aussenzellen gross,
dorsale kaum differenzirt.
Perichaetialblätter nicht
verschieden. Seta auf-
recht, rot, 1,5 em. hoch,
etwas geschlängelt; Va-
ginula hoch, eylindrisch,
unten dicker. Kapsel
eylindrisch gekrümmt,
mit Hals; Epidermiszel-
len dünnwandig, zumeist
rechteckig, etwas
gestreckt, am Hals mit
spärlichen, phaneroporen
Spaltöffnungen. Ring
kaum einreihig diffe-
renzirt. Deckel hoch ke-
gelförmig, fast gerade
geschnäbelt, von Kap-
sellänge; Zellen spi-
ralig links gewunden.
Haube eng cylindrisch,
gewunden, kaum den
Deckel bedeckend.
Peristom auf sehr nie-
driger Grundhaut. Zähne
Barbula tjöbodensis Fr.
5 a. Hnbitusbild (natürl. Grösse).
schmal fadenförmig, pa- ; pes. +.
C.
U
pillös, links gewunden, „ _Stengelblatt 22.
'. Desgl. SP.
etwas rudimentär ausge- 4 glattspitze **
bildet. Sporen glatt, grün, e. Blattgrundzellen +5,
8—10 w. Reife im Februar, März.
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sehen, da sie in nichts, als durch den gezähnelten Blattrand unterschieden ist (die
Hyaloeysten (Cancellinae) sind eben so breit quadratisch, wie bei C. orientale); wei-
ter gilt hier bezüglich des Absetzens der Hyalocysten und der basalen Randzellen,
(siehe BESCHERELLE, Essai, p. 272) dasselbe, was schon bei C, sculare gesagt ist.
C. leucoloma Bescr., Essai Calymp., p. 289
aus Ceylon ist bestimmt verschieden von dieser Art und gehört in die natürliche
Verwandtschaft von C. fasciculatum, aber es ist durch sehr entwickelte Teniolen
an der Basis ausgezeichnet.
b. Blätter mehr oder wenig allmählich zugespitzt. Laminarand scharf gesägt.
Scheide breiter als die Lamina, Ys—!'/z des Blattes einnehmend.
127. Calymperes fasciculatum Dz. et Ms, in Bryol. jav., IL, p.
50, T. 41 (1856).
Synonym: !C. campylopodoides Bescr. n. sp. (aon Mürr.), in Sched. ex Herb.
SCHIFFNER.
Zweihäusig. & Knospen klein, lateral in den Achseln
der Laubblätter, mit 6—10 kurzgestielten Antheridien in ver-
schiedenen Entwicklungsstadien. Schlauch 0,35 mm., länglich
oblong, entleert cylindrisch, mit wenigen kürzeren und gleich-
langen Paraphysen. Hüllblätter eiförmig spitz, mit verschwin-
dender Rippe. @ Blüten länglich terminal, mit vielen schlanken
Archegonien und gleichlangen Paraphysen. — Rasen locker.
Stengel einfach, wenig übergebogen, bis 2,5 em. hoch, locker
gleichmässig beblättert, rund, mit dünnwandigem, unre-
gelmässig vieleckigem Grundgewebe, nach aussen eine Reihe
kleiner, dickwandiger Zellen, in den Blattachseln mit
paraphysenartigen Haarbildungen. Blätter (siehe Fig. 3%d),
trocken etwas verbogen anliegend, feucht abstehend bis wenig
zurückgekrümmt, bis 5 mm. lang und bis 0,6 mm. breit, aus
aufrechtem, wenig breiterem, kurzem, hyalinem, halbstengel-
umfassendem Scheidenteil, feucht zurückgekrümmt, ausgebreitet,
lanzettlich zugespitzt. Scheide klein, circa nur '/, des Blattes,
mit unregelmässig kurzrechteckigen, kleinen Hyalocysten mit
gebogenen Querwänden, die sich nach aufwärts stufenförmig
gegen die glatten, dickwandigen, rundlich eckigen Laminazellen
ziemlich deutlich, aber nicht scharf begrenzt, absetzen,
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schwächer und vor der Spitze verschwindend, breit halb-
stielrund, mit 1 Deuterreihe und weitlumigen Innen-
zellen an Stelle der fehlenden Stereïdenzellen; letztere
nur an der dorsalen Seite der Basis als eine halbmondförmige
Fig. 42,
ld
Calymperes Dozyanum Mrrr.
a. Habitusbild £; a’. desgl. der var. macrophyllum.
5. Normales Stengelblatt.
c. Anormales Blatt mit Brutkörpern.
d. Bildung einer jungen Pflanze an der Blattspitze 22.
e. Blattscheide mit 4. doppelschichtigen Hyalocysten 22.
f. Querschnitt der Blattrippe im oberen Blatiteil 222.
g. Brutkörper 22.
Lage substereïder Zellen angedeutet; Rücken der Rippe mit hohen
spitzen Papillen bedeckt. Teniolen fehlend oder nur stellenweise
an der Basis angedeutet. Anormale Blätter elefantenrüssel-
artig verlängert, am Ende mit länglich spitz ellipti-
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papillösen, oft längsstreifigen Verdickungen. Sporen kugelig,
fein punktirt.
Eine für die Systematik unbequeme Gattung deren Glieder von den Autoren
schon bei den verschiedensten Familien eingereiht worden sind; bei den Dicraneen
wo sie neuerdings BescHERELLE und Andere aufgeführt haben, sind sie wegeu des
Peristomes nicht am richtigen Platze.
ÜBERSICHT DER ARTEN.
1. Pflanzen zwergig. Blätter ohne verdickten Rand. Kapsel
MARO ee k ernete dre Me, pomiformis.
2. Pflanzen grösser. Blätter mi t verdiektem Rand. Kapsel
eylindrisch.
Stengel bis 0,5 em. hoch. Seta oben gelblich.
M. Miquelianus.
Stengel bis 2,5 em. hoch. Seta dunkelrot.
M. macromorphus.
A. BRACHYCARPAE Fr. Kleine Pflanzen mit kurz ovoidi-
scher, fast kungeliger Kapsel. Peristom bisweilen rudimentär
bis fehlend.
145. Mierodus pomiformis (Grier.) Bescr., Paris, Ind. Bryol.,
p. 805 (1894).
Synonym: Didymodon pomiformis Grirr., Not, p. 431, et Ic. pl. asiat…, II,
… 1: 80, Fig. 3 (1849).
Angstroemia ezigua Wims, Kew. Journ, of Bot, IX, p. 296 (1857).
Leptotrichum pomiformis Mrrr., M. Ind. or, in Journ. of Linn. Soc., 1859, p. 8.
Dieranella pomiformis Jarc., Adumbr., I, p. 76 (1870). ij
Exsiccata: M. Frrerscrer, Muse. Archip. Ind, N°. 106 (1900).
Zweihäusig. Gemischtrasig. «° Pflanzen unten sehr locker
beblättert. Blüten diek knospenförmig, einzeln, oft durch Inno-
vationen übergipfelt, oder bis zu 5 ein ganzes Sprosssystem
bildend. Antheridien zahlreich, cylindrisch gekrümmt, kurzge-
stielt, mit einzelnen längeren Paraphysen. Hüllblätter breit
eiförmig hohl, plötzlich schmal gespitzt, die innersten eiförmig
spitz, ohne Rippe. — Pflänzchen nur bis 6 mm. hoch, lockere
Räschen bildend oder gruppenweise. Stengel aufrecht einfach,
oder vom Grund aus spärlich verzweigt, durch Innovationen
vaii od nn anime
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im unteren Pfriementeil eingebogen, oben aufrecht. Rippe
planconvex, gut begrenzt, gegen die Basis mit ventralen
Deutern, letztere nach oben median, mit Begleitergruppen und
einer stark entwickelten, dorsalen Stereïdengurtung, ventrale
Aussenzellen deutlich, dorsale klein, kaum differenzirt. Peri-
chaetialblätter hochscheidig, bis % mm. lang, an der Spitze
etwas gezähnelt. Seta 1,5 bis über 4 em. lang, dünn, oben
Fig. 50.
Ditrichum dificile Fu.
a. Habitusbild &: 5. Desgl. © und / Pflanze (nat. Grösse).
c. Oberes, d. unteres Stengelblatt 25.
p. Peristom ventral gesehen *{2
strohgelb, unten röthlich, hin- und hergebogen, dünn. Vagi-
mula schmal eylindrisch. Kapsel etwas hoc hrückig bis
gekrümmt, rot; Epidermiszellen unregelmässig länglich 4—6
eckig, am Grunde 2 Reihen Spaltöffnungen. Ring mehrreihig,
differenzirt, sich abrollend. Haube sehr gross kappenförmig.
Deckel aus hochkegeliger Basis gerade bis links gedreht, kaum
ij, selten bis '/, Kapsellänge. Peristomzäühne auf papillöser
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Mollia viridula Linps., M. scand., p. 21 (1870).
Exsiccata: Faurie, Pl, Japon., N°. 4, 209, 212.
Mac., Canad. M., N°, 515,
Rerum, M. Afr. austr., N°, 438.
Surr. et Lesq., M. bor, am., II. ed, N°. 49.
M. Freiscuer, Muse. Archip. Ind, N°. 159 (1901).
Einhäusig. & Blüten knospenförmig, gipfelständig, oft zahl-
reich, mit viel Antheridien und Paraphysen. — Rasen meist
Fig. 55. lichtgrün, dicht schwellend
bis locker, gruppenweise.
Stengel meist einfach, 2
bis 5 mm. hoch, rosetten- _
artig beblättert, mit Cen-
tralstrang. Blätter trocken
kraus, feucht unregel-
Je A mässig verbogen ab-
nj da de 5 st a en 5 den lanzettlicher
CHEN Baan rinnig, lineal
OEL B pfriemförmig, lang, in
eine Stachelspitze, die von
der austretenden Rippe ge-
hi bildet wird, endend. Blatt-
rand nach aufwärts zu mehr
oder minder eingerollt,
Ë ganzrandig. Rippe austre-
Eg |
c a
El gees
iere
tend, mit medianen Deu-
tern. Blattzellen klein,
Weisia viridula Hepw. rundlich quadratisch n
f‚ Javense Fr. 5 5 Sege
Habitusbild (natürl. Grösse); 5. Desgl. 22. die Basis rechteckig 6e
4.
e. Stengelblatt 2e, streckt und dünnwandig,
d. und e. Untere Stengelblätter 2°, 4 :
f. Peristom (Ventralseite gesehen) 22*, besonders oben dicht mit
h. Haube. À
Papillen besetzt. Peri-
chaetialblätter etwas länger und scheidig. Seta strohgelb, 3—8
mm. lang, aufrecht. Vaginula cylindrisch. Kapsel aufrecht,
regelmässig ovoidisch bis cylindrisch, trocken längsfaltig; Epi-
dermiszellen rechteckig gestreckt (oft einige parenchymatisch
vieleckige und quadratische dazwischen), ohne Spaltöff-
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zähnelten, teilweise doppelschichtigen Blattspitze endend. Zellen oben quadra-
tisch, mässig papillös. Seta bis 1 em. hoch. Kapsel aufrecht, kurz cylindrisch, am
Grunde mit Spaltöffnungen. Deckel aus kegeliger Basis spitz geschnäbelt, von 1/
Kapsellänge. Ring nur durch bleiche Zellreihen angedeutet. Peristom auf deut-
licher, über die Kapselmündung ragender Basilarmembran, bis zum Grund
in zwei paarweis genäherte, stielrund-fadenförmig gebogene Schenkel
gespalten, die in spiraligen Linien mit groben Papillen besetzt sind, Sporen braun
punktirt.
Auf Erde. Eine sehr ausgezeichnete Art, die bisher nur auf Sumatra (KortHars)
beobachtet worden ist.
36. Gattung: Trichostomum Hepw., Fund, IL, p. 90 (1782).
Auf Mauern und auf Rinde seltener, an Felsen und auf Erde
meist rasenbildend, in der gemässigten und warmen Zone mit-
unter gruppenweise. Stengel aufrecht (aus niederliegender Basis)
gabelig geteilt, mässig, seltener dicht wurzelhaarig verwebt,
im Querschnitt rund, mit Centralstrang; Grundgewebe getüpfelt;
Aussenzellen meist nicht differenzirt, seltener blatteigen. Blätter
meist dicht, trocken kraus eingebogen, feucht allseitig, meist
verbogen, aufrecht bis ausgebreitet abstehend; kielig, hohl
lanzettlich bis lineallanzettlich (selten schmal zun-
genförmig), stumpf oder spitz. Blattränder aufrecht bis
zurückgebogen, un versehrt. Zellen klein, rundlich quadratisch,
beiderseits papillós, an der Basis wasserhell, mehr oder weniger
gestreckt. Rippe meist austretend, kräftig, mit medianen Deutern
und 2 Stereïdengurtungen, ohne Begleiter, meist nur die ventralen
Aussenzellen differenzirt, glatt oder rauh. Blütenstand meist
zweihäusig, selten einhäusig. © Blüten meist terminal, selten
lateral. Perichaetialblätter wenig verschieden. Seta verlängert,
aufrecht, terminal. Kapsel cylindrisch, aufrecht, selten etwas
gekrümmt, kurzhalsig; am Grunde mit einer Reihe normal
phaneroporer, bleicher Spaltöffnungen. Columella dünn. Ring
meist differenzirt. Deckel hoch kegelförmig, mehr oder weniger
geschnäbelt. Haube eng kappenförmig, glatt. Peristom an
oder unter der Mündung inserirt, auf sehr niedriger (selten
fast fehlender), basilärer Membran; beide Schichten der 16
Zähne gleichstark entwickelt, ohne besonders vortretende Quer-
leisten. Zähne aufrecht, gerade, nicht knotig, band- bis
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Zweihäusig. Pflanzen robust, 2 bis 3,5 em. hoch. Blätter
breiter, innere Perichaetialblätter etwas scheidig. Seta bis fast
2 em. hoch, oben gelblich. Sporen 15—25 w.
West-Java: bei Sindanglaya an feuchten Andesit-Felsen, 1060 m. (F.). Diagnose
im Anhang.
Barbula nova-guinensis Brorm., in Oefv. af Finska, Vet. Soc, F. B. 34, 1895,
p. 56.
Diese Pflanze gehört in den Formenkreis von obiger Art, jedoch mit an der
Spitze der Triebe stumpflichen Blattspitzen und schlanken, sterilen Sprossen.
Neu-Guinea, Limbang (Mricmorrrz).
VL HYDROGONIUM. C. Mürr., emend. Linnaea, XL, p. 297;
(sect. Prichostomi).
Synonym: Hyophiladelphus i. p. C. Mürr., Syn, IL, p. 604.
Blätter lanzett- mehr oder weniger zungenförmig, oft schlaff;
Blattzellen dünnwandig, glatt, oder sehr wenig papillös,
erweitert, sehr durchsichtig. Sporogone wie bei
Barbula.
179. Barbula javanica Dz. et Ms, M. frond. ined. Archip. ind.
Pug., p. 2 (1844) et Musc. frond. ined. Archip. Ind., p. 3%, T
18 (1845); C. Mürr., Syn, L, p. 605 (1849); Bryol. jav., 1, p.
102 (1859).
iden wdn calymperifolia C. Mürr., in Linnea, 1844, p. 703.
D don j j Mrrr., in Journ. of Linn. Soc, 1859, M. Ind. or.,
p- 38.
"Barbula Kurzii C. Mürr., in Linnea, 1872, p. 177.
!Barbula subconsanguinea Brorm., in Sched. ex herb. Berol.
Exsiccata: M. Frerscrer, Muse. Archip. ind., N°, 124 (1900).
Lweihäusig. Gemischtrasig. & Pflanzen kleiner, Blüten
knospenförmig, durch übergipfelnde Innovationen meist pseudo-
lateral; Antheridien schlank eylindrisch, mit vielen gelben ,
längeren, fadenförmigen Paraphysen; Hüllblätter eiförmig, mit
stumpfer, längerer Spitze und Rippe, inneres kurz gespitzt,
ohne Rippe. — Rasen dicht gelblichgrün, mit Erde durchsetzt.
Stengel 0,51 em. hoch, meist geteilt, Längenwachstum durch
Innovationen, fast gleichmässig mässig dicht beblättert, nach
der Spitze zu dicker, unten oft entblättert und längs mit
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unteren Drittel an scharf und grob gesägt, in der unteren
Blatthälfte breit zurückgerollt. Rippe dünn, in oder unter
der Spitze aufgelöst, planconvex bis oval, mit medianen
Deutern, 2 schmalen Gurtungen substereïder bis stereïder Zellen
und wenig oder nicht differenzirten Aussenzellen. Alle
Blattzellen dick wandig, meist durchsichtig, glatt,
seltener etwas papillós, oben klein, mit rundlichem, ovalem
oder dreieckigem Lumen, nach unten allmählich verlängert, an
der Basis linear und mit ausgebuchten Wänden. Peri-
chaetialblätter nicht verschieden. Sporogone einzeln, oder oft
zu mehreren. Seta 1 em. hoch, aufrecht, gelblich bis rötlich,
oben rechts gedreht. Kapsel geneigt, cylindrisch, regel-
mässig, kurzhalsig, derbwandig; Epidermiszellen parenchyma-
tisch, kurz drei- bis fünfeekig, diekwandig, am Kapselgrund mit 1
Reihe bleicher, phaneroporer Spaltöffnungen, an der Mündung
viele Reihen kleiner. Ring durch bleiche Zellen angedeutet.
Deckel lang und schief geschnäbelt. Haube? Peristom
unter der Mündung inserirt, ohne Basilarmembran, bis zum
Grunde in 2 unregelmässige, oben selten zusammenhängende,
fast glatte, etwas knotige, dick fadenförmige Schenkel geteilt.
Sporen ungleich gross, gelblich grün, fein punktirt, 10—18
u. Reife: Juli.
Auf Waldboden unter Gesträuch. West-Java: Am und auf dem Gipfel des Pan-
gerango! häufig steril, 3000 m. (RocHussen), (VAN GesKer), (DE VRIESE), (ZOLLINGER),
(Kurz), (F.), (Nyuas); Mittel-Java: Diëngplateau am Prahoe! (2500 m.); Ost-Java:
am Ardjoenogebirge, Gipfel des Waliran! 2800 —2900 m. (F.).
190. Leptodontium *hyalinum Fr, n. subsp.
Blüten unbekannt. — Rasen hoch, gelblichgrün, sehr
loeker verworren. Stengel dünn, umherschweifend,
aufrecht, einfach oder durch Innovationen spärlich geteilt, bis
15 em. lang, sehr locker und entfernt flattrig beblättert,
unten entblösst,- hie und da mit einzelnen Rhizoiden, im
Querschnitt rundlich dreikantig bis rundlich, mit sehr
loekerem , diünnwandigem Grundgewebe, ohne Centralstrang ,
mit deutlich abgesetzten, 2—4 reihigen, stereiden Aussen-
Flora von Buitenzorg, V. 24
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5 MeLomor Teeus. Vol. IL-XVIIL 1881—1901. 8°. Année
es du Barut Bhtaniads de Buitenzorg, publiées par
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EA ‘Handleiding voor de kennis der Ee van —
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en der Nederl. PE aten Deel Er 48002440
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Á an zeiden. seu deonpue muscorum omda Ar-
et Indiei ieonibus illustrata auct. F. Dozr et J: H, Mor-
post mortem auct. edent. R, B. van pen Boscu et
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botanique ond, bend par F.A: W.
me 1861. en 4
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F. A. F. c. “Went, De od
Java, die niet door dieren veroorzaakt wo
Ingenaaid in 2 deelen, tekst en platen …— n L É
Ed d Gebonden in Er hoed
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Leiden, oe
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gleicher Grösse; Blüten knospenförmig, meist terminal, auch
von Innovationen übergipfelt, mit kleinen, länglich ovoidischen,
etwas gekrümmten Antheridien, mit längeren, dick faden-
förmigen Paraphysen; Hüllblätter scheidig, hohl, mit. kurzer
Blattspitze, alle mit Rippe. — Rasen locker, meist gelblich-
grün, sehr weich. Stengel meist einfach, seltener oben ge-
teilt, nur gegen die Basis mit glatten, roten Rhizoiden, 1 bis
2 em. hoch, aufrecht, etwas brüchig, locker und gleichmässig
beblättert, rund, mit Centralstrang, undeutlich gegen das zuerst
dünnwandige, aber bald nach aussen in mehreren Reihen ver-
dickte, getüpfelte Grundgewebe, abgesetzt, mit blatteige-
nen Aussenzellen. Blätter trocken eingedreht, kraus, feucht
aufrecht verbogen abstehend, meist mit abgebrochenen
Blattspitzen, untere oft kürzer und 2, obere bis 4 mm. lang,
aus länglicher, etwas scheidiger und weissglänzender Basis lan -
zettlich-linealisch, mehr oder weniger allmählich zuge-
spitzt, kielig hohl, so Fig. 60.
dass die Blattspitze etwas
kappenförmig _eingebogen
ist; Blattrand unversehrt,
aufrecht, fein erenulirt.
Zellen oben klein, fast
quadratisch, beiderseits
dicht mit Papillen besetzt,
undurchsichtig, im unteren
Blattviertel allmählich glatt
und diekwandiger, an der
Basis wasserhell, sehr diünn-
wandig,rechteckig bis hexa- #4 /
gonal längsgestreckt. (( /
Rippe kräftig, am Rücken
vorgewölbt, glatt, gegen ik a. Habitusbild (natürl. Grösse).
Spitze etwas rauh und als ; srengelblatt tx.
meist mehrzellige, hyaline © Peristom “7
Spitze austretend; planconvex, mit l medianen Deuterreihe,
an der Basis beiderseits weitlichtigen Aussenzellen, nach
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Trichost pidatum Dz. et Mo.
Flora von Buitenzorg, V.
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kielig. Blattränder unversehrt, fast längs eng einge-
bogen, nur vor der Blattspitze flach. Blattzellen, besonders
nach der Basis zu, derbwandig, hier wenig erweitert rvecht-
eckig, sonst im ganzen Blatt regelmässig hexagonal,
6—8 w., dicht mit Chloroplasten erfüllt und beiderseits dicht
mit niederen, spitzen Papillen besetzt. An der Blattinsertion
einige Zellen der Blattecken gelblich bis braun gefärbt, im
übrigen nicht von den rechteckigen Zellen des Blattgrundes
differenzirt. Rippe mässig dick (circa 60 w.), nach oben ver-
schmälert, gelblich bis bräunlich und als kurze Stachelspitze
austretend, dorsal convex vortretend, durch Papillen etwas
rauh, im Querschnitt unten planconvex, oben fast stielrund,
mit 1 medianen Deuterreihe und 2 Stereïdengurtungen (die
ventrale schwächer). Aussenzellen ventral differenzirt, dorsal
kaum oder gar nicht. Sporogone unbekannt.
West-Java: Auf kahlen Andesit-Felsen im Krawaug-Gebirge, am Goenoeng Tjila-
lawing! (F.). An den Kalk-Felsen von Tjampea bei Buitenzorg! 400 m. zuerst von
(Dr. NrMaN) aufgefunden.
IL. GRIMMIEAE Live., Laubm., I, p. 702, in Rabh. Krypt.
Fl, IV. B. (1889).
Fels-, seltener Erdmoose. Blätter meist in ein hyalines
Haar verlängert. Blattzellen derbwandig, klein, oft mit
gebuchteten Längswänden, oben rundlich quadratisch, unten
verlängert (seltener im ganzen Blatt längsgestreckt). Rippe
ohne Begleiter, oft alle Zellen im Durchschnitt homogen.
Kapsel aufrecht, regelmässig, kurz ovoidisch bis eylindrisch.
Haube klein, kegel-mützen- oder kappenförmig, oft lang-
geschnäbelt. Spaltöffnungen phaneropor oder fehlend. Assimi-
lationsorgane wenig entwickelt, Luftraum zuweilen fehlend.
Peristomzähne (16) flach, meist bis zur Basis gesondert,
ungeteilt oder 2- bis mehrspaltig durchbrochen, seltener in 2—3
fadenförmigen Schenkel geteilt (Racomitrium), meist nur aussen
mit vortretenden Querleisten. Aussenschicht stärker
entwickelt oder bisweilen beide Schichten gleichstark entwickelt,
immer ohne Läugsstreifen.
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